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Uwes Bein

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propain schrieb:

Das mag für einige beschränkte Kleingeister gelten, aber bestimmt nicht für alle. [...]. Auch ich und viele die ich kenne können mit Spielen wo man nur die Stimmen der Trainer und Spieler hört nicht viel anfangen.

Aber Du bist ja auch nicht der typische Couch-Konsument.
Ich weiß nicht wie viele so denken, wie ich es oben beschrieben habe, aber es gibt sie auf jeden Fall.
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Ich würde mal behaupten, dass die absolute Mehrheit der Abonnenten nur sporadisch in Stadien pilgert. Ich denke auch, dass vielen dieser Abonnenten der Montag an sich zu verkaufen ist, aber nicht als zweites Abo. Das ist doch im Moment eher das, was einigen auf den Nefv geht. Sagt man halt nicht so gerne hier
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Könnte es sein, dass Spielmacher auf die Ausführungen zum Thema im Forum anspielt und nicht direkt auf Fischers Aussagen?

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Kovac überlegt sich schon was Gutes. Persönlich würde ich Barkok bringen. Hat sich nach einigen Minuten gut eingefunden gegen Gladbach und spielt einige Bälle, die bei uns nicht viele können.
Und bitte bitte lass den Hrgota auf der Bank. Zu zögerlich, zu schwach. Einfach zu wenig Qualität für Liga 1.
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Der Assist und von mir aus auch der vermeintliche Assist retten klar seine Beurteilung und bei manchem noch mehr. Barkok hat kaum einen Ball zum Mann bekommen. Und dass wurde nach ein Paar Minuten nicht besser. Startelf war das eigentlich nicht, sorry!

Nach 8 Tagen Pause verstehe ich auch die ständig empfohlene Rotation nicht. Kovac wird die seiner Meinung nach beste Elf stellen und da Rebic schon ausfällt, kann ich mir nicht vorstellen, dass Wolf dann auch gleich draußen bleibt. Diese Schnelligkeit und Power brauchen wir eigentlich.
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Na gut, die Artikel geben ja heute auch kaum was neues her, über das nicht schon hundertmal hin und her gepostet wurde. Ärgerlich ist natürlich die Meldung aus Madrid, dass man die Rückkaufoption bei Mascarell ziehen wird, da sich anscheinen schon eine Reihe finanzkräftiger Interessenten für unseren Omar gemeldet haben.

Real wird also im Sommer die Option auslösen, 4 Mio an die Eintracht überweisen (macht schon mal 3 Mios Gewinn) und dann an den Höchstbietenden zwischen Everton, Sevilla, Hoffenheim und wer da noch so alles Kleingeld in der Tasche hat versteigern.

In den Bereichen bis 10 oder 12 Millionen hätten wir ja den 4 Mio Vorteil auf unserer Seite, sprich: Mascarell wird für die Eintracht um diese 4 Mios billiger. Wenn das Wettbieten vor allem der Engländer den Preis aber in Richtung 15-20M treibt, dann müsste Mascarell schon von sich aus mit großem Engagement einen Verbleib bei uns anstreben, um die Madrider Spielerhändler zu überzeugen. Lasst uns also hoffen, dass wir jetzt noch vier Monate richtig viel Spaß an Mascarell haben - und er an Kovac und der Mannschaft. Denn wenn da die großen Taschen aufgehen, wird es schnell eng bei uns.

Hoffen wir das beste.
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Letztlich sind das die Geschäfte, die Bobic und Co. machen müssen. Führt uns Mascarell nach Europa, war es eine super Sache. Andererseits dürfte er dann zu teuer werden. Da geht es dann ja nicht nur um eine Ablöse sondern auch um das Gehalt. Auch hier wird er einen Sprung machen und ich denke, dass wir diesen Sprung (noch) nicht mitmachen sollten. Aber das hängt sicher auch vom Ausgang der Saison ab. Vielleicht ist dann ja Einiges möglich, was wir uns vor ein Paar Jahren nicht vorstellen konnten. Fakt ist, dass wir auch ohne Mascarell 26 Punkte in der Vorrunde geholt haben. Er macht uns besser, ja, aber vielleicht findet sich wieder ein solcher Mann für kleineres Geld.
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Uwes Bein schrieb:

In deinem Alter sollte man doch Geduld gelernt haben

Ein halbes Jahr ist doch nicht viel Zeit für einen jungen Spieler, der sowohl kulturell als auch sportlich in ein komplett neues Umfeld kommt.

Caio
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Ganz so teuer war Kamada dann doch nicht
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Uwes Bein schrieb:

Kamada stand wohl nie zur Diskussion. Da sollte man sich noch Zeit lassen

Das erstaunt mich allerdings....der spielt doch offenbar auch keine Rolle oder sehe ich das falsch...?
Wieviel Zeit wollen wir uns denn in seinem Fall lassen....?....
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In deinem Alter sollte man doch Geduld gelernt haben

Ein halbes Jahr ist doch nicht viel Zeit für einen jungen Spieler, der sowohl kulturell als auch sportlich in ein komplett neues Umfeld kommt.
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Bei Regäsel muss man einfach schauen, wie lange er nicht mehr gespielt hat. Trainiert er überhaupt mit den Profis? Wenn ja, dann zumindest nicht regelmäßig, soweit ich das mitbekommen habe. Er dürfte also nicht "spielfit" sein. Welchem Zweitligist bringt so ein Spieler mitten in der Saison etwas? Zudem scheint er hier nicht ganz so schlecht zu verdienen. Vielleicht schafft er sich nebenbei schon längst ein zweites Standbein und geht mit dem Geld vernünftig um. Dann kann man davon viele Jahre gut leben...könnte ja auch mal einen Profi geben, der seine Situation vernünftig einschätzt und entsprechend agiert.

Kamada stand wohl nie zur Diskussion. Da sollte man sich noch Zeit lassen. Tawatha kann auch wieder mal helfen, wenn wir einen schnellen Mann auf der Außenbahn brauchen. Im Sommer muss man schauen, ob ein Verkauf Sinn macht.

Leihe von Besuschkow finde ich super. Hoffentlich kann er häufig spielen.

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Sorry WA, da werde ich auch nicht müde zu schreiben, dass jegliches Pay-TV an der Entwicklung beteiligt ist. Währet den Anfängen und so. Für dich ist jetzt eine Grenze überschritten, aber Sky ist daran nicht schuld, weil sie den Montag nicht im Programm haben (den sie übrigens gerne hätten!)? Das ist inkonsequent. Nachvollziehbar aber inkonsequent! Wenn dann in drei Jahren DAZN das große Paket übernimmt und Sky nur das kleinere bleibt, ist Sky dann auf einmal nicht mehr ok?

Generell sind die Pay-TV Abos im allgemeinen natürlich das "Problem". Solange gezahlt wird, werden immer weitere Aufsplittungen angestrebt.

Bringt man die DFL (also die Vereine!) dazu,  nicht auf Teufel komm raus alles anzubieten, wird es überschaubar bleiben. Und hier können die Fans etwas bewegen.
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Jetzt schwadroniere ich hier schon von EL oder CL...immer ein Quantensprung nach dem anderen; -)
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Bei mir ist es genau umgekehrt.
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reggaetyp schrieb:

Bei mir ist es genau umgekehrt.

Sei dir unbenommen. Ich möchte nicht, dass unser Team dann sehr oft sonntags oder gar montags spielt. Da hat die Frau Vorrang und ich keinen Ausgang

Die EL ist zudem eine höhere Belastung hinsichtlich Anzahl der Spiele als ggf. auch der Reisestrapazen. Ganz davon zu schweigen, wenn man in die Qualifikation muss. Das behindert definitiv die Vorbereitung, die bei uns wichtiger ist als bei anderen.

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Aquilarius schrieb:

Platz 5 ist das Ziel. CL käme zu früh


Ja klar, 30Mios einzunehmen, dafür ist es noch zu früh, brauchen wir doch nicht, haben ja genug.
Selbst wenn wir alle 6 Spiele mit 6:0 nach Hause geschickt werden, kann die CL nicht zu früh kommen.
Manchmal...
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steps82 schrieb:

Aquilarius schrieb:

Platz 5 ist das Ziel. CL käme zu früh


Ja klar, 30Mios einzunehmen, dafür ist es noch zu früh, brauchen wir doch nicht, haben ja genug.
Selbst wenn wir alle 6 Spiele mit 6:0 nach Hause geschickt werden, kann die CL nicht zu früh kommen.
Manchmal...

CL wäre natürlich geil! Ordentlich Kohle und zwar sicher und zudem bessere Spieltage, Gegner  (bezüglich Attraktivität als auch Reisen) sowie weniger Spiele an sich. Das ein oder andere Toptalent dürfte dann auch kommen wollen. Aber ist eh noch Spinnerei...aber jederzeit lieber als EL!
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Uwes Bein schrieb:

tobago schrieb:

Wir haben mit Bobic und Hellmann noch einigermaßen gute Vorstände die das etwas differenzierter sehen, andere wie Hannover, Bayern, Dortmund usw. sehen das mit Sicherheit nicht so wie wir.

Das wird immer gerne so dargestellt und insbesondere Hellmann weiß, dass er mit den Fans der Eintracht nicht alles machen kann. Bobic formuliert auch entsprechend vorsichtig. Fakt ist aber auch, dass die Eintracht den Weg ohne Widerspruch mitgegangen ist. Daher sollte man mit solchen Beurteilungen vorsichtig sein.

Fakt ist aber auch, dass ich noch keine kritische Stimme zu den Montagsspielen von Funktionären gehört habe mit Ausnahme von unserem Verein.
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Ganz alleine sind sie nicht. Aber egal.

Mir geht es darum, dass man jetzt, da das Thema für die Fans akut wird und sich Widerstand offenbart, den Montag zur Diskussion stellt.  Als das Ganze entschieden wurde, hat man schön zugestimmt und sich nicht weiter geäußert. Auch da war klar, dass die Fans das nicht wollen. Hat schon was von gut dastehen wollen. Und es funktioniert ja auch!

Sollte sich die Eintracht in Zukunft vehement für die Rückführung der Spieltag-Zerstückelung einsetzen, wunderbar! Aber das bleibt abzuwarten. Entsprechender Protest / Boykott wird helfen!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Man kann sich auch immer und überall dem Diktat des Geldes unterwerfen. Ein typisches Phänomen von neoliberaler Wirtschaftshörigkeit.

Nochmal zum Mitschreiben:
1. Das Geld, was hier durch die Aufsplitterung der Spieltage erzielt wird, fließt einzig und allein in die Taschen der Spieler und deren Berater. Nirgendwohin sonst.
2. Es wird trotzdem nicht reichen, den Rückstand zur PL auch nur annähernd zu verkürzen geschweige denn aufzuholen. Das war früher schon so, nur war es da eben Italien, das uneinholbar vorne weg marschierte.
3. Es wird aber reichen, den Amateurvereinen endgültig noch das letzte Wasser abzugraben und die Fans, die gerne ins Stadion gehen, massiv am Stadionbesuch zu hindern.
4. Trotzdem wird weiter versucht, auf Teufel komm raus diese Sinnlos-Spirale, die längst jedes Maß verloren hat, weiterzudrehen. Nur damit jemand wie Aubameyang statt 4 dann 6 400-PS-Wagen in der Garage stehen hat.

Sind wir eigentlich schon derart degeneriert, dass uns gar nicht mehr auffällt, was für ein Wahnsinn da betrieben wird?        


Die Problematik ist nicht ob die Fans das wollen, die meisten haben einen ordentlichen Blick auf die Situation, allerdings leider oft opportunistisch (siehe Ende des Texts).

Das wirkliche Problem ist der europäische Mikrokosmos Fussball der sich in der Funktionärsebene der Vereine und Verbände größtenteils aus denen nährt die mal den Ball für Geld getreten haben oder in diesem Mikrokosmos in Funktionärswürden aufgewachsen sind.

Diese Leute haben zum sehr großen Teil jedes Maß verloren und versuchen immer mehr aus immer neuen Quellen zu erschließen. Da ist es dann auch mal interessant einen vollkommen sinnlosen Bundesligamontag anzusetzen, mit allen negativen Komplikationen und Nebenwirkungen. Es ist die gleiche Diskussion wie die Abschaffung von 50+1, man muss da nur ab und zu dem Herrn Strunz am Sonntagmorgen zuhören, der wird nicht müde das Lied des Investorentums und der Wettbewerbsfähigkeitserreichung über noch mehr Geld zu schwadronieren. So sind die meisten Ex-Kicker, da gibt es unzählige Beispiele. Wir haben mit Bobic und Hellmann noch einigermaßen gute Vorstände die das etwas differenzierter sehen, andere wie Hannover, Bayern, Dortmund usw. sehen das mit Sicherheit nicht so wie wir.

Dann die Sonntagsspiele, diese sind schon immer der Tod des Stadiongängers gewesen der selbst (Amateur)fussballerIn ist. Denn der Sonntag gehörte früher immer schon den Amateuren. Diesen ist jetzt der sonntägliche Stadionbesuch verwehrt oder wenn sie viel Glück haben und in Stadionnähe wohnen nur erschwert (17:30 Uhr Spiele). Aber auch hier ist es egal, hauptsache mehr Werbemöglichkeiten im Fernsehen und damit mehr Geld. Sollen doch die Amateurkicker nicht so kleinlich sein und Sky kaufen, dann können sie zumindest mal ein Spiel am Sonntag live sehen.

Der ganze Fussballzirkus ist gerade dabei sich zu verselbstständigen und die englischen Verhältnisse klopfen an die Tür. Das Problem dabei ist, wer nicht mitmacht fällt hinten runter im Vergleich mit den anderen Ländern. Und ganz ehrlich, wer möchte nicht mitmachen? Ich möchte auch dieses Jahr unser Championsleaguespiel in Glasgow, Manchaster, Barca oder Mailand live sehen. Soviel zum Opportunismus der Fans, ich schließe mich da nicht aus. Um den Kreis nach oben zu schließen,  wir Fans sind auch Schuld denn wir machen den Mist letztendlich mit und bezahlen das auch  noch teuer.

Gruß
tobago
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Bevor es in den falschen Hals kommt: Ansonsten ein sehr guter Beitrag, der auch auf die eigenen "Schwächen" verweist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Man kann sich auch immer und überall dem Diktat des Geldes unterwerfen. Ein typisches Phänomen von neoliberaler Wirtschaftshörigkeit.

Nochmal zum Mitschreiben:
1. Das Geld, was hier durch die Aufsplitterung der Spieltage erzielt wird, fließt einzig und allein in die Taschen der Spieler und deren Berater. Nirgendwohin sonst.
2. Es wird trotzdem nicht reichen, den Rückstand zur PL auch nur annähernd zu verkürzen geschweige denn aufzuholen. Das war früher schon so, nur war es da eben Italien, das uneinholbar vorne weg marschierte.
3. Es wird aber reichen, den Amateurvereinen endgültig noch das letzte Wasser abzugraben und die Fans, die gerne ins Stadion gehen, massiv am Stadionbesuch zu hindern.
4. Trotzdem wird weiter versucht, auf Teufel komm raus diese Sinnlos-Spirale, die längst jedes Maß verloren hat, weiterzudrehen. Nur damit jemand wie Aubameyang statt 4 dann 6 400-PS-Wagen in der Garage stehen hat.

Sind wir eigentlich schon derart degeneriert, dass uns gar nicht mehr auffällt, was für ein Wahnsinn da betrieben wird?        


Die Problematik ist nicht ob die Fans das wollen, die meisten haben einen ordentlichen Blick auf die Situation, allerdings leider oft opportunistisch (siehe Ende des Texts).

Das wirkliche Problem ist der europäische Mikrokosmos Fussball der sich in der Funktionärsebene der Vereine und Verbände größtenteils aus denen nährt die mal den Ball für Geld getreten haben oder in diesem Mikrokosmos in Funktionärswürden aufgewachsen sind.

Diese Leute haben zum sehr großen Teil jedes Maß verloren und versuchen immer mehr aus immer neuen Quellen zu erschließen. Da ist es dann auch mal interessant einen vollkommen sinnlosen Bundesligamontag anzusetzen, mit allen negativen Komplikationen und Nebenwirkungen. Es ist die gleiche Diskussion wie die Abschaffung von 50+1, man muss da nur ab und zu dem Herrn Strunz am Sonntagmorgen zuhören, der wird nicht müde das Lied des Investorentums und der Wettbewerbsfähigkeitserreichung über noch mehr Geld zu schwadronieren. So sind die meisten Ex-Kicker, da gibt es unzählige Beispiele. Wir haben mit Bobic und Hellmann noch einigermaßen gute Vorstände die das etwas differenzierter sehen, andere wie Hannover, Bayern, Dortmund usw. sehen das mit Sicherheit nicht so wie wir.

Dann die Sonntagsspiele, diese sind schon immer der Tod des Stadiongängers gewesen der selbst (Amateur)fussballerIn ist. Denn der Sonntag gehörte früher immer schon den Amateuren. Diesen ist jetzt der sonntägliche Stadionbesuch verwehrt oder wenn sie viel Glück haben und in Stadionnähe wohnen nur erschwert (17:30 Uhr Spiele). Aber auch hier ist es egal, hauptsache mehr Werbemöglichkeiten im Fernsehen und damit mehr Geld. Sollen doch die Amateurkicker nicht so kleinlich sein und Sky kaufen, dann können sie zumindest mal ein Spiel am Sonntag live sehen.

Der ganze Fussballzirkus ist gerade dabei sich zu verselbstständigen und die englischen Verhältnisse klopfen an die Tür. Das Problem dabei ist, wer nicht mitmacht fällt hinten runter im Vergleich mit den anderen Ländern. Und ganz ehrlich, wer möchte nicht mitmachen? Ich möchte auch dieses Jahr unser Championsleaguespiel in Glasgow, Manchaster, Barca oder Mailand live sehen. Soviel zum Opportunismus der Fans, ich schließe mich da nicht aus. Um den Kreis nach oben zu schließen,  wir Fans sind auch Schuld denn wir machen den Mist letztendlich mit und bezahlen das auch  noch teuer.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Wir haben mit Bobic und Hellmann noch einigermaßen gute Vorstände die das etwas differenzierter sehen, andere wie Hannover, Bayern, Dortmund usw. sehen das mit Sicherheit nicht so wie wir.

Das wird immer gerne so dargestellt und insbesondere Hellmann weiß, dass er mit den Fans der Eintracht nicht alles machen kann. Bobic formuliert auch entsprechend vorsichtig. Fakt ist aber auch, dass die Eintracht den Weg ohne Widerspruch mitgegangen ist. Daher sollte man mit solchen Beurteilungen vorsichtig sein.

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Exil-Adler-NRW schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Sicher. Es ist für spielerisch bessere Mannschaften halt leichter, die Form zu erhalten oder sogar zu verbessern. Gerade im Schlussspurt einer Saison können die noch zulegen - wir dagegen sind schon in vielerlei Hinsicht am Limit.

Ich sag das auch nur deshalb, damit man hier die Chancen auf CL- oder EL-Platz richtig einschätzt. Eine großartige spielerische Steigerung sehe ich mit diesem unserem Kader nicht. Bleibt also nur, die kämpferische Komponente auf diesem Level zu halten. Und das wird verdammt schwer. Wenn auch nicht unmöglich.


Da magst Du recht haben. Aber wenn ich mir letzte Saison, die ja gerne als Beispiel für unsere nicht ausreichende Qualität genommen wird und dass sich die höhere Qualität durchgesetzt hat, so stelle ich fest dass das gar nicht stimmt.

Guckt man sich die Tabelle von letzter Saison am 20. Spieltag an und vergleicht sie mit der Endtabelle ergeben sich eigentlich nur folgende größere Unterschiede: Wir sind total abgestürzt. Leverkusen ist etwas abgestürzt. Bremen hat nen Wahnsinns Sprung nach oben gemacht. Die Teams bei denen die meisten hier geunkt haben, dass die bestimmt nochmal ne Serie starten und nach oben kommen, waren Schalke, Leverkusen, Gladbach und Wolfsburg. Haben sie alle nicht gemacht. Wolfsburg ist fast abgestiegen, Leverkusen spielte ne 17 Punkte Rückrunde und das einzige Team, das Schalke und Gladbach im Vergleich zu Spieltag 20 überholt haben, waren wir.

6 von 7 Mannschaften, die letzte Saison nach 20 Spieltagen unter den Top 7 standen, standen da auch am Ende. Nur wir wurden durch den großen und mächtigen SC Freiburg ersetzt. Köln, Hertha und Hoffenheim (für die so eine hohe Platzierung auch Neuland war und die in dieser Saison auch eher mittelmäßig sind) sind da oben geblieben. Nur wir sind total abgekackt. Da stellt sich dann die Frage, ob wirklich die Tabelle nach 20 Spieltagen so wenig aussagt, wie manche hier meinen, oder ob nicht einfach nur wir (was halt daran lag, dass wir mit den wichtigen verletzten Spielern nicht zurecht kamen) abgestürzt sind und dies sich ja nicht zwingend wiederholen muss.

Wobei natürlich auch aktuell der Abstand zum Mittelfeld nicht so groß ist, wie letztes Jahr. Daher sagen ja auch alle, dass wenn die anderen Teams alle mehr Punkte holen, man halt nichts daran ändern kann. Aber auf uns geblickt, sehe ich 17 Punkte, in den ausstehenden 14 Spielen, auch nicht als Spinnerei an. Das wären dann 50 Punkte, die letzte Saison zu Platz 5 gereicht hätten. Was das in der Endtabelle bedeuten würde, müsste man sehen, würde wohl auch darauf ankommen, gegen wen wir die Punkte holen.


Nun, dies hier ist ja bekanntlich der Nachbetrachtungsthread zum Gladbachspiel. In die - in meinen Augen ziemlich sinnlose - Spekuliererei, ob es denn am Ende die CL oder nur die EL wird, habe ich nur meine Eindrücke aus dem Stadion vom Freitag einbringen wollen. Und die sahen eben so aus, dass die spielerischen Fortschritte, die noch in Wolfsburg zu verzeichnen waren, im Heimspiel gegen Gladbach wieder in der Versenkung verschwunden waren. Und daraus ziehe ich den Schluss, dass es ziemlich schwer wird, all die spielerischen Mängel bis zum Saisonende mit Einsatz, Kampf, Laufbereitschaft und Aggressivität auszugleichen.

Denn eines ist auch klar: nicht immer haben wir so viel Glück wie bei Rebics Aktion, beim verschossenen Elfmeter, beim Ausfall des Stammkeepers, bei Boatengs Aktionen gegen Vestergaard, bei Herrmanns Lattentreffer. Der Sieg war trotzdem verdient, aus den o.a. Gründen, aber kann die Mannschaft das auf diesem Level durchhalten?

Auf der Kehrseite steht ein Aufbauspiel, das ich so von kaum einer anderen BL-Mannschaft in dieser Saison gesehen habe. Bei Salcedo muss man ja schon froh sein, wenn er lange Bälle ins Nirgendwo schlägt, weil er dann wenigstens keinen Fehlpass fabriziert. Richtig Fußball haben wir vielleicht 20, 30 Minuten gespielt. Der Rest war Kampf, Rennen, Zweikämpfe führen und Löcher zulaufen. Und angesichts dessen muss man über jeden Punkt froh sein, den diese Mannschaft - vor allem in Heimspielen, wenn die Räume eng sind - holt und spekuliert nicht auf einen CL-Platz.

Es sei denn, du hast am Freitag einen CL-Aspiranten gesehen. Also, ich nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auf der Kehrseite steht ein Aufbauspiel, das ich so von kaum einer anderen BL-Mannschaft in dieser Saison gesehen habe. Bei Salcedo muss man ja schon froh sein, wenn er lange Bälle ins Nirgendwo schlägt, weil er dann wenigstens keinen Fehlpass fabriziert. Richtig Fußball haben wir vielleicht 20, 30 Minuten gespielt. Der Rest war Kampf, Rennen, Zweikämpfe führen und Löcher zulaufen. Und angesichts dessen muss man über jeden Punkt froh sein, den diese Mannschaft - vor allem in Heimspielen, wenn die Räume eng sind - holt und spekuliert nicht auf einen CL-Platz.

Es sei denn, du hast am Freitag einen CL-Aspiranten gesehen. Also, ich nicht.

Ich stimme dir einerseits absolut zu, andererseits muss man aber auch sagen, dass andere Teams, die eigentlich besser sein müssten, auch nicht wirklich besser spielen. Da hapert es auch, wenn vielleicht auch nicht am Spielaufbau. CL ist das nur bei den Bayern und derzeit auch bei Leverkusen.
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Zumindest sind hier alle mit Eifer am Werk

Naturgemäß wollen die einen das Maximale, andere sind lieber etwas vorsichtiger. Das ist doch vollkommen ok und liegt in der Natur des Menschen.

Grundsätzlich sind sich wohl alle einig, dass nicht von einem Einbruch wie letzte Rückrunde auszugehen ist. Der Kader ist wesentlich breiter aufgestellt, so dass es Optionen gibt, falls ein Spieler ausfällt. Die Frage ist eher, was an Punkten noch drin ist und für was es dann reicht und diese Einschätzung ist wohl eher "Typfrage".

Ich bin auch eher vorsichtig, gehe aber von 50 Punkten aus. Das sollte Platz 6-7 sein. Geil wären natürlich noch ein Paar Pünktchen mehr und Platz 5 (sichere EL-Teilnahme ohne Quali). Die andere Liga mag ich noch nicht in die Tastatur hauen, sorry
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steps82 schrieb:

Was soll er denn auch groß anderes auf so einer Friede-Freude-Eierkuchen Veranstaltung sagen?
er sagt halt das was die meisten hören wollen, da sollte man nun wirklich auch nicht zu viel Hoffnung schüren.
Was hinter verschlossenen Türen abgeht ist doch was ganz anderes, oder meinst du, ihm ist erst seit gestern bewußt, das fast alle Fans gegen Montagsspiele sind?


Manchmal, also manchmal bin ich einfach müde. Nur müde.
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So ganz unrecht hat steps82 da sicher nicht. Immerhin wurde die Zerstückelung des Spieltags und auch der Montag als BuLi-Spieltag im Endeffekt durch die Vereine abgesegnet bzw. sogar vorgeschlagen. Das stellt Hellmann auf Eintracht.de auch ohne Umschweife fest. In der Hauptversammlung wollte er das so deutlich dann wohl nicht sagen. Zudem spricht er auf eintracht.de davon, dass sich die Vereine darüber klar werden müssten, ob eine "weitere (!) Zerstückelung...angemessen ist." Fakt ist auch, dass die Rechte so verkauft wurden und eine kurzfristige Abkehr vom Montag gar nicht möglich ist. Auch das weiß Hellmann ganz genau und verpackt es geschickt. Eine klare Abkehr vom Montag und der Zerstückelung der Spieltage sieht jedenfalls anders aus.

Hellmann zur Ansetzung der Montagsspiele: "Wir Vereine tragen letztlich die Verantwortung für die Spieltagsansetzungen der DFL"
Für die aktive Fanszene war zuletzt auch immer wieder die Ansetzung der Montagsspiele ein wichtiges Thema. Axel Hellmann kann die Verärgerung verstehen, zumal neben den Fans auch einige Sponsoren die Terminansetzung am 19. Februar gegen Leipzig kritisierten. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) sei an dieser Entwicklung aber nicht schuld: "Wir Vereine tragen letztlich die Verantwortung für die Spieltagsansetzungen der DFL. Der Vorstand von Eintracht Frankfurt schlägt daher vor, dass sich alle Erstligavereine kurzfristig eine Meinung darüber bilden, inwiefern eine weitere Auffächerung des Spieltages im Hinblick auf den Charakter, die Kultur und die wirtschaftlichen Ziele der Bundesliga angemessen ist."


Ein Protest macht dennoch Sinn, denn in drei Jahren werden die Rechte neu vergeben und dann könnte das ja wieder anders gestaltet werden. Aber dann müssten die Fans drei Jahre durchhalten.  
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Das interessiert den DFB doch nicht die Bohne, ob Stimmung im Stadion ist oder nicht.

Man müsste da ganz anders gegen vorgehen. Könnte mir z.B vorstellen, dass man für das Spiel einfach mal die großen Fahnen auf die Haupttribüne schafft und damit beim Schwenken die TV Kameras blockiert. Ich glaube dann wird der DFB aber mal ganz blöd schauen, das Spiel wird ja nicht nur in Deutschland übertragen...

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JanMaurer schrieb:

Das interessiert den DFB doch nicht die Bohne, ob Stimmung im Stadion ist oder nicht.

Man müsste da ganz anders gegen vorgehen. Könnte mir z.B vorstellen, dass man für das Spiel einfach mal die großen Fahnen auf die Haupttribüne schafft und damit beim Schwenken die TV Kameras blockiert. Ich glaube dann wird der DFB aber mal ganz blöd schauen, das Spiel wird ja nicht nur in Deutschland übertragen...

Ich möchte den DFB ja nicht in Schutz nehmen, aber die Rechte verkauft die DFL und das sind die Proficlubs inklusive Eintracht Frankfurt. Man könnte also ebenso vor der Geschäftsstelle von Eintracht Frankfurt demonstrieren. Dass es so ist, passt einigen sicher nicht. Den DFB kann man ja viel leichter beschimpfen...oft zu recht, aber nicht (ausschließlich) in diesem Fall!
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Als Alternative könnten sich die Ultras auf den folgenden Slogan berufen: In den Farben getrennt, in der Sache vereint! berufen.
Eine große Demo vor der DFB Zentrale wäre mit allen Ultra Gruppierungen doch echt mal genial. Wenn es zudem (hoffentlich) friedlich bleiben würde könnte man auch den Medien das Vorurteil der "bösen" Ultras ordentlich verderben. Ein Stimmungsboykott - so sehr ich dafür Verständnis habe - finde ich persönlich sehr schade. Denn der Verein braucht unsere Unterstützung. Dem DFB wird es sogar wahrscheinlich ganz recht sein, wenn die Ultras "endlich verstummen".
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Kuckuck schrieb:

Als Alternative könnten sich die Ultras auf den folgenden Slogan berufen: In den Farben getrennt, in der Sache vereint! berufen.
Eine große Demo vor der DFB Zentrale wäre mit allen Ultra Gruppierungen doch echt mal genial. Wenn es zudem (hoffentlich) friedlich bleiben würde könnte man auch den Medien das Vorurteil der "bösen" Ultras ordentlich verderben. Ein Stimmungsboykott - so sehr ich dafür Verständnis habe - finde ich persönlich sehr schade. Denn der Verein braucht unsere Unterstützung. Dem DFB wird es sogar wahrscheinlich ganz recht sein, wenn die Ultras "endlich verstummen".

In dem Fall bin ich bei Reggaetyp: Ich gebe auf!
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Der Threaderöffner hat die Thematik wohl noch nicht ganz so erfasst. Was ihm mit vielen gemein ist, ist der Verweis auf den DFB. Dieser hat zwar auch die Dollarzeichen in den Augen, aber in diesem Fall ist die DFL der Ansprechpartner und das sind die Proficlubs inklusive Eintracht Frankfurt selbst.

Der Stimmungsboykott wurde an anderer Stelle bereits thematisiert und kritisiert. Wirklich konsequent ist die Aktion nicht unbedingt. Ich denke nicht, dass es in der Form einen der Entscheidungsträger umstimmen kann. Da müsste tatsächlich das Stadion leer bleiben und kaum jemand dürfte im TV/Stream zugucken.

Ich gehe davon aus, dass der Montag bis auf Weiteres (drei Jahre sind es vertraglich eh noch) bestehen bleibt und das Ganze eventuell noch ausgeweitet wird. Der Widerstand ist insgesamt einfach zu gering, als dass es zu einem "Rückschritt" in Sachen Spieltags-Zerstückelung kommen dürfte.