Xbuerger
4357
Tafelberg schrieb:
Vorhin unfreiwillig Gespräch fetzen mitgehört, als ich bei der Bank wartete:
Wie leben in einem faschistischen Staat und werden verarscht.
Vor 25 Jahren hätte ich der Aussage zugestimmt und dem Schweinesystem den Kampf angesagt.
Was ist seitdem nur mit der Gesellschaft passiert, dass linkgrünversifftes Gesindel wie ich den Staat trotz all seiner Schwächen mit vollem Elan verteidigt?
leute, sorry... aber nachfragedruck gäbe es auch nach günstigen sklaven, wenn das moralisch legitim wäre. hatte bislang politik immer so verstanden, dass sie die ethischen leitlinien setzt, an deren sich der markt orientieren kann. und manchmal geht halt ein paradigmenwechsel von statten.
Xbuerger schrieb:Brodowin schrieb:
Klar sind Party-Geile Leute nicht hilfreich in der Pandemie. Aber ob sie der ausschlaggebenden Faktor für massiv ansteigende Zahlen sind, darf dann auch hinterfragt werden.
aBer diE pArtYszEne von dElmEnHorSt!! uNd sT. wEndeL...
Wo Menschen auf engem Raum aufeinander hängen, ist die Infektionsgefahr am größten.
Wenn viele Menschen ohne Abstand zusammen sind, ist sie noch größer.
Das gilt für Gottesdienste, für Parties in Wohnungen genau so wie für parties in Clubs oder sonstwo geschlossenen Räumen.
In Trier feierten letzte Woche 100 Leute, ohne einen Scheiß auf Maske und Abstandsregeln.
Man kann sich natürlich auch drüber lustig machen.
reggaetyp schrieb:
Man kann sich natürlich auch drüber lustig machen.
da war weniger ein lustig machen, denn dafür ist der anlass viel zu besorgniserregend, als ein sarkastischer kommentar vor dem hintergrund des volkssports „berlin-bashing“.
irgendwie nervt mich nämlich dieses allseitige rumgehacke auf anderen. wenn drosten schon im frühjahr auf genau diese situation hingewiesen hat, und d-schland europaweit noch am besten dasteht, finde ich ein ständiges „aber die da“ letztlich deplaziert.
Gelöschter Benutzer
Die Zahlen sind scheiße.
Und trotzdem ist es vielleicht angesagt, dass man von dieser Vorwurfs-Rhetorik etwas runter kommt. Klar sind Party-Geile Leute nicht hilfreich in der Pandemie. Aber ob sie der ausschlaggebenden Faktor für massiv ansteigende Zahlen sind, darf dann auch hinterfragt werden. Wir sind offenbar in der 2. Welle, die richtig zuschlägt, und da sollten wir eher versuchen damit klar zu kommen, anstatt Schuldige zu bestimmen. Finde ich.
Und trotzdem ist es vielleicht angesagt, dass man von dieser Vorwurfs-Rhetorik etwas runter kommt. Klar sind Party-Geile Leute nicht hilfreich in der Pandemie. Aber ob sie der ausschlaggebenden Faktor für massiv ansteigende Zahlen sind, darf dann auch hinterfragt werden. Wir sind offenbar in der 2. Welle, die richtig zuschlägt, und da sollten wir eher versuchen damit klar zu kommen, anstatt Schuldige zu bestimmen. Finde ich.
Xbuerger schrieb:Brodowin schrieb:
Klar sind Party-Geile Leute nicht hilfreich in der Pandemie. Aber ob sie der ausschlaggebenden Faktor für massiv ansteigende Zahlen sind, darf dann auch hinterfragt werden.
aBer diE pArtYszEne von dElmEnHorSt!! uNd sT. wEndeL...
Wo Menschen auf engem Raum aufeinander hängen, ist die Infektionsgefahr am größten.
Wenn viele Menschen ohne Abstand zusammen sind, ist sie noch größer.
Das gilt für Gottesdienste, für Parties in Wohnungen genau so wie für parties in Clubs oder sonstwo geschlossenen Räumen.
In Trier feierten letzte Woche 100 Leute, ohne einen Scheiß auf Maske und Abstandsregeln.
Man kann sich natürlich auch drüber lustig machen.
Gelöschter Benutzer
Mal ein paar blöde Fragen: Hat von euch jemand eine Idee, wie man das exponentielle Wachstum der Fallzahlen und damit verbunden auch die steigende Zahl der belegten Intensiv-Betten und Todesfälle noch stoppen kann, ohne erneut weite Teile der Gesellschaft dicht zu machen? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die derzeitigen Maßnahmen ausreichen.
Wenn ich die Zahlen richtig verstehe, haben wir heute noch mal knapp 700 Neuinfektionen mehr als am gestrigen Rekord-Tag. Und innerhalb einer Woche sind die täglichen Neuinfektionen um knapp 3000 angestiegen. Sehe ich es falsch, dass bei gleichbleibender Entwicklung in wenigen Wochen Probleme auf unser Gesundheitssystem zukommen?
Wenn ich die Zahlen richtig verstehe, haben wir heute noch mal knapp 700 Neuinfektionen mehr als am gestrigen Rekord-Tag. Und innerhalb einer Woche sind die täglichen Neuinfektionen um knapp 3000 angestiegen. Sehe ich es falsch, dass bei gleichbleibender Entwicklung in wenigen Wochen Probleme auf unser Gesundheitssystem zukommen?
Brodowin schrieb:
Mal ein paar blöde Fragen: Hat von euch jemand eine Idee, wie man das exponentielle Wachstum der Fallzahlen und damit verbunden auch die steigende Zahl der belegten Intensiv-Betten und Todesfälle noch stoppen kann, ohne erneut weite Teile der Gesellschaft dicht zu machen?
ich jetzt nicht direkt, aber drosten verwies doch schon im sommer aufs japanische modell. komplett alle ausm cluster ungetestet für 5 tage in isolation. wenn ich mir kurven und zahlen so anschaue, ist japan mit der 2. welle auch schon wieder durch. die haben ca 500 infektionen am tag bei 120m einwohnern. also quasi wie bei uns im sommer der begegnung.
Gelöschter Benutzer
Jojo1994 schrieb:
Mich nervt gerade, das hier keine Zuschauer mehr ins Stadion dürfen, und viele Menschen daran einfach nicht schuld sind. Ich hatte das Thema neulich schon, ein paar Hanseln die meinen sie können tun und lassen was sie wollen, und der Rest wird mitbestraft.
Ich weiß nicht, wie zeitgemäß es derzeit noch ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Natürlich haben Menschen in den letzten Monaten durch unverantwortliches Handeln dazu beigetragen, dass das Infektionsgeschehen nicht deutlicher reduziert werden konnte. Wir befinden uns aber jetzt in so einem rasanten Anstieg, dass sich ja quasi jeder wieder irgendwo anstecken kann und zum Superspreader werden kann. Völlig ohne böse Absicht und ohne sich unverantwortlich verhalten zu haben. Heute der höchste Wert aller Zeiten, was die Neu-Infektionen in Deutschland angeht. Wenn es so weiter geht, haben wir in wenigen Wochen ganz andere Probleme.
Es ist halt eine fucking Pandemie.
Brodowin schrieb:
Natürlich haben Menschen in den letzten Monaten durch unverantwortliches Handeln dazu beigetragen, dass das Infektionsgeschehen nicht deutlicher reduziert werden konnte.
weiß nicht, bin kein arzt. aber hat sich wirklich ganz europa so völlig unverantwortlich verhalten? oder scheinen nicht auch andere faktoren eine offensichtliche rolle zu spielen? die einzig nennenswerte stadt mit niedrigem infektionsgeschehen ist halt wolfsburg. so mag ich aber auch nicht leben...
Es gibt sicher schlimmeres. Mit der Aussage, dass es schlimmeres gibt, ist den Betroffenen halt auch oft nicht geholfen. Man selbst hat ja vielleicht auch schon nach dem Abstieg der Eintracht geheult und dann hilft es einem erstmal auch nichts, wenn man gesagt bekommt, dass es andere Vereine ja noch viel schlimmer erwischt hat.
Ich kann auch jeden verstehen, der vielleicht wegen Corona schon seinen Osterurlaub in den Herbst gelegt hat und der jetzt wieder flach fällt, dass der unbegeistert ist. Von den Leuten die Angst um Job und Existenz haben, ganz zu schweigen.
Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint. Ich find das jetzt auch nicht geil die zu tragen (wobei ich sie gestern auf dem Weg von Kita zum Auto anbehalten hab, weil es wärmer im Gesicht war. Für mich ist die aber wirklich das kleinste Problem an der ganzen Geschichte und der vielleicht größte Fehler für mich war, dass man mit der Maskenpflicht am Anfang lange gezögert hat und stattdessen sogar noch verbreitet hat, dass das ja Virenschleudern wären, während in asiatischen Ländern das Maskentragen ja eh zur Grippewelle (nein ich setzte hiermit nicht Corona und Grippe gleich, bevor es wieder welche triggert) dazugehört und in Südkorea auch als ein Grund dafür gilt, warum es dort relativ gut in den Griff bekommen wurde.
Ich kann auch jeden verstehen, der vielleicht wegen Corona schon seinen Osterurlaub in den Herbst gelegt hat und der jetzt wieder flach fällt, dass der unbegeistert ist. Von den Leuten die Angst um Job und Existenz haben, ganz zu schweigen.
Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint. Ich find das jetzt auch nicht geil die zu tragen (wobei ich sie gestern auf dem Weg von Kita zum Auto anbehalten hab, weil es wärmer im Gesicht war. Für mich ist die aber wirklich das kleinste Problem an der ganzen Geschichte und der vielleicht größte Fehler für mich war, dass man mit der Maskenpflicht am Anfang lange gezögert hat und stattdessen sogar noch verbreitet hat, dass das ja Virenschleudern wären, während in asiatischen Ländern das Maskentragen ja eh zur Grippewelle (nein ich setzte hiermit nicht Corona und Grippe gleich, bevor es wieder welche triggert) dazugehört und in Südkorea auch als ein Grund dafür gilt, warum es dort relativ gut in den Griff bekommen wurde.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint.
aber ist das wirklich so, oder schnappt hier wieder die (sozial)-mediale resonanzfalle zu?
ich fahre wirklich sehr wenig öffis, aber zuletzt gab es ausnahmslos keine beanstandungen. markthalle, supermarkt, alles bestens. die eine frau in der tanke, bei der ich ratzfatz eskaliert habe, spielt sich im promillebereich meiner begegnungen ab.
Du hast aber vollkommen Recht.
Wir leben in einer verwöhnten, verweichlichten, egoistischen Wohlstandsgesellschaft, die so lange keine echten Probleme mehr erfahren hat, dass irgendwelche fettärschigen Sesselfurzer das Tragen einer Maske schon als schweren Eingriff in ihre Freiheitsrechte sehen, und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
Ich finde es lächerlich und beschämend, und schaffe es auch nicht mehr, auf das Gejammer von Leuten, die eigentlich keinen nennenswerten Nachteil haben, noch sachlich zu reagieren.
Sry, aber das musste einfach mal so raus, weil das schlepp ich schon seit Monaten mit mir rum.
Wir leben in einer verwöhnten, verweichlichten, egoistischen Wohlstandsgesellschaft, die so lange keine echten Probleme mehr erfahren hat, dass irgendwelche fettärschigen Sesselfurzer das Tragen einer Maske schon als schweren Eingriff in ihre Freiheitsrechte sehen, und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
Ich finde es lächerlich und beschämend, und schaffe es auch nicht mehr, auf das Gejammer von Leuten, die eigentlich keinen nennenswerten Nachteil haben, noch sachlich zu reagieren.
Sry, aber das musste einfach mal so raus, weil das schlepp ich schon seit Monaten mit mir rum.
Adlerdenis schrieb:
und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
darf ich auch als mitteljunger mann meine ausgefallenen festivals in diesem jahr beklagen?
oder anders formuliert: komme ja selbst ziemlich gut klar, mit der seuche. nur manchmal überkommt es mich und dann finde ich den ganzen shice schon ziemlich dystopisch.
Xbuerger schrieb:Adlerdenis schrieb:
und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
darf ich auch als mitteljunger mann meine ausgefallenen festivals in diesem jahr beklagen?
oder anders formuliert: komme ja selbst ziemlich gut klar, mit der seuche. nur manchmal überkommt es mich und dann finde ich den ganzen shice schon ziemlich dystopisch.
Das geht mir ja auch so. Ich wollte auch zum Reggae Lake nach Amsterdam. Ich rede nicht von Leuten, die sich mal beschweren.
Ich rede von Leuten wie z. B. einer ehemaligen Klassenkameradin von mir, die sich öffentlich beklagt, dass sie nicht zu ihren Metal-Festivals nach Schweden (!) fahren kann, und dass das ja übertrieben wäre.
Von Leuten, die von mangelnder Demokratie faseln, und wenn man sie dann fragt, was denn eigentlich ihr Problem ist, kommt nix Besseres als "Ja, die Maske.."
Ich rede von jemanden, der mir ernsthaft sagte, dass er nicht einsieht, sich jetzt ein Jahr lang zurückzuhalten, nur um Leute zu schützen, die er ja gar nicht kennt.
Von nem Kumpel, der meinte, trotz Corona seine Hochzeitsfeier durchziehen zu müssen (ohne mich natürlich).
Von nem Verwandten, der ankündigte, zu Weihnachten eine riesen Fete zu schmeissen, weil es dann "einfach mal reicht".
Für sowas habe ich nur noch Verachtung übrig.
Gelöschter Benutzer
Conner30 schrieb:Xaver08 schrieb:
die Belastbarkeit von Menschen ist sehr unterschiedlich.
Uns persoenlich geht es wirklich gut, es mangelt uns an nichts, wir haben einen grossen Garten hinter dem Haus, haben genug und gutes zu Essen und zu trinken, d.h. es gibt nichts ernsthaftes zu jammern.
Aber trotzdem zerrt die Situation an den Nerven, jetzt nach vorne zu schauen und zu wissen, dass es die naechsten Wochen und Monate wieder groessere Einschraenkungen geben kann, macht die Situation nicht leichter. Wir haben bisher alles mitgemacht, haben Kontakte, die abgesagt werden konnten und nicht draussen sein mussten, vermieden und werden auch so weitermachen, aber auch ich freue mich nicht auf diesen Teil des Herbstes.
Da aendert es nichts dran, dass wir wirklich und ernsthaft Luxusprobleme haben, ich muss ja nur auf diese eine griechische Insel schauen, dann weiss ich, wie klein unsere Probleme sind und dann weiss, ich wie wenig Ahnung die Fuzzis haben, die von Pullfaktoren faseln.
Ich kann es in gewisser Weise nachvollziehen, wenn bei manchen Menschen jetzt die Nerven blank liegen, zumindest mal temporaer. Aber dauerhaft kann ich es dann irgendwann auch nicht mehr verstehen.
Kannst das gerne mal Menschen sagen die seit April in Kurzarbeit sind, keine Balkon, keine Garten haben, zu viert auf 60qm leben und nicht wissen ob sie überhaupt ihren Job behalten.
Wenn deine Situation schon an euren Nerven zerrt, dann solltest du dich vielleicht mal in die Lage der oben beschriebenen rein versetzen.
Ich finde es relativ einfach zu sagen „Ach stellt euch nicht so an, irgendwo auf der Welt gibt es Menschen denen gehr es schlechter als euch“.
Es stellt doch auch keiner in Abrede, dass es Leute gibt, die von den derzeitigen Bedingungen gefickt werden. Es geht nicht darum, diesen Menschen auch noch einen Mittelfinger zu zeigen und zu sagen: "Kommt, stellt euch mal nicht so an". Zudem sind diese Leute meiner Erfahrung nach noch nicht mal die, die am lautesten jammern.
Mein Unverständnis richtet sich an (Achtung Polemik ) gut situierte Leute mit sicheren Jobs die wegen dem verpassten Urlaub heulen und Großstadt-Hipster, die sonst so stolz auf ihren urbanen Lifestyle sind und jetzt jammern, dass sie halt mal nicht raus kommen aus ihrer Stadt.
Brodowin schrieb:
Mein Unverständnis richtet sich an (Achtung Polemik ) gut situierte Leute mit sicheren Jobs die wegen dem verpassten Urlaub heulen und Großstadt-Hipster, die sonst so stolz auf ihren urbanen Lifestyle sind und jetzt jammern, dass sie halt mal nicht raus kommen aus ihrer Stadt.
naja, so lauter frisch lackierte türen sehen zwar echt ganz geil aus, aber ich mag schon ein wenig genervt sein, jetzt nicht wenigstens ein bisschen durchs einsame watt zu wandern, in meinem urlaub. oder kommendes WE nicht den alten jungs in ner hütte rumzuhängen.
und selbst bei allerlei luxusproblemen spricht man mancherorts von diesem posttraumatischen dingens als aktuelles symptom. kenne menschen, die hatten im „lockdown“ nahezu keine sozialen kontakte. das nagt schon irgendwann an den leuten. und selbst wenn urlaube absagen verkraftbar ist, fuckt es schon ein wenig ab, wochenlang hasenheide-raves noch hintergründig im schlafzimmer hören zu können.
Gelöschter Benutzer
Xbuerger schrieb:
aber ich mag schon ein wenig genervt sein
Ein "Wenig-Genervt-Sein" stehe ich natürlich jedem zu.
Und dass Leute mit "postraumatischen Dingens" jegliches Verständnis verdienen, wollte ich eigentlich ausdrücklich in diese Sache mit einbeziehen.
Ich wäre jetzt normalerweise auch für zwei Wochen in Spanien gewesen. Normalerweise. Alles im Oktober 2019 gebucht und bezahlt. Auf den Kosten werde ich weitgehend sitzen bleiben. Schade alles, denn klar wäre ich jetzt mega gerne in Spanien am Meer. Nervt, aber es zieht mir nicht den Boden unter den Füßen weg.
Mein Opa hat damals immer gesagt: "Krieg ist schlimmer."
Dass vieles abfuckt und den meisten die ganze Coronakacke langsam mächtig zum Hals raushängt, dürfte allen klar sein.
Der 65-jährige Chefarzt, der nicht mehr in den Swingerclub kann, leidet genauso wie die 23-jährige Jurastudentin, die nicht mehr tanzen gehen kann.
Die Frage ist einfach, wie sehr man sich darüber aufregt und ob das eigene Aufregen letztlich zu einer Abkehr vom grundlegenden Verständnis für getroffene Maßnahmen, der Gesellschaft oder dem Staat führt.
Der 65-jährige Chefarzt, der nicht mehr in den Swingerclub kann, leidet genauso wie die 23-jährige Jurastudentin, die nicht mehr tanzen gehen kann.
Die Frage ist einfach, wie sehr man sich darüber aufregt und ob das eigene Aufregen letztlich zu einer Abkehr vom grundlegenden Verständnis für getroffene Maßnahmen, der Gesellschaft oder dem Staat führt.
Xbuerger schrieb:
wochenlang hasenheide-raves noch hintergründig im schlafzimmer hören zu können
Hach... *seufzt*.... noch einmal in den eigenen 20ern sein.
natuerlich wird man nach einer quelle gefragt, wenn man etwas behauptet, vor allem etwas, was nicht common sense ist, das ist weder neu noch ueberraschend und wurde bisher auch von moderationsseite her immer so gehandhabt.
auch mich persoenlich wuerde das interessieren, vor allem interessiert mich bei so etwas eine quelle, damit ich es besser einordnen kann.
ich habe zwar gelesen, dass kindergaerten selbst aktuell nicht grossartig bestandteil des infektionsgeschehens sind, aber das finde ich erstmal nicht so unplausibel, da die infektoinen bei kindern vermutlich eher seltener entdeckt werden, weil sie haeufiger asymptotisch verlaufen.
d.h. man wird eher aus sekundaerinfektionen rueckschluesse ziehen koennen.
meines wissens ist der atkuelle wissensstand nachwievor, dass die infektioesitaet vergleichbar zu der von erwachsenen ist (wenn ueberhaupt allerdings etwas niedriger).
Die Virologin Isabella Eckerle wird Anfang September noch zitiert, dass es keinen Grund gibt zu vermuten, dass Kinder kein Bestandteil des Infektionsgeschehens sein sollen:
https://zueriost.ch/news/2020-09-06/virologin-fordert-tests-und-maskenpflicht-fuer-kinder
Allerdings ist nach dem was ich gelesen habe, die Datenlage gering, da man frueh Kindergaerten und Schulen geschlossen hat, weshalb jetzt natuerlich erstmal Untersuchungen fehlen.
auch mich persoenlich wuerde das interessieren, vor allem interessiert mich bei so etwas eine quelle, damit ich es besser einordnen kann.
ich habe zwar gelesen, dass kindergaerten selbst aktuell nicht grossartig bestandteil des infektionsgeschehens sind, aber das finde ich erstmal nicht so unplausibel, da die infektoinen bei kindern vermutlich eher seltener entdeckt werden, weil sie haeufiger asymptotisch verlaufen.
d.h. man wird eher aus sekundaerinfektionen rueckschluesse ziehen koennen.
meines wissens ist der atkuelle wissensstand nachwievor, dass die infektioesitaet vergleichbar zu der von erwachsenen ist (wenn ueberhaupt allerdings etwas niedriger).
Die Virologin Isabella Eckerle wird Anfang September noch zitiert, dass es keinen Grund gibt zu vermuten, dass Kinder kein Bestandteil des Infektionsgeschehens sein sollen:
https://zueriost.ch/news/2020-09-06/virologin-fordert-tests-und-maskenpflicht-fuer-kinder
Allerdings ist nach dem was ich gelesen habe, die Datenlage gering, da man frueh Kindergaerten und Schulen geschlossen hat, weshalb jetzt natuerlich erstmal Untersuchungen fehlen.
Xaver08 schrieb:
ich habe zwar gelesen, dass kindergaerten selbst aktuell nicht grossartig bestandteil des infektionsgeschehens sind, aber das finde ich erstmal nicht so unplausibel, da die infektoinen bei kindern vermutlich eher seltener entdeckt werden, weil sie haeufiger asymptotisch verlaufen.
und evtl können kita-kinder ja auch nur viren übertragen, an denen sie sich vorher infiziert haben. also könnte man anfangen, das infektionsgeschehen soziologisch zu betrachten. da die schnittmenge „junge erwachsene auf illegalen raves“ mit kita-kinder äußerst gering ist, dürfte deshalb aktuell keine große treibende kraft des infektionsgeschehens von ihnen ausgehen. denn meist haben familien mit kita-kindern auch vermehrt kontakt mit risiko-großeltern.
von daher sehe ich diesbezüglich strukturen einer art parallelgesellschaft.
Heute mindestens ! 3.711 Neuinfektionen
Höchster Wert seit Ostern, elf Kreise über der 50er Marke, mittlerweile auch Berlin als Ganzes.
Das erschrickt mich schon, wie schnell das jetzt nach oben geht.
Höchster Wert seit Ostern, elf Kreise über der 50er Marke, mittlerweile auch Berlin als Ganzes.
Das erschrickt mich schon, wie schnell das jetzt nach oben geht.
SGE_Werner schrieb:
Höchster Wert seit Ostern, elf Kreise über der 50er Marke, mittlerweile auch Berlin als Ganzes.
dazu hast du bestimmt eine aktuellere quelle als den tagesspiegel, der berlin noch bei 47,7 und ffm bei 49,4 sieht.
ansonsten ist das ziemlicher abfuck, jetzt so kurz vor den herbstferien mit beherbergungsverboten im föderalismus...
Xbuerger schrieb:
dazu hast du bestimmt eine aktuellere quelle
Risklayer, wobei wohl der Wert mit den neusten Bevölkerungsdaten als Referenz noch bei 49,8 liegen müssten. Fehlt aber so oder so nicht mehr viel.
Übrigens gab es ja da wieder einen Superspreader-Event bei einer Hochzeit, weil ne Frau trotz Krankheitssymptomen unbedingt zur Hochzeit gehen musste, fast niemand dort die Abstände wohl eingehalten hat und man sich lieber flächendeckend Bussis gab. Wenn ich das richtig gezählt habe, ist das jetzt der fünfte Corona-Cluster durch eine Hochzeit. Dass alle fünf übrigens muslimische Hochzeiten waren, könnte ja die AfD ausnutzen, aber die ist ja der selben Meinung, dass man keine Masken tragen soll und Abstände Blödsinn sind.
Gelöschter Benutzer
Jetzt ist der kranke Präsident also voll gepumpt mit Steroiden zurück im Amtssitz. Man könnte fast denken, da läuft ein Horror-Film mit Bruno Ganz in der Hauptrolle.
reggaetyp schrieb:
Meine Position ist bekannt.
Ich weiß. Ich zeige ja auch nur die Problematik auf, die der Wirtschaftszweig Profifußball in Punkto Corona hat. Eine noch längere Corona-Auszeit würde das Ende des jetzigen Profifußballs bedeuten. Nur das, was danach vorerst kommen würde, ist noch viel schlimmer als das, was wir jetzt schon an Perversion haben. Die Mateschitz, Kataris und Hopps dieser Welt reiben sich schon die Hände.
Gelöschter Benutzer
Protokoll des Forumstreffens Part Oliver Frankenbach schrieb:
"Aufgrund von Corona kam in der Öffentlichkeit die Diskussion über grundlegende Änderungen im Profifußball auf: reduzierte Spielergehälter, Deckelung von Spielergehältern, Reduzierung von Beraterhonoraren, Einbruch von Transfervergütungen, etc. Hierzu kann mit heutigem Stand festgehalten werden, dass sich bislang an dem System an sich nichts verändert hat und wohl auch in Zukunft nicht wird."
Ich packe es mal hier rein, da ich im "Forumstreffen 2020 - Nachbetrachtungsthread" den üblichen Usern nicht durch mein "Geltungsbedürfnis" auf den Sack gehen will. Ich beschränke meine Geltungssucht auf diesen Thread, versprochen!
Diese oben zitierte Aussagen aus dem Protokoll überraschen nicht wirklich. Dennoch belegen sie, dass die mit demütigem Hundeblick vorgetragenen Floskeln von Christian Seifert aus dem April nichts weiter als Lippenbekenntnisse (um das Wort "Lüge" zu vermeiden) waren. Somit ist auch von der sogenannten "Taskforce Zukunft Profifußball" nichts zu erwarten, jedenfalls nichts Gutes. Einberufen wurde sie ja inzwischen, wie in diesem Link nachzulesen ist:
https://www.kicker.de/dfl-benennt-taskforce-zukunft-profifussball-784761/artikel
Sollte Trump schnell geheilt sein wird er das ganze brutal zu seinen Gunsten nutzen und inszenieren, womöglich mit katastrophalen Auswirkungen für die Bevölkerung.
Seine Sprüche sind vorprogrammiert "das Virus ist harmlos", "seht ihr wie topfit ich bin", "die Masken braucht doch kein Mensch bei solch harmlosen Verläufen" usw usw...
Helfen würde wohl nur ein sehr schwerer Verlauf mit Intensivstation. Hoffen wir das beste für Amerika das genau dieser Fall eintritt.
Seine Sprüche sind vorprogrammiert "das Virus ist harmlos", "seht ihr wie topfit ich bin", "die Masken braucht doch kein Mensch bei solch harmlosen Verläufen" usw usw...
Helfen würde wohl nur ein sehr schwerer Verlauf mit Intensivstation. Hoffen wir das beste für Amerika das genau dieser Fall eintritt.
Diegito schrieb:
Helfen würde wohl nur ein sehr schwerer Verlauf mit Intensivstation.
ja. und ich wünsche mir sogar noch mehr.
nennt sich utilitarismus. zum wohle vieler braucht es manchmal das unwohlsein einzelner. als ob es menschlich wäre, gefahren für die menschheit alles gute und eine baldige genesung zu wünschen...
Lebe lang und in Frieden
würde mal kurz in die chauvi-runde einwerfen wollen, dass steinhaus etwas bis dato unvorstellbares wirklich gelungen ist. und damit auch eine gesellschaftliche relevanz erfahren hat, die weit über den fuck.ng keller in köln hinausgeht.
für mich steht heute demnach die würdigung ihrer bisherigen lebensleistung im vordergrund.
für mich steht heute demnach die würdigung ihrer bisherigen lebensleistung im vordergrund.
Und das mit einer bewundernswerten Beharrlichkeit. Lange Zeit wurden ihr offenbar bei der Höherstufung zur Bundesliga männliche Kollegen vorgezogen.
Wurde beim BER nicht auch immer mal wieder der Teammanager ausgetauscht?
Bin mal gespannt wielange der Bruno noch schön ist in Berlin!