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wegjubler

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Italien heute mit 681 Toten. Ein kleiner Lichtschimmer. Ich hoffe die Todeszahlen fallen weiter ab
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ich stelle jetzt mal eine Vermutung auf wie man es  mit den Geheilten handhabt: Nachdem eine  Infektion gemeldet wurde nimmt man einfach einen gewissen Zeitraum an , die ein Infizierter krank sein wird. Da man nicht genau weiß , wie lange ein Infizierter schon infiziert ist nimmt man einfach den Zeitpunkt der Entdeckung der Krankheit und rechnet dann 14 Tage drauf . Verstirbt der Infizierte innerhalb dieser Zeit nicht gilt er automatisch als geheilt ( unabhängig von möglichen Folgeschäden)..
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Hier ist es zu erkennen wie es gehandhabt wird:

https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/

Sie werden gesondert aufgeführt.
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Das Problem mit den als geheilt Geltenden ist auch, dass man das nicht melden muss. Das sind sozusagen alles Schätzungen, die mehr oder minder genau sind.
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und es machen wie beim Handball. Die Saison einfach mit den aktuellen Tabellenständen beenden, damit sie quasi "posthum" noch einen Sinn ergäbe. Dann hätten Werder und Paderborn eben verkackt - wäre m.E. gerechter.
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amananana schrieb:

und es machen wie beim Handball. Die Saison einfach mit den aktuellen Tabellenständen beenden, damit sie quasi "posthum" noch einen Sinn ergäbe. Dann hätten Werder und Paderborn eben verkackt - wäre m.E. gerechter.

Nicht wirklich, weil man ihnen so die Chance nehmen würde sich aus der Lage noch zu befreien. So  oder so- Verlierer wird es immer geben, egal wie man sich entscheidet.
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klar wären Bielefeld und der VFB sowie Saarbrücken die Verlierer einer solchen Lösung. Aber wäre dann halt höhere Gewalt
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Ich glaube, dass das so keinen Sinn macht. 42 Liga Spieltage sind für viele Vereine nicht zu schaffen.
Meiner Meinung nach wäre das auch eine grobe Wettbewerbsverzerrung, weil die hohe Anzahl der Spiele diejenigen Vereine besser stellt, die sich einen breiten Kader mit 25 - 30 guten Spielern leisten können und so bei hoher Frequenz trotz Verletzungs- und Formkrisenpausen einzelner Spieler alle drei Tage eine Topmannschaft auf den Platz stellen können.
mMn sollte die Saison - wenn man sie nicht in Mai und Juni zuende spielen kann - ohne Ergebnis abgebrochen werden und die neue Saison mit dem Stand Juli 2019 wieder beginnen. Es ist nunmal „höhere Gewalt“ und sollte von allen akzeptiert werden, auch wenn es für den einen oder anderem Verein echt ärgerlich oder glücklich ausgeht.
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philadlerist schrieb:

Ich glaube, dass das so keinen Sinn macht. 42 Liga Spieltage sind für viele Vereine nicht zu schaffen.
Meiner Meinung nach wäre das auch eine grobe Wettbewerbsverzerrung, weil die hohe Anzahl der Spiele diejenigen Vereine besser stellt, die sich einen breiten Kader mit 25 - 30 guten Spielern leisten können und so bei hoher Frequenz trotz Verletzungs- und Formkrisenpausen einzelner Spieler alle drei Tage eine Topmannschaft auf den Platz stellen können.
mMn sollte die Saison - wenn man sie nicht in Mai und Juni zuende spielen kann - ohne Ergebnis abgebrochen werden und die neue Saison mit dem Stand Juli 2019 wieder beginnen. Es ist nunmal „höhere Gewalt“ und sollte von allen akzeptiert werden, auch wenn es für den einen oder anderem Verein echt ärgerlich oder glücklich ausgeht.


Das  wäre dann wohl die sinnvollste Lösung. Gleiches müsste man dann auch international machen. Also wieder Europa-Cup- Quali für die Eintracht mit allen Folgen. Aber gut- da müsste man dann halt (nochmal) durch.
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Frankreich noch mal mit über 1100 Toten, darunter über 500 Nachtragungen aus Altenheimen. Da wurden wohl einige Todesfälle nachgetestet, wenn ich das richtig verstanden habe (und der Google-Übersetzer entsprechend hilft).
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SGE_Werner schrieb:

Frankreich noch mal mit über 1100 Toten, darunter über 500 Nachtragungen aus Altenheimen. Da wurden wohl einige Todesfälle nachgetestet, wenn ich das richtig verstanden habe (und der Google-Übersetzer entsprechend hilft).


Es wäre wichtig zu wissen, ob da noch mehr   Nachträge erfolgen um einschätzen zu können wie sich die Fallzahlen entwickeln. Ich hoffe das pegelt sich jetzt ein. Frankreich ist in dieser Form schwer einzuschätzen.
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wegjubler schrieb:

Meiner Meinung nach läuft es auf einen Neustart hinaus.

Das wäre sicherlich SPORTLICH das "2nd-Worste-Szenario". Das "Worst-Szenario" wäre, wenn selbst ein Neustart dieses Jahr nicht mehr zustande käme.
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amananana schrieb:

wegjubler schrieb:

Meiner Meinung nach läuft es auf einen Neustart hinaus.

Das wäre sicherlich SPORTLICH das "2nd-Worste-Szenario". Das "Worst-Szenario" wäre, wenn selbst ein Neustart dieses Jahr nicht mehr zustande käme.


Ja wäre es. Es ist zur Zeit ein Wettlauf mit der Zeit in Gange. Und das Tempo dieses Wettlaufs bestimmt der Virus bzw der Umgang unsererseits mit diesem. Gelingt es nicht bis Sommer das Virus so einzudämmen, dass man nicht zumindest die leidigen Geisterspiele spielen kann dann ist das wohl das wahrscheinlichste Szenario. Wenn nur ein Verein aus der 1 Liga Insolvenz anmelden muss bevor die Saison beendet ist wäre die dann beendete Saison sportlich sinnlos aus meiner Sicht. Gleiches gilt für die 2  und 3 Liga.
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Es gilt daraus zu lernen
Europa sollte trotz aller Globalisierung eine wirtschaftliche Struktur bevorzugen, die sich in Zukunft nicht mehr auf Zulieferung aus Staaten verlässt, deren politische Führung über Nacht bilaterale Vereinbarungen einseitig aushebelt. Auch sollten nicht mehr alle Produktionen nur nach dem Diktat des billigeren Einkaufspreises nach sonstwo verlagert werden, sondern nur noch dann, wenn man die notwendige Grundlieferung innerhalb der eigenen Rechtsgrenzen gesichert hat.
Ansonsten ist von Trumps America First Gebrüll ja auch nichts anderes zu erwarten gewesen.
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philadlerist schrieb:

Es gilt daraus zu lernen
Europa sollte trotz aller Globalisierung eine wirtschaftliche Struktur bevorzugen, die sich in Zukunft nicht mehr auf Zulieferung aus Staaten verlässt, deren politische Führung über Nacht bilaterale Vereinbarungen einseitig aushebelt. Auch sollten nicht mehr alle Produktionen nur nach dem Diktat des billigeren Einkaufspreises nach sonstwo verlagert werden, sondern nur noch dann, wenn man die notwendige Grundlieferung innerhalb der eigenen Rechtsgrenzen gesichert hat.
Ansonsten ist von Trumps America First Gebrüll ja auch nichts anderes zu erwarten gewesen.


Dem stimme ich zu. Darüber hinaus sollte die EU noch selbst als übergeordnete Staateninstanz  für eine Notreserve sorgen um im Notfall sofort überforderten Ländern Hilfe leisten zu können.Ein vereintes Europa macht nur dann Sinn wenn man im Notfall auch handeln kann. Diese Krise wird es zeigen ob das gelingt.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Wenn man die ersten 4 der zweiten Liga hochnimmt, dann hätte man alle derzeit realistisch möglichen Aufsteiger oben. Es gäbe nächste Saison 8 Spieltage mehr

Das setzt voraus, dass die Liga auch pünktlich spätestens September anfangen könnte.  Mit 22 Teams wäre die Liga dann total verwaschen, dann hätte man u.a. solche "Highlights wie z.B. Paderborn vs. Heidenheim oder Freiburg vs. Bielefeld.
Ich finde, die beiden ersten der 2. Liga hoch wäre jedoch ok, obwohl der Spielplan auch dann schon stark eingeschränkt wäre. CL/EL-Spiele könnte man evtl. in dann - falls vorhanden - "sicheren Ländern" austragen.
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. CL/EL-Spiele könnte man evtl. in dann - falls vorhanden - "sicheren Ländern" austragen.
[/quote]

Ähnliches hat ein nicht genannter Club in England vorgeschlagen. Z.b China.
Sowas ist nicht realisierbar , denn letztendlich hat jedes Land mit dem Virus und dessen  Nachwirkungen zu kämpfen. Entweder man bekommt es hier irgendwann hin oder es geht eben erstmal nicht. Meiner Meinung nach läuft es auf einen Neustart hinaus. der leider Opfer kosten wird. Und das werden wohl nicht die ungeliebten Clubs wie WOB ,RB oder Hoffe sein denke ich. Eine Vergrößerung der 1 Liga würde wohl einem Aus der 2 Liga gleichkommen, denn wer soll denn da noch übrig bleiben? Vereine aus der Dritten Liga , denen es nicht besser geht?
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R.I.P Bill Withers
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Leider muss ich eine negative Nachricht hinzufügen: 8 % der Pflegekräfte in England haben sich bereits mit Covid 19  angesteckt. Erschreckend.
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WuerzburgerAdler schrieb:

oder ob das im Herbst oder wann auch immer deutlich zurückgegangen ist

Wenn dem so wäre, dann ok. Kann das jemand garantieren? Ganz davon zu schweigen, dass gewisse Planungen ja auch noch getroffen werden müssten.
WuerzburgerAdler schrieb:

ob ich bei aktuell 200.000 oder mehr Infizierten die Jungs wieder ins Training und ins Spiel schicke

Die "Jungs" würden quasi 24 Stunden medizinisch unter Beobachtung stehen. Und liegen - nebenbei bemerkt- zumeist unter der 35-Altersklasse, befinden sich weder in einem sog. "Hot-Spot-Gebiet", noch einer großen Menschenansammlung, noch in einem Altersheim. Dieses Restrisiko könnte man also durchaus eingehen. Im Herbst oder gar Winteranfang würde es eben nicht unbedingt geringer sein.
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WuerzburgerAdler schrieb:

oder ob das im Herbst oder wann auch immer deutlich zurückgegangen ist

Wenn dem so wäre, dann ok. Kann das jemand garantieren? Ganz davon zu schweigen, dass gewisse Planungen ja auch noch getroffen werden müssten.
WuerzburgerAdler schrieb:

ob ich bei aktuell 200.000 oder mehr Infizierten die Jungs wieder ins Training und ins Spiel schicke

Die "Jungs" würden quasi 24 Stunden medizinisch unter Beobachtung stehen. Und liegen - nebenbei bemerkt- zumeist unter der 35-Altersklasse, befinden sich weder in einem sog. "Hot-Spot-Gebiet", noch einer großen Menschenansammlung, noch in einem Altersheim. Dieses Restrisiko könnte man also durchaus eingehen. Im Herbst oder gar Winteranfang würde es eben nicht unbedingt geringer sein.

Du vergisst dabei einen wichtigen Faktor: Bis zum Herbst kann es ein Medikament geben. Bis Juni sehr wahrscheinlich nicht. Der entscheidende Faktor ist Zeit.
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wegjubler schrieb:

Wenn man davon ausgeht, dass der Höhepunkt erst Anfang Juni erreicht ist wäre es fahrlässig nur das geringste Risiko einzugehen.


Wenn der Höhepunkt erst Anfang Juni zu erwarten ist sollte man es tunlichst unterlassen auch nur ansatzweise irgendetwas zu lockern. Dann gibt es noch 8-10 Wochen Kontaktsperre.

Glaubst du daran?
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Diegito schrieb:

wegjubler schrieb:

Wenn man davon ausgeht, dass der Höhepunkt erst Anfang Juni erreicht ist wäre es fahrlässig nur das geringste Risiko einzugehen.


Wenn der Höhepunkt erst Anfang Juni zu erwarten ist sollte man es tunlichst unterlassen auch nur ansatzweise irgendetwas zu lockern. Dann gibt es noch 8-10 Wochen Kontaktsperre.

Glaubst du daran?

Kontaktsperre wäre nicht das Problem. Jedoch wäre es schwierig die Wirtschaft wieder anzuleiern. Bin mal gespannt wie das gelöst werden soll.
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Wenn man davon ausgeht, dass der Höhepunkt erst Anfang Juni erreicht ist wäre es fahrlässig nur das geringste Risiko einzugehen. Geisterspiele haben ein Restrisiko - auch mit Testung. Wenn sie denn dann irgendwann sein müssen, dann sollte zumindest absehbar sein, dass das Schlimmste bereits weit hinter uns liegt. Wann das sein wird werden wir sehen.
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Spanien jetzt mit über 10000  Corona- Toten. Und 950 innerhalb 24 Stunden.
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Natürlich kann man Maßnahmen hinterfragen. Die Frage ist, welche Alternative man anbietet. Was wäre denn die Alternative? Nur wegen starrem Beharren auf Persönlichkeitsrechten das Risiko einzugehen mehr Menschen zu opfern fände ich perfide. Man darf nicht vergessen, dass wir es mit einer Situation zu  tun haben, die in dieser Form noch nicht da war. Wir lernen gerade, wie verletzlich wir als Gesellschaft sind. Wir befinden uns gerade in einem  schmerzhaften Lernprozess . Sture Besserwisserei nur um der Rechthaberei Willen finde ich schädlich und bringt nicht weiter.

Ich finde schon, dass ein kritischer Diskurs stattfindet. Der kann produktiv oder destruktiv sein Produktiv ist mir persönlich lieber.
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Diegito schrieb:

Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?


Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.

Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.



Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.

Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).

Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?


Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.

Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.



Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.

Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).

Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.

Muss ja auch nicht genau stimmen. Es geht nur darum aufzuzeigen , welche Auswirkungen es haben könnte.  Letztendlich ist in diesem Falle weniger mehr sozusagen.
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Wenn man davon ausgeht, dass erst wieder eine Rücknahme der Einschränkungen ab einer Fallzahlverdoppelung von 14 Tagen angedacht sind kann man jetzt schon davon ausgehen, dass es  erst nach Ostern  in Frage käme. Vielleicht ist Anfang Mai realistisch. Aber 1 Mai Feiern werden nicht stattfinden , da bin ich mir sicher.