

tobago
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Pauschal kann man es natürlich nicht sagen.
Allerdings ist es doch tatsächlich so. Wenn wir einen Spieler verpflichten, der 3 Millionen im Jahr verdient, werden natürlich die anderen Spieler schon mal hellhörig. Wenn der Spieler bombenmäßig einschlägt, klar der beste Spieler der Mannschaft ist, dann stößt das wahrscheinlich auch sogar auf akzeptanz.
Wenn der Spieler aber nicht einschlägt und vielleicht von Inui auf die Bank vedrängt wird. Da kann man sich dann halt auch vorstellen, dass der Berater bei der Verlängerung von Inui ankommt und sagt, "so der XY ist nur der Ersatz vom Inui und verdient das doppelte, das kann aber so nicht bleiben...."
Dazu eine Frage. Würde Inui nicht auch um eine Gehaltserhöhung anfragen wenn er Stammspieler ist und gute Leistung bringt? Immer wenn es um Verlängerung von Verträgen geht wird diese Frage gestellt. Der eine Spieler kann das weil er die Leistung bringt und dann auch mehr Geld bekommt, andere können das nicht weil die Leistung nicht passt und der Verein nicht gewillt ist mehr zu zahlen. Wo ist da der Unterschied ob ein Großverdiener neu dazugekommen ist oder nicht?
Exil-Adler-NRW schrieb:
Auch hat man bei vergangenen Vertragsverlängerungen immer mal wieder mitbekommen, dass es Stammspielern dann auch wichtig ist, zur Gruppe der Spitzenverdiener zu gehören.
Klar, jeder will in der Spitzengruppe der Topverdiener sein, Du wahrscheinlich auch. Wenn Deine Leistung stimmt wirst Du es auch dorthin schaffen, wenn nicht dann kannst Du argumentieren wie Du möchtest, bloss weil ein anderer mehr verdient wird Dein Gehalt nicht einfach an ihn angeglichen.
Dass das Gehaltsniveau über die Jahre ansteigt ist vollkommen klar, da habe ich nichts gegen gesagt. Mir ist nur schleierhaft warum lt. Bruchhagen zwei neue Spieler automatisch das gesamte Gehaltsniveau aller anderen Spieler nach oben treiben sollten. Die Erklärung, dass andere dann auch mehr Geld verlangen ist für mich nicht schlüssig, es ist keine Begründung in einem Gehaltsgespräch zu sagen, der andere verdient mehr. Die Begründung ist immer, ich bringe dem Unternehmen mehr und das kostet aus meiner Sicht den Betrag X. So verhandelt man Gehälter aus meiner Erfahrung und nicht mit irgendwelchen Gleichstellungsargumentationen.
Gruß,
tobago
SemperFi schrieb:
Allein für diese Saison war mit Rode, Jung, Schwegler, Meier und Joselu genau das geplant.
Ist halt nur Meier geblieben, weil wir nicht höher gehen konnten.
ja
SemperFi schrieb:
Jung, Rode und Schwegler sollen mind. das Doppelte von dem verdienen, was wir angeboten haben.
Auch Aigners Gehaltsangebot wird sich an Meier orientieren.
nein, Aigner Gehaltsangebot wird sich daran orientieren was die Eintracht willens ist für seine Leistung zu bezahlen. Natürlich ist Meier unser Großverdiener (glaube ich zumindest) und wir werden nicht viel mehr bieten können/wollen. Aber mit der Aussage dass das Gehalt von zwei Großverdienern das Gehaltsgefüge angehoben wird hat doch diese Argumentation nur indirekt was zu tun oder?
SemperFi schrieb:
Amanatidis, Meier, Schwegler, Jung, das alles geht in eine gewisse Richtung zu einem gewissen Niveau.
Gehaltsstrukturen in einem Unternehmen stehen nunmal in einer gewissen Abhängigkeit und dementsprechend wird das bei Verlängerungen als Maßstab genommen.
natürlich ist das so, als Obergrenze, ein Aigner wird wahrscheinlich nicht mehr bekommen als ein Meier oder Zambrano (sofern er verlängert)
SemperFi schrieb:
Auf Dauer läuft es halt nicht, wenn Spieler X das Doppelte von Y verdient, Y aber absoluter Leistungsträger ist.
So haben wir ja inzwischen auch eine ganz andere Gehaltsstruktur wie zu Reimanns Zeiten, ist ein ganz normaler Vorgang.
Also das verneinen zu wollen, erstaunt mich doch arg.
Das ist jetzt aber schon wieder konstruiert, natürlich wird ein Spieler der bessere Leistung bringt nicht einverstanden sein, dass er weniger verdient als die Napfsülze auf der Bank. Aber auch hier die Frage, was hat das mit der Aussage zu tun, dass zwei neue teure Spieler automatisch das Gehaltsgefüge erhöhen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die teuren Spieler die guten sind und nicht die Bankdrücker.
Und natürlich ist unser Kader teurer als zu Reimanns Zeiten. Der Markt an sich ist explodiert und wir haben qualitativ einen erheblich bessern Kader zur Verfügung der natürlich teurer ist. Qualität kostet Geld. Ich warte noch auf die für mich verstehbare Erklärung der platten Aussage, das Gehaltsniveau steigt wenn man zwei teure Spieler kauft.
Gruß,
tobago
Djabatta schrieb:
Das ist sicherlich nicht der einzige Faktor, aber sagen wir mal so: Ein Spieler möchte seine Leistung im Gehalt gewürdigt sehen und wenn ein Verein einem anderen Spieler deutlich mehr zahlt, dann ist das nicht der Fall. Natürlich spielt das Gehalt bei anderen Vereinen eine große (wahrscheinlich sogar die größere) Rolle, aber wenn es nur danach ginge wäre ein Meier auch schon lange nicht mehr hier. Das ganze funktioniert natürlich nur zu einer bestimmten Grenze. Einen Jung konnten wir nicht halten, weil eben ein anderer Verein deutlich mehr zahlt. Trotzdem steigt das Gehaltsgefüge mit den Spitzenverdienern im Team.
MfG Djabatta
Genau, Jung konnten wir nicht halten weil er begehrt war, Schwegler auch und Russ und Ochs damals ebenso. Ich sehe nicht, wie das Gehaltsgefüge insgesamt nach oben geht, weil ein Spieler kommt der mehr verdient als die anderen. Der Markt macht die Preise und der bewegt sich doch nicht in den Grenzen bruchhagenscher Preisvorstellungen.
Natürlich ist Meier bei uns geblieben obwohl er mit Sicherheit andere Angebote hatte und natürlich hat er mehr Geld bekommen. Aber doch nicht, weil er argumentiert hat, dass wir andere Spitzenverdiener haben denen er es gleichtun möchte sondern weil er argumentiert hat, ich bleibe wenn wir uns auf einen akzeptablen Preis einigen können. Dass die Höchstbeträge (damals Schwegler und Amanatidis glaube ich) als Richtwert genommen werden ist natürlich möglich. Aber Meier hat ausschließlich mit dem Argument seiner Leistung Forderungen stellen können und nicht mit dem Argument, dass andere mehr verdienen.
Mehr Geld gibt es nur für mehr Leistung, ich kenne keinen einzigen Spieler der mehr bekommen hat ohne vorher gute Leistungen zu zeigen. Das Argument von Bruchhagen war aber, dass teurere Spieler automatisch das Gehaltsniveau der anderen heben, ich sehe das so nicht. Aber ich bin auch nicht Vorstandsvorsitzender und allwissende Müllhalde, meine Argumentation folgt ausschließlich meinen Erfahrungen aus meinem Arbeitsleben (das nichts mit Fussball zu tun hat) und meiner Art Dinge zu verstehen.
Gruß,
tobago
friseurin schrieb:
du verstehst es nicht, oder?
guck dir als bsp. den HSV an. da haben Spieler höhere Gehälter gehabt, als sge-spieler mit vergleichbarer Qualität.
mancienne, adler, kacar fallen mir da spontan ein. gern auch drobny.
rudnevs soll auch nicht schlecht verdienen, gegeben dem, wo er vorher spielte.
niemand bekommt sofort Gehalt wegen teurem Zugang aufgebessert. aber die Spieler verlangen bei Verhandlungen einfach mehr, als sie tun würden, wenn es die teuren Spieler nicht gäbe.
Nur zur Info, wenn mir jemand mit dem Anfangssatz kommt, "du verstehst es nicht oder?" dann ist jegliche weitere Diskussion mit selbigem obsolet, das verstehst du bestimmt oder?
Gruß,
tobago
Gutealtezeit schrieb:
Wo hast du die letzten 20 Jahre denn verbracht?
Das du das jetzt ernst meinst im Bezug auf die Eintracht, kann ich nur schwer glauben..
Welcher Eintrachtspieler hat das Gehalt erhöht bekommen weil andere mehr verdienen? Nenn mir doch bitte mal einen einzigen.
Gruß,
tobago
Djabatta schrieb:
Sicherlich steigt das Gehaltsniveau jährlich an. Es werden ja auch mehr Einnahmen erzielt, aber das muss alles ja in einem Rahmen statt finden und bei uns ist es ja auch nicht anders. Der Spieleretat ist in den letzten Jahren regelmäßig aufgestockt worden.
aber doch nicht weil wir teure Einzelspieler geholt hatten die dann das Gehaltsniveau der anderen angehoben hatten sondern weil die Qualität der vorhandenen Spieler größer ist als zu Zeiten bspw. von Köhler, Fink und Mahdavikia. Und Qualität kostet nunmal Geld, das ist bei Äpfeln so, bei Birnen und auch bei Fussballern oder bei dir und mir im Job.
Djabatta schrieb:
Um zum Problem mit dem Gehaltsniveau zu kommen. Wenn wir Spieler wie Aigner, Trapp und Zambrano halten wollen, dann erzeugt das auch Mehrkosten. Solche Spieler orientieren sich bei den Forderungen an dem momentanen Spitzengehalt im Team und wenn das sehr hoch ist, weil man zwei, drei Spieler geholt hat, die man sich eigentlich nicht leisten kann, steigt auch deren Gehalt höher an. Andere Vereine wie Freiburg verkaufen diese Spieler dann und versuchen einen neuen Spieler aufzubauen. Wir wollen aber scheinbar kein Ausbildungsverein oder eine Durchgangsstation sein, sonst hätten wir Rode vor nem Jahr und Aigner jetzt verkauft.MfG Djabatta
Spieler orientieren sich am momentanen Spitzengehalt, das halte ich für vollkommen legitim. Heißt auf deutsch, Meier verdient 2 Millionen (nur eine Annahme) also geht Aigner hin und sagt er möchte auch 2 Millionen. Im Umkehrschluss Deiner Argumentation heißt das, wäre Meier ein Spieler der nur 1,5 Millionen verdient dann würde Aigner das auch nur wollen, richtig?
Das ist doch Humbug, die Spieler(berater) orientieren sich am Preis der im Gesamtmarkt zu erzielen ist. Wenn Aigner ein Angebot hat von Hanoi 2,5 Mios zu verdienen, dann interessiert es ihn einen feuchten Kehricht was Meier verdient, wenn man ihn halten möchte dann muss man ihm das zahlen was er zu akzeptieren bereit ist wenn er die Auswahl hat. Hat er die Auswahl nicht, mit welchem Argument sollte er kommen und das gleiche Gehalt wie Meier fordern? Das geht nur mit Leistung und wenn die stimmt dann hat der Spieler im allgemeinen die Wahl aus verschiedenen Angeboten. Damit ist der eigene Großverdiener im Verein nur indirekt die Meßlatte, nämlich vielleicht sogar andersherum, dass der Verein nicht mehr bezahlen möchte als aktuell für den Großverdiener.
Gruß,
tobago
SemperFi schrieb:
"Aber XY verdient doch auch soviel, also will ich / mein Klient das auch oder ich / mein Klient verlängere / t nicht"
Dürfte Vertragssprech 101 sein.
Neid ist eine natürliche menschliche Eigenschaft.
Frag mal in Bremen / Stuttgart / Hamburg nach, was dort Durschschnittskicker Gehaltstechnisch nach Hause schleppen.
Ein Müller wechselt ja nicht von Mainz zum HSV wegen der Perspektive.
Aha, dann verstehe ich noch nicht ganz wieso nicht die gesamte Liga in einer Endlosschleife der jährlichen Gehaltserhöhungen erstickt ist, denn gerade in der heuitgen Fussballzeit ist jede Saison ein Neuer da der mehr verdient. Es ist an der Geschäftsleitung (bei uns Bruchhagen) den richtigen Spielern das richtige Gehalt anzubieten. Nur weil einer mehr verdient muss der andere nicht gleichviel bekommen. Wenn er das fordert dann muss er entweder Abstriche in der Forderung machen oder dort hingehen wo er mehr verdient. Die guten Leute tun das (Jung und Schwegler) der größere Teil fällt wohl eher unter die Kategorie, fordern kann man bekommen wird man es nicht.
Ich halte die Aussage für falsch.
@Schobberobber
genau im Berufsleben ist es aber doch eher so, dass Leute für die gleiche Arbeit (teilweise extrem) unterschiedlich verdienen. Jeder bekommt das was er in der Lage ist auszuhandeln (ausser in klar reglementierten Bereichen). Ich kenne das gar nicht anders.
Gruß,
tobago
Djabatta schrieb:
Zwei bessere Spieler (als die jetzigen) verdienen ein höheres Grundgehalt (Anhebung in der Spitze). Das verdienen sie auch dann noch, wenn im nächsten Jahr keine Signing Fee kommt. Darüber hinaus wird damit jede Vertragsverlängerung teurer, da jeder Spitzenverdiener sein möchte.
Darüber hinaus heben sie auch das Gehaltsniveau in der Breite (zwei Gehälter zusätzlich im Budget), wenn nicht dementsprechend Spieler abgegeben werden und das auch auf Dauer.
MfG Djabatta
Verstehe ich bis zu dem Punkt, dass die anderen Spieler auf einmal teurer werden weil sie dann auch mehr Geld wollen. Der leuchtet mir nicht ein. Wäre das so, dann dürften ja nie Topverdiener bei Vereinen spielen weil sie gleich das gesamte Niveau anheben und die Kosten würden mit jedem neuen Gutverdiener exorbitant ansteigen weil ja alle nachziehen wollen. Hier glaube ich eher an ein schön konstruiertes Argument von Bruchhagen.
Gruß,
tobago
Djabatta schrieb:MrBoccia schrieb:
noch ein Schmankerl vom heuitigen Heribert-Interview: man könne keine besseren Spieler kaufen, weil die dann ja mehr Gehalt wollen, und dann wollen das alle, und schon ists nimmer finanzierbar.HBs Aussage schrieb:
Ich will Ihnen noch ein anderes Beispiel dafür geben, was wir nicht machen. 2018 läuft der Vertrag mit unserem Vermarkter aus, wenn ich den bis 2028 verlängere, bekäme ich sicher ein Signing fee. Davon könnten wir zwei Spieler besserer Qualität holen, aber die würden dann das Gehaltsniveau der anderen hochziehen. Und plötzlich könnten wir das laufende Geschäft nicht mehr bedienen.
Ein gutes Beispiel dafür, wie wenig du scheinbar den Inhalt von Aussagen anderer richtig deuten und verarbeiten kannst. HB sagt, dass er wenn auf Pump jetzt zwei bessere Spieler holen würde, die sonst nicht finanzierbar wären, in Zukunft Probleme entstehen würden, weil diese das Gehaltniveau (übrigens sowohl in der Breite als auch in der Spitze - hui, direkt zwei Probleme auf einmal) anheben und auch dann noch Mehrkosten erzeugen, wenn keine Sonderzahlungen mehr eintrudeln (und man darüber hinaus Mindereinnahmen hat, weil man zukünftige Einnahmen im vorraus verbraten hat).
Damit hat er natürlich vollkommen unrecht.
MfG Djabatta
Warum nochmal heben zwei neue Spieler das Gehaltsniveau der anderen an?
Gruß,
tobago
friseurin schrieb:
So, wieviele Fans haben den Bruchhagen für sein Interview bei SPON zerrissen? Schon jemand gezählt?
Find das Interview gut, wie fast immer. Heribert versucht nüchtern und sachlich Einem die Realität der SGE im Tagesgeschäft Fußball näher zu bringen, aber bringt am End ja wieder nix.
So hat jeder seine Sicht auf die Dinge, der eine findet Bruchhagen nüchtern, sachlich und realistisch. Andere beurteilen das durchaus anders
Gruß,
tobago
JayJayGrabowski schrieb:
Sicher ist nur, daß er der Hauptschuldige am Abstieg war.
Hauptschuldig am Abstieg waren Skibbe und das Team. Bruchhagen hat große Mitschuld daran wie es am Ende gelaufen ist, weil er dem Trainer öffentlilch das Genick gebrochen hatte als er durch den Streit mit Amanatidis entweder Rückhalt durch Bruchhagen benötigte oder eine Beuurlaubung. Was Bruchhagen gemacht hat war das schlechteste was man tun kann. Den Trainer in der Öffentlichkeit zurückpfeifen, den Spieler wieder implementieren und damit in seinem Handeln Recht geben und dann den Trainer rückratlos weitermachen lassen. Wenn er noch ein Stück Autoriät besaß zu dem Zeitpunkt, danach war sie mit Sicherheit weg.
Was Bruchhagen gemacht hat kann man tun, dann aber in aller Konsequenz und mit Beuurlaubung des Trainers. Das hat aus meiner Sicht (muss man hier ja immer extra dazuschreiben damit keine Quelle verlangt wird) im entscheidenden Moment einen sehr entscheidenden Fehler gemacht. Das ist keine Legende sondern aus meiner Sicht sehr offensichtlich.
Gruß,
tobago
tobago schrieb:
Was er mit Scholt (der war es glaube ich) gemacht hat war, ihn wie einen Volliditioten dastehen zu lassen indem jede Frage wirklich mit unglaublicher Arroganz, Besserwisserei und seiner Art von Ironie die keinen Spaß mehr macht das zu sehen. Er kann das so machen aber das ist halt kacke.
edit
pulseofthemaggots schrieb:
Is ja irgendwie geil - ihr zermatert euch das Hirn was da so hinter den Kulissen passiert, hinterfragt Äußerungen der Verantwortlichen und glaubt auf dem Richtigen Weg zu sein.
Jedoch solltet ihr mal die abgefuckte Berichterstattung in der Stadt mit ihren ständigen Hiobsbotschaften (Kein Trainer, keine Spieler, Abstieg und und und...!) hinterfragen. Und euch selbst vor allem.
Denn kann es sein dass ihr schon lange in den Fängen der Presse seid?
Oder seid ihr einfach nur abgrundtief negativ?
Ihr tut mir leid, sorry.
Könnte natürlich so sein wie du es niederschreibst. Die Presse hat uns in den Fängen, macht aus Interviews passende Berichte die das Pressekonsumview eins zu eins aufnimmt, glaubt und sich auf den Zug der Panikmache setzt. Das könnte durchaus so sein.
Mal auf mich persönlich bezogen. Du hast vollkommen Recht, natürlich hinterfrage ich persönlich immer und immer wieder was die Verantwortlichen machen. Denn es läuft bei uns seit ein paar Jahren gerade in der Führungsebene und in der Darstellung nach aussen nicht optimal. Wir sind finanziell in den letzten 10 Jahren auf die Reihe gekommen, wir haben sportlich einiges an Achterbahnfahrt hinter uns und sind seit dem letzten Abstieg auf dem richtigen Weg.
Trotzdem möchte ich persönlich gerne, dass es einen Wechsel an der Spitze gibt, denn die merkwürdigen Aktionen unseres Vorsitzenden häufen sich in den letzten Jahren, er hat großen Anteil am Tasmanenabstieg durch seine Fehlverhalten als Hauptverantwortlicher in der Amanatidissache und seine Darstellung nach aussen ist schon fast eine Frechheit. Und zwar eher die, die nicht verfälscht durch die schreibende Zunft an die Öffentlichkeit weitergegeben wird sondern vornehmlich seine Liveinterviews. Ich persönlich fand sein Auftreten in der Halbzeit des Interspiels eines Vorsitzenden nicht würdig. Man kann anderer Meinung sein als der Reporter und ihm das zeigen, das geht aber auf verschiedene Art und Weise. Was er mit Scholg (der war es glaube ich) gemacht hat war, ihn wie einen Volliditioten dastehen zu lassen indem jede Frage wirklich mit unglaublicher Arroganz, Besserwisserei und seiner Art von Ironie spaß mehr macht das zu sehen. Er kann das so machen aber das ist halt kacke.
Und genau das ist es was mir an unserem Vorsitzenden extrem missfällt, seine arrogante Art mit den Dingen umzugehen und den Rest der Welt als nicht wissend dastehen zu lassen, andere Meinungen als unwichtig abzutun, weil ja das Fundament des Wissens fehlt, was nur er in Deutschland aufgrund seiner Erfahrung hat usw. Und so geht er jetzt wieder um mit einer Situation in der es gut wäre wenn er der Öffentlichkeit von Anfang an gezeigt hätte, dass er die Sache im Griff hat. So sieht es aus, als hätte er die Sache als willkommenen Genickschlag für Hübner angenommen. Es muss noch nicht einmal stimmen, es könnte durchaus sein, dass er wirklich im Hintergrund alles geklärt hat. Es sieht allerdings genau nach dem Gegenteil aus und ich bin der Meinung, dass er die Stelle ist die das dann auch richtig klären muss und auch nach aussen klären muss. Auch wenn es ihm nicht gefällt, die Fans interessiert es durchaus warum und wie etwas in der Führungsebene passiert und auch wie wieder Ruhe reinkommt. Das hat er mit seienr Art nicht Das ist einach schwach und zwar vollkommen unabhängig von der bösen Presse.
Gruß,
tobago
Maabootsche schrieb:
Daß sich die Beteiligten hier tatsächlich intern ausgesprochen (mit welchem Ergebnis auch immer) und dann vereinbart haben, sich über den ganzen Vorgang in der Öffentlichkeit nicht mehr zu äußern, könnte natürlich nicht sein...
Könnte sein, gesagt hat das bisher aber noch überhaupt niemand. Gesagt wurde bisher nur sehr klar, dass Hübner über die mangelnde Unterstützung des Vereins (ich weiß, der AG sollte es heissen) enttäuscht ist. Das wurde klar ausgedrückt. Alles andere wurde bisher entweder gar nicht kommentiert oder unklar.
Es kann natürlich alles sein, hier ist viel Raum zum Spekulieren und Interpretieren aber was bringt das in diesem Fall. Klarheit wäre von Seiten der Eintracht bestimmt gut, denn die Aussendarstellung hat durch Benders Aussage und Hübners Antwort wieder einmal extrem gelitten. Bruchhagens Interview jetzt hat es nicht besser gemacht, im Gegenteil. Das Bildinterverview zeigt wieder mal nur einen trotzigen VV wenn ihm irgendeine Frage nicht passt.
Gruß,
tobago
Highland-Eagle schrieb:
Dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich die BLÖD-Frage dahingehend verstanden habe, dass es dort explizit um den Schutz von Hübner gegen die öffentliche Kritik von Bender ging.
Darauf zu antowrten, „Das wissen Sie doch gar nicht. [...] nicht erpflichtet, öffentliche Äußerungen öffentlich zu beantworten.“, klingt für mich sehr stark nach internen Konsequenzen.
Gerade den Hinweis auf das "öffentlich beantworten" finde ich da eindeutig.
Man kann vermuten, dass es so ist. Ich bin vorsichtig mit Vermutungen wenn etwas nicht ausgesprochen ist. Wenn es so war, dass es interne Konsequenzen gab warum hat er nicht im Nachsatz gesagt, dass es Konsequenzen gab? Was Bruchhagen macht ist sehr schlau, der Satz der dort steht kann in alle Richtungen interpretiert werden.
Man muss durchaus auch die Frage mal der Antwort gegenüberstellen. Die Frage war "Hat der Verein Hübner zuwenig geschützt?" Nirgends wurde gefragt ob der Verein vernachlässigt hat öffentlich Stellung zu beziehen. Die Antwort kam aber ausschließlich auf das Thema öffentlich Stellung zu beziehen. Außerdem hat Bruchhagen dem Fragesteller eine Feststellung unterstellt, nämlich dass dieser behauptet der Verein hat Hübner zuwenig geschützt und ist in der Antwort nur auf diese (niemals ausgesprochene) Feststellung eingegangen.
Im Prinzip hat er alles mögliche gemacht aber ist nicht auf die Frage eingegangen. Warum nur?
Gruß,
tobago
Highland-Eagle schrieb:
BILD: Hat der Verein Sportdirektor Bruno Hübner zu wenig geschützt?
Bruchhagen: „Das wissen Sie doch gar nicht. Wir sind doch nicht verpflichtet, öffentliche Äußerungen öffentlich zu beantworten.“
Also, ich persönlich lese da, dass man intern die öffentlichen Hübner-Kritiker zurechtgewiesen hat.
Was ist denn so schlimm an der Antwort?
Daraus liest Du, dass intern etwas getan wurde? Ich lese daraus nur, dass öffentlich nichts getan wurde weil man dazu nicht verpflichtet ist. Daraus gleich den Umkehrschluss zu vermuten, dass intern etwas passiert ist weil öffentlich nichts passiert ist, das halte ich für einen sehr gewagten Gedankengang.
Gruß,
tobago
Das mache ich nicht, natürlich wird es eine Referenz sein. Mir persönlich ging es um den wirklich platten Satz von Bruchhagen, dass zwei qualitativ neue Spieler die er holen könnte (wenn er das Geld hätte) das Gesamtniveau der Gehälter anheben. Das hätte ich gerne an einem Beispiel der Eintracht mal aufgezeigt bekommen, denn den Fall hatten wir ja schon öfter, dass neue Spieler mit größerem Verdienst zu uns gekommen sind, da müsste es ja massenhaft Beispiele geben.
Das ist eher ein Beispiel das zeigt wie schlecht viele ihre Gehaltsgespräche führen, warum macht man diese denn am Gehalt einer, gegenüber den üblichen Marktpreisen, unterbezahlten Kraft fest? Aber ich verstehe natürlich was du mir damit erklären möchtest, sehe das aber nicht als vergleichbar mit der Situation bei der Eintracht an.
vermutlich käme diese Reaktion nicht denn es hat für die Verhandlungen zwischen A und B absolut keine Relevanz ob C im Nachgang auch das gleiche Geld fordern könnte.
Das sehe ich genauso wie Du, natürlich kann es so laufen. Aber wenn ein Topspieler in Verhandlungen geht macht er das üblicherweise bei Vertragsverlängerungen. Wenn Topspieler A 1,3 Mio. verdient und bringt seine Leistung dann wird er doch sicherlich bei Vertragsverlängerungen auch mehr Geld verlangen, auch wenn Bruchhagen die beiden qualitativ besseren Spieler aus seinem Beispiel nicht geholt hätte. Was ich damit sagen möchte ist, dass Spieler die ihre Leistung optimieren bei jeder Vertragsverhandlung das Gehaltsniveau erhöhen oder weggehen weil sie woanders mehr bekommen und das vollkommen unabhängig von den neuen Topverdienern die Bruchhagen nicht dazuholen will weil sie das Gehaltsniveau erhöhen
Hamburg, Schalke und Stuttgart sind leider auch Paradebeispiele für Misswirtschaft würde ich behaupten. Geht es denen so, weil die neuen Spieler die sie immer wieder geholt haben automatisch das Gehaltsniveau der anderen angehoben hatten oder weil sie einfach zu dämlich waren und viel zu viel Geld für mittelmäßige Kicker ausgegeben hatten und das immer und immer wieder in der Hoffnung die Graupen bringen sie weiter,. Gerade in Hamburg und Stuttgart haben sich die Trainer und sportlich Verantwortlichen über Jahre die Klinke in die Hand gegeben. Mißwirtschaft durch Managementfehler sollte man hier nicht als Beispiel für Bruchhagens Satz hernehmen.
Gruß,
tobago