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stefank

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Vielen Dank für deine Sicht auf das Thema. Aus meiner Sicht bleibt der Begriff trotz allem mit einer Verdinglichung behaftet. Es wird der Spieler zu sehr in Richtung zu funktionierendes Bauteil entfremdet. Und dabei bin ich bei Leibe kein Marxist
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Runggelreube schrieb:

Vielen Dank für deine Sicht auf das Thema. Aus meiner Sicht bleibt der Begriff trotz allem mit einer Verdinglichung behaftet. Es wird der Spieler zu sehr in Richtung zu funktionierendes Bauteil entfremdet. Und dabei bin ich bei Leibe kein Marxist

Runggelreube schrieb:

(...) Und dabei bin ich bei Leibe kein Marxist

Genau das hat Karl Marx auch gesagt:  https://de.wikiquote.org/wiki/Marxist
Allerdings hat er viele kluge Sachen geschrieben, unter anderem war er beim Thema "Menschenmaterial" genau deiner Ansicht. Und viele andere kluge Menschen auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenmaterial
Unter anderem hat Viktor Klemperer in seinem Werk "LTI - Sprache des Dritten Reichs" den Bezug dieses Ausdrucks zu totalitärer Ideologie nachgewiesen:
https://books.google.de/books?id=NOpgDAAAQBAJ&pg=PT149&lpg=PT149&dq=menschenmaterial+lti&source=bl&ots=-rBH-ht6vz&sig=OnI-Q2wY6x45c2G6zeawAqlCaiw&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjIn8qiyvXVAhUGWBQKHftwDpIQ6AEIMzAB#v=onepage&q=menschenmaterial%20lti&f=false
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Auf geht's Eintracht schießt geisteskrank Tor...
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Das war voll geisteskrank Halbzeit.
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Schöner Thread, jetzt aber los, SGE, hol dir den Heimsieg!
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Xbuerger schrieb:

heute vor 75 jahren begann die schlacht von stalingrad:

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/zweiter-weltkrieg/kriegsverlauf/stalingrad/

xbuergers opa mittendrin. mit granatensplittern in den beinen mit nem suppenlöffel aus der gefangenschaft ausgebuddelt. er (und demnach auch ich) hat ziemliches glück gehabt. 45 als hausmeister von nem nachtclub der amerikaner in frankfurt barista-oma kennen gelernt.

hatte demnach schon als kind den eindruck, dass die verfilmungen auch irgendwas mit meinem schicksal zu tun haben. erinnere mich sogar daran, dass ich einmal bei ner kampfszene gefragt hab, wo er denn zu sehen sei...

nur falls einer wissen will, worin denn mein tief verwurzelter pazifismus begründet ist.


Einer meiner Vorfahren befand sich zeitgleich in japanischer Kriegsgefangenschaft, nachdem er zuvor in Indonesien gegen den Faschismus gekämpft hat. Falls jemand wissen will, woher meine tief verwurzelte Ablehnung von Appeasement-Politik herrührt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Einer meiner Vorfahren befand sich zeitgleich in japanischer Kriegsgefangenschaft, nachdem er zuvor in Indonesien gegen den Faschismus gekämpft hat. Falls jemand wissen will, woher meine tief verwurzelte Ablehnung von Appeasement-Politik herrührt.

Ja, die bekannte amerikanische Appeasement- Politik gegenüber Japan. Wo hast du das denn her?
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propain schrieb:

Wer das sagt mit dem nichts zu verbergen ist mehr als nur dämlich. Jeder hat irgendwas wo er will das es nicht alle mitbekommen. Ob es Fremdgehen ist, geht in den Puff, ist schwul oder sonstwas, das sind Punkte die nicht ungedingt jeder wissen sollte. Gerade der letzte Punkt schwul sein war bis vor kurzem ein Punkt wo man Leute erpressen konnte, hat sogar der Staat gemacht.



Sofern die Urheber des Terrors Kenntnis über die Homosexualität eines Menschen erlangen, bedeutet das dessen Tod:

http://www.sueddeutsche.de/politik/homosexuelle-homosexualitaet-fuer-radikale-ein-schwerverbrechen-1.3032950

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amsterdam_stranded schrieb:

propain schrieb:

Wer das sagt mit dem nichts zu verbergen ist mehr als nur dämlich. Jeder hat irgendwas wo er will das es nicht alle mitbekommen. Ob es Fremdgehen ist, geht in den Puff, ist schwul oder sonstwas, das sind Punkte die nicht ungedingt jeder wissen sollte. Gerade der letzte Punkt schwul sein war bis vor kurzem ein Punkt wo man Leute erpressen konnte, hat sogar der Staat gemacht.



Sofern die Urheber des Terrors Kenntnis über die Homosexualität eines Menschen erlangen, bedeutet das dessen Tod:

http://www.sueddeutsche.de/politik/homosexuelle-homosexualitaet-fuer-radikale-ein-schwerverbrechen-1.3032950

Erstens hat dein Beitrag nichts, aber auch gar nichts mit propain Argumentation zu tun. Und zweitens ist  es nun wirklich keine neue Erkenntnis, dass religiöse Fanatiker queere Menschen verfolgen. Kannst gerne mal für die christliche Variante dieser Verfolgung bei  Nigeria, Sambia oder Uganda nachschauen.
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Ja, aber auch diese Delikte setzen ein bestimmtes Begehungsstadium vor. So verlangt der Straftatbestand der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ausweislich von dessen Absätzen 2 ff. zusätzlich z.B. in einer Variante die Beschaffung von Schusswaffen, Sprengstoffe, radioaktiven Stoffen und dergleichen.

Die Bestrebungen und Planungen, die vom Staatsschutz im Vorfeld der Strafbarkeit dieser Delikte gestört werden, bleiben naturgemäß außerhalb der Öffentlichkeit eines Strafprozesses.

Gleiches gilt für die Fälle, bei denen der Staatsschutz und die Polizeibehörden die Ausführung von schon strafbaren Planungen vereitelt, aber den Täter nicht genau identifizieren kann oder sich dieser einer Verhaftung entzieht.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ja, aber (...)

Um dieser sinnlosen Beckmesserei ein Ende zu setzen (es geht um terroristische Vorbereitungshandlungen, die auf jeden Fall eine der zahlreichen Straftatbestände erfüllen würden):
Die Annahme, es gäbe in Deutschland Fälle von enttarnten Terroristen, von denen die Öffentlichkeit nicht erfährt, entbehrt jeder Grundlage. Vielmehr existieren tatsächlich Fälle, in denen unter großem Tamtam angebliche mutmaßliche Terroristen entlarvt wurden, und in denen die staatlichen Stellen bei einzelnen oder allen Verhafteten schwer zurückrudern mussten. Man denke nur an das angeblich geplante Attentat auf das Radrennen.
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Meines Wissens kommt es im Grundsatz nur dann zum Strafprozess, wenn zumindest das Stadium des Versuchs erreicht wurde, also unmittelbar zur Tatausführung angesetzt wurde. Allenfalls bei der Verwirklichung eines Sonderdelikts - wie z.B. der Bildung einer terroristischen Vereinigung - setzt die Strafbarkeit früher ein.

Sämtliche Fälle, bei denen die Täter wegen des Ermittlungsdrucks die Tatplanung vorher abgebrochen haben oder bereits vorher aufgrund des Ermittlungserfolges Massnahmen wie Abschiebungen eingeleitet werden konnten, bleiben außerhalb der oeffentlichen Wahrnehmung; sofern sie nicht gerade prominent vor dem BVerwG verhandelt werden, wie es kürzlich bei den Fällen der Abschiebung der radikalen Islamisten aus Göttingen der Fall war.

Vielleicht weißt Du als Jurist auch mehr?
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amsterdam_stranded schrieb:

Meines Wissens kommt es im Grundsatz nur dann zum Strafprozess, wenn zumindest das Stadium des Versuchs erreicht wurde, also unmittelbar zur Tatausführung angesetzt wurde. Allenfalls bei der Verwirklichung eines Sonderdelikts - wie z.B. der Bildung einer terroristischen Vereinigung - setzt die Strafbarkeit früher ein.

Es gibt im deutschen Strafrecht zahlreiche Vorbereitungs-, Organisations-, Gefährdungs- und Planungsdelikte. Als hier einschlägig sind aus dem Besonderen Teil an erster Stelle §§ 89a (Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat) und 91 (Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat)  StGB zu nennen. Daneben existieren zahlreiche weitere Straftatbestände: http://www.uni-potsdam.de/fileadmin01/projects/ls-mitsch/Vorträge/Deutsch-russiches_Kolloquium2014.pdf
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stefank schrieb:

Und die Täter, die man bei diesen ominösen Fällen erwischt, werden nachts auf dem Hof des Polizeipräsidiums erschossen und mit Betonschuhen im Main versenkt? Weil spätestens beim Strafprozess, der ja öffentlich ist, würde man doch von diesen geheim gehaltenen Fällen erfahren...

warum sollte man sie erst erschiessen und dann mit beton versenken? klingt irgendwie unlogisch, ausser die polizei will ganz sicher gehn
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Dulcolax schrieb:

stefank schrieb:

Und die Täter, die man bei diesen ominösen Fällen erwischt, werden nachts auf dem Hof des Polizeipräsidiums erschossen und mit Betonschuhen im Main versenkt? Weil spätestens beim Strafprozess, der ja öffentlich ist, würde man doch von diesen geheim gehaltenen Fällen erfahren...

warum sollte man sie erst erschiessen und dann mit beton versenken? klingt irgendwie unlogisch, ausser die polizei will ganz sicher gehn

Wie gesagt, würde man ihnen den Prozess machen, wäre es mit den angeblich nie bekannt werdenden Fällen Essig...
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Haliaeetus schrieb:

Was die Aufklärung gewöhnlicher Kriminalität betrifft, mag das stimmen. Aber die Besonderheit beim Terror ist ja vielfach, dass die Aufklärung Täter nicht sonderlich abschreckt, wenn sie sowieso planen, sich selbst zu pulverisieren.

wir bekommen ja meist nur die fälle mit, bei denen man versagt hat. ich denke es gibt schon fälle, wo anschläge verhindert wurden. wird halt nicht an die grosse glocke gehängt und offizielle berichte auch nicht, ganz nach xbuergers satz "das würde einen teil der bevölkerung verunsichern".
ist vielleicht ganz gut wenn man nicht alles erfährt, sieht dann allerdings scheisse aus, wenn ein fall amri passiert
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Und die Täter, die man bei diesen ominösen Fällen erwischt, werden nachts auf dem Hof des Polizeipräsidiums erschossen und mit Betonschuhen im Main versenkt? Weil spätestens beim Strafprozess, der ja öffentlich ist, würde man doch von diesen geheim gehaltenen Fällen erfahren...
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Larruso schrieb:

wenn seitens der Schlepper immer kommuniziert wird, dass europäische Frauen gerne angefasst werden wollen


Hab zu selten Kontakt zu Schleppern und kann daher nicht einschätzen, was von denen so kommuniziert wird aber das klingt mir doch sehr nach der Kategorie "Räuberpistole". Gibt's dazu ne Quelle?
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Raggamuffin schrieb:

Larruso schrieb:

wenn seitens der Schlepper immer kommuniziert wird, dass europäische Frauen gerne angefasst werden wollen


Hab zu selten Kontakt zu Schleppern und kann daher nicht einschätzen, was von denen so kommuniziert wird aber das klingt mir doch sehr nach der Kategorie "Räuberpistole". Gibt's dazu ne Quelle?

Die ganze Geschichte ist doch kompletter Unsinn. Unterstellt wird, dass Flüchtlinge stets und aller Orten davon ausgehen, dass Frauen in Europa gerne betatscht werden, weil ihnen das von wem auch immer so erzählt wurde und deshalb ständig auf der Suche nach einem weiblichen Po sind, den sie anfassen können. So ein Quatsch lässt sich doch wirklich nicht feststellen, man muss sich fragen, wie der User darauf kommt.
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Man muss aber auch mal fairerweise sagen Freiburg hatte 10 Deutsche und ein Österreicher in der Startaufstellung. Vor der Saison wurde aufgerufen das deutsche Spieler zu teuer sind, aber so ein Verein wie Freiburg schafft es auch. Da ist halt die Frage ob man beim Scouting hauptsächlich nur im Ausland geschaut hat und den deutschen Markt garnicht erst in Erwägung gezogen hat.
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planscher08 schrieb:

Man muss aber auch mal fairerweise sagen Freiburg hatte 10 Deutsche und ein Österreicher in der Startaufstellung.

Das hatte das Kabinett von 1933 auch, und was ist draus geworden?
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Mit dem Punkt kann ich leben, vor allem, weil Niederlage sich nach dem Spiel Scheisse angefühlt hätte.
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Hatten die Freiburger überhaupt eine Chance.

Freiburger Gutmenschen pfeiffen gegen einen aus dem Ausland. Das ich das mal erlebe.
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DerSchwarzeAbt schrieb:

Hatten die Freiburger überhaupt eine Chance.

Freiburger Gutmenschen pfeiffen gegen einen aus dem Ausland. Das ich das mal erlebe.

So einen Scheiß kannst du dir hier sparen.
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Herzlich willkommen zum 1. Spieltag der Bundesligasaison 2017/2018! Unsere Eintracht tritt zum heutigen Auftakt am Ufer der Dreisam gegen den SC Freiburg an.


Es geht wieder los. Eine lange Sommerpause liegt hinter uns. Wobei sich das mit der Sommerpause irgendwie wie eine Mogelpackung anhört. Pause war definitiv. Aber ob das wirklich ein Sommer war in den letzten Wochen, daran bestehen berechtigte Zweifel.  Es ist jedenfalls viel Wasser den Main herunter geflossen, seit unserem letzten Bundesligaspiel, jenes Spiel in dem Jesus Vallejo (seufz) und Danny Blum dem 1. FC Leipziger Allerlei zwei schöne Tore im Waldstadion einschenkten.  In der Zwischenzeit  konnte  sich der sportinteressierte Eintracht-Anhänger mit solch lustigen Veranstaltungen wie dem Confed-Cup die Zeit vertreiben.  Man konnte sich dort z.B. schon mal mit einer neuen Handbewegung im Fußball-Zirkus vertraut machen, die wohl nun öfter zur Anwendung kommt. Zudem konnte es ein reifer, fast schon abgeschriebener  Mann in Wimbledon noch einmal den jungen Hüpfern zeigen während es ebenfalls in London bei den schnellsten Sprintern der Welt zu einer Götterdämmerung kam.  Man konnte sich natürlich auch die Zeit mit einer nicht endenden Torwart-Vertragsverlängerungsdiskussion vertreiben, wenn man das denn mochte. Das schöne an dieser Diskussion war nämlich, dass man diese monatelang führen konnte, ohne das auch nur ansatzweise dabei etwas rum gekommen wäre.

Und was war sonst noch so los? Unsere Eintracht hat in der Tat einen neuen Trikotsponsor. Und wie es sich in Zeiten der Internationalisierung gehört kommt dieser von der anderen Seite des großen Teichs. Und natürlich ließ es sich auch unsere Mannschaft nicht nehmen, ihr erstes Trainingslager am anderen Ende der Welt abzuhalten. Neben einigen lausigen Testspielen, die man  auf der anderen Seite des Teichs ablieferte, besuchten die Adlerträger Silicon Valley und es kam zum Mannschaftsfoto vor der Golden Gate Bridge. Nach der Rückkehr aus den Vereinigten Staaten Amerikas ließ Niko Kovac sich nicht lange bitten und jagte wenig später seine Fußballer durch die Südtiroler Berge. Mit Spannung wird nun heute darauf geblickt, in wie weit sich die Arbeit der letzten Wochen gelohnt hat.

Und es gibt natürlich einige neue Gesichter zu bestaunen, die in Zukunft mit dem Trikot der Eintracht auflaufen werden.  Hatte unser Chefscout Ben Manga letztes Jahr noch in einem geschickten Täuschungsmanöver behauptet, dass er Niko Kovac nicht mit einem Holländer zu kommen brauche, so haben wir nun gleich zwei holländische Neuzugänge im Team. Und als sei dies noch nicht genug, so haben wir auch noch einen französischen Knaller namens Haller frisch aus den Niederlanden verpflichtet. Zudem dürfen wir uns auf ein Schweizer Mittelfelduhrwerk und einen talentierten Offensiven aus  Nippon freuen.  Und für die Abwehr wurde neben einem Azteken nun auch noch ein französisches Bollwerk verpflichtet. Damit müsste doch irgendwie die Lücke zu schließen sein, die Jesus (seufz) bei uns hinterlassen hat.  Und natürlich haben wir nun auch noch unseren Märchen-Prince!

Aber es ist eben wie immer vor so einer Saison. Nixgenauesweißmernet.  Wo die Reise hin geht, kann niemand mit Gewissheit sagen.  Und heute zum Auftakt geht es dann mal wieder in den Breisgau. In jene Stadt, deren Bewohnern man nachsagt, dass sie auf veganen Liegerädern auf den begrünten Dachterrassen ihrer klimaneutralen Eigenheime herumradeln bis sie sich abends zu einem Glas Rotwein aus dem nahen Kaiserstuhl treffen und in ihrem eigenartigen Dialekt politisch diskutieren und zwischendrin immer wieder das Badener Lied anstimmen. Aber eigentlich haben sie es dort unten ganz kuschelig  in diesem Freiburg. Dort wo man, wenn man von Frankfurt aus kommend nach links in den Hochschwarzwald abbiegen kann. Oder eben nach rechts, direkt ins Elsass. Oder aber direkt geradeaus in die Schweiz durchrauschen kann. Ein Teil unsere Neuzugänge könnte sich da unten also fast heimisch fühlen.  Schön haben sie es dort schon. Und mit  Wein,  Schwarzwälder  Schinken und dem ein oder anderen Tannenzäpfle kann man es dort sicher ein paar Tage aushalten. Sie haben sogar einen Fußballverein, gegen den nichts weiter einzuwenden ist. Mit einem Trainer, der sich zum moralischen Gewissen des immer verrückter werdenden Fußballgeschäftes gemausert hat und einer beachtlichen Jugendarbeit.

Trotz allem fährt man als Eintracht-Anhänger nicht besonders gerne an die Dreisam. Das liegt vor allem daran, dass unsere Eintracht dort in der Regel nicht viel zu holen hatte. Und es bedurfte erst eines Princen, um das Freiburger Erfolgsrezept zu verstehen. Niemand konnte es bislang so anschaulich erklären. „Man hört sie ständig hecheln.“  Aber mit genau diesem Prince scheint ein neuer Zeitgeist in Frankfurt Einzug gehalten zu haben. Denn um mit einem weiteren Prince-Zitat zu schließen,  für uns gilt seit dieser Saison:

"Wir sind Eintracht Frankfurt. Wir fahren dahin, wir werden gewinnen, dann fahren wir wieder nach Hause."

Auf geht’s Eintracht! Kämpfen und siegen!


Auswärtssieg!
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Wieder ein sehr schöner Spieltagsthread. Endlich gehts wieder richtig los, ich bin sehr erwartungsvoll und gespannt auf unsere Eintracht. Auswärtssieg!
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Was hat sich der DFB eigentlich dabei gedacht, die Auslosung zeitgleich zum Spiel Gladbach-Köln zu machen?
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ich habe ja nun ausdrücklich geschrieben, dass ich hier niemanden etwas unterstelle.  Interessant aber, wie schnell einige in den Belehrungsmodus schalten.  Ruck zuck wird dann mit "dumm" und "wenig nachgedacht" argumentiert.
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Brodowin schrieb:

ch habe ja nun ausdrücklich geschrieben, dass ich hier niemanden etwas unterstelle.  Interessant aber, wie schnell einige in den Belehrungsmodus schalten.  Ruck zuck wird dann mit "dumm" und "wenig nachgedacht" argumentiert.

Die Floskel "ich will niemand etwas unterstellen" gebraucht man, wenn man argumentativ eine Unterstellung folgen lassen will, genau wie du es getan hast. "Dumm" habe ich nicht benutzt und "wenig nachgedacht" war nicht argumentiert, sondern die Einschätzung deiner fiktiven Frage nach meiner Argumentation, dass die Antwort auf diese Frage keines Wegs fraglich, sondern vielmehr eindeutig anders ist, als unterstellt.
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Ich frage mich manchmal, was los wäre, wenn alle vier Wochen irgendwo in Europa rechtsradikale Terroristen in eine Menschenmenge rasen würden. Wenn Nazi-Kommandos in europäischen Innenstädten wahrlos auf Menschen feuern würden oder sich in U-Bahnen und Flughäfen in die Luft sprengen würden.

Es ist natürlich reine Spekulation und ich will wirklich niemand was unterstellen. Aber ich frage mich ernsthaft, ob dann hier auch auf die vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit verwiesen würde, dass man Opfer eines solchen Nazi-Angriffs würde. Oder dass man die Opfer solcher Angriffe mit Verkehrstoten und Todesfällen aufgrund starker Schadstoffbelastung ins Verhältnis setzen würde.

Ich habe hier jedenfalls noch nicht gelesen, dass das mit den Opfern des NSU natürlich im Einzelfall tragisch ist, dass man aber mal den Ball flach halten soll, denn es sterben ja viel mehr beim Radfahren oder als Folge vom Diesel-Ausstoß. Und ich habe den Verdacht, dass über jemand, der hier so eine These vertreten würde, ganz schön her gefallen würde. Wie gesagt: Reine Spekulation
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Brodowin schrieb:

Ich frage mich manchmal, was los wäre, wenn alle vier Wochen irgendwo in Europa rechtsradikale Terroristen in eine Menschenmenge rasen würden. Wenn Nazi-Kommandos in europäischen Innenstädten wahrlos auf Menschen feuern würden oder sich in U-Bahnen und Flughäfen in die Luft sprengen würden.

Ja, was wäre denn dann los? Würde ich deiner Meinung nach in diesem Fall die sofortige Verbarrikadierung aller großen Städte verlangen? Oder Staatstrojaner ab Werk in jedem Computer begrüßen? Habe ich angesichts des NSU-Terors irgendwann angeregt, die Strafprozessordnung zu verschärfen? Den Geheimdienst auszubauen? Frau Zschäpe mit Stockschlägen zu traktieren? Es tut mir leid, aber deine fiktive Frage ist wenig nachgedacht und vor allem fern meiner Argumentation.
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stefank schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Gestern sind in Barcelona wieder die Leute auf den Straßen gewesen und haben ihr Leben weiter gelebt. Was haben die Terroristen erreicht? Nichts. Sie haben erst dann was erreicht, wenn sich ein Hass gegen Muslime bildet, den die Terroristen zur Rekrutierung nutzen können. Ob das den Terroristen gelingt, ob sie ihr Ziel erreichen, das liegt nicht in deren Händen und auch nicht in den Händen der Sicherheitsbehörden. Das liegt in unseren Händen, in unseren Gefühlen und Gedanken.
Wir entscheiden, ob wir denen Terroristen bei ihrem Plan, uns für ihre Pläne zu nutzen, helfen, oder ob wir sie ins Leere laufen lassen. Dass wir gleichzeitig versuchen müssen, vorbeugend Anschläge zu verhindern, versteht sich von selbst.

Danke, Werner. Ich kann zwar nicht sicher feststellen, ob der Gestrandete und der Bissfeste nicht in der Lage oder nicht Willens sind, diesen auch meinem Beitrag zu Grunde liegenden Gedanken zu verstehen, vermute allerdings das Letztere.


Hast Du schon mal in Betracht gezogen, dass man die Opfer-Massnahmen-Relation schlicht auch anders bewerten kann als Du?

Eine zu der eigenen Meinung gegenläufigen Argumention kann natürlich nach deinem Selbstbild nur durch Unverständnis des Anderen begründet sein.
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amsterdam_stranded schrieb:

Eine zu der eigenen Meinung gegenläufigen Argumention kann natürlich nach deinem Selbstbild nur durch Unverständnis des Anderen begründet sein.

Falsch. Unverständnis war die für mich unwahrscheinliche Annahme. Und da auch nach nochmaliger Erläuterung sowohl von mir als von Werner sich nicht mal ansatzweise mit der tatsächlichen Aussage beschäftigt wird, bin ich mir sicher: Mangelnder Wille.
Diesen Mangel kann ich allerdings gut verstehen, dienen doch martialische, öffentlich auffällige Maßnahmen sowohl der Dämonisierung des Gegners als auch zur Begründung weitergehender Maßnahmen.  
Da auch auf meinen Verweis auf Herfried Münkler nicht eingegangen wurde, mache ich es dir einfach: http://www.zeit.de/2016/31/terrorismus-opfer-zielgruppe-nizza-wuerzburg/komplettansicht


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Al Dente schrieb:

Die Todesopfer durch islamistischen und anderem Terror stehen doch auch in keinem Verhältnis zu den Opfern durch mörderische Dieselabgase.


Stimmt.

http://www.mdr.de/wissen/umwelt/diesel-stickoxide-toeten-menschen100.html

Also zwischen 20.8.16 bis 19.8.17 umgerechnet 11400 Tote durch Abgase. Gut, jetzt könnte man mit dem Argument kommen, dass diese Leute vielleicht auch so gestorben wären und die Abgase nur dazu beigetragen haben, dass es früher geschehen ist. Also rechnen wir einfach mal ein Jahr verlorene Lebenszeit pro Fall. Das ist eine sehr konservative Schätzung. Vermutlich ist es mehr.

Macht 11400 Lebensjahre in der EU in den letzten 12 Monaten.

In dem selben Zeitraum sind innerhalb der EU 69 Menschen durch islamistischen Terror gestorben.

Nehmen wir an, dass die Menschen vornehmlich jung waren und noch 40 Jahre zu leben hatten (Durchschnittsalter damit Mitte bis Ende 30), so kommen wir auf 2760 verlorene Lebensjahre.

Was ist jetzt gefährlicher? Und gilt unsere Regierung aufgrund ihrer Ar...kriecherei bei der Autoindustrie dann als Terrorunterstützer?

Und um dem gestrandeten Amsterdamer noch zu antworten: Die islamistischen Terroristen greifen unser Werte- und Gesellschaftssystem an. Vollkommen richtig. Daher ist dieses Thema wichtig und von hoher Bedeutung. Aber man muss auch überlegen, wie die Terroristen es erreichen können, dass dieses System auch zerstört wird.
Denn unser Wertesystem und Gesellschaftssystem steht und fällt mit dem, was wir denken, fühlen und für was wir leben. Sie versuchen, den Hass gegen Muslime so lange zu schüren, bis dieser Hass so groß ist, dass die Taten, die daraus resultieren, weitere Muslime in die Arme der Islamisten treibt und diese ihre Kämpfer- und Unterstützeranzahl steigern können.
Gestern sind in Barcelona wieder die Leute auf den Straßen gewesen und haben ihr Leben weiter gelebt. Was haben die Terroristen erreicht? Nichts. Sie haben erst dann was erreicht, wenn sich ein Hass gegen Muslime bildet, den die Terroristen zur Rekrutierung nutzen können. Ob das den Terroristen gelingt, ob sie ihr Ziel erreichen, das liegt nicht in deren Händen und auch nicht in den Händen der Sicherheitsbehörden. Das liegt in unseren Händen, in unseren Gefühlen und Gedanken.
Wir entscheiden, ob wir denen Terroristen bei ihrem Plan, uns für ihre Pläne zu nutzen, helfen, oder ob wir sie ins Leere laufen lassen. Dass wir gleichzeitig versuchen müssen, vorbeugend Anschläge zu verhindern, versteht sich von selbst.
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SGE_Werner schrieb:

Gestern sind in Barcelona wieder die Leute auf den Straßen gewesen und haben ihr Leben weiter gelebt. Was haben die Terroristen erreicht? Nichts. Sie haben erst dann was erreicht, wenn sich ein Hass gegen Muslime bildet, den die Terroristen zur Rekrutierung nutzen können. Ob das den Terroristen gelingt, ob sie ihr Ziel erreichen, das liegt nicht in deren Händen und auch nicht in den Händen der Sicherheitsbehörden. Das liegt in unseren Händen, in unseren Gefühlen und Gedanken.
Wir entscheiden, ob wir denen Terroristen bei ihrem Plan, uns für ihre Pläne zu nutzen, helfen, oder ob wir sie ins Leere laufen lassen. Dass wir gleichzeitig versuchen müssen, vorbeugend Anschläge zu verhindern, versteht sich von selbst.

Danke, Werner. Ich kann zwar nicht sicher feststellen, ob der Gestrandete und der Bissfeste nicht in der Lage oder nicht Willens sind, diesen auch meinem Beitrag zu Grunde liegenden Gedanken zu verstehen, vermute allerdings das Letztere.
Wenn man den vielzitierten Begriff des asymetrischen Kriegs in Europa unter dem Gesichtspunkt betrachtet, wen der IS und Konsorten da ins Feld schickt, dann bieten diese Gotteskrieger doch insgesamt ein ziemlich jämmerliches Bild. Durchweg geistig zumindest Verwirrte, die zumeist kein anderes Kampfmittel haben als ein langes Messer oder ein Lieferauto. Damit richten sie viel Schaden und menschliches Leid an - aber eben unter armen Teufeln, die mit diesem Krieg genauso wenig zu tun haben wie ihre Leidensgenossen, die von einer Drohne als Kollateralschaden erwischt werden. Selbst nach den Anschlägen von Paris, bei denen die Täter ja immerhin Kalaschnikows mitgebracht hatten, konnte man feststellen, dass ihre Angriffskraft nicht einmal für einen Gendarmerieposten in der Provinz reichen würde. Gemeinsam haben diese Freunde des Dschihad vor allem eines: Den Entschluss, dieses irdische Jammertal zu verlassen. Dieser Wunsch geht bei jedem Anschlag regelmäßig in Erfüllung, so dass das Reservoir an willigen Paradiesreisenden doch begrenzt ist. So schaffen sie es in den Brennpunkt im Fernsehen - aber mittlerweile auch nur ab 10 Toten aufwärts oder wenn wenigstens ein Deutscher dabei ist.