
WürzburgerAdler
33575
Der Gästeblock wird hin und wieder auf dem "Mittelgang" durch ein Tor temporär versperrt, wenn der Haupttross der Gästefans "einmarschiert". Allerdings nicht immer und wenn, dann nur für kurze Zeit.
In der Regel kannst du immer am Gästeblock vorbeilaufen.
In der Regel kannst du immer am Gästeblock vorbeilaufen.
WürzburgerAdler schrieb:
dass es bei der Berichterstattung nicht darum geht, Inhalte zu werten und zu gewichten
Die Entscheidung, wo ein Inhalt platziert wird (erste Seite, zweite Seite usw.) ist immer eine Gewichtung. Auch wenn die kaum die Person vornimmt, die eine der vielen Ticker-Meldungen von Nachrichtenagenturen verwurstet. Dafür gibt es ja bekanntlich die Redaktion. Die sind beim Bereich Medien natürlich mit eingeschlossen. Ich erwarte von Medien, dass sie in so einer Situation der Kriegspropaganda beider Seiten nicht so viel Raum geben, denn die sind für mich alles, nur eben keine Inhalte.
fromgg schrieb:
Exakt
Dass Du dem zustimmst, wundert mich nicht. Du hast jetzt in den letzten 2 Monaten aus diesem Thread ein Ukraine-SaW gemacht.
Werner, auch die Wiedergabe von Propaganda ist eine Information. Woher sollten wir wissen, was Propaganda ist, wenn diese verschwiegen oder auf Seite 5 links unten platziert wird? Und wer entscheidet, ob Lawrows oder Selenskys Aussagen Propaganda sind oder nicht?
Die Einordnung der Inhalte geschieht in den Medien in den Kommentarspalten resp. (im TV) -beiträgen.
Wie gesagt: mach diese Vorhalte mal direkt einem Journalisten gegenüber, der sich tatsächlich auch als Journalist im Wortsinn versteht. Die Replik dürfte recht klar ausfallen.
Die Einordnung der Inhalte geschieht in den Medien in den Kommentarspalten resp. (im TV) -beiträgen.
Wie gesagt: mach diese Vorhalte mal direkt einem Journalisten gegenüber, der sich tatsächlich auch als Journalist im Wortsinn versteht. Die Replik dürfte recht klar ausfallen.
WürzburgerAdler schrieb:
Werner, auch die Wiedergabe von Propaganda ist eine Information.
Kann man so sehen. Man darf sich dann aber eben nicht wundern, wenn die Offenheit einer Gesellschaft irgendwann diese Offenheit selbst gefährdet, wenn sie von Feinden dieser Offenheit missbraucht wird.
Das sehen wir ja an der Art der Medien, egal ob klassisch, digital, (a)sozial, wie gut viele Menschen mit diesen Informationen umgehen. Viele Menschen lesen nur noch die Headlines und nicht mehr die "Kommentarspalten etc." und bemühen sich nicht um eine Einordnung oder um das Hinterfragen einer Info.
Du verteidigst hier in würdiger Weise die Grundprinzipien des Journalismus. Und mir sind die Auswirkungen der journalistischen Arbeit auf die Gesellschaftsentwicklung eben wichtig. Ich werde dazu nach Abschluss meiner Panorama-Video-Recherche noch was schreiben.
PS: Ich kenne mehrere Journalisten...
fromgg schrieb:
Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
Und genau das will Lawrow erreichen. Nur darum geht es in seinen Aussagen. Deswegen verstehe ich nicht, wie zB öffentlich-rechtliche Medien dann diese Meldung teils als erste Meldung bringen. Da diskutiert man jahrelang darüber, wie Russland die sozialen Medien nutzt um Fake News usw. zu verbreiten, die selben Medien machen sich dann aber zum Handlanger der russischen Sache, indem sie Aussagen den Wert schenken, den die Russen haben wollen.
Gleiches gilt übrigens auch für propagandistische Aussagen der ukrainischen Seite. Da habe ich aber zumindest noch ein gewisses Mehr an Verständnis für die emotionale Komponente, die haben gerade existenzielle Ängste.
SGE_Werner schrieb:fromgg schrieb:
Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
Und genau das will Lawrow erreichen. Nur darum geht es in seinen Aussagen. Deswegen verstehe ich nicht, wie zB öffentlich-rechtliche Medien dann diese Meldung teils als erste Meldung bringen. Da diskutiert man jahrelang darüber, wie Russland die sozialen Medien nutzt um Fake News usw. zu verbreiten, die selben Medien machen sich dann aber zum Handlanger der russischen Sache, indem sie Aussagen den Wert schenken, den die Russen haben wollen.
Gleiches gilt übrigens auch für propagandistische Aussagen der ukrainischen Seite. Da habe ich aber zumindest noch ein gewisses Mehr an Verständnis für die emotionale Komponente, die haben gerade existenzielle Ängste.
Es wäre mal interessant, wie ein Journalist auf deine Vorhaltungen reagieren würde. Ich vermute, er würde darauf hinweisen, dass es bei der Berichterstattung nicht darum geht, Inhalte zu werten und zu gewichten, sondern die Inhalte zu vermitteln.
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:fromgg schrieb:
Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
Und genau das will Lawrow erreichen. Nur darum geht es in seinen Aussagen. Deswegen verstehe ich nicht, wie zB öffentlich-rechtliche Medien dann diese Meldung teils als erste Meldung bringen. Da diskutiert man jahrelang darüber, wie Russland die sozialen Medien nutzt um Fake News usw. zu verbreiten, die selben Medien machen sich dann aber zum Handlanger der russischen Sache, indem sie Aussagen den Wert schenken, den die Russen haben wollen.
Gleiches gilt übrigens auch für propagandistische Aussagen der ukrainischen Seite. Da habe ich aber zumindest noch ein gewisses Mehr an Verständnis für die emotionale Komponente, die haben gerade existenzielle Ängste.
Es wäre mal interessant, wie ein Journalist auf deine Vorhaltungen reagieren würde. Ich vermute, er würde darauf hinweisen, dass es bei der Berichterstattung nicht darum geht, Inhalte zu werten und zu gewichten, sondern die Inhalte zu vermitteln.
Exakt
Wir können in dieser Situation keine Selbstzensur gebrauchen.
WürzburgerAdler schrieb:
dass es bei der Berichterstattung nicht darum geht, Inhalte zu werten und zu gewichten
Die Entscheidung, wo ein Inhalt platziert wird (erste Seite, zweite Seite usw.) ist immer eine Gewichtung. Auch wenn die kaum die Person vornimmt, die eine der vielen Ticker-Meldungen von Nachrichtenagenturen verwurstet. Dafür gibt es ja bekanntlich die Redaktion. Die sind beim Bereich Medien natürlich mit eingeschlossen. Ich erwarte von Medien, dass sie in so einer Situation der Kriegspropaganda beider Seiten nicht so viel Raum geben, denn die sind für mich alles, nur eben keine Inhalte.
fromgg schrieb:
Exakt
Dass Du dem zustimmst, wundert mich nicht. Du hast jetzt in den letzten 2 Monaten aus diesem Thread ein Ukraine-SaW gemacht.
Schönesge schrieb:
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden.
Das ganz sicher nicht, aber Barca war da im Rückspiel zum Glück schon arg sorglos defensiv. Kann natürlich auch sein, dass die es gar nicht anders können. Jedenfalls ist es schon auffällig, dass wir regelmäßig gegen die großen besser aussehen als gegen eher spielerisch limitierte Mannschaften. Das gut ist, dass wir auf einem guten Weg sind und nicht mehr so viel fehlt um auch gegen diese Mannschaften konstant zu punkten. Die Klasse dafür hat der Kader auf jeden Fall.
sgevolker schrieb:Schönesge schrieb:
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden.
Das ganz sicher nicht, aber Barca war da im Rückspiel zum Glück schon arg sorglos defensiv. Kann natürlich auch sein, dass die es gar nicht anders können. Jedenfalls ist es schon auffällig, dass wir regelmäßig gegen die großen besser aussehen als gegen eher spielerisch limitierte Mannschaften. Das gut ist, dass wir auf einem guten Weg sind und nicht mehr so viel fehlt um auch gegen diese Mannschaften konstant zu punkten. Die Klasse dafür hat der Kader auf jeden Fall.
Sehe ich ähnlich. Es ging ja um den Spielaufbau gegen Mannschaften, die sich rechtzeitig formieren, also eher defensiv eingestellt sind. Und da steht Schwaelmer mit seiner Kritik nicht alleine.
Gegen Barcelona, das über den Ballbesitz kommt und unter Aufgabe wesentlicher Sicherheitsmechanismen Dominanz ausübt ist das was ganz anderes. Das schnelle Überbrücken des Mittelfelds nach Ballgewinn gelingt ja in der Regel recht gut, ebenso das Pressing.
Aber auch wenn Lattenknaller vielleicht etwas übers Ziel hinausschießt, so ist an seiner und Schwaelmers Kritik, dass wir uns eben wegen des trägen Spielaufbaus gegen defensive Gegner gerade gegen Mannschaften wie Fürth (!) und andere extrem schwer tun, durchaus etwas dran. Die mehr als mäßige Heimbilanz und das wesentlich bessere Auftreten auswärts stützen ja diese These ebenfalls.
Typisch und sinnbildlich gestern wieder der Vorstoß von Tuta: zwei, drei Gegner ausgespielt, die Mittellinie überschritten und dann ein Pass ins - Seitenaus.
Bin da bei Euch. Barca und auch schon Sevilla waren Beuteschema.
Gegen tiefer und/oder robuster stehende Gegner ist das schon recht überschaubar und die von Glasner avisierte Unberechenbarkeit ist dann aktuell doch eher unsere Berechenbarkeit, auch wenn Knauff hier sicherlich ein upgrade ist. Und das liegt eben nicht nur an falschen Entscheidungen im letzten Drittel, sondern m.E. vornehmlich am Spielaufbau. In Tornähe kommen wir doch viel zu selten.
Bin zwar nicht der größte Freund statistischer Daten, zwei gegenüber acht Elfmetern zur letzten Saison, lassen aber erahnen, wo wir zu selten sind. Und unsere Tore resultieren doch recht oft aus Standards, Geflipper und Kostic-Beteiligung.
Sein Abgang könnte diesbezüglich in der kommenden Übergangssaison ein großes Problem werden.
Ursachen hierfür wird es einige geben. Für mich sicherlich auch der schwierige Spagat zwischen der von Glasner wohl vergebenen Defensivstärkung und dem Versuch von dominantem aggressiven Offensivspiel.
Und noch ein Wort zu WA‘s Anmerkung zur Tuta-Aktion. So toll ich seine defensive Entwicklung sehe, einen Nachfolger für Hasebe in der zentralen Defensivposition sehe ich in ihm zumindest kurzfristig nicht. Da sind mir die eröffnenden Aktionen doch noch viel zu unpräzise.
Bin auf Donnerstag gespannt, wie Glasner die Kette stellt.
Gegen tiefer und/oder robuster stehende Gegner ist das schon recht überschaubar und die von Glasner avisierte Unberechenbarkeit ist dann aktuell doch eher unsere Berechenbarkeit, auch wenn Knauff hier sicherlich ein upgrade ist. Und das liegt eben nicht nur an falschen Entscheidungen im letzten Drittel, sondern m.E. vornehmlich am Spielaufbau. In Tornähe kommen wir doch viel zu selten.
Bin zwar nicht der größte Freund statistischer Daten, zwei gegenüber acht Elfmetern zur letzten Saison, lassen aber erahnen, wo wir zu selten sind. Und unsere Tore resultieren doch recht oft aus Standards, Geflipper und Kostic-Beteiligung.
Sein Abgang könnte diesbezüglich in der kommenden Übergangssaison ein großes Problem werden.
Ursachen hierfür wird es einige geben. Für mich sicherlich auch der schwierige Spagat zwischen der von Glasner wohl vergebenen Defensivstärkung und dem Versuch von dominantem aggressiven Offensivspiel.
Und noch ein Wort zu WA‘s Anmerkung zur Tuta-Aktion. So toll ich seine defensive Entwicklung sehe, einen Nachfolger für Hasebe in der zentralen Defensivposition sehe ich in ihm zumindest kurzfristig nicht. Da sind mir die eröffnenden Aktionen doch noch viel zu unpräzise.
Bin auf Donnerstag gespannt, wie Glasner die Kette stellt.
WürzburgerAdler schrieb:SamuelMumm schrieb:
Da ich wegen Familien-Besuchs nicht vor Ort war, eine Frage in die Runde.
Die Ultras hatten auf ihrer Seite angekündigt, die Anlage für die Capos nicht mehr zu benutzen.
Wie gut hat denn der Support ohne Anlage funktioniert?
Also "ihr sollt gewinnen" kam astrein rüber. 20 Minuten lang. Leider wurde es von N'Dickas Tor gestört und musste unterbrochen werden. 😉
Der Fangesang ist mir wohl neu. Noch nie gehört.
Oder ist "damit wir heut' gewinnen" gemeint?
Anthrax schrieb:WürzburgerAdler schrieb:SamuelMumm schrieb:
Da ich wegen Familien-Besuchs nicht vor Ort war, eine Frage in die Runde.
Die Ultras hatten auf ihrer Seite angekündigt, die Anlage für die Capos nicht mehr zu benutzen.
Wie gut hat denn der Support ohne Anlage funktioniert?
Also "ihr sollt gewinnen" kam astrein rüber. 20 Minuten lang. Leider wurde es von N'Dickas Tor gestört und musste unterbrochen werden. 😉
Der Fangesang ist mir wohl neu. Noch nie gehört.
Oder ist "damit wir heut' gewinnen" gemeint?
Kann sein. Vermutlich. Ich verstehe immer das Vorgenannte.
Ich mag keine Polemik und dann gibt es eben aggressive Polemik zurück.
Vor allem wenn die Person behauptet unsere Taktik wäre nicht komplex und dann eine vollkommen falsche taktische Analyse unseres Spielsystemes gibt.
Man kann tatsächlich Sachen an unserer Taktik kritisieren oder an der Entscheidungsfindung der Spieler.
Aber dann sollte man halt auch nicht falsche Sachen behaupten wie dass wir nur quasi auf 2 Arten unser Angriffsspiel aufziehen. Dies nimmt zum Beispiel die Komponente Knauff raus durch die wir unser Angriffsspiel durchaus variabler gestalten. Die Lösungsfindung im letzten Angriffsdrittel ist nicht zufriedenstellend wobei dies teilweise an individuellen Spielerentscheidungen liegt.
Vor allem wenn die Person behauptet unsere Taktik wäre nicht komplex und dann eine vollkommen falsche taktische Analyse unseres Spielsystemes gibt.
Man kann tatsächlich Sachen an unserer Taktik kritisieren oder an der Entscheidungsfindung der Spieler.
Aber dann sollte man halt auch nicht falsche Sachen behaupten wie dass wir nur quasi auf 2 Arten unser Angriffsspiel aufziehen. Dies nimmt zum Beispiel die Komponente Knauff raus durch die wir unser Angriffsspiel durchaus variabler gestalten. Die Lösungsfindung im letzten Angriffsdrittel ist nicht zufriedenstellend wobei dies teilweise an individuellen Spielerentscheidungen liegt.
Punkasaurus schrieb:
Ich mag keine Polemik und dann gibt es eben aggressive Polemik zurück.
Vor allem wenn die Person behauptet unsere Taktik wäre nicht komplex und dann eine vollkommen falsche taktische Analyse unseres Spielsystemes gibt.
Man kann tatsächlich Sachen an unserer Taktik kritisieren oder an der Entscheidungsfindung der Spieler.
Aber dann sollte man halt auch nicht falsche Sachen behaupten wie dass wir nur quasi auf 2 Arten unser Angriffsspiel aufziehen. Dies nimmt zum Beispiel die Komponente Knauff raus durch die wir unser Angriffsspiel durchaus variabler gestalten. Die Lösungsfindung im letzten Angriffsdrittel ist nicht zufriedenstellend wobei dies teilweise an individuellen Spielerentscheidungen liegt.
Zunächst mal: wenn jemand Kreisligatrainer ist, dann hat er sich zumindest schon mal in verantwortlicher Position mit taktischen Gegebenheiten beschäftigen müssen. Das ist für eine entsprechende Äußerung hier nicht die allerschlechteste Voraussetzung, zumindest kein Malus.
Desweiteren war eine Polemik in Schwaelmers Aussagen nicht zu erkennen. Seine Kritik an unserem Aufbauspiel bei Ballbesitz teilen nicht wenige hier. In meinen Augen übrigens eine Sache der Qualität. Gegen die ratlosen Kullerquerbälle von N'Dicka, Hinti und Tuta war das Aufbauspiel eines Vogt auf Hoffenheimer Seite geradezu souverän.
Dass wir überhaupt mal unfallfrei in des Gegners Hälfte kommen, wenn dieser sich formiert hat, ist in erster Linie Sow, Kostic und Knauff zu verdanken, die mit Einzelaktionen Löcher reißen können - Sow mit seinen Pässen und die beiden Außen mit ihren Soli. Entsprechende Versuche von Tuta und Hinti sind qua abschließendem Fehlpass regelmäßig zum Scheitern verurteilt. N'Dicka gelingt es ab und zu mit Kostic' Hilfe, den Ball nach vorne zu tragen.
Am besten beurteilt man das anhand von Vergleichen mit früheren Aufbauspielern. Hasebe ist da zuvorderst zu nennen, aber auch Vallejo oder - noch früher - Chris konnten eine zielgerichtete Spieleröffnung. Dies ist zumindest der Maßstab, an dem sich der heutige Spielaufbau messen lassen muss, und da schneidet er doch recht bescheiden ab.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht die Glorifizierung von Vogt im Vergleich zu unseren Jungs, ich möchte keinen unserer von dir genannten Spieler gegen ihn tauschen wollen. Und unser Problem ist doch auch nicht der Spielaufbau und oder dass Hasebe weniger spielt.
Unser Problem ist doch, dass wir viel zu schnell hinten einen drinnen haben und vorne im letzten Drittel, also ziemlich eindeutig nach dem Spielaufbau, die falschen Entscheidungen treffen, und man dadurch aussichtsreiche Situationen durch falsche Entscheidungen wieder zunichte gemacht. Bis dahin sieht doch alles gut aus. Das zieht sich durch diese "Bundesligasaison". Da würde ein Hasebe Vol. 2 oder ein Vogt wenig dran ändern können. Qualität (Stürmer) aber auch und vorallem noch anhaltende Lernprozesse sehe ich hier als maßgebliche Faktoren an. Kommende Saison können individuelle Weiterentwicklungen (die meisten Spieler brauchen meistens ein Entwicklungsjahr in der Bundesliga) und partielle Anpassungen im Kader zu entscheidenden Verbesserungen führen. Ich bleibe hier sehr optimistisch, dass das gelingen kann.
Bei der Kritik hinsichtlich der Bundesligasaison bin ich ansonsten voll dabei, am Ende ist graues Mittelfeld nicht mehr unser Anspruch. Aber, kann nun mal vorkommen. So viele Heimspiele zu vergeigen, ist dennoch schlecht.
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden. Und demnächst schaut der FC Bayern, wie Fürth auftreten wird und stellt sich hinten rein. Joa, ist klar.
Unser Problem ist doch, dass wir viel zu schnell hinten einen drinnen haben und vorne im letzten Drittel, also ziemlich eindeutig nach dem Spielaufbau, die falschen Entscheidungen treffen, und man dadurch aussichtsreiche Situationen durch falsche Entscheidungen wieder zunichte gemacht. Bis dahin sieht doch alles gut aus. Das zieht sich durch diese "Bundesligasaison". Da würde ein Hasebe Vol. 2 oder ein Vogt wenig dran ändern können. Qualität (Stürmer) aber auch und vorallem noch anhaltende Lernprozesse sehe ich hier als maßgebliche Faktoren an. Kommende Saison können individuelle Weiterentwicklungen (die meisten Spieler brauchen meistens ein Entwicklungsjahr in der Bundesliga) und partielle Anpassungen im Kader zu entscheidenden Verbesserungen führen. Ich bleibe hier sehr optimistisch, dass das gelingen kann.
Bei der Kritik hinsichtlich der Bundesligasaison bin ich ansonsten voll dabei, am Ende ist graues Mittelfeld nicht mehr unser Anspruch. Aber, kann nun mal vorkommen. So viele Heimspiele zu vergeigen, ist dennoch schlecht.
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden. Und demnächst schaut der FC Bayern, wie Fürth auftreten wird und stellt sich hinten rein. Joa, ist klar.
Danke!
Danke! Ich empfinde unser Aufbauspiel auch als zu statisch sowie ideen-und kreativlos. Wie oft wird der Ball in der Dreierkette gegen vermeintliches Pseudopressing nach hinten zu Trapp gespielt oder nach dem Prinzip "Hoch und Weit, bringt Sicherheit" nach vorne gebolzt. Selten lässt sich mal ein 6er in die Dreierkette fallen und ein breiter Aufbau gespielt. N'dicka und Tuta könnten noch viel häufiger mit Ball in freie Räume antreten und hätten damit schon die erste Pressinglinie des Gegners ausgehebelt etc. Von einem dynamischen und vor allem schnellen Kombinationsspiel im eigenen Aufbau sehe ich da wenig. Allerdings haben wir weder im Mittelfeld noch im Sturm die Spieler, die unter Gegnerdruck einigermaßen sauber und sicher die möglichen Flachpässe verarbeiten können. Da bleibt eigentlich nur noch mit hohen und weiten Bällen zu operieren im eigenen Spielaufbau, jedoch fehlt uns hierfür der Ziel/Wandstürmer.
WürzburgerAdler schrieb:Punkasaurus schrieb:
Ich mag keine Polemik und dann gibt es eben aggressive Polemik zurück.
Vor allem wenn die Person behauptet unsere Taktik wäre nicht komplex und dann eine vollkommen falsche taktische Analyse unseres Spielsystemes gibt.
Man kann tatsächlich Sachen an unserer Taktik kritisieren oder an der Entscheidungsfindung der Spieler.
Aber dann sollte man halt auch nicht falsche Sachen behaupten wie dass wir nur quasi auf 2 Arten unser Angriffsspiel aufziehen. Dies nimmt zum Beispiel die Komponente Knauff raus durch die wir unser Angriffsspiel durchaus variabler gestalten. Die Lösungsfindung im letzten Angriffsdrittel ist nicht zufriedenstellend wobei dies teilweise an individuellen Spielerentscheidungen liegt.
Zunächst mal: wenn jemand Kreisligatrainer ist, dann hat er sich zumindest schon mal in verantwortlicher Position mit taktischen Gegebenheiten beschäftigen müssen. Das ist für eine entsprechende Äußerung hier nicht die allerschlechteste Voraussetzung, zumindest kein Malus.
Desweiteren war eine Polemik in Schwaelmers Aussagen nicht zu erkennen. Seine Kritik an unserem Aufbauspiel bei Ballbesitz teilen nicht wenige hier. In meinen Augen übrigens eine Sache der Qualität. Gegen die ratlosen Kullerquerbälle von N'Dicka, Hinti und Tuta war das Aufbauspiel eines Vogt auf Hoffenheimer Seite geradezu souverän.
Dass wir überhaupt mal unfallfrei in des Gegners Hälfte kommen, wenn dieser sich formiert hat, ist in erster Linie Sow, Kostic und Knauff zu verdanken, die mit Einzelaktionen Löcher reißen können - Sow mit seinen Pässen und die beiden Außen mit ihren Soli. Entsprechende Versuche von Tuta und Hinti sind qua abschließendem Fehlpass regelmäßig zum Scheitern verurteilt. N'Dicka gelingt es ab und zu mit Kostic' Hilfe, den Ball nach vorne zu tragen.
Am besten beurteilt man das anhand von Vergleichen mit früheren Aufbauspielern. Hasebe ist da zuvorderst zu nennen, aber auch Vallejo oder - noch früher - Chris konnten eine zielgerichtete Spieleröffnung. Dies ist zumindest der Maßstab, an dem sich der heutige Spielaufbau messen lassen muss, und da schneidet er doch recht bescheiden ab.
Danke! Ich empfinde unser Aufbauspiel auch als zu statisch sowie ideen-und kreativlos. Wie oft wird der Ball in der Dreierkette gegen vermeintliches Pseudopressing nach hinten zu Trapp gespielt oder nach dem Prinzip "Hoch und Weit, bringt Sicherheit" nach vorne gebolzt. Selten lässt sich mal ein 6er in die Dreierkette fallen und ein breiter Aufbau gespielt. N'dicka und Tuta könnten noch viel häufiger mit Ball in freie Räume antreten und hätten damit schon die erste Pressinglinie des Gegners ausgehebelt etc. Von einem dynamischen und vor allem schnellen Kombinationsspiel im eigenen Aufbau sehe ich da wenig. Allerdings haben wir weder im Mittelfeld noch im Sturm die Spieler, die unter Gegnerdruck einigermaßen sauber und sicher die möglichen Flachpässe verarbeiten können. Da bleibt eigentlich nur noch mit hohen und weiten Bällen zu operieren im eigenen Spielaufbau, jedoch fehlt uns hierfür der Ziel/Wandstürmer.
Da ich wegen Familien-Besuchs nicht vor Ort war, eine Frage in die Runde.
Die Ultras hatten auf ihrer Seite angekündigt, die Anlage für die Capos nicht mehr zu benutzen.
Wie gut hat denn der Support ohne Anlage funktioniert?
Die Ultras hatten auf ihrer Seite angekündigt, die Anlage für die Capos nicht mehr zu benutzen.
Wie gut hat denn der Support ohne Anlage funktioniert?
SamuelMumm schrieb:
Da ich wegen Familien-Besuchs nicht vor Ort war, eine Frage in die Runde.
Die Ultras hatten auf ihrer Seite angekündigt, die Anlage für die Capos nicht mehr zu benutzen.
Wie gut hat denn der Support ohne Anlage funktioniert?
Also "ihr sollt gewinnen" kam astrein rüber. 20 Minuten lang. Leider wurde es von N'Dickas Tor gestört und musste unterbrochen werden. 😉
WürzburgerAdler schrieb:SamuelMumm schrieb:
Da ich wegen Familien-Besuchs nicht vor Ort war, eine Frage in die Runde.
Die Ultras hatten auf ihrer Seite angekündigt, die Anlage für die Capos nicht mehr zu benutzen.
Wie gut hat denn der Support ohne Anlage funktioniert?
Also "ihr sollt gewinnen" kam astrein rüber. 20 Minuten lang. Leider wurde es von N'Dickas Tor gestört und musste unterbrochen werden. 😉
Der Fangesang ist mir wohl neu. Noch nie gehört.
Oder ist "damit wir heut' gewinnen" gemeint?
WürzburgerAdler schrieb:
Und das wäre wahre Solidarität. So aber überweisen wir ca. 90 Millionen täglich nach Russland, das damit seinen Krieg finanziert. Wir sollten damit aufhören. Sofort.
Wir hören damit nicht auf, weil für uns der Schaden dieser Solidaritätsmaßnahme größer wäre als der Schaden für Russland. Unsere Regierung macht halt auch Kosten/Nutzen-Rechnungen. Für mich wäre das einfach nur eine Good-Feeling-Aktion, die nichts am Kriegsverlauf in den nächsten Monaten ändern würde. Das hat in etwa den selben Effekt wie Friedensdemos nach Kriegsbeginn.
Das einzige, was wir gewinnen würden, wäre Glaubwürdigkeit gegenüber der Ukraine und den NATO-Bündnispartnern. Davon kann aber Familie Meier in Bottrop nicht heizen, falls das über den Sommer / Herbst hinaus geht. Und Familie Meier wird dann anfällig für die russische Social-Media-Propaganda-Maschinerie. Le Pen, Trump und Co. lassen grüßen.
Moral muss man sich leisten können und leisten wollen.
SGE_Werner schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Und das wäre wahre Solidarität. So aber überweisen wir ca. 90 Millionen täglich nach Russland, das damit seinen Krieg finanziert. Wir sollten damit aufhören. Sofort.
Wir hören damit nicht auf, weil für uns der Schaden dieser Solidaritätsmaßnahme größer wäre als der Schaden für Russland. Unsere Regierung macht halt auch Kosten/Nutzen-Rechnungen. Für mich wäre das einfach nur eine Good-Feeling-Aktion, die nichts am Kriegsverlauf in den nächsten Monaten ändern würde. Das hat in etwa den selben Effekt wie Friedensdemos nach Kriegsbeginn.
Das einzige, was wir gewinnen würden, wäre Glaubwürdigkeit gegenüber der Ukraine und den NATO-Bündnispartnern. Davon kann aber Familie Meier in Bottrop nicht heizen, falls das über den Sommer / Herbst hinaus geht. Und Familie Meier wird dann anfällig für die russische Social-Media-Propaganda-Maschinerie. Le Pen, Trump und Co. lassen grüßen.
Moral muss man sich leisten können und leisten wollen.
Der Zusammenbruch der Sowjetunion war letztendlich ein wirtschaftlicher. Wir aber bedienen die Haupteinnahmequelle eines ansonsten wirtschaftlich eher durchschnittlichen Staates mit täglich 90 Millionen Euro. Während der mit der Ukraine genau das macht: Infrastruktur zerstören, aushungern, Munitionsdepots in die Luft jagen, Waffenlager mit gerade gelieferten Waffen durch Raketen zerstören.
Tut mir leid, für mich ist das widersinnig. Und ein Total-Embargo würde Russland sofort spüren. Allein schon durch den Währungsverlust.
Da kommen wir halt nicht zusammen. Insbesondere, wenn es statt eines Embargos um Waffenlieferungen geht.
Macht ja nix.
WürzburgerAdler schrieb:
Der Zusammenbruch der Sowjetunion war letztendlich ein wirtschaftlicher.
Richtig. Der dauerte aber viele Jahre, dem ging ein Verrotten der Infrastruktur voraus mangels Investitionen, kostspielige Kriege und Aufrüstung usw.
Das hilft der Ukraine aber eben nicht mehr rechtzeitig. Du sagst halt, dass wir den Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Selbst wenn wir nix mehr zahlen, wird er noch genug Geld haben, um den Krieg zu finanzieren. Ich halte halt "Unser Geld = finanziert den Krieg" so nicht in dieser Einfachheit für richtig. Unser Geld verlängert die Finanzierungsmöglichkeiten für Kriege... Das träfe es dann schon eher.
Ja, wir sind da unterschiedlicher Meinung. Alles gut, kann man ja sein.
Basaltkopp schrieb:FrankenAdler schrieb:
Aber wenn man schon permanent betont, wie wichtig es ist, die Ukraine zu unterstützen, sollte man dann nicht auch auf den Feldern Solidarität zeigen, auf denen es selbst weh tut?
Was genau erwartest Du? Dass Deutschland aktiv in den Krieg mit einsteigt? Die Konsequenzen sind Dir aber klar?
Abgesehen davon wäre es auch nicht besser, wenn man die Ukraine gar nicht unterstützt und -überspitzt gesagt- die Leute mit Küchenmessern gegen Feinde mit Gewehren kämpfen lässt.
Er meint wohl eher das man mit diesem Land keinerlei Geschäfte mehr macht, so wie es z.B. mit dem Iran gemacht wird. Das würde uns erstmal richtig weh tun.
propain schrieb:Basaltkopp schrieb:FrankenAdler schrieb:
Aber wenn man schon permanent betont, wie wichtig es ist, die Ukraine zu unterstützen, sollte man dann nicht auch auf den Feldern Solidarität zeigen, auf denen es selbst weh tut?
Was genau erwartest Du? Dass Deutschland aktiv in den Krieg mit einsteigt? Die Konsequenzen sind Dir aber klar?
Abgesehen davon wäre es auch nicht besser, wenn man die Ukraine gar nicht unterstützt und -überspitzt gesagt- die Leute mit Küchenmessern gegen Feinde mit Gewehren kämpfen lässt.
Er meint wohl eher das man mit diesem Land keinerlei Geschäfte mehr macht, so wie es z.B. mit dem Iran gemacht wird. Das würde uns erstmal richtig weh tun.
Und das wäre wahre Solidarität. So aber überweisen wir ca. 90 Millionen täglich nach Russland, das damit seinen Krieg finanziert. Wir sollten damit aufhören. Sofort.
WürzburgerAdler schrieb:
Und das wäre wahre Solidarität. So aber überweisen wir ca. 90 Millionen täglich nach Russland, das damit seinen Krieg finanziert. Wir sollten damit aufhören. Sofort.
Wir hören damit nicht auf, weil für uns der Schaden dieser Solidaritätsmaßnahme größer wäre als der Schaden für Russland. Unsere Regierung macht halt auch Kosten/Nutzen-Rechnungen. Für mich wäre das einfach nur eine Good-Feeling-Aktion, die nichts am Kriegsverlauf in den nächsten Monaten ändern würde. Das hat in etwa den selben Effekt wie Friedensdemos nach Kriegsbeginn.
Das einzige, was wir gewinnen würden, wäre Glaubwürdigkeit gegenüber der Ukraine und den NATO-Bündnispartnern. Davon kann aber Familie Meier in Bottrop nicht heizen, falls das über den Sommer / Herbst hinaus geht. Und Familie Meier wird dann anfällig für die russische Social-Media-Propaganda-Maschinerie. Le Pen, Trump und Co. lassen grüßen.
Moral muss man sich leisten können und leisten wollen.
WürzburgerAdler schrieb:propain schrieb:Basaltkopp schrieb:FrankenAdler schrieb:
Aber wenn man schon permanent betont, wie wichtig es ist, die Ukraine zu unterstützen, sollte man dann nicht auch auf den Feldern Solidarität zeigen, auf denen es selbst weh tut?
Was genau erwartest Du? Dass Deutschland aktiv in den Krieg mit einsteigt? Die Konsequenzen sind Dir aber klar?
Abgesehen davon wäre es auch nicht besser, wenn man die Ukraine gar nicht unterstützt und -überspitzt gesagt- die Leute mit Küchenmessern gegen Feinde mit Gewehren kämpfen lässt.
Er meint wohl eher das man mit diesem Land keinerlei Geschäfte mehr macht, so wie es z.B. mit dem Iran gemacht wird. Das würde uns erstmal richtig weh tun.
Und das wäre wahre Solidarität. So aber überweisen wir ca. 90 Millionen täglich nach Russland, das damit seinen Krieg finanziert. Wir sollten damit aufhören. Sofort.
Hat nicht jeder ein E-Auto und eine Solaranlage auf dem Dach
WürzburgerAdler schrieb:
Wäre das nicht wesentlich sinnvoller als das Liefern von Waffen und Zuschauen beim Sterben?
Ab wann würde denn das Embargo dahingehend wirken, dass Russland finanziell den Krieg nicht mehr fortsetzen könnte und damit auch Einfluss auf den Krieg nimmt? 2023? Bis dahin kann die Ukraine nicht warten.
Wann haben Sanktionen jemals einen Krieg kurz- und mittelfristig beendet?
Das Embargo hätte genau drei Auswirkungen mE...
Kurzfristig: wir fühlen uns besser
Mittelfristig: Unsere Energieversorgung wird problematisch
Langfristig: Russland kriegt Probleme
Gestorben wird aber aktuell.
Wenn Putin Sanktionen oder ein Embargo jucken würden, hätte er jetzt schon den Krieg beendet. Es juckt ihn nicht.
Da gehen die Meinungen auseinander. Ich glaube, dass ein sofortiger Stopp der Energieimporte Russland härter treffen würde als alle anderen Sanktionen zusammen. Russland wäre gezwungen, alles zu unternehmen, diese Verluste zu kompensieren. Und das gelänge Russland auch nur langfristig.
Insbesondere was Russlands weitere Expansionspläne betrifft wäre ein Total-Embargo ein harter Schlag für das Land und die Regierung. Desweiteren würde eine solche Aktion die Entschlossenheit des Westens wesentlich klarer betonen als das Aufstellen von Mittelstreckenraketen, die man im Zweifel vielleicht ohnehin nicht abfeuern würde, im Baltikum.
Es ist schon etwas surreal, dass wir Waffen in die Ukraine liefern sollen und gleichzeitig Putins Angriffskrieg, der viele Milliarden kostet, finanzieren.
Insbesondere was Russlands weitere Expansionspläne betrifft wäre ein Total-Embargo ein harter Schlag für das Land und die Regierung. Desweiteren würde eine solche Aktion die Entschlossenheit des Westens wesentlich klarer betonen als das Aufstellen von Mittelstreckenraketen, die man im Zweifel vielleicht ohnehin nicht abfeuern würde, im Baltikum.
Es ist schon etwas surreal, dass wir Waffen in die Ukraine liefern sollen und gleichzeitig Putins Angriffskrieg, der viele Milliarden kostet, finanzieren.
Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass ein durchaus wirkungsvolles Mittel gegen Putin in dieser Diskussion vollkommen außen vor bleibt: ein sofortiges Öl-, Gas- und Kohle-Embargo.
Zur Erinnerung: Die Rechnungen für den Import von Gas könnten sich in diesem Jahr von 8,8 auf 17,6 Milliarden Euro sogar verdoppeln. Deutschland würde damit insgesamt für Öl und Gas fast 32 Milliarden Euro an Russland zahlen – so viel wie seit Jahren nicht. Das entspräche der Studie zufolge, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt, 57 Prozent des russischen Militärbudgets von 2020.
https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/id_92033604/deutschland-zahlt-russland-rekordsummen-fuer-oel-und-gas.html
Wäre das nicht wesentlich sinnvoller als das Liefern von Waffen und Zuschauen beim Sterben?
Zur Erinnerung: Die Rechnungen für den Import von Gas könnten sich in diesem Jahr von 8,8 auf 17,6 Milliarden Euro sogar verdoppeln. Deutschland würde damit insgesamt für Öl und Gas fast 32 Milliarden Euro an Russland zahlen – so viel wie seit Jahren nicht. Das entspräche der Studie zufolge, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt, 57 Prozent des russischen Militärbudgets von 2020.
https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/id_92033604/deutschland-zahlt-russland-rekordsummen-fuer-oel-und-gas.html
Wäre das nicht wesentlich sinnvoller als das Liefern von Waffen und Zuschauen beim Sterben?
WürzburgerAdler schrieb:
Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass ein durchaus wirkungsvolles Mittel gegen Putin in dieser Diskussion vollkommen außen vor bleibt: ein sofortiges Öl-, Gas- und Kohle-Embargo.
Weil wir das Zeig eben brauchen und nicht daheim vor der Haustür haben.
WürzburgerAdler schrieb:
Wäre das nicht wesentlich sinnvoller als das Liefern von Waffen und Zuschauen beim Sterben?
Ab wann würde denn das Embargo dahingehend wirken, dass Russland finanziell den Krieg nicht mehr fortsetzen könnte und damit auch Einfluss auf den Krieg nimmt? 2023? Bis dahin kann die Ukraine nicht warten.
Wann haben Sanktionen jemals einen Krieg kurz- und mittelfristig beendet?
Das Embargo hätte genau drei Auswirkungen mE...
Kurzfristig: wir fühlen uns besser
Mittelfristig: Unsere Energieversorgung wird problematisch
Langfristig: Russland kriegt Probleme
Gestorben wird aber aktuell.
Wenn Putin Sanktionen oder ein Embargo jucken würden, hätte er jetzt schon den Krieg beendet. Es juckt ihn nicht.
SGE_Werner schrieb:
Man kann trotzdem die Situation 1914 nicht wirklich mit heute vergleichen. Ganz andere Gesellschaften, ganz andere Haltungen zum Krieg, ganz andere militärische Möglichkeiten und ganz andere militärische Gegebenheiten.
Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.
Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.
Ukraine kapituliert, ok, und was glaubst du passiert dann? Was passiert dann mit den Menschen in der Ukraine, die eine souveräne Ukraine wollen (also eigentlich fast alle)? Was die Russen im Stande sind zu machen, sollte doch mittlerweile bekannt sein, auch wenn es überhaupt nicht neu ist.
Und hört Putin dann auf, wenn die Ukraine kapituliert hat?
Ich bin sehr froh, dass wir die Ukraine unterstützen, wie wir sie unterstützen.
Was mir richtig Schiss macht ist die Wahl in Frankreich. Je nach Ausgang war es das dann mit einem vereinten Westen betreffend Sanktionen und Waffenlieferungen. Putin hat dann eine verbündete in unseren Reihen, eine Atommacht, die einzige Atommacht auf dem europäischen Festland. Ich mag mir die Konsequenzen gar nicht vorstellen, wo das noch alles hinführen wird. Hat der Zeitpunkt des Krieges evtl auch etwas mit der Wahl in Frankreich zu tun?
Schönesge schrieb:
Hat der Zeitpunkt des Krieges evtl auch etwas mit der Wahl in Frankreich zu tun?
Der Zeitpunkt des Krieges hat Le Pen eher geschadet.
WürzburgerAdler schrieb:Schönesge schrieb:
Hat der Zeitpunkt des Krieges evtl auch etwas mit der Wahl in Frankreich zu tun?
Der Zeitpunkt des Krieges hat Le Pen eher geschadet.
Erstmal ja, jetzt ja anscheinend nicht mehr. Wenn sie gewinnt, kann es auf jeden Fall richtig düster werden. Ein Sieg spielt Putin auf jeden Fall komplett in die Karten, ein destabilisiertes Europa kann er derzeit extrem gut gebrauchen.
Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.
Nachtmahr, meine verkürzte Darstellung von der Genesis des WK1 ergänze ich gerne in beliebiger Länge. Ich sagte doch schon, dass ein Attentat reichte, um einen Weltenbrand zu entfachen.
Es gibt aber noch mehr Parallelen: angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen und der zahlreichen Beistandsverpflichtungen glaubte damals niemand daran, dass ein Europa umspannender Krieg möglich sein würde. Bis Österreich die Nerven verlor.
WürzburgerAdler schrieb:
Es gibt aber noch mehr Parallelen: angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen und der zahlreichen Beistandsverpflichtungen glaubte damals niemand daran, dass ein Europa umspannender Krieg möglich sein würde.
Gut, ich war damals nicht dabei. Aber da hab ich im Geschichtsunterricht in der Schule andere Sachen gelernt. So z.B. dass von allen Seiten quasi mit den Hufen gescharrt wurde, um endlich diesen Krieg los brechen zu können. Man hat nur auf einen Vorwand gewartet. Und voller Euphorie sind die ersten Soldaten in diesen Krieg gezogen. Aber gut, Geschichte wiederholt sich eh nie. Daher sind Vergleiche zu vor 110 Jahren eh nicht zielführend.
WürzburgerAdler schrieb:Vael schrieb:
Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!
Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.
Ganz Ehrlich? Willst du den Agressor klein bei geben? Wo macht er weiter´? Wen greift er als nächstes an? Solange die Ukraine sich weiter verteidigen will, bin ich auf der SEite der Ukraine! Fertig!
Vael schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Vael schrieb:
Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!
Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.
Ganz Ehrlich? Willst du den Agressor klein bei geben? Wo macht er weiter´? Wen greift er als nächstes an? Solange die Ukraine sich weiter verteidigen will, bin ich auf der SEite der Ukraine! Fertig!
Was ich will, steht überhaupt nicht zur Debatte. Und auf der Seite der Ukrainer bin ich auch.
WürzburgerAdler schrieb:
Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Nein, der 1. WK entstand noch aus ganz anderen Dingen. Das Attentat war nur das Startsignal. Das Schachern um die Vorherrschaft auf der Welt und das Wettrüsten ging schon weit vorher los.
vonNachtmahr1982 schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Nein, der 1. WK entstand noch aus ganz anderen Dingen. Das Attentat war nur das Startsignal. Das Schachern um die Vorherrschaft auf der Welt und das Wettrüsten ging schon weit vorher los.
Äh... sagte ich doch.
Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.
Vael schrieb:
Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!
Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.
WürzburgerAdler schrieb:Vael schrieb:
Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!
Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.
Ganz Ehrlich? Willst du den Agressor klein bei geben? Wo macht er weiter´? Wen greift er als nächstes an? Solange die Ukraine sich weiter verteidigen will, bin ich auf der SEite der Ukraine! Fertig!
WürzburgerAdler schrieb:
Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Nein, der 1. WK entstand noch aus ganz anderen Dingen. Das Attentat war nur das Startsignal. Das Schachern um die Vorherrschaft auf der Welt und das Wettrüsten ging schon weit vorher los.
Ich kann die Aufregung über den Lobo-Kommentar nicht verstehen. Es ist eine Meinung aus den letzten Wochen, die man auf eine Frage reduzieren kann.
Ist es moralisch erlaubt, eventuell sogar geboten, einem überfallenen Land mit Waffenlieferungen im Kampf gegen den Aggressor unterstützen. Insbesondere dann, wenn erkennbar die Menschen in dem überfallenen Land diese Hilfe wollen, auch wenn dadurch mehr Kriegstote und Verletzte zu beklagen sind.
Der Pazifist sagt Nein. Jede (Waffen)Gewalt ist nicht vertretbar. Wie es ein Ostermarschierer aus Nürnberg gesagt hat.: Wir sind gegen Jeden der schießt. Ob im Irak oder der Ukraine.
Die Meinung darf jemand haben, aber es ist erlaubt diese zu kritisieren. Natürlich sind Formulierungen im Lobo-Text provokant.
Aber mich provozieren die Äußerungen des Bischofs Kramer auch.
"Manchmal können wir alle nur hilflose Zuschauer sein. Und das ist vielleicht gut so."
Der Mann ist Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche.
Nein, diese Art des Friedens führt in der Regel zu immer neuen Gewalt. Diktatoren vom Schlage Putins hat es in der Geschichte immer gegeben. Und es gibt keine Anzeichen, dass sich das ändert. Mit Friedensgebeten ist solchen Unmenschen nicht beizukommen.
Deshalb führt der Pazifismus der Ostermarschierer und Friedensbeauftragter nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Leider zum Gegenteil.
Ist es moralisch erlaubt, eventuell sogar geboten, einem überfallenen Land mit Waffenlieferungen im Kampf gegen den Aggressor unterstützen. Insbesondere dann, wenn erkennbar die Menschen in dem überfallenen Land diese Hilfe wollen, auch wenn dadurch mehr Kriegstote und Verletzte zu beklagen sind.
Der Pazifist sagt Nein. Jede (Waffen)Gewalt ist nicht vertretbar. Wie es ein Ostermarschierer aus Nürnberg gesagt hat.: Wir sind gegen Jeden der schießt. Ob im Irak oder der Ukraine.
Die Meinung darf jemand haben, aber es ist erlaubt diese zu kritisieren. Natürlich sind Formulierungen im Lobo-Text provokant.
Aber mich provozieren die Äußerungen des Bischofs Kramer auch.
"Manchmal können wir alle nur hilflose Zuschauer sein. Und das ist vielleicht gut so."
Der Mann ist Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche.
Nein, diese Art des Friedens führt in der Regel zu immer neuen Gewalt. Diktatoren vom Schlage Putins hat es in der Geschichte immer gegeben. Und es gibt keine Anzeichen, dass sich das ändert. Mit Friedensgebeten ist solchen Unmenschen nicht beizukommen.
Deshalb führt der Pazifismus der Ostermarschierer und Friedensbeauftragter nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Leider zum Gegenteil.
Nur ganz kurz dazu: viele Menschen wissen überhaupt nicht, was Pazifismus bedeutet. Pazifismus bedeutet nicht, die Hände zu heben, wenn man bedroht wird. Es bedeutet auch nicht, die linke Wange hinzuhalten, wenn die rechte geschlagen wird.
Pazifismus beginnt früher. Viel früher.
Ich denke aber, das weißt du als gebildeter Mensch auch.
Pazifismus beginnt früher. Viel früher.
Ich denke aber, das weißt du als gebildeter Mensch auch.
WürzburgerAdler schrieb:FrankenAdler schrieb:
Das was die Bundesregierung bislang diesbezüglich zeigt, wird meine Kinder und deren Nachfahren in eine beschissene Welt schicken!
Das ist mir alles zu allgemein. Kannst du da mal Beispiele nennen und deine Alternativen dazu?
Ohne jetzt abendfüllend zu werden: das Wachstumsparadigma, das hast du hier vor einiger Zeit hervorragend aus Klimapolitischer Sicht zerlegt. Erinnerst du dich? Wahrscheinlich schon.
Falls dem so ist, wie geht es dir so mit Habeck?
FrankenAdler schrieb:WürzburgerAdler schrieb:FrankenAdler schrieb:
Das was die Bundesregierung bislang diesbezüglich zeigt, wird meine Kinder und deren Nachfahren in eine beschissene Welt schicken!
Das ist mir alles zu allgemein. Kannst du da mal Beispiele nennen und deine Alternativen dazu?
Ohne jetzt abendfüllend zu werden: das Wachstumsparadigma, das hast du hier vor einiger Zeit hervorragend aus Klimapolitischer Sicht zerlegt. Erinnerst du dich? Wahrscheinlich schon.
Falls dem so ist, wie geht es dir so mit Habeck?
Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich sehe nur, dass Habeck eine extrem umweltorientierte Mannschaft zusammengestellt hat, die fleißig am Werkeln ist. Was bisher dabei herauskam, erschreckt mich keineswegs, erst heute wieder die neuen Förderrichtlinien für Niedrigenergiehäuser.
Dass Habeck dabei auch irgendwo die deutsche Wirtschaft im Auge hat, sehe ich wohl auch, allerdings kann ich nicht erkennen, dass dies auf einem neoliberalen Weg passiert. Der Mann ist schließlich auch Wirtschaftsminister und ich glaube nicht, dass man erwarten kann, dass der die Wirtschaftsordnung innerhalb einer Legislaturperiode komplett auf Fairen Handel dreht. Geschweige denn in 150 Tagen.
Wie gesagt: ich habe Schlimmeres befürchtet. Sowas in der Richtung hessische Grüne. Dies ist nicht passiert, aber ich kann mich auch täuschen, deshalb meine Frage nach konkreten Beispielen.
Wünschenswert wäre eine sozialdemokratische Partei mit starker ökologischer Orientierung, damit dieses Thema, das durch die Grünen mittlerweile zwar erfolgreich vermarktet aber leider realpolitisch kaum vertreten wird, eine starke Stimme bekommt.
Eine angeblich ökologische Partei, die dem Wachstumswahnsinn in Habeckscher Manier verfallen ist, kann man getrost als weiteres Problem auf die Liste setzen.
Linke Politik, Sozialdemokratie, die sich um einen neuen Gesellschaftsvertrag kümmern wollen, werden den ultraliberalen von FDP und Grünen etwas entgegensetzen müssen, um vor allem den Menschen mit geringen und normalen Einkommen in den erwartbaren Verwerfungen des Klimawandels ein annehmbares Überleben zu sichern.
Das was die Bundesregierung bislang diesbezüglich zeigt, wird meine Kinder und deren Nachfahren in eine beschissene Welt schicken!
Eine angeblich ökologische Partei, die dem Wachstumswahnsinn in Habeckscher Manier verfallen ist, kann man getrost als weiteres Problem auf die Liste setzen.
Linke Politik, Sozialdemokratie, die sich um einen neuen Gesellschaftsvertrag kümmern wollen, werden den ultraliberalen von FDP und Grünen etwas entgegensetzen müssen, um vor allem den Menschen mit geringen und normalen Einkommen in den erwartbaren Verwerfungen des Klimawandels ein annehmbares Überleben zu sichern.
Das was die Bundesregierung bislang diesbezüglich zeigt, wird meine Kinder und deren Nachfahren in eine beschissene Welt schicken!
FrankenAdler schrieb:
Das was die Bundesregierung bislang diesbezüglich zeigt, wird meine Kinder und deren Nachfahren in eine beschissene Welt schicken!
Das ist mir alles zu allgemein. Kannst du da mal Beispiele nennen und deine Alternativen dazu?
WürzburgerAdler schrieb:FrankenAdler schrieb:
Das was die Bundesregierung bislang diesbezüglich zeigt, wird meine Kinder und deren Nachfahren in eine beschissene Welt schicken!
Das ist mir alles zu allgemein. Kannst du da mal Beispiele nennen und deine Alternativen dazu?
Ohne jetzt abendfüllend zu werden: das Wachstumsparadigma, das hast du hier vor einiger Zeit hervorragend aus Klimapolitischer Sicht zerlegt. Erinnerst du dich? Wahrscheinlich schon.
Falls dem so ist, wie geht es dir so mit Habeck?
Logisch. 😋
ich weiß es passt nicht 100 % aber habe nichts besseres gefunden.
Ich habe für das Spiel gg. Gladbach Karten im Block 25 (Gegentribüne / Jürgen Grabowski Tribüne) gekauft.
Da ich beim Haupteingang durch das Drehkreuz gehe ist nun die Frage ob ich am Heimbereich vorbei muss oder am Gästeblock vorbei komme. Weil kürzer ...
Oder ist der Gästeblock eingezäunt und man kommt da nicht vorbei?
Danke