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le god

1983

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"In der Welt der Entscheidungsfindung gibt es niemanden, der präziser und erfahrener ist als  Dr. Felix Brych."
Quelle: felixbrych.de

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le god schrieb:

In Sachen Transparenz würde mich tatsächlich auch die Aufarbeitung des Elfmeters für Leverkusen interessieren. In keiner der Zeitlupen, die im Fernsehen gezeigt wurden, war ein strafbarer Kontakt sichtbar. Ein solcher lässt sich wenn überhaupt vermuten, weil Ebimbe den Ball anders als geplant trifft und Adli dahinsinkt. Nachweisbar ist das aber nicht, weil in der vermutlich aufschlussreichsten Kameraperspektive Brych im entscheidenden Moment im Weg steht.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen: Hatte Brych noch andere Bilder und Perspektiven zur Auswahl als der Zuschauer? Ist Brych bei seiner ursprünglichen Entscheidung geblieben, weil er Live einen strafbaren Kontakt wahrgenommen hat und die Bilder diesen auch nicht eindeutig widerlegen konnten? Im Sinne der VAR-Regularien wäre das dann wahrscheinlich korrekt gehandelt, auch wenn es komplett unserem gewohnten Rechtsprinzip "Im Zweifel für den Angeklagten" widerspricht.

Was ich nicht verstehe ist, warum man die Kommunikation oder zumindest die Entscheidung und ihre Begründung nicht live überträgt wie es in den US-Sportarten oder auch beim Rugby gemacht wird. Dann würde man sich immer noch über (vermeintliche) Fehlentscheidungen ärgern, aber zumindest wüssten sowohl Spieler als auch Zuschauer was Sache ist und niemand könnte hinterher kircheresk herumeiern.


Brych ist ja zum Bildschirm gelaufen und war sich am Ende etwas unsicher weil er weiter auf den Bildschirm geschaut hat aber leider keine weiteren Zeitlupen kamen.
Daraufhin ist er wieder aufs Spielfeld gelaufen und hat entschlossen auf den Punkt gezeigt.
Vermutlich hat ihn der Mut verlassen die Entscheidung zurückzunehmen.
Wenn nicht zweifelsfrei sichtbar ist das eine Berührung vorgelegen hat darf es da keinen Elfer geben, es ist somit eine klare Fehlentscheidung die zurückzunehmen ist.
Es gibt keinen belegbaren Nachweis für eine Berührung.
Es sei denn der VAR hat ihm Bilder aus einer anderen Perspektive gezeigt wie wir sie gesehen haben...
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Diegito schrieb:

Wenn nicht zweifelsfrei sichtbar ist das eine Berührung vorgelegen hat darf es da keinen Elfer geben, es ist somit eine klare Fehlentscheidung die zurückzunehmen ist.
Bist Du da sicher? Die Feldentscheidung war ja Foul. Der Videobeweis wurde also nicht herangezogen, um das Foul zu belegen, sondern um nachzuweisen, dass kein Foul stattgefunden hat. Das war anhand der Bilder aber nicht zweifelsfrei möglich. Also blieb Brych bei seiner Entscheidung, auch wenn diese mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch war.

Das ist ja gerade die Frage an die Regelspezialisten hier: Hätte Brych seine Elfmeterentscheidung überhaupt zurücknehmen dürfen, wenn die Bilder nicht abschließend belegen können ob es einen Kontakt gab? Oder muss er dann trotz begründeter Zweifel bei seiner ursprünglichen Entscheidung bleiben?
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In Sachen Transparenz würde mich tatsächlich auch die Aufarbeitung des Elfmeters für Leverkusen interessieren. In keiner der Zeitlupen, die im Fernsehen gezeigt wurden, war ein strafbarer Kontakt sichtbar. Ein solcher lässt sich wenn überhaupt vermuten, weil Ebimbe den Ball anders als geplant trifft und Adli dahinsinkt. Nachweisbar ist das aber nicht, weil in der vermutlich aufschlussreichsten Kameraperspektive Brych im entscheidenden Moment im Weg steht.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen: Hatte Brych noch andere Bilder und Perspektiven zur Auswahl als der Zuschauer? Ist Brych bei seiner ursprünglichen Entscheidung geblieben, weil er Live einen strafbaren Kontakt wahrgenommen hat und die Bilder diesen auch nicht eindeutig widerlegen konnten? Im Sinne der VAR-Regularien wäre das dann wahrscheinlich korrekt gehandelt, auch wenn es komplett unserem gewohnten Rechtsprinzip "Im Zweifel für den Angeklagten" widerspricht.

Was ich nicht verstehe ist, warum man die Kommunikation oder zumindest die Entscheidung und ihre Begründung nicht live überträgt wie es in den US-Sportarten oder auch beim Rugby gemacht wird. Dann würde man sich immer noch über (vermeintliche) Fehlentscheidungen ärgern, aber zumindest wüssten sowohl Spieler als auch Zuschauer was Sache ist und niemand könnte hinterher kircheresk herumeiern.
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Nagelsmann sagte nach dem Cuccurella-Handspiel bei der EM, dass der Kontext viel stärker in die Entscheidung einfließen müsse. Es also gerade bei strittigen Hand-Szenen einen Unterschied machen müsse, ob ein Schuss Richtung Eckfahne geht oder gefährlich aufs Tor kommt.

Ich bin da vollkommen bei ihm, auch über das Handspiel hinaus. Der Kontext muss eine viel stärkere Rolle spielen. Denn natürlich hat Rolfes prinzipiell recht, wenn er sagt, dass Kontakte beim Fußball erlaubt sein müssen. Und nicht in jeder Situation muss man den Schubser von Tah zwangsläufig abpfeifen. Aber ich denke es herrscht Einigkeit darüber (zumindest hier), dass Ekitiké den Ball ohne den Schubser, der ihn aus dem Gleichgewicht bringt, zu 100% ins Tor geköpft hätte. Und der Schubser erfolgte nicht in einem Zweikampf, sondern von hinten ohne Aussicht auf den Ball und mit der einzigen Intention, den sicheren Torerfolg zu verhindern. Das muss doch in die Bewertung einfließen.

Stattdessen werden dann zwei Elfmeter gegeben jeweils nach minimalen Berührungen und ohne jegliche (unmittelbare) Torgefahr. Das passt doch hinten wie vorne nicht. Vielleicht sollte man doch mal darüber nachdenken im Strafraum nur die Verhinderung von (klaren) Torchancen mit Elfmeter zu ahnden und ansonsten einen indirektem Freistoß zu verhängen.

Ich weiß, das würde neue Abgrenzungsschwierigkeiten nach sich ziehen. Aber es würde dafür sorgen, dass Spiele nicht mehr so häufig durch Elfmeter entschieden würden, die keiner sehen will und nebenbei wahrscheinlich auch den Anreiz für viele Schwalben deutlich senken.

Ansonsten gehe ich zu Brychs Leistung konform mit Werner. Die Elfmeterentscheidungen waren mehr als fragwürdig, aber richtig katastrophal war die Zweikampfbewertung. Insbesondere bei den Textilvergehen gegen Götze und Marmoush kann man eigentlich kaum glauben, dass ein erfahrener Schiedsrichter das nicht erkennt.
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Ich habe eine krasse kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft gesehen, die sich aber bei ihrem Keeper zu bedanken hat, dass die Partie nicht gekippt ist. Es wurde nämlich in dieser Partie recht viel zugelassen um ihn so richtig warm zu schießen. Ich habe ganz schön gelitten, vor allem die letzte viertel Stunde der ersten Halbzeit, und dann nochmal Mitte der 2. Halbzeit, als die Zeit einfach nicht von der Uhr wollte, weil wir hinten nicht mehr raus kamen. Ballbesitzfussball war das gerade nicht 😊. Ein solches Spiel ist superwertvoll für den Teamspirit und natürlich für den weiteren Verlauf der Euroleaguesaison. Man of the Match ist klar… Fand aber auch vor allem Theate, Dahoud, Kristensen und wie immer Marmoush Extraklasse. Bei der Szene in der 7. Minute hatten wir Sauglück.Abseits konnte ich da nicht erkennen.Ich hatte fast das Gefühl die Schiedsrichter wollten sich damit um die Entscheidung Rot oder nicht für Koch  herummogeln, er selbst hat ja einen leichten Kontakt eingeräumt. Das war eine ganz ähnliche Kiste wie am Sonntag.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem gesehenen und gehe gleich zum Baumarkt um das Material für den Santosschrein zu besorgen 😊. Ne, ist klar… Trapp ist natürlich (noch) unsere Nummer 1. Ich finde aber Kauã hat sich ein Bonusspiel am Sonntag verdient, zumal Kevin die Neigung hat sich etwas verfrüht wieder einsatzfähig zu melden. Allen ein schönes Wochenende und insbesondere einen schönen Wochenendausklang!
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Ave Rapaz schrieb:

Bei der Szene in der 7. Minute hatten wir Sauglück.Abseits konnte ich da nicht erkennen.Ich hatte fast das Gefühl die Schiedsrichter wollten sich damit um die Entscheidung Rot oder nicht für Koch  herummogeln, er selbst hat ja einen leichten Kontakt eingeräumt. Das war eine ganz ähnliche Kiste wie am Sonntag.
Ähnlich wie am Sonntag war das aus meiner Sicht viel, viel zu wenig für einen Pfiff. Immobile ist halt ein ausgebuffter Drecksack, selbst immer am Halten und Zerren, nur um sich dann irgendwann fallen zu lassen. Ein Provokateur allererster Güte, Koch musste in den Zweikämpfen so einiges einstecken gestern. Hat er insgesamt aber ordentlich gelöst.
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Der Junge ist meiner Meinung nach noch nicht soweit. Wirkt auf mich ziemlich 'bahnschrankenmäßig'. Auch wenn er in der Luft schon nen relativ guten Eindruck macht..
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HäkelOpa schrieb:

Der Junge ist meiner Meinung nach noch nicht soweit. Wirkt auf mich ziemlich 'bahnschrankenmäßig'.

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Naja, das Ziel der Challenge ist doch ein wenig anders. Es geht hierbei darum, eine in den Augen der betroffenen Mannschaft falsche SR-Entscheidung zu korrigieren. Und zwar, und das ist das Besondere an der Challenge, auf Anforderung UND nicht nur Strafstoß, Rote Karte oder Tor.

Fun fact: gäbe es die Challenge und hätten sowohl die Eintracht beim Elfer als auch Kiel beim nicht gegebenen Tor Stieler an den Monitor geschickt, hätte sich zu 99,5 % nichts an dessen Entscheidungen geändert. Vielleicht am Elfer (glaube ich aber nicht), aber schon gar nicht beim Foul an Tuta.
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WürzburgerAdler schrieb:

Fun fact: gäbe es die Challenge und hätten sowohl die Eintracht beim Elfer als auch Kiel beim nicht gegebenen Tor Stieler an den Monitor geschickt, hätte sich zu 99,5 % nichts an dessen Entscheidungen geändert. Vielleicht am Elfer (glaube ich aber nicht), aber schon gar nicht beim Foul an Tuta.
Ich bin mir da nicht so sicher. Kann mir durchaus vorstellen, dass ein Schiedsrichter den Elfmeter nach Ansicht der Bilder zurücknimmt. Auch bei der Tuta-Szene könnte ein Schiedsrichter zum Schluss kommen, dass der Ball kontrolliert gespielt wurde und alles danach als Zusammenstoß werten. Zugegeben: Stieler hätte das sicher nicht getan, der hatte von Anfang an eine super kleinliche Auslegung, von der er nur einmal abgewichen ist, weil er nicht gelb-rot geben wollte.
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Naja, das Ziel der Challenge ist doch ein wenig anders. Es geht hierbei darum, eine in den Augen der betroffenen Mannschaft falsche SR-Entscheidung zu korrigieren. Und zwar, und das ist das Besondere an der Challenge, auf Anforderung UND nicht nur Strafstoß, Rote Karte oder Tor.

Fun fact: gäbe es die Challenge und hätten sowohl die Eintracht beim Elfer als auch Kiel beim nicht gegebenen Tor Stieler an den Monitor geschickt, hätte sich zu 99,5 % nichts an dessen Entscheidungen geändert. Vielleicht am Elfer (glaube ich aber nicht), aber schon gar nicht beim Foul an Tuta.
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WürzburgerAdler schrieb:

Naja, das Ziel der Challenge ist doch ein wenig anders. Es geht hierbei darum, eine in den Augen der betroffenen Mannschaft falsche SR-Entscheidung zu korrigieren. Und zwar, und das ist das Besondere an der Challenge, auf Anforderung UND nicht nur Strafstoß, Rote Karte oder Tor.
Das steht ja nicht im Gegensatz zu dem was ich geschrieben habe. Es bleibt aber dabei, dass die Challenge es dem Schiedsrichter ermöglichen würde, eine Entscheidung, die nicht komplett falsch war, zu "verbessern". Das, was Willenborg damals bei Borre in Berlin unter dem Deckmantel des Wahrnehmungsfehlers gemacht hat, wäre dann grundsätzlich legitim. Ich fände es gut.
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Ich glaube eine Challenge hätte hier keine weitere Erkenntnis gebracht. Die Szene ist mit Sicherheit nach den üblichen Methoden gecheckt worden und da man keine klare Fehlentscheidung erkannt hat blieb es eben bei der Schiri-Entscheidung. Eine Challenge soll einem Team ermöglichen, dass sich der Keller die Szene überhaupt ansieht, weil man selbst der Meinung ist hier wurde etwas übersehen. Da es bis zur Ausführung aber recht lange gedauert hat und man auch sehen konnte, dass Stieler Kontakt zum VAR hatte denke ich dass da die Ansage kam "das kann man so stehen lassen" und dementsprechend wäre das auch die gleiche Antwort bei einer Challenge gewesen. Aber letztlich zum Glück auch egal, das Endergebnis ist entscheidend...
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Zaster schrieb:

Da es bis zur Ausführung aber recht lange gedauert hat und man auch sehen konnte, dass Stieler Kontakt zum VAR hatte denke ich dass da die Ansage kam "das kann man so stehen lassen" und dementsprechend wäre das auch die gleiche Antwort bei einer Challenge gewesen.
Nein, zwischen einem VAR-Check und einer Challenge gibt es nach meinem Verständnis einen bedeutenden Unterschied:

Voraussetzung für einen VAR-Eingriff ist, dass eine klare Fehlentscheidung oder ein Wahrnehmungsfehler vorliegen. Es geht nicht darum bessere Entscheidungen zu treffen, sondern klare Fehlentscheidungen weitestgehend auszuschließen.  

Bei einer Challenge bekommt der Schiedsrichter hingegen die Möglichkeit, die aus seiner Sicht anhand der Bilder bestmögliche Entscheidung zu treffen. Auch wenn die Ausgangsentscheidung kein klarer Fehler war, kann diese korrigiert werden. Ob die Schiedsrichter davon auch Gebrauch machen würden und ihre Entscheidung bei einer 60/40-Situation tatsächlich ändern, bliebe natürlich abzuwarten.
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Nur mal zum Grundverständnis für einen Nichtjuristen: Hätte Diarra in dem skizzierten Fall nach der vereinsseitigen Gehaltskürzung nicht sowieso ein außerordentliches Kündigungsrecht gehabt? Aus dem verlinkten Artikel lässt sich tatsächlich nicht viel Konkretes herauslesen.
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Wenn Du einen 19jährigen Jugendspieler aus Brasilien holst und dieser knapp 6 Jahre später immer noch im Verein ist und 150 Bundesligaspiele absolviert hat - zuletzt sogar als Kapitän - ist das eine absolute Erfolgsgeschichte! Die von mir aus gerne noch lange weiter gehen darf.
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Bin mit dem Spiel sehr zufrieden. Das Ergebnis klingt wilder als es eigentlich war. Kiel hatte im ganzen Spiel keine nennenswerte Torchance. Der Elfmeter war aus meiner Sicht ein Witz (genauso wie das zurückgenommene Gegentor) und so ein Ding nach einer Ecke kann immer mal durchrutschen. Umgekehrt haben wir uns zahlreiche gute Möglichkeiten herausgespielt, die zwei klarsten wurden dabei sogar vergeben (Marmoush und Larsson). Die Mischung aus Dominanz und Umschaltmomenten hat gestimmt.

Marmoush mit 4 Scorern natürlich überragend, aber mich begeistern ähnlich wie in den Spielen zuvor vor allem Theate und Kristensen. Theate ist so giftig in den Zweikämpfen, ohne dabei viel zu foulen. Dazu durchaus mit guten Pässen und dem einen oder anderen Offensivmoment. Kristensen reißt mit seiner Einstellung einfach alle mit. Genau der Spielertyp, der uns letztes Jahr abging. Dazu auch spielerisch mit guten Aktionen wie etwa der Ballannahme plus anschließendem Pass auf Marmoush Ende der ersten Halbzeit sowie dem öffnenden Diagonalpass auf Marmoush in der Entstehung des vierten Tores. Glückwunsch an Matanovic zur Torpremiere in der Bundesliga, das tut bestimmt gut.

Jetzt das Topspiel gegen Bayern mit der Chance zur Tabellenführung. Wahnsinn. Bin sehr gespannt wie unsere Jungs sich dort schlagen und rechne mit einem engen Spiel.
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Wie viele hier, hätte ich sowohl den Elfmeter nicht gegeben als auch den Kontakt an Tuta nicht abgepfiffen. Das waren beides schon sehr softe Entscheidungen. Aber wenn Du schon so eine extrem kleinliche Linie pfeifst, dann wäre die gelb-rote Karte für Kiel absolut zwingend gewesen. Amenda, Koch und Larsson haben für ähnliche taktische Vergehen alle gelb gesehen und das Einsteigen des Kielers war dazu noch deutlich physischer. Insgesamt kein guter Auftritt von Stieler.
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Die Linie war mir ein wenig zu kleinlich, aber sie war einheitlich und das ist das wichtigste. Auch sonst souverän, wobei es natürlich auch wenig Hektik und keine strittigen Strafraumszenen gab. Soll die gute Leistung aber nicht schmälern.
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Mochid schrieb:

Das Drumherum ist nicht der geeignete Ort um eine Sportsendung aufzuzeichnen (obwohl ich Biergärten liebe)

igorpamic schrieb:

Biergarten -und Stadionatmosphäre  genieße ich dann lieber wieder am Samstag vor, während und nach dem Spiel.

Dass eine alteingesessene Äppler-Wirtschaft hier unwidersprochen zum Biergarten herabgewürdigt werden darf. Wir sind doch nicht bei Geschichten aus dem Paulanergarten...
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Bin begeistert von Santos. Seine körperliche Präsenz, seine Abwürfe, sein Abfangen der Flanken, sein "kommt-her-ihr-Wi**er-traut-euch" (in abrahamscher Manier) - Ein Genuss! Der wird uns noch Freude bereiten, Mamma mia!

Das einzige "Problem"
Man muss die Wachablösung sehr sensibel  moderieren. Trapp ist unser EL-Held, eine prägende Figur des Vereins und derzeit das Gesicht des Klubs - so einen darfst du nicht einfach beiseite schieben, da muss Fingerspitzengefühl her. Möchte nicht in Dinos Haut stecken. Aber gut, dafür werde ich auch nicht bezahlt, sondern Dino - und zwar fürstlich.
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Ich könnte mir das wie folgt vorstellen - Vorsicht, Kaffeesatzleserei:
Diese Saison ist Trapp die unangefochtene Nummer 1 und rückt nach überstandener Verletzung selbstverständlich wieder ins Tor.
Nächste Saison gibt es einen offenen Zweikampf mit leichtem Bonus für Trapp als Kapitän und Führungsspieler.
Nach Trapps Vertragsende 2026 übernimmt Santos und Trapp bleibt hoffentlich als Mentor.

Am Ende wird es aber vermutlich anders kommen, denn Übergänge lassen sich selten punktgenau planen. We will see...
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Ich meinte nicht den Elfer, sondern das Radkappentor.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich meinte nicht den Elfer, sondern das Radkappentor.
Ah, ok. Ja, da wurde Abseits überprüft. Ob es dabei aber um aktiv/passiv oder um eine evtl. Abseitsstellung von Amoura in der Entstehung ging, hat man nicht erfahren. Auch eine Auflösung mittels Linie oder anderweitige Erläuterungen wurden dem geneigten Fernsehzuschauer nicht dargeboten.
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le god schrieb:

Außerdem mal eine Frage zum Skhiri-Foul, über das sich Hasenhüttl beklagt hat und zu dem auch der kicker schreibt, dass rot den Regeln nach vertretbar gewesen wäre. Für mich war das ein komplett harmloses Foul, gelb absolut korrekt, aber vor allem aufgrund des taktischen Elements. Natürlich trifft er Arnold im Bereich der Achillessehne, aber mit minimaler Intensität. Wenn das tatsächlich rotwürdig ist, müsste ja immer wenn ein Stürmer kreuzt der ihm in die Hacken tretende Verteidiger vom Platz fliegen. Wurde die Regel tatsächlich so geändert, dass Kontakte von hinten (ohne Aussicht auf den Ball) unabhängig von Absicht und Intensität immer mit rot zu ahnden sind?

Nein. Skhiris Foul erfüllt zwar die Kriterien für einen „Angriff, der übermäßig hart ausgeführt wurde" und bei dem keine Chance auf Balleroberung bestand, sodass das einzige Ziel des Foulenden war, "den Angriff zu stoppen".

Es heiß´t aber auch: "wenn das Foulspiel ohne Dynamik ausgeführt wird bzw. der Foulende in den Gegenspieler „hineinläuft“ und ihn dadurch zu Fall bringt oder es sich gar um ein Halten bzw. Umreißen handelt, wären die Kriterien für grobes Foulspiel nicht erfüllt."
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WürzburgerAdler schrieb:

Nein. Skhiris Foul erfüllt zwar die Kriterien für einen „Angriff, der übermäßig hart ausgeführt wurde" und bei dem keine Chance auf Balleroberung bestand, sodass das einzige Ziel des Foulenden war, "den Angriff zu stoppen".

Es heiß´t aber auch: "wenn das Foulspiel ohne Dynamik ausgeführt wird bzw. der Foulende in den Gegenspieler „hineinläuft“ und ihn dadurch zu Fall bringt oder es sich gar um ein Halten bzw. Umreißen handelt, wären die Kriterien für grobes Foulspiel nicht erfüllt."
Ok, danke für die Erläuterung. Dann bin ich ja beruhigt. Am Ende ist es aber natürlich wieder Auslegungssache (ohne Dynamik ist im Profifußball ja eigentlich kaum etwas) und wir werden sehen, wie einheitlich die Schiedsrichter im Laufe der Saison damit umgehen.
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Ich meine aber mich zu erinnern, dass im Stadion auf der Anzeigentafel angezeigt wurde, dass das Tor wegen Abseits gecheckt wird. Keine Ahnung, wie das am TV rüberkam.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich meine aber mich zu erinnern, dass im Stadion auf der Anzeigentafel angezeigt wurde, dass das Tor wegen Abseits gecheckt wird. Keine Ahnung, wie das am TV rüberkam.

Aber ob in der Entstehung eine Abseitsposition vorlag wurde doch sicher vor Ausführung des Elfmeters gecheckt. Alles andere macht ja keinen Sinn. Von daher hat mich auch verwundert, was da nach dem Elfmeter noch diskutiert wurde.

Festhalten kann man, dass die Transparenz auch in der neuen Saison ausbaufähig bleibt. So war Wolfsburgs Amoura in der Entstehung des 1:1 in abseitsverdächtiger Position (Sky zeigte kurz ein Standbild), aber aufgelöst würde das für die Zuschauer soweit ich es mitbekommen habe nicht. Das funktioniert auf europäischer Ebene definitiv besser.

Außerdem mal eine Frage zum Skhiri-Foul, über das sich Hasenhüttl beklagt hat und zu dem auch der kicker schreibt, dass rot den Regeln nach vertretbar gewesen wäre. Für mich war das ein komplett harmloses Foul, gelb absolut korrekt, aber vor allem aufgrund des taktischen Elements. Natürlich trifft er Arnold im Bereich der Achillessehne, aber mit minimaler Intensität. Wenn das tatsächlich rotwürdig ist, müsste ja immer wenn ein Stürmer kreuzt der ihm in die Hacken tretende Verteidiger vom Platz fliegen. Wurde die Regel tatsächlich so geändert, dass Kontakte von hinten (ohne Aussicht auf den Ball) unabhängig von Absicht und Intensität immer mit rot zu ahnden sind?

Die Spielleitung von Osmers fand ich insgesamt übrigens ganz ok. Im Zweifel etwas pro Heimteam (18:6 Fouls unterstreichen das), aber die Wolfsburger haben auch den größeren schauspielerischen Einsatz gezeigt. Den Elfmeter für uns gibt aber sicher nicht jeder, ich selbst traue mir beim Thema Handspiel schon lange kein Urteil mehr zu. Wenn ich mir für die Zukunft etwas wünsche dürfte, sollten Handspiele im Strafraum, die keine klare Torabschluss verhindern, mit indirektem Freistoß geahndet werden.
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Geht mir genau andersrum. Die Heimtrikots, die mir nicht sonderlich gut gefallen, werden durch die weißen Hosen erträglich. Das orangene Trikot stelle ich mir fürchterlich häßlich vor in Kombination mit schwarzen Hosen. Wird interessant, wie sie europäisch auflaufen werden…
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Tja, da zeigt sich mal wieder wie verschieden Geschmäcker doch sind. Mir hat es immer am besten gefallen wenn wir in schwarz-weiß oder schwarz-rot  auflaufen, das eintönige ganz in weiß, schwarz, rot oder jetzt orange ist nicht meins. Aber so lange wir auf dem Platz gut aussehen soll es mir recht sein.