
Xaver08
13675
SGE_Werner schrieb:
Ich kenne viele, die zB schon die Zahlen aus Italien als bare Münze genommen haben.
was heisst bare muenze, die zahlen sind ja real. nur daraus zu schliessen, dass das die generell zu erwartende sterblichkeitsrate ist, deckt sich nicht mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Aber es zeigt natuerlich wie gefaehrlich das reine Teilen der Zahlen sein kann, da jeglicher Bezug zur Realitaet dabei fehlen kann.
SGE_Werner schrieb:
Dass wir eine andere Methodik als Italien haben ist ja bekannt. Die Frage ist nur, ob ein 88-jähriger, der Corona hatte, aber an nem Infarkt stirbt, wirklich an Corona gestorben ist. Letztlich ist es aber so, dass auch die Sterberaten in vielen anderen Ländern in Europa nahe an die Werte kommen, die Deutschland hat oder nur unwesentlich mehr.
sicher, wie ich bereits schrieb, kommen bei Italien versch. Dinge zusammen:
sehr gruendliche Zaehlweise
Ueberlastung des Gesundheitssystems
Hoher Alterssschnitt der Gesellschaft
Welche liegen denn nahe an Deutschland? Die meisten mit hoeheren Zahlen liegen deutlich ueber Deutschland, ich halte SK mit der hohen Testzahl fuer eine sehr zuverlaessige Bewertung, in welche Richtung das gehen kann, wenn das Gesundheitssystem mithalten kann und die liegen ungefaehr beim Faktor 5 im Vergleich zu Deutschland.
Die mit noch recht geringen Fallzahlen sind schwieriger zu bewerten, da wird die Zeit zeigen, wohin es sich entwickelt.
Und auch bei SK schreiben die Autoren, des Beitrags, den ich schonmal verlinkt hatte, dass es u.a. mit der schnellen Reaktion von SK zu tun hatte und der Tatsache, dass sie es wohl geschafft haben, es weitestgehend von der aelterne Bevoelkgerung fernzuhalten:
Age structure, along with early detection and treatment, also likely explains the low numbers of fatalities in South Korea and Singapore compared to Italy. The Korean outbreak, while large, was concentrated amongst the young recruits of the Schincheonji religious group (6), with only 3.3% of cases falling into the very vulnerable >80 group.(7) Singapore is notable with zero deaths thus far, but have had only one confirmed case over 80 and only 10/200 cases above age 70.
Bei Italien schlaegt moeglicherweise negativ zu Buche, dass es neben des hohen Altersschnitts der Gesellschaft auch eine hohe Durchmischung innerhalb der Gesellschaft gibt, sprich alte Menschen haben noch eine starke Teilhabe am Leben und sind deshalb auch verletztlicher fuer Covid-19
Es gibt viele, viele Einfluesse, die nicht singulaer mit Italien testet halt zuviel abgetan werden koennen.
Trotzallem bleibt natuerlich zu hoffen, dass wir dauerhaft mehr Laender haben, bei denen es sich wie Deutschland und SK entwickelt als Italien.
Xaver08 schrieb:
sehr gruendliche Zaehlweise
Ueberlastung des Gesundheitssystems
Hoher Alterssschnitt der Gesellschaft
Und halt das Nichtzählen der Fälle, wodurch die Todesrate einfach um ein Vielfaches zu hoch ist. Daher nehme ich zwar die absolute Zahl der Todesfälle in Italien ernst, die Fallzahlen aber eben nicht. Die nimmt kein Virologe auf dieser Welt ernst, haben auch Leute wie Drosten schon vor 2 Wochen gesagt. Genauso mittlerweile in Spanien oder im Iran. Wer glaubt, dass da Leute noch mit leichtem Husten und Kratzen getestet werden, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Bei Italien reden wir hochwahrscheinlich schon von mehreren hunderttausend Infizierten, das sagen auch führende italienische Virologen, offiziell sind es aber nur 35713.
Xaver08 schrieb:
Welche liegen denn nahe an Deutschland? Die meisten mit hoeheren Zahlen liegen deutlich ueber Deutschland, ich halte SK mit der hohen Testzahl fuer eine sehr zuverlaessige Bewertung, in welche Richtung das gehen kann, wenn das Gesundheitssystem mithalten kann und die liegen ungefaehr beim Faktor 5 im Vergleich zu Deutschland.
Ja, Südkorea hat noch die beste Datenbasis, weil eine gute Testquote (die auch viele jüngere Menschen umfasst) und bereits eine fortgeschrittene Entwicklung. Aber auch in Südkorea gibt es eine Dunkelziffer. Das heißt, auf 8413 Fälle kommen derzeit 91 Todesopfer, die Fallzahl wird aber auch hier noch mal ein Stück höher sein, wenn auch nicht um einen Vielfach-Faktor wie in anderen Ländern. Deutschland dürfte aktuell ähnlich verlaufen, hier haben wir natürlich auch schon mehr als die gut 12000 Fälle (unabhängig von denen, die noch innerhalb der 1-2 Wochen sind bis zu den ersten Symptomen) , in Deutschland ist aber auch anzumerken, dass wir erst am Beginn der Entwicklung sind, dass also die Todesrate noch gar nicht real abgebildet werden kann, weil die meisten Infizierten erst seit kurzem Symptome haben und der Todeskampf der später Sterbenden länger dauert als nur 1-2 Tage, da sterben viele erst nach 1-2 Wochen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Todesrate in einem funktionierenden Gesundheitssystem nicht bei 1 % oder mehr liegen wird sondern klar darunter. Darauf deuten alle Zahlen und ein bisschen logisches Denken hin. Klar ist aber auch, dass ein zusammengebrochenes, sprich überfordertes Gesundheitssystem diese Quote dann auch erhöht. Ob es von 0,4 auf 0,9 % oder von 0,5 auf 1,2 % ist, werden wir alle irgendwann in paar Jahren erfahren.
Maxfanatic schrieb:
Wie wahrscheinlich ist es, dass bei der aktuellen Fallzahl in D. (rund 10.000) gleich mehrere Profifussballer und doch eine relativ große Zahl an Politikern (würde als Referenzgröße Bundestag & Landtag nehmen) erkranken?
Gute Frage, nächste Frage. Also zum einen sicherlich mehr Sozialkontakte als Fritzchen Müller... Aber sonst habe ich dafür keine Erklärungen.
Maxfanatic schrieb:
komme ich doch zur Vermutung, dass die Letalitätsrate, die die offiziellen Statistiken - v.a. in den Nachbarländern - suggerieren, großer Quark ist.
Sind sie auch. Hatte ich ja schon beschrieben. Eine Sterblichkeit von 4 % oder wie in Italien 8 % ist einfach Quatsch. Die Länder, die wirklich gut getestet haben wie Südkorea liegen bei gut 1 % und da gibt es noch ne heftige Dunkelziffer. Deutschland liegt aktuell bei annähernd 0,3 % (wenn auch noch am Beginn der Entwicklung) , Die Schweiz bei 1 % , Norwegen bei 0,2 % , Österreich bei 0,3 %, Belgien bei 0,9 % , Dänemark bei 0,4 % , Schweden bei 0,7 % , Kanada bei 1 % , Malaysia bei 0,3 % , Australien bei 1,1 %
Das alles sollte Indiz dafür sein, dass in Ländern wie Italien nur noch die Fälle mit klaren Symptomen getestet werden. Sieht man ja auch an der Altersverteilung der Infizierten in Italien. Da waren nicht mal 10 % der Infizierten unter 30.
was heisst hier quatsch, niemand, der sich mit dem thema auseinandersetzt behauptet, dass das die "reale" sterblichkeit ist. das sind halt die daten, wie sie aktuell vorliegen.
das zeigt die gefahr, wenn ohne entsprechende einordnung einfach zahlen gelesen werden.
südkorea ist ein gutes beispiel dafür, wenn viel getestet wird und das gesundheitssystem noch mithält. deutschland, usa und italien zeigen in ihrer diskrepanz zwischen todeszahlen und bestaetigten fallzahlen unterschiedliche thematiken auf.
man liesst schon länger kritik, dass deutschland die todeszahlen anders wertet als die mehrheit der anderen länder, was eine erklärung für die extrem niedrige todesrate ist, in italien, die von anfang an eine rel. hohe todesrate hatten, kommen versch. dinge zusammen, zum einen ein intensives testen an verstorbenen, zum anderen eine rel. hohe dunkelziffer, eine sehr wahrscheinlich real höhere todesrate, da die bevölkerung einen hohen altersdurchschnitt hat und mittlerweile eine partielle massive überlastung des gesundheitssystems, dass einen weiteren anstieg der todeszahlen bewirkt.
anders liegt der fall in den usa, in denen das gesundssystem noch nicht überlastet ist, aber schlichtweg das testen unterdrückt wurde. setze ich die sterblichkeit aus sk an, wäre ich bei ca. 11000 infizierten.
das zeigt die gefahr, wenn ohne entsprechende einordnung einfach zahlen gelesen werden.
südkorea ist ein gutes beispiel dafür, wenn viel getestet wird und das gesundheitssystem noch mithält. deutschland, usa und italien zeigen in ihrer diskrepanz zwischen todeszahlen und bestaetigten fallzahlen unterschiedliche thematiken auf.
man liesst schon länger kritik, dass deutschland die todeszahlen anders wertet als die mehrheit der anderen länder, was eine erklärung für die extrem niedrige todesrate ist, in italien, die von anfang an eine rel. hohe todesrate hatten, kommen versch. dinge zusammen, zum einen ein intensives testen an verstorbenen, zum anderen eine rel. hohe dunkelziffer, eine sehr wahrscheinlich real höhere todesrate, da die bevölkerung einen hohen altersdurchschnitt hat und mittlerweile eine partielle massive überlastung des gesundheitssystems, dass einen weiteren anstieg der todeszahlen bewirkt.
anders liegt der fall in den usa, in denen das gesundssystem noch nicht überlastet ist, aber schlichtweg das testen unterdrückt wurde. setze ich die sterblichkeit aus sk an, wäre ich bei ca. 11000 infizierten.
Xaver08 schrieb:
niemand, der sich mit dem thema auseinandersetzt behauptet, dass das die "reale" sterblichkeit ist. das sind halt die daten, wie sie aktuell vorliegen.
Ich kenne viele, die zB schon die Zahlen aus Italien als bare Münze genommen haben.
Xaver08 schrieb:
man liesst schon länger kritik, dass deutschland die todeszahlen anders wertet als die mehrheit der anderen länder, was eine erklärung für die extrem niedrige todesrate ist
Dass wir eine andere Methodik als Italien haben ist ja bekannt. Die Frage ist nur, ob ein 88-jähriger, der Corona hatte, aber an nem Infarkt stirbt, wirklich an Corona gestorben ist. Letztlich ist es aber so, dass auch die Sterberaten in vielen anderen Ländern in Europa nahe an die Werte kommen, die Deutschland hat oder nur unwesentlich mehr. Ich tippe, dass wir in Deutschland auch noch bzgl. Sterberate über die bisherigen 0,25 % steigen. Vor zwei Wochen hatten wir paar hundert Infizierte (offiziell) und die meisten Todesopfer haben schon tagelang gegen den Virus angekämpft gehabt. Demnach ist man da auch immer im Verzug.
16.234 Fälle in den letzten 24 Stunden
Im Stream, den ich immer verfolge, liegt Deutschland mittlerweile bei über 10000 Fällen (in den Statistiken auf den diversen Nachrichtenseiten sind wir noch bei 9200-9500, die auch zu erwarten waren) , vielleicht hat der Stream schon eine Zahl eingearbeitet, die erst vor kurzem rausgekommen ist. Falls es morgen nicht so stark steigt, werden wir es wissen, dann korrigiere ich vielleicht ein wenig, damit die täglichen Steigerungen einigermaßen plausibel bleiben, manchmal kann ein paar Minuten später oder früher die Zahlen etwas verfälschen.
Deutschland somit mit 2931 neuen Fällen an einem Tag. Nur Italien hat an diesem Tag mehr gehabt. Das ist erschreckend.
Die Zahl der Todesopfer weltweit stieg um 810 an, spürbar mehr als an den Vortagen.
Neben Italien (345) war Spanien mit 191 Todesopfern stark beteiligt. Frankreich mit 27 , die Niederlande mit 19, GB mit 16, China mit 13 und dann schon Deutschland erstmals mit einem zweistelligen Zuwachs (+10 auf 27, darunter erstmals jemand in Hessen, in Wiesbaden).
Mittlerweile kann ich den Anstieg innerhalb eines Zeitraums von 3 Tagen etwas vergleichen. Die Schwankungen sind aber noch gegeben.
Deutschland
12.3. - 15.3. : 100,8 %
13.3. - 16.3. : 84,1 %
14.3. - 17.3. : 106,1 %
Einen stärkeren Anstieg hatte in den letzten 3 Tagen die USA (123 %) , Österreich (103 %) und Schweiz (99 %) sind etwa im selben Rahmen.
Interessant ist, dass der Anstieg sich in einigen Ländern verlangsamt hat, waren es in Italien zwischen dem 12. und 15. März noch 64 % Plus, sind es jetzt nur noch 49 % , ähnliches ist in Frankreich (89 auf 72 %), Spanien und Schweiz (von über 150 % auf unter 100 %) , Belgien (105 auf 80 %) oder Schweden (51 auf 24 %) zu beobachten. Hier fließt natürlich ein, dass die Zahl der getesteten Personen nicht ewig steigen kann und die Dunkelziffer sich in einigen bis dahin gut testenden Ländern erhöhen wird.
Die Todeszahlen steigen in Frankreich, Italien, Iran und Spanien einigermaßen konstant an. In Spanien leider ziemlich heftig. In den USA steigt die Geschwindigkeit sogar noch. Selbiges in Deutschland, wobei hier die Zahl der Todesfälle noch zu gering ist, um eine vernünftige Aussage treffen zu können.
Im Stream, den ich immer verfolge, liegt Deutschland mittlerweile bei über 10000 Fällen (in den Statistiken auf den diversen Nachrichtenseiten sind wir noch bei 9200-9500, die auch zu erwarten waren) , vielleicht hat der Stream schon eine Zahl eingearbeitet, die erst vor kurzem rausgekommen ist. Falls es morgen nicht so stark steigt, werden wir es wissen, dann korrigiere ich vielleicht ein wenig, damit die täglichen Steigerungen einigermaßen plausibel bleiben, manchmal kann ein paar Minuten später oder früher die Zahlen etwas verfälschen.
Deutschland somit mit 2931 neuen Fällen an einem Tag. Nur Italien hat an diesem Tag mehr gehabt. Das ist erschreckend.
Die Zahl der Todesopfer weltweit stieg um 810 an, spürbar mehr als an den Vortagen.
Neben Italien (345) war Spanien mit 191 Todesopfern stark beteiligt. Frankreich mit 27 , die Niederlande mit 19, GB mit 16, China mit 13 und dann schon Deutschland erstmals mit einem zweistelligen Zuwachs (+10 auf 27, darunter erstmals jemand in Hessen, in Wiesbaden).
Mittlerweile kann ich den Anstieg innerhalb eines Zeitraums von 3 Tagen etwas vergleichen. Die Schwankungen sind aber noch gegeben.
Deutschland
12.3. - 15.3. : 100,8 %
13.3. - 16.3. : 84,1 %
14.3. - 17.3. : 106,1 %
Einen stärkeren Anstieg hatte in den letzten 3 Tagen die USA (123 %) , Österreich (103 %) und Schweiz (99 %) sind etwa im selben Rahmen.
Interessant ist, dass der Anstieg sich in einigen Ländern verlangsamt hat, waren es in Italien zwischen dem 12. und 15. März noch 64 % Plus, sind es jetzt nur noch 49 % , ähnliches ist in Frankreich (89 auf 72 %), Spanien und Schweiz (von über 150 % auf unter 100 %) , Belgien (105 auf 80 %) oder Schweden (51 auf 24 %) zu beobachten. Hier fließt natürlich ein, dass die Zahl der getesteten Personen nicht ewig steigen kann und die Dunkelziffer sich in einigen bis dahin gut testenden Ländern erhöhen wird.
Die Todeszahlen steigen in Frankreich, Italien, Iran und Spanien einigermaßen konstant an. In Spanien leider ziemlich heftig. In den USA steigt die Geschwindigkeit sogar noch. Selbiges in Deutschland, wobei hier die Zahl der Todesfälle noch zu gering ist, um eine vernünftige Aussage treffen zu können.
update von mark handley mit diversen graphiken:
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
Deutschland bei einer täglichen Steigerungsrate von 22%, bis die aktuellen Massnahmen greifen, wird es noch ein paar Tage dauern, dazu kommt nach und nach die gleiche Schwierigkeit, dass die Testhäufigkeit zurückgehen wird. Änderungen im Testverfahren, sprich es werden nicht mehr nur noch Verdachtsfälle sondern möglicherweise nur noch schwer erkrankte getestet können auch zu einem Abflachen der Kurve führen.
Italien ist mittlerweile bei einer täglihcen Steigerungsrate von 14%. Hoffen wir, dass es auch mit der beginnenden Wirksamkeit der Maßnahmen zu tun hat.
Die Datenlage in wärmeren Ländern bleibt nachwievor dünn, d.h. die dort beobachteten niedrigeren Steigungsraten sind nicht wirklich gesichert, es könnte aber ein Hinweis darauf sein, dass wärmeres Klima den Anstieg wenigstens verlangsamt.
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
Deutschland bei einer täglichen Steigerungsrate von 22%, bis die aktuellen Massnahmen greifen, wird es noch ein paar Tage dauern, dazu kommt nach und nach die gleiche Schwierigkeit, dass die Testhäufigkeit zurückgehen wird. Änderungen im Testverfahren, sprich es werden nicht mehr nur noch Verdachtsfälle sondern möglicherweise nur noch schwer erkrankte getestet können auch zu einem Abflachen der Kurve führen.
Italien ist mittlerweile bei einer täglihcen Steigerungsrate von 14%. Hoffen wir, dass es auch mit der beginnenden Wirksamkeit der Maßnahmen zu tun hat.
Die Datenlage in wärmeren Ländern bleibt nachwievor dünn, d.h. die dort beobachteten niedrigeren Steigungsraten sind nicht wirklich gesichert, es könnte aber ein Hinweis darauf sein, dass wärmeres Klima den Anstieg wenigstens verlangsamt.
Aber sonst gehts noch, oder? Aus dem Mutterland des Virus strömen weiterhin möglich Infizierte zu uns. Hunderte stehen im Terminal und Wartebereich und warten auf ihren Abflug. An das Bodenpersonal denkt dabei scheinbar überhaupt niemand. Ganz zu schweigen von der symbolischen Wirkung auf andere Fluggäste, Bodenverkehrs-Mitarbeiter oder jeder der die Maschinen in der Luft vorüberfliegen sieht.
Aber sonst gehts noch, oder? Aus dem Mutterland des Virus strömen weiterhin möglich Infizierte zu uns. Hunderte stehen im Terminal und Wartebereich und warten auf ihren Abflug. An das Bodenpersonal denkt dabei scheinbar überhaupt niemand. Ganz zu schweigen von der symbolischen Wirkung auf andere Fluggäste, Bodenverkehrs-Mitarbeiter oder jeder der die Maschinen in der Luft vorüberfliegen sieht.
SGE_Werner schrieb:
Die Fallzahlen in Italien sind viel zu niedrig. Die haben eine Todesrate von annähernd 10 % und 2 % der Infizierten sind unter 18. Das alleine dürfte daraufhin deuten, dass Italien tatsächlich nur die Leute testet, die im Krankenhaus sind oder ernsthafte Symptome haben.
Ich frage Dich nochmals, hast Du auch eine Quote über Restitalien (also ohne Mailand, Bergamo, Rest-Lombardei). Wird in Italien auch nach Provinzen unterschieden bzw. werden dort Unterschiede bei den Tests gemacht?
Die Todesrate von 10% bezieht sich nämlich ausnahmslos nur auf Norditalienische Regionen (Südtirol, Lombardei, Friaul).
Die Sterblichkeit in Italien bezieht sich auf Gesamtitalien.
Ich habe aktuell keinen Quelle, die dezidiert in Italien noch Regionen aufschluesselt.
Aber moeglicherweise wirst Du fuendig, wenn Du Dich mit den Informationen von Jenn Dowd auseinanderstzt, die gerade intensiv zu Corona in Italien forscht und auch publiziert.
Einiges dazu kann man auf Twitter in Kurzform lesen, sie hat aber auch Forschungsarbeit verlinkt. U.a. geht sie auf den Effekt des hoeheren Durchschnittsalters auf die erhoehte Sterblichkeit und auf die Wirksamkeit von Lockdowns was das Thema flatten the curve angeht.
https://twitter.com/drjenndowd/status/1239150215678103552?s=12
Das 2. spricht sie hier an, es ist eine recht eindrueckliche Graphik zweiter Provinzen (Lodi und Bergamo), die zu unterschiedlichen Zeitpunkten aehnliche Massnahmen in Kraft treten lassen haben:
https://twitter.com/drjenndowd/status/1239150231498956806
Ich habe aktuell keinen Quelle, die dezidiert in Italien noch Regionen aufschluesselt.
Aber moeglicherweise wirst Du fuendig, wenn Du Dich mit den Informationen von Jenn Dowd auseinanderstzt, die gerade intensiv zu Corona in Italien forscht und auch publiziert.
Einiges dazu kann man auf Twitter in Kurzform lesen, sie hat aber auch Forschungsarbeit verlinkt. U.a. geht sie auf den Effekt des hoeheren Durchschnittsalters auf die erhoehte Sterblichkeit und auf die Wirksamkeit von Lockdowns was das Thema flatten the curve angeht.
https://twitter.com/drjenndowd/status/1239150215678103552?s=12
Das 2. spricht sie hier an, es ist eine recht eindrueckliche Graphik zweiter Provinzen (Lodi und Bergamo), die zu unterschiedlichen Zeitpunkten aehnliche Massnahmen in Kraft treten lassen haben:
https://twitter.com/drjenndowd/status/1239150231498956806
Knueller schrieb:
Warum sind die Zahlen der Todesfälle (virologisch) die Referenzgröße?
Wenn jemand schreibt, wie weit wir hinter Italien sind (tagemäßig), macht es Sinn die Zahlen miteinander zu vergleichen, die qualitativ ähnlich stark sind. Und das sind die Zahlen der Todesopfer. Die Fallzahlen in Italien sind viel zu niedrig. Die haben eine Todesrate von annähernd 10 % und 2 % der Infizierten sind unter 18. Das alleine dürfte daraufhin deuten, dass Italien tatsächlich nur die Leute testet, die im Krankenhaus sind oder ernsthafte Symptome haben. In Deutschland wird das vllt. auch noch so sein auf Dauer. Noch wird aber einigermaßen gut getestet.
Nach meinen Informationen sind in Spanien heute 149 Todesfälle dazu gekommen. Wahrscheinlich war die Zahl gestern so niedrig, weil dort sonntags auf montags nicht so viel erfasst bzw weitergegeben wurde.
Dafür sind die Todeszahlen in Deutschland viel zu niedrig
Sk hat bei der gleichen Anzahl an infizierten einen Faktor 4 an toten. Berichte dass Deutschland bei dem Toten recht eigenwillig zählt sind ja nicht neu.
Es gibt bei beiden Varianten den Verzug zu bewerten natuerlich einen Einflusd durchs Testen
Da die fallzahlen eine größere datenbasis aufweisen, halte ich die für zuverlässiger, zumal bei Italien mittlerweile der Effekt des kollabierenden Gesundheitssystem dazukommt
Und am Ende ist es Wurscht ob man 2 oder 4 Tage hinterherhinkt, wenn sich die fallzahlen alle paar Tage verdoppeln.
Deshalb ist es im Moment interessanter sich den Zuwachs der Infektionen anzuschauen, denn hier ist die datenbadis höher und solange die twstmethodr gleich gut oder schlecht bleibt, kann man das vergleichen
Sk hat bei der gleichen Anzahl an infizierten einen Faktor 4 an toten. Berichte dass Deutschland bei dem Toten recht eigenwillig zählt sind ja nicht neu.
Es gibt bei beiden Varianten den Verzug zu bewerten natuerlich einen Einflusd durchs Testen
Da die fallzahlen eine größere datenbasis aufweisen, halte ich die für zuverlässiger, zumal bei Italien mittlerweile der Effekt des kollabierenden Gesundheitssystem dazukommt
Und am Ende ist es Wurscht ob man 2 oder 4 Tage hinterherhinkt, wenn sich die fallzahlen alle paar Tage verdoppeln.
Deshalb ist es im Moment interessanter sich den Zuwachs der Infektionen anzuschauen, denn hier ist die datenbadis höher und solange die twstmethodr gleich gut oder schlecht bleibt, kann man das vergleichen
Mark handley veröffentlicht jeden Tag ein Update an fallzahlen, Kurven Steigerungsraten im Vergleich, logarithmisch und linear aufgetragen, inkl der Nachteile wie Dunkelziffer in den Tests.
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
D, f, I mittlerweile von 35% Zuwachs auf 22% gesunken, aktuelle Maßnahmen greifen allerdings erst in einigen Tagen.
Nils Popper (?) an der Uni Wien modelliert regelmäßig, den pot Einfluss von Maßnahmen und sieht (sofern eingehalten) eine große Wirksamkeit der in Österreich beschlossenen massnahmen
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
D, f, I mittlerweile von 35% Zuwachs auf 22% gesunken, aktuelle Maßnahmen greifen allerdings erst in einigen Tagen.
Nils Popper (?) an der Uni Wien modelliert regelmäßig, den pot Einfluss von Maßnahmen und sieht (sofern eingehalten) eine große Wirksamkeit der in Österreich beschlossenen massnahmen
mit aktuellem update, er hat jetzt in italien die lombardei abgespalten und er identifiziert (rein aus den zahlen und das statistisch auch noch recht schwach) langsamere anstiege in waermeren laendern
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
Mark handley veröffentlicht jeden Tag ein Update an fallzahlen, Kurven Steigerungsraten im Vergleich, logarithmisch und linear aufgetragen, inkl der Nachteile wie Dunkelziffer in den Tests.
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
D, f, I mittlerweile von 35% Zuwachs auf 22% gesunken, aktuelle Maßnahmen greifen allerdings erst in einigen Tagen.
Nils Popper (?) an der Uni Wien modelliert regelmäßig, den pot Einfluss von Maßnahmen und sieht (sofern eingehalten) eine große Wirksamkeit der in Österreich beschlossenen massnahmen
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
D, f, I mittlerweile von 35% Zuwachs auf 22% gesunken, aktuelle Maßnahmen greifen allerdings erst in einigen Tagen.
Nils Popper (?) an der Uni Wien modelliert regelmäßig, den pot Einfluss von Maßnahmen und sieht (sofern eingehalten) eine große Wirksamkeit der in Österreich beschlossenen massnahmen
Nils Popper wars, der hier veröffentlicht:
http://dexhelpp.at/de/news/covid-19-massnahmen-sollten-bald-wirkung-zeigen/
Aber auch auf Twitter aktiv ist
http://dexhelpp.at/de/news/covid-19-massnahmen-sollten-bald-wirkung-zeigen/
Aber auch auf Twitter aktiv ist
Mark handley veröffentlicht jeden Tag ein Update an fallzahlen, Kurven Steigerungsraten im Vergleich, logarithmisch und linear aufgetragen, inkl der Nachteile wie Dunkelziffer in den Tests.
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
D, f, I mittlerweile von 35% Zuwachs auf 22% gesunken, aktuelle Maßnahmen greifen allerdings erst in einigen Tagen.
Nils Popper (?) an der Uni Wien modelliert regelmäßig, den pot Einfluss von Maßnahmen und sieht (sofern eingehalten) eine große Wirksamkeit der in Österreich beschlossenen massnahmen
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
D, f, I mittlerweile von 35% Zuwachs auf 22% gesunken, aktuelle Maßnahmen greifen allerdings erst in einigen Tagen.
Nils Popper (?) an der Uni Wien modelliert regelmäßig, den pot Einfluss von Maßnahmen und sieht (sofern eingehalten) eine große Wirksamkeit der in Österreich beschlossenen massnahmen
Nils Popper wars, der hier veröffentlicht:
http://dexhelpp.at/de/news/covid-19-massnahmen-sollten-bald-wirkung-zeigen/
Aber auch auf Twitter aktiv ist
http://dexhelpp.at/de/news/covid-19-massnahmen-sollten-bald-wirkung-zeigen/
Aber auch auf Twitter aktiv ist
mit aktuellem update, er hat jetzt in italien die lombardei abgespalten und er identifiziert (rein aus den zahlen und das statistisch auch noch recht schwach) langsamere anstiege in waermeren laendern
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
http://nrg.cs.ucl.ac.uk/mjh/covid19/
Wenn ich sehe, wieviel rel. bullshit gepostet wird, halte ich es für es für absolut wissenswert Zahlen zu posten. Die können da auch ganz ohne Kommentar stehen, vielleicht begreift der ein oder andere mehr vielleicht doch noch was Phase ist. Nicht jeder ruft regelmäßig die neuen Zahlen ab
Das was du da von Hitparade schreibst, ist blödsinn
Das was du da von Hitparade schreibst, ist blödsinn
amananana schrieb:
Bei aller Antipathie gegen Trump: Glaube kaum, dass er da nach eigenem Gutdünken gehandelt hat. Er wird sich auch den Rat seiner obersten Gesundheitsbehörde eingeholt haben.
Ob sein Vorgehen oder letztlich das in unserem Land sich letztlich als das richtige erweist, kann keiner sagen.
doch, das geht ziemlich schnell, dass man sehen kann, ob das sinnvoll war:
https://twitter.com/brookegmcdonald/status/1238986272137502720?s=12
bis zu 10h wartezeit bei der einreise in chicago, dichtgedrängt.
da brauchst du nicht viele in der schlange, dass du die vermutete ausbreitungszahlen von 1:3 auf ein vielfaches erhöhst.
sollte es wirklich so sein, dass da irgendwer auf irgendjemand gehoert hat, der irgendwas zum thema gedacht haben koennte, war es nix sinnvolles.
ich arbeite nicht in der it, aber auch bei uns wird mittlerweile sehr stark im homeoffice gearbeitet, ich denke in zeiten, in denen die meisten privatanschluesse auf streaming angelegt sind, stellen die wenigstens aufgaben das heimnetz vor unloesbare aufgaben.
es ist def. nicht das erste mal, dass ich zuhause arbeite und das geht rel. unproblematisch.
allerdings ist das firmennetz, bzw. die anbindungen nach aussen nicht fuer so massiertes homeoffice ausgelegt, sprich es sind vorsichtige regelungen zum umgang mit anhaengen, emailabruf und der vpn nutzung aufgestellt worden.
so ganz ohne ist es also nicht.
es ist def. nicht das erste mal, dass ich zuhause arbeite und das geht rel. unproblematisch.
allerdings ist das firmennetz, bzw. die anbindungen nach aussen nicht fuer so massiertes homeoffice ausgelegt, sprich es sind vorsichtige regelungen zum umgang mit anhaengen, emailabruf und der vpn nutzung aufgestellt worden.
so ganz ohne ist es also nicht.
Super Schlaumeier. Steht da aber drin, wie das ist, wenn man die Krankmeldung bereits am ersten Tag vorlegen muss, oder wie das ist, wenn die Praxis die Krankmeldung erst am nächsten oder übernächsten Tag schickt.
Steht da drin, wenn man niemanden (Gesunden) mehr zur Abholung vorbeischicken kann?
"Die wollen jemanden vorbeischicken" - ich lach mich schlapp. Wer soll denn das bitte schön machen? Bin mal gespannt, wenn die Fälle zunehmen, wie das funktionieren soll. Da müssen die Praxen ja zusätzliches Personal einstellen um die ganzen Krankmeldungen zu erstellen und vor allem zu versenden.
Steht da drin, wenn man niemanden (Gesunden) mehr zur Abholung vorbeischicken kann?
"Die wollen jemanden vorbeischicken" - ich lach mich schlapp. Wer soll denn das bitte schön machen? Bin mal gespannt, wenn die Fälle zunehmen, wie das funktionieren soll. Da müssen die Praxen ja zusätzliches Personal einstellen um die ganzen Krankmeldungen zu erstellen und vor allem zu versenden.
Gelöschter Benutzer
Tafelberg schrieb:
bis zur BTW -ich unterstelle sie findet im Herbst 21 statt- kann noch sehr viel passieren, schwer einzuschätzen wie sich das entwickelt.
Ja, da hast Du recht.
"Prognosen sind äußerst schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen"
Gelöschter Benutzer
Das war erkennbar lustig gemeint. Es liegt wohl an deiner Humorlosigkeit, es anders ausgelegt zu haben. Ich schätze Tafelberg als ruhigen und anständigen User sehr. Mit ihm kann man gut diskutieren.
Erst einmal werden in ein paar Wochen Ehetherapeuten übervolle Terminkalender zu beklagen haben.
Ansonsten vielen Dank für den Thread!
Medikamente z.B. sollten grundsätzlich in greifbarer Nähe produziert und bevorratet werden. Selbst wenn die Herstellung zu teuer für den freien Markt wäre, sollte sie durch die EU finanziert und die Medikamente für genau solche Notlagen wie jetzt vorgehalten werden.
Als Nebeneffekt würden damit hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ich bin sicher, es gibt noch weitere wichtige Güter, für die ähnliches infrage käme.
Es müssen auch Lieferketten und Just-In-Time Produktion überdacht werden. Auch da gibt es Potential, die regionalen Märkte zu stärken und gesellschaftliche und wirtschaftliche Resilienz zu schaffen.
Ansonsten vielen Dank für den Thread!
Medikamente z.B. sollten grundsätzlich in greifbarer Nähe produziert und bevorratet werden. Selbst wenn die Herstellung zu teuer für den freien Markt wäre, sollte sie durch die EU finanziert und die Medikamente für genau solche Notlagen wie jetzt vorgehalten werden.
Als Nebeneffekt würden damit hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ich bin sicher, es gibt noch weitere wichtige Güter, für die ähnliches infrage käme.
Es müssen auch Lieferketten und Just-In-Time Produktion überdacht werden. Auch da gibt es Potential, die regionalen Märkte zu stärken und gesellschaftliche und wirtschaftliche Resilienz zu schaffen.
Ich kenne viele, die zB schon die Zahlen aus Italien als bare Münze genommen haben.
Dass wir eine andere Methodik als Italien haben ist ja bekannt. Die Frage ist nur, ob ein 88-jähriger, der Corona hatte, aber an nem Infarkt stirbt, wirklich an Corona gestorben ist. Letztlich ist es aber so, dass auch die Sterberaten in vielen anderen Ländern in Europa nahe an die Werte kommen, die Deutschland hat oder nur unwesentlich mehr. Ich tippe, dass wir in Deutschland auch noch bzgl. Sterberate über die bisherigen 0,25 % steigen. Vor zwei Wochen hatten wir paar hundert Infizierte (offiziell) und die meisten Todesopfer haben schon tagelang gegen den Virus angekämpft gehabt. Demnach ist man da auch immer im Verzug.