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tobago

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Cassiopeia1981 schrieb:

Erschöpfungssyndrom, Burn-out. Warum nennt man das nicht beim Namen? Das ist ne Depression, eine seelische Erkrankung. Aber bei Sportlern und vor allem Männern (auch in der Wirtschaft) wird das gerne so verkauft à la: "Boah, der hat so viel gearbeitet, der musste ja zusammenbrechen."

Ist jetzt keine Kritik an dir tobago, sondern eher allgemein.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war das die offizielle Erklärung auf der Eintrachtseite, dass er einem Erschöpfungssyndrom erlegen ist. Daher meine Wortwahl.

Gruß,
tobago
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AllaisBack schrieb:
Das stimmt, wenn es ein junger IV wäre - aber wenn ich einen Ü30er verpflichte sollte er schon die Qualität haben in der ersten 11 zu stehen. Denn als Back-up haben wir mit Butscher und Amedick genug Leute dieser Güte![/color]

Das glaube ich bei Amedick nicht. Der hat erstmal Auszeit wg. Erschöpfungssyndrom und daher keinerlei Vorbereitung. Das heißt, wenn überhaupt dann steht er allerfrühestens nach der Rückrunde zur Verfügung. Und diese Erschöpfungssyndromdinge die können auch langlebig sein, ich würde ihn nicht einplanen für diese Saison.

Gruß,
tobago
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Peace@bbc schrieb:
Interessantes Gespräch gerade auf ZDF zu dem Thema Motivation (hier durch den Trainer), die der Silbermedalliengewinner benötigt, um noch ein paar Prozent mehr Leistung zu bringen...

Aber der bildet sich das vermutlich ein. Ist ja auch erst 22 der Bub, was weiß der schon


Jetzt nimm dir doch das Ganze nicht gleich schon wieder persönlich. Hier ist nahezu jedem bekannt, dass man helfen kann die Eigenmotivation von Menschen anzukurbeln, genauso wie es möglich ist jemanden die Motivation zur Eigenmotivation zu vergraulen indem man ihn behandelt wie einen Depp. Beides kann man in den eigenen Arbeitswelten täglich beobachten, da brauchts keinen Sportler. Letztendlich ist es aber immer der Mensch selbst der entscheidet ob er sich motiviert oder nicht.

Auch das gibt es im eigenen Umfeld und im Sport immer wieder zu sehen. Beschimpfungen und schlechte Behandlung kann durchaus bei einem Menschen den gegenteiligen Effekt haben, nämlich extreme Eigenmotivation. Effenberg beispielsweise fällt mir ein als ein Spieler der bei Anfeindungen der gegnerischen Fans selbst eine Zusatzmotivation entwickelt hat. Im Arbeitsleben werden Leute von fast unmöglichen Aufgaben die sie bekommen entweder dazu gebracht ihre Motivation zu steigern und es allen zu zeigen, oder umgekehrt zu resignieren und die Motiviation vollkommen zu verlieren. Aber egal was von aussen herangetragen wir und egal wie, es ist immer der Betroffene der entscheidet welchen Weg der Eigenmotivation geht. Man kann der beste Motivationskünstler sein den es gibt, wenn der Betroffene nicht will, dann will er nicht.

Und zurück zu Russ, der ja hier eigentlich der Themageber ist, der hat einfach dumm daher geschwätzt und die Meute (um Deine Worte zu gebrauchen) nimmt es als gegeben an, dass es so war. Ich kenne auch andere Aussagen von Spielern bis zum besagten Aachenspiel die durchaus die Zusammenarbeit Team/Trainer lobend erwähnt hatten.

Gruß,
tobago
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Peace@bbc schrieb:

Nachdem der Text heute Nachmittag verloren noch mal...

Du darfst Deine (in meinen Augen falsche) Meinung gerne behalten...
da freue ich mich jetzt richtig

Peace@bbc schrieb:
Die ganze Diskussion wurde schon mal geführt und irgendwie scheint keiner ehrlich genug zu sein, dass man als Sportler in einer besseren Mannschaft auch besser spielen kann oder in einer schlechteren Mannschaft sein Niveau anpasst.
vollste Zustimmung, die meisten Spieler können bei einer besseren Mannschaft auch ihre Stärken besser positionieren.

Peace@bbc schrieb:
Das hat nicht immer was mit Absicht zu tun oder lauem Lenz, sondern ist eine unbewusste Aktion. Der Schritt das zu erkennen kann sehr schwer sein. Die Konsequenz ist, dass man sich verändern muss.
dann hat er den Schritt zu spät getan wenn es wirklich 1,5 Jahre lang angeblich zu lasch war. Allerdings muss man sagen, dass wir zu den besten 7 Mannschaften der Vorrunde in der Abstiegssaison gehörten und teilweise wirklich guten Fussball gespielt haben. Da konnte er ja uch auf 100% hinarbeiten, nach dem Aachespiel nicht mehr. Mir gefällt sein dummer Spruch einfach nicht, das ist eine Ausrede für eigene Unzulänglichkeit.

Peace@bbc schrieb:
Dummheit ist es in meinen Augen aber auch so etwas im Interview zu sagen. Warum das dumm ist? Weil eine Meute sich vollkommen sinnlos daran aufhängt und hier Hassszenarien aufbaut *kopfschüttel*
Das muss man vorhersehen können.
ist doch ganz im Rahmen, ein wenig Schadenfreude und dumme Sprüche kann Russibaby ab.

Peace@bbc schrieb:
Ich bin sicher, dass ein Spieler, der immer sicher ist zu spielen ohne wenn und aber nicht seine maximale Leistung bringt.Das hat dann auch nicht unbedingt was mit Eigenmotivation zu tun..
Messi, Ribery, Ronaldo, Huntelaar usw. sind alles Spieler die sich sicher sein können, dass sie spielen, auch wenn sie mal zwei oder drei schlechte Spiele machen. Trotzdem sind das Leistungsträger in ihren Mannschaften die nicht nur sich selbst immer wieder zu Höchstleistungen treiben sondern auch die anderen. Wer genau motiviert die, wenn nicht sie selbst, denn alle Eigenmotivationsefaktoren sprechen ja eigentlich gg. sie (alles erreicht, spielen immer, Topstars usw.)

Peace@bbc schrieb:
Ich empfehle mal ein wenig googeln zu intrinsischer und extrinsischer Motivation...
ein bischen googlen reicht nicht aus um sich mit Motivation zu befassen. Mein Ausspruch "Motivation kommt von innen" ist auch kein plattes Statement aus Google.

Peace@bbc schrieb:
arum ein Sportkommentator diese Frage nicht stellt ist relativ infach. Weil es im Sport bekannt ist, dass man durch die Leistung anderer gezogen wird (Beispiel auch Pace-Geber beim Laufen)


Das sehe ich vollkommen anders. Wer genau ist der Pace-Geber bei den oben genannten Spieler, deren Liste unendlich weitergeführt werden könnte? Ich habe mal die bekannten Stars genommen damit es plastisch ist. Der Vergleich des Pace-Gebers zu einem Spieler passt schlichtweg nicht.

Gruß,
tobago
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sCarecrow schrieb:

In Gladbach sprach aber nie jemand davon, dass die Jungs abgegeben werden sollen.
Ich finde die Signalwirkung ist für den A... Sowohl für einen potenziellen Käufer als auch und das stört mich noch mehr: die besagten Spieler.

Der potentielle Käufer weiß nun, dass wir bei einem ordentlichen Angebot darüber nachdenken. Für den ist es OK. Der Spieler weiß, dass er bei einem ordentlichen Angebot gehen kann. Ich sehe da jetzt nichts Verwerfliches. Es ist eine komplett andere Art der Außendarstellung als vorher. Bis jetzt allerdings finde ich noch alles im Rahmen bzw. teilweise besser als vorher. Aber wir haben ja auch  erst August 2012

Gruß,
tobago
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Peace@bbc schrieb:
Die Unterstellung, er hätte sich nen lauen gemacht ist auch nicht besonders fair, weil er dies nie gesagt hat und aus meiner (subjektiven) Betrachtungsweise auch nicht getan hat


Das ist doch auch gut, keiner will deine Sicht auf die Dinge ändern. Ein Vorschlag, akzeptiere einfach, dass andere Menschen dies nicht so sehen und die Aussagen von Russibaby (kroatischer Fastnationalspieler) anders interpretiern. Alleine dieser Teil seiner Aussage "...Zudem habe man im Hinterkopf gehabt, dass man sowieso spielt. "Dann bringt man nicht 100 Prozent Leistung",..."  ist für mein Verständnis schon das was ich einen Lenz genannt habe. Ich würde als Reporter übrigens direkt die Gegenfrage stellen "...warum denn nicht?..."

Gruß,
tobago
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Foofighter schrieb:
Naja, stimmt schon. Aber ein Occean hat eben in der BL auch noch nix gerissen! Und es geht ja darum, warum ein sehr guter Zweitligastürmer alles in Angst und Schrecken versetzt?!


Das ist auch etwas was mir zu denken gibt. Ich würde es wirklich sehr gerne sehen noch einen Stürmer zu holen der die Klasse hat sich gg. Occean durchzusetzen. Denn selbst wenn er der absolute Bringer ist, eine Verletzung und das gesamte Konzept greift nicht mehr. Da ich die Finanzen nicht zu beachten haben wünsche ich mir einen weiteren Stürmer der schon etwas Erfahrung hat und noch einen 18jährigen Hrubesch.

Gruß,
tobago
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sCarecrow schrieb:
Puh, danke, dass Du es geschrieben hast. Hatte schon überlegt mich zu äußern, wollte mir aber die Reaktionen ersparen.

Hellmanns Auftreten mag recht forsch sein und hier und da fehlt mir das Verständnis über seine Aussagen (ins Fenster stellen der jungen Hoffnungsträger), aber wenn da einer mit Überzeugung und Kompetenz frischen Wind reinbringt und Erfolge vorweisen kann, ist doch eine solche Darstellung nicht verkehrt.


Es ist auf jeden Fall jetzt Bewegung in der Sache. Was draus wird bleibt abzuwarten. Ich bin auf jeden Fall optimistisch. Auch den Verkauf von jungen Spielern halte ich nicht für verkehrt, solange es kein Ausverkauf wird. Aber es ist die einzige Möglichkeit ein echtes Plus zu erwirtschaften. Gladbach ist das beste Beispiel wo man hinkommen kann wenn man zwar die besten Leute verkauft aber immer wieder Ersatz in Hinterhand hat.

Gruß,
tobago
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DietrichWeise schrieb:
Du bringst ja eigentlich selbst auf dem Punkt, vielleicht unfreiwillig. Mit Deinem "sehr selbstbewussten Auftreten" gibst ja mein Unbehagen wieder.

Ich mag auch keine Begriffe die mit Modaladverbien "verfeinert" werden. Was heißt "sehr selbstbewusstes Auftreten"?  Reicht selbstbewusst nicht, muss es mit "sehr", mehr sein. Welche Bedeutung hat dann dieses "sehr"? Es kann doch nur heißen, das es ein Mehr ist als der Begriff verträgt. Warum sonst das Modaladverb? Es verstärkt den Begriff, aber zu was "sehr selbstbewusstes Auftreten" fähig ist, sehe ich jeden Tag. Das Auftreten der Person stimmt nicht mehr, Außen- und Innenwahrnehmung sind nicht mehr identisch. Mich nerven nur noch Narzissmus und Ich-Idealisierung. Ich habe nichts gegen Menschen die selbstbewusst sind, aber hier, bei der Eintracht, will ich schon bei den kleinsten Anfängen so etwas nicht sehen. Dafür ist die Geschichte von solchen Personen voll genug. Deswegen meine Vorsicht dieser Person gegenüber.

Ausserdem sagt es nichts Neues, das schrieben auch schon viele andere User. Vieles hat auch HB schon gesagt, nur nüchterner.

Mir sind die Personen ziemlich egal, die Eintracht aber nicht.

Was Du zu Veh und BH schreibst gehe ich mit 100% d’accord. Bei dem anderen Paar warte ich noch einwenig mit meinem Urteil.


Jedem seine Sicht auf die Dinge. Ich habe überhaupt nichts gegen "sehr" selbstbewusstes Auftreten solange dabei die Leistungs stimmt. Jeder Typ ist anders und jeder fasst etwas anders auf als andere. Daher ist Deine Sicht darauf so stimmig wie meine. Und am Ende sind wir sogar komplett einig. Ich warte bei Pärchen Nr. 2 auch erst einmal ob mein erster Eindruck passt. Hellmann hat von mir noch keine Lorbeeren erhalten, auch bei ihm zählt am Ende nur das Ergebnis.

Gruß,
tobago
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Superadler76 schrieb:

Wer ist denn sonst Schuld?? Wer hat das Spiel denn zuerst vereinbart und wieder abgesagt?? Das Problem ist doch, dass unsere Verantwortlichen ganz gut an der Legende von den bösen Fans mitstrickt! Oder glaubst Du, Dortmund fängt jetzt an, Testspiele abzusagen, weil deren Jungs neulich in Lüttich randaliert haben? Im Endeffekt hat doch jeder größere Verein in Deutschland seine "Problemfans". (siehe jetzt die 7 Sportgerichtsurteile nach Ablauf der Saison) Nur bei uns wird die Hysterie seit der "Randalemeister-Saison" bis ins Unerträgliche aufgebauscht! Und leider Verhalten sich da unsere Verantwortlichen auch nicht immer clever und gießen noch Öl ins Feuer, anstatt einfach in der öffentlichen Diskussion mal nen Gang rauszunehmen!  


Aber wer Randalemeister ist und den Titel verteidigen möchte der braucht doch genau solche Bestätigungen durch den Verein, das gibt doch Punkte in der Randalemeisterschaft. Im Prinzip wurde damit jetzt doch jeder Seite gerecht.

Gruß,
tobago
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DietrichWeise schrieb:
So ist es.Diese Mischung Gockel und Messias bei Hellmann ist mir auch zu anstrengend. Mir ist "Einer" der seine Arbeit macht, also durch Taten sich rechtfertigt, lieber und angenehmer, als die Prahlerei eines Marktschreiers der alten Fisch an den Mann bzw. Frau bringen will.

Wenn ich Taten von Hellmann sehe werde ich diese auch beurteilen können. Jetzt kommt es mir vor als ginge es um das markieren des eignen Reviers. oder?


Gockel und Messias wird dem ganzen m.E. nicht gerecht. Ein sehr selbstbewusstes Auftreten hat Hellmann und er spricht Dinge an die nicht jedem passen, vor Allem wenn man auf der bruchhagenschen Linie liegt. Aber was ist gegen ein selbstbewusstes Auftreten zu sagen? Wenn er den Worten Taten folgen lässt ist das doch hervorragend. Wenn nicht wird man das sehr schnell merken.

Mir ist ein selbstbewusster Vorstand mit klaren Ansagen wesentlich lieber als einer der im Geheimen wurschtelt, allen anderen Unwissenheit unterstellt, die Welt zementiert und den Tellerrand nicht sieht weil er nur nach unten schaut. Vielleicht ist Hellmann genau der Gegenpart im Vorstand den Bruchhagen braucht und sie bewegen zusammen etwas, das in der alten Konstellation mit Lötzbeier und Pröckl nie stattgefunden hätte.

Hellmann spricht es deutlich an, den Sportdirektor hätte man bereits 2 Jahre früher implementieren müssen. Die jahrelang gepredigte Zementierung ist nicht die richtige Darstellung usw.

Ich persönlich finde die jetzige Aufteilung der Verantwortlichen mit Veh/Hübner auf der einen Seite und Hellmann/Bruchhagen auf der anderen wesentlich besser als die Konstellation die wir noch in der Abstiegssaison hatten. Und ob Hellmann so arbeitet wie er redet sehen wir ja bald, ihn vorab mit "Gockel und Messias" zu belegen ist erstmal falsch. Das kann man machen wenn er versagt hat, denn wenn er das macht was er sagt hat er nur seinen geplanten Weg beschrieben und das ist vollkommen normal.

Ich glaube, dass wir durch die langen Jahre des bruchhagenschen Konzepts teilweise die Sicht auf alternative Vorgehensweisen komplett vergessen haben. Na ja nicht alle, aber viele von uns.

Gruß,
tobago
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WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen: glaubst du wirklich, Russ hätte nicht gewollt?    


Na ja, seinen Aussagen nach hat er sich wohl längere Zeit bei uns einen gemütlichen Lenz gemacht. Natürlich wollte er gewinnen und nicht absteigen, aber die richtige Einstellung wollte er wohl dafür nicht auf den Platz bringen. Ich fänd es klasse wenn er jetzt bei Magath abstinken sollte und hätte dabei maximale Schadenfreude

Gruß,
tobago
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WuerzburgerAdler schrieb:

"Hilf mir, es selbst zu tun."
Sagte schon Maria Montessori.  

Versteh schon, was du meinst. Wir beide gewichten innere und äußere Motivation etwas anders. Ich seh's ein bisschen individueller als du. Viele Trainer- und Chefjahre sind schuld. Ich selbst nicht.    


Ist schon OK, wir sehen es schon prinzipiell gleich, mir ist bewusst dass man andere beinflussen kann in die eine wie in die andere Richtung. Natürlich weiß ich, dass beispielweise ein Trainer wie Klopp seine Spieler viel besser in die Lage versetzt ihre Motivation abzurufen als beispielsweise ein Funkel das bei Caio gemacht hat.

Ich reagiere nur sehr allergisch wenn Spieler andere für ihre fehlende Motivation verantwortlich machen. Russilein der kroatische Fastnationalspieler war ganz alleine Schuld an seiner Motivationslosigkeit. Dummerweise war er aber gar nicht der Leidtragende sondern wir.

Gruß,
tobago
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Maabootsche schrieb:

Der Vergleich paßt insofern, als sich hier die typischen Risiken zeigen, die bestehen, wenn sich mehrere Leute öffentlich äußern.
Der eine babbelt unbedarft mal was daher, wofür er eigentlich abgemahnt gehört, der andere wehrt sich dagegen, worauf der erste seine Autorität in Gefahr sieht und schon ist es für keinen mehr möglich, aus der Sache ohne Gesichtsverlust rauszukommen, auch nicht für den Dritten, der sich dann auf einmal in der ungewollten Rolle des Schiedsrichters wiederfindet. Die Medien gieren zudem auch geradezu darauf, sowas zu finden oder gar selbst herbeizureden.

Die einfachste Strategie hiergegen ist halt das lange bei uns praktizierte "One face to the audience"...


Nein, das passt nicht. Jeder darf doch an die Presse gehen und seinen Aufgabenbereich beschreiben. Hübner macht das, Herri macht das, Hellmann macht das und Fischer macht das auch. Solange sich alle an die Spielregeln halten ist das vollkommen OK. Und dein Beispiel von Amanatidis hat doch überhaupt nichts mit dem zu tun was unsere Verantwortlichen im Umgang mit der Presse machen. Da hatten ein frustrierter Spieler und ein überforderter Trainer ihren Privatkrieg per Presse ausgefochten. Das ist natürlich nicht tragbar und darf nicht passieren.

Quintessenz aus allem, ich finde es gut, dass Hübner und Hellmann so offensiv mit den Infos nach aussen umgehen.

Gruß,
tobago
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dass Motivation "immer" von innen kommt, halte ich für eine die Dinge ziemlich vereinfachende Aussage.
nfu    


Sicher aber sie stimmt grundsätzlich erstmal

Die Eigenmotivation kann von aussen gestärkt oder geschwächt werden, wenn es der Empfänger zulässt ist natürlich richtig. Trotzdem motiviert sich doch jeder Mensch zu allen Dingen die er tut grundsätzlich erst mal selbst. Dass es Spieler gibt die sich durch äußere Einflüsse leicht und schnell davon abhalten lassen ihre Motivation abzurufen ist klar. Da gibt es hunderte Nuancen und das sieht man überall im Arbeitsleben. Trotzdem ist doch niemand außer mir selbst für meine Motivation verantwortlich. Da können noch so viele äußere Dinge kommen, wenn ich mich nicht beeinflussen lasse ist meine Motivation immer da bzw. im negativen Sinn eben nicht egal was andere versuchen.

Ein Führungsspieler wie Russ (ich teile übrigens Deine Meinung über seine Leistung nicht unbedingt, er war m.E. wirklich schwach) öffentlich sagen, dass ihnen die Motivation gefehlt hat weil sie keine Konkurrenz hatten, dann muss ich sagen das ist dummes Geschwätz und eine blöde Ausrede. Die Motivation kommt trotz äußerer Einflüsse immer von einem selbst und wenn ich keine Konkurrenz habe dann muss ich andere Wege finden meine Höchstleistung abzurufen.

Gruß,
tobago
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Maabootsche schrieb:
Tja, Ansichtssache.
Wenn damals bei den Vorfällen rund um Amas Suspendierung alle Beteiligten ein wenig weniger geredet hätten, wer weiß, ob die Rückrunde nicht etwas anders gelaufen wäre...


Tut mir leid, das ist ein nicht passender Vergleich. Wenn Hellmann jetzt seine Strategien über die Presse vermittelt kann man das doch nicht mit dem Schwachsinn vergleichen, den Amanatidis und Skibbe über die Presse gejagt haben. Abgesehen davon war der endgültige Gau bei dieser Sache reine Chefsache von Bruchhagen, der hat das Ding vor die Wand gefahren als er dem Trainer öffentlich das Rückrat brach und ihn als Volldepp dastehen ließ ohneund den dann den allerdings folgerichtigen Schritt der Entlassung zu vollziehen. Das war einfach schlecht gehandelt.

Aber wie gesagt, wenn Verantwortliche und Spieler über die Öffentlichkeit streiten und Blödsinn machen ist das nicht mit dem zu vergleichen was Hellmann jetzt macht. Bisher zeigt er auf wie die Strategien des Vereins in bestimmten Bereichen aussehen. Das der Öffentlichkeit zu vermitteln halte ich für sehr gut und hilft Handlungsweisen zu verstehen.

Gruß,
tobago
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Maabootsche schrieb:

Mag sein, daß da viele HBs Gesicht und Gerede nicht mehr sehen oder hören wollen und jetzt mal froh sind, daß da ein anderer was erzählt. Ist vielleicht sogar so innerhalb des Vorstands abgesprochen.
Für meinen Teil halte ich aber mehrere sich ständig in der Öffentlichkeit äußernde Leute für kontraproduktiv. Gerade wenn man sich betrachtet, was schon immer reininterpretiert wird, wenn sich da nur einer äußert, kann da schnell mal ein Eindruck von Uneinigkeit, Richtungslosigkeit oder Führungsschwäche entstehen.
Nuja, man wird sehen müssen, wie sich das weiter entwickelt.


Nochmal, jeder hat seine Sicht. Ich sehe das öffentlich machen von Informationen nicht als negativ an und auch diejenigen die etwas öffentlich vermitteln von ihrer Arbeit nicht gleich als Selbstdarstelle. Kommunikation ist der Schlüssel zu Verständnis und je mehr wir über die Arbeit der Verantwortlichen vermittelt bekommen desto besser kann man ihre Vorgehensweisen verstehen. Dass es mal Fehlinterpretationen gibt ist dabei zwar vollkommen normal m.E. aber auch nicht stören. Ich finde es gut, dass etwas gesagt wird. Lötzbeier kannte ich auch nur vom Namen, seine Arbeit und was er bewirkt hat habe ich nicht mitbekommen, da es nicht kommuniziert wurde. Das Einzige was wir immer kommuniziert bekamen war, dass die Verantwortlichen schon alles richtig machen und der Chef der Verantwortlichen alles im Griff hat. Jeder hat gesehen, dass das ein sehr großer Trugschluss war.

Gruß,
tobago
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Maabootsche schrieb:
Das hat m.E nichts mit Verantwortung, Aufgabenteilung oder Herrschaft zu tun, das ist eine Frage der Außendarstellung - und diese wirkt in meinen Augen eben unprofessioneller, wenn da jeder mitbabbelt.
Auch der "schreckliche" Dr. Pröckl wird wohl schon seinen Anteil an Verantwortung gehabt haben, hat das aber selten rausposaunt...


Das ist Deine Sicht darauf. Ich kann nicht beurteilen ob da jemand rausposaunt oder nicht, oder ob das von allen so gewollt ist. Erstmal finde ich es gut wenn in allen Bereichen der Eintracht Bewegung reinkommt und die ausgetretenen Arbeitsweisen zumindest mal neu beleuchtet werden. Bisher hat Hellmann meiner Meinung nach noch nichts "rausposaunt" was irgendwie negativ angekommen ist, andere in Mißkredit gebracht hat oder unangebracht war. Für mich ist das was er in der Presse von sich gibt zumindest schon einmal interessanter als die dauernde Platte von Zement und bösen Fans gg. die man keine Möglichkeit findet. Aber das ist eine subjektive Darstellung und meine Sicht, da kann ja jeder eine andere haben.

Gruß,
tobago
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Maabootsche schrieb:
Jepp, diese erkennbare Abkehr vom lang gültigen und eigentlich professionellen "One face for the audience"-Prinzip will mir so recht nicht gefallen, das hat so ein Geschmäckle von Befriedigung persönlicher Eitelkeiten...

Die Abkehr von Altbewährten ist oftmals gut, denn die Welt verändert sich. Und unsere one-face-to-everything-and-theme Arbeit war für den Aufbau gut, aber man hat gesehen dass wir stehengeblieben sind. Ob jetzt gerade Hellmann der richtige ist weiß ich nicht und das kann ich jezt noch  nicht beurteilen, das wird man später sehen. Ich sehe den Bruch der Alleinherrschaft allerdings als positiven Schritt in die richtige Richtung. Für den Sport Hübner und für die anderen Themen der Gesamtvorstand in Aufgabenteilung, das ist besser als wenn die Eintracht wie viele kleine mittelständische Betriebe von einer einzigen Person geführt wird die alles in der Hand hat.

Gruß,
tobago
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Es ist relativ interessant zu sehen in welchen Themenbereichen sich Hellmann öffentlich tummelt. Von Pröckl habe ich in all den Jahren nichts gesehen und gehört, außer die Zahlen wurden präsentiert. Hellmann geht in die Offensive, erklärt dass wir auch Spieler verkaufen werden und gibt ein neues Konzept für die Bekämpfung der "Fanproblematik" bekannt. Bruchhagen hört und sieht man eher weniger, aber vielleicht ist er ja im Urlaub...

Gruß,
tobago