
Willensausdauer
4273
Misanthrop schrieb:Willensausdauer schrieb:
Also bei der Auswahl der neuen Spieler - teilweise eigener Nachwuchs/andere Talente - sollte zumindest bei einigen auf eine gewisse "Willensstärke" geachtet werden.
Wie stellst Du Dir das vor? Einstellungstest? Multiple Choice? Nachtspaziergänge? Survival-Camps statt Trainingslager?
Im Ernst: Ob z.B. ein Kittel sich in der BL ebenso präsentiert wie in der Jugend weißt Du nicht, bevor Du ihn ins kalte Wasser schmeißt. Bei Rode z.B. scheint's zu klappen. Ein charakterlicher Glücksfall, der es mitbringt, sich nicht zu verstecken, wenn's drauf ankommt.
Einen Özil hätte ich für heulsusiger gehalten, als er sich in Spanien zeigt. So kann's gehen.Und bei der Qualität: zumindest bei einigen Spielern darauf, dass sie gemeinsam einen Ausfall vom "herausragenden" Spieler verkraften können.
Gut im Bundesligasinne sollten sie also irgendwie sein, wenn ich das recht verstehe?Und im nächsten Schritt sollte man schauen, dass man erfolgreiche eigene Talente (mittlerweile Stammspieler) verkauft und dann weitere "herausragende" Spieler verpflichten kann. Und dann weiterhin versuchen neue Talente einzubauen. Und immer so weiter.
Mit Verlaub, aber das ist jetzt nicht gerade revolutionär. Auf Geld machen und voran kommen kamen schon andere.
allgemein nochmal:
Die Grundannahme ist, dass eine Mannschaft verschiedene Sorten von Spielern braucht:
A: solide, gut ausgebildete Spieler im Bereich Technik und Taktik (Typ Russ)
B: Spezialisten (Freistöße etc.)
C: eins, zwei herausragende Spieler (ein Chris bzw. Schwegler in Topform)
D: Typen wie Franz, die die Mannschaft mitreißen, oder wie Spycher, die für die Mannschaft wichtig sind
Du bist jetzt mit deinen Fragen beim zweiten Schritt. Wir haben jetzt bereits einen Spieler C als Ersatz für Chris und Schwegler (auf seine Form kann man sich nicht verlassen, wie wir seid der Rückrunde nun wissen) verpflichtet und einen weiteren Typen wie Franz oder Spycher.
Die Frage ist nun: wie ersetzt man den Ausfall von Spieler C - dem Herausragenden. Die anderen Spieler müssen ihn kompensieren, darunter Talente. Ein einzelner Spieler wird den "herausragenden" nicht kompensieren können, deshalb müssen es mehrere machen (ähnlich wie Rode+ein formschwacher Schwegler vielleicht einen Chris kompensieren können).
Da wir nicht eine ganze Mannschaft mit "willensstarken" Spielern brauchen, sondern bereits zwei Franz-Typen haben, ist man in einer Luxussituation. Man kann Nachwuchsspieler testen und heranführen... und dann auch merken, ob er diese Eigenschaften mitbringt oder nicht. Sollten beide Franz-Typen ausfallen, wird es allerdings kritisch für die Mannschaft.
Wegen der Willensstärke nochmal: Gute Jugendtrainer sollten ihre Beurteilung mit dem Cheftrainer der Eintracht diskutieren. Ich glaube, dass man bei einem Rode oder Franz sich schon mit 18 Jahren ziemlich sicher sein konnte, dass es willensstarke Spieler sind.
Und wegen "revolutionär"/Transfererlöse.... man braucht erstmal eine funktionierende Mannschaft, um darin Nachwuchsspieler integrieren zu können. (Rode hatte bereits beim OFC Erfahrung gesammelt in der 1. Mannschaft).
Consigliere schrieb:seventh_son schrieb:
(...)
Ein großer Umbruch ist für die Eintracht natürlich nur mit Qualitätsverlusten machbar, insbesondere wenn wir nächste Saison in der zweiten Liga kicken sollten. (...)
Ehrlich gesagt verstehe ich solche Aussagen einfach nicht mehr. Wieso denn "Qualitätsverluste"?
Wenn man alle bisherigen Spiele dieser Rückrunde betrachtet, kann man doch nur zu dem Schluss kommen, dass der augenblickliche Kader technisch, spielerisch und wahrscheinlich auch konditionell nicht auf 1. BuLi-Niveau ist und der Klassenerhalt nur noch eine Frage des Glücks ist.
Mir geht dieses Schöngerede wirklich auf den Wecker, da Besserung nur dann eintreten kann, wenn man erst mal eine ehrliche Bestandsaufnahme macht. Und die sieht einfach verheerend aus.
Seventh_son hat in einem vorherigen Posting von heute eine mögliche Antwort geschrieben:
seventh_son schrieb:
Dass der ganze Kader grundsätzlich nicht bundesligatauglich ist, aber immer wieder monatelang über den eigenen Verhältnissen spielte, und jetzt sein wahres Gesicht zeigt, davon ist auch meiner Meinung nach nicht auszugehen.
Ich denke man kann es so zusammenfassen: Viele Spieler schwimmen in diesem Team einfach nur mit. Sie setzen keine Akzente, sondern spielen ganz gut, wenn es läuft, so dass es für einen ungefährdeten Mittelfeldplatz reicht. Dafür, dass es gut läuft, sind dann außergewöhnliche Spieler (in guter Form) erforderlich, die die Marschrichtung vorgeben und die anderen mitreißen, so dass diese an ihre Leistungsgrenzen gehen und, weil sie nicht so sehr im Mittelpunkt stehen, auch keine Angst vor Fehlern haben müssen. Denn insgesamt läuft es ja, da kann man individuelle Schnitzer als Team wegstecken. Für einen Spieler, der eher unsicher ist, ist es eine große Hilfe wenn ein, zwei Ausnahmespieler da sind, die sich immer anbieten, vorneweg gehen, so dass er auch in brenzligen Situationen Unterstützung hat und Fehler vermeiden kann. Das ist auch eine Voraussetzung, damit sich junge Spieler entwickeln.
Wenn es aber nicht läuft, weil z.B. die außergewöhnlichen Spieler verletzt sind, außer Form, ohne Selbstvertrauen, oder mit sich selbst beschäftigt, dann geht von keinem der "Mitläufer" irgendein Impuls aus, ihnen fehlt der Antreiber, die Schaltstelle, sie sind ratlos und verunsichert, was sie tun sollen, was zwangsläufig zu Fehlern führt. Zusätzlich stehen sie und ihre Fehler mehr im Fokus, was zusätzlich verunsichert.
Bei Schwegler ist es wohl so, dass er in der Hinrunde noch die ordnende Hand war, der Spieler, auf den sich die anderen verlassen haben, der immer da war, immer anspielbar, mit Akzenten nach vorne. Aber seit es nicht mehr läuft, hat auch ihn die Spirale des Misserfolgs fest im Griff, er taucht im Spiel unter, ist der Mannschaft oft keine Hilfe mehr. Es scheint, er hat sich vom (auch selbst ernannten) Führungsspieler und Lenker des Spiels ebenfalls zum Mitläufer entwickelt, geht mit der Mannschaft unter. Da wollte wohl einer zu schnell zu viel von sich selbst. Das hat natürlich auch keine positive Wirkung auf sein Standing innerhalb des Teams, was die Sache nochmal verkompliziert.
Ohne Ama, ohne Chris und ohne den Schwegler von früher taumelt die Mannschaft kopflos herum und versucht einzig und allein, nicht so viele persönliche Fehler zu machen. Von ineinander greifenden Rädchen ist nicht viel zu sehen. Das beweist auch die Tatsache, dass unsere Torchancen ja fast ausschließlich durch lange Bälle zu Stande kommen. Schnell weg mit der Kugel...
Wir waren bei der Betrachtung der Mannschaft, wenn sie einen "herausragenden" Spieler hat (Schwegler bis zur Winterpause und/oder Chris) plus einen Franz oder Spycher: und da kamen wir auf 46 Punkte zweimal.
Deshalb ist ja meine Theorie: wir erreichen wieder eine ähnliche Punktzahl, wenn man einen "herausragenden" Spieler im OM verpflichtet und einen zweiten Typen wie Franz oder Spycher verpflichtet. Natürlich müssen diese Verpflichtungen dann auch wirklich passen.
Und dann stören auch die "Mitläufer" nicht, weil die dann wieder mitziehen und keine "Mitläufer" mehr sind wie seventh_son in seiner Selbstbewusstseins-Theorie ungefähr beschrieb.
Willensausdauer schrieb:seventh_son schrieb:Willensausdauer schrieb:
Ich würde aber bei diesem "System" bleiben. Und jetzt nicht einen großen Umbruch versuchen, mit dem Ziel acht "willensstarke" solide Stammspieler zu verpflichten. Wie soll das gehen?
Das wird natürlich nicht funktionieren. Das scheitert schon am Finanziellen. Geschweige denn dass es einer Mannschaft sicher auch nicht gut tut, 11 Leitwölfe auf dem Platz zu haben. Dann entstehen andere Probleme.
Nur, in der jetzigen Situation, für die letzten zwei Spiele, müssen sich die vorhandenen Spieler nunmal am Riemen reißen und sich selbst soweit pushen, dass sie wenigstens Normalform abrufen können.
Und das muss man auch einfach verlangen können. Natürlich sind einige Spieler nicht gleichwertig ersetzbar, natürlich läuft eine Saison mit einem dauerverletzten Chris, einem formschwachen Schwegler oder einem Meier ohne Torgefahr anders, als wenn diese Spieler mit voller Leistungsstärke zur Verfügung stehen würden.
Aber wenn man wirklich ein "etablierter" Verein ist, darf dies einfach niemals zu so einem Absturz führen. Auch die "Mitläufer" sollten genug Qualität mitbringen, um den Verein halbwegs über Wasser zu halten.
Man kann immer mal mehrere Spiele verlieren, in eine Negativspirale reinkommen. Aber eigentlich sollte sich Qualität irgendwann durchsetzen und sich nicht von wenig Selbstvertrauen und Verunsicherung zu unterbuttern lassen, dass man quasi überrannt wird wie in Mainz. Das muss der Anspruch an einen Bundesligaprofi sein.
Wenn das nicht möglich ist, ist entweder die Qualität der übrigen Spieler viel schlechter als vermutet, oder sie sind charakterlich nicht prädestiniert für das Profitum.Willensausdauer schrieb:
Nein, ich würde - wie gesagt - versuchen mindestens einen überragenden Spieler für das OM (möglichst Freistoßspezialist) zu verpflichten und mindestens einen Typen wie Franz.
Dann kann man mit 45 Punkten "planen". Das heißt man braucht sich nicht um den Abstieg sorgen, hat Planungssicherheit und kann Talente langsam in den Kader einbauen. (Später dann Transfererlöse erzielen, dadurch mehr oder stärkere "herausragende" Spieler verpflichten und weitere Talente aufbauen... um immer so weiter)
Tja, wenn alles immer so laufen würde "wie geplant"
Ich denke nicht, dass man grundsätzlich im Fußballgeschäft planen kann. Das schafft ja nichtmal Bayern, wie man diese Saison sieht.
Wenn der OM sich im ersten Training das Kreuzband reißt, oder nach einem Jahr wieder weggekauft wird, wenn sich der zweite Franz mit dem ersten nicht versteht und um die "Vorzeigekämpfer"-Position streitet, was zu schlechter Stimmung und Grüppchenbildung führt, oder oder oder. Hier kommen wieder die vielen verschiedenen Faktoren und Unwägbarkeiten ins Spiel, die den Fußball ausmachen.
Mit der Verpflichtung von Teber hatte man sich auch einen zusätzlichen Führungsspieler erhofft, mit der Verpflichtung von Caio sogar den federführenden OM mit Freistoßqualitäten...
Vor dieser Saison war man auch überzeugt, dass man mit 45 Punkten planen kann, dass man mit Schwegler und Gekas zwei Spieler in seinen Reihen hat, die den Unterschied ausmachen. Man ging sogar ins Minus, um näher an die internationalen Plätze heran zu rücken. Wie schief sowas bei bestimmten eintreffenden Konstellationen gehen kann, sieht man jetzt.
Und die Investitionen in Caio und Fenin, Korkmaz und Bellaid lassen sich in naher Zukunft nicht mehr wiederholen. Man bräuchte also einen absoluten Glückstreffer auf dem Transfermarkt. Bei der bisherigen Transferpolitik ist die Hoffnung da doch eher gering...Willensausdauer schrieb:
Es liegt meiner Meinung nach nur an der Verpflichtung von zwei oder drei entsprechenden Spielern.
Probieren wir einen großen Umbruch, dann schießen wir uns möglicherweise völlig unnötig freiwillig wieder in den Abstiegskampf in einer möglichen nächsten Saison.
Ich würde einen langsamen Umbruch machen mit teilweise eigenen Talenten.
Ein großer Umbruch ist für die Eintracht natürlich nur mit Qualitätsverlusten machbar, insbesondere wenn wir nächste Saison in der zweiten Liga kicken sollten. Dazu kämen wohl einige Eigengewächse, aber auch gestandene Spieler von Zweitligavereinen oder aus dem Ausland. Alles Neulinge, die erstmal ihren Platz und ihre Aufgaben innerhalb der Mannschaft finden müßten. Eine Wundertüte, die Zeit brauchen wird, um Strukturen und Leistungsvermögen herauszukristallisieren.
Es wird einen kleinen Umbruch geben, der in der zweiten Liga etwas größer ausfallen wird als in der ersten. Aber man wird, egal in welcher Liga, auf einige der viel gescholtenen "Versager" dieser Rückrunde bauen müssen.
Ich sehe vieles ähnlich oder genau so.
Trotzdem würde ich den beschriebenen Weg mit einem langsamen Wandel probieren, da ich die Risiken für überschaubar halte.
Was meinst du? Hast du eine andere Theorie?
Noch eine Anmerkung:
Mit langsamen Wandel meine ich, dass man nach und nach Spieler so ersetzt, dass der Ausfall von dem "herausragenden" Spieler und zwei Franz-Typen kompensieren kann.
Also bei der Auswahl der neuen Spieler - teilweise eigener Nachwuchs/andere Talente - sollte zumindest bei einigen auf eine gewisse "Willensstärke" geachtet werden. Und bei der Qualität: zumindest bei einigen Spielern darauf, dass sie gemeinsam einen Ausfall vom "herausragenden" Spieler verkraften können.
Und im nächsten Schritt sollte man schauen, dass man erfolgreiche eigene Talente (mittlerweile Stammspieler) verkauft und dann weitere "herausragende" Spieler verpflichten kann. Und dann weiterhin versuchen neue Talente einzubauen. Und immer so weiter.
seventh_son schrieb:Willensausdauer schrieb:
Ich würde aber bei diesem "System" bleiben. Und jetzt nicht einen großen Umbruch versuchen, mit dem Ziel acht "willensstarke" solide Stammspieler zu verpflichten. Wie soll das gehen?
Das wird natürlich nicht funktionieren. Das scheitert schon am Finanziellen. Geschweige denn dass es einer Mannschaft sicher auch nicht gut tut, 11 Leitwölfe auf dem Platz zu haben. Dann entstehen andere Probleme.
Nur, in der jetzigen Situation, für die letzten zwei Spiele, müssen sich die vorhandenen Spieler nunmal am Riemen reißen und sich selbst soweit pushen, dass sie wenigstens Normalform abrufen können.
Und das muss man auch einfach verlangen können. Natürlich sind einige Spieler nicht gleichwertig ersetzbar, natürlich läuft eine Saison mit einem dauerverletzten Chris, einem formschwachen Schwegler oder einem Meier ohne Torgefahr anders, als wenn diese Spieler mit voller Leistungsstärke zur Verfügung stehen würden.
Aber wenn man wirklich ein "etablierter" Verein ist, darf dies einfach niemals zu so einem Absturz führen. Auch die "Mitläufer" sollten genug Qualität mitbringen, um den Verein halbwegs über Wasser zu halten.
Man kann immer mal mehrere Spiele verlieren, in eine Negativspirale reinkommen. Aber eigentlich sollte sich Qualität irgendwann durchsetzen und sich nicht von wenig Selbstvertrauen und Verunsicherung zu unterbuttern lassen, dass man quasi überrannt wird wie in Mainz. Das muss der Anspruch an einen Bundesligaprofi sein.
Wenn das nicht möglich ist, ist entweder die Qualität der übrigen Spieler viel schlechter als vermutet, oder sie sind charakterlich nicht prädestiniert für das Profitum.Willensausdauer schrieb:
Nein, ich würde - wie gesagt - versuchen mindestens einen überragenden Spieler für das OM (möglichst Freistoßspezialist) zu verpflichten und mindestens einen Typen wie Franz.
Dann kann man mit 45 Punkten "planen". Das heißt man braucht sich nicht um den Abstieg sorgen, hat Planungssicherheit und kann Talente langsam in den Kader einbauen. (Später dann Transfererlöse erzielen, dadurch mehr oder stärkere "herausragende" Spieler verpflichten und weitere Talente aufbauen... um immer so weiter)
Tja, wenn alles immer so laufen würde "wie geplant"
Ich denke nicht, dass man grundsätzlich im Fußballgeschäft planen kann. Das schafft ja nichtmal Bayern, wie man diese Saison sieht.
Wenn der OM sich im ersten Training das Kreuzband reißt, oder nach einem Jahr wieder weggekauft wird, wenn sich der zweite Franz mit dem ersten nicht versteht und um die "Vorzeigekämpfer"-Position streitet, was zu schlechter Stimmung und Grüppchenbildung führt, oder oder oder. Hier kommen wieder die vielen verschiedenen Faktoren und Unwägbarkeiten ins Spiel, die den Fußball ausmachen.
Mit der Verpflichtung von Teber hatte man sich auch einen zusätzlichen Führungsspieler erhofft, mit der Verpflichtung von Caio sogar den federführenden OM mit Freistoßqualitäten...
Vor dieser Saison war man auch überzeugt, dass man mit 45 Punkten planen kann, dass man mit Schwegler und Gekas zwei Spieler in seinen Reihen hat, die den Unterschied ausmachen. Man ging sogar ins Minus, um näher an die internationalen Plätze heran zu rücken. Wie schief sowas bei bestimmten eintreffenden Konstellationen gehen kann, sieht man jetzt.
Und die Investitionen in Caio und Fenin, Korkmaz und Bellaid lassen sich in naher Zukunft nicht mehr wiederholen. Man bräuchte also einen absoluten Glückstreffer auf dem Transfermarkt. Bei der bisherigen Transferpolitik ist die Hoffnung da doch eher gering...Willensausdauer schrieb:
Es liegt meiner Meinung nach nur an der Verpflichtung von zwei oder drei entsprechenden Spielern.
Probieren wir einen großen Umbruch, dann schießen wir uns möglicherweise völlig unnötig freiwillig wieder in den Abstiegskampf in einer möglichen nächsten Saison.
Ich würde einen langsamen Umbruch machen mit teilweise eigenen Talenten.
Ein großer Umbruch ist für die Eintracht natürlich nur mit Qualitätsverlusten machbar, insbesondere wenn wir nächste Saison in der zweiten Liga kicken sollten. Dazu kämen wohl einige Eigengewächse, aber auch gestandene Spieler von Zweitligavereinen oder aus dem Ausland. Alles Neulinge, die erstmal ihren Platz und ihre Aufgaben innerhalb der Mannschaft finden müßten. Eine Wundertüte, die Zeit brauchen wird, um Strukturen und Leistungsvermögen herauszukristallisieren.
Es wird einen kleinen Umbruch geben, der in der zweiten Liga etwas größer ausfallen wird als in der ersten. Aber man wird, egal in welcher Liga, auf einige der viel gescholtenen "Versager" dieser Rückrunde bauen müssen.
Ich sehe vieles ähnlich oder genau so.
Trotzdem würde ich den beschriebenen Weg mit einem langsamen Wandel probieren, da ich die Risiken für überschaubar halte.
Was meinst du? Hast du eine andere Theorie?
Willensausdauer schrieb:Endgegner schrieb:Willensausdauer schrieb:derjens schrieb:Willensausdauer schrieb:
Welchen Einfluss haben Pfiffe bei einem solchen Spiel auf den Spielverlauf? Eher einen guten oder eher einen schlechten?
Möchte man, dass der Verein in der Bundesliga bleibt?
Welchen Einfluss hatte in der Rückrunde die bisherige Unterstützung auf die Spiele bzw. Spielverlauf? Richtig auch keinen - wieso soll sich also jemand von den Statisten da unten negativ beeinflußt fühlen, wenn es andersrum auch nicht so ist?
Warum möchte man das Risiko eingehen? Ist das Ablassen des Frusts wichtiger als das Wohl des Vereins?
Versteh mich nicht falsch WA aber dein Ansporn zum Anfeuern beruht doch einzig auf dem Prinzip Hoffnung das bei den Spielern doch endlich der Groschen fällt. Nachweislich hat der tolle und oft bedingungslose (da ja nicht gerade ne tolle Leistung gezeigt wurde) Support kaum was gebraucht .
Ich für meinen Teil wird am Samstag nicht pfeifen. Aber ich wird mich auch nicht hinstellen und voller Inbrunst die Namen der „Helden von Mainz“ schreien, wenn sie aufgerufen werden sondern die Klappe halten. Und auch sonst ist für mich das Team nun in der Bringschuld. Solange die mir nicht zeigen das sie ENDLICH begriffen haben das es hier um alles geht schrei ich mir nicht die Seele aus dem Leib.
Das hat nichts damit zu tun das ich meinen Verein nicht liebe und wäre es in meinen Augen geheuchelt wenn ich den Kerlen, die ich vor ein paar Tagen noch Verflucht habe, nun wieder zujubele wie ein Duracell-Hase, der neue Batterien bekommen hat.
Wer das Team anfeuern möchte und kann, bitte nur zu. Es kann nicht schaden. Aber ich kann es nicht. Ich kann kaum in Worte fassen wie mich die Mannschaft in der Rückrunde enttäuscht hat. Nicht unbedingt dadurch das wir verloren haben sondern wie. Wie oft haben wir uns dem Gegner zum Frass vorgeworfen ohne Gegenwehr und selbst der eine Sieg gegen Pauli war ein Spiel des Grauens.
Wir sind die, die viel Geld und Zeit aufwenden um den Jungs hinterher zu fahren und sie anzufeuern. Wir sind die, die immer die Suppe auslöffeln müssen wenn´s nicht läuft, da wir nun mal nicht so einfach „nen neuen Verein“ suchen. Wir bekommen dafür nichts außer das, was uns die Spieler und der Verein wiedergeben. Und ganz ehrlich, ich sehe nicht ein das es immer heißt wir sollen das Maul halten und weiter machen als wäre alles toll. Den das ist es nicht!
Wenn ich lese das Leute wie Ochs sagen „das nun der Baum brennt“ versteh ich die Welt nicht mehr. Der brannte schon vor 7 Spielen nur wollte da keiner der Superhelden sehen wo der Weg hingeht. Nämlich nicht nach oben sondern immer weiter runter.
Wenn wir absteigen, dann ist es nicht die Schuld der Fans die vielleicht am letzten oder vorletzten Spieltag einfach die Schnauze voll haben von dem, was ihnen an herz- und blutlosem Gekicke von unseren Superstars serviert wird. Wir haben alle zu der Mannschaft gehalten, egal wie beschissen es lief. Spiel für Spiel.
Und sollte die Mannschaft die Leistung von Mainz in Frankfurt gegen Köln wiederholen kann ich für nichts garantieren.
Mein Posting, auf dass du dich beziehst, sollte auch ausdrücken: bitte keine Pfiffe. Ich gehe davon aus, dass Pfiffe der Leistung eher abträglich sind als dass sie "neutral" von den Spielern verarbeitet werden.
Mein Ansporn bezüglich Anfeuern beruht darauf, dass ich nichts unversucht lassen möchte. Ob es bei den Spielern etwas bringt oder nicht? Ich weiß es nicht. Ich glaube aber schon, dass im Stadion gegen Köln wieder eine sehr positive Stimmung herrschen könnte, wo das gesamte Stadion auch hinter der Mannschaft steht, weil man trotz der Enttäuschung sich dann die Situation nochmal bewusst macht, dass es vielleicht die letzte Chance ist...
Endgegner schrieb:Willensausdauer schrieb:derjens schrieb:Willensausdauer schrieb:
Welchen Einfluss haben Pfiffe bei einem solchen Spiel auf den Spielverlauf? Eher einen guten oder eher einen schlechten?
Möchte man, dass der Verein in der Bundesliga bleibt?
Welchen Einfluss hatte in der Rückrunde die bisherige Unterstützung auf die Spiele bzw. Spielverlauf? Richtig auch keinen - wieso soll sich also jemand von den Statisten da unten negativ beeinflußt fühlen, wenn es andersrum auch nicht so ist?
Warum möchte man das Risiko eingehen? Ist das Ablassen des Frusts wichtiger als das Wohl des Vereins?
Versteh mich nicht falsch WA aber dein Ansporn zum Anfeuern beruht doch einzig auf dem Prinzip Hoffnung das bei den Spielern doch endlich der Groschen fällt. Nachweislich hat der tolle und oft bedingungslose (da ja nicht gerade ne tolle Leistung gezeigt wurde) Support kaum was gebraucht .
Ich für meinen Teil wird am Samstag nicht pfeifen. Aber ich wird mich auch nicht hinstellen und voller Inbrunst die Namen der „Helden von Mainz“ schreien, wenn sie aufgerufen werden sondern die Klappe halten. Und auch sonst ist für mich das Team nun in der Bringschuld. Solange die mir nicht zeigen das sie ENDLICH begriffen haben das es hier um alles geht schrei ich mir nicht die Seele aus dem Leib.
Das hat nichts damit zu tun das ich meinen Verein nicht liebe und wäre es in meinen Augen geheuchelt wenn ich den Kerlen, die ich vor ein paar Tagen noch Verflucht habe, nun wieder zujubele wie ein Duracell-Hase, der neue Batterien bekommen hat.
Wer das Team anfeuern möchte und kann, bitte nur zu. Es kann nicht schaden. Aber ich kann es nicht. Ich kann kaum in Worte fassen wie mich die Mannschaft in der Rückrunde enttäuscht hat. Nicht unbedingt dadurch das wir verloren haben sondern wie. Wie oft haben wir uns dem Gegner zum Frass vorgeworfen ohne Gegenwehr und selbst der eine Sieg gegen Pauli war ein Spiel des Grauens.
Wir sind die, die viel Geld und Zeit aufwenden um den Jungs hinterher zu fahren und sie anzufeuern. Wir sind die, die immer die Suppe auslöffeln müssen wenn´s nicht läuft, da wir nun mal nicht so einfach „nen neuen Verein“ suchen. Wir bekommen dafür nichts außer das, was uns die Spieler und der Verein wiedergeben. Und ganz ehrlich, ich sehe nicht ein das es immer heißt wir sollen das Maul halten und weiter machen als wäre alles toll. Den das ist es nicht!
Wenn ich lese das Leute wie Ochs sagen „das nun der Baum brennt“ versteh ich die Welt nicht mehr. Der brannte schon vor 7 Spielen nur wollte da keiner der Superhelden sehen wo der Weg hingeht. Nämlich nicht nach oben sondern immer weiter runter.
Wenn wir absteigen, dann ist es nicht die Schuld der Fans die vielleicht am letzten oder vorletzten Spieltag einfach die Schnauze voll haben von dem, was ihnen an herz- und blutlosem Gekicke von unseren Superstars serviert wird. Wir haben alle zu der Mannschaft gehalten, egal wie beschissen es lief. Spiel für Spiel.
Und sollte die Mannschaft die Leistung von Mainz in Frankfurt gegen Köln wiederholen kann ich für nichts garantieren.
Mein Posting, auf dass du dich beziehst, sollte auch ausdrücken: bitte keine Pfiffe. Ich gehe davon aus, dass Pfiffe der Leistung eher abträglich sind als dass sie "neutral" von den Spielern verarbeitet werden.
Chriz schrieb:Willensausdauer schrieb:
Wegen der verletzten Spieler und Ama etc... sehe ich auch so.
Aus meiner Sicht wie gesagt... haben wir dennoch den besten Kader der letzten Jahre, gemessen an der Qualität der Einzelspieler. Was aber nicht automatisch bedeutetet, dass wir ein funktionierendes Team haben. Dafür fehlt es uns an zwei, drei Typen... (wenn Chris, Schwegler, Franz nicht helfen)
Ich bin der Meinung, dass Ansgar Brinkmann mit seiner Theorie richtig liegt. Wir haben solide Bundesligaspieler. Ergänzt von Typen wie Franz und einem überragenden Spieler wie Chris bzw. Schwegler (eineinhalb Jahre) kommt man damit auf seine 45 Punkte.
Das Problem ist, dass wir keine Mannschaft auf dem Platz haben. Der Star muss die Mannschaft sein. Schon vor der Saison, oder war es nach den ersten paar Spieltagen, sprach Schwegler in einem Interview davon das einige ihre persönlichen Interessen hinten anstellen müssten. Hallo? Jeder der 11 da unten muss mit Leidenschaft dabei sein, sein eigenes Ego ganz weit hinten anstellen und seine Fähigkeiten zu 110% zum Wohle der Mannschaft einbringen. Ich bin mal so frei und zitiere den kicker in ihrem Artikel über Dortmund gerade:Bedingungsloser Einsatz; Zielstrebigkeit unabhängig vom Spielverlauf; jeden unterstützen; sich helfen lassen; die eigene Qualität zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellen; Verantwortung übernehmen.
Das hat nichts mit fußballerischer Qualität zu tun sondern mir charakterlicher. Schaut nach Hannover, Mainz, Freiburg, Nürnberg. Diese Dinge lassen sich dort auch erkennen, im Kleinen eben, ohne Große Stars, oder eben durch welche die aus dieser Mentalität heraus geboren werden.
Ich gebe dir da tendenziell recht. Ich finde, dass seventh_son das sehr treffend beschrieben hat. Ich habe in Post #228 dann auch mein Lösungsmodell geschrieben (langsamer Wandel).
Macbap schrieb:
Des Gebabbel mit dem "etablierten Verein" kapier ich einfach net. Man sieht doch an Nürnberg, Gladbach und Hertha in der jüngsten Vergangenheit, wie schnell so ein Abstieg geht.
Was ist denn in diesem Zusammenhang ein etablierter Verein?
Ein Erklärungsversuch:
Etablierte Vereine können auf jeden Fall absteigen. Und sind sie ja auch.
Aber gemeint ist bei dieser Formulierung, dass es diesen Vereinen unter normalen Umständen nicht passiert, weil sie ein größeres Budget haben und einen stärkeren Kader haben bzw. stärkere Einzelspieler als ca. fünf andere Vereine.
Ein etablierter Verein bekommt Spieler wie Gekas (zum damaligen Zeitpunkt). Aber wir hätten als Aufsteiger keinen Gekas bekommen.
raideg schrieb:Willensausdauer schrieb:Chriz schrieb:Willensausdauer schrieb:
Nein, es geht mehr darum, dass wir einen guten Kader haben, dem es an einem "herausragenden" Spieler fehlt (wie Chris oder Schwegler in Topform), (einem Freistoßspezialisten) und eins, zwei Franz-Typen.
Der Kader ist teuer, aber gut? Spieler die mal eine gute Saison hatten oder extrem verletzungsanfällige Spieler zu horten und dann zu denken man hätte eine gute Mannschaft ist ein Trugschluss. Bajramovic, Amanatidis beides vor Ihren schweren Verletzungen tolle Spieler aber Ersterer kommt garnicht mehr auf die Beine und Letzterer ist nicht mehr der Alte. Chris macht im Schnitt die Hälfte der Spiele einer Saison und davon nochmal gefühlt mindestens die Hälfte unter Einfluss von Schmerzmitteln. Bei Vasoski das Gleiche Leid.
Dazu gibt es in unserem Spielsystem (hust) Positionen die garnicht besetzt sind. Spieler werden nicht auf ihrer ursprünglichen Position eingesetzt und dann wundert man sich, dass sie magere Leistungen abliefern. Und Alternativen für formschwache Spieler sind im Kader nicht (mehr) vorhanden. Man muss sich eingestehen, dass man in Frankfurt auf das völlig falsche Pferd gesetzt hat (in Sachen Trainer, in Sachen Kaderzusammenstellung, in Sachen Spiel- und Vereinsphilosophie).
Wegen der verletzten Spieler und Ama etc... sehe ich auch so.
Aus meiner Sicht wie gesagt... haben wir dennoch den besten Kader der letzten Jahre, gemessen an der Qualität der Einzelspieler. Was aber nicht automatisch bedeutetet, dass wir ein funktionierendes Team haben. Dafür fehlt es uns an zwei, drei Typen... (wenn Chris, Schwegler, Franz nicht helfen)
Ich bin der Meinung, dass Ansgar Brinkmann mit seiner Theorie richtig liegt. Wir haben solide Bundesligaspieler. Ergänzt von Typen wie Franz und einem überragenden Spieler wie Chris bzw. Schwegler (eineinhalb Jahre) kommt man damit auf seine 45 Punkte.
Wir brauchen vom Transfermarkt mindestens einen überragenden Spieler (am besten OM und Freistoßspezialist) und mindestens einen Typen, der für die Mannschaft wichtig ist wie ein Franz oder ein Spycher.
Um die Qualität zu sichern, wenn die Schlüsselspieler ausfallen.
Hmmmmm...da gab es einen Trainer der wollte so einen Typen holen.
Glaube Lincoln oder so hieß der...
War nur für unseren VV 100.000 € zu teuer in der Ablöse.
Ja, hatte ich zuvor auch schon mal in Klammern erwähnt. Aber man kann die Zeit nicht zurück drehen. Außerdem war Lincoln nur ein Beispiel.
seventh_son schrieb:Willensausdauer schrieb:
Um den Absturz geht es jetzt eigentlich nicht so sehr. (da bin ich aber absolut bei dir: da kommen viele Faktoren zusammen).
Nein, es geht mehr darum, dass wir einen guten Kader haben, dem es an einem "herausragenden" Spieler fehlt (wie Chris oder Schwegler in Topform), (einem Freistoßspezialisten) und eins, zwei Franz-Typen.
Ich bin überzeugt davon, dass wir dann 45 Punkte erreichen können.
Ok. Dein letzer Abschnitt im vorherigen Post (Knackpunkt ist Schwegler) war da etwas missverständlich.
Allgemein auf die Mannschaft bezogen kann ich da zustimmen. Die Mannschaft hat ja schon in schwächeren (nominellen) Besetzungen gezeigt, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben muss und hatte auch immer mal wieder überlegene Spiele dazwischen. Umso unerklärlicher ist dann dieser Absturz, denn wenn die Spieler mit einem Chris oder einem Schwegler in Topform es hinbekommen, im Mittelfeld der Liga mit Anschluss nach oben zu spielen, dann sollte es doch ohne diese zumindest möglich sein, genug Klasse und Einsatz auf den Platz zu bringen, um nicht total abzustürzen.
Dass der ganze Kader grundsätzlich nicht bundesligatauglich ist, aber immer wieder monatelang über den eigenen Verhältnissen spielte, und jetzt sein wahres Gesicht zeigt, davon ist auch meiner Meinung nach nicht auszugehen.
Ich denke man kann es so zusammenfassen: Viele Spieler schwimmen in diesem Team einfach nur mit. Sie setzen keine Akzente, sondern spielen ganz gut, wenn es läuft, so dass es für einen ungefährdeten Mittelfeldplatz reicht. Dafür, dass es gut läuft, sind dann außergewöhnliche Spieler (in guter Form) erforderlich, die die Marschrichtung vorgeben und die anderen mitreißen, so dass diese an ihre Leistungsgrenzen gehen und, weil sie nicht so sehr im Mittelpunkt stehen, auch keine Angst vor Fehlern haben müssen. Denn insgesamt läuft es ja, da kann man individuelle Schnitzer als Team wegstecken. Für einen Spieler, der eher unsicher ist, ist es eine große Hilfe wenn ein, zwei Ausnahmespieler da sind, die sich immer anbieten, vorneweg gehen, so dass er auch in brenzligen Situationen Unterstützung hat und Fehler vermeiden kann. Das ist auch eine Voraussetzung, damit sich junge Spieler entwickeln.
Wenn es aber nicht läuft, weil z.B. die außergewöhnlichen Spieler verletzt sind, außer Form, ohne Selbstvertrauen, oder mit sich selbst beschäftigt, dann geht von keinem der "Mitläufer" irgendein Impuls aus, ihnen fehlt der Antreiber, die Schaltstelle, sie sind ratlos und verunsichert, was sie tun sollen, was zwangsläufig zu Fehlern führt. Zusätzlich stehen sie und ihre Fehler mehr im Fokus, was zusätzlich verunsichert.
Bei Schwegler ist es wohl so, dass er in der Hinrunde noch die ordnende Hand war, der Spieler, auf den sich die anderen verlassen haben, der immer da war, immer anspielbar, mit Akzenten nach vorne. Aber seit es nicht mehr läuft, hat auch ihn die Spirale des Misserfolgs fest im Griff, er taucht im Spiel unter, ist der Mannschaft oft keine Hilfe mehr. Es scheint, er hat sich vom (auch selbst ernannten) Führungsspieler und Lenker des Spiels ebenfalls zum Mitläufer entwickelt, geht mit der Mannschaft unter. Da wollte wohl einer zu schnell zu viel von sich selbst. Das hat natürlich auch keine positive Wirkung auf sein Standing innerhalb des Teams, was die Sache nochmal verkompliziert.
Ohne Ama, ohne Chris und ohne den Schwegler von früher taumelt die Mannschaft kopflos herum und versucht einzig und allein, nicht so viele persönliche Fehler zu machen. Von ineinander greifenden Rädchen ist nicht viel zu sehen. Das beweist auch die Tatsache, dass unsere Torchancen ja fast ausschließlich durch lange Bälle zu Stande kommen. Schnell weg mit der Kugel...
Dieses Problem ist in den letzten zwei Spielen auch nicht mehr zu kitten. Es wird in dieser Woche kein neuer Messias aus der Mannschaft erwachsen. Statt dessen müssen die sonst als Mitläufer agierenden Spieler selbst irgendwie ein Mittel finden, wie sie als Kollektiv da raus kommen. Aber das wurde ja schon mehrfach in der Rückrunde probiert, ohne Erfolg...
Ich sehe deine Analyse in Verbindung mit der Sichtweise von Ansgar Brinkmann als sehr hilfreich an.
Ich würde aber bei diesem "System" bleiben. Und jetzt nicht einen großen Umbruch versuchen, mit dem Ziel acht "willensstarke" solide Stammspieler zu verpflichten. Wie soll das gehen?
Nein, ich würde - wie gesagt - versuchen mindestens einen überragenden Spieler für das OM (möglichst Freistoßspezialist) zu verpflichten und mindestens einen Typen wie Franz.
Dann kann man mit 45 Punkten "planen". Das heißt man braucht sich nicht um den Abstieg sorgen, hat Planungssicherheit und kann Talente langsam in den Kader einbauen. (Später dann Transfererlöse erzielen, dadurch mehr oder stärkere "herausragende" Spieler verpflichten und weitere Talente aufbauen... um immer so weiter)
Die Eintracht ist ein in der Bundesliga etablierter Verein (sagen auch die Mainzer trotz der aktuellen Situation und sehen sich selbst noch nicht so weit wie die Eintracht).
Es liegt meiner Meinung nach nur an der Verpflichtung von zwei oder drei entsprechenden Spielern.
Probieren wir einen großen Umbruch, dann schießen wir uns möglicherweise völlig unnötig freiwillig wieder in den Abstiegskampf in einer möglichen nächsten Saison.
Ich würde einen langsamen Umbruch machen mit teilweise eigenen Talenten.
Chriz schrieb:Willensausdauer schrieb:
Nein, es geht mehr darum, dass wir einen guten Kader haben, dem es an einem "herausragenden" Spieler fehlt (wie Chris oder Schwegler in Topform), (einem Freistoßspezialisten) und eins, zwei Franz-Typen.
Der Kader ist teuer, aber gut? Spieler die mal eine gute Saison hatten oder extrem verletzungsanfällige Spieler zu horten und dann zu denken man hätte eine gute Mannschaft ist ein Trugschluss. Bajramovic, Amanatidis beides vor Ihren schweren Verletzungen tolle Spieler aber Ersterer kommt garnicht mehr auf die Beine und Letzterer ist nicht mehr der Alte. Chris macht im Schnitt die Hälfte der Spiele einer Saison und davon nochmal gefühlt mindestens die Hälfte unter Einfluss von Schmerzmitteln. Bei Vasoski das Gleiche Leid.
Dazu gibt es in unserem Spielsystem (hust) Positionen die garnicht besetzt sind. Spieler werden nicht auf ihrer ursprünglichen Position eingesetzt und dann wundert man sich, dass sie magere Leistungen abliefern. Und Alternativen für formschwache Spieler sind im Kader nicht (mehr) vorhanden. Man muss sich eingestehen, dass man in Frankfurt auf das völlig falsche Pferd gesetzt hat (in Sachen Trainer, in Sachen Kaderzusammenstellung, in Sachen Spiel- und Vereinsphilosophie).
Wegen der verletzten Spieler und Ama etc... sehe ich auch so.
Aus meiner Sicht wie gesagt... haben wir dennoch den besten Kader der letzten Jahre, gemessen an der Qualität der Einzelspieler. Was aber nicht automatisch bedeutetet, dass wir ein funktionierendes Team haben. Dafür fehlt es uns an zwei, drei Typen... (wenn Chris, Schwegler, Franz nicht helfen)
Ich bin der Meinung, dass Ansgar Brinkmann mit seiner Theorie richtig liegt. Wir haben solide Bundesligaspieler. Ergänzt von Typen wie Franz und einem überragenden Spieler wie Chris bzw. Schwegler (eineinhalb Jahre) kommt man damit auf seine 45 Punkte.
Wir brauchen vom Transfermarkt mindestens einen überragenden Spieler (am besten OM und Freistoßspezialist) und mindestens einen Typen, der für die Mannschaft wichtig ist wie ein Franz oder ein Spycher.
Um die Qualität zu sichern, wenn die Schlüsselspieler ausfallen.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb:touch7 schrieb:
hahaha ich glaube das mit den Standards war schon unter Funkel ein Problem und grosses Thema hier im Forum...hab mehr Angst bei eigenen Ecken als bei fremden und das seit Sotos weg ist
Ja, der Verlust von Sotos haut in der Abwehr rückwirkend betrachtet doch mehr rein als man denkt. Uns fehlen diese kernigen Spieler mit Biss. Russ wurde von Sotos auf dem Platz einmal ziemlich hart angegangen, sogar geschubst, damit er sich endlich am Riemen reißt. Hinterher beschwichtigte Funkel, dass ältere Spieler das sich auch rausnehmen dürften.
Er hat recht. Russ wächst an so einer Situation und heute ist er im Stamm nicht wegzudenken. Seine Leistungen sind zwar nicht immer gut, aber trotzdem gehört er zu den solideren.
Die gesamte Offensive hat viel zu wenig Selbstvertrauen. Das sieht man an den Torschüssen, die NIE aus der Distanz abgefeuert werden. Dabei wäre das gegen Bayern genau das richtige Rezept gewesen. Die offenen Räume waren da. Wieso macht niemand mal eine Bogenlampe aus 20 Metern über den Torwart, wenn der zu weit vorne steht? Möglichkeiten dazu gibts genug.
Wir spielen die Taktik: Klein-klein nach vorne und mit dem Ball über die Linie dribbeln. Immer noch ein paar mal im Strafraum abspielen, bis man so nah dran ist, dass man das Ziel gar nicht verfehlen kann. In derselben Verzweiflungsmentalität kommen die Ecken. Die werden aus demselben Grund nah Richtung Torgrenze getreten, damit irgendeiner den Ball schon kriegt, der zufällig mal frei steht. Da der Gegner nicht festgenagelt ist, kommt dies relativ selten vor; der Torwart fängt das meiste sowieso ab.hekimt schrieb:
Genau so sieht es aus. Das Köhlers Ecken immer auf den ersten Verteidiger im Sechzehner kommen ist als langjähriger Beobachter kein geheimniss. Bei 3 von 4 Köhlerecken, kann ich meinen Blocknachbarn vorher sagen, welcher Verteidiger den Ball abbekommt, und das ist jetzt kein Scherz, schon mehrfach überprüft. Freistöße von Köhler genauso. Habe es ebanfalls so gesehen, dass Tzavellas beides am Anfang sehr gefährlich mit viel Schnitt getreten hat, aber das hat dann auch abgebaut.
Aber dann sind die Trainer oder Verantwortlichen selbst schuld, wenn sie die Spieler dann in diese falsche Richtung noch steuern.Willensausdauer schrieb:
Ist eine kurze Ecke nicht eher schlechter?
Sie ist möglicherweise langweiliger, aber warum versucht man nicht einfach mal die Ecke für einen neuen Spielaufbau bis in den Strafraum zu nutzen? Ne kurze Ecke ist meist genauso, wie eine lange. Warum passt man den Ball nicht einfach mal von der Ecke in Richtung Strafraum stehender Spieler, der dann das Ding gezielt reinlupft? Lupfen sieht man nur noch in der Amateurliga. Früher hatte das Jay Jay Okocha beherrscht wie ne Eins.
Lupfen - den Ball leicht gefühlvoll zum Spieler heben - das ist in der gesamten Bundesliga total verloren gegangen.Willensausdauer schrieb:
Das ist schwierig einzuschätzen. Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Köhler über drei Trainer-Generationen Eckbälle schießen darf, wenn "stinknormale" Eckbälle, die dann irgendein anderer wie Schwegler beispielsweise auch treten könnte, etwas bringen würden.
Was zu beweisen wäre. Bisher ging es mit Köhler und Tzavellas am Eckpunkt schief, also mal jemand anderes ranlassen. Spontan wüsste ich nicht wen - Caio oder Schwegler vielleicht. Oder vielleicht Jung oder Rode.
Halt mal durchprobieren, um zu sehen, bei wem kommt was rum, bei wem nicht. Bei Köhler und Tzavellas wissen wir's ja jetzt. Also müssen die nächsten ran, die zeigen, dass sie es können (oder auch nicht).
Aber wir sind bei den Ecken genauso stur, wie beim Abstiegskampf - was nicht sein kann, das nicht sein darf.
Man will gar nicht einsehen, dass man auf dem Holzweg ist.
Schwegler halte ich für eine Option was gute Ecken betrifft. Köhler scheint jedenfalls eine spezielle Schusstechnik zu haben (anders als Caio; aber wohl auch irgendwas), die ihn von seinen Mitspielern unterscheidet.
Normale Ecken sind wohl zu harmlos. Deshalb probiert Köhler seinen "Spezial-Schuss", der leider meistens nichts bringt.
Aber ich wäre auch dafür, dass Schwegler Ecken schießt.
Wegen Lupfen: auch da denke ich... Das wird ziemlich humorlos von der Abwehr rausgeköpft. Da ist der Ball ja ewig in der Luft, die Abwehr kann sich schön positionieren und dann rausköpfen.
Kurze Ecken: überzeugt mich leider nicht, weil der Gegner ja auch die Spieler deckt... der angespielte Spieler kann eigentlich nur wieder direkt zurück spielen und dann kommt halt eine Flanke zwei Meter neben der Eckfahne in den Strafraum anstatt ein Eckball. Am Strafraum und im Strafraum kannst du ja nicht groß "dein Spiel aufziehen" als Mannschaft. Das Verhalten der abwehrenden Mannschaft ist ja ein anderes als an der Mittellinie. Du hast ja kaum Platz. Ich glaub das wird nichts.
AdlertraegerSGE schrieb:Willensausdauer schrieb:Consigliere schrieb:Willensausdauer schrieb:
(...)
Mit eins, zwei Typen mehr wie Franz (oder Chris) auf dem Platz und einem guten und dauerhaft ordentlich spielenden neuen Spielmacher wirst du auch wieder Köhler und Ochs stark spielen sehen. (...)
Das mag so sein, aber es ist doch erstens eine Binsenweisheit (natürlich spielt ein schlechter. leistungsschwacher Profi-Fußballer mit schwacher Form besser, wenn er in einer guten Mannschaft eingebettet ist, die ihn mitreißt und seine Fehler ausbügelt).
Aber die SGE hat doch einen Profi-Kader mit gut bezahlten Einzelspielern: wenn die im Kollektiv versagen, kann man zwar sagen, dass die Mannschaft falsch zusammengestellt ist, aber das entschuldigt doch nicht das Versagen der einzelnen Spieler. Ich finde, so einfach darf man das Profis nicht machen.
Ich sehe keinen Nutzen darin. Warum kann man nicht sagen, dass es in einem Mainz-Spiel an Typen wie Franz oder Chris gefehlt hat und dass durch die Anwesenheit von solchen Typen wohl insgesamt die Mannschaft besser gespielt hätte?
Auch wenn ich in dem Punkt bei dir bin, dass Chris uns massiv fehlt... Franz hat eine Reihe an Spielen in der RR gemacht und trotzdem hat es Woche für Woche leidenschaftslose, erschreckende, ja teils fast kampflose Auftritte gegeben. Das sind keine Kleinkinder mehr, dann müssen eben mal andere in die Bresche springen! Es waren ja nicht nur 1, 2 Spiele. Hannover, Leverkusen, Gladbach, FCN, Kaiserslautern, Pauli, Freiburg, Mainz - das alles war ohne Mumm, völlig ohne "Kämpfen bis zum Umfallen". Und auch in den anderen Spielen war es sehr bescheiden. Ausklammern kann man vlt das Spiel gegen Bayern und das gegen Bremen.
Hinzu kommt das teils zweifelhafte Auftreten neben dem Platz. Wechselgedanken bei Kickern wie Ochs und Schwegler, nach denen komischerweise die einfachsten Dinge nicht funktionieren, Interviews von Ochs, die Niederlagen regelrecht ankündigen, unvergessen ist bei mir vor allem eine Szene nach einer unserer zahllosen blutleeren Niederlagen (ich glaube Heim gegen LEV), da stehen Köhler und Meier Sekunden nach dem Abpfiff faixend am Mittelkreis. Tut mir Leid, aber da würde selbst mancher Kreisligatrainer im Dreieck springen.
Das alles passt dann irgendwie zum leidenschaftslosen Auftreten auf dem Platz.
Nein, die ENtschuldigung, dass ein Chris uns gefehlt hat, ist mir einfach zu wenig. Da scheint bei einigen Spielern leider grundsätzliche Einstellung zu fehlen und das ist ein absolutes No-Go. Das mag nicht immer so gewesen sein, aber die letzten Monate lassen wenig Spielraum für Interpretation offen.
Deshalb sehe ich da einen gewissen Umbruch für dringend erforderlich an. Mit solchen Spielern kommst du auf keinen grünen Zweig mehr. So platt sich das auch anhören mag, aber wir brauchen Spieler mit Eiern. Zur Not geht es dann eben länger als nur 1 Jahr in die Zweitklassigkeit.
Übrigens halte ich es mit dem aktuellen Kader auch keinesfalls für gesetzt, dass wir damit den Aufstieg schaffen würden.
Ich hab's auch schon im Gebabbel geschrieben. Für mich ist der Kader, an der Qualität der Einzelspieler gemessen der beste im Zeitraum 2000 bis heute. Aber die Summe der besten Einzelspieler ergibt nicht die beste Mannschaftsleistung und damit den größten Erfolg.
Das Problem sind nicht Spieler wie Köhler oder Ochs...
Ich bin da ganz bei Ansgar Brinkmann...
Ansgar Brinkmann schrieb:
Ich unterteile einen Kader gerne in drei Sorten von Spielern: technisch, taktisch und physisch gut ausgebildete Profis, dann Spezialisten, die ein, zwei besondere Qualitäten haben, und dazu kommen noch zwei, drei sportlich über jeden Zweifel erhabene Führungsspieler, die einer Mannschaft ein Gesicht geben. Und da muss ich sagen, dass mir bei der Eintracht die Spieler aus den letzten beiden Kategorien fehlen.
Diese Theorie mit:
solide Spieler + zwei, drei Spezialisten + zwei, drei herausragende Spieler stammt ja von Ansgar Brinkmann...
Und wenn ich mir die Eintracht anschaue und die Phasen des Erfolgs, dann erscheint mit diese Theorie als eine mögliche Antwort.
solide Spieler + zwei, drei Spezialisten + zwei, drei herausragende Spieler stammt ja von Ansgar Brinkmann...
Und wenn ich mir die Eintracht anschaue und die Phasen des Erfolgs, dann erscheint mit diese Theorie als eine mögliche Antwort.
Ansgar Brinkmann schrieb: schrieb:
Ich unterteile einen Kader gerne in drei Sorten von Spielern: technisch, taktisch und physisch gut ausgebildete Profis, dann Spezialisten, die ein, zwei besondere Qualitäten haben, und dazu kommen noch zwei, drei sportlich über jeden Zweifel erhabene Führungsspieler, die einer Mannschaft ein Gesicht geben. Und da muss ich sagen, dass mir bei der Eintracht die Spieler aus den letzten beiden Kategorien fehlen.
seventh_son schrieb:Willensausdauer schrieb:
Die Leistung von Schwegler in Topform (Chris) plus einem Typen wie Franz + unsere soliden Spieler. Dann funktioniert die Mannschaft normalerweise.
Das Problem ist wirklich Schwegler. Keiner konnte ahnen, dass er so einbricht.
Ich denke, in dieser Diskussion grade wird mal wieder versucht, "einfache Wahrheiten" zu finden, um diesen unerklärlichen Absturz irgendwie für einen selbst erklärbar zu machen. Grundsätzlich gehe ich aber immer davon aus, dass im Fußball sehr viele Faktoren eine Rolle spielen.
Selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass es wirklich mit Schwegler (oder früher Chris) steht und fällt, ist das in zweierlei Hinsicht ein Armutszeugnis: Erstens für die Mannschaft, die anscheinend nicht in der Lage ist bei Ausfall/Formschwäche des Spielers sich zu motivieren oder gar etwas spielerische Klasse an den Tag zu legen. Und zweitens für die Verantwortlichen, die so eine Mannschaft zusammenstellen und sich somit auf einzelne, dazu noch höchstgradig verletzungsanfällige Spieler verlässt (das wurde ja bzgl. Chris schon lange bemängelt, mit Schwegler dachte man, einen gleichwertigen Ersatz gefunden zu haben).
Deshalb hoffe ich mal, dass du nicht 100% Recht hast, denn bei einer so starken Abhängigkeit von 1-2 Spielern wird die Sache irgendwann schief gehen.
Um den Absturz geht es jetzt eigentlich nicht so sehr. (da bin ich aber absolut bei dir: da kommen viele Faktoren zusammen).
Nein, es geht mehr darum, dass wir einen guten Kader haben, dem es an einem "herausragenden" Spieler fehlt (wie Chris oder Schwegler in Topform), (einem Freistoßspezialisten) und eins, zwei Franz-Typen.
Ich bin überzeugt davon, dass wir dann 45 Punkte erreichen können.
Hyundaii30 schrieb:AdlertraegerSGE schrieb:
Ich stell jetzt auch mal eine "Wenn...dann..."-Gleichung auf: Wenn unsere Spieler (und nicht nur 2 oder 3) Kampfbereitschaft und Einstellung in der Rückrunde auch nur annähernd mitgebracht hätten, wäre der Klassenerhalt längst sicher.
Du die haben doch alle andere Sachen im kopf und teilweise private Probleme. Das muß man verstehen.
Ich gehe morgen auch mal zu meinem Chef und mache Ihm klar
das ich in nächster Zeit nicht richtig arbeiten kann,
weil ich Private Probleme (Fußballclub) habe.
Ich glaube ich sehe keinen Cent mehr und bin meinen Job los.
HB ist ein schlechter Chef. Der ist viiiiieeelll zu nett.
Klar sollte er die Hauptarbeit die Trainer machen lassen,
aber ich hätte den Profis mal die Meinung persönlich gegeigt.
Das sie es auch mal von anderen Leuten hören.
Kannst du deine Arbeit und dein Arbeitsumfeld mit der Funktionsweise einer Fußballmannschaft vergleichen?
fastmeister92 schrieb:Willensausdauer schrieb:
Die Stellschraube ist ja nicht nur Franz. In der Hinrunde habe ich unseren Erfolg vor allem auch an der Leistung von Schwegler fest gemacht. Nachdem es bereits im Jahr zuvor mit Schwegler sehr gut lief: wie konnte man ahnen, dass er mal so einbrechen würde?
Jeder, der die feinen Signale aus der Mannschaft aufgenommen hat. Bereits in der Hinrunde gab es öfters Aussagen von Spielern, dass es in der Mannschaft nicht stimmt (Altitop, Schwegler, Ama). Als Schwegler seinen Vertrag verlängern sollte hat er gezögert, da er sehen wollte welche Perspektiven der Verein bietet. Erster Hinweis bzgl. Perspektive war die Vertragsverlängerung mit Köhler. Nächster Hinweis, Ochs verhandelt mit einem anderen Verein und bleibt Kapitän. Was soll man als ehrgeiziger Spieler von so einem Verein halten? Ich halte Schwegler für einen intelligenten Spieler, der sich so seine Gedanken macht. Meines Erachtens hat er nach den Vorkommnissen in der Winterpause einfach die Lust verloren. Frei nach dem Motto "das hat sowieso keinen Zweck". Mit Schwegler als Kapitän wäre es sicher besser gelaufen als mit dem Alibi-Fußballer.
Ja, das mag so sein oder anders.
Wir waren ja gerade bei dem Ansatz, dass eine funktionierende Mannschaft unterschiedliche Typen braucht und Schwegler hat die Kategorie "herausragender Spieler", den jede Mannschaft braucht, eineinhalb Jahre erfüllt.
Nun gilt es weiter nach einem "herausragenden" Spieler zu suchen. Auf Schwegler kann man sich nicht verlassen. Ich wäre froh, wenn dieser Spieler auch direkt im OM spielen könnte und starke Freistöße schießen könnte. Das wäre ein Traum. Dazu noch ein weiterer Leader wie Franz und wir können 45 Punkte erreichen, weil wir dann wieder die notwendige Mischung in der Mannschaft hätten.
(Skibbe lag mit seinem Wunsch bezüglich einem Spieler wie Lincoln schon nicht so verkehrt.)
Macbap schrieb:AKUsunko schrieb:Macbap schrieb:AKUsunko schrieb:
...wir MÜSSEN, egal ob es aus eigenkapital möglich ist oder nicht, mal spieler ala reuß, schürrle, hummels oder sowas in der art holen um zumindest im guten mittelfeld gesichert zu landen. wir haben nicht mal einen solchen spieler.
Äh...Hummels ist gerade Deutscher Meister geworden, Schürrle kickt nächste Saison beim Vize und Reus ist der nächste Kandidat für Dortmund.
Immer schön realistisch bleiben.
ähh...lesen hilft.
ich hab das auch nicht als realistische neuverpflichtungen gehandelt. aber jede mannschaft hat mindestens einen solchen spieler im kader und wir keinen.
köln=pldi
BMG=reuß
freiburg=cisse
lautern=lakic
nürnberg=ekici-gündogan-schieber
und so weiter...das sind alles mannschaften die eigentlich in unserer ebene stehen.
wir müssen mal einen herausragenden spieler verpflichten. das ist die grundaussage meines posts...
Sicher.
Mein Ansatz ist eher: Wir müssen mal einen herausragenden Spieler hervorbringen. Egal, ob aus der eigenen Jugend oder bei uns ausgebildet.
Aber laut HB sind wir ja kein Ausbildungsverein.
Und sorry, aber bei euren ellenlangen Dialogen ist "lesen hilft" nicht immer leicht.
Aber ein Talent, dass sich zu einem Schwegler in Topform oder gar einem Chris entwickeln soll, braucht eine funktionierende Mannschaft, wie wir sie in den beiden 46-Punkte-Saisons gesehen haben.
Willensausdauer schrieb:AKUsunko schrieb:Willensausdauer schrieb:AKUsunko schrieb:Willensausdauer schrieb:AKUsunko schrieb:Willensausdauer schrieb:Haefe schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:Haefe schrieb:Willensausdauer schrieb:fastmeister92 schrieb:Willensausdauer schrieb:Chriz schrieb:Willensausdauer schrieb:MrBoccia schrieb:Willensausdauer schrieb:reggaetyp schrieb:Ich würde die Bild-Meldung ignorieren.
Äh, ich klick ungern auf BLÖD-Links.
Ich weiß auch nicht, ob das stimmt, dass Hertha abwinkt, weil Ochs zu hohe Gehaltsforderungen stellt.
Sollte das aber wirklich so sein, frage ich mich, ob ich in einer Parallelwelt lebe oder doch eher der Sportkamerad Ochs.
Unabhängig davon würde er aber beim Wechsel zu Schalke oder Hamburg wohl ein solches Gehalt bekommen. Und so ein Wechsel ist aus meiner Sicht realistisch.
Ochs? zu Schalke? oder zum HSV? Mit Glück kommt er in Freiburg unter. Oder bei einem Aufsteiger. Vielleicht will ihn ja der Friedhelm.
Ich erweitere mal die Liste: Schalke, HSV, Bremen, Stuttgart, Wolfsburg, Hannover, Mainz... also Mannschaften, die gute Chancen haben in der ersten Tabellenhälfte zu landen.
Ich glaube nicht, dass die anderen Vereine die Leistung der letzten Wochen als Maßstab nehmen werden, sondern einen Ochs in Normalform (den wir seit Ewigkeiten nicht mehr kennen) beurteilen.
Ein mittelmäßiger Rechtsverteidiger, der wäre mir keine 2 Millionen Gehalt wert.
Meint ihr nicht, dass Schalke 1,5-2 Millionen für Ochs an Gehalt geboten hätte, als es vor einigen Wochen um einen Wechsel ging?
Vor ein paar Wochen glaubten einige noch an Ochs und seinen Spruch, dass er die Eintracht in so einer schwierigen Phase nicht im Stich lassen wollte.
Ochs hatte bereits bis zum damaligen Zeitpunkt sehr unterschiedliche Leistungsphasen gehabt. Es gab hier schon häufiger Phasen im Forum mit Meinungen zwischen "unersetzlich" bis hin zu "brauchen wir nicht mehr". Ochs enttäuscht nicht zum ersten Mal.
Dennoch kam das Interesse von Schalke vor ein paar Wochen. Und es gab ja auch zuvor schon häufiger Gerüchte von "reicheren" Vereinen, die angeblich an Ochs interessiert waren.
Ochs hatte gegen Ende der letzten Saison eine Schwächephase, die aber nicht vergleichbar ist mit der aktuellen Rückrunde.
In der Vorrunde war er nicht überragend, aber eine wichtige Säule der Mannschaft und er harmonierte gut mit Jung. Ein solcher Leistungseinbruch ist völlig unerklärlich!
Ochs hatte diese Saison einen tollen Einstand in der ersten Hälfte der Hinserie. Dort hatte er 5 Scorerpunkte und seine Leistung gegen Schalke war pfantastisch. Ich dachte da hätte er den ganz großen Durchbruch geschafft.
Ab dem Pauli Spiel wurde seine Leistung wie vom Rest der Mannschaft klar schlechter. Die Rückrunde ist nun eine einzige Katastrophe
So sehe ich das auch. Im Gesamten ist die Leistung in der Vorrunde als ordentlich zu bewerten, Welten entfernt von der grausamen Rückrunde.
Sehe ich ähnlich. Wir haben aus meiner Sicht den stärksten Kader seit den 90er Jahren, was die Qualität der Einzelspieler betrifft.
Ein Sturm mit Namen wie Altintop, Fenin, Gekas und Amanatidis war vor ein paar Jahren noch undenkbar. Wir hatten mal nur einen Amanatidis, der gefühlt unsere Lebensversicherung war.
Kurz gesagt: die Qualität der Spieler als Einzelspieler wird momentan völlig unterschätzt, weil die Mannschaft in einer Ausnahmesituation ist.
Aus meiner Sicht fehlt es an eins, zwei Chris-Franz-Typen (klar, qualitativ werden wir einen Chris nicht ersetzen können) und einem starken OM. Dann sind auch 45 Punkte realistisch zu erreichen.
naja, nur weil ama oder altintop mal gut waren, heißt das nicht das sie das noch sind. und fenin -leider durch verletzungen- auch nur in der ersten saison etwas von seinem können über einen längeren zeitraum zeigen konnte.
außerdem sagt die qualität auch nur die halbe wahrheit, siehe camoranesi beim VFB...der typ war auch mal weltmeister und hat trotzdem nix mehr auf die reihe bekommen.
ich denke, das die qualität eines meiers oder so sogar überschätzt wird. meier war immer ein ordentlicher kicker, aber da hat er auch, so wie es aussieht, am limit gespielt.
Sehe ich tendenziell ähnlich... dennoch sehe ich den Kader, was die Qualität der Einzelspieler betrifft, als den stärksten Kader seit den 90ern.
Wie gesagt... aus meiner Sicht ist die Mannschaft ein komplexes Gebilde, die durch zwei, drei entsprechende Spieler rund läuft und 45 Punkte erreichen kann.
jung-rode-franz-russ sind eigentlich die einzigen die konstante leistungen bringen, und letzterer hat auch manchmal seine patzer drin. rode ist eigentlich noch ein aufbauspieler und ist trotzdem zu einer stütze geworden, das sagt schon einiges. die ganzen spieler, die schon jahre lang da sind, fallen schwer ab in dieser schweren zeit. und das muss doch der maßstab sein, in einer funktionierenden mannschaft kann jeder gut aussehen, aber wenns mal schlecht läuft sieht man doch erst wer´s bringt und wer nicht, oder?
Mein Ansatz ist der, dass verschiedene Spieler-Typen zusammen kommen müssen, damit die Mannschaft funktioniert.
Unsere Mannschaft funktioniert in besonderen Spielen (wie in Mainz; also Drucksituation, "Derby", auswärts) nicht ohne Typen wie Franz. Du brauchst unterschiedliche Typen in der Mannschaft: solide, technisch gut ausgebildete Spieler, Spezialisten für Standards und ähnliches, eins, zwei sportlich herausragende Spieler und Typen wie Franz (gerade für besondere Spiele wie in Mainz).
Spieler, die mehrere solcher Eigenschaften vereinen, können wir uns normalerweise nicht leisten. Ein Chris ist ja nur bei der Eintracht noch unter Vertrag, weil er ständig verletzt war.
im grunde hast du recht. man braucht verschiedene typen. aber z.b. gute standart schützen seh ich bei uns nicht. und franz ist eigentlich der einzige "charakter-spieler" (abgesehen von chris, der aber nie auf dem platz steht).
gerade diese sportlich herausragenden spieler fehlen uns doch. man dachte schwegler, aber man sieht ja diese RR das das wohl eine fehleinschätzung war. ich denke aber ähnlich, wir MÜSSEN, egal ob es aus eigenkapital möglich ist oder nicht, mal spieler ala reuß, schürrle, hummels oder sowas in der art holen um zumindest im guten mittelfeld gesichert zu landen. wir haben nicht mal einen solchen spieler.
Ja, ich sehe das auch so, was du schreibst.
Die Leistung von Schwegler in Topform (Chris) plus einem Typen wie Franz + unsere soliden Spieler. Dann funktioniert die Mannschaft normalerweise.
Das Problem ist wirklich Schwegler. Keiner konnte ahnen, dass er so einbricht.
Wie willst du denn 5 sehr gute BL-Spieler finanzieren? Und wieso sollten die bei der Eintracht spielen wollen und nicht bei Top-Vereinen?
Außer Chris und Schwegler (eineinhalb Jahre Topleistung) haben/hatten wir aus meiner Sicht auch keine sehr guten Spieler in den letzten Jahren.
Gute und solide Spieler sind kein Problem. Aber sehr gute, die auch dauerhaft ihre Form bringen?