Vince578
3776
Wuschelblubb schrieb:
Nein sind es nicht.
35 Millionen Lizenzspieleretat Dortmund.
28 Millionen Lizenzspieleretat Frankfurt.
Darf ich fragen, wie Du auf diese Zahl für Dortmund kommst? Laut BVB-Geschäftsbericht haben die für die Saison 08/09 Personalkosten von fast 47 Mio Euro gehabt. Und das dürfte sich durch Lewandowski, Barrios etc. eher in noch höhere Richtungen bewegt haben.
Basaltkopp schrieb:Filzlaus schrieb:I-ADL3R-I schrieb:
Mir sind 5.000 treue FSV Fans tausend mal lieber als 30.000 gekaufte Fußballh***n aus Hoppenheim.
Weil es so lustig und zutreffend ist...
Saugeil
Der Größenwahn lebt weiterhin: Allofs und Beiersdorfer im Gespräch
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/11/30/18365100000.html
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/11/30/18365100000.html
Wuschelblubb schrieb:sgevolker schrieb:Adler-in-Wiesbaden schrieb:sgevolker schrieb:Eben - sie halten sich pro forma dran, und wer sich an Regeln hält, gegen den kannst Du nun mal nichts machen - außer die Regeln ändern.
Natürlich reicht Geld allein nicht aus, Wolfsburg ist dafür im Augenblick ein gutes Beispiel.
Schade, dass Du nicht auf meine Kernaussage eingehst.
Es geht im die Gleichbehandlung aller Vereine. Was die einen dürfen (50+1), wird den anderen verboten, wiederum andere halten sich zwar Proforma daran, umgehen es aber dreist und lassen daran öffentlich keinen Zweifel.
Nix anderes habe ich behauptet. Wenn so eine elementare Regel so leicht umgangen werden kann, dann taugt sie nix und muss entweder angepasst werden oder
abgeschafft werden. Man könnte z.B. sagen, dass Profivereine unabhängig von 50+1 zusätzlich max zu X% von einem Sponsor abhängig sein dürfen. So würde man erstens verhindern, dass diese Vereine beim aussteigen des Sponsors von der Bildfläche verschwinden und zweitens wäre die Umgehung von 50+1 nicht mehr so leicht möglich. Keine Ahnung ob dies rechtlich machbar ist?
Und wie willst du diese Abhängigkeit messen? Ich kann mir das nur als sehr subjektiven Wert vorstellen.
Das ist ziemlich einfach und objektiv zu lösen. Maximaler Anteil eines Sponsors am Gesamtumsatz: 50 (40, 30) Prozent. Ähnliches Prinzip wie beim (soft) Salary Cap, bei dem die Personalkosten auf einen bestimmten Anteil des Umsatzes beschränkt werden.
Theoretisch möglich wäre so etwas. Aber politisch wohl nicht durchsetzbar, so lange Söhne von DFB-Präsidenten bei eben solchen Vereinen angestellt sind. Was die rechtliche Komponente angeht, bin ich mir nicht sicher, das müssten andere beurteilen.
Weitere Miese bei Hertha BSC
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/11/25/18328500000.html
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/11/25/18328500000.html
Es gibt wieder Hoffnung
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/11/24/18316800000.html
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Aachener_Adler schrieb:Tube schrieb:
Nun ja, die Entwicklung unter HB zeigt ja, dass der Mann Tag und Nacht daran arbeitet, diesen Verein kontinuierlich zu verbessern.
Das ist das Wesentliche! Von Zementierung reden und in kleinen Schritten (oder von mir aus auch "Schrittchen") nach oben klettern ist allemal besser als große Versprechungen und damit auf die Schnauze fallen. Siehe z.B. Köln. Meister im Sprücheklopfen können gerne die anderen BL-Manager werden, diesen Titel würde ich auch kampflos hergeben. Wichtig ist das Ergebnis, nicht das Gerede. "Leider" ist das nicht ganz so leicht zu bewerten, dazu muss man eben genau hinschauen; mit Gerede jemanden beeindrucken ist ungleich einfacher. Zum Glück hat HB hier inzwischen einen Status erreicht, wo man einfach sagen kann: Lasst ihn reden, lasst ihn machen, das Ergebnis stimmt.
Zum Unterschied in Zielsetzungen zwischen BL und freier Wirtschaft / normalem Leben: in der BL wird Leistung nicht absolut gemessen, sondern relativ zu 17 Konkurrenten, die genau die gleichen Ziele haben. Für ein "wir spielen aber schön" kann man sich nicht viel kaufen, wenn man auf einem Abstiegsplatz liegt. Es geht immer nur um die eigene Position in einem Ranking von 18 Vereinen.
Selbst solche vermeintlich absoluten Fortschrittsmessungen wie "50 Punkte statt 46 Punkte holen" sind fundamental anders als "50 Lizenzen verkaufen statt 46" bei einer Softwareschmiede. Der "Markt" ist für BL-Vereine ein verdammt kleiner, jeden Punkt mehr muss man einem Konkurrenten direkt abnehmen, jeden Platz den man in der Tabelle klettern, rutscht ein anderer ab. Man streitet nicht um einen großen, langsam wachsenden Kuchen, wo theoretisch auch jeder einzelne Marktteilnehmer "gewinnen" kann. In der Bundesliga ist der Gewinn des einen IMMER auch Niederlage des anderen.
Dazu kommt eine sehr hohe Glücksabhängigkeit in den 34 Spieltagen pro Saison, wo man höchstens seine Gewinnchancen immer wieder optimieren kann. Wenn man nicht über mehrere Spielzeiten mittelt, um statistische Schwankungen etwas auszugleichen, lassen sich schon mal prinzipiell keine Aussagen treffen, ob ein Verein gut oder schlecht gewirtschaftet hat.
(Man sieht das auch immer wieder daran, wie Eintagsfliegen hochgejubelt und als leuchtendes Vorbild hingestellt werden. In den letzten Jahren waren dies u.a. Bochum, Karlsruhe, Nürnberg, Hertha. Nun aktuell eben Mainz.)
!
Heribert Bruchhagen kann sich ein wenig Überheblichkeit absolut leisten. Relativ zu den finanziellen Möglichkeiten ist die Eintracht der Verein, der sich in den letzten Jahren am Besten entwickelt hat. Von allen Vereinen in Deutschland. Was HB somit zu einem der besten Manager Deutschlands macht.
Das macht ihn natürlich nicht unfehlbar und allwissend. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen einer Einschätzung von Heribert Bruchhagen oder von dem ein oder anderen Forumsmitglied, die meinen, man müsse alles nur besser verkaufen, dann wird das schon werden, fällt meine Wahl IMMER auf HB. Weil er fast immer Recht hatte in der Vergangenheit und die Tatsachen (Finanzen, internationale Einnahmen) es nahe legen, dass er auch in Zukunft Recht behalten wird.
Und natürlich arbeitet er daran, dass die Eintracht besser wird. Man muss gar nicht so weit in die Zukunft schauen. Schon in der nächsten Saison kann möglicherweise ein siebter Platz in der Bundesliga (bei entsprechendem Pokalfinale) ausreichen für die Europa League. Und ich bin mir sicher(!!), genau da will Heribert Bruchhagen hin. Ins internationale Geschäft. Und zwar ohne das im Vorhinein zu versprechen oder als Ziel auszugeben.
Und genau das ist für mich der alternativlos richtige Weg.
FredSchaub schrieb:Vince578 schrieb:
Red Bull ist ein Ein-Produkt-Unternehmen. Ich habe durchaus große Hoffnung, dass es eines Tages nicht mehr "cool" sein wird, das Zeug zu trinken. Und schon wird aus drei Milliarden Euro Umsatz nur noch eine, und die ganzen schönen Sponsoring-Großprojekte werden eingedampft.
Die Wirtschaftsgeschichte ist voll von Unternehmen, die als unanfechtbar galten und irgendwann den Anschluss verpasst haben. Ob früher Yahoo!, aktuell Nokia oder vielleicht bald Red Bull, so etwas wird es immer geben.
Und je eher dieser Tag kommt, desto besser..
die brechen ja nicht ein, weil die Leute alle auf einmal Bionade trinken
Nein, natürlich nicht. Schon allein, weil das eine ganz andere Art von Getränk ist
Aber passieren kann es trotzdem. Red Bull kam aus dem Nichts, hat eine große Marktlücke gefunden und macht sich seitdem dort breit. Aber es gibt keine Garantie, dass das nicht genauso schnell vorbei sein kann. Frag nach bei Sinalco, oder Bluna/Afri-Cola. Die gibt es zwar noch, aber einen Fußballverein in die Champions League sponsern können die sicher nicht. Früher, zu ihren Hochzeiten, wäre das aber wohl gegangen.
Ich gebe gerne zu, der Wunsch ist auch Vater des Gedankens und vielleicht dauert es auch (zu) lange. Aber ein nicht-diversifiziertes Unternehmen wie Red Bull, dazu noch mit einer Lifestyle-Marke, die vom Image lebt, ist davon immer gefährdet.
Red Bull ist ein Ein-Produkt-Unternehmen. Ich habe durchaus große Hoffnung, dass es eines Tages nicht mehr "cool" sein wird, das Zeug zu trinken. Und schon wird aus drei Milliarden Euro Umsatz nur noch eine, und die ganzen schönen Sponsoring-Großprojekte werden eingedampft.
Die Wirtschaftsgeschichte ist voll von Unternehmen, die als unanfechtbar galten und irgendwann den Anschluss verpasst haben. Ob früher Yahoo!, aktuell Nokia oder vielleicht bald Red Bull, so etwas wird es immer geben.
Und je eher dieser Tag kommt, desto besser..
Die Wirtschaftsgeschichte ist voll von Unternehmen, die als unanfechtbar galten und irgendwann den Anschluss verpasst haben. Ob früher Yahoo!, aktuell Nokia oder vielleicht bald Red Bull, so etwas wird es immer geben.
Und je eher dieser Tag kommt, desto besser..
S04-Sebi schrieb:
Aus S04-Sicht das absolute Highlight der bisherigen Saison...
So etwas kann es auch nur in Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig geben
Aachener_Adler schrieb:MrBoccia schrieb:
Overath ist egal, wichtig ist, dass Meier bleibt
Vorsicht, Vorsicht. Du hast das System der rheinischen Klüngelwirtschaft nicht durchschaut. Overrath ist der Garant dafür, dass nur wohlmeinende Jubler und auf keinen Fall kompetente, kritische Leute (und schon gar nicht von außerhalb!) in der Führungsgremien des FC kommen.
Das einzig Interessante an der JHV dürfte sein, ob Overrath den Meier zum Bauernopfer macht. Was sehr riskant wäre, da er ihn als Schutzschild und Blitzableiter braucht; sonst ist er irgendwann selbst fällig. Die Fans werden eh mit Sprüchen und Symbolik ruhig gestellt und ändern wird sich im Endeffekt nicht viel.
Eine echte Opposition im Verein gibt's schließlich nicht. Wer legt sich schon mit den Klüngelgrößen an? Nein, so dumm ist niemand, der in Köln noch was werden möchte. Also gibt's vielleicht 100 Leute, die dem Vorstand die Entlastung verweigern und das war's dann. Solche "Opposition" lässt sich leicht als "destruktive Chaoten" bekämpfen. Die Jahreshauptversammlung des FC wird ein bisschen schöne Schau ohne viel Inhalt werden. Kölsche Mentalität eben...
Vordergründig ist Meier das Kölner Problem. Aber die müssen sich mal fragen lassen, warum sie seit vielen Jahren einfach nix gebacken kriegen, egal wie Manager und Präsident heißen. Die müssten ihre Stukturen ändern, aber das werden sie nicht hinkriegen. Da muss man erst so gründlich auf die Schnauze fallen wie die Eintracht damals mit dem Fast-Lizenzentzug.
Wobei ein Schramma als Ersatz für Overath das Ganze eher noch verschlimmern als verbessern würde. Wenn der nicht der Inbegriff der politischen Klüngelei ist, wer sonst..?
Aachener_Adler schrieb:
Bevor wir wieder die Ungerechtigkeit der Welt beklagen, mal ein paar Fakten. Das wesentliche Kriterium bei der Lizenzerteilung ist nicht der Schuldenstand, sondern die Liquidität. Die betreffenden Vereine müssen sicher stellen, dass sie den Spielbetrieb für die jeweilige Saison finanzieren können. Das konnte Dortmund immer nachweisen und das Gleiche gilt aktuell für Schalke.
Dass man am Lizenzierungsverfahren einiges verbessern könnte, ist unstrittig, aber so völlig verkehrt ist es auch wieder nicht, wie man z.B. an Hertha sieht. Denen hat u.a. die Lizenzauflage, 5 Mio Transferüberschuss zu erwirtschaften, das Genick gebrochen.
Jep, Aachener_Adler hat wieder einmal Recht. Man muss nur nachweisen, für die nächste Saison alles bezahlen zu können. Deshalb sind Schulden auch nicht gleich bedeutend mit einem Grund für den Lizenzentzug.
Allerdings werden die Bestimmungen auch gerne einmal sehr weit gefasst, gerade für Clubs wie Schalke. Denn der 35-Millionen-Deal mit den Stadtwerken war nichts Anderes als Liquiditätssicherung und damit eigentlich ein Verstoß gegen die Lizenzierung. Konsequenzen hatte das keine.
Insofern wird schon mit zweierlei Maß gemessen. Aber ich bitte um Geduld. Clubs wie Schalke oder Köln oder Berlin sind aktuell in der Vereinsführung mehr damit beschäftigt, die nächsten fälligen Finanzierungen abzulösen, als sich auf das Sportliche zu konzentrieren. Dazu kommen Zinszahlungen, und irgendwann muss auch mal eine Verbindlichkeit zurückgeführt und nicht nur abgelöst werden. Außerdem sind diese Clubs (siehe Köln - ein Abstieg ist bei denen eigentlich verboten) auf sportlichen Erfolg angewiesen. Bleibt der aus, war es das.
Insofern: Klar, ist nicht alles fair. Aber Hertha ist schon weg, Köln kämpft ums Überleben, Schalke hat demnächst große Probleme. Wird schon werden, auch ohne Zwangsabstieg.
Aachener_Adler schrieb:Pressemitteilung 1.FC Köln (?) schrieb:
Der 1. FC Köln hat das Geschäftsjahr 2009/2010 mit einem leichten Verlust abgeschlossen. [...] Zur Finanzierung von Transfers wurden die Verbindlichkeiten um elf Millionen Euro auf insgesamt 24,1 Millionen Euro erhöht.
Wollen die die Leute für blöd verkaufen? (vermutlich ja...) Und warum druckt irgendeine Zeitung so einen Volksverdummungsquatsch kritiklos ab? Die Fähigkeit, zwei und zwei unfallfrei zusammenzuzählen scheint irgendwie nicht mehr weit verbreitet zu sein in der Bevölkerung.
Was ich (als nicht BWLer, "nur" Naturwissenschaftler/Techniker) da reininterpretiere: aufgenommene Kredite werden als "Erträge" verbucht. Dann und nur dann kommt ein "leichter Verlust" von rund einer halben Million heraus. Tatsächlich sind aber die Einnahmen um über 11 Millionen (!!!) niedriger als die Ausgaben gewesen. Das dann noch als "leichten Verlust" zu bezeichnen grenzt an Betrug. Denn ich glaube nicht, dass parallel noch 10,5 Mio EUR bei der Bank angelegt wurden. Nicht bei Meier.
Das eine sind Finanzverbindlichkeiten, das andere der ausgewiesene Bilanzverlust. Rein technisch ist das sicher alles korrekt. Aber die Quittung folgt in den nächsten Jahren in Form von Zinszahlungen Tilgungen und Abschreibungen der Spielerwerte (die bilanztechnisch in der Tat erst einmal wertneutral sind).
Also keine Angst, die ausgewiesenen Verluste werden steigen, und das auf Jahre hinaus
Magath: In Zukunft weniger Neuverpflichtungen
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/11/11/18207000000.html
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/11/11/18207000000.html
riwwelkuche schrieb:fun_ schrieb:
Wieder Ärger um Arnautovic
toller bub
Recht hat er, man darf sich eben nicht kleiner machen als man ist..
Gegen die Zementierung der Sitzplatzordnung in der Kabine
Gazprom bis 2012, adidas bis 2018. Natürlich sind alle fixen Zahlungen für beide Verträge bereits verpfändet.
http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/schalke-und-das-heikle-spiel-auf-pump;2451116
http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/schalke-und-das-heikle-spiel-auf-pump;2451116
Dauzieher schrieb:tomisl schrieb:
Davon gibts doch auch ein Video, oder? Hat das jemand zufällig?
http://www.spiegel.de/video/video-1093239.html
Das Video hat ja Bild Zeitungs-Niveau. Der Kameraschwenk von der Mannschaft auf das Klo-Häuschen, dann der Zoom darauf und anschließend der direkte Umschnitt auf die Werder-Raute
Unsere 28 Millionen sind genau der gleiche GuV-Punkt wie die 47 bei den Dortmundern. Der einzige Unterschied ist, dass die nach IFRS und wir nach HGB bilanzieren, aber das macht bei Personalkosten den Kohl auch nicht fett.
Natürlich ist deren Management teurer als unseres. Aber die Relationen sind wohl eher nicht 28 zu 35, sondern vielleicht (gemutmaßte) 25 zu 40. Und das ist dann schon ein großer Unterschied.