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Verehrte Kurve, was sollte das?

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NapoliCentrale schrieb:
Lieber Uli,
Das von mir geschilderten Verhalten ist durch Selbstliebe getrieben und kann daher nicht mit der Geisteshaltung von –bisweilen rettungslos nostalgischen- Fußballfans verglichen werden, die Ihre Liebe dem Verein vermacht haben (natürlich neben Familie und Freunde, aber das ist ein ganz andere Diskussionsmile:Interessanterweise singt die Kurve ja genau solche Lieder, aber Selbstbild und Fremdbild passen bei Narzissten i.d.R. nicht zusammen.

Und folglich werden wir das Verhalten nicht verstehen, nicht nachvollziehen können und eben auch nicht akzeptieren. Tolerieren kann ich es, denn zur Eintracht darf und soll jeder Mensch gerne gehen dürfen! Mir kommt allerdings die kalte Kotze hoch, wenn sich diese Typen dann immer noch als die wahren Fans von Eintracht Frankfurt bezeichnen…


Denn der wahre Fan von Eintracht Frankfurt, das is nämlich wer? Du? Ich? Alle über 50? Alle die, die es vorgezogen haben, ihren Frust am Schiri zu entladen, statt den Stuttgartern ein Stück weit ihren Sieg zu vermiesen? Alle die, die heimgegangen sind, weil sie das Verhalten der Kurve abgelehnt haben? Dann leg ma los, wer ist denn der beste und wahrste Fan von allen? Merkst du nicht, was für eine idiotische Argumentation du mit deiner hobbypsychologischen Abhandlung über von Selbstverliebtheit getriebene Massen vor dir herschiebst, nur um dann auf auf der besserer Fan - schlechterer Fan-Platte kleben zu bleiben? Denn 10.000 gleichgearteter Diskussionen zuvor machen klar, wie's dann weitergeht: Du wirst dich fragen lassen müssen, wann du dir zuletzt Wochenenden in Fabrikhallen für die Planung und Durchführung von Choreos um die Ohren geschlagen hast, und was genau du für deinen Verein tust, außer brav Eintritt zu zahlen, bei der Spielervorstellung alle Namen zu kennen und auf den Schiedsrichter einzubrüllen, wenn er Sch... pfeift. Du wirst dann vielleicht sagen, daß vor 20 Jahren keine Choreo nötig war, um seine bedingungslose Treue zum Verein zu demonstrieren und wirst von Spielen erzählen, bei der Menschen bei Minusgraden und trotz 0:3-Rückstand im G-Block ausgehalten haben und die Eintracht trotzdem weitersupportet haben, etc,etc., etc.
Das einzige was ich gehaltvolles aus diesen nicht enden wollenden Debatten ziehen kann, ist, daß so ziemlich JEDER der regelmäßig zur Eintracht geht, auf die ein o. andere Weise sein Herzblut und seine Emotionen in den Club, den Mythos oder die Erfahrung "Eintracht" investiert, weswegen ich es recht kleingeistig von dir finde, all jene, die nicht deiner Art und Weise entsprechend ihre Emotionen ausleben, als Selbstdarsteller abzuurteilen.
Das gestrige Spiel war über weite Strecken eine Zumutung, und zwar in erster Linie deshalb, weil sich die Mannschaft spätestens nach dem Platzverweis geschlossen in ihr Schicksal ergeben und die Niederlage akzeptiert hatte. Meiner Meinung nach klingt weiteres "Kämpfen und siegen" o. "Auf geht's Eintracht schieß ein Tor"-Gesinge, etc. nicht mehr oder weniger ironisch, als die inszenierten Treffer der Eintracht durch die Kurve. Es sind eben diese speziellen Spiele, in denen die Mannschaft gravierend davon abweicht (v.a. in der Einstellung), was man von ihr erwartet, wo entsprechend auch die Kurve von bestimmten Normen abweicht. Die Kurve beeinflusst die Mannschaft und umgekehrt. Gestern war es primär die Mannschaft und ihre Darbietung, die diese etwas andere Stimmung in die Kurve getragen hat und nicht der (teilweise unbestritten vorhandene) Hang der Ultra' zur Selbstbeweihräucherung, was am besten daran sichtbar ist, daß es im Prinzip die geschlossene West war, die sich dazu hat "hinreissen" lassen, und da, mein lieber NapoliCentrale, waren so einige "rettunglos Nostalgische" dabei, und sicher nicht nur die "Generation Fun". Unter die gestrige Episode wurde abgesehen davon sofort nach Spielende mit den "Auswärtssieg"-Rufen ein Schlußstrich gezogen; es geht weiter! Wir sind weder die verpflichteten Applausspender der Mannschaft, noch Kunden mit Anspruch auf Unterhaltung, sondern jeder ein Teil des Lebensgefühls Eintracht, dessen wichtigstes Kriterium für mich seine Unkonventionalität ist. Warum hier einige in diesem Zusammenhang für "Peitschenhiebe für die Mannschaft" oder "Narzissten" sprechen ist mir unbegreiflich. Respektiert die unterschiedliche Art und Weise wie in FFM Emotionen gelebt werden, genau das macht die Eintracht aus....
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WEnn man so voller Vorfreude ins Stadion geht, mit der ganzen guten Stimmung der letzten Wochen im Rücken. Wenn man dann so eine indiskutable Leistung sieht, mit so lächerlichen Gegentoren. Wenn dann nach 30 Minuten nur noch 10 Mann spielen, dann bleibt einem fast nichts übrig, als das Spiel abzuhaken und das beste aus dem Nachmittag zu machen. Alternativ hätte man auch direkt eine Depression bekommen können. Da find ich die gewählte Variante deutlich besser...
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bernie schrieb:

HG wollte die Aktion erklärt bekommen, nicht mehr und nicht weniger.


Sorry Bernie, aber das glaubst Du ja wohl selber nicht.
HG weiß genau, wie er etwas formulieren muß,
um etwas auszulösen, bzw, um etwas zu provozieren    


Zu dem pöbeln gegen den Schiri denke ich, das ein Grund war,
das sich fast niemand getraut hat  "Schieber ... Schieber ... " wegen dem Torschützen zu rufen.
Aber man hätte ruhig mehr , intensiver und situationsbezogen pfeifen und pöbeln können !

Meiner Meinung nach hat Tock-Tock die Aktion recht treffend beschrieben
Tock-Tock schrieb:

Wir ham ein an der Waffel  

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Man! Je mehr ich hier lese desto mehr zweifel ich an meinem positiven Bild der Aktion... Natürlich könnte ich aufhören zu lesen, bin dafür aber viel zu neugierig... War die Aktion denn wirklich so wenig für die Mannschaft und so narzisstisch seitens der Fans??? Oh man....
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Tja, gestern nach dem Spiel beim Wach waren wir schon schiedlich friedlich verschiedener Meinung - geller Herr Gründels Heinz & Co - ich bin es auch heute noch.

Zuerst möchte ich zu bedenken geben, in welcher sportlichen Situation wir uns befinden. Die gestrige Reaktion muss unbedingt in diesem Kontext gesehen werden. Zudem beobachte ich für mich selbst ganz genau, in welchem Ablauf die "Begeisterung" von den Rängen schwappt.

Sportliche Situation und Ablauf lassen mich zu dem Ergebnis kommen, das es angemessen und akzeptabel war. Ich habe mir selbst durch diese Art der Anfeuerung meine Tränen getrocknet, meine von gereizt beschriebene Faust in der Tasche gelockert und mich daran erinnert, das ich durch dieses Spiel zwar völlig ernüchtert, enttäuscht und auch stinksauer war, aber letztlich bisher eine Saison und eine Leistung meiner Eintracht gesehen habe, die diesen Ausrutscher hinnehmbar gemacht hat.

So habe ich die Frustration und Totenstille ebenso wahr genommen, wie die steten Bemühungen á la "kämpfen und siegen", "auf geht´s Eintracht schiesst ein Tor", "wir werden immer zu Dir stehn", "Eintracht klatsch klatsch klatsch " etc.. Das dann irgendwann der Punkt der Aufgabe bei jedem angekommen ist, (sogar ich glaubte ab der 75 nicht mehr an einen Sieg, ein Wunder) ist dann ebenfalls traurig hinnehmbar.

Nein, man kann sicher geteilter Meinung sein, ob die Welle sein musste, aber nach bisherigen Saisonverlauf, diesem übelsten Spielverlauf und letztlich der Songwahl zurück zur Stimmung haben bei mir Zustimmung gefunden. Ich habe mich nicht selbst gefeiert und ich hatte nicht das Gefühl, das die Leute im 40er um mich herum sich selbst gefeiert hatten. Das Eventpublikum war glücklicherweise ab der 60. Minute im 40er nahezu komplett auf dem Heimweg und diejenigen, welche noch immer ausharrten und letztlich nach Spielschluß der Mannschaft den Kopf wieder aufrichteten, als diese geknickt in die Kurve kam, sie aber gefasst wieder verließ, denen kann ich nicht vorwerfen oberflächliche Eventheinis zu sein, die deplaziert sich selbst feiern und sich um die Mannschaft nicht groß scheren.

Eintracht.
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Isaakson schrieb:
Ich kann HG nur vollstens zustimmen.
Diese Selbstbeweihräucherung der ersten paar Reihen des 40er nervt unendlich.
Diesen geht es nur noch darum, auf irgend eine Art und Weise zu zeigen, dass man lauter ist als die Gästefans. Und da muss man halt irgendwas machen. Und wenn es so ein Mist ist wie heute. Kirmes in der Kurve.

Ich habs schon im anderen Thread geschrieben: Die Kurve ist doch mittlerweile so unselbständig, dass bei Ballbesitz des Gegners - gefährliche Freistöße, Ecken - nur auf Geheiß von Martin Stein gepfiffen wird.

90% in der Kurve singen für Martin Stein, nicht für die Eintracht.


Martin Stein ist die Eintracht. Und was er als gut erachtet, dass ist gut für die Eintracht. Punkt.
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Heribert Bruchhagen bezeichnet die Bundesliga gerne als Wettkampf der Städte. Wir haben gestern auf den Rängen nichts anderes gemacht, als den Stuttgarten ihre Siegesfeier zu nehmen und damit wenigstens einen kleinen Teilsieg errungen und dabei noch Spaß gehabt.

Also ich fand`s gestern legitim - besser als zu pfeifen, denn insgesamt war der Saisonstart ja ordentlich.
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NapoliCentrale schrieb:

Und deshalb, werter Heinz, kannst Du hier Antworten einfordern, die wirst im wesentlichen Beschimpfungen ernten.

Als "Eventfans" diskreditiert werden hier doch wohl andere. Der kollektiv unterstellte Narzissmus ist vermutlich auch nur nett gemeint von dir. Und deinen Beitrag zur "Besserfandiskussion" inklusive abschließender Wertung hast du nun ja ebenfalls geleistet.
Worum ging es dir noch gleich?

HeinzGründel schrieb:

verstehst Du?

Ich schrieb gestern Abend schon, dass ich das verstehe. Die Notwendigkeit des Threads erschließt sich mir hingegen nicht.

Und meine eigene Meinung bilde ich mir unabhängig von dem was andere denken. Und ganz sicher unabhängig vom Bekanntheitsgrad Einzelner.
Mir hat es gut getan gestern, so egoistisch werde ich noch sein dürfen. Denn das war nicht nur sinnloses abfeiern, sonder das war auch Support. Die gegnerische Kurve mundtot zu machen zählt nämlich dazu.
Hast du das noch mitbekommen?
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Kallewirsch schrieb:
bernie schrieb:

HG wollte die Aktion erklärt bekommen, nicht mehr und nicht weniger.


Sorry Bernie, aber das glaubst Du ja wohl selber nicht.
HG weiß genau, wie er etwas formulieren muß,
um etwas auszulösen, bzw, um etwas zu provozieren    

HG und aktiv provozieren? Niemals!

Über billigend in Kauf nehmen könnte man vielleicht noch reden ...  
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adlervalentin schrieb:
Isaakson schrieb:
Ich kann HG nur vollstens zustimmen.
Diese Selbstbeweihräucherung der ersten paar Reihen des 40er nervt unendlich.
Diesen geht es nur noch darum, auf irgend eine Art und Weise zu zeigen, dass man lauter ist als die Gästefans. Und da muss man halt irgendwas machen. Und wenn es so ein Mist ist wie heute. Kirmes in der Kurve.

Ich habs schon im anderen Thread geschrieben: Die Kurve ist doch mittlerweile so unselbständig, dass bei Ballbesitz des Gegners - gefährliche Freistöße, Ecken - nur auf Geheiß von Martin Stein gepfiffen wird.

90% in der Kurve singen für Martin Stein, nicht für die Eintracht.


Martin Stein ist die Eintracht. Und was er als gut erachtet, dass ist gut für die Eintracht. Punkt.

Hast den Smilie vergessen, gelle  

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Ich verstehe nicht ganz die Aufregung darüber. Die Manschaft spielt schlecht, kriegen Millionen an Euros und dann darf man sich nocht nicht einmal selber feiern weil die armen Menschen auf dem Paltz sich ja vielleicht gedemütigt fühlen könnten....
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adlereintr8 schrieb:
Ich verstehe nicht ganz die Aufregung darüber. Die Manschaft spielt schlecht, kriegen Millionen an Euros und dann darf man sich nocht nicht einmal selber feiern weil die armen Menschen auf dem Paltz sich ja vielleicht gedemütigt fühlen könnten....

Scheißdreck.
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adlervalentin schrieb:

Martin Stein ist die Eintracht. Und was er als gut erachtet, dass ist gut für die Eintracht. Punkt.

Sorry, aber jemandem kritiklos " zu folgen " halte ich für dumm und gefährlich
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adlervalentin schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Wo war der Druck der Fans wegen der roten Karte ??

Ich erinnere mich noch sehr gut, was früher in solchen Fällen dem schiri nach dem Halbzeitpfiff , insbesondere beim Verlassen des Innenraums insgesamt und zuletzt vor der haupttribüne  verbal entgegengeschlagen ist.

sicherheitshalber wurden gleich 2 oder 3 gespannte Regenschirme über den Schiri gehalten.............................

Und heute? Oder besser gesagt heutzutage?  


da muss ich dir voll recht geben. hat mich auch sehr gewundert. wollte eigentlich auch hin und mich lautstark beschwerern, aber bei hinter dem kabineneingang sitzen glaub ich die vips und da kommt man nicht so ohne weitere ran...  ist auch eigentlich die aufgabe der menschen, die dahinter stehen sich zu beschwerer(in diesem fall die vips)!!!


adlervalentin schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Wo war der Druck der Fans wegen der roten Karte ??

Ich erinnere mich noch sehr gut, was früher in solchen Fällen dem schiri nach dem Halbzeitpfiff , insbesondere beim Verlassen des Innenraums insgesamt und zuletzt vor der haupttribüne  verbal entgegengeschlagen ist.

sicherheitshalber wurden gleich 2 oder 3 gespannte Regenschirme über den Schiri gehalten.............................

Und heute? Oder besser gesagt heutzutage?  


da muss ich dir voll recht geben. hat mich auch sehr gewundert. wollte eigentlich auch hin und mich lautstark beschwerern, aber bei hinter dem kabineneingang sitzen glaub ich die vips und da kommt man nicht so ohne weitere ran...  ist auch eigentlich die aufgabe der menschen, die dahinter stehen sich zu beschwerer(in diesem fall die vips)!!!


so schaut es aus. Wenn der Schiri, so wie du es in Erinnerung hast, auch wie in der Bauphase, zwischen Gegentribüne und West zur Pause gegangen wäre, hätten die Schirme auch nicht gerreicht. Dann hätten sie dieses komische Scherendach bis aufs Spielfeld ziehen müssen.


Ansonsten will ich, der auch schon bald 50 wird nur sagen, es hat mir gefallen (und ich habe mitgemacht) das Gestern so eine Stimmung war. Gut das "oh wie ist das schön" hätte nicht sein müssen, aber was solls. Besser so als ständiges meckern über jeden Ballverlust.

Das macht doch ein Heimspiel aus. Die Mannschaft sollte sich darauf verlassen können das die Mehrheit der Zuschauer hinter ihr steht, auch wenn es mal nicht so läuft. Das ist kein Freibrief für ständigen Grottenkick, aber doch ein gewisser Kredit der ihr eingeräumt wird.

Über frühzeitiges verlassen des Stadions hab ich mich schon vor 30 Jahren aufgeregt. Wir tragen den Adler mit Stolz im Herzen und dann ertragen wir auch eine Niederlage mit erhobenen Haupt und lassen uns nicht vom Gegner mit "auf Wiedersehen" verhöhnen.

Also Lebbe geht weiter!

Wir sind Eintracht
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adlereintr8 schrieb:
Ich verstehe nicht ganz die Aufregung darüber. Die Manschaft spielt schlecht, kriegen Millionen an Euros und dann darf man sich nocht nicht einmal selber feiern weil die armen Menschen auf dem Paltz sich ja vielleicht gedemütigt fühlen könnten....


du darfst dich den ganzen tag feiern. jeden tag. von morgens bis abends.

irgendjemand muss es ja tun.
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adlervalentin schrieb:


Martin Stein ist die Eintracht. Und was er als gut erachtet, dass ist gut für die Eintracht. Punkt.


Quark. So etwas erinnert an die hübsche SED-Formulierung bzw. das daraus entstandene Liedchen:

Die Partei die Partei die hat immer recht

Aber zurück zum Thema:

Solange solche Dinge wie gestern nicht zur Regel werden sondern einmal im Jahr abgehen empfinde ich es nicht als schlimm. Bei dem Mist, den die Eintracht gestern zusammengekickt hat, und der Aussichtslosigkeit nach dem 0:2 und dem Platzverweis kann so etwas durchaus mal gebracht werden.

Einige Frage an die Nörgler:

Wäre es sinnvoller gewesen, jeden einzelnen Spieler mit Sprechchören zur Sau zu machen?

Hätte es etwas gebracht den Graefe zu verbal zu lynchen?

Hätte sich irgendetwas geändert wenn zur Halbzeit 15.000 vorzeitig nach hause gegangen wären?
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Capoeira schrieb:
Respektiert die unterschiedliche Art und Weise wie in FFM Emotionen gelebt werden, genau das macht die Eintracht aus....
!!!
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adlervalentin schrieb:

Martin Stein ist die Eintracht. Und was er als gut erachtet, dass ist gut für die Eintracht. Punkt.


und wenn er ab morgen nicht mehr ins stadion kommt, dann lösen wir den verein auf, oder?
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adlervalentin schrieb:

Martin Stein ist die Eintracht. Und was er als gut erachtet, dass ist gut für die Eintracht. Punkt.


Zum Glück hat mir das jetzt mal jemand gesagt, ich wusste das nicht.

tobago
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Capoeira schrieb:
NapoliCentrale schrieb:
Lieber Uli,
Das von mir geschilderten Verhalten ist durch Selbstliebe getrieben und kann daher nicht mit der Geisteshaltung von –bisweilen rettungslos nostalgischen- Fußballfans verglichen werden, die Ihre Liebe dem Verein vermacht haben (natürlich neben Familie und Freunde, aber das ist ein ganz andere Diskussionsmile:Interessanterweise singt die Kurve ja genau solche Lieder, aber Selbstbild und Fremdbild passen bei Narzissten i.d.R. nicht zusammen.

Und folglich werden wir das Verhalten nicht verstehen, nicht nachvollziehen können und eben auch nicht akzeptieren. Tolerieren kann ich es, denn zur Eintracht darf und soll jeder Mensch gerne gehen dürfen! Mir kommt allerdings die kalte Kotze hoch, wenn sich diese Typen dann immer noch als die wahren Fans von Eintracht Frankfurt bezeichnen…


Denn der wahre Fan von Eintracht Frankfurt, das is nämlich wer? Du? Ich? Alle über 50? Alle die, die es vorgezogen haben, ihren Frust am Schiri zu entladen, statt den Stuttgartern ein Stück weit ihren Sieg zu vermiesen? Alle die, die heimgegangen sind, weil sie das Verhalten der Kurve abgelehnt haben? Dann leg ma los, wer ist denn der beste und wahrste Fan von allen? Merkst du nicht, was für eine idiotische Argumentation du mit deiner hobbypsychologischen Abhandlung über von Selbstverliebtheit getriebene Massen vor dir herschiebst, nur um dann auf auf der besserer Fan - schlechterer Fan-Platte kleben zu bleiben? Denn 10.000 gleichgearteter Diskussionen zuvor machen klar, wie's dann weitergeht: Du wirst dich fragen lassen müssen, wann du dir zuletzt Wochenenden in Fabrikhallen für die Planung und Durchführung von Choreos um die Ohren geschlagen hast, und was genau du für deinen Verein tust, außer brav Eintritt zu zahlen, bei der Spielervorstellung alle Namen zu kennen und auf den Schiedsrichter einzubrüllen, wenn er Sch... pfeift. Du wirst dann vielleicht sagen, daß vor 20 Jahren keine Choreo nötig war, um seine bedingungslose Treue zum Verein zu demonstrieren und wirst von Spielen erzählen, bei der Menschen bei Minusgraden und trotz 0:3-Rückstand im G-Block ausgehalten haben und die Eintracht trotzdem weitersupportet haben, etc,etc., etc.
Das einzige was ich gehaltvolles aus diesen nicht enden wollenden Debatten ziehen kann, ist, daß so ziemlich JEDER der regelmäßig zur Eintracht geht, auf die ein o. andere Weise sein Herzblut und seine Emotionen in den Club, den Mythos oder die Erfahrung "Eintracht" investiert, weswegen ich es recht kleingeistig von dir finde, all jene, die nicht deiner Art und Weise entsprechend ihre Emotionen ausleben, als Selbstdarsteller abzuurteilen.
Das gestrige Spiel war über weite Strecken eine Zumutung, und zwar in erster Linie deshalb, weil sich die Mannschaft spätestens nach dem Platzverweis geschlossen in ihr Schicksal ergeben und die Niederlage akzeptiert hatte. Meiner Meinung nach klingt weiteres "Kämpfen und siegen" o. "Auf geht's Eintracht schieß ein Tor"-Gesinge, etc. nicht mehr oder weniger ironisch, als die inszenierten Treffer der Eintracht durch die Kurve. Es sind eben diese speziellen Spiele, in denen die Mannschaft gravierend davon abweicht (v.a. in der Einstellung), was man von ihr erwartet, wo entsprechend auch die Kurve von bestimmten Normen abweicht. Die Kurve beeinflusst die Mannschaft und umgekehrt. Gestern war es primär die Mannschaft und ihre Darbietung, die diese etwas andere Stimmung in die Kurve getragen hat und nicht der (teilweise unbestritten vorhandene) Hang der Ultra' zur Selbstbeweihräucherung, was am besten daran sichtbar ist, daß es im Prinzip die geschlossene West war, die sich dazu hat "hinreissen" lassen, und da, mein lieber NapoliCentrale, waren so einige "rettunglos Nostalgische" dabei, und sicher nicht nur die "Generation Fun". Unter die gestrige Episode wurde abgesehen davon sofort nach Spielende mit den "Auswärtssieg"-Rufen ein Schlußstrich gezogen; es geht weiter! Wir sind weder die verpflichteten Applausspender der Mannschaft, noch Kunden mit Anspruch auf Unterhaltung, sondern jeder ein Teil des Lebensgefühls Eintracht, dessen wichtigstes Kriterium für mich seine Unkonventionalität ist. Warum hier einige in diesem Zusammenhang für "Peitschenhiebe für die Mannschaft" oder "Narzissten" sprechen ist mir unbegreiflich. Respektiert die unterschiedliche Art und Weise wie in FFM Emotionen gelebt werden, genau das macht die Eintracht aus....


Schon mal etwas von Absätzen gehört ?
Erleichtert das Lesen ungemein , bzw. es wird dann auch gelesen


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