stefank
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planscher08
Afrika ist ein schwieriges Thema. Da kommen Korruption, Stammeskämpfe, Gier und Macht zusammen. Sehe da eher ein generelles Mentalitätsproblem. Das heißt nicht das man nicht arbeiten kann. Einige wenige lenken da die Geschicke im ganzen Land. Und da spielt Macht und Gier eine gewaltige Rolle. Oft sind die verschiedenen Stämme und Clans nicht grün miteinander. Dann bekämpft man sich regelmäßig. Wie soll da eine stabile Demokratie entstehen? Afrika hätte ein Mega-Potenzial (Bodenschätze usw) aber scheitert am eigenen Unvermögen.
planscher08 schrieb:
Afrika ist ein schwieriges Thema. Da kommen Korruption, Stammeskämpfe, Gier und Macht zusammen. Sehe da eher ein generelles Mentalitätsproblem. Das heißt nicht das man nicht arbeiten kann. Einige wenige lenken da die Geschicke im ganzen Land. Und da spielt Macht und Gier eine gewaltige Rolle. Oft sind die verschiedenen Stämme und Clans nicht grün miteinander. Dann bekämpft man sich regelmäßig. Wie soll da eine stabile Demokratie entstehen? Afrika hätte ein Mega-Potenzial (Bodenschätze usw) aber scheitert am eigenen Unvermögen.
Du hast kein einziges Wort von meinem obigen Link gelesen, nicht wahr?
stefank schrieb:eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
Sorry, das seh ich nicht so. Die Kolonialisierung kann nicht als Erklärung oder Rechtfertigung für den heutigen Zustand herangezogen werden. Das Problem liegt in der Kultur der Afrikaner verwurzelt.
Ohne Dokumentation und Wissensweitergabe findet z.B. kein technischer Fortschritt statt.
In Afrika wurde lange Zeit Wissen nur mündlich weitergegeben und vieles nicht verschriftlicht.
Für den Westen schon um das Jahr 1900 so banale Dinge wie Zeitungsdruck oder gar Buchdruck fand in Afrika erst Jahrzehnte später wirklich statt.
China ging es doch bis in die 80er Jahre genauso wie heute Afrika. Erst danach wandelte sich das radikal und heute bauen sie Autos, Flugzeuge und Raketen auf Weltniveau. Vor 40 Jahren war daran doch nicht zu denken.
Aber das trat nicht ein, weil der Westen die mit Milliarden unterstützte oder Millionen Chinesen nach Europa flüchteten, sondern weil ein Umdenken im Land einsetzte. Weil man partout mit dem Westen endlich konkurrieren wollte.
Wir könnten noch 500 Mrd. EUR nach Afrika überweisen, glaubst du, es würde sich wirklich was ändern? Ich bin sicher, nein. Hilfe jederzeit, aber es muss dringend darauf geachtet werden, dass diese als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen wird. Und dass die afrikanischen Länder endlich einen Zukunftsplan entwickeln, wo sie hinwollen und wie sie die Ziele erreichen wollen. Daran mangelt es bis heute völlig. China hat all das geleistet und prosperiert heute.
Es tut mir leid, aber deine Vorstellungen von der Welt sind die des kleinen Moritz. Wie kommst du z.B. darauf, dass in Afrika der Buchdruck um 1900 nicht existierte? Die Portugiesen haben den Buchdruck im 16. Jahrhundert in Mosambik, Angola und Kenia eingeführt.
Deine Kenntnisse von China sind leider auch unter aller Kanone. Seit den 50er Jahren hatte China ein Wirtschaftswachstum von ca. 7 Prozent, und der Anteil der industriellen Produktion ist bis in die 70er Jahre von 20 auf 45 Prozent gestiegen. Und seit eben diesen 70ern ist unter Deng der Übergang zur kapitalistischen Produktionsweise langsam und tastend ("ein Land, zwei Systeme") vorgenommen worden.
Und dabei könnte dir etwas auffallen. Während nämlich China ein industriell entwickeltes Land ohne kapiltalistische Produktion war, galt und gilt für Afrika genau das Gegenteil. Dort wütete schon immer der Kapitalismus, aber eben nur Land und Leute im Namen westlichen Welt ausbeutend und keine industriellen Strukturen schaffend. Weltbank und IWF sorgten dafür, das die Gewinne aus dieser Ausbeutung, nach Abzug des Bestechungsanteils für die lokalen Herrschaftseliten, fast ausschließlich in die westlichen Industrienationen flossen. Den Deckel drauf machten dann die WTO und die EPAs. Da du offenkundig noch nie etwas darüber gelesen hast, hier mal ein überschaubarer Text zur Einführung:
https://www.heise.de/tp/features/Die-weltweite-Ausbeutungspyramide-am-Beispiel-Afrika-3398573.html
Ach du dickes Ei!
Weil China so ein industriell entwickeltes Land war hat der Diktator Mao und seine Kommunisten im Zuge des sogenannten Großen Sprung Ende der 50er den armen Bauern befohlen, sie sollen Stahl und Eisen produzieren. Dazu kamen die Zwangskollektivierungen und die Schaffung von Volkskommunen. Die angestrebte Industrialisierung zu Lasten der Landwirtschaft ist derart schief gegangen, dass in Folge große Hungersnöte im ganzen Land ausbrachen. Ca. 30 - 40 Millionen Tote sind damals zum Opfer gefallen.
Wenn Du willst können wir ja im Anschluss über die große proletarische Kulturrevolution (Lieber rot als Experte)reden, in den Jahren sind nach Schätzungen zwischen mehreren Hunderttausend bis zu 10 Millionen Menschen Opfer von Zwangsarbeit und Hinrichtungen geworden. Es ist unverständlich, dass die Kommunistische Partei diesen Massenmörder noch immer huldigt.
Der wirtschaftliche Aufschwung der auch den Konsum der Menschen berücksichtigt setzt erst Mitte/Ende der 70er unter Deng Xiaoping ein.
http://m.bpb.de/izpb/8844/chinas-sozialistische-marktwirtschaft?p=all
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Ach du dickes Ei! (...)
Alles was du schreibst ist völlig richtig. Es steht allerdings auch in keinerlei Widerspruch zu dem, was ich schrieb.
Durch Nichterwähnen wesentlicher Fakten setzt man sich leicht dem Vorwurf aus, zu verharmlosen oder es im Sinn der eigenen Position zu gebrauchen. Ich sage das auch durchaus selbstkritisch.
Nur ganz kurz, weil das sonst ausufert: du liegst in deinen Einschätzungen derart neben der Realität, dass es einen schaudert. Und zwar deshalb, weil du kommentierst, was du siehst oder was dir berichtet wird. Warum das so ist, fragst du nicht.
Du fragst nicht, wie der Reichtum der Despoten in Afrika zustande kommt. Welche Rolle westliche Industrien, Geheimdienste und Politiker dabei spielen. Denen es um Schürfrechte, Bodenschätze, Rohstoffe, Absatzmärkte und politische Einflusssphären geht und die aus diesen Beweggründen jeden Despoten unterstützen, ja, ihnen oft sogar selbst zur Macht verhelfen, so lange er ihnen nützlich ist.
Du vergleichst Wissensstand, technisches Vermögen, Produktivität und andere europäische Standards mit denen in Afrika und schlussfolgerst, dass man erst dann, wenn man Autos, Flugzeuge und Raketen "auf Weltniveau" bauen und sein Wissen "verschriftlichen" kann, ein richtiger Mensch ist. Und so lange man das nicht ist, hat man zurückzustehen, sich unter die Herrschaft des weißen Mannes zu fügen und gefälligst aufhören zu flüchten.
Selbst dass der Afrikaner von uns derart missioniert wurde, dass er dem Papst folgt und die Pille ablehnt, wirfst du ihm noch vor.
Und dann versteigst du dich noch dazu, dem Afrikaner zu sagen, er solle endlich einen Zukunftsplan entwickeln. Und das soll er tun, während er gleichzeitig unsere Produkte kaufen und seine Nahrungsmittelproduktion einschließlich des Fischfangs uns überlassen soll. Wir können das nämlich besser, weil wir ja alles verschriftlicht haben. In der Zwischenzeit mästen wir seine Tyrannen und statten sie mit Waffen aus, plündern weiter sein Erdöl, sein Gold und alles, was uns so interessiert und geben ihm dafür unsere abgelaufenen Lebensmittel. Damit er das, was er, nachdem er von uns die "Hilfe zur Selbsthilfe" bekommen hat, anbaut, nicht mehr verkaufen kann.
Das ist vollkommen irr.
Du fragst nicht, wie der Reichtum der Despoten in Afrika zustande kommt. Welche Rolle westliche Industrien, Geheimdienste und Politiker dabei spielen. Denen es um Schürfrechte, Bodenschätze, Rohstoffe, Absatzmärkte und politische Einflusssphären geht und die aus diesen Beweggründen jeden Despoten unterstützen, ja, ihnen oft sogar selbst zur Macht verhelfen, so lange er ihnen nützlich ist.
Du vergleichst Wissensstand, technisches Vermögen, Produktivität und andere europäische Standards mit denen in Afrika und schlussfolgerst, dass man erst dann, wenn man Autos, Flugzeuge und Raketen "auf Weltniveau" bauen und sein Wissen "verschriftlichen" kann, ein richtiger Mensch ist. Und so lange man das nicht ist, hat man zurückzustehen, sich unter die Herrschaft des weißen Mannes zu fügen und gefälligst aufhören zu flüchten.
Selbst dass der Afrikaner von uns derart missioniert wurde, dass er dem Papst folgt und die Pille ablehnt, wirfst du ihm noch vor.
Und dann versteigst du dich noch dazu, dem Afrikaner zu sagen, er solle endlich einen Zukunftsplan entwickeln. Und das soll er tun, während er gleichzeitig unsere Produkte kaufen und seine Nahrungsmittelproduktion einschließlich des Fischfangs uns überlassen soll. Wir können das nämlich besser, weil wir ja alles verschriftlicht haben. In der Zwischenzeit mästen wir seine Tyrannen und statten sie mit Waffen aus, plündern weiter sein Erdöl, sein Gold und alles, was uns so interessiert und geben ihm dafür unsere abgelaufenen Lebensmittel. Damit er das, was er, nachdem er von uns die "Hilfe zur Selbsthilfe" bekommen hat, anbaut, nicht mehr verkaufen kann.
Das ist vollkommen irr.
stefank schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Nur ganz kurz, weil das sonst ausufert: du liegst in deinen Einschätzungen derart neben der Realität, dass es einen schaudert. (...)
Ich musste schon schmunzeln, als ich sah, dass wir mehr oder weniger gleichzeitig den gleichen Beitrag geschrieben haben.
Wenn es denn hülfe...
Sorry, das seh ich nicht so. Die Kolonialisierung kann nicht als Erklärung oder Rechtfertigung für den heutigen Zustand herangezogen werden. Das Problem liegt in der Kultur der Afrikaner verwurzelt.
Ohne Dokumentation und Wissensweitergabe findet z.B. kein technischer Fortschritt statt.
In Afrika wurde lange Zeit Wissen nur mündlich weitergegeben und vieles nicht verschriftlicht.
Für den Westen schon um das Jahr 1900 so banale Dinge wie Zeitungsdruck oder gar Buchdruck fand in Afrika erst Jahrzehnte später wirklich statt.
China ging es doch bis in die 80er Jahre genauso wie heute Afrika. Erst danach wandelte sich das radikal und heute bauen sie Autos, Flugzeuge und Raketen auf Weltniveau. Vor 40 Jahren war daran doch nicht zu denken.
Aber das trat nicht ein, weil der Westen die mit Milliarden unterstützte oder Millionen Chinesen nach Europa flüchteten, sondern weil ein Umdenken im Land einsetzte. Weil man partout mit dem Westen endlich konkurrieren wollte.
Wir könnten noch 500 Mrd. EUR nach Afrika überweisen, glaubst du, es würde sich wirklich was ändern? Ich bin sicher, nein. Hilfe jederzeit, aber es muss dringend darauf geachtet werden, dass diese als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen wird. Und dass die afrikanischen Länder endlich einen Zukunftsplan entwickeln, wo sie hinwollen und wie sie die Ziele erreichen wollen. Daran mangelt es bis heute völlig. China hat all das geleistet und prosperiert heute.
Ohne Dokumentation und Wissensweitergabe findet z.B. kein technischer Fortschritt statt.
In Afrika wurde lange Zeit Wissen nur mündlich weitergegeben und vieles nicht verschriftlicht.
Für den Westen schon um das Jahr 1900 so banale Dinge wie Zeitungsdruck oder gar Buchdruck fand in Afrika erst Jahrzehnte später wirklich statt.
China ging es doch bis in die 80er Jahre genauso wie heute Afrika. Erst danach wandelte sich das radikal und heute bauen sie Autos, Flugzeuge und Raketen auf Weltniveau. Vor 40 Jahren war daran doch nicht zu denken.
Aber das trat nicht ein, weil der Westen die mit Milliarden unterstützte oder Millionen Chinesen nach Europa flüchteten, sondern weil ein Umdenken im Land einsetzte. Weil man partout mit dem Westen endlich konkurrieren wollte.
Wir könnten noch 500 Mrd. EUR nach Afrika überweisen, glaubst du, es würde sich wirklich was ändern? Ich bin sicher, nein. Hilfe jederzeit, aber es muss dringend darauf geachtet werden, dass diese als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen wird. Und dass die afrikanischen Länder endlich einen Zukunftsplan entwickeln, wo sie hinwollen und wie sie die Ziele erreichen wollen. Daran mangelt es bis heute völlig. China hat all das geleistet und prosperiert heute.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
Sorry, das seh ich nicht so. Die Kolonialisierung kann nicht als Erklärung oder Rechtfertigung für den heutigen Zustand herangezogen werden. Das Problem liegt in der Kultur der Afrikaner verwurzelt.
Ohne Dokumentation und Wissensweitergabe findet z.B. kein technischer Fortschritt statt.
In Afrika wurde lange Zeit Wissen nur mündlich weitergegeben und vieles nicht verschriftlicht.
Für den Westen schon um das Jahr 1900 so banale Dinge wie Zeitungsdruck oder gar Buchdruck fand in Afrika erst Jahrzehnte später wirklich statt.
China ging es doch bis in die 80er Jahre genauso wie heute Afrika. Erst danach wandelte sich das radikal und heute bauen sie Autos, Flugzeuge und Raketen auf Weltniveau. Vor 40 Jahren war daran doch nicht zu denken.
Aber das trat nicht ein, weil der Westen die mit Milliarden unterstützte oder Millionen Chinesen nach Europa flüchteten, sondern weil ein Umdenken im Land einsetzte. Weil man partout mit dem Westen endlich konkurrieren wollte.
Wir könnten noch 500 Mrd. EUR nach Afrika überweisen, glaubst du, es würde sich wirklich was ändern? Ich bin sicher, nein. Hilfe jederzeit, aber es muss dringend darauf geachtet werden, dass diese als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen wird. Und dass die afrikanischen Länder endlich einen Zukunftsplan entwickeln, wo sie hinwollen und wie sie die Ziele erreichen wollen. Daran mangelt es bis heute völlig. China hat all das geleistet und prosperiert heute.
Es tut mir leid, aber deine Vorstellungen von der Welt sind die des kleinen Moritz. Wie kommst du z.B. darauf, dass in Afrika der Buchdruck um 1900 nicht existierte? Die Portugiesen haben den Buchdruck im 16. Jahrhundert in Mosambik, Angola und Kenia eingeführt.
Deine Kenntnisse von China sind leider auch unter aller Kanone. Seit den 50er Jahren hatte China ein Wirtschaftswachstum von ca. 7 Prozent, und der Anteil der industriellen Produktion ist bis in die 70er Jahre von 20 auf 45 Prozent gestiegen. Und seit eben diesen 70ern ist unter Deng der Übergang zur kapitalistischen Produktionsweise langsam und tastend ("ein Land, zwei Systeme") vorgenommen worden.
Und dabei könnte dir etwas auffallen. Während nämlich China ein industriell entwickeltes Land ohne kapiltalistische Produktion war, galt und gilt für Afrika genau das Gegenteil. Dort wütete schon immer der Kapitalismus, aber eben nur Land und Leute im Namen westlichen Welt ausbeutend und keine industriellen Strukturen schaffend. Weltbank und IWF sorgten dafür, das die Gewinne aus dieser Ausbeutung, nach Abzug des Bestechungsanteils für die lokalen Herrschaftseliten, fast ausschließlich in die westlichen Industrienationen flossen. Den Deckel drauf machten dann die WTO und die EPAs. Da du offenkundig noch nie etwas darüber gelesen hast, hier mal ein überschaubarer Text zur Einführung:
https://www.heise.de/tp/features/Die-weltweite-Ausbeutungspyramide-am-Beispiel-Afrika-3398573.html
stefank schrieb:eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
Sorry, das seh ich nicht so. Die Kolonialisierung kann nicht als Erklärung oder Rechtfertigung für den heutigen Zustand herangezogen werden. Das Problem liegt in der Kultur der Afrikaner verwurzelt.
Ohne Dokumentation und Wissensweitergabe findet z.B. kein technischer Fortschritt statt.
In Afrika wurde lange Zeit Wissen nur mündlich weitergegeben und vieles nicht verschriftlicht.
Für den Westen schon um das Jahr 1900 so banale Dinge wie Zeitungsdruck oder gar Buchdruck fand in Afrika erst Jahrzehnte später wirklich statt.
China ging es doch bis in die 80er Jahre genauso wie heute Afrika. Erst danach wandelte sich das radikal und heute bauen sie Autos, Flugzeuge und Raketen auf Weltniveau. Vor 40 Jahren war daran doch nicht zu denken.
Aber das trat nicht ein, weil der Westen die mit Milliarden unterstützte oder Millionen Chinesen nach Europa flüchteten, sondern weil ein Umdenken im Land einsetzte. Weil man partout mit dem Westen endlich konkurrieren wollte.
Wir könnten noch 500 Mrd. EUR nach Afrika überweisen, glaubst du, es würde sich wirklich was ändern? Ich bin sicher, nein. Hilfe jederzeit, aber es muss dringend darauf geachtet werden, dass diese als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen wird. Und dass die afrikanischen Länder endlich einen Zukunftsplan entwickeln, wo sie hinwollen und wie sie die Ziele erreichen wollen. Daran mangelt es bis heute völlig. China hat all das geleistet und prosperiert heute.
Es tut mir leid, aber deine Vorstellungen von der Welt sind die des kleinen Moritz. Wie kommst du z.B. darauf, dass in Afrika der Buchdruck um 1900 nicht existierte? Die Portugiesen haben den Buchdruck im 16. Jahrhundert in Mosambik, Angola und Kenia eingeführt.
Deine Kenntnisse von China sind leider auch unter aller Kanone. Seit den 50er Jahren hatte China ein Wirtschaftswachstum von ca. 7 Prozent, und der Anteil der industriellen Produktion ist bis in die 70er Jahre von 20 auf 45 Prozent gestiegen. Und seit eben diesen 70ern ist unter Deng der Übergang zur kapitalistischen Produktionsweise langsam und tastend ("ein Land, zwei Systeme") vorgenommen worden.
Und dabei könnte dir etwas auffallen. Während nämlich China ein industriell entwickeltes Land ohne kapiltalistische Produktion war, galt und gilt für Afrika genau das Gegenteil. Dort wütete schon immer der Kapitalismus, aber eben nur Land und Leute im Namen westlichen Welt ausbeutend und keine industriellen Strukturen schaffend. Weltbank und IWF sorgten dafür, das die Gewinne aus dieser Ausbeutung, nach Abzug des Bestechungsanteils für die lokalen Herrschaftseliten, fast ausschließlich in die westlichen Industrienationen flossen. Den Deckel drauf machten dann die WTO und die EPAs. Da du offenkundig noch nie etwas darüber gelesen hast, hier mal ein überschaubarer Text zur Einführung:
https://www.heise.de/tp/features/Die-weltweite-Ausbeutungspyramide-am-Beispiel-Afrika-3398573.html
Ach du dickes Ei!
Weil China so ein industriell entwickeltes Land war hat der Diktator Mao und seine Kommunisten im Zuge des sogenannten Großen Sprung Ende der 50er den armen Bauern befohlen, sie sollen Stahl und Eisen produzieren. Dazu kamen die Zwangskollektivierungen und die Schaffung von Volkskommunen. Die angestrebte Industrialisierung zu Lasten der Landwirtschaft ist derart schief gegangen, dass in Folge große Hungersnöte im ganzen Land ausbrachen. Ca. 30 - 40 Millionen Tote sind damals zum Opfer gefallen.
Wenn Du willst können wir ja im Anschluss über die große proletarische Kulturrevolution (Lieber rot als Experte)reden, in den Jahren sind nach Schätzungen zwischen mehreren Hunderttausend bis zu 10 Millionen Menschen Opfer von Zwangsarbeit und Hinrichtungen geworden. Es ist unverständlich, dass die Kommunistische Partei diesen Massenmörder noch immer huldigt.
Der wirtschaftliche Aufschwung der auch den Konsum der Menschen berücksichtigt setzt erst Mitte/Ende der 70er unter Deng Xiaoping ein.
http://m.bpb.de/izpb/8844/chinas-sozialistische-marktwirtschaft?p=all
Fand ich gerade bei SPON
Das klang vor der Wahl noch etwas anders, oder?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-andrea-nahles-fordert-schaerferen-kurs-in-der-fluechtlingspolitik-a-1170571.html
Das klang vor der Wahl noch etwas anders, oder?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-andrea-nahles-fordert-schaerferen-kurs-in-der-fluechtlingspolitik-a-1170571.html
Und wie willst Du das ändern? Weltrevolution und alle Menschen werden Brüder?
Wach auf und nimm die Welt und die Menschen wie sie sind und fang an realistisch die Politik zu betrachten. Und nimm bitte zur Kenntnis wie sich die Hungersituation in der Welt verbessert hat. Und nimm zur Kenntnis, wie sich speziell in der VR-China durch die Einführung der Marktwirtschaft, von mir aus kannste auch Kapitalismus sagen, das Elend nach der Mao-Gewaltherrschaft in den letzten Jahrzehnten weitestgehend im Griff ist. Passt alles nicht in dein Untergangsweltbild. Schritt für Schritt und manchmal auch einen zurück, nur so geht's vorwärts. Wer alles beklagt, kriegt am Ende nichts.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/welthunger-index-2015-zahl-hungernder-menschen-gesunken-a-1057365.html
Wach auf und nimm die Welt und die Menschen wie sie sind und fang an realistisch die Politik zu betrachten. Und nimm bitte zur Kenntnis wie sich die Hungersituation in der Welt verbessert hat. Und nimm zur Kenntnis, wie sich speziell in der VR-China durch die Einführung der Marktwirtschaft, von mir aus kannste auch Kapitalismus sagen, das Elend nach der Mao-Gewaltherrschaft in den letzten Jahrzehnten weitestgehend im Griff ist. Passt alles nicht in dein Untergangsweltbild. Schritt für Schritt und manchmal auch einen zurück, nur so geht's vorwärts. Wer alles beklagt, kriegt am Ende nichts.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/welthunger-index-2015-zahl-hungernder-menschen-gesunken-a-1057365.html
hawischer schrieb:
Und wie willst Du das ändern? Weltrevolution und alle Menschen werden Brüder?
Wach auf und nimm die Welt und die Menschen wie sie sind und fang an realistisch die Politik zu betrachten. Und nimm bitte zur Kenntnis wie sich die Hungersituation in der Welt verbessert hat. Und nimm zur Kenntnis, wie sich speziell in der VR-China durch die Einführung der Marktwirtschaft, von mir aus kannste auch Kapitalismus sagen, das Elend nach der Mao-Gewaltherrschaft in den letzten Jahrzehnten weitestgehend im Griff ist. Passt alles nicht in dein Untergangsweltbild. Schritt für Schritt und manchmal auch einen zurück, nur so geht's vorwärts. Wer alles beklagt, kriegt am Ende nichts.
Klasse, genau das ruft Lindner dann den Grünen auf dem Gang hinterher...
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Wo hast Du denn die 600.000 Menschen an den deutschen Grenzen her? Ich werde auch hier immer nach Belegen gefragt.
Im übrigen finde ich es bewundernswert, wie man mit Moral und Gesinnungsethik Vorschläge ablehnt, ohne auch nur den geringsten praktikablen, umsetzungsfähigen Gegenvorschlag zu machen. Und wenn was kommt, dann klingt das häufig so, als würde Robin Hood die Bergpredigt vorlesen.
Nimm halt das:
http://www.n-tv.de/politik/Als-Merkel-die-Grenze-oeffnete-article18520011.html
Am 19. August informiert Innenminister Thomas de Maizière Merkel, dass nicht wie bisher prognostiziert 450.000 Flüchtlinge in Deutschland erwartet werden, sondern 800.000.
Warum ist es nicht praktikabel, die Ausbeutung Afrikas zu beenden? Warum nicht umsetzungsfähig? Nenn mir einen vernünftigen Grund.
Das muss mir "Moral und Gesinnungsethik" gar nicht mal was zu tun haben. Sondern nur mit dem Willen, des Massenexodus zu beenden. Sprich: im eigenen Interesse.
Jetzt willste mich veräppeln. Dein Beleg beschreibt die Situation vom August 2015, also vor der Merkel-Entscheidung "Wir schaffen das". Aktuell sind keine 600.000 oder gar 800.000 Menschen an den deutschen Grenzen.
Ich finde es höchst unfair, die Entwicklungshilfe und da meine ich nicht nur die deutsche, mit dem Ergebnis bringt "Null" zu belegen. Einfach ist die Behauptung, Afrika würde ausgebeutet und das wäre die Quelle des Übels. An fehlenden Handelsabkommen liegt die Fluchtbewegung sicher nicht. Kann und sollte man sicher verbessern, aber auch hier liegt es an der EU. Wie immer gibt es keine Monokausalität. Die Ausbeutung der eigenen Bevölkerung durch korrupte Diktatoren quer durch Afrika ist das viel größere Problem. Hilfe zur Selbsthilfe, aber nur unter strenger internationaler Kontrolle. Und da hat die Entwicklungshilfe m. E. viel gelernt in den letzten Jahrzehnten.
hawischer schrieb:
Ich finde es höchst unfair, die Entwicklungshilfe und da meine ich nicht nur die deutsche, mit dem Ergebnis bringt "Null" zu belegen. Einfach ist die Behauptung, Afrika würde ausgebeutet und das wäre die Quelle des Übels. An fehlenden Handelsabkommen liegt die Fluchtbewegung sicher nicht. Kann und sollte man sicher verbessern, aber auch hier liegt es an der EU. Wie immer gibt es keine Monokausalität. Die Ausbeutung der eigenen Bevölkerung durch korrupte Diktatoren quer durch Afrika ist das viel größere Problem. Hilfe zur Selbsthilfe, aber nur unter strenger internationaler Kontrolle. Und da hat die Entwicklungshilfe m. E. viel gelernt in den letzten Jahrzehnten.
Lustigerweise ist deine FDPartige Argumentation nun genau an dem Punkt angekommen, an dem die Vertreter der Grünen vom Verhandlungstisch aufstehen werden, weil sie den Unfug nicht mittragen können, ohne auch noch den letzten Funken Respekt bei den Wählern zu verlieren.
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Ich finde es höchst unfair, die Entwicklungshilfe und da meine ich nicht nur die deutsche, mit dem Ergebnis bringt "Null" zu belegen. Einfach ist die Behauptung, Afrika würde ausgebeutet und das wäre die Quelle des Übels. An fehlenden Handelsabkommen liegt die Fluchtbewegung sicher nicht. Kann und sollte man sicher verbessern, aber auch hier liegt es an der EU. Wie immer gibt es keine Monokausalität. Die Ausbeutung der eigenen Bevölkerung durch korrupte Diktatoren quer durch Afrika ist das viel größere Problem. Hilfe zur Selbsthilfe, aber nur unter strenger internationaler Kontrolle. Und da hat die Entwicklungshilfe m. E. viel gelernt in den letzten Jahrzehnten.
Lustigerweise ist deine FDPartige Argumentation nun genau an dem Punkt angekommen, an dem die Vertreter der Grünen vom Verhandlungstisch aufstehen werden, weil sie den Unfug nicht mittragen können, ohne auch noch den letzten Funken Respekt bei den Wählern zu verlieren.
Wir werden sehen.
Sehr gute Kolumne und das im Spiegel! Bin gespannt wie oft sie (S-Ge-Gr vorausgesetzt) umkippen wird.
Wird wohl dann des Öfteren von einer der Parteien verlauten: "Mit uns nicht, dann reagieren wir nicht mehr mit!"
Zitat: "Sie könne nicht erkennen, was man hätte anders machen können, hat Angela Merkel nach Bekanntgabe des offiziellen Wahlergebnisses erklärt!"
Es ist ein Debakel, was die CDU am Sonntag erlebte, anders lässt es sich nicht sagen. Betrachtet man nur Merkels eigene Partei, dann haben 12,4 Millionen Deutsche der CDU-Vorsitzenden ihre Stimme gegeben. Das sind 23,9 Prozent aller Wahlberechtigten außerhalb Bayerns.
Es ist die Arroganz der Macht, die die CDU so weit nach unten geführt hat, nicht das falsche Programm oder die falsche Internetstrategie.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-die-arroganz-der-macht-kolumne-a-1170307.html
Wird wohl dann des Öfteren von einer der Parteien verlauten: "Mit uns nicht, dann reagieren wir nicht mehr mit!"
Zitat: "Sie könne nicht erkennen, was man hätte anders machen können, hat Angela Merkel nach Bekanntgabe des offiziellen Wahlergebnisses erklärt!"
Es ist ein Debakel, was die CDU am Sonntag erlebte, anders lässt es sich nicht sagen. Betrachtet man nur Merkels eigene Partei, dann haben 12,4 Millionen Deutsche der CDU-Vorsitzenden ihre Stimme gegeben. Das sind 23,9 Prozent aller Wahlberechtigten außerhalb Bayerns.
Es ist die Arroganz der Macht, die die CDU so weit nach unten geführt hat, nicht das falsche Programm oder die falsche Internetstrategie.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-die-arroganz-der-macht-kolumne-a-1170307.html
DougH schrieb:
Sehr gute Kolumne und das im Spiegel!
Das verwundert mich im Gegensatz zu dir nicht so sehr, dass dir eine Kolumne des Spiegel-Rechtsaußen Fleischhauer gefällt.
Wie man der Korrektur zu der Kolumne entnehmen kann, spielt die Bosbach Geschichte übrigens 2013, also in einem ganz anderen Wahlkampf vor 4 Jahren. Die Gauland-Geschichte dürfte hingegen frei erfunden sein. Zum einen wurde über das Treffen seinerzeit ganz anders berichtet:
"Der konservative Berliner Kreis in der CDU gibt sich nach einem Treffen mit Partei-Generalsekretär Hermann Gröhe versöhnlich. "Es ist unser gemeinsames Ziel, uns für den Erfolg der Union einzusetzen", sagte der hessische CDU-Fraktionschef Christean Wagner , der Gründer des Zirkels aus Landes- und Bundespolitikern ist, nach einem Treffen in der Berliner Parteizentrale. Zwar wolle man weiter für eine Stärkung des konservativen Profils der Partei werben, aber man stehe dabei nicht im Konflikt mit der Führung. Das Gespräch mit dem Generalsekretär sei "konstruktiv und offen" gewesen."
Zum anderen ist es schon lustig, dass Gauland über Gröhe so empört gewesen sein will, dass er
1 Jahr später (!) aus der CDU austrat.
Positionen des Berliner Kreises, dem Fleischhauer erkennbar nahe steht, sind u.a. Ablehnung des Mindestlohns, Beibehaltung der Atomkraft und Leugnung des CO2-Klimawandels.
Ffm60ziger schrieb:
Ein wirklich gut Beschreibung von Daniel Erk in der Zeit
Das Ende der Bundesrepublik
Seit die Flüchtlingskrise kaum noch zum Skandalisieren taugt, zeigt sich die AfD immer offener rassistisch. Das ist kein Zufall, denn es geht ihr längst um etwas anderes.
Über 30 Jahre her, erst 30 Jahre her?
"Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass, gegen andere Menschen, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder Türken, gegen Alternative oder Konservative, gegen Schwarz oder Weiß", sagte von Weizsäcker damals. Es klingt, als hätte er schon damals geahnt, dass das Glück und die Demut der Deutschen nicht für immer halten würden.
Vielen Dank für das Weizäcker-Zitat. Es freut mich, dass es Dir auch gefällt. Es ist ja umfassend gemeint, wenn er gegen Feindschaft und Hass argumentiert. Auch der politische Gegner, wo immer er steht, hat es verdient nicht mit Hass überzogen zu werden. Gerade in der Anonymität der Internetforen ist das Zitat aktueller denn je. Achten wir darauf, dass Hass auf andere - in welcher Diktion auch immer - sich nicht weiter ausbreitet. Es ist eh schon schlimm genug.
hawischer schrieb:
Vielen Dank für das Weizäcker-Zitat. Es freut mich, dass es Dir auch gefällt. Es ist ja umfassend gemeint, wenn er gegen Feindschaft und Hass argumentiert. Auch der politische Gegner, wo immer er steht, hat es verdient nicht mit Hass überzogen zu werden. Gerade in der Anonymität der Internetforen ist das Zitat aktueller denn je. Achten wir darauf, dass Hass auf andere - in welcher Diktion auch immer - sich nicht weiter ausbreitet. Es ist eh schon schlimm genug.
Diesen Gedanken haben ja bereits Tauchen und Prokopetz 1983 trefflich ausgeführt: https://www.youtube.com/watch?v=xwBMrYJODmM
Falls jemand dennoch immer noch nicht schlafen kann, möge er sich bitte melden.
Derjenige bekommt dann eine PN über das deutsche Bienenrecht im BGB.
Derjenige bekommt dann eine PN über das deutsche Bienenrecht im BGB.
Misanthrop schrieb:
Falls jemand dennoch immer noch nicht schlafen kann, möge er sich bitte melden.
Derjenige bekommt dann eine PN über das deutsche Bienenrecht im BGB.
Bist du verrückt? § 963 BGB https://dejure.org/gesetze/BGB/963.html hat schon so manchen um den Schlaf gebracht...
stefank schrieb:Misanthrop schrieb:
Daher liegt es einzig an der Ausarbeitung einer möglichst ermessensschrumpfenden Begründung für einen Antrag auf Förderung.
Und wie soll diese Begründung aussehen, statt 2000 Euro als Darlehen, was doch zur Zweckerreichung in jedem Fall hin- und ausreichend ist, einen rückzahlungsfreien Zuschuss in unbegrenzter Höhe zu gewähren?
Stefan, es ging mir ja hier nicht darum, dass es einfach wäre, eine Ermessensreduzierung auf Null mal eben aus dem Ärmel zu schütteln.
Vor einem Sozal- oder Verwaltungsgericht nicht nur eine gesetzeskonforme Ermessensausübung, sondern die beantragte Leistung mangels alternativer Verwaltungsentscheidung zu erstreiten, ist selbstverständlich stets eine beträchtliche Hürde. Daher hat der Gesetzgeber ja der Behörde eigenes Ermessen eingeräumt. Das will natürlich erstmal umschifft werden.
Wie oben bereits geschrieben, ging es mir nur darum aufzuzeigen, dass das SGB II keine Beschränkung auf Förderdarlehen vorsieht. Ebenso wenig wie einen lediglich fixen Prozentsatz des Förderbetrages.
Was daraus zu machen sein kann, ist eine Frage des Einzelfalles, wie es regelmäßig wiederkehrend so schön heißt.
Misanthrop schrieb:
Was daraus zu machen sein kann, ist eine Frage des Einzelfalles, wie es regelmäßig wiederkehrend so schön heißt.
Ich stimme deinen obigen Ausführungen selbstverständlich zu. Und außerdem ist uns ja schon der Brodowin in die Parade gefahren und hat unseren schönen theoretisch-abstrakten Disput im Grunde ad absurdum geführt mit seinen zwar richtigen, aber im Grunde doch langweiligen Hinweisen auf die tatsächliche Handhabung. Pfft, blöde Praktiker.
Und jetzt aber Schluss mit Off-topic.
Die fachlichen Anweisungen der BA haben ja glücklicherweise keine gesetzeskonkretisierende Funktion oder Wirkung. Die können viel schreiben und tun es auch. Entscheiden tun ja immer noch die Sozialgerichte.
Das Gesetz räumt einen Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung hinsichtlich jeder nur erdenklichen Förderung ein.
Daher liegt es einzig an der Ausarbeitung einer möglichst ermessensschrumpfenden Begründung für einen Antrag auf Förderung.
Das Gesetz räumt einen Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung hinsichtlich jeder nur erdenklichen Förderung ein.
Daher liegt es einzig an der Ausarbeitung einer möglichst ermessensschrumpfenden Begründung für einen Antrag auf Förderung.
Misanthrop schrieb:
Daher liegt es einzig an der Ausarbeitung einer möglichst ermessensschrumpfenden Begründung für einen Antrag auf Förderung.
Und wie soll diese Begründung aussehen, statt 2000 Euro als Darlehen, was doch zur Zweckerreichung in jedem Fall hin- und ausreichend ist, einen rückzahlungsfreien Zuschuss in unbegrenzter Höhe zu gewähren?
stefank schrieb:Misanthrop schrieb:
Daher liegt es einzig an der Ausarbeitung einer möglichst ermessensschrumpfenden Begründung für einen Antrag auf Förderung.
Und wie soll diese Begründung aussehen, statt 2000 Euro als Darlehen, was doch zur Zweckerreichung in jedem Fall hin- und ausreichend ist, einen rückzahlungsfreien Zuschuss in unbegrenzter Höhe zu gewähren?
Stefan, es ging mir ja hier nicht darum, dass es einfach wäre, eine Ermessensreduzierung auf Null mal eben aus dem Ärmel zu schütteln.
Vor einem Sozal- oder Verwaltungsgericht nicht nur eine gesetzeskonforme Ermessensausübung, sondern die beantragte Leistung mangels alternativer Verwaltungsentscheidung zu erstreiten, ist selbstverständlich stets eine beträchtliche Hürde. Daher hat der Gesetzgeber ja der Behörde eigenes Ermessen eingeräumt. Das will natürlich erstmal umschifft werden.
Wie oben bereits geschrieben, ging es mir nur darum aufzuzeigen, dass das SGB II keine Beschränkung auf Förderdarlehen vorsieht. Ebenso wenig wie einen lediglich fixen Prozentsatz des Förderbetrages.
Was daraus zu machen sein kann, ist eine Frage des Einzelfalles, wie es regelmäßig wiederkehrend so schön heißt.
stefank schrieb:zappzerrapp schrieb:
Auch als SPD-Wähler frage ich mich, wie die Medien die Aussage "...und ab morgen kriegen sie in die Fresse" thematisieren würden, wenn sie von den Neuparlamentariern der rechten Ecke gekommen wäre
Keine Ahnung, Ich hoffe allerdings, dass die Medien nicht so wie du den Zusammenhang und die erste Hälfte des Zitats weglassen würden.
Auf die Frage eines Journalisten, wie sie sich denn nach ihrer letzten Kabinettssitzung mit den Unionskollegen fühle sagte sie: ..ein bisschen wehmütig und ab morgen kriegen sie in die Fresse. (Quelle: Zeit-Online 27.09.17)
Mmh, der erste Teil macht es eher noch schlimmer, da sie über Kollegen redet, mit denen sie offensichtlich gut zusammengearbeitet hat und nicht über irgendwelche anderen politischen Gegner. Aber ich vermute, sie hat es nicht so gemeint, es ist ihr rausgerutscht. Kann ja mal passieren. Man könnte aber auch kommentieren, von der AfD lernen heißt Provozieren lernen.
hawischer schrieb:
Aber ich vermute, sie hat es nicht so gemeint, es ist ihr rausgerutscht. Kann ja mal passieren. Man könnte aber auch kommentieren, von der AfD lernen heißt Provozieren lernen.
Unfug. Sie hat es selbstverständlich absichtlich gesagt. Man nennt dies eine Fallhöhe herstellen. Hier nimmt sie das Wort "wehmütig", dass für ein sehr zartes und sensibles Gefühl steht, um dann mit dem harten "in die Fresse" sich von eben diesem zarten Gefühl abzugrenzen. Selbstverständlich aber ist es auch eine Überhöhung. Sie meint nicht etwa "werde ich gewalttätig gegen meine früheren Kollegen werden". Es ist recht gut mit entsprechenden Äußerungen im Fussball vergleichbar, wenn z.B. ein Spieler einen Verein nach einigen Jahren verlässt und zu einem Gegner wechselt: "Heute haben wir noch zusammen Abschied gefeiert, aber ab nächste Saison gibt es dann in die Fresse".
Tafelberg schrieb:
Frau Nahles neue FV der SPD
Auch als SPD-Wähler frage ich mich, wie die Medien die Aussage "...und ab morgen kriegen sie in die Fresse" thematisieren würden, wenn sie von den Neuparlamentariern der rechten Ecke gekommen wäre
zappzerrapp schrieb:
Auch als SPD-Wähler frage ich mich, wie die Medien die Aussage "...und ab morgen kriegen sie in die Fresse" thematisieren würden, wenn sie von den Neuparlamentariern der rechten Ecke gekommen wäre
Keine Ahnung, Ich hoffe allerdings, dass die Medien nicht so wie du den Zusammenhang und die erste Hälfte des Zitats weglassen würden.
stefank schrieb:zappzerrapp schrieb:
Auch als SPD-Wähler frage ich mich, wie die Medien die Aussage "...und ab morgen kriegen sie in die Fresse" thematisieren würden, wenn sie von den Neuparlamentariern der rechten Ecke gekommen wäre
Keine Ahnung, Ich hoffe allerdings, dass die Medien nicht so wie du den Zusammenhang und die erste Hälfte des Zitats weglassen würden.
Auf die Frage eines Journalisten, wie sie sich denn nach ihrer letzten Kabinettssitzung mit den Unionskollegen fühle sagte sie: ..ein bisschen wehmütig und ab morgen kriegen sie in die Fresse. (Quelle: Zeit-Online 27.09.17)
Mmh, der erste Teil macht es eher noch schlimmer, da sie über Kollegen redet, mit denen sie offensichtlich gut zusammengearbeitet hat und nicht über irgendwelche anderen politischen Gegner. Aber ich vermute, sie hat es nicht so gemeint, es ist ihr rausgerutscht. Kann ja mal passieren. Man könnte aber auch kommentieren, von der AfD lernen heißt Provozieren lernen.
stefank schrieb:zappzerrapp schrieb:
Auch als SPD-Wähler frage ich mich, wie die Medien die Aussage "...und ab morgen kriegen sie in die Fresse" thematisieren würden, wenn sie von den Neuparlamentariern der rechten Ecke gekommen wäre
Keine Ahnung, Ich hoffe allerdings, dass die Medien nicht so wie du den Zusammenhang und die erste Hälfte des Zitats weglassen würden.
Es hängt doch auch ein bisschen vom Background und dem Kontext ab, oder?
Wenn jemand, der für saloppe Sprache bekannt ist und ansonsten noch nicht allzuoft durch politische wie rhetorische Entgleisungen aufgefallen ist, so etwas sagt, kann man das anders einordnen, als wenn sich jemand einer solchen Aussage bedient, der permanent radikale und bisweilen verfassungsfeindliche Töne anschlägt.
Vael schrieb:Misanthrop schrieb:stefank schrieb:
Ein Zuschuss für einen Gebrauchtwagen ist bei Hartz4 im Einzelfall möglich, wenn dies für ein Arbeitsverhältnis unumgänglich ist. Allerdings wird es als Darlehen gewährt und beträgt 75 Prozent des Anschaffungspreises, maximal 2000 Euro.
Wenn ich ein wenig korrigieren darf:
Ich sehe im Gesetz durchaus einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über eine Zuschussleistung in nicht begrenzter Höhe, nicht nur für ein Darlehen.
Für SGB II-Bezieher wohlgemerkt. Nicht für Asylbewerber.
Kannst du mir mal den Absatz dazu zeigen? Ich kenn jemand der bräuchte diese Hilfe gerade.
16f Abs. 1 SGB II.
Vael schrieb:Misanthrop schrieb:stefank schrieb:
Ein Zuschuss für einen Gebrauchtwagen ist bei Hartz4 im Einzelfall möglich, wenn dies für ein Arbeitsverhältnis unumgänglich ist. Allerdings wird es als Darlehen gewährt und beträgt 75 Prozent des Anschaffungspreises, maximal 2000 Euro.
Wenn ich ein wenig korrigieren darf:
Ich sehe im Gesetz durchaus einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über eine Zuschussleistung in nicht begrenzter Höhe, nicht nur für ein Darlehen.
Für SGB II-Bezieher wohlgemerkt. Nicht für Asylbewerber.
Kannst du mir mal den Absatz dazu zeigen? Ich kenn jemand der bräuchte diese Hilfe gerade.
16f Abs. 1 SGB II.
Ich bin nun wirklich kein Fachmann für Sozialrecht. Die Mittel aus der sog. Freien Förderung nach
§ 16f SGB II für die Bezuschussung eines Fahrzeugs zu genehmigen, halte ich allerdings für ausgeschlossen. Hier handelt es sich um Fördermaßnahmen dritter Träger, also Kurse, Lehrgänge etc; https://www3.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mtq1/~edisp/l6019022dstbai408076.pdf
Die fachlichen Anweisungen der BA haben ja glücklicherweise keine gesetzeskonkretisierende Funktion oder Wirkung. Die können viel schreiben und tun es auch. Entscheiden tun ja immer noch die Sozialgerichte.
Das Gesetz räumt einen Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung hinsichtlich jeder nur erdenklichen Förderung ein.
Daher liegt es einzig an der Ausarbeitung einer möglichst ermessensschrumpfenden Begründung für einen Antrag auf Förderung.
Das Gesetz räumt einen Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung hinsichtlich jeder nur erdenklichen Förderung ein.
Daher liegt es einzig an der Ausarbeitung einer möglichst ermessensschrumpfenden Begründung für einen Antrag auf Förderung.
Auch Hartz IVer bekommen einen Führerschein und sogar einen Zuschuss für einen Gebrauchtwagen... WENN im Anschluss eine Arbeitsbeschäftigung steht.
Kwelle is hier: http://www.fahrschulfinanzierung.de/fuehrerschein-mit-hartz-4-beantragen/
Kwelle is hier: http://www.fahrschulfinanzierung.de/fuehrerschein-mit-hartz-4-beantragen/
stefank schrieb:
Ein Zuschuss für einen Gebrauchtwagen ist bei Hartz4 im Einzelfall möglich, wenn dies für ein Arbeitsverhältnis unumgänglich ist. Allerdings wird es als Darlehen gewährt und beträgt 75 Prozent des Anschaffungspreises, maximal 2000 Euro.
Was schon eine Riesenhilfe ist, und das Darlehen selber ist glaube ich sogar fast garnicht verzinst.
stefank schrieb:
Ein Zuschuss für einen Gebrauchtwagen ist bei Hartz4 im Einzelfall möglich, wenn dies für ein Arbeitsverhältnis unumgänglich ist. Allerdings wird es als Darlehen gewährt und beträgt 75 Prozent des Anschaffungspreises, maximal 2000 Euro.
Wenn ich ein wenig korrigieren darf:
Ich sehe im Gesetz durchaus einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über eine Zuschussleistung in nicht begrenzter Höhe, nicht nur für ein Darlehen.
Für SGB II-Bezieher wohlgemerkt. Nicht für Asylbewerber.
stefank schrieb:
An die Legende von den Gebrauchtwagen für Vietnamesen kann ich mich auch noch erinnern. Da konnte man schon durch einfache Plausibilitätsüberlegungen drauf kommen, dass das nicht sein kann. Wie sollte denn eine solche gesetzliche Bestimmung aussehen? Warum denn nur für Vietnamesen und nicht andere Geflüchtete? Und warum sollte man ihnen Gebrauchtwagen bezahlen?
Da ich damals in einem Haus wohnte in dem viele geflüchtete Vietnamesen wohnten kann ich dir sagen das die Geschichte stimmt. Ich kenne es nur von Vietnamesen, keine Ahnung wie es bei anderen Landsleuten war, aber ist mir auch ehrlich gesagt egal.
propain schrieb:
Da ich damals in einem Haus wohnte in dem viele geflüchtete Vietnamesen wohnten kann ich dir sagen das die Geschichte stimmt. Ich kenne es nur von Vietnamesen, keine Ahnung wie es bei anderen Landsleuten war, aber ist mir auch ehrlich gesagt egal.
Ich zweifele nicht daran, dass du glaubst, was du berichtest. Aber es ist halt einfach nicht richtig, dass Vietnamesen oder sonstige Geflüchtete aufgrund ihrer Flüchtlingseigenschaft ein Auto bekommen haben. Es könnte sich aber z.B. um einen Fall der Kraftfahrzeughilfeverordnung gehandelt haben, wonach Behinderte einen Zuschuss für ein Gebrauchtfahrzeug bekommen, wenn dies zur beruflichen Wiedereingliederung erforderlich ist. Dies gilt aber selbstverständlich für alle Behinderten.
Auch Hartz IVer bekommen einen Führerschein und sogar einen Zuschuss für einen Gebrauchtwagen... WENN im Anschluss eine Arbeitsbeschäftigung steht.
Kwelle is hier: http://www.fahrschulfinanzierung.de/fuehrerschein-mit-hartz-4-beantragen/
Kwelle is hier: http://www.fahrschulfinanzierung.de/fuehrerschein-mit-hartz-4-beantragen/
Tafelberg schrieb:
aus der FAZ:
Ausschnitte von AfD Wählern aus Ostdeutschland
"Die Politik in der Landbevölkerung wird vergessen..stattdessen kümmern sie sich um Flüchtlinge...Flüchtlinge kriegen alles in den ***** geblasen, Markenklamotten, Handys, Geld vom Staat, wir arbeiten hier wie verrückt und finanzieren damit Flüchtlinge ...wer das kritisere, werde gleich als Nazi abgestempelt......
schwierig solche Leute wieder abzuholen
So ganz unrecht haben die Leute leider nicht. So z.B. wurden Flüchtlingskindern die Klassenfahrt bezahlt, den Kindern von HartzIV-Empfängern nicht. Auch ich kenne das von früher (80er), da bekamen die vietnamesichen Flüchtlinge den Führerschein und einen Gebrauchtwagen bezahlt, ich, damals Sozialhilfeempfänger, wollte das auch und bekam es nicht. Der Staat muss aufhören Flüchtlinge besser zu versorgen wie die Leute die hier wohnen, die Leute müssen gleich behandelt werden. Der Staat sorgt leider durch die Ungleichbehandlung dauernd dafür das Neid entsteht und sorgt damit dafür das Parteien wie die AFD Zulauf bekommt.
propain schrieb:
So ganz unrecht haben die Leute leider nicht. So z.B. wurden Flüchtlingskindern die Klassenfahrt bezahlt, den Kindern von HartzIV-Empfängern nicht. Auch ich kenne das von früher (80er), da bekamen die vietnamesichen Flüchtlinge den Führerschein und einen Gebrauchtwagen bezahlt, ich, damals Sozialhilfeempfänger, wollte das auch und bekam es nicht. Der Staat muss aufhören Flüchtlinge besser zu versorgen wie die Leute die hier wohnen, die Leute müssen gleich behandelt werden. Der Staat sorgt leider durch die Ungleichbehandlung dauernd dafür das Neid entsteht und sorgt damit dafür das Parteien wie die AFD Zulauf bekommt.
Offenkundig haben sich die Kloparolen seit den 80ern nicht geändert. Wenn dir wieder einmal jemand erzählen will, dass Hartz4 Kinder nicht die Klassenfahrt bezahlt bekommen, Flüchtlingskinder aber schon, sag ihm doch einfach: "Kann nicht sein, der Anspruch steht doch in
§ 28 SGB II:
1) Bedarfe für Bildung und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft werden bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen neben dem Regelbedarf nach Maßgabe der Absätze 2 bis 7 gesondert berücksichtigt. Bedarfe für Bildung werden nur bei Personen berücksichtigt, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen und keine Ausbildungsvergütung erhalten (Schülerinnen und Schüler).
(2) Bei Schülerinnen und Schülern werden die tatsächlichen Aufwendungen anerkannt für
Schulausflüge und mehrtägige Klassenfahrten im Rahmen der schulrechtlichen Bestimmungen."
An die Legende von den Gebrauchtwagen für Vietnamesen kann ich mich auch noch erinnern. Da konnte man schon durch einfache Plausibilitätsüberlegungen drauf kommen, dass das nicht sein kann. Wie sollte denn eine solche gesetzliche Bestimmung aussehen? Warum denn nur für Vietnamesen und nicht andere Geflüchtete? Und warum sollte man ihnen Gebrauchtwagen bezahlen?
Danke für die Klarstellung samt Gesetzestext.
Leider kursieren viele solcher Märchen (z.B. Markenklamotten & Handys) und die Leute sind nur schwer davon zu überzeugen, dass das Kokolores ist.
Leider kursieren viele solcher Märchen (z.B. Markenklamotten & Handys) und die Leute sind nur schwer davon zu überzeugen, dass das Kokolores ist.
stefank schrieb:
An die Legende von den Gebrauchtwagen für Vietnamesen kann ich mich auch noch erinnern. Da konnte man schon durch einfache Plausibilitätsüberlegungen drauf kommen, dass das nicht sein kann. Wie sollte denn eine solche gesetzliche Bestimmung aussehen? Warum denn nur für Vietnamesen und nicht andere Geflüchtete? Und warum sollte man ihnen Gebrauchtwagen bezahlen?
Da ich damals in einem Haus wohnte in dem viele geflüchtete Vietnamesen wohnten kann ich dir sagen das die Geschichte stimmt. Ich kenne es nur von Vietnamesen, keine Ahnung wie es bei anderen Landsleuten war, aber ist mir auch ehrlich gesagt egal.
hawischer schrieb:
In meinem Beitrag um 16:42 hab ich darauf aufmerksam gemacht, dass in meinem Beitrag versehentlich eine Null fehlt. Also statt 5% - 50%.
Auch nach der obigen Korrektur findet sich für diese Auffassung in den Zahlen keinerlei Beleg. Vielmehr waren die Grünen und die Linke bei dieser Bundestagswahl die Parteien mit der geringsten Wählerwanderung -absolut und relativ- von allen. Ein Anteil von jeweils 90 Prozent Stammwählern dürfte realistisch sein.
skyeagle schrieb:hawischer schrieb:
Was habe ich schlimmes gemacht? Die Reaktion des Kollegen Haliaeetus ist in Teilen für mich unverständlich und überzogen. Auch habe ich nicht von "den Ganzlinken" gesprochen sondern nur den User Stefank als "Ganzlinken" bezeichnet. Das ist wie der Unterschied zwischen Baum und Wald. Mitnichten habe ich in meinem Kurzbeitrag den Beitrag des Stefank beantwortet. Warum auch.
Und ich habe darauf hingewiesen, dass er in seinem Betrag von Wahlbetrug sprach. Natürlich war das satirisch gemeint. So wie der Betrag vom stefank ja auch.
Skyeagle, welchen Nachweis soll ich denn jetzt erbringen um einer Sperre zu entgehen?
Vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich kann bei Deinem Beitrag bezogen auf stefank keine Satire erkennen. Dafür ist mir der Beitrag einfach zu kurz. Ich frage mich allerdings was Du mit den Herren aus der SPON meinst. Hier fehlt mir persönlich ein Link oder irgendetwas greifbares. Generell kann ich nicht nachvollziehen was Du damit bezogen auf den Ursprungsbeitrag mitteilen möchtest. Ich kann im Ergebnis keine Satire erkennen, zum anderen verstehe ich den Wink mit SPON nicht. Da möchte ich Dich bitten, dies nochmals zu erläutern.
Ja es ist schon ein Kreuz mit der Satire. Ich versuche dir meinen Zweizeiler zu erklären.
Einige Beiträge vor meinem hat stefank auf seiner unnachahmlichen satirischen Art von Wahlbetrug gesprochen. Stefank gehört nach meiner Einschätzung zum linken Spektrum hier im Forum.
Kurz nach Stefanks post hat Werner auf die AfD-Äußerungen zu einem möglichen Wahlbetrug zu Lasten der AfD hingewiesen. Die AfD halte ich für rechts.
Also zweimal Wahlbetrug kurz hintereinander, einmal von links und einmal von rechts. Auch Werners Beitrag hatte satirische Züge.
Zu gleichen Zeit wie ich meinen misslungenen satirischen Beitrag schrieb, lief bei SPON eine Live-Sendung zur Wahl mit den Herren Fleischhauer und Augstein. Der eine gehört mehr dem rechten, der andere mehr dem linken Flügel im Journalismus an.
Nun kommt die Brücke.
Da sich links und rechts (natürlich satirisch) über Wahlbetrug einig zu sein scheinen, sitzen rechter und linker Journalist munter zusammen, gemeinsam über die Wahl plaudernd.
Ich fand's einfach schön, dass sich rechts und links einmal einig sein können. Selbstverständlich in der gebotenen satirischen Ummantelung.
Es tut mir wirklich leid, dass ich mit meinem Zweizeiler solche Irritationen ausgelöst habe. Die Unterstellung, dass ich einen Moderator oder/und User "verarschen" wollte, trifft mich aber doch und kann diesen auch nicht nachvollziehen. Obwohl ich zu deiner und Halaeetus Reaktionen Fragen oder Anmerkungen hätte, will ich es aber doch hiermit gut sein lassen.
Ich hoffe, ein wenig Klarheit geschaffen zu haben.
hawischer schrieb:
Ja es ist schon ein Kreuz mit der Satire. Ich versuche dir meinen Zweizeiler zu erklären.
Einige Beiträge vor meinem hat stefank auf seiner unnachahmlichen satirischen Art von Wahlbetrug gesprochen. Stefank gehört nach meiner Einschätzung zum linken Spektrum hier im Forum.
Kurz nach Stefanks post hat Werner auf die AfD-Äußerungen zu einem möglichen Wahlbetrug zu Lasten der AfD hingewiesen. Die AfD halte ich für rechts.
Also zweimal Wahlbetrug kurz hintereinander, einmal von links und einmal von rechts. Auch Werners Beitrag hatte satirische Züge.
(,,.)
Ich fand's einfach schön, dass sich rechts und links einmal einig sein können. Selbstverständlich in der gebotenen satirischen Ummantelung.
Das ist so ziemlich die blödsinnigste Interpretation von Satire, die ich hier im Forum gelesen habe. Und ich habe sehr lange Bradys Interpretatioen gelesen.
Der Trick, bei Werners Beitrag über die rechten Behauptungen von Wahlbetrug eine satirische Komponente hinzu zu erfinden, um ihn dann meinem ja schon bis zur Groteske eindeutig satirischen Beitrag gleichzustellen, ist wirklich lächerlich.
Ebend.
Aber außer dir, mir und Haliaeetus hat das hier noch niemand kapiert.
Aber außer dir, mir und Haliaeetus hat das hier noch niemand kapiert.