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tobago

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tobago schrieb:

Xbuerger schrieb:

na klar, völlig ok. finds nur lustig, gerade heute hier in berlin von den unterschiedlichsten lagern extrem gefeiert worden zu sein, während teile des forums die ursprünglichkeit einer 0:1 heimniederlage gegen bochum im kalten februar 1982 hochhält (mein 1. spiel)


So kann man es auch hindrehen 😊

klar, geht alles irgendwie

aber im ernst: beim schreiben meiner letzten beiden beiträge muste ich ja schon auch an dich denken, und den widerspruch zwischen langjährig geforderter progressiver vereinsentwicklung und der offenkundigen sympathie für eine eher regressive fankultur.

und tatsächlich: niemand hier in berlin interessiert sich für 3 raketen, die nie im tv zu sehen waren. das ist ein ziemlich spezielles nischenproblem. und selbst ein auswärtsausschluss wäre im großen und ganzen auch ein ziemliches luxusproblem, gesamteuropäisch betrachtet...
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Xbuerger schrieb:

[quote=tobago]
[quote=Xbuerger]aber im ernst: beim schreiben meiner letzten beiden beiträge muste ich ja schon auch an dich denken, und den widerspruch zwischen langjährig geforderter progressiver vereinsentwicklung und der offenkundigen sympathie für eine eher regressive fankultur


Ich bin gar nicht für eine regressive Fankultur. Die Problematik ist, dass diese Diskussion nur dann aufkommt wenn irgendwas passiert ist. Dann gehen Diskussionen los und ich schreibe, dass ich das ganze Brimborium nicht brauche. Umgekehrt stört es mich aber auch nicht solange dadurch keine Nachteile für weite Teile der Fans entstehen. Von mir aus können Martin und Dino Salti auf dem Zaun vollziehen und auch in der Halbzeit Choreos veranstalten. Ist mir egal, auch wenn es nicht mein Ding ist, ich verstehe und akzeptiere die Veränderung sehr gut.

Was ich nicht akzeptiere ist, dass damit verbunden Dinge getan werden die zu meinem Nachteil sind. Und dass alle Welt glaubt mir erzählen zu müssen, dass ich die Show gut finden soll. Diese beiden Sachen sind halt in meinem Verständnis von Fußball different.

Fazit, solange nix passiert was andere in Mitleidenschaft zieht ist mir egal was die  tun, im Gegenteil ich stehe ja auch dort und schreie mir die Seele aus dem Leib.

Gruß
tobago
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WAWG schrieb:

Janzer schrieb:

jedoch finde ich eigentlich, dass Jetro vom Niveau absolut in dieser Mannschaft spielen kann.

Ist das wirklich dein Ernst? Ich meine man kann ja für einen Spieler schwärmen aber so wie er die Runde spielt kommt der nicht mal ansatzweise an das Niveau.. Schau dir nur mal sein Stellungsspiel an das ist ne Katastrophe aktuell.
Janzer schrieb:

Jetro im Mittelfeld falsch aufgehoben, genauso wie es Danny wäre, da bei Danny die technischen Fähigkeiten nicht ausreichen.
In einem 4-4-2 mit Kostic/Rebic als Außen würden wahrscheinlich beide spielen, aber unser System funktioniert einfach zu gut, als das es sich lohnt noch in dieser eine Viererkette einzustudieren.

Da muss er aber Defensiv einiges dazu lernen und vor allem auch nicht ständig irgendwo herum rennen wo er nix zu suchen hat.

Meiner Meinung hatte er genug Chancen zu zeigen das er ein Spieler sein kann der uns auf Dauer weiterhilft. Bei seinem vorherigen Verein konnte er mit seiner Spielweise noch überzeugen aber auf dem aktuellen Niveau das wir in der Bundesliga spielen reicht es einfach nicht.

Ich meinte damit eigentlich, dass Willems anhand seines "Skillset" in unserer Mannschaft einfach komplett falsch eingesetzt wird, er aber mit einer anderen Spielweise durchaus brauchbar sein kann. Das Außenverteidiger auch im zentralen Mittelfeld funktionieren können konnte man anhand von Lahm und Kimmich sehen, nur fehlt ihm dafür die Ausbildung (Stellungsspiel!) und die Zweikampf- und Kopfballstärke.
Dafür jetzt die Dreierkette aufzugeben oder Kostic auf die Bank zu setzen wäre natürlich hanebüchen. Jedoch zeigt das wiederholte Einwechseln durch Adi Hütter, dass dieser ihn irgendwie Einbinden will, aber keine passende Lösung findet.
Das ist vielleicht auch einer der zentralen Erkenntnisse aus dem Spiel, dass dieses Mittelfeld so nicht funktioniert.
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Janzer schrieb:


Ich meinte damit eigentlich, dass Willems anhand seines "Skillset" in unserer Mannschaft einfach komplett falsch eingesetzt wird, er aber mit einer anderen Spielweise durchaus brauchbar sein kann.


Ich bin schon immer der Meinung, dass er einensuper Linksaußen abgeben würde und verstehe überhaupt nicht wieso er immer als defensiver Spieler gesehen wird. Willems  hat alles was ein Linksaußen braucht.

Gruß
tobago
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na klar, völlig ok. finds nur lustig, gerade heute hier in berlin von den unterschiedlichsten lagern extrem gefeiert worden zu sein, während teile des forums die ursprünglichkeit einer 0:1 heimniederlage gegen bochum im kalten februar 1982 hochhält (mein 1. spiel)
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Xbuerger schrieb:

na klar, völlig ok. finds nur lustig, gerade heute hier in berlin von den unterschiedlichsten lagern extrem gefeiert worden zu sein, während teile des forums die ursprünglichkeit einer 0:1 heimniederlage gegen bochum im kalten februar 1982 hochhält (mein 1. spiel)


So kann man es auch hindrehen 😊
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Tafelberg schrieb:

ich erlaube mir erneut einen südafrik. Siegerr Rotwein zu gönnen.
Ach macht das Spaß SGE Fan zu sein. Da ich durch dick und dünn gegangen bin wie viele andere auch, genießt man diesen Höhenflug -hoffentlich keine Eintagsflige- besonders

Ich begnüge mich mit einem Weißherbst vom Kaiserstuhl, der dröhnt und macht unseren Höhenflug noch schöner.....
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cm47 schrieb:

Tafelberg schrieb:

ich erlaube mir erneut einen südafrik. Siegerr Rotwein zu gönnen.
Ach macht das Spaß SGE Fan zu sein. Da ich durch dick und dünn gegangen bin wie viele andere auch, genießt man diesen Höhenflug -hoffentlich keine Eintagsflige- besonders

Ich begnüge mich mit einem Weißherbst vom Kaiserstuhl, der dröhnt und macht unseren Höhenflug noch schöner.....

Jägermeister

Gruß
tobago
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SGE6274 schrieb:

Mit dem Theater lenkt er doch nur ab von seinen Topspielern, wie Embolo und Serdar usw..

Vor allem lenkt er von seinen eigenen Fehlern ab. Serdar ging auf der Felge und hätte längst ausgewechselt werden müssen. Das ging klar auf Huubs Kappe. Daher sein Schmierenkomödiantenstück samt anschließendem Journalisten-Bashing.
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Mitesserzentrale schrieb:

SGE6274 schrieb:

Mit dem Theater lenkt er doch nur ab von seinen Topspielern, wie Embolo und Serdar usw..

Vor allem lenkt er von seinen eigenen Fehlern ab. Serdar ging auf der Felge und hätte längst ausgewechselt werden müssen. Das ging klar auf Huubs Kappe. Daher sein Schmierenkomödiantenstück samt anschließendem Journalisten-Bashing.

Stevens ist schon sehr lange überschätzt und lebt vom Ruhm alter Tage. Er ist dünnhäutig, aufbrausend und besonders viele schlaue Sachen sagt er auch nicht. Der ist vom Typ Magath, veraltete Sicht auf die Dinge, alte Methoden im Fachlichen und mitbekommen wie die Welt im Miteinander heute tickt hat er auch nicht.

Keine Ahnung warum diese alten Männer mit ihren alten Methoden noch geholt werden.  Als ich Magath letzte Woche im Sportstudio gesehen hab hab ich mich total erschreckt, was der für ein Blödsinn redet. Bei Stevens geht es mir ganz genauso. Der kann froh sein, dass es drei wirklich grottenschlechte Teams gibt, sonst würde er seine Schalker in den Abgrund reißen.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Diegito schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Achso, und: Ich finde trotzdem, dass beispielsweise eine Choreo wie gegen Marseille durch den Einsatz von Pyrotechnik schlichtweg noch drei mal besser aussah. Da habe ich im Übrigen auch nur begeisterte Reaktionen wahrgenommen.


Absolut. Es gab wahrscheinlich nur einen minimalen Bruchteil an Leuten die das doof fanden. Und warum? Weil Pyro so eingesetzt wurde das es tatsächlich als Stimmungspusher, optisch und akustisch genutzt wurde. Als Bestandteil einer Choreo. Hätte man die letzten Jahre und Jahrzehnte Pyro ausschließlich NUR so eingesetzt hätten wir uns stundenlange Debatten, Blocksperren, Krisensitzungen sparen können. Dann hätte es hier und da mal ne Geldstrafe gegeben und gut is…
Das ist meiner Meinung nach eine der Hauptkritikpunkte meinerseits an die UF (die ich grundsätzlich schätze und respektiere). Nach 22 (!) Bestehen haben sie es nicht geschafft einen einigermaßen geordneten Umgang mit Pyro zu pflegen, und es wäre im Frankfurter Umfeld so leicht dieses zu tun. Im Gegensatz zu anderen Vereinen ist man bei uns sehr moderat was dieses Thema angeht. Aber man schiesst sich immer wieder selbst ins Bein, warum? Will man es evtl. nicht anders? Möchte man weiterhin als unliebsam, krass, gefährlich und unberechenbar wahrgenommen werden?


Soweit ist es im Fußball gekommen. Diese bunten und netten Eventchoreos gelten als wichtiger Bestandteil eines Spiels. Was für ein Blödsinn und ein Weg immer mehr in die reine Show. Wir hatten es ja von früher, das Fußballspiel ohne Brimborium war wirklich besser.

Gruß
tobago

So ganz stimmt das auch nicht. Z.B. Ende der 70er wo regelmäßig die Mannschaft mit einen Papierschnipselregen im G-Block empfangen wurde. Heute macht man halt ab und zu eine Choreo, da man heute auch ganz andere Möglichkeiten hat.
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propain schrieb:


So ganz stimmt das auch nicht. Z.B. Ende der 70er wo regelmäßig die Mannschaft mit einen Papierschnipselregen im G-Block empfangen wurde. Heute macht man halt ab und zu eine Choreo, da man heute auch ganz andere Möglichkeiten hat.

Naja, der Unterschied ist schon groß. Früher gab’s natürlich mal Papierschnipsel und es gab auch Stimmung und das war auch alles soweit richtig und gut. Heute liegt der Fokus für viele aber ausschließlich darauf die richtige Stimmung mit den richtigen Stilmitteln zu jeder Zeit zu produzieren.

Das Fußballspiel an sich wird damit zwar nicht obsolet aber der Fokus hat sich extrem verschoben in der Wahrnehmung von vielen Fans. Wenn ich sehe wie die  Choreos mittlerweile in den Medien und den privaten Gesprächen gelobt werden und sich das in München sogar soweit auswächst, dass eine Marketing Agentur die Ausrichtung übernimmt, dann stimmt was nicht im Fußball. (Hier glaube ich sogar das wird in Zukunft Standard werden bei vielen Vereinen).

Ich möchte gar nicht immer auf früher herumreiten, das ist ja vorbei und soweit alles o. k. wie es war. Jetzt ist eine neue Zeit.

Nur glaube ich, dass diejenigen die gegen die Kommerzialisierung am meisten schimpfen die Stilmittel für immer weitere Kommerzialisierung vorgeben.  Das ist so ein bisschen wie mit dem Punk, erst Protest und ganz schnell wird daraus ein Modestil.

Deshalb kann der verbleibende Protest ja nur mit einem Stilmittel durchgeführt werden was verboten ist und daher werden wir diese Diskussion um Benglos immer wieder führen.

Man sieht eigentlich sind es zwei Themen die aber irgendwie trotzdem zusammen gehören.

Diese Themen werden auch auf Dauer immer ein Begleiter für uns sein. Und sie werden immer die gleichen Argumente und Gegenargumente mit sich bringen, dementsprechend auch solche Freds wie hier.

Gruß
tobago
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Maxfanatic schrieb:

Achso, und: Ich finde trotzdem, dass beispielsweise eine Choreo wie gegen Marseille durch den Einsatz von Pyrotechnik schlichtweg noch drei mal besser aussah. Da habe ich im Übrigen auch nur begeisterte Reaktionen wahrgenommen.


Absolut. Es gab wahrscheinlich nur einen minimalen Bruchteil an Leuten die das doof fanden. Und warum? Weil Pyro so eingesetzt wurde das es tatsächlich als Stimmungspusher, optisch und akustisch genutzt wurde. Als Bestandteil einer Choreo. Hätte man die letzten Jahre und Jahrzehnte Pyro ausschließlich NUR so eingesetzt hätten wir uns stundenlange Debatten, Blocksperren, Krisensitzungen sparen können. Dann hätte es hier und da mal ne Geldstrafe gegeben und gut is…
Das ist meiner Meinung nach eine der Hauptkritikpunkte meinerseits an die UF (die ich grundsätzlich schätze und respektiere). Nach 22 (!) Bestehen haben sie es nicht geschafft einen einigermaßen geordneten Umgang mit Pyro zu pflegen, und es wäre im Frankfurter Umfeld so leicht dieses zu tun. Im Gegensatz zu anderen Vereinen ist man bei uns sehr moderat was dieses Thema angeht. Aber man schiesst sich immer wieder selbst ins Bein, warum? Will man es evtl. nicht anders? Möchte man weiterhin als unliebsam, krass, gefährlich und unberechenbar wahrgenommen werden?
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Diegito schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Achso, und: Ich finde trotzdem, dass beispielsweise eine Choreo wie gegen Marseille durch den Einsatz von Pyrotechnik schlichtweg noch drei mal besser aussah. Da habe ich im Übrigen auch nur begeisterte Reaktionen wahrgenommen.


Absolut. Es gab wahrscheinlich nur einen minimalen Bruchteil an Leuten die das doof fanden. Und warum? Weil Pyro so eingesetzt wurde das es tatsächlich als Stimmungspusher, optisch und akustisch genutzt wurde. Als Bestandteil einer Choreo. Hätte man die letzten Jahre und Jahrzehnte Pyro ausschließlich NUR so eingesetzt hätten wir uns stundenlange Debatten, Blocksperren, Krisensitzungen sparen können. Dann hätte es hier und da mal ne Geldstrafe gegeben und gut is…
Das ist meiner Meinung nach eine der Hauptkritikpunkte meinerseits an die UF (die ich grundsätzlich schätze und respektiere). Nach 22 (!) Bestehen haben sie es nicht geschafft einen einigermaßen geordneten Umgang mit Pyro zu pflegen, und es wäre im Frankfurter Umfeld so leicht dieses zu tun. Im Gegensatz zu anderen Vereinen ist man bei uns sehr moderat was dieses Thema angeht. Aber man schiesst sich immer wieder selbst ins Bein, warum? Will man es evtl. nicht anders? Möchte man weiterhin als unliebsam, krass, gefährlich und unberechenbar wahrgenommen werden?


Soweit ist es im Fußball gekommen. Diese bunten und netten Eventchoreos gelten als wichtiger Bestandteil eines Spiels. Was für ein Blödsinn und ein Weg immer mehr in die reine Show. Wir hatten es ja von früher, das Fußballspiel ohne Brimborium war wirklich besser.

Gruß
tobago
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prothurk schrieb:

Das beste an bzw. auf Schalke ist der Kümmerling für Einsfuffzich vor und nach dem Sieg!

Schalke ist mir so lieb wie Durchfall und Krätze am A......deren Fußball hat denselben Charme wie eine Zechensiedlung mit Drittweltcharakter....
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cm47 schrieb:

prothurk schrieb:

Das beste an bzw. auf Schalke ist der Kümmerling für Einsfuffzich vor und nach dem Sieg!

Schalke ist mir so lieb wie Durchfall und Krätze am A......deren Fußball hat denselben Charme wie eine Zechensiedlung mit Drittweltcharakter....

Ich denke, dass ich diesen Ausführungen zustimmen möchte, ausdrücklich.  

Gruß
tobago
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Es war aber definitiv so, dass sich die Nazischeiße damals nicht auf die Skins neben dem G-Block beschränkte.
Reichkriegsfahnen hingen oft genug, die "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" Aufnäher konnte man überall sehen, in den Bussen von EFCs bei Auswärtsfahrten wurden Flyer mit Werbung für die ANS/NA und andere Naziparteien verteilt und "Jude", "******" und "Kanake" als Schimpfwörter waren völlig normal.
Auch Hitlergrüße (zumindest bei Auswärtsspielen) waren oft genug zu sehen, und die wurden in der Regel nicht sanktioniert.
Natürlich war das Waldstadion in Gänze nicht ein einziger Naziaufmarsch, und natürlich gab es Leute, die sich dagegen wehrten.

Aber es war überwiegend kein Problem für Nazis und Rassisten ihrer Meinung unverhohlen Ausdruck zu verleihen und dies öffentlich zu zeigen.

Und selbstredend gab es früher viel mehr Vorfälle, die heute zu einem gewaltigen mehrtägigen oder -wöchentlichen Medienrummel führen würden.
Von Leuchtspur bis Massenschlägereien, Blockstürmen und Kurvenzerlegung.

Sorry für offtopic...
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reggaetyp schrieb:

Es war aber definitiv so, dass sich die Nazischeiße damals nicht auf die Skins neben dem G-Block beschränkte.
Reichkriegsfahnen hingen oft genug, die "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" Aufnäher konnte man überall sehen, in den Bussen von EFCs bei Auswärtsfahrten wurden Flyer mit Werbung für die ANS/NA und andere Naziparteien verteilt und "Jude", "******" und "Kanake" als Schimpfwörter waren völlig normal.
Auch Hitlergrüße (zumindest bei Auswärtsspielen) waren oft genug zu sehen, und die wurden in der Regel nicht sanktioniert.
Natürlich war das Waldstadion in Gänze nicht ein einziger Naziaufmarsch, und natürlich gab es Leute, die sich dagegen wehrten.

Aber es war überwiegend kein Problem für Nazis und Rassisten ihrer Meinung unverhohlen Ausdruck zu verleihen und dies öffentlich zu zeigen


Dummerweise war gerade die 2. Hälfte der 80er insgesamt und auch außerhalb vom Fußball ein Mekka für Rechte und die Wortwahl der Beschimpfungen war ziemlich rauh und oft latent oder offen  rassistisch.

Ich gebe allerdings auch zu bedenken, dass Martin bis vor ein paar Jahren in schöner Regelmäßigkeit zum Lied zick zack Zigeunerpack aufgerufen hat und die Kurve hat unisono mitgesungen. Ich glaube ihm kann man keine rechte Gesinnung unterstellen. Die Zeiten waren halt auch echt anders und vieles was heute verurteilt wird war für viele normal, vor allem auch in der Sprache. Ich glaube dass sich viele dafür schämen was sie damals als normal empfanden.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Xbuerger schrieb:

tobago schrieb:

die jungen Leute hier ja glauben wir hätten damals im Krieg erlebt.

wenn ich jetzt schreiben würde, dass dieser thread jetzt schon 100 seiten lang ist, wegen 3 raketen, bekommt das schredderpapierfeuer im block aber schnell wieder neuen nachschub. 😉
dewegen mach ich das lieber nicht.

daher, um das schnell abzurunden: meine gerne mal offenherzig kommunizierte toleranz von stimmungsvollen lichtspielen hat viel mit meiner stadionsozialisation zu tun. insofern würde ich es gerne mit rolf heller halten, und den divenhaften charakter mit allen negativen eigenschaften erhalten wollen...


Die Problematik ist leider, dass ich das gesamte Gebilde Fußball geändert hat. Früher gab es weder Stadionausschlüsse noch sonst irgendwelche besonderen Strafen für Fans, nur vereinzelt.  Heute ist halt wegen drei Bengalos und zwei fliegenden Leuchtkugeln eine Sperre für alle Fans möglich.

Ob man das Zündeln jetzt gut oder schlecht findet ist durch diesen Umstand völlig unerheblich. Jetzt schadet es halt Allen und damit ist es auf einem ganz anderen Niveau der Diskussion.

Gruß
tobago


Wo wir auch wieder an dem Punkt wären, ob man damit nicht irgendwelchen korrupten Verbänden auf den Leim geht, wenn man das einfach akzeptiert und als gegeben hinnimmt. Wie ihr schon schriebt, war es früher ja nicht groß anders (und zumindest dich scheint es nicht gestört zu haben), woran liegt es also, dass es heute anders behandelt wird? Weil einige Leute damit ne Menge Geld verdienen. Ich glaube schon, dass es sehr hilfreich wäre, wenn die Masse an Fans sich mal damit auseinandersetzen würde - siehe DFB und die Abschaffung der Kollektivstrafen - anstatt nur von Wand bis Tapete zu blicken. Aber das ist natürlich anspruchsvoller, einfach gegen "die Asozialen" abzuledern, ist da die leichte Lösung.
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Maxfanatic schrieb:

Wo wir auch wieder an dem Punkt wären, ob man damit nicht irgendwelchen korrupten Verbänden auf den Leim geht, wenn man das einfach akzeptiert und als gegeben hinnimmt. Wie ihr schon schriebt, war es früher ja nicht groß anders (und zumindest dich scheint es nicht gestört zu haben), woran liegt es also, dass es heute anders behandelt wird? Weil einige Leute damit ne Menge Geld verdienen. Ich glaube schon, dass es sehr hilfreich wäre, wenn die Masse an Fans sich mal damit auseinandersetzen würde - siehe DFB und die Abschaffung der Kollektivstrafen - anstatt nur von Wand bis Tapete zu blicken. Aber das ist natürlich anspruchsvoller, einfach gegen "die Asozialen" abzuledern, ist da die leichte Lösung.


Interessant dass du nie mit mir diskutierst außer du kannst mein Geschriebenes für deine Meinungsdarstellung instrumentalisieren. Schieb‘s Dir in den Allerwertesten.  

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Die grünen Jacken mit den Glatzen mal außen vorgelassen, denn die waren wirklich Kacke, war es eine tolle Zeit.



Nein war es nicht. Denn nicht nur die Bomberjackenträger waren mehr, als am rechten Rand! Es waren letztlich alle "Räume" im Stadion besetzt und es wurde ihnen (den grünen Jacken) scandiert ergo man machte mit oder hielt besser das Maul. Konnte ich nicht ertragen, bin dann nicht mehr hin!
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Ffm60ziger schrieb:

tobago schrieb:

Die grünen Jacken mit den Glatzen mal außen vorgelassen, denn die waren wirklich Kacke, war es eine tolle Zeit.



Nein war es nicht. Denn nicht nur die Bomberjackenträger waren mehr, als am rechten Rand! Es waren letztlich alle "Räume" im Stadion besetzt und es wurde ihnen (den grünen Jacken) scandiert ergo man machte mit oder hielt besser das Maul. Konnte ich nicht ertragen, bin dann nicht mehr hin!

Ich glaub die Wahrnehmung ist doch anders bei mir. Ich war kein  G-Block-Steher, sondern wir standen immer unter der alten Anzeigetafel. Auf dieser Seite gab es keine grünen Jacken und Glatzen und auch keine rechten Wechselgesänge. Wir haben dafür ab und zu mal die Blockstürme gehabt.  Allerdings war ich auch jugendlich in den Siebzigern und ganz Anfang der Achziger. Mitte der Achziger als die besagten Dinge hier auswuchsen war ich auch schon etwas älter und erwachsen und keinesfalls irgendwie schreckhaft. Daher habe ich wohl auch eine andere Sicht auf die Dinge, ich fand das alles halb so wild.

Und die ganze Sache mit heute zu vergleichen finde ich völlig falsch, denn die Voraussetzungen waren einfach andere. Früher hat es niemanden interessiert was passiert außer vielleicht ein paar Polizisten. Heute interessiert es (dadurch dass Fußball ein Massenevent ist) jeden und alles und wird natürlich von den Medien ausgeschlachtet bis zum Exzess. Daher ist es einfach nicht mehr angebracht sich so zu verhalten und auch früher zu verweisen wo ist ja viel viel schlimmer war.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

die jungen Leute hier ja glauben wir hätten damals im Krieg erlebt.

wenn ich jetzt schreiben würde, dass dieser thread jetzt schon 100 seiten lang ist, wegen 3 raketen, bekommt das schredderpapierfeuer im block aber schnell wieder neuen nachschub. 😉
dewegen mach ich das lieber nicht.

daher, um das schnell abzurunden: meine gerne mal offenherzig kommunizierte toleranz von stimmungsvollen lichtspielen hat viel mit meiner stadionsozialisation zu tun. insofern würde ich es gerne mit rolf heller halten, und den divenhaften charakter mit allen negativen eigenschaften erhalten wollen...
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Xbuerger schrieb:

tobago schrieb:

die jungen Leute hier ja glauben wir hätten damals im Krieg erlebt.

wenn ich jetzt schreiben würde, dass dieser thread jetzt schon 100 seiten lang ist, wegen 3 raketen, bekommt das schredderpapierfeuer im block aber schnell wieder neuen nachschub. 😉
dewegen mach ich das lieber nicht.

daher, um das schnell abzurunden: meine gerne mal offenherzig kommunizierte toleranz von stimmungsvollen lichtspielen hat viel mit meiner stadionsozialisation zu tun. insofern würde ich es gerne mit rolf heller halten, und den divenhaften charakter mit allen negativen eigenschaften erhalten wollen...


Die Problematik ist leider, dass ich das gesamte Gebilde Fußball geändert hat. Früher gab es weder Stadionausschlüsse noch sonst irgendwelche besonderen Strafen für Fans, nur vereinzelt.  Heute ist halt wegen drei Bengalos und zwei fliegenden Leuchtkugeln eine Sperre für alle Fans möglich.

Ob man das Zündeln jetzt gut oder schlecht findet ist durch diesen Umstand völlig unerheblich. Jetzt schadet es halt Allen und damit ist es auf einem ganz anderen Niveau der Diskussion.

Gruß
tobago
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Xbuerger schrieb:


bei aller liebe, es hatte ja durchaus gründe, dass ein durchschnittliches ligaspiel von knapp 15.000 leuten besucht wurde. unter heutigen gesichtspunkten wäre doch ein 80er-spiel nicht vermittelbar


Naja, das 15.000 Leute im Stadion waren deshalb weil er damit zu tun gehabt dass Fußball nicht so Hipp wie heute. Heute ist Fußball halt ein Event mit organisierten Choreos (Das kannte ich früher als Wort überhaupt nur vom Eiskunstlauf und Tanzsport) und geführten Singsang.

Es ist nicht mehr vergleichbar mit dem was früher war keine Frage. Aber auch deine säckeweise brennende Papiere sind nicht ständig und immer ausgekippt worden das sind einzelne Aktion gewesen die heute „glorifiziert“ werden. Die Besuche im Block A waren natürlich da. Und im Block A standen auch genügend gegnerische Leute die genau das wollten. Das bestreite ich alles nicht. Aber wenn man die Berichte liest wenn die jungen Leute hier ja glauben wir hätten damals im Krieg erlebt. Ganz normale Stadion Besucher konnten außerhalb von G und A ganz normal Ihre Spiele sehen.  Man sollte wirklich die Kirche im Dorf lassen wenn man von früher redet.

Gruß
tobago
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Die Spracheingabe war auch schon mal besser. Der erste Satz soll heißen der Fußball war deshalb nicht so gut besucht war der nicht so hipp war.
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tobago schrieb:

Die grünen Jacken mit den Glatzen mal außen vorgelassen, denn die waren wirklich Kacke, war es eine tolle Zeit.

da du damit mit sicherheit nicht die ständigen „sieg - h..“ wechselgesänge meinst, meinst du wohl eher die besuche von block a oder das brennende schredderpapier, das seinerzeit müllsäcke weise in den halb leeren g-block gewuppt wurde. oder geht es um abgefackelte gästeschals am zaun?

bei aller liebe, es hatte ja durchaus gründe, dass ein durchschnittliches ligaspiel von knapp 15.000 leuten besucht wurde. unter heutigen gesichtspunkten wäre doch ein 80er-spiel nicht vermittelbar...

...aber ja, ich fand das auch alles toll. aber es war schon alles irgendwie speziell.
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Xbuerger schrieb:


bei aller liebe, es hatte ja durchaus gründe, dass ein durchschnittliches ligaspiel von knapp 15.000 leuten besucht wurde. unter heutigen gesichtspunkten wäre doch ein 80er-spiel nicht vermittelbar


Naja, das 15.000 Leute im Stadion waren deshalb weil er damit zu tun gehabt dass Fußball nicht so Hipp wie heute. Heute ist Fußball halt ein Event mit organisierten Choreos (Das kannte ich früher als Wort überhaupt nur vom Eiskunstlauf und Tanzsport) und geführten Singsang.

Es ist nicht mehr vergleichbar mit dem was früher war keine Frage. Aber auch deine säckeweise brennende Papiere sind nicht ständig und immer ausgekippt worden das sind einzelne Aktion gewesen die heute „glorifiziert“ werden. Die Besuche im Block A waren natürlich da. Und im Block A standen auch genügend gegnerische Leute die genau das wollten. Das bestreite ich alles nicht. Aber wenn man die Berichte liest wenn die jungen Leute hier ja glauben wir hätten damals im Krieg erlebt. Ganz normale Stadion Besucher konnten außerhalb von G und A ganz normal Ihre Spiele sehen.  Man sollte wirklich die Kirche im Dorf lassen wenn man von früher redet.

Gruß
tobago
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Ich bin überrascht dass es in der Eurleague bereits 26 Millionen € zu verdienen gab. Scheint mir doch nicht gerade wenig lukrativ zu sein.Das hilft natürlich enorm in der Diskussion um Trapp, Hinteregger und Seppl.

Ich bin sehr gespannt wie die letzten sieben Spiele in der Liga ausgehen. Dazu noch die Chance was ganz Großes zu reißen und einen Pokal in die Höhe zu halten.

Denn wenn wir da noch was reißen haben wir natürlich die Möglichkeit einen Großteil der Mannschaft auch zu halten und vielleicht auch einen  oder zwei unserer Herde bei uns zu belassen

Ich kann die FAZ schon verstehen wenn sie von einer möglichen neuen Ära schreibt.

Gruß
tobago
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Genau, die gute alte zeit, als Leuchtspur im Stadion normal war und Nazis ganz offen im Stadien ihre dreckigen Parolen rausblöken durften.
Als auch für "Normalos" eine Fahrt nach Lautern, Köln, Gelsenkirchen oder Hamburg immer hieß, Achtung Gefahrengebiet, weil Steine oder Flaschen regelmäßig flogen, und du anschließend noch von der Schmier rausgeprügelt wurdest.
Als die Stadien leerer waren, viel weniger Frauen unter den Besuchern, die Gästeblöcke nicht mal halb so voll.

Eine tolle Zeit!
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reggaetyp schrieb:

Genau, die gute alte zeit, als Leuchtspur im Stadion normal war und Nazis ganz offen im Stadien ihre dreckigen Parolen rausblöken durften.
Als auch für "Normalos" eine Fahrt nach Lautern, Köln, Gelsenkirchen oder Hamburg immer hieß, Achtung Gefahrengebiet, weil Steine oder Flaschen regelmäßig flogen, und du anschließend noch von der Schmier rausgeprügelt wurdest.
Als die Stadien leerer waren, viel weniger Frauen unter den Besuchern, die Gästeblöcke nicht mal halb so voll.

Eine tolle Zeit!


Man muss die alten Zeiten ja nicht glorifizieren aber auch nicht schlechter machen als sie waren. Wenn ich das lese dann sieht es aus als wäre es in den Siebzigern und Achtzigern unmöglich gewesen ins Stadion zu gehen. Das stimmt schlicht und einfach nicht.  Ich war als Jugendlicher in den Siebzigern und Anfang der achtziger immer im Stadion und mir ist nie was passiert.   Die paar Jungs die sich gegenseitig ein paar gegeben haben, waren zum größten Teil ungefährlich für Außenstehende.

Die grünen Jacken mit den Glatzen mal außen vorgelassen, denn die waren wirklich Kacke, war es eine tolle Zeit.

Gruß
tobago
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So, zunächst zur Wertung der Aktionen in Mailand:
Sackdämlich, ein NoGo, und ehrlich gesagt, bin ich erschrocken, dass das nach klaren Ansagen und in unserer Situation passieren konnte.
Und zwar vor allem natürlich die Leuchtspur (abgesehen davon, dass das gefährlich ist).
Ich glaube, ganz ehrlich, die paar Fackeln würden keine Aufhebung der Bewährung herbeiführen. Das waren wirklich nicht viele.
Auch, wenn es in unserer Situation nicht besonders klug war.

Danke auch an die Schilderung der Erlebnisse aus dem Block der UF.
Ja, alles nicht nur schwarz und weiß, sondern auch viel grau.

Erschreckend finde ich allerdings (wobei das beim Thema Pyro oft so ist), wie repressiv, reaktionär und in ganz eigentümlicher Weise hier Leute schreiben.
Bodyscanner, Ganzkörperkontrollen, Sippenhaft, Hundertschaften in die Kurve, Pyromanen die Tribüne runter werfen, Zündlern Bengalos in die Hose stecken, alle von UF sind dumm, sollen lebenslang Stadionverbot bekommen, früher war alles besser usw usf.

Die AfD könnte es vielleicht besser formulieren, die Forderungen entsprechen aber zu 100% ihren Vorstellungen von Law and Order.
Ganz schlimm.

Im übrigen sehe ich es wie eine verschwindend kleine Minderheit:
Es wird nur über den Diskurs gehen und eine Auseinandersetzung innerhalb der aktiven Fanszene, wie man dem begegnen kann.

Und ja, Kollektivstrafen sind Ausdruck der Ohnmacht der Verbände einerseits, und andererseits der Versuch, die Fanszenen zu spalten.
Man muss abwarten, wie sich Mailand auf unsere Fanszene auswirkt.
Eine derartige Spaltung wie von einigen hier beschrieben, kann ich so nicht feststellen als Status Quo.
Da gibt es Austausch, gemeinsame Aktionen, gegenseitige Hilfe und mehr.

Aber das beurteilt wohl jeder ein bisschen anders.
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reggaetyp schrieb:

Und ja, Kollektivstrafen sind Ausdruck der Ohnmacht der Verbände einerseits, und andererseits der Versuch, die Fanszenen zu spalten.
Man muss abwarten, wie sich Mailand auf unsere Fanszene auswirkt.
Eine derartige Spaltung wie von einigen hier beschrieben, kann ich so nicht feststellen als Status Quo.
Da gibt es Austausch, gemeinsame Aktionen, gegenseitige Hilfe und mehr.

Aber das beurteilt wohl jeder ein bisschen ander


Ich habe schon desöfteren gelesen, das die Verbände die Fanszenen spalten möchten. Gibt es hierfür irgendwelche Belege?

Aktuell sehe ich es so, dass diejenigen die sich erlauben andere mit in den Abgrund zu reißen (so drücke ich es aus, wenn das wichtigste Spiel seit Dekaden auswärts nicht gesehen werden kann) die Fanszene schon seit Jahren strapazieren, immer mit den gleichen Aktionen. Irgendwann ist das Faß übergelaufen und der Großteil wendet sich ab. Es kann durchaus sein, dass Mailand respektive die daraus sicherlich resultierende Strafe genau der Tropfen ist. Das Glück bisher war für die Zündler, dass die Mehrheit der Fans noch wesentlich heterogener ist als bspw. die Ultras und ultranahen Bewegungen und für Protest so nicht zusammenkommt. Es gibt über 270 Fanclubs und massenhaft private Dauerkartenbesitzer, die bringt man so einfach nicht zusammen.

Ansonsten bin ich bei Dir, diese plakativen und reaktionären Vorschläge mit Ganzkörperscanner und noch mehr Staatsmacht halte ich ebenfalls für vollkommen deplaziert.
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Also, ich gehe wegen dem Fußball ins Stadion.
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Gabor1 schrieb:

Also, ich gehe wegen dem Fußball ins Stadion.

Das ist genau das Problem. Der Fußball ist so einem Event mutiert. Und zwar nicht nur weil das die Sponsoren und die Vereine das so wollen, sondern vor allem die Fans machen mittlerweile ein Event daraus.

Ich bin auch noch so ein alter verpappter Fan, der rein wegen des Fußballs ins Stadion geht. Anfeuerung, Stimmung usw. alles gut, der Eventcharakter mit den Choreos, geführtem Singesang und eben die Fackeln das brauche ich alles nicht. Aber das ist der Lauf der Zeit. Die jüngeren bringe neue Dinge mit rein, prinzipiell ist das meistens auch gut. In diesem Fall allerdings nicht.

Und irgendwie verstehe ich eins nicht, es scheint ja auch überall Usus zu sein dass eine Gruppe von nicht mal 3 % aller Fans im Stadion mehr zu den Abläufen zu bestimmen hat als alle anderen. Die entscheiden das Fackeln in Ihrer Nähe erlaubt sind und dann haben das alle andern zu schlucken. Vollkommen egal mit welchen Konsequenzen für alle. Und ob da jetzt noch ein imaginärer Onon dazu kommt oder nicht ist vollkommen wurscht, es zeigt nur sehr deutlich die absolute Borniertheit einer Gruppe die sich für was besonderes hält.

Gruß
tobago
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Nur um das mal klarzustellen: Ich bin kein Mitglied bei der UF. Ich habe geschrieben, dass ich Sympathisant bin und das damit verdeutlicht wird, dass man auch als Sympathisant idiotische Aktionen kritisch hinterfragen kann. Also nein.
Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich wiedergeben, was ich von meiner Position aus objektiv wahrnehmen konnte um mal ein anderes Bild der Geschehnisse wiederzugeben, da am Donnerstag deutlich wurde, dass man sich uneins war. Wie gesagt es beruht auf dem was ich wahrnehmen konnte.

Aber mal eine generelle Frage an dich. Mal angenommen du fährst als EFC Präsident mit deinem Fanclub auswärts. Irgendwo darunter ist einer den du gut kennst, der im Stadion aber Mist gebaut hat. Als EFC versuchst du das doch auch erst mal intern zu klären oder etwa nicht? Und so Vorschläge wie Namen an den Verein weitergeben, sowas fördert doch erst Recht einen Riss einer Fanszene. Ich persönlich finde, dass es da durchaus andere Mittel gibt um selbst für Ordnung zu sorgen.
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Never_Surrender schrieb:

Aber mal eine generelle Frage an dich. Mal angenommen du fährst als EFC Präsident mit deinem Fanclub auswärts. Irgendwo darunter ist einer den du gut kennst, der im Stadion aber Mist gebaut hat. Als EFC versuchst du das doch auch erst mal intern zu klären oder etwa nicht? Und so Vorschläge wie Namen an den Verein weitergeben, sowas fördert doch erst Recht einen Riss einer Fanszene. Ich persönlich finde, dass es da durchaus andere Mittel gibt um selbst für Ordnung zu sorgen.

Es geht nicht darum ob mal jemand Mist gebaut hat weil der drei Bier zuviel hat oder ähnliches, das klärt man natürlichintern.  Es geht doch hier darum, dass dieses Verhalten allen Fans schadet die auswärts fahren möchten. Es gibt hier kein, der hat mal Mist gebaut, denn es war klar was passieren wird und wir liefen auf Bewährung. Wenn also jemand Fackeln mitnimmt dann ist das kein Mist gebaut dann ist das was passiert ist von Anfang bis Ende durchgeplant und zwar auch unter dem Wissen um die Konsequenzen.  Dafür würde ich als EFC Präsident meinen Leuten vorher sagen, dass ich im Zweifel nichts für sie tun kann wenn sie gegen jegliche Vernunft absichtlich solche Sachen machen. Ich würde sie danach nett aus dem Klub entfernen.

Der Riss in der Fanszene ist doch sowieso schon lange da. Der Pokalsieg und die Euroleague täuschen darüber nur hinweg. Es ist schon lange so, dass die Zündelei den meisten (und das ist so) gegen den Strich geht. Dafür braucht man nur nach den Spielen mal an einen der vielen Bierstände gehen und mit den Leuten reden. Die Meinung ist seit Jahren mehrheitlich dagegen und es nervt die Leute nur noch, dass wenige vielen etwas kaputt machen.

Gruß
tobago

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Wer sagt denn, dass die Leute nicht im Griff waren?

Gruß
tobago