
ChenZu
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ChenZu
Vielleicht sollten wir in Zukunft mit Libero und 5er Kette spielen und die Bälle einfach vordreschen.
Hätte mehr Struktur.
Letzten 3 Partien in München jeweils 5 Gegentore, anscheinend vor 14 Jahren das letzte mal nicht verloren und vor 20+ Jahren das letzte mal gewonnen. Dazu wir in bescheidener Verfassung und Bayern momentan gefühlt so stark wie lange nicht.
Ja, wenn man die Niederlage in Grenzen hält und die Abwehr sich verhältnismäßig gut präsentiert wär das schon in Ordnung. Irgendwie zu Punkten mit der (endlich) besten Saisonleistung wär natürlich ein Traum - aber leider nicht der Realistischste.
Ja, wenn man die Niederlage in Grenzen hält und die Abwehr sich verhältnismäßig gut präsentiert wär das schon in Ordnung. Irgendwie zu Punkten mit der (endlich) besten Saisonleistung wär natürlich ein Traum - aber leider nicht der Realistischste.
Puh, schon bissel Erleichterung. Wichtig, so ein dreckiges Spiel endlich für sich zu entscheiden, vor allem so spät. Jetzt gegen die scheiß Münchener in der Form ihres Lebens halbwegs vernünftig bitte aus der Affäre ziehen und dann hoffentlich weiter hart arbeiten bis zum nächsten "echten" Bundesligaspiel.
ChenZu schrieb:
Nichtmal wir würden gegen Brügge zuhause in der CL verlieren in unserer momentanen Verfassung, da leg ich meine Hand für ins Feuer.
Würde ich von abraten.
Anscheinend hast Du das erste Spiel von Brügge gegen Paris nicht verfolgt. Das hätten die Belgier schon gewinnen können wenn nicht müssen.
Ich würde mich weder für den einen Drecksverein noch für die Plastikkickers fremdschämen,
so egal sind mir beide
so egal sind mir beide
Sporting ist gegen Dortmund aber auch erschreckend schwach. Da aber immer einer vom BVB im Abseits rumlungert bekommen sie zurecht alles abgepfiffen
Ich kann nachvollziehen, dass man einen 17-jährigen nicht unbedingt in eine Mannschaft einbaut, die sich noch finden muss und sowieso schon ein paar junge Spieler hat ohne Bundesligaerfahrung. Blanco ist sicher ein herausragendes Talent seiner Altersklasse, aber was ich in der U19 gesehen habe lässt mich zumindest zweifeln ob er schon bereit für die Bundesliga ist. Außerdem vertraue ich da Glasners Einschätzung der in täglich im Training sieht. Zu Beginn haben alle betont, dass man Blanco Zeit gibt sich in Ruhe an Seniorenfußball zu gewöhnen. Ich bin daher sehr verwundert über die aktuelle Entwicklung und würde mir wünschen das man sich mit Blanco zusammensetzt und ihm eine Perspektive aufzeigt. Irgendwie kann ich das alles nicht nachvollziehen.
zappzerrapp schrieb:
Meinst du also, dass sich die verschiedenen politischen Strömungen bei uns unerbittlicher gegenüberstehen als in Frankreich, Großbritannien (Brexit) oder gar den USA?
Ich wohne nicht in den Ländern, also keine Ahnung. Aber wenns bei denen noch extremer ist dann tut es mir für die Leid.
In den USA kann ich es mir aber vorstellen, da ist der rechte Gegenpart doch deutlich massiver als in Deutschland, dass doch tendenziell stark links ist (RRG hatte quasi 50% und die CDU ist nach Merkel auch nicht mehr "rechts", auch wenn dass einige hier gerne behaupten. Zudem hat man einen extremen Anteil an "Sonstigen").
Frankreich hat an sich einfach unglaubliche Probleme in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht, wobei Letzteres Ersteres noch mehr in die Extreme schiebt und GB ist an sich eher rechts/konservativ, die dominieren da die öffentliche Meinung fast völlig.
ChenZu schrieb:
Kann durchaus sein, in Deutschland herrscht halt eine sehr aggressive ideologische Kluft in der Bevölkerung, das siehst da ja hier auch, und das ist noch gesittet verglichen mit Twitter oder Kommentarbereichen auf Seiten wie der Taz oder der Welt.
Meinst du also, dass sich die verschiedenen politischen Strömungen bei uns unerbittlicher gegenüberstehen als in Frankreich, Großbritannien (Brexit) oder gar den USA?
zappzerrapp schrieb:
Meinst du also, dass sich die verschiedenen politischen Strömungen bei uns unerbittlicher gegenüberstehen als in Frankreich, Großbritannien (Brexit) oder gar den USA?
Ich wohne nicht in den Ländern, also keine Ahnung. Aber wenns bei denen noch extremer ist dann tut es mir für die Leid.
In den USA kann ich es mir aber vorstellen, da ist der rechte Gegenpart doch deutlich massiver als in Deutschland, dass doch tendenziell stark links ist (RRG hatte quasi 50% und die CDU ist nach Merkel auch nicht mehr "rechts", auch wenn dass einige hier gerne behaupten. Zudem hat man einen extremen Anteil an "Sonstigen").
Frankreich hat an sich einfach unglaubliche Probleme in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht, wobei Letzteres Ersteres noch mehr in die Extreme schiebt und GB ist an sich eher rechts/konservativ, die dominieren da die öffentliche Meinung fast völlig.
ChenZu schrieb:
Irritierend wird jede Regierung. Das ist nunmal leider die Realität in einem 2021, in der man 3 Parteien zum regieren braucht.
Hierzu sei mal neutral festgehalten, dass das in den meisten Demokratien der Welt eher normal ist.
Und es scheint so, dass es auch bei uns zur Normalität wird. Absolut wertfrei.
SemperFi schrieb:
Hierzu sei mal neutral festgehalten, dass das in den meisten Demokratien der Welt eher normal ist.
Und es scheint so, dass es auch bei uns zur Normalität wird. Absolut wertfrei.
Kann durchaus sein, in Deutschland herrscht halt eine sehr aggressive ideologische Kluft in der Bevölkerung, das siehst da ja hier auch, und das ist noch gesittet verglichen mit Twitter oder Kommentarbereichen auf Seiten wie der Taz oder der Welt. Politik polarisiert immer mehr und in den 3 Parteien stehen sich halt 2 Welten gegenüber so oder so.
https://www.tagesspiegel.de/politik/showdown-im-bundestag-laschets-schicksal-entscheidet-sich-im-offenen-machtkampf/27656410.html
Der Tagesspiegel erwähnt das mit Söder und Jamaika übrigens auch nochmal und schreibt auch, dass ein "Durchhalten" von Laschet (da der nie und nimmer eine Regierung führen kann/wird) sicher eher im SPD-Interesse wäre. Ich glaub aber nicht, dass Söder ein Interesse daran hat so oder so. Der wird 4 Jahre still halten, versuchen Öffentlichkeitsarbeit zu machen und zu hoffen, dass eine Ampel scheitert und er dann in 4 Jahren den "Retter" geben kann.
In der Union ist zu viel kaputt, das wär schon massives Risiko da den Hampelmann vorne zu geben in einer Regierung jetzt. Der wird intern die Macht an sich reißen und die Union neu ausrichten, da dort mittlerweile auch ein massiver Mangel an anderen "starken" Leuten nach 16 Jahren Merkel herrscht. Merkel hat ja alles weggebissen was ihr Konkurrenz machte.
ChenZu schrieb:
Kann durchaus sein, in Deutschland herrscht halt eine sehr aggressive ideologische Kluft in der Bevölkerung, das siehst da ja hier auch, und das ist noch gesittet verglichen mit Twitter oder Kommentarbereichen auf Seiten wie der Taz oder der Welt.
Meinst du also, dass sich die verschiedenen politischen Strömungen bei uns unerbittlicher gegenüberstehen als in Frankreich, Großbritannien (Brexit) oder gar den USA?
Tafelberg schrieb:ChenZu schrieb:
Laschet abzusegen und Söder in die Verhandlungen zu schicken ist völlig legitim und wahrscheinlich auch die einzige Möglichkeit für Jamaik
aber höchstgradig irritierend, auch wenn es legitim ist
Irritierend wird jede Regierung. Das ist nunmal leider die Realität in einem 2021, in der man 3 Parteien zum regieren braucht.
Die FDP mit rot/grün ist genauso eine Katastrophe mit Ansage. Heute kam noch der Mützenich angekrochen wieder (von dem hat man NICHTS gehört im Wahlkampf) und hat der FDP und den Grünen gedroht, dass die "kleinen Parteien" sich mal nicht zu wichtig nehmen. Damit schlägt er in die gleiche Kerbe wie die anderen Sozis um Kühnert, Borjans oder Eskens.
Die Grünen und FDP werden solche Äußerungen zur Kenntnis nehmen und sich fragen wieviel Macht ein Scholz nun wirklich hat in der SPD.
ChenZu schrieb:
Irritierend wird jede Regierung. Das ist nunmal leider die Realität in einem 2021, in der man 3 Parteien zum regieren braucht.
Hierzu sei mal neutral festgehalten, dass das in den meisten Demokratien der Welt eher normal ist.
Und es scheint so, dass es auch bei uns zur Normalität wird. Absolut wertfrei.
Angeblich gibt es in der Union Bestrebungen, dass am Ende Söder Kanzler einer Jamaika-Koalition wird.
https://www.rnd.de/politik/markus-soeder-soll-zu-jamaika-verhandlungen-und-moeglicher-kanzlerwahl-gedraengt-werden-DWJPTJ56VBGGBOLOJD4ZYZHR54.html
Auch wenn eine Söder-Kandidatur natürlich sinnvoll gewesen wäre, wäre dies natürlich die volle Wähler Verarsche, wenn aus einer Wahl zwischen Laschet, Baerbock und Scholz nun Bundeskanzler Söder mit Vizekanzler Harbeck rauskäme. Dann bitte Neuwahlen und die Kosten für die Extra-Wahl bitte auf den Deckel der Union.
https://www.rnd.de/politik/markus-soeder-soll-zu-jamaika-verhandlungen-und-moeglicher-kanzlerwahl-gedraengt-werden-DWJPTJ56VBGGBOLOJD4ZYZHR54.html
Auch wenn eine Söder-Kandidatur natürlich sinnvoll gewesen wäre, wäre dies natürlich die volle Wähler Verarsche, wenn aus einer Wahl zwischen Laschet, Baerbock und Scholz nun Bundeskanzler Söder mit Vizekanzler Harbeck rauskäme. Dann bitte Neuwahlen und die Kosten für die Extra-Wahl bitte auf den Deckel der Union.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Angeblich gibt es in der Union Bestrebungen, dass am Ende Söder Kanzler einer Jamaika-Koalition wird.
https://www.rnd.de/politik/markus-soeder-soll-zu-jamaika-verhandlungen-und-moeglicher-kanzlerwahl-gedraengt-werden-DWJPTJ56VBGGBOLOJD4ZYZHR54.html
Auch wenn eine Söder-Kandidatur natürlich sinnvoll gewesen wäre, wäre dies natürlich die volle Wähler Verarsche, wenn aus einer Wahl zwischen Laschet, Baerbock und Scholz nun Bundeskanzler Söder mit Vizekanzler Harbeck rauskäme. Dann bitte Neuwahlen und die Kosten für die Extra-Wahl bitte auf den Deckel der Union.
Neuwahlen mit Söder und Habeck bekäme genau eine Partei auf den Deckel: die SPD.
Der einzige, aber auch wirklich einzige Grund wieso die SPD grad so auf ihre 25.7% gekommen ist heißt Scholz - oder besser gesagt die Diskrepanz zwischen Scholz und den historischen Fehlbesetzungen bei den Grünen und der CDU.
Laschet abzusegen und Söder in die Verhandlungen zu schicken ist völlig legitim und wahrscheinlich auch die einzige Möglichkeit für Jamaika. Laschet ist verbrannt. Rumflennen würde Twitter so oder so, das juckt in 6 Monaten aber keine Sau mehr, da interessiert nur ob die Regierung klappt und ob der Kanzler was taugt.
Die SPD hat in ihrer Geschichte übrigens gleich dreimal eine Regierung durchgeboxt ohne die meisten Stimmen zu haben. Da wär ich mal ganz ganz ruhig.
ChenZu schrieb:
Laut FAZ soll Habeck bei den Grünen Vizekanzler werden btw, egal welche Koalition es geben wird.
Vor allem soll er erstmal das beste Verhandlungsergebnis rausholen. Dafür ist er unbestritten besser geeignet als Baerbock, das hat er schon bewiesen. Der alte Schulz spielt aber in der SPD schon länger keine Rolle mehr.
ChenZu schrieb:
Laut FAZ soll Habeck bei den Grünen Vizekanzler werden btw, egal welche Koalition es geben wird.
Es hat begonnen. Mal schaun ob Laschet als nächster abgesägt wird und ob der Rückhalt für Schulz in Teilen der SPD jetzt auch anfängt zu bröckeln, wenns ans harte verhandeln geht.
Das kam aber auch echt mit Ansage. Ich kenne niemanden, vom Grünen-Wähler bis zum Grünen-Hasser, der Habeck nicht vorgezogen hätte.
Ich könnte mir vorstellen, die Annalena geht jetzt dahin, wo Schulz und Steinbrück sind.
Basaltkopp schrieb:
Übrigens sollte die SPD ganz schnell einsehen, dass Scholz die Wahl nicht wirklich gewonnen hat. Der hat einfach nur davon profitiert, dass Laschet die Wahl auf allen Ebenen mit Pauken und Trompeten verloren hat. Mit jedem anderen KK bei der Union (mutmaßlich sogar mit Pumuckl, Urmel aus dem Eis, dem Räuber Hotzenplotz oder dem Sams) wäre es Scholz genauso ergangen wie jedem anderen KK der SPD nach Gerhard Schröder. Ich würde sogar darauf wetten, dass Mutti Merkel bei einer erneuten Kandidatur wiedergewählt worden wäre. Ist sie wirklich amtsmüde gewesen oder hatte sie Angst vor der Abwahl? Laschet war am Ende dann wohl auch nur ein Bauernopfer. Mal sehen, wie man die Zeit in der Opposition nutzt, wenn es denn dazu kommen sollte.
Genauso sollte die CDU sich nicht allzu sehr darüber freuen, dass sie noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, weil sie "nur" 8,8% im Vergleich zu 2017 verloren haben und nicht zweistellig. Oder weil sie "nur" 1,6% hinter der SPD gelandet sind. Den leichten Aufschwung in den letzten zwei Wochen sehr ich darin begründet, dass die Unentschlossenen sich dazu entschlossen haben rot-grün-rot zu verhindern (vielen Dank dafür).
Und echte Verlierer der Wahl sind natürlich die Linken. An der 5% Hürde gescheitert und nur durch die drei Direktmandate überhaupt wieder mit dabei. Auf kurz oder lang können die den Laden dicht machen, weil die keiner mehr will. Wer links wählen will kann sein Kreuz auch bei den Grünen oder der SPD machen. Für die Linke ist einfach kein Platz mehr.
Das sehe ich exakt so.
Wer die Basis und die Sympathiewerte von Söder bei der Kanzlerkandidatur ignoriert, nur weil man als größere Partei auf sein Entscheidungsrecht pocht, muss sich nicht wundern, wenn man mit Laschet verliert. Mit Söder wäre die Union Wahlgewinner, und zwar recht deutlich vor der SPD. Ich behaupte mal mit Söder hätte die Union 27% plus X erreicht.
Laschet mag ein guter Ministerpräsident sein, aber er hat nicht das Format eines Kanzlers, einen Regierungsauftrag sehe ich bei der Union nicht, die Ampel wäre also die logische Konseqzenz.
Tom66 schrieb:
Das sehe ich exakt so.
Wer die Basis und die Sympathiewerte von Söder bei der Kanzlerkandidatur ignoriert, nur weil man als größere Partei auf sein Entscheidungsrecht pocht, muss sich nicht wundern, wenn man mit Laschet verliert. Mit Söder wäre die Union Wahlgewinner, und zwar recht deutlich vor der SPD. Ich behaupte mal mit Söder hätte die Union 27% plus X erreicht.
Laschet mag ein guter Ministerpräsident sein, aber er hat nicht das Format eines Kanzlers, einen Regierungsauftrag sehe ich bei der Union nicht, die Ampel wäre also die logische Konseqzenz
Die CDU hätte mit Mickey Maus, Naruto oder dem Master Chief als Kanzlerkandidaten wahrscheinlich höhere Zustimmungswerte erzielt, da diese sich nicht alle 3 Tage öffentlich hätten blamieren können. Laschet hat das ja selbst am Tag der Wahl nochmal grandios hinbekommen.
Schäuble hat vor der Wahl aber schonmal direkt versucht sine Haut zu retten, indem er quasi allem und jedem die Schuld and den schlechten Werten vorgeworfen hat (Den Medien, Söder oder gar der Merkel), nur nicht sich und seinen alten Kumpanen wie Bouffier, die Laschet in mafiöser Hinterzimmerpolitik gegen den Willen quasi aller, die nicht in diesem Zimmer saßen, durchgedrückt haben. Auf Kosten des völligen Untergangs der Union.
Dieser Typ ist der Inbegriff von allem, was die Wähler nicht mehr in der Politik sehen wollen. Solange solche Leute noch groß was zu sagen haben wirds für die CDU auch nicht wieder bergauf gehen.
ChenZu schrieb:Schönesge schrieb:
Natürlich stellen das konservative Blätter so dar
Richtig starke Argumente aufjedenfall unterwegs hier wieder, sauber
Argumente wurden hier genügend aufgeführt, warum eine Ampel wahrscheinlich ist.
Warum sollen eigentlich die Grünen in eine Koalition mit der CDU und der FDP, obwohl die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie zusammen mit der SPD wesentlich mehr eigenes Programm umsetzen könnten als anders? Die würden also nicht ihren Wählern vor den Kopf stoßen, wenn die aus reiner Nächstenliebe mit der FDP und CDU zusammen gehen? Steht davon irgendwas im Fokus?
Hat die FAZ eigentlich erwähnt, dass Söder klar an die FDP kommuniziert hat, dass es keine Koalition um jeden Preis geben wird? Und Was ist mit den Stimmen aus der CDU, dass man nun doch keinen Regierungsanspruch habe. Hm. Habe da nicht so viel in der FAZ zu gelesen.
Schönesge schrieb:
Argumente wurden hier genügend aufgeführt, warum eine Ampel wahrscheinlich ist.
Warum sollen eigentlich die Grünen in eine Koalition mit der CDU und der FDP, obwohl die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie zusammen mit der SPD wesentlich mehr eigenes Programm umsetzen könnten als anders? Die würden also nicht ihren Wählern vor den Kopf stoßen, wenn die aus reiner Nächstenliebe mit der FDP und CDU zusammen gehen? Steht davon irgendwas im Fokus?
Hat die FAZ eigentlich erwähnt, dass Söder klar an die FDP kommuniziert hat, dass es keine Koalition um jeden Preis geben wird? Und Was ist mit den Stimmen aus der CDU, dass man nun doch keinen Regierungsanspruch habe. Hm. Habe da nicht so viel in der FAZ zu gelesen.
Na, dann einigen wir uns einfach auf Neuwahlen. Grüne mit Habeck und CDU mit Söder oder Mr./Mrs. X.
Und dass die CDU und vor allem die CSU das jetzt so kommunizieren, um Demut zu "heucheln" ist wohl relativ offenkundig. Du kannst Gift darauf nehmen, dass die mit Grünen/FDP reden. Esken hat übrigens schon den Grünen und der FDP "verboten" zuerst miteinander zu reden, die hätten gefälligst auf eine Einladung der SPD zu warten.
Wochenlang kaum was gehört vom Duo Infernale während dem Wahlkampf der SPD und kaum 12 Stunden später, nachdem der von ihnen ungeliebte Scholz die Wahl gewonnen hat, hauen sie öffentlich wieder los.
ChenZu schrieb:Schönesge schrieb:
Natürlich stellen das konservative Blätter so dar
Richtig starke Argumente aufjedenfall unterwegs hier wieder, sauber
Argumente wurden hier genügend aufgeführt, warum eine Ampel wahrscheinlich ist.
Warum sollen eigentlich die Grünen in eine Koalition mit der CDU und der FDP, obwohl die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie zusammen mit der SPD wesentlich mehr eigenes Programm umsetzen könnten als anders? Die würden also nicht ihren Wählern vor den Kopf stoßen, wenn die aus reiner Nächstenliebe mit der FDP und CDU zusammen gehen? Steht davon irgendwas im Fokus?
Hat die FAZ eigentlich erwähnt, dass Söder klar an die FDP kommuniziert hat, dass es keine Koalition um jeden Preis geben wird? Und Was ist mit den Stimmen aus der CDU, dass man nun doch keinen Regierungsanspruch habe. Hm. Habe da nicht so viel in der FAZ zu gelesen.
Das Problem der SPD ist einfach, dass sie massive Schwerpunkte haben, von denen sie nicht leicht abrücken können ohne ihre Wähler zu verprellen. Und diese stehen im massiven Kontrast zur FDP.
https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/wie-es-jetzt-weitergeht-am-tag-nach-der-wahl-schlacht-wie-es-in-den-kommenden-stunden-weiter-geht_id_24281386.html
"Mit der SPD würde eine Ampel eher zu Eingriffen und Wohltaten bei der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik neigen, was der FDP nicht sehr gefallen dürfte. Mindestlohn und bedingungsloses Grundeinkommen (Grüne „Garantiesicherung“ bzw. SPD „Bürgergeld“) widersprechen ebenfalls dem liberalen Selbstverständnis. Hier müsste die FDP nachgeben, will sie die SPD als Partner gewinnen. Schwierig bis unmöglich für die FDP? Die SPD kann auf diese Punkte jedoch nicht verzichten. "
"Die Union könnte zustimmen. Sie ist nicht so programmatisch festgelegt auf ein Thema wie die SPD. Die Grünen würden sich überwiegend mit Infrastrukturthemen (Energie, Bauen, Verkehr) beschäftigen, was die FDP geschehen lassen könnte. Die pragmatisch programmlose Union wäre sicher leichter für FDP und Grüne zu gewinnen als die linke SPD von Esken, Walter-Borjans und Kühnert."
Ich hab vorher schon 2-3 Artikel verlinkt, die in ein ähnliches Holz schlagen - es wird sehr schwer für die SPD und insbesondere Scholz gegen den Widerstand des linken Flügels um die 3 hier genannten eine Regierung zu bilden. Und nochmal, Scholz als Kanzler würde ich sofort unterschreiben, Borjans, Esken und Kühnert als Schattenkanzler jedoch nicht.
https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/wie-es-jetzt-weitergeht-am-tag-nach-der-wahl-schlacht-wie-es-in-den-kommenden-stunden-weiter-geht_id_24281386.html
"Mit der SPD würde eine Ampel eher zu Eingriffen und Wohltaten bei der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik neigen, was der FDP nicht sehr gefallen dürfte. Mindestlohn und bedingungsloses Grundeinkommen (Grüne „Garantiesicherung“ bzw. SPD „Bürgergeld“) widersprechen ebenfalls dem liberalen Selbstverständnis. Hier müsste die FDP nachgeben, will sie die SPD als Partner gewinnen. Schwierig bis unmöglich für die FDP? Die SPD kann auf diese Punkte jedoch nicht verzichten. "
"Die Union könnte zustimmen. Sie ist nicht so programmatisch festgelegt auf ein Thema wie die SPD. Die Grünen würden sich überwiegend mit Infrastrukturthemen (Energie, Bauen, Verkehr) beschäftigen, was die FDP geschehen lassen könnte. Die pragmatisch programmlose Union wäre sicher leichter für FDP und Grüne zu gewinnen als die linke SPD von Esken, Walter-Borjans und Kühnert."
Ich hab vorher schon 2-3 Artikel verlinkt, die in ein ähnliches Holz schlagen - es wird sehr schwer für die SPD und insbesondere Scholz gegen den Widerstand des linken Flügels um die 3 hier genannten eine Regierung zu bilden. Und nochmal, Scholz als Kanzler würde ich sofort unterschreiben, Borjans, Esken und Kühnert als Schattenkanzler jedoch nicht.
ChenZu schrieb:
Das Problem der SPD ist einfach, dass sie massive Schwerpunkte haben, von denen sie nicht leicht abrücken können ohne ihre Wähler zu verprellen. Und diese stehen im massiven Kontrast zur FDP.
https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/wie-es-jetzt-weitergeht-am-tag-nach-der-wahl-schlacht-wie-es-in-den-kommenden-stunden-weiter-geht_id_24281386.html
Focus... FAZ... möchtest du noch Kommentare von der Berliner Zeitung anbringen?
Ich empfehle mal etwas weiter zu streuen.
Damit möchte ich nicht abstreiten, dass hier durchaus Punkte stimmen, aber Zeitungen, die jetzt 8 Wochen mit aller Macht eine niemals real existierende linke Gefahr an die Wand gemalt haben (ich kann euch versichern, dass wir in Berlin trotz RRG nicht nach dem Aufstehen die Internationale singen müssen und großen Unternehmen in den meisten Fällen weiter bis zum Anschlag in den After kriechen) als objektive Berichterstatter und unvoreingenommene Feststeller der politischen Realität zu verkaufen ist eine etwas beschränkte Sicht der Dinge.
Natürlich verkaufen die von dir zitierten Medien auch weiter ihre Agenda (was per se nicht schlecht ist), deswegen empfehle ich eine Mischung von Medien mit verschiedenen politischen Hintergründen.
Hilft nämlich auch Verständnis zu entwickeln für Personen, die andere (demokratische) Ansichten haben als sich selbst nur mit der eigenen präferierten Meinung zu füttern und sich selbst dadurch gegenüber Argumenten politisch Andersdenkender abzukapseln.
Mal meine kurze Einlassung zur FDP, Gratulation an Lindner sich als gesellschaftlich akzeptierte "Lockdown ist scheiße"-Partei etabliert zu haben (sieht man meiner Meinung nach am Anteil der Jungwähler).
https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/koalitionsverhandlungen-spd-wirbt-mit-drohungen-um-die-fdp-17557183.html
Die Probleme der SPD werden jetzt erst richtig zu Tage treten, wenn die Macht bei einer Regierung verteilt wird. Denn jetzt kommen alle aus ihren Löchern, die hinter Scholz still gehalten haben, weil er einfach der einzige Grund war wieso Leute für die SPD gewählt haben.
Der Beitrag hier ist quasi eine Bankkrotterklärung für eine SPD + FDP Regierung.
Die Probleme der SPD werden jetzt erst richtig zu Tage treten, wenn die Macht bei einer Regierung verteilt wird. Denn jetzt kommen alle aus ihren Löchern, die hinter Scholz still gehalten haben, weil er einfach der einzige Grund war wieso Leute für die SPD gewählt haben.
Der Beitrag hier ist quasi eine Bankkrotterklärung für eine SPD + FDP Regierung.
Wie gesagt, das ist der linke Flügel der SPD (Walter-Borjans, Esken, Kühnert), der seine Felle wegschwimmen sieht.
Vor der Wahl hat man die Füße still gehalten, weil man bis zuletzt auf RGR gehofft und in Scholz das nützliche Werkzeug gesehen hat, das Teile des bürgerlichen Lagers gewinnen kann. Bei RGR wäre Scholz kaum mehr als eine Marionette gewesen.
Vor der Wahl hat man die Füße still gehalten, weil man bis zuletzt auf RGR gehofft und in Scholz das nützliche Werkzeug gesehen hat, das Teile des bürgerlichen Lagers gewinnen kann. Bei RGR wäre Scholz kaum mehr als eine Marionette gewesen.
Inhaltlich hat Borjans ja völlig recht damit, dass die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der FDP völlig abstrus sind.
Leider vergisst er dabei, dass eine (wenn auch nur) kappe Mehrheit der Wähler dies aber anders sieht und dass die SPD trotz Wahlsieg ganz klar in der Position des Kellners ist und überhaupt nichts einfordern kann.
Die SPD sitzt im Eisenbahnwaggon in Compiegne und kann nur darauf warten, was Lindner ihnen als Koalitionsbedingungen diktiert. Und das wird so grausam sein, dass es bei Annahme Volksaufstände in der Heimat bzw. der Basis geben wird. Nein die werden ablehnen müssen und dann dem Einzug von Jamaika hilflos mitansehen müssen.
Leider vergisst er dabei, dass eine (wenn auch nur) kappe Mehrheit der Wähler dies aber anders sieht und dass die SPD trotz Wahlsieg ganz klar in der Position des Kellners ist und überhaupt nichts einfordern kann.
Die SPD sitzt im Eisenbahnwaggon in Compiegne und kann nur darauf warten, was Lindner ihnen als Koalitionsbedingungen diktiert. Und das wird so grausam sein, dass es bei Annahme Volksaufstände in der Heimat bzw. der Basis geben wird. Nein die werden ablehnen müssen und dann dem Einzug von Jamaika hilflos mitansehen müssen.