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Xbuerger

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Wenn Wolf ein One-Season-Wonder ist, na dann kann man ja auch getrost Rebic verkaufen, mehr hat der auch nicht vorzuweisen, zu mal ich Wolfs Leistung letzte Saison stärker einschätze als die von Ante, aber gut das ist ein ganz anderes Thema.

Die Diskussion geht hier sowieso zu häufig in die falsche Richtung.
Mir geht es hier nicht drum irgendeinen Verantwortlichen ans Bein zu pissen oder die Neuzugänge schlecht zu reden. Ich wollte eigentlich nur aufzeigen das diese Einstellung "es ist die letzten beiden mal gutgegangen, das wird es dieses Jahr auch" zu einem bösen erwachen führen kann.
Und das stand jetzt, der Kader vom letzten Jahr, meiner Einschätzung nach, nicht wirklich adäquat ersetzt worden ist, denke das wird auch kaum einer bestreiten.
Das wir zusätzlich zum Kader, auch noch das wichtigste Puzzleteil überhaupt ersetzen müssen, davon fang ich gar nicht erst an.

Mir ist bewusst das die Saison, vor allem der Start bzw. Hinrunde ziemlich holprig von statten gehen wird und von mir wird es auch reichlich Kredit geben (nicht das es relevant wäre). Aber ob alle in der "Tutti-Fraktion" so Geduldig bleiben werden, wenn wir im Oktober hinten drin stehen sollten? ich habe da so meine Zweifel.

Und wie schon mehrfach gesagt, es sind noch 3 Wochen, aber da muss sich in meinen Augen noch was tun. Ich gehe aber auch davon aus, das es das auch wird.
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mal exemplarisch auf diesen, statt deiner ganzen anderen beiträge geantwortet: ich hab keine ahnung, wie es bei dir so aussieht. was du für erwartungshaltungen an den profifußball insgesamt hast. aber mal kurz zur erinnerung:

WIR SIND DT. POKALSIEGER UND SPIELEN IN EUROPA!

und wenn 82 dein geburtsjahr ist, ist das mehr, als was du jemals so richtig miterlebt hast. genieß es doch einfach. ist eh schon so heiß, brauchste dir nicht so viel kopf machen!
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Xbuerger schrieb:

ich fände es alleine schon aus gründen der HSV-demütigung großartig, wenn wir mit deren ex-außen durch europa tingeln.

HSV-Demütigung? Das ist eher HSV-Support, da der HSV das Geld dringend benötigt und ein teurer Spieler von der Gehaltsliste verschwindet.
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hmm... google doch mal hsv +geld. und da müller schon mal umsonst war, ist für mich der demütigungsfaktor deutlich höher. wir wollen ja schließlich nicht punktprämienkönig pierre-michel loseisen...
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ich fände es alleine schon aus gründen der HSV-demütigung großartig, wenn wir mit deren ex-außen durch europa tingeln.
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trinkwasser wird immer genug da sein, keine frage.

aber gestern war heute noch morgen, während die schweiz an der grenze zu übermorgen steht, @hawischer.

schreibt jedenfalls zeit online unter dem titel:

auf dem trockenem

Was für die Armee eine Übung ist, ist für die Kühe auf der Alp Oberchäseren bei Amden ein Ernstfall: Sie drohen zu verdursten. Weil die Vorräte aufgebraucht sind, hilft die Schweizer Luftwaffe und fliegt mit ihren Helikoptern das ersehnte Wasser in die Höhe.


Vergangene Woche riefen einige Gemeinden wie etwa das zürcherische Urdorf ihre Bürger dazu auf, Wasser zu sparen, weil die Grundwasserreserven bedrohlich niedrig sind. Vor allem in höher gelegenen, abgeschiedenen Ortschaften, die oft nur von wenigen Quellen abhängig sind, kann bei längerer Trockenheit das Wasser versiegen.
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Ffm60ziger schrieb:

ich bin soweit mit Mineral-Wasser von Feinkost Albrecht soweit bestens versorgt.


aus Plastik-Einweg-Flaschen???
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DocMoc schrieb:

Ffm60ziger schrieb:

ich bin soweit mit Mineral-Wasser von Feinkost Albrecht soweit bestens versorgt.


aus Plastik-Einweg-Flaschen???

nicht nur wegen der flaschen finde ich den einkauf von wasser für den hausgebrauch so mit das sinnloseste überhaupt. und das nicht erst, seit ich im 4. stock wohne...

und wenn ich die leute mit ihren französischen nestle-flaschen als lifestyleprodukt auf der straße sehe, muss ich immer augenrollen 🙄
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alles wird gut, hawischer. wir entwickeln garantiert ausreichend klimaneutrale technologie, um die kippelemente auszugleichen!
und es geht ja eh nur am langfristige effekte...


Die Gefahr einer Heißzeit kann aus Sicht von Klimaforschern selbst beim Einhalten des Pariser Klimaabkommens nicht ausgeschlossen werden. Dabei würde sich die Erde langfristig um etwa vier bis fünf Grad Celsius erwärmen und der Meeresspiegel um zehn bis 60 Meter ansteigen, berichtet das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

panikverbreitung via zeit online.
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Nur eine kleine Randbemerkung: Meine Frau erzählte mir gestern dass nur noch eine einzige Mineralwassermarke in unserem ansonsten sehr gut sortierten Getränkemarkt erhältlich gewesen sei: Apollinaris.

Für mich keine wirkliche Katastrophe, da ich eh meist Leitungswasser trinke, aber irgendwie so ein kleines beunruhigendes Zeichen, dass irgendwas nicht stimmt...
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das würde ich aber weniger in der kategorie "versiegte quellen", sondern aufgrund einer spontan überhöhten nachfrage sehen. ähnlich wie es bei uns seit geraumer zeit keine zitronenlimo mehr gibt.
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BIBI... ICH WILL DIE BIBI!
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Zur Abwechslung mal etwas erfreuliches.

Warum hört und liest man so wenig über das Ozonloch, das uns viele Jahre Angst gemacht hat?
Dieses Jahr können wir den 25. Jahrestag des FCKW-freien Kühlschranks feiern. Macht aber keiner. Schade.

2016 bestätigte eine Studie vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA, dass sich das Ozonloch über der Antarktis langsam verkleinert und die Ozonschicht wieder dicker wird. Experten schätzten, dass sich die Ozonschicht bis Mitte des Jahrhunderts vollständig erholt hat."

"Freuen darf man sich jedoch nicht zu früh. Ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) entdeckte gegenläufige Entwicklungen in der Stratosphäre. Sie hat - einfach gesagt - einen oberen und einen unteren Teil. Die Forscher berichteten im Februar 2018, dass die Ozonschicht im unteren Teil der Stratosphäre dünner wird."
Warum wissen sie auch nicht.
Aber der Professor sagt:    
"Der jetzt festgestellte Rückgang ist weit weniger stark als vor Inkrafttreten des Montrealer Protokolls. Dessen Wirkung ist unbestritten, wie die Trendumkehr in der oberen Stratosphäre und an den Polen belegt. Aber wir müssen die Ozonschicht und ihre Funktion als UV-Filter in den stark bevölkerten mittleren Breiten und in den Tropen im Auge behalten."
Thomas Peter, Professor für Atmosphärenchemie an der ETH Zürich

Quelle: BR vom 11.07.2018

Je mehr geforscht wird, umso mehr wird gefunden. Gut.
Aber verantwortbar mit den Ergebnissen umgehen, sollte man schon.
" Only bad news are good news."
Der alte Spruch stimmt leider immer noch.

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hawischer schrieb:

Zur Abwechslung mal etwas erfreuliches.

"Freuen darf man sich jedoch nicht zu früh.

Die Forscher berichteten im Februar 2018, dass die Ozonschicht im unteren Teil der Stratosphäre dünner wird."
Warum wissen sie auch nicht.

"Der jetzt festgestellte Rückgang ist weit weniger stark als vor Inkrafttreten des Montrealer Protokolls.

super erfreulich, herzlichen dank für diese tollen nachrichten!
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Was ist Daniel Schmitt eigentlich für ne weinerliche Gestalt...

Der und der Spieler kann nichts, XY auf ganzer Linie versagt, der Trainer schmeißt sein Konzept hin... Jesus das ist Vorbereitung

Dann sieht er auch keinen Niveau Unterschied zwischen Fernandes und de Guzman. Also Fußballerisch und sieht Torro auf dem Niveau der 2.

Schmitt schreibt seit 1 Monat als Urlaubsvertretung Beiträge für die FR aber hat schon auf ganzer Linie versagt.

Vielleicht sollte der junge Mann mal etwas in die Sonne gehen, Vitamin D wirkt gut gegen Miesepetrigkeit
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mein highlight ist jene passage hier:

Torhüter Felix Wiedwald hat zwar alle Testspiele absolviert, konnte sich aber nicht für weitere Aufgaben empfehlen. Gerade deshalb wird dem zuletzt gereizten Knie der designierten Nummer eins, Frederik Rönnow, solch große Bedeutung beigemessen. Der neue Däne stand bisher nur in einem einzigen Trainingsspielchen zwischen den Pfosten, sein Leistungsvermögen ist seriös derzeit kaum einzuschätzen.

Mit Rönnow im Supercup?

Ob Hütter den 26-Jährigen am Sonntag im Supercup gegen den FC Bayern – vorausgesetzt, Rönnow steigt ab Mittwoch voll ins Mannschaftstraining ein – sofort ins kalte Wasser wirft oder dem lädierten Knie des Dänen lieber noch ein paar Tage Ruhe gönnt, ist eine spannende Frage. Freilich, die erste Variante ist die wahrscheinlichere, so könnten die Hessen bei einem missglückten Einstand noch auf dem Transfermarkt reagieren.


WTF?
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auch von mir den allerherzlichsten dank!
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Tafelberg schrieb:

ist der Thread Titel eigentlich noch sinnvoll? Reicht nicht "Hamburger SV"?

Sind die denn jetzt schuldenfrei?
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Brodowin schrieb:

Sind die denn jetzt schuldenfrei?

und wenn spätestens im winter der gurkenmann aussteigt, müsste der titel ja wieder zurück geändert werden...
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Lieber Fastmeister92!

Die Informationen zu meiner Person stimmen vorne und hinten nicht!

"Nach seiner Tätigkeit beim HR" - Hier ist die erste Unfeinheit! Ich BIN weiterhin tätig als freier Mitarbeiter beim hr-Sport tätig. Kann man auch unter den Artikeln dieser Woche gut erkennen. Zudem bin ich nicht Betreiber von dem Portal fussball.news, sondern ein ganz normaler freier Mitarbeiter.

Seine Erfahrung besteht also hauptsächlich darin, dass er Informationen sammelt (ähnlich wie der HR) und veröffentlicht. Allerdings klappt das mit dem "mehrere Stunden vor ..." nicht so. Es wäre schön, wenn Belege hierfür offengelegt würden zu Eintracht-Themen... Ich finde es schon sehr halt- und respektlos, sich hier so zu äußern, ohne auch nur einen Beweis dafür zu führen. Ich biete gerne an, sich am Trainingsplatz auszutauschen, in Gais bestand übrigens jetzt eine Woche lang dazu ebenfalls die Möglichkeit. Vor allem aber verstehe ich nicht die Aussage, dass er "Informationen sammelt"? Welcher Journalist macht dies nicht...?

Ob ein Bericht als "sehr dünn" angesehen wird, weil der subjektive Eindruck - der sich über die ganze Woche gesehen i.m.A. nicht bestätigt hat - ein anderer ist? Dagegen kann ich nicht viel sagen, diese Bewertung ist jedem selbst überlassen. Aber meine Vita hier falsch darzustellen finde ich nicht hinnehmbar und bitte um schnelle Korrektur.

Mit freundlichen Grüßen
Christopher Michel
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aber offen gesagt machen die korrekturen an deiner vita die texte jetzt auch nicht weniger reißerisch.

bspw. liegt ja nicht nur rønnows letzter pflichtspieleinsatz knapp 3 monate zurück, das geht ja dieser tage vielen so.
den anderen könnte man widerum schnell nachsagen, sie seien unausgeruht. oder, um tocotronic zu bemühen: "man kann es drehen und wenden wie man will, sagte ich und legte etwas auf den grill"
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Danke, Xbuerger.
Ein Dokument des Wahnsinns. Und doch nur ein kleiner Ausschnitt des Irrsinns, der den Wachstums-Wahn begleitet.
Gleichzeitig ein kleiner Mosaikstein dessen, was die Industrienationen mit diesem Kontinent machen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Danke, Xbuerger.
Ein Dokument des Wahnsinns. Und doch nur ein kleiner Ausschnitt des Irrsinns, der den Wachstums-Wahn begleitet.
Gleichzeitig ein kleiner Mosaikstein dessen, was die Industrienationen mit diesem Kontinent machen.

und wirklich alles auf den einen punkt gebracht. insofern auch kein ausschnitt, sondern ikonographische darstellung.
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hawischer schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Aktuell sehe ich, obwohl die Anzeichen schon deutlich sichtbar sind, weder Mittel noch Willen, dem Klimawandel zu begegnen. Solltest du da andere Kenntnisse haben, lass es uns wissen.



       

Ist jetzt nur ein Beispiel aus dem Mikrokosmos. Ich habe lange in einem Industrieunternehmen gearbeitet und mit eigenen Augen die vielen Verbesserungen dort im Umweltschutz gesehen. Und nicht nur, weil es staatlicherseits verordnet wurde, sondern weil es dort Leute gab, die Verantwortung übernommen haben.,

Und wenn du vor 30 Jahren durch Bitterfeld gefahren wärst und würdest es heute wieder machen, da haben alle angepackt und den Dreck weggeräumt.


Ja, ist klar. Es gibt unzählige solcher Beispiele.
Es gibt auch eine Erfolgsbilanz des BUND Naturschutz. Die lässt sich durchaus sehen.
Trotz allem muss man sagen: was bringt es? All diesen Beispielen steht ein Vielfaches von Verschlechterungen im Umweltschutz gegenüber. Dinge, die zum Teil unumkehrbar sind. Das, was 100 Leute mit viel Mühe und Engagement errichten, reißen 100.000 andere an anderer Stelle wieder ein.

Mit dem Ergebnis, dass die Umweltproblematik heute eine globale ist. Afrika, ein Kontinent, der mangels Industrialisierung noch vor wenigen Jahrzehnten zu den "Braven" gehörte, versinkt heute im Müll und ist Hauptverursacher der Mikroplastikverseuchung der Meere. Dagegen ist Bitterfeld-Sanierung noch nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein - bedeutungstechnisch existiert sie gar nicht.
Wohlgemerkt: es ist unser Müll und unser Plastik, die da verrotten und ins Meer gelangen.

Nur auf diese Weise und mit dieser Dynamik konnte sich der Klimawandel doch erst entwickeln.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Afrika, ein Kontinent, der mangels Industrialisierung noch vor wenigen Jahrzehnten zu den "Braven" gehörte, versinkt heute im Müll und ist Hauptverursacher der Mikroplastikverseuchung der Meere.

wer sich das mal näher anschauen will, das unicef-foto des jahres von 2011 zeigt unseren elektroschrott in ghana.

aus einer rezension der HAZ zum erscheinen des bildbandes:

Der Rauch ist nicht harmlos, denn hier brennt Plastik. Aber die Menschen stehen in den Schwaden und verrichten konzentriert ihre Arbeit: Sie suchen nach Metall und anderen Wertstoffen, die sie verkaufen können. Der Fotograf Kai Löffelbein hat Deponien in Ghana China und Indien aufgesucht, um zu dokumentieren, was dort mit dem Elektroschrott geschieht, den vor allem die westlichen Industrienationen produzieren.
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Ich sehe es genauso... Mit der Truppe wollen wir nach Europa? ???
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eva67 schrieb:

Mit der Truppe wollen wir nach Europa? ???

ich weiß ja nicht, was für ne erwartungshaltung du so international hast. aber ich für meinen teil schätze mich äußerst glücklich, mein pokalsiegertrikot in europa präsentieren zu dürfen.

und die "truppe" sind allesamt spieler von eintracht frankfurt. so ein klein wenig mehr respekt wäre manchmal nicht unangebracht!
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SGE_Werner schrieb:


Für fast alles, was in Bayern auf politischer Ebene passiert, ist die CSU und ihr Personal mitverantwortlich.        

Du hast völlig Recht.

Als ich kürzlich mit dem Würzi über die erfolgreiche Integration in München sprach, bekam ich die Antwort, in München gäbe es ja schließlich einen SPD Oberbürgermeister. Tja so ist das.
"Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein Waisenkind." Hauptsache wir wissen immer ganz genau wer schuld ist.
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hawischer schrieb:

SGE_Werner schrieb:


Für fast alles, was in Bayern auf politischer Ebene passiert, ist die CSU und ihr Personal mitverantwortlich.        

Du hast völlig Recht.

Als ich kürzlich mit dem Würzi über die erfolgreiche Integration in München sprach, bekam ich die Antwort, in München gäbe es ja schließlich einen SPD Oberbürgermeister. Tja so ist das.
"Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein Waisenkind." Hauptsache wir wissen immer ganz genau wer schuld ist.

mal unter uns, ganz im vertrauen: du freust dich doch bei deinem rumgetrolle mindestens genauso, wie andere sich über den saisonstart des HSV.

nimm dich doch selbst mal ernst!
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hsv-fan1887 schrieb:

Trotzdem muss man auch die kleinen Mannschaften ernst nehmen.


Ach Quatsch! Ihr seid doch der HSV.
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Brodowin schrieb:

hsv-fan1887 schrieb:

Trotzdem muss man auch die kleinen Mannschaften ernst nehmen.


Ach Quatsch! Ihr seid doch der HSV.

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hawischer schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.



       

Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.
Diese Partei ist als Bauherr, der großflächig Bodenversiegelung betreibt, bisher nicht in Erscheinung getreten. Soviel Korrektheit muss schon sein. Auch sonst sind hier die Kommunen in der Verantwortung.
Die Staatsregierung hat übrigens als erstes Bundesland die Versiegelung von Flächen 2007 wissenschaftlich untersuchen lassen. Würzburger wird das wissen, es war die Uni seiner Heimatstadt. Wer mehr wissen will findet es auf der Homepage des bayrischen Landesamt für Umwelt.
Für die Katastrophenprediger möchte ich auf die Grafik in folgender Veröffentlichung hinweisen. Dort sieht man wie stark die Versiegelung von 1993 bis 2015 zurückgegangen ist. Von 126 Hektar pro Tag auf 66. Ziel der Regierung ist 30. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
https://www.umweltbundesamt.de/tags/versiegelung

Na, dann sagen wir aber auch die ganze Wahrheit:

1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html

2. Zusätzlich will MP Söder das Anbindungsgebot aufzuheben (d.h. bislang mussten Gewerbegebiete in Bayern direkt an Gemeinden angrenzen - jetzt sollen sie auch zusätzlich irgendwo in der Fläche entstehen dürfen)

3. Was von den Plänen der Bundesregierung zu halten ist, wenn sich die Wirtschaft querstellt, sehen wir ja an den Klimazielen. Hat da ja auch prima geklappt.

66 ha Wiesen, Felder, Wälder verschwinden jeden Tag in Deutschland unter Asphalt und Beton. Das sind fast 50 Fußballfelder. Jeden Tag, den Gott gibt. Wertvoller Boden wird versiegelt. Niederschlagswasser wird abgeleitet und kanalisiert. Natur wird vernichtet. Fruchtbare Böden und wertvolle Freiflächen, in denen sich Mensch und Natur erholen könnten, verschwinden.
Und du redest von sowohl - als auch. Wirtschaft und Umwelt. Und sagst, dass wir auf einem guten Weg sind.

Ich überlasse es dem Betrachter zu urteilen, was für ein Weg das ist und wohin er uns führt.
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ich finde es ja bewundernswert, mit welchem verve und impetus du immer wie die diskussion führst. ich denke mir dabei aber gelegentlich, dass das klassisch dialektische modell, nachdem these und antithese die synthese ergeben, noch keine kenntnis des geharwischten internettrolls hatte.

ich bin ja viel öfter bei sartre, der konsternierte: ein dialog ist nicht mehr möglich!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du vergisst, dass Temperatur und Wasser doch in einem Zusammenhang stehen.


SGE_Werner schrieb:

Jetzt kommt man aber zum eigentlichen Problem der Dürre und das ist die angestiegene Temperatur.


So ein bisschen angedeutet habe ich es schon. Aber mir ging es dabei eher um die Verdunstung durch die vermehrte Hitze, Du hast völlig recht, die Effekte bzgl. Boden zu nennen.

Die verstärkten Starkregenphänomene... Existieren die in signifkanter Weise überhaupt? Sie sind statistisch nur in ganz kleinem Rahmen messbar. Und haben diese generell was mit dem Klimawandel zu tun?

Auch Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kann ich diesbzgl. zitieren:
"Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen."

Ich bin mir zwar sicher, dass die Trockenphasen und akuten Niederschläge mehr werden, aber nicht in dem Ausmaß, wie es manchmal suggeriert wird. Gefühlt wird einem der Eindruck vermittelt, als wären es 50 % mehr als noch vor 50 Jahren. Wir reden hier aber vermutlich von einem eher sanften fortwährenden Anstieg.

Wo ich das Problem eher sehe: Der Klimawandel wird sichtbarer, weil wir der Natur jegliche Ausgleichschancen für Wetterphänomene nehmen. So sind z.B. die natürlichen Mischwälder in Mitteleuropa auch jetzt noch recht intakt, während Monokultur-Wälder im Besonderen leiden. Bei einem Gewitterguss fließt das Wasser auch durch die künstliche Versiegelung der Böden nicht mehr in der Form ab, wie es früher der Fall gewesen wäre. Man baut zudem auch noch in Gegenden, die natürliche Überschwemm-Gebiete sind. Ganz zu schweigen davon, dass man in eher trockenen Gebieten wie dem Nordosten unserer Republik durch wenig natürliche Landwirtschaft auch noch Probleme verschärft.

Ich glaube, wir sind da auch nah beieinander. Es gibt viele Dinge, die die Folgen des Klimawandels hier in Deutschland verstärken. Wir fixieren uns ja generell auf die klimatischen Aspekte, lassen diese anderen Aspekte aber oft außer Acht. Der Klimawandel ist real und es ist wichtig, ihm von zwei Seiten zu begegnen. Zum einen darin, ihn nicht weiter zu verstärken und zum anderen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hätte, wie es manche vor allem im rechteren politischen Lager tun, könnte man wenigstens mal sich Gedanken machen, wie man mit den Folgen umzugehen gedenkt. Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.
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SGE_Werner schrieb:

Die verstärkten Starkregenphänomene... Existieren die in signifkanter Weise überhaupt? Sie sind statistisch nur in ganz kleinem Rahmen messbar. Und haben diese generell was mit dem Klimawandel zu tun?

die signifikanz meiner persönlichen erfahrungen ist schwer zu bemessen, aber just nachdem ich letzten sommer 1 1/2 obstbäume durch starkregenereignisse verloren habe, bot mir meine versicherung eine police für baumschäden durch starkregenereignisse an. ein markt dafür existiert also definitiv.

ansonsten hat unsere biolehrerinnengöttin schon mitte der 80er eine radikalisierung des wetters prognostiziert, und mittlerweile sehe ich wenig anhaltspunkte, ihrer theorie nicht zu folgen.

"ich kann dir die tür nur zeigen, neo. aber du musst selbst durch sie hindurch gehen."