
Xaver08
13656
Danke, Xaver.
Großen Dank an dich Xaver
Wen überzeugt man mit den Aktionen?
Ernsthaft gefragt: Wer ist bisher nicht überzeugt und sagt jetzt irgendwann aufgrund der 713. Klebeaktion „Klar, jetzt habe ich es verstanden“?
Ernsthaft gefragt: Wer ist bisher nicht überzeugt und sagt jetzt irgendwann aufgrund der 713. Klebeaktion „Klar, jetzt habe ich es verstanden“?
mit den letzten Aktionen kann man sicher nicht viele überzeugen, ich bin da ganz bei Al-Wazir
https://www.zeit.de/news/2023-03/06/al-wazir-kritisiert-aktionen-von-klima-aktivisten?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
https://www.zeit.de/news/2023-03/06/al-wazir-kritisiert-aktionen-von-klima-aktivisten?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Die Entwicklung dreht sich wohl wieder in Richtung sinkende bzw. zumindest stagnierende Fallzahlen. Auch die Intensivpatientenzahlen sind im Bereich der Stagnation angekommen. Dafür steigen erwartungsgemäß die Todeszahlen noch an.
Der Wochenbericht offenbart derweil, dass die letzte Woche genannte Rekombinante XBB.1 , die in anderen Ländern schon dominant war, an Anteil stark hinzugewinnt. In der 7. Kalenderwoche (also die Woche vom 14. Februar) war der Anteil bereits bei 37 % , zu Jahresbeginn waren es 3 %. Letztlich war die Entwicklung aber seit Januar erwartbar, wenn man sich die Entwicklung in anderen Ländern anschaut.
Inzidenz nach Alter
231,6 … 90+
204,3 … 85 - 89
137,2 … 80 - 84
113,2 … 75 - 79
94,3 … 70 - 74
89,0 … 65 - 69
138,7 … 60 - 64
167,5 … 55 - 59
160,0 … 50 - 54
167,9 … 45 - 49
170,1 … 40 - 44
167,5 … 35 - 39
174,5 … 30 - 34
188,4 … 25 - 29
175,1 … 20 - 24
94,8 … 15 - 19
29,3 … 10 - 14
16,6 … 5 - 9
24,6 … 0 - 4
Inzidenz nach Alter - Veränderung zur Vorwoche
4% … 90+
4% … 85 - 89
4% … 80 - 84
7% … 75 - 79
6% … 70 - 74
11% … 65 - 69
8% … 60 - 64
16% … 55 - 59
15% … 50 - 54
16% … 45 - 49
12% … 40 - 44
15% … 35 - 39
24% … 30 - 34
29% … 25 - 29
32% … 20 - 24
7% … 15 - 19
-8% … 10 - 14
-4% … 5 - 9
7% … 0 - 4
Man sieht sehr gut, dass die besagte Woche die Faschingswoche mit Rosenmontag usw. war. Die Entwicklung in den Altersgruppen war praktisch so zu erwarten. Die nicht mehr sonderlich stark steigenden Werte bei den gefährderten Senioren zeigen auch auf, warum hier andere Werte wie Hospitalisierungen oder Intensivpatienten nicht mehr ganz so stark steigen.
Der Wochenbericht offenbart derweil, dass die letzte Woche genannte Rekombinante XBB.1 , die in anderen Ländern schon dominant war, an Anteil stark hinzugewinnt. In der 7. Kalenderwoche (also die Woche vom 14. Februar) war der Anteil bereits bei 37 % , zu Jahresbeginn waren es 3 %. Letztlich war die Entwicklung aber seit Januar erwartbar, wenn man sich die Entwicklung in anderen Ländern anschaut.
Inzidenz nach Alter
231,6 … 90+
204,3 … 85 - 89
137,2 … 80 - 84
113,2 … 75 - 79
94,3 … 70 - 74
89,0 … 65 - 69
138,7 … 60 - 64
167,5 … 55 - 59
160,0 … 50 - 54
167,9 … 45 - 49
170,1 … 40 - 44
167,5 … 35 - 39
174,5 … 30 - 34
188,4 … 25 - 29
175,1 … 20 - 24
94,8 … 15 - 19
29,3 … 10 - 14
16,6 … 5 - 9
24,6 … 0 - 4
Inzidenz nach Alter - Veränderung zur Vorwoche
4% … 90+
4% … 85 - 89
4% … 80 - 84
7% … 75 - 79
6% … 70 - 74
11% … 65 - 69
8% … 60 - 64
16% … 55 - 59
15% … 50 - 54
16% … 45 - 49
12% … 40 - 44
15% … 35 - 39
24% … 30 - 34
29% … 25 - 29
32% … 20 - 24
7% … 15 - 19
-8% … 10 - 14
-4% … 5 - 9
7% … 0 - 4
Man sieht sehr gut, dass die besagte Woche die Faschingswoche mit Rosenmontag usw. war. Die Entwicklung in den Altersgruppen war praktisch so zu erwarten. Die nicht mehr sonderlich stark steigenden Werte bei den gefährderten Senioren zeigen auch auf, warum hier andere Werte wie Hospitalisierungen oder Intensivpatienten nicht mehr ganz so stark steigen.
man wird erwartungsgemäss auch den wechsel im infektionsschutzgesetz sehen, die inzidenz war die letzten monate sowieso nur noch wenig aussagekräftig, mit dem wechsel, dass pcr tests nicht mehr einfach und kostenlos verfügbar sind, wird zwangsläufig nochmal ein bruch in den zahlen sein, der eine reduzierung erwarten lässt.
darüber hinaus könnte auch ein abflachen zu erwarten sein, manche labore haben ja noch teststatistiken veröffentlicht, beispielsweise in der positivrate, bei der man ab mitte januar einen anstieg gesehen hat, der in der letzten woche abgeflacht ist.
mal schauen, wohin es sich entwickelt, aber die inzidenz wird eine noch höhere dunkelziffer haben, als sie eh schon hat.
darüber hinaus könnte auch ein abflachen zu erwarten sein, manche labore haben ja noch teststatistiken veröffentlicht, beispielsweise in der positivrate, bei der man ab mitte januar einen anstieg gesehen hat, der in der letzten woche abgeflacht ist.
mal schauen, wohin es sich entwickelt, aber die inzidenz wird eine noch höhere dunkelziffer haben, als sie eh schon hat.
Xaver08 schrieb:
mal schauen, wohin es sich entwickelt, aber die inzidenz wird eine noch höhere dunkelziffer haben, als sie eh schon hat.
Die normale Inzidenz ist auch tatsächlich nicht mehr so aussagekräftig. Da sind die Abwasserproben (wenn auch zeitverzögert) und Hospitalisierungs- und Intensivpatientenzahlen zuverlässiger. Die sind aber halt ordentlich zeitverzögert.
Xaver08 schrieb:
Dh ich bin wohl ein hässlicher Nonkonformist und die Schwaben scheinen sich attraktiv zu finden
FrankenAdler freut sich doch auch keine mehr tragen zu müssen. Irgendwann hat er halt die ganzen Kommentare attraktiver Frauen über sein wohlgeformtes schönes Gesicht vermisst.
Xaver08 schrieb:
Ich habe vor Monaten schonmal geschrieben, dass ich bezweifele, ob wir zu einem Normalzustand, wie wir ihn von 2019 kennen, zurückkehren können.
Hm. Aber waren nicht Deine Aussagen da deutlich optimistischer 2021 und Anfang 2022?
Xaver08 schrieb:
und dann mit einer höheren Krankheitslast leben müssen
Das wird so sein. Wobei die Frage ist, ob diese höhere Krankheitslast dauerhaft bestehen wird oder sich die nächsten Jahre verläuft.
Xaver08 schrieb:
die Basis dafür war die Click-bait Überschrift eines Interviews mit Drosten von Ende letzten Jahres
Das war die Basis in der öffentlichen Diskussion. Der Übergang ins Endemische ist in vielen Ländern zuvor bereits erfolgt und dort schon anerkannt worden. So gesehen wäre es sowieso dazugekommen, nur wurde halt von der Gesellschaft der erste, der das Wort in den Mund genommen hat und der ernst genommen wird, sofort genutzt zum "ah, er hat endemisch gesagt, es ist Schluss mit Corona". Ist aber nach 3 Jahren irgendwie menschlich nachvollziehbar.
Xaver08 schrieb:
bedeutet es trotzdem eine große Belastung für diese Menschen und auch für die Gesellschaft.
Unstrittig. Die Maßnahmen waren aber anscheinend auch für viele Menschen eine Belastung. Selbst einfache wie Maskentragen. Siehe FA. Ich finde es nicht gut, wenn man die eine oder andere Seite der Medaille weglässt. Egal ob jetzt LC oder die psychischen/sozialen Verwerfungen.
Xaver08 schrieb:
Diese kennen wir noch nicht vollumfänglich, werden wir zu einem Teil erst in einigen Jahren bis Jahrzehnten kennen (können) und das was wir schon wissen, ist nicht wirklich ins Bewusstsein der Menschen gerückt.
Auch hier gilt das für beide Seiten der Medaille. Sowohl LC und seine Folgen können wir nicht abschätzen, genauso wenig die psychischen Folgen von Maßnahmen usw.
In meiner Verwandtschaft haben wir einen 11-Jährigen, der vor Corona psychisch total gesund war und jetzt ein psychisches Wrack ist und zum Systemsprenger mutiert. Der wird vermutlich noch 70 Jahre daran zu knabbern haben inkl Nachkommen.
Gleiches gilt sicherlich für viele LC Fälle, die dann bis Lebensende eine kaputte Lunge usw haben.
Xaver08 schrieb:
Dafür müsste man aber die Abwägung durchführen, wie das neue Normal aussieht und das hat aus meiner Sicht nicht stattgefunden.
Also im Zug heute trugen 12 Prozent eine Maske. Ich denke, die Abwägung ist zwar nicht öffentlich debattiert worden (das ist wohl das, was Du meinst), aber anscheinend ist selbst im Februar die Lust auf einfachste Maßnahmen gering.
Corona wird weiterhin Folgen haben für die Gesellschaft und Gesundheit und jedem sollte das klar sein.
Kollegin von mir, die zu den Querdenkern gehört hat, hatte im November Corona erstmals bekommen und noch gewitzelt, dass es ja selbst ohne Impfung locker war...
Sie hustet übrigens seit 3 Monaten permanent. Tja.
SGE_Werner schrieb:
Hm. Aber waren nicht Deine Aussagen da deutlich optimistischer 2021 und Anfang 2022?
möglich, je nach wissensstand hat sich meine meinung durchaus geändert. z.b. zu einem zeitpunkt, als noch von einer echten herdenimmunität ausgegangen wurde.
SGE_Werner schrieb:
Das wird so sein. Wobei die Frage ist, ob diese höhere Krankheitslast dauerhaft bestehen wird oder sich die nächsten Jahre verläuft.
das ist korrekt wiedergegeben.
SGE_Werner schrieb:
Das war die Basis in der öffentlichen Diskussion. Der Übergang ins Endemische ist in vielen Ländern zuvor bereits erfolgt und dort schon anerkannt worden. So gesehen wäre es sowieso dazugekommen, nur wurde halt von der Gesellschaft der erste, der das Wort in den Mund genommen hat und der ernst genommen wird, sofort genutzt zum "ah, er hat endemisch gesagt, es ist Schluss mit Corona". Ist aber nach 3 Jahren irgendwie menschlich nachvollziehbar.
natürlich ist es menschlich nachvollziehbar, aber darum ging es nicht
es ging um eine sachliche bewertung. und da wurde die clickbait überschrift eines zeitungsartikels als basis genommen, für jetzt is vorbei. aufmerksame leser haben gleich darauf hingewiesen, dass es so nicht gemeint gewesen sein könne und drosten hat im nachgang konkretisiert, dass man den übergang ins endemische im nachgang feststellen wird, und nicht vorhersagt.
SGE_Werner schrieb:
Auch hier gilt das für beide Seiten der Medaille. Sowohl LC und seine Folgen können wir nicht abschätzen, genauso wenig die psychischen Folgen von Maßnahmen usw.
In meiner Verwandtschaft haben wir einen 11-Jährigen, der vor Corona psychisch total gesund war und jetzt ein psychisches Wrack ist und zum Systemsprenger mutiert. Der wird vermutlich noch 70 Jahre daran zu knabbern haben inkl Nachkommen.
Gleiches gilt sicherlich für viele LC Fälle, die dann bis Lebensende eine kaputte Lunge usw haben.
aber es ging doch gerade nicht um den rückblick. dass diese lange bleiernen phasen schäden verursacht haben, ist nicht unwahrscheinlich. aber die hätten bei konsequenten einsatz von massnahmen auch deutlich kürzer sein müssen, aber das haben wir hoch und runter diskutiert.
was die psychische gesundheit und die versorgung der psychischen gesundheit in deutschland angeht, waren wir schon vor der pandemie miserabel aufgestellt, sowohl für erwachsene als auch für kinder. besser scheint es aktuell nicht zu werden. es wäre schön, wenn wir da nicht nur aus der pandemie resultierend eine verbesserung sehen werden. ich gehe allerdings nicht wirklich aus, die meisten teilnehmer dieser öffentlichen debatte in diesem thema hatten vermutlich andere motive.
mir geht es um den blick nach vorne und dabei um minimale massnahmen. ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass jemand durch den einsatz von luftfiltern im öffentlichen raum oder punktuelle maskentragenpflichten solche katastrophale psychische schäden davon trägt. da vermischst du was gehörig.
SGE_Werner schrieb:
Also im Zug heute trugen 12 Prozent eine Maske. Ich denke, die Abwägung ist zwar nicht öffentlich debattiert worden (das ist wohl das, was Du meinst), aber anscheinend ist selbst im Februar die Lust auf einfachste Maßnahmen gering.
in deinen zügen war die maskentragedisziplin ja immer gefühlt niedriger als anderswo
endemisch steht in der gesellschaftlichen wahrnehmung für harmlos. natürlich ist die lust auf massnahmen gering, wenn man erzählt bekommt, dass alles kein problem ist.
hätten wir heute cholera in deutschland, wäre es niemals zu massnahmen wie kläranlagen und wasserreinigung gekommen. die freiheit hätte sich deutschland nicht nehmen lassen...
Xaver08 schrieb:
in deinen zügen war die maskentragedisziplin ja immer gefühlt niedriger als anderswo
Nachdem, was ich so von Bekannten gehört habe, die nicht in meiner Region wohnen, würde ich das nicht behaupten. Aber ob es jetzt 10 oder 25 % sind, ist auch am Ende kaum von Relevanz. Die Mehrheit trägt keine Maske mehr. Und es wird von Woche zu Woche sogar noch weniger.
Xaver08 schrieb:
was die psychische gesundheit und die versorgung der psychischen gesundheit in deutschland angeht, waren wir schon vor der pandemie miserabel aufgestellt, sowohl für erwachsene als auch für kinder.
Absolut.
Xaver08 schrieb:
es wäre schön, wenn wir da nicht nur aus der pandemie resultierend eine verbesserung sehen werden. ich gehe allerdings nicht wirklich aus, die meisten teilnehmer dieser öffentlichen debatte in diesem thema hatten vermutlich andere motive.
Das stimmt auch. Aber zugegebenermaßen haben wir dank der 2-3 Corona-Jahre noch mehr psychische Auffälligkeiten. Ich glaube einfach, dass aus diesen Erfahrungen heraus einfach gerade mal die meisten froh sind, wenn Normalität herrscht. Dass wir grundsätzlich bzgl. Infektionsschutz einige Maßnahmen behalten oder ausbauen könnten ist klar (siehe Luftfilter, aber auch zB die Maskenpflicht bei Ärzten, die ich hervorragend finde, zumindest in infektionsreichen Gebieten a la Hausarzt, HNO... gut, Gynäkologie und Urologie haben auch oft mit Infektionskrankheiten zu tun, aber die werden wohl eher nicht im Wartezimmer übertragen ^^).
Xaver08 schrieb:
natürlich ist die lust auf massnahmen gering, wenn man erzählt bekommt, dass alles kein problem ist.
Hm. Da möchte ich tatsächlich mal einen anderen Gedankengang einbringen. Ich denke, dass da auch das absolute Gegenstück zu einer Unlust führen kann. Also sowohl das "es ist alles gut, nix wird passieren" ist problematisch wie auch das "es gibt das Risiko und das und das und das" , denn das hat m.E. viele Menschen in den letzten 3 Jahren ermüdet.
Wenn ich mich so in meinem Umfeld umhöre, waren es nicht die Beschwichtigungen, die irgendwann zu einem "ach ist alles nicht so schlimm" geführt haben, sondern die massenhafte Erfahrung mit Corona selbst im letzten Spätwinter / Frühjahr in den starken Omikron-Wellen. In meinem Umfeld hatten fast 2/3 innerhalb weniger Monate alle Corona bekommen plus deren Verwandten und Bekannten. Die meisten Verläufe waren (auch dank Impfschutz !!!) deutlich milder als zB noch zu Delta-Zeiten. Die Personen, die dann schon Corona hatten, waren danach deutlich weniger aktiv, was die Schutzmaßnahmen anging. So meine Erfahrung. Und damit meine ich nicht nur mich, sondern doch einige in meinem Umfeld. Dass dann vielleicht ins andere Extrem der Verharmlosung abgedriftet wird, will ich gar nicht anzweifeln. Das ist gut möglich. Aber m.E. greift es zu kurz zu sagen, dass die Menschen es nicht ernst nehmen, weil man es ihnen erzählt hat. Damit erweckt man den Eindruck, als würden die Menschen wirklich wie ne blinde Schafherde jedem hinterherlaufen, der ihnen gute Nachrichten bringen möchte. Ich denke, da spielt auch die pers. Erfahrung rein. Die ist nicht repräsentativ, aber sie ist m.E. doch wichtig für die pers. Einschätzung einer Gefahr durch die Gesellschaft.
WürzburgerAdler schrieb:
Aber dein Spruch klingt so ein bisschen fußaufstampfend nach "Ich lasse mir meine Freiheiten... meine Annehmlichkeiten... meine Gewohnheiten... etc. von einer dahergelaufenen Pandemie nicht nehmen!" Denkst du nicht, dass uns evtl. noch ganz andere Einschränkungen bevorstehen, gegen die die Coronamaßnahmen ein laues Lüftchen waren? Ein bisschen was an Vorboten bekommst du ja bei deiner täglichen Arbeit mit.
Mich verwundert diese Bereitschaft, in vorauseilendem Gehorsam jede mögliche zukünftige Einschränkung zu antizipieren und zu akzeptieren.
Unser Rechts- und auch Gesellschaftssystem basiert darauf, dass nicht die Freiheit zu rechtfertigen ist, sondern die Einschränkung derselben.
Verstehe mich nicht falsch, ich habe die Corona-Maßnahmen mitgetragen und aus gutem Grund trotz einiger rechtlicher Bedenken weder hier noch anderswo kritisiert, um nicht den falschen Leuten Argumente zu liefern. Jedoch sollten wir sehr vorsichtig sein, dass wir den Ausnahmezustand nicht zum Normalzustand machen.
amsterdam_stranded schrieb:
Jedoch sollten wir sehr vorsichtig sein, dass wir den Ausnahmezustand nicht zum Normalzustand machen.
Dieser Satz ist mir vorher gar nicht so aufgefallen, aber ich finde, dass er den Kern des aktuellen Problems (nicht nur bei Corona) sehr gut trifft.
Ich habe vor Monaten schonmal geschrieben, dass ich bezweifele, ob wir zu einem Normalzustand, wie wir ihn von 2019 kennen, zurückkehren können.
Ich habe damals vermutet und vermute das auch heute noch, dass wir entweder zu einem Verhaltensnormal von 2019 zurückkehren und dann mit einer höheren Krankheitslast leben müssen oder uns Gedanken machen müssen, wie wir die erhöhte Krankheitslast reduzieren wollen und was wir bereit sind dafür zu tun, sobald wir in die endemische Phase eintreten.
Der erklärte Übergang in die endemische Phase war aus meiner Sicht sehr skurril, die Basis dafür war die Click-bait Überschrift eines Interviews mit Drosten von Ende letzten Jahres, der von der Politik (hauptsächlich die FDP) zum Aufhänger genommen wurde, zum Aufheben der letzten Massnahmen aufzurufen. Drosten hat im Nachgang im übrigen nochmal klargestellt, dass er mitnichten gesagt hat, dass wir den Übergang vollzogen haben, sondern dass er der Meinung ist, dass man es erst im Nachgang bewerten können wird, wann der Übergang vollzogen wurde.
Darüber hinaus heisst endemisch nicht ungefährlich, es heisst erstmal nur, dass man dieser Krankheit überall begegnen kann. Cholera war mal eine endemische Krankheit in unseren Gefilden, die Sauberkeit unseres Nutz- respektive Trinkwassers hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass diese Krankheit bei uns nicht mehr vorkommt. Ich vermute aber, dass Kubicki, müssten wir heute dieses Thema schultern, darauf bestehen würde, immer und überall dreckiges Wasser trinken zu dürfen. Diese Freiheit würde er sich sicher nicht nehmen lassen.
Ob wir uns jetzt aktuell wirklich schon in einer endemischen Phase befinden oder nicht, ist aus meiner Sicht erstmal egal. Ich denke nur nicht, dass es sich bei Corona bereits schon um eine der gängigen Erkältungskrankheiten handelt. Corona ist nachwievor eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt und das Potential hat längerfristige Beeinträchtigungen hervorzurufen.
Sicherlich ist die akute Gefahr der Erkrankung deutlich zurückgegangen, bei akuten Verläufen hat sich das Risiko durch Impfung und Ausbildung von Immunität durch Erkrankung von einem individuellen Risiko zu einem gesellschaftlichen Risiko verschoben. Intensivstationen sind weniger oder nicht mehr überlastet, allerdings liegt durch Corona immer noch eine breite Grundlast auf dem Gesundheitssystem.
Nicht oder wenig in der Bewertung sind nachwievor mittel- und langfristige Folgen der Erkrankung, die allerdings nicht so plakativ und sichtbar sind, wie Menschen, die auf der Intensivstation an der Beatmung hängen.
Bayern meldet für das letzte Jahr aus Krankenkassenauswertung einen massiven Anstieg von LongCovidpatienten auf 350 000 Menschen. Das wird vermutlich untererfasst sein, das Thema ist selbst bei Medizinern immer noch nicht wirklich präsent. Auch wenn natürlich nicht jeder Verlauf von Longcovid gravierend ist, bedeutet es trotzdem eine große Belastung für diese Menschen und auch für die Gesellschaft.
Es gibt deutliche Hinweise für die Erhöhung des Risikos von Herzerkrankungen, Diabetes usw., dazu noch viele weniger deutliche Erkenntnisse, die nicht abschliessend geklärt sind.
Aus meiner Sicht würde zu einem Entschluss alle akuten Massnahmen aufzuheben ohne weitere Schritte einzuleiten eine Bewertung der entsprechenden Konsequenzen gehören.
Sollte sie denn stattgefunden haben, wurde das nicht transparent gemacht. Aber auch diese Transparenz müsste nach meiner Meinung nach zwingend hergestellt werden.
Wenn wir, wie es sich bei den Menschen festsetzt, Corona mittlerweile als allgemeines Lebensrisiko betrachten wollen (und das kann man gerne tun), sollte den Menschen klar sein, was dieses erhöhte Risiko für Konsequenzen haben kann. Diese kennen wir noch nicht vollumfänglich, werden wir zu einem Teil erst in einigen Jahren bis Jahrzehnten kennen (können) und das was wir schon wissen, ist nicht wirklich ins Bewusstsein der Menschen gerückt.
Alternativ kann man in der Abwägung die Entscheidung treffen ob und welche Schutzmassnahmen man aufrechterhält.
Eine dieser Schutzmassnahmen können Regelungen für saubere Luft in Innenräumen sein. Am einfachsten lässt sich sowas in öffentlichen Räumen und/oder beispielsweise über Arbeitsschutzrichtlinien durchsetzen. Auch Maskenregelungen im begrenzten Umfang können dazugehören.
Dafür müsste man aber die Abwägung durchführen, wie das neue Normal aussieht und das hat aus meiner Sicht nicht stattgefunden.
Xaver08 schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Jedoch sollten wir sehr vorsichtig sein, dass wir den Ausnahmezustand nicht zum Normalzustand machen.
Dieser Satz ist mir vorher gar nicht so aufgefallen, aber ich finde, dass er den Kern des aktuellen Problems (nicht nur bei Corona) sehr gut trifft.
Ich habe vor Monaten schonmal geschrieben, dass ich bezweifele, ob wir zu einem Normalzustand, wie wir ihn von 2019 kennen, zurückkehren können.
Ich habe damals vermutet und vermute das auch heute noch, dass wir entweder zu einem Verhaltensnormal von 2019 zurückkehren und dann mit einer höheren Krankheitslast leben müssen oder uns Gedanken machen müssen, wie wir die erhöhte Krankheitslast reduzieren wollen und was wir bereit sind dafür zu tun, sobald wir in die endemische Phase eintreten.
Der erklärte Übergang in die endemische Phase war aus meiner Sicht sehr skurril, die Basis dafür war die Click-bait Überschrift eines Interviews mit Drosten von Ende letzten Jahres, der von der Politik (hauptsächlich die FDP) zum Aufhänger genommen wurde, zum Aufheben der letzten Massnahmen aufzurufen. Drosten hat im Nachgang im übrigen nochmal klargestellt, dass er mitnichten gesagt hat, dass wir den Übergang vollzogen haben, sondern dass er der Meinung ist, dass man es erst im Nachgang bewerten können wird, wann der Übergang vollzogen wurde.
Darüber hinaus heisst endemisch nicht ungefährlich, es heisst erstmal nur, dass man dieser Krankheit überall begegnen kann. Cholera war mal eine endemische Krankheit in unseren Gefilden, die Sauberkeit unseres Nutz- respektive Trinkwassers hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass diese Krankheit bei uns nicht mehr vorkommt. Ich vermute aber, dass Kubicki, müssten wir heute dieses Thema schultern, darauf bestehen würde, immer und überall dreckiges Wasser trinken zu dürfen. Diese Freiheit würde er sich sicher nicht nehmen lassen.
Ob wir uns jetzt aktuell wirklich schon in einer endemischen Phase befinden oder nicht, ist aus meiner Sicht erstmal egal. Ich denke nur nicht, dass es sich bei Corona bereits schon um eine der gängigen Erkältungskrankheiten handelt. Corona ist nachwievor eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt und das Potential hat längerfristige Beeinträchtigungen hervorzurufen.
Sicherlich ist die akute Gefahr der Erkrankung deutlich zurückgegangen, bei akuten Verläufen hat sich das Risiko durch Impfung und Ausbildung von Immunität durch Erkrankung von einem individuellen Risiko zu einem gesellschaftlichen Risiko verschoben. Intensivstationen sind weniger oder nicht mehr überlastet, allerdings liegt durch Corona immer noch eine breite Grundlast auf dem Gesundheitssystem.
Nicht oder wenig in der Bewertung sind nachwievor mittel- und langfristige Folgen der Erkrankung, die allerdings nicht so plakativ und sichtbar sind, wie Menschen, die auf der Intensivstation an der Beatmung hängen.
Bayern meldet für das letzte Jahr aus Krankenkassenauswertung einen massiven Anstieg von LongCovidpatienten auf 350 000 Menschen. Das wird vermutlich untererfasst sein, das Thema ist selbst bei Medizinern immer noch nicht wirklich präsent. Auch wenn natürlich nicht jeder Verlauf von Longcovid gravierend ist, bedeutet es trotzdem eine große Belastung für diese Menschen und auch für die Gesellschaft.
Es gibt deutliche Hinweise für die Erhöhung des Risikos von Herzerkrankungen, Diabetes usw., dazu noch viele weniger deutliche Erkenntnisse, die nicht abschliessend geklärt sind.
Aus meiner Sicht würde zu einem Entschluss alle akuten Massnahmen aufzuheben ohne weitere Schritte einzuleiten eine Bewertung der entsprechenden Konsequenzen gehören.
Sollte sie denn stattgefunden haben, wurde das nicht transparent gemacht. Aber auch diese Transparenz müsste nach meiner Meinung nach zwingend hergestellt werden.
Wenn wir, wie es sich bei den Menschen festsetzt, Corona mittlerweile als allgemeines Lebensrisiko betrachten wollen (und das kann man gerne tun), sollte den Menschen klar sein, was dieses erhöhte Risiko für Konsequenzen haben kann. Diese kennen wir noch nicht vollumfänglich, werden wir zu einem Teil erst in einigen Jahren bis Jahrzehnten kennen (können) und das was wir schon wissen, ist nicht wirklich ins Bewusstsein der Menschen gerückt.
Alternativ kann man in der Abwägung die Entscheidung treffen ob und welche Schutzmassnahmen man aufrechterhält.
Eine dieser Schutzmassnahmen können Regelungen für saubere Luft in Innenräumen sein. Am einfachsten lässt sich sowas in öffentlichen Räumen und/oder beispielsweise über Arbeitsschutzrichtlinien durchsetzen. Auch Maskenregelungen im begrenzten Umfang können dazugehören.
Dafür müsste man aber die Abwägung durchführen, wie das neue Normal aussieht und das hat aus meiner Sicht nicht stattgefunden.
Mit viel Wohlwollen hättest du diese Ergüsse vor genau einem Jahr noch vertreten können. Es jetzt noch zu tun, zeugt von einer komplett verblendeten Sichtweise. Und du kannst noch so viel von Abwägungen reden: jede, die in Sachen staatlich Maßnahmen hätte vorgenommen werden können, würde schon seit etlichen Monaten (= 2021) pro Freiheitsrechte ausgehen. Selbst wenn an den politischen Schalthebeln das Team Negativ (oder Corona-Positiv, wie man es nimmt) mit dir, dem Würzburger, Lauterbach und Wieler sitzen würde. Entsprechende Entscheidungen würden gerichtlich aber mal ganz schnell kassiert werden.
Und du sprichst es an: Hier waren einige seit 2020 der Meinung, dass es nie mehr wird wie vor März 2020. Leider musste man euch enttäuschen: Es wurde alles wieder normal und so wird es auch bleiben. Und es soll mir keiner kommen mit: Aber in Arztpraxen muss man doch jetzt Masken tragen.
Es ist mehr als belustigend, wie Leute noch immer an ihrem Weltbild festhalten und, vermutlich aus Prinzip oder weil sie sich freuen, dass die Freiheit der Bürger beschnitten wird, nicht einsehen wollen, dass Corona sich in die f… normalen Krankheiten eingereiht hat. Es ist vorbei, seht es endlich ein.
Xaver08 schrieb:
Ich habe vor Monaten schonmal geschrieben, dass ich bezweifele, ob wir zu einem Normalzustand, wie wir ihn von 2019 kennen, zurückkehren können.
Hm. Aber waren nicht Deine Aussagen da deutlich optimistischer 2021 und Anfang 2022?
Xaver08 schrieb:
und dann mit einer höheren Krankheitslast leben müssen
Das wird so sein. Wobei die Frage ist, ob diese höhere Krankheitslast dauerhaft bestehen wird oder sich die nächsten Jahre verläuft.
Xaver08 schrieb:
die Basis dafür war die Click-bait Überschrift eines Interviews mit Drosten von Ende letzten Jahres
Das war die Basis in der öffentlichen Diskussion. Der Übergang ins Endemische ist in vielen Ländern zuvor bereits erfolgt und dort schon anerkannt worden. So gesehen wäre es sowieso dazugekommen, nur wurde halt von der Gesellschaft der erste, der das Wort in den Mund genommen hat und der ernst genommen wird, sofort genutzt zum "ah, er hat endemisch gesagt, es ist Schluss mit Corona". Ist aber nach 3 Jahren irgendwie menschlich nachvollziehbar.
Xaver08 schrieb:
bedeutet es trotzdem eine große Belastung für diese Menschen und auch für die Gesellschaft.
Unstrittig. Die Maßnahmen waren aber anscheinend auch für viele Menschen eine Belastung. Selbst einfache wie Maskentragen. Siehe FA. Ich finde es nicht gut, wenn man die eine oder andere Seite der Medaille weglässt. Egal ob jetzt LC oder die psychischen/sozialen Verwerfungen.
Xaver08 schrieb:
Diese kennen wir noch nicht vollumfänglich, werden wir zu einem Teil erst in einigen Jahren bis Jahrzehnten kennen (können) und das was wir schon wissen, ist nicht wirklich ins Bewusstsein der Menschen gerückt.
Auch hier gilt das für beide Seiten der Medaille. Sowohl LC und seine Folgen können wir nicht abschätzen, genauso wenig die psychischen Folgen von Maßnahmen usw.
In meiner Verwandtschaft haben wir einen 11-Jährigen, der vor Corona psychisch total gesund war und jetzt ein psychisches Wrack ist und zum Systemsprenger mutiert. Der wird vermutlich noch 70 Jahre daran zu knabbern haben inkl Nachkommen.
Gleiches gilt sicherlich für viele LC Fälle, die dann bis Lebensende eine kaputte Lunge usw haben.
Xaver08 schrieb:
Dafür müsste man aber die Abwägung durchführen, wie das neue Normal aussieht und das hat aus meiner Sicht nicht stattgefunden.
Also im Zug heute trugen 12 Prozent eine Maske. Ich denke, die Abwägung ist zwar nicht öffentlich debattiert worden (das ist wohl das, was Du meinst), aber anscheinend ist selbst im Februar die Lust auf einfachste Maßnahmen gering.
Corona wird weiterhin Folgen haben für die Gesellschaft und Gesundheit und jedem sollte das klar sein.
Kollegin von mir, die zu den Querdenkern gehört hat, hatte im November Corona erstmals bekommen und noch gewitzelt, dass es ja selbst ohne Impfung locker war...
Sie hustet übrigens seit 3 Monaten permanent. Tja.
WürzburgerAdler schrieb:
Aber dein Spruch klingt so ein bisschen fußaufstampfend nach "Ich lasse mir meine Freiheiten... meine Annehmlichkeiten... meine Gewohnheiten... etc. von einer dahergelaufenen Pandemie nicht nehmen!" Denkst du nicht, dass uns evtl. noch ganz andere Einschränkungen bevorstehen, gegen die die Coronamaßnahmen ein laues Lüftchen waren? Ein bisschen was an Vorboten bekommst du ja bei deiner täglichen Arbeit mit.
Mich verwundert diese Bereitschaft, in vorauseilendem Gehorsam jede mögliche zukünftige Einschränkung zu antizipieren und zu akzeptieren.
Unser Rechts- und auch Gesellschaftssystem basiert darauf, dass nicht die Freiheit zu rechtfertigen ist, sondern die Einschränkung derselben.
Verstehe mich nicht falsch, ich habe die Corona-Maßnahmen mitgetragen und aus gutem Grund trotz einiger rechtlicher Bedenken weder hier noch anderswo kritisiert, um nicht den falschen Leuten Argumente zu liefern. Jedoch sollten wir sehr vorsichtig sein, dass wir den Ausnahmezustand nicht zum Normalzustand machen.
Es ist halt die übliche Folklore - niemand würde übrigens eine Seite daran dies mal zu ändern.
Macht natürlich keiner...weil beide Seiten Angst haben als schwach dazustehen.
Erzeugt bei mir halt das Gefühl beide Seiten sind nicht ernst zu nehmen und es kommen die Gedanken hoch "Leute, spart euch doch diesen ganzen Scheiß und einigt euch halt etwas schneller. So wie es am Ende doch eh sein wird" Aber was soll man machen - es ist halt so wie es ist, so hat jeder seine Rituale.
Macht natürlich keiner...weil beide Seiten Angst haben als schwach dazustehen.
Erzeugt bei mir halt das Gefühl beide Seiten sind nicht ernst zu nehmen und es kommen die Gedanken hoch "Leute, spart euch doch diesen ganzen Scheiß und einigt euch halt etwas schneller. So wie es am Ende doch eh sein wird" Aber was soll man machen - es ist halt so wie es ist, so hat jeder seine Rituale.
Spannender Ansatz, der so genial ist, dass man ihn in das Handbuch Verhandlungsführung für Dummies aufnehmen sollte, das würde das Leben generell vereinfachen und diese ganzen Sales und Einkaufsabteilungen in der Wirtschaft entschlacken…
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar sagen, dass dein Vorschlag ein Hauch von Sozialismus umweht 😎
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar sagen, dass dein Vorschlag ein Hauch von Sozialismus umweht 😎
Ich persönlich bin ja fürs würfeln
SGE_Werner schrieb:
In meiner Pause hier hat sich eine kleine Trendwende bei den Corona-Zahlen ergeben, die wieder leicht steigen. Angesichts der Jahreszeit etc. kann man aber kaum von einer Welle reden, das ist ein gemäßigter Ablauf und solange die Zahlen im März wieder sinken...
Hallo Werner.
Was mir etwas Kopfschmerzen macht:
Ich hatte diesen Monat, Februar, schon zweimal eine "Rote Kachel" in der Corona App.
Einmal nach dem Heimspiel gegen Hertha am 4.2. und am 14.2. da war ich bei Ikea.
Davor war ewig nichts.
Aber damit muss man wohl leben und geimpft bin ich ja, so oft es eben ging.
Danke übrigens für deine interessanten und wichtigen Statistiken. LG
die warn app wird aktuell aus zwei gründen wieder öfter anspringen können... zum einen kann man seit ca.1 monat einen selbsttest eintragen, was die wahrscheinlichkeit wieder etwas erhöhen wird, das sie anschlägt, im hinblick darauf, dass die anzahl der pcr tests deutlich zurück gegangen ist und ausserdem sind die zahlen aktuell wieder gestiegen.
die dunkelziffer wird eher in der größenordnung von 10 oder etwas drüber liegen, wenn man sich an der ein oder anderen stelle den abgleich mit dem abwassermonitoring anschaut, d.h. richtig niedrig sind die zahlen aktuell nicht.
grundsätzlich ist aber mittlerweile das individuelle risiko für einen aktuen verlauf deutlich zurückgegangen, lediglich mittelfristige folgen wie beispielsweise long covid sind für mich persönlich aktuell noch ein thema, um das man sich gedanken machen kann, auch wenn das natürlich von der persönlichen situation abhängt.
wie hoch dein infektionsrisiko ist, wird davon abhängen, wie lange der letzte kontakt mit dem virus her ist (impfung/infektion) und wie intensiv er war.. solltest du noch maske tragen, ist das risiko aktuell zwar gestiegen, aber eine gutsitzende ffp2 maske schützt schon.
also mach dir keinen kobb...
die dunkelziffer wird eher in der größenordnung von 10 oder etwas drüber liegen, wenn man sich an der ein oder anderen stelle den abgleich mit dem abwassermonitoring anschaut, d.h. richtig niedrig sind die zahlen aktuell nicht.
grundsätzlich ist aber mittlerweile das individuelle risiko für einen aktuen verlauf deutlich zurückgegangen, lediglich mittelfristige folgen wie beispielsweise long covid sind für mich persönlich aktuell noch ein thema, um das man sich gedanken machen kann, auch wenn das natürlich von der persönlichen situation abhängt.
wie hoch dein infektionsrisiko ist, wird davon abhängen, wie lange der letzte kontakt mit dem virus her ist (impfung/infektion) und wie intensiv er war.. solltest du noch maske tragen, ist das risiko aktuell zwar gestiegen, aber eine gutsitzende ffp2 maske schützt schon.
also mach dir keinen kobb...
Xaver08 schrieb:
die warn app wird aktuell aus zwei gründen wieder öfter anspringen können... zum einen kann man seit ca.1 monat einen selbsttest eintragen, was die wahrscheinlichkeit wieder etwas erhöhen wird, das sie anschlägt, im hinblick darauf, dass die anzahl der pcr tests deutlich zurück gegangen ist (...)
Wenn jeder in die Warnapp eintragen kann, was er will, sind dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Wie soll das denn praktisch aussehen? Erhalte ich bzw. mein unmittelbar mit mir festgewachsenes Handy tatsächlich nun sogar bereits dann meinen offiziellen Infiziertenstempel, sobald ich ein Foto von einem positiven Schnelltest als Beweisstück irgendwohin hochlade?
Ernsthafte Frage!
Motoguzzi999 schrieb:
Dass ich eine Art Universalgenie bin, habt ihr bestimmt aber auch schon so geahnt.
Uff..., diese diese unangenehme Stille, während alle leise pfeifend seit nunmehr über fünf Stunden, etwas peinlich berührt, das Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagern...
Also gut: ja.
Hatten wir alle schon gaaanz lange geahnt. Ach was! Gewusst.
Wie gesagt, niemand muss perfekt sein.
Ich, meine ganz persönliche Meinung, glaube dass ein CO2-Fußabdruck von jemanden der sich so vehement gegen die Klimakatastrophe wendet, mit einer solch langen Flugreise zu groß ist.
Schöner Versuch von Dir, mit der Begrifflichkeit "Null-Emissionsmensch" zu arbeiten.
Allerdings: Dies fordert niemand, auch ich nicht.
Ich, meine ganz persönliche Meinung, glaube dass ein CO2-Fußabdruck von jemanden der sich so vehement gegen die Klimakatastrophe wendet, mit einer solch langen Flugreise zu groß ist.
Schöner Versuch von Dir, mit der Begrifflichkeit "Null-Emissionsmensch" zu arbeiten.
Allerdings: Dies fordert niemand, auch ich nicht.
Zur Nullemission müssen wir hin, kurz bis mittelfristig, das kommt nicht aus dem nichts.
Aber wann ist es zu viel und was ist Zuviel? Selbst mit einer Reise wie dieser kann man ohne allzuviel Klimmzüge noch unter dem durchschnittlichen deutschen CO2 Fußabdruck landen. Wenn man bewusst lebt, sogar deutlich.
Aber wann ist es zu viel und was ist Zuviel? Selbst mit einer Reise wie dieser kann man ohne allzuviel Klimmzüge noch unter dem durchschnittlichen deutschen CO2 Fußabdruck landen. Wenn man bewusst lebt, sogar deutlich.
Klar, ebenso wie Pendler im Auto, wenn sie ein Verbrenner-Fahrzeug mit wenig CO2 Ausstoß fahren
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
Dann mag ich meine Frage u.a. an Dich mal wiederholen:
Für mich bleibt dann doch die Frage übrig, wie hoch der CO2-Fussabdruck eines Menschen sein darf, der der Meinung ist, dass was gegen den Klimawandel unternommen werden müsste, der mit seinen Aktionen die Regierung auffordert sich an eigene Regeln zu halten. Wie perfekt muss so ein Mensch sein, ohne dass sich ein Shitstorm über ihn ergiesst, wenn herauskommt, dass es doch kein Null-Emissionsmensch ist.
Für mich bleibt dann doch die Frage übrig, wie hoch der CO2-Fussabdruck eines Menschen sein darf, der der Meinung ist, dass was gegen den Klimawandel unternommen werden müsste, der mit seinen Aktionen die Regierung auffordert sich an eigene Regeln zu halten. Wie perfekt muss so ein Mensch sein, ohne dass sich ein Shitstorm über ihn ergiesst, wenn herauskommt, dass es doch kein Null-Emissionsmensch ist.
das kann ich in konkreten CO2 Fussbabdruck nicht bemessen.
ich gestehe auch Klimaaktivisten Urlaub und Reisen zu, aber dass sie Kritik ernten ist doch völlig klar und nachvollziehbar. Dass sie Menschen sind, die auch Fehler machen, ist klar und würde jetzt auch nicht wochenlange darauf herumreiten, aber die Gedankengänge vom EIntracht Laien teile ich
ich gestehe auch Klimaaktivisten Urlaub und Reisen zu, aber dass sie Kritik ernten ist doch völlig klar und nachvollziehbar. Dass sie Menschen sind, die auch Fehler machen, ist klar und würde jetzt auch nicht wochenlange darauf herumreiten, aber die Gedankengänge vom EIntracht Laien teile ich
Wie gesagt, niemand muss perfekt sein.
Ich, meine ganz persönliche Meinung, glaube dass ein CO2-Fußabdruck von jemanden der sich so vehement gegen die Klimakatastrophe wendet, mit einer solch langen Flugreise zu groß ist.
Schöner Versuch von Dir, mit der Begrifflichkeit "Null-Emissionsmensch" zu arbeiten.
Allerdings: Dies fordert niemand, auch ich nicht.
Ich, meine ganz persönliche Meinung, glaube dass ein CO2-Fußabdruck von jemanden der sich so vehement gegen die Klimakatastrophe wendet, mit einer solch langen Flugreise zu groß ist.
Schöner Versuch von Dir, mit der Begrifflichkeit "Null-Emissionsmensch" zu arbeiten.
Allerdings: Dies fordert niemand, auch ich nicht.
Wie sich der ein oder andere erinnern mag, haben sich gerade Unionspolitiker überboten mit den Versuchen Klimaproteste verbal zu radikalisieren. Passend dazu haben sie im Bundestag einen Antrag eingebracht, Strafen für Proteste dieser Art zu verschärfen.
Der Bundestag berichtet jetzt zu einer Expertenanhörung zu diesem Thema, die Pressemitteilung findet sich hier:
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-929792
Eine Mehrheit der angehörten Experten spricht sich gegen eine Verschärfung der Strafen aus. Auch wenn es Zustimmung gibt (u.a. aus der DPolG) ist der Tenor weitestgehend gegen eine Verschärfung, es gibt einige sehr harsche Bewertungen des Ansinnens der Union, wie beispielsweise von Clemens Arzt der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, der urteilt, dass das ein Versuch wäre
Der Bundestag berichtet jetzt zu einer Expertenanhörung zu diesem Thema, die Pressemitteilung findet sich hier:
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-929792
Eine Mehrheit der angehörten Experten spricht sich gegen eine Verschärfung der Strafen aus. Auch wenn es Zustimmung gibt (u.a. aus der DPolG) ist der Tenor weitestgehend gegen eine Verschärfung, es gibt einige sehr harsche Bewertungen des Ansinnens der Union, wie beispielsweise von Clemens Arzt der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, der urteilt, dass das ein Versuch wäre
„Protest durch die Einordnung in den Extremismus aus dem Schutzbereich des Grundgesetzes zu drängen“.
Xaver, wir reden hier von Leuten, die immer wieder in den Vordergrund stellen dass eine ultimative Katastrophe vor der Tür steht und wir radikalst umlenken müssen. So heftig, dass wir selbst in kauf nehmen sollten demokratische Grundsetze auszuhebeln.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Ich weiß, die kindische Haltung:
"Der Staat muss es mir verbieten, weil ich persönlich bin zu blöd selbst zu entscheiden etwas zu unterlassen, was ich als absolut gefährlich ansehe!"
Diese Verteidigung der Aktivisten ist zu mindestens entlarvend.
Ironischerweise unterscheiden sie sich damit null von der Wirtschaft, oder anderen Ländern. Wenn es nicht für alle verbindlich geregelt ist, tja - sorry, da können wir nichts machen! Hat viele Jahrzehnte funktioniert, nur konsequent dass sich Privatpersonen auch darauf berufen.
Sei es drum - antworte mir halt nicht, wenn es Dir zu müßig ist.
"Der Staat muss es mir verbieten, weil ich persönlich bin zu blöd selbst zu entscheiden etwas zu unterlassen, was ich als absolut gefährlich ansehe!"
Diese Verteidigung der Aktivisten ist zu mindestens entlarvend.
Ironischerweise unterscheiden sie sich damit null von der Wirtschaft, oder anderen Ländern. Wenn es nicht für alle verbindlich geregelt ist, tja - sorry, da können wir nichts machen! Hat viele Jahrzehnte funktioniert, nur konsequent dass sich Privatpersonen auch darauf berufen.
Sei es drum - antworte mir halt nicht, wenn es Dir zu müßig ist.
DBecki schrieb:philadlerist schrieb:
Er hat Lukebakio immer sehr gut in Richtung Buslinie abgedrängt.
Der gefällt mir 😂😂😂
Sollte natürlich Auslinie heißen, aber der Autokorrektor fährt lieber Bus 😅
Xaver08 schrieb:
Und ich depp will schon googeln welche Spezialinie in welchem Dialekt Buslinie genannt wird
🤣
Xaver08 schrieb:
Und ich depp will schon googeln welche Spezialinie in welchem Dialekt Buslinie genannt wird
Musste mal gucken bei spielverlagerung.de
Ist son Spezialausdruck für Schiene
Verstehe nicht so recht wo es bei Dir gerade hängt...
Du schreibts "Aber keiner weiss, was sie dort tun..." interpretiere ich als "Vielleicht machen sie da ja auch tolle Sachen, z.B. für die Klimabewegung oder es gibt wichtige persönliche Gründe. Muss ja kein Urlaub sein"
Eigentlich doch nicht sooo schwer zu verstehen.
Gut möglich dass ich falsch interpretiere, falls es anders gemeint war, lass es uns wissen. Ansonsten gerne per PN.
Du schreibts "Aber keiner weiss, was sie dort tun..." interpretiere ich als "Vielleicht machen sie da ja auch tolle Sachen, z.B. für die Klimabewegung oder es gibt wichtige persönliche Gründe. Muss ja kein Urlaub sein"
Eigentlich doch nicht sooo schwer zu verstehen.
Gut möglich dass ich falsch interpretiere, falls es anders gemeint war, lass es uns wissen. Ansonsten gerne per PN.
Xaver, wir reden hier von Leuten, die immer wieder in den Vordergrund stellen dass eine ultimative Katastrophe vor der Tür steht und wir radikalst umlenken müssen. So heftig, dass wir selbst in kauf nehmen sollten demokratische Grundsetze auszuhebeln.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Xaver08 schrieb:
Aber keiner weiss, was sie dort tun...
Wenn es ein Flug für die Sache gewesen wäre oder der Besuch bei einer sterbenden Großmutter, meinst Du nicht man hätte sehr schnell etwas davon gehört?
Verstehe nicht so recht wo es bei Dir gerade hängt...
Du schreibts "Aber keiner weiss, was sie dort tun..." interpretiere ich als "Vielleicht machen sie da ja auch tolle Sachen, z.B. für die Klimabewegung oder es gibt wichtige persönliche Gründe. Muss ja kein Urlaub sein"
Eigentlich doch nicht sooo schwer zu verstehen.
Gut möglich dass ich falsch interpretiere, falls es anders gemeint war, lass es uns wissen. Ansonsten gerne per PN.
Du schreibts "Aber keiner weiss, was sie dort tun..." interpretiere ich als "Vielleicht machen sie da ja auch tolle Sachen, z.B. für die Klimabewegung oder es gibt wichtige persönliche Gründe. Muss ja kein Urlaub sein"
Eigentlich doch nicht sooo schwer zu verstehen.
Gut möglich dass ich falsch interpretiere, falls es anders gemeint war, lass es uns wissen. Ansonsten gerne per PN.
Das Wirtschaftsmagazin Forbes berichtet, dass in den USA erneuerbare Energien günstiger sind als fast alle bestehenden Kohlekraftwerke
https://www.forbes.com/sites/alanohnsman/2023/02/04/current-climate-report-finds-that-replacing-coal-plants-with-renewables-saves-a-lot-of-money/
Selbst in Kombination mit Speicherlösungen (Akkus) wären sie noch günstiger als viele Kohlekraftwerke.
Gerade der letzte Satz ist spannend, befinden wir uns bei Speicherlösungen erst am Anfang der Kostenkurve (der Kostenrückgang geht gerade erst los) und sind schon konkurrenzfähig
https://www.forbes.com/sites/alanohnsman/2023/02/04/current-climate-report-finds-that-replacing-coal-plants-with-renewables-saves-a-lot-of-money/
Selbst in Kombination mit Speicherlösungen (Akkus) wären sie noch günstiger als viele Kohlekraftwerke.
Gerade der letzte Satz ist spannend, befinden wir uns bei Speicherlösungen erst am Anfang der Kostenkurve (der Kostenrückgang geht gerade erst los) und sind schon konkurrenzfähig
Xaver08 schrieb:
Das Wirtschaftsmagazin Forbes berichtet, dass in den USA erneuerbare Energien günstiger sind als fast alle bestehenden Kohlekraftwerke
https://www.forbes.com/sites/alanohnsman/2023/02/04/current-climate-report-finds-that-replacing-coal-plants-with-renewables-saves-a-lot-of-money/
Selbst in Kombination mit Speicherlösungen (Akkus) wären sie noch günstiger als viele Kohlekraftwerke.
Gerade der letzte Satz ist spannend, befinden wir uns bei Speicherlösungen erst am Anfang der Kostenkurve (der Kostenrückgang geht gerade erst los) und sind schon konkurrenzfähig
Das hab ich hier schon geschrieben. Ohne Quelle , diesmal. In Wüsten kann man die kW für unter 5c produzieren. Ich wundere mich nur noch , warum da nichts passiert. Spanien bietet einiges. Nordafrika sowieso.
Hätte schon längst begonnen werden können.
Sag, so ganz klar ist es heute morgen bei Dir nicht.
Ich habe gesagt und wiederholt dass Xaver Recht hat. Aber es gibt auch Länder in unserer Nachbarschaft, die bei gleicher Sachlage zu anderen Entscheidungen kommen und Xaver nicht folgen.
Ist das denn so schwer das zu hinterfragen, warum das so ist? Raus aus dem Schrebergarten und rein in die große Welt. Denn der Klimawandel lässt sich nur global bekämpfen und wenn die Staaten nicht gemeinsam agieren wird das nichts. Und da gibt es nun mal welche, die auf CO2-freie Atomkraft setzen. Nicht nur, aber auch. Und se es nur als Übergangstechnologie.
Ich habe gesagt und wiederholt dass Xaver Recht hat. Aber es gibt auch Länder in unserer Nachbarschaft, die bei gleicher Sachlage zu anderen Entscheidungen kommen und Xaver nicht folgen.
Ist das denn so schwer das zu hinterfragen, warum das so ist? Raus aus dem Schrebergarten und rein in die große Welt. Denn der Klimawandel lässt sich nur global bekämpfen und wenn die Staaten nicht gemeinsam agieren wird das nichts. Und da gibt es nun mal welche, die auf CO2-freie Atomkraft setzen. Nicht nur, aber auch. Und se es nur als Übergangstechnologie.
hawischer schrieb:
Aber es ist doch interessant zu erfahren, was die Nachbarn so tun und lassen. Und viele den deutschen Weg nicht folgen. Sind das alles Idioten? Nur am deutschen Wesen......?
Der Umgang mit der Klimakrise hat uns gelehrt, dass das Handeln der Nachbarn alleine kein Argument sein kann 😊 Ich denke so kritisch sollten wir schon denken, dass wir es schaffen, das anzuerkennen.
Aber schauen wir doch mal was die Nachbarn im Detail tun:
1.) Finnland:
Olkiluoto 3
Ausschreibung: 2003
Inbetriebnahme: 2023 (geplant: 2009) soll die Anlage nun in den Regelbetrieb gehen
Kosten: 9 Milliarden Euro, Stand 2015 (geplant waren 3 Milliarden Euro).
Planungsbeginn: Mitte der 90er (ein genaues Datum habe ich nicht herausgefunden.)
Aktuelle Probleme u.a.: manche Komponenten erreichen bereits vor bzw. kurz nach Inbetriebnahme bereits das Ende der Lebenszeit.
Interessant ist der Vergleich mit Dänemark, die zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie Finnland den Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung beschlossen haben, aber sich für regenerative Energien entschieden haben. Vorteil Dänemark: keine nuklearen Abfälle. Das Geld der Dänen ist dann wohl gut investiert.
2.) Frankreich:
2022: Ausfall von mehr als der Hälfte des Kraftwerparks --> Gründe, defekte, Streik, Kühlwasserprobleme Regelmässig müssen im Sommer und Winter Kraftwerke abgeregelt oder ausgeschaltet werden, weil nicht ausreichend Kühlwasser vorhanden ist.
Dieses Jahr haben hauptsächlich regenerative Energien und Energieeinsparungen das Fiasko der französischen nuklearen Stromerzeugung kompensieren können.
Neubau: Flammanville 3
Projektstart: ca. 2004
Baubeginn 2007
Fertigstellung: aktuell geplant für 2024 (ursprüngliche Planung: 2012)
Baukosten: ca. 13 Milliarden Euro (geplant: 3,3 Milliarden), was aber noch steigen kann.
3.) England
Beispiel: geplanter Neubau in Sizewell C
Finanzierungsprobleme: die 2 größten Rentenfonds des Landes, sollten einen großen Teil der Finanzierung übernehmen.
Die sind jetzt aber ausgestiegen, weil das Projekt zu riskant wäre, die Folgen für die Finanzierung sind noch unklar.
Hinkley C:
Projektbeginn 2012
Baubeginn: 2017
aktuell geplante Fertigstellung: 2027 (aktuell 2 Jahre Verzögerung) massive Kostenüberschreitung.
Wir sehen also Realisierungzeiten von nicht unter 15 Jahren bei den Nachbarn, eher in der Größenordnung von 25 Jahren und massive Kostenüberschreitungen.
D.h. sowohl die knappe Ressource Zeit als auch die finanziellen Ressourcen werden massiv überstrapaziert.
hawischer schrieb:
Und das mit dem Aufbau der Erneuerbaren bei gleichzeitigem Anstieg des Energieverbrauchs, es viel zu langsam geht. Und wir auf langer Sicht Gas und Kohle verfeuern werden.
Ist das sinnvoll?
Es geht bei den Erneuerbaren zu langsam und deshalb brauchen wir das Backup der Kernenergie. Das passt nach meiner Meinung nicht so ganz zusammen, aber sicherlich kannst Du erklären, wie das funktionieren kann.
Zur Erinnerung, alleine um global den Status quo der Kernenergie zu halten, brauchen wir einen Zubau von ca. 200 AKWs. Soviele sind nicht ansatzweise in der Planung.
Ich persönlich sehe keinen vielversprechenden Weg, wie uns Kernenergie wirklich helfen kann, wie sie global oder auch lokal einen signifikanten Anteil an der Bekämpfung der Klimakrise leisten kann.
Zur Erinnerung:
Xaver08 schrieb:
Wie könnte jetzt Kernenergie gegen den Klimawandel helfen. Aus meiner Sicht gibt es drei Szenarien:
1.) Weiterbetrieb der existierenden AKWs so lange wie möglich. Der Anteil der Kernenergie wird aufgrund des steigenden Strombedarfs kontinuierlich zurückgehen, mit Ausnahmesituationen, wie wir sie aktuell wegen des unzuverlässigen französischen Kraftwerkparks haben, wird zunehmend zu rechnen sein.
2.) Ausbau der Kernenergie, so dass der Status quo gehalten wird:
Zubau von mindestens 200 AKWs weltweit wird nötig sein. Aktuell befinden sich im Ansatz nicht soviele Kraftwerke in der Planung, d.h. es müsste mit Planung und dann mit Bau genonnen werden.
Vor 2037 ist nicht damit zu rechnen, dass eines dieser 200 Kraftwerke ans Netz geht..
3.) Ausbau der Kernenergie, so dass sie einen signifikanten Anteil an der Stromerzeugung bekommt.
Zu den 200 Kraftwerken um den Status quo zu halten, brauchen wir weitere 600 Kraftwerke für 11% Anteil an der Stromerzeugung und das ist konservativ geschätzt.
Auch für so ein Szenario gibt es aktuell keinerlei Anzeichen. Best case betrachtet wird auch hier vor 2037 keins dieser Kraftwerke ans Netz gehen.
Eine aktuelle Auswertung der Kosteneinhaltung von Großprojekten hat gezeigt, dass es beim Bau von Kernkraftwerken im Durchschnitt zu einer Kostenüberschreitung von 120% kommt. D.h. neben viel Zeit verbrauchen Szenario 1 und 2 noch viele Ressourcen.
Für Deutschland ist keines dieser Szenarien gangbar, geschweige denn sinnvoll. Die Betreiber habn für einen Weiterbetrieb mittlerweile abgewunken. Aber auch global sehe ich allerhöchsten Szenario 1 als ein realistischen weg.
Du wirst Dich doch mit solchen Konzepten auseinandergesetzt haben, so oft wie Du es erwähnst.
Welchen Weg siehst Du, bei dem Kernenergie uns helfen könnte, die Klimakrise zu überwinden?
Welchen Weg siehst Du, bei dem Kernenergie uns helfen könnte, die Klimakrise zu überwinden? Welches Szenario ist es, dass aus Deiner Sicht aussichtsreich wäre, um zu helfen.
propain schrieb:
Aber auch das wird unseren AKW-Werbeboy nicht interessieren.
Auch die ständige Wiederholung des Unsinns, macht es nicht richtiger.
Es wäre aber mal gut, wenn Du oder WA Euch einmal mit der Frage beschäftigen würdet, warum es Entscheidungen wie in Finnland gibt, wie man damit im globalen Wettbewerb um die richtigen Lösungen umgeht, als mit Ablenkungen zu reagieren.
Wie können wir alle mit der Erderwärmung umgehen, wenn es mit den erneuerbaren Energien nicht reicht den Energiebedarf der Welt sicherzustellen? Wie müssen wir darauf reagieren, dass eine Antwort, wie " Sparen, Reduzieren, Rinschränken" von weiten Teilen der Bevölkerung weltweit nicht geteilt wird.
Nur die reine Lehre zu vertreten und dann zu jammern, wenn es nicht klappt, sowieso alles zu spät ist, mag der eigenen Rechtfertigung nutzen, aber es hilft kein bisschen das Problem zu lösen.
hawischer schrieb:
Es wäre aber mal gut, wenn Du oder WA Euch einmal mit der Frage beschäftigen würdet, warum es Entscheidungen wie in Finnland gibt, wie man damit im globalen Wettbewerb um die richtigen Lösungen umgeht, als mit Ablenkungen zu reagieren.
wenn wir eins aus der Klimakrise lernen können, dann ist es, dass das alleinige "Argument" aber alle anderen machen es ja auch so, keine Bedeutung hat. Wenn man also sachbefreit nur davon spricht, dass ja was dran sein müsse, weil andere Demokratien es ja machen würden, hat das keine Bedeutung.
Aber versuchen wir doch mal auf die Sachebene zurückzukommen. Du wirst ja nicht müde zu betonen, dass man sich mit der Kernenergie als Lösungsansatz beschätigen solle.
Wie sieht denn ein Szenario aus, bei dem uns die Kernenergie hilft, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen? Du wirst Dich sicherlich damit beschäftigt haben, wenn Du es wie ein Mantra immer wieder vorbringst.
Zur Erinnerung:
Xaver08 schrieb:
Weltweit erzeugen aktuell ca. 400 Reaktoren 11% des Stroms. 2/3 des Gesamtbestandes an Reaktoren sind älter als 30 Jahre, mehr als 100 dieser Reaktoren sind bereits über 40 Jahre alt. Was droht, wenn man überalterte Reaktoren am Netz lässt, sieht man aktuell in Frankreich, da steht mehr als die Hälfte der gesamten Flotte und verursacht ein europaweite Energiekrise. Die Pläne für die Wiederinbetriebnahme verschieben sich regelmässig, ein Ende der französischen Krise ist aktuell nicht abzusehen.
Prinzipiell ist also davon auszugehen, dass diese 90 Reaktoren, die in Bau sind und innerhalb der nächsten 10-15 Jahre in Betrieb gehen, Reaktoren ersetzen die man sinnvollerweise aus Sicherheitsgründen stilllegt. Und dann ersetzen sie noch nicht mal alle dieser Reaktoren, sondern lediglich einen Teil. Damit der Anteil der Atomenergie an der aktuellen Stromproduktion gehalten werden kann, müssten wir also theoretisch mehr Reaktoren bauen, als aktuell in Planung und Bau sind. Renaissance geht anders.
Jetzt wissen wir aber, dass als Ersatz der fossilen Energie der Primärenergiebedarf zwar zurückgehen wird, aber der Strombedarf steigen wird (E-Mobilität und Heizen mit Strom beispielsweise), das hatte ich neulich schon mal überschlägig gerechnet und gepostet.
Nehmen wir an, dass sich durch die Elektrifizierung Verkehr/Heizen der Strombedarf um 50% erhöht (konservativ geschätzt), dann bräuchten wir 200 neue AKWs um den Anteil von 11% zu halten bei Bauzeiten und Planungszeiten in der Größenordnung von 15-20 Jahren. Damit hätten wir dann weltweit 600 AKWs um einen Anteil von ca. 11% an der Stromerzeugung zu erreichen.
Wollen wir jetzt den Anteil an der Stromproduktion für mehr Klimaschutz erhöhen, müssen wir für jede 11% Anteil Stromerzeugung 600 AKWs zubauen, d.h. wenn wir einen nennenswerten Anteil von 1/3 am der weltweiten Stromerzeugung, müssten wir 1400 AKWs zubauen.
Also sind konservativ geschätzt 200 neue AKWs notwendig nur um den Anteil an der weltweiten Stromerzeugung zu halten!
Und 1400 neue AKWs wären nötig um einen nennenswerten Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten, zu den 90 die aktuell eh schon im Bau sind.
Rechnen wir optimistisch mit einer Planungs und Bauzeit von 15 Jahren, stehen die ersten dann 2037 bereit.
Für Deutschland gilt es noch zu ergänzen, dass sich fast alle Parteien des demokratischen Spektrums in 2 unterschiedlichen Konstellationen auf den Ausstieg aus der Kernenergie geeinigt haben.
Zuletzt Schwarz-gelb im Jahre 2011, Söder drohte damals mit dem Rücktritt von einem Ministeramt, sollte der Ausstieg bis Ende 2022 nicht beschlossen werden. Es ist derselbe Söder, der jetzt den Weiterbetrieb der AKWs fordert, es ist im übrigen auch derselbe Söder, der noch im Januar letzten Jahres Baebock Naivität vorgeworden hat, weil sie Nordstream 2 nicht nutzen wollte.
Man kann darüber diskutieren, ob es in der aktuellen Situation, in der die letzten Legislaturperioden der Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv gebremst wurde, es evtl. sinnvoll gewesen wäre, den Ausstieg aus der Kohle vorzuziehen.
Um die letzten 6 AKWs noch weiterlaufen zulassen, hätte aus meiner Sicht für seriöse Planung in der Mitte der letzten Legislaturperiode eine Entscheidung für den Weiterbetrieb fallen müssen, mal abgesehen davon, dass das teuer geworden wäre, ist diese Entscheidung aber so nicht gefallen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es ernstzunehmende Vorstösse der Hauptprotagonisten der aktuellen Debatte gegeben hätte.
In Erinnerung rufen darf man sich auch mal, dass Russland nachwievor Europa mit Brennstäben beliefert, es gibt Gründe, warum das nicht auf der Sanktionsliste steht. Wissenswert ist auch, dass der Vorsitzende des größten Lobbyereins für Kernenergie KernD ist Geschäftsführer einer deuschen Tocherfirma von Rosatom.
Im Deutschlandfunk wird die Abhängigkeit Europas von Russlands beschrieben, die kein Zufall ist.
https://www.deutschlandfunk.de/abhaengigkeit-europa-nukelarindustrie-russland-100.html
Wie könnte jetzt Kernenergie gegen den Klimawandel helfen. Aus meiner Sicht gibt es drei Szenarien:
1.) Weiterbetrieb der existierenden AKWs so lange wie möglich. Der Anteil der Kernenergie wird aufgrund des steigenden Strombedarfs kontinuierlich zurückgehen, mit Ausnahmesituationen, wie wir sie aktuell wegen des unzuverlässigen französischen Kraftwerkparks haben, wird zunehmend zu rechnen sein.
2.) Ausbau der Kernenergie, so dass der Status quo gehalten wird:
Zubau von mindestens 200 AKWs weltweit wird nötig sein. Aktuell befinden sich im Ansatz nicht soviele Kraftwerke in der Planung, d.h. es müsste mit Planung und dann mit Bau genonnen werden.
Vor 2037 ist nicht damit zu rechnen, dass eines dieser 200 Kraftwerke ans Netz geht..
3.) Ausbau der Kernenergie, so dass sie einen signifikanten Anteil an der Stromerzeugung bekommt.
Zu den 200 Kraftwerken um den Status quo zu halten, brauchen wir weitere 600 Kraftwerke für 11% Anteil an der Stromerzeugung und das ist konservativ geschätzt.
Auch für so ein Szenario gibt es aktuell keinerlei Anzeichen. Best case betrachtet wird auch hier vor 2037 keins dieser Kraftwerke ans Netz gehen.
Eine aktuelle Auswertung der Kosteneinhaltung von Großprojekten hat gezeigt, dass es beim Bau von Kernkraftwerken im Durchschnitt zu einer Kostenüberschreitung von 120% kommt. D.h. neben viel Zeit verbrauchen Szenario 1 und 2 noch viele Ressourcen.
Für Deutschland ist keines dieser Szenarien gangbar, geschweige denn sinnvoll. Die Betreiber habn für einen Weiterbetrieb mittlerweile abgewunken. Aber auch global sehe ich allerhöchsten Szenario 1 als ein realistischen weg.
Du wirst Dich doch mit solchen Konzepten auseinandergesetzt haben, so oft wie Du es erwähnst.
Welchen Weg siehst Du, bei dem Kernenergie uns helfen könnte, die Klimakrise zu überwinden?
Xaver08 schrieb:
Aber versuchen wir doch mal auf die Sachebene zurückzukommen.
Da nur Deine Ebene eine "Sachebene" zu sein scheint, möchte ich es hiermit bewenden lassen.
Du hast in allem recht.
Wir können mit den erneuerbaren Energien die Wende schaffen und den starksteigenden Energiebedarf aufgrund E-Mobiltät auf Straßen und Schienen, aufgrund Umstellung in der Industrie weg von Atom, Öl und Gas, aufgrund hunderttausendfachen Bau von Wärmepumpen, aufgrund Produktion von grünen Wasserstoff usw. schaffen.
Wir müssen es schaffen, weil irgendwelche Einsparphantasien wie sie die Klimaaktivisten vorschlagen in einer demokratischen Gesellschaft nicht umsetzbar sein werden. Das geht nur diktatorisch. Die haben es auch kapiert und wollen pseudodemokratische "Gesellschaftsräte" mit Exekutivsrechten.
Aber wir schaffen das. Wir sollten nur die geplanten 5 Windräder pro Tag bauen, also rund 1800 p.a.
Von Januar bis Juli 2022 waren es immerhin 272. Da geht sicher noch was.
Wir haben noch Photovoltaik zu Unterstützung.
"Um eine vollständige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zu erreichen und das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten werden allerdings rund 590 GW an Photovoltaikleistung benötigt. Da fehlt noch einiges: Aktuell sind erst knapp 60 GW installiert."
Fehlen noch 530 GW. Aber wir schaffen das.
"Selbst wenn unsere Energieversorgung komplett klimaneutral wird, ist die Klimakrise noch nicht gestoppt. Auch unsere Ernährung und unser Fleischkonsum haben das Potenzial für eine Klimakatastrophe."
Aber auch hier sind wir auf einem neuen Weg. Der Discounter Lidl plant, den Fokus auf pflanzliche Alternativen zu legen und hat sich dazu bis 2025 eine neue Strategie zurechtgelegt.
Wir sind auf einem guten Weg. Und schließlich können wir noch das 9€-Ticket und Tempolimit machen.
Und sollten wir es nicht schaffen an 365 Tagen im Jahr Strom aus erneuerbaren Energien zu Verfügung zu haben, dann helfen uns sicher unsere europäischen Nachbarn mit zusätzlichem Stromlieferungen, aus deren CO2-freien Energieproduktion, aus welchen Quellen auch immer.
Wir haben ab 15.04 2023 keine Alternative zu den erneuerbaren und Gas- und Kohlekraftwerke.., die werden asap abgeschaltet. solange verpesten die halt noch die Atmosphäre. Unsere verhandenden AKWs weiter zu betreiben, ist müssig zu diskutieren. Die Regierung hat entschieden.
Viele Länder gehen einen anderen Weg, so what. Wir haben recht.
https://volker-quaschning.de/datserv/pv-deu/index.php
Es ist klar, dass wir eigentlich keine Zeit haben, aber die Reaktionen der Politik und vieler Menschen offenbaren, wie wenig die Dringlichkeit des Handelns im Bewusstsein angekommen ist und wie viel Überzeugungsarbeit eigentlich noch geleistet werden muss.