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Aachener_Adler

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Asus sind die "Erfinder" der Netbooks (ursprünglich als maximal abgespeckte Billig-Laptops für Entwicklungsländer gedacht) und meiner Meinung nach haben die immer noch einen Entwicklungsvorsprung vor der Konkurrenz. Das Design der neuen EeePCs ist auch sehr gelungen. Ich würde zu einem EeePC raten.

Was du dir genau überlegen solltest, ist, was dir wichtiger ist: kleine Größe (-> 10 Zoll Gerät; nimmt man auf jede Reise mit) oder größerer Bildschirm (-> 11+ Zoll; besser für bestimmte Dinge wie Internetsurfen).
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Bin zurück in Aachen vom PartySan Open Air, aus Bad Berka in Thüringen. Eine furchtbare Schlammschlacht war's. Für den letzten Donnerstag gab's sogar eine offizielle Unwetterwarnung vom Deutschen Wetterdienst für den Landkreis Weimarer Land: bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Und so kam's dann auch...  :neutral-face
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Danke für all die schönen Berichte.
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Ja, ja, ja da hat der Topautor C-E für seinen Blog-G-Gastbeitrag sich doch hemmungslos bei meinem ersten Posting hier über die S06-Anleihe bedient...
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Was auch immer konkret dabei rauskommt, eines ist klar: der Druck auf die "Schuldenvereine" wird erhöht. Für die Eintracht kann das nur gut sein.

Wenn vor der Drohkulisse von Lizenzentzug und Strafen ein verschuldeter Konkurrenzverein durch Lizenzauflagen und -bedingungen nach unten gedrückt wird (siehe Hertha mit dem erzwungenen Abschied von Pantelic, Woronin und Simunic wegen der geforderten Transfererlöse), dann ist mir das genauso recht.  
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Alemannia als Aufstiegskandidat? Nee, wirklich nicht. Unter Schmadtke und Hecking als Manager bzw. Trainer wurde früher kontinuierlich und gut gearbeitet, aber das ist seit ein paar Jahren Geschichte. Erstmal muss wieder Ruhe in den Verein, auch im Umfeld (z.B. Aufsichtsrat), wo es ebenfalls regelmäßig Krach gibt. Wenn man jedes Jahr die Verantwortlichen tauscht, kann kaum Erfolg entstehen.

Aber mal sehen, was Tsoumou hier in AC erreicht; ich werde es beobachten.
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Für mein Verständnis suggeriert "ablösen eines Kredits", dass man die Schulden los ist. Das ist mit der 2003er Anleihe nicht der Fall. Laut Wertpapierprospekt (also Informationen von Schalke selbst) wurde lediglich ein Gläubigerwechsel erreicht.

Die Tatsache, dass über diesen Wechsel nur ausgesprochen vage informiert wurde, halte ich dabei nicht gerade für vertrauensfördernd. Und ich würde nicht davon ausgehen, dass die beteiligten "Finanzdienstleister" Geld zu verschenken haben. Sprich: für den Wegfall der Zustimmungpflichten durch Schechter wird Schalke dem neuen Geldgeber in irgendeiner anderer Form Zugeständnisse gemacht haben. Der will nämlich auch an dem Geschäft verdienen; er ist schließlich kein Schalke-Fan, der sich damit zufrieden gibt, einen schön gerahmten Anleiheschein ins Wohnzimmer zu hängen.

Fazit: nix "abgelöst", nur Umschuldung unter unklaren Nebenbedingungen. Wobei man durchaus mittlerweile annehmen darf, dass diese Bedingungen nicht beliebig böse sind. Sonst hätten sie nämlich im Prospekt genannt werden müssen.
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Gregor04 schrieb:
versteht ihr es, es wiederspricht sich was ihr scheibt, Frankfurter Fußvolk..

Gerade ist bei Gregor angekommen, dass "wir" irgendwo recht haben und den Finger in die Wunde legen. Sonst würde er nicht auf einmal die Sachebene verlassen und sich in Beleidigungen flüchten. Also lasst von ihm ab, die Beute ist erlegt. Und unseren netten königsblauen Forumsspaßmacher, ähh: -diskussionspartner, wollen wir doch nicht verlieren, oder?  
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concordia-eagle schrieb:
250.000.000 Mio Verbindlichkeiten

Ganz so schlimm ist es noch nicht.  


Ach ja: wie du auf die Rechnung für den Wert des Stadions kommst, musst du mir bitte mal erklären. Zahlen wie die 40,8% fallen für mich hier total vom Himmel. Auch wenn ich davon ausgehe, dass du bloß irgendwelche Bilanzierungsregeln da angewandt hast: als Naturwissenschaftler/Ingenieur möchte ich das schon verstehen...  
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Ja, es gibt eindeutig eine Reduktion von Gehaltskosten und ein deutliches Transferplus (falls nicht noch "Hochkaräter" verpflichtet werden). Dazu ist laut Anleihenprospekt die aktuelle Fananleihe zur Schuldenreduktion gedacht (kann man aber genauso gut auch als "Stopfen von Löchern" lesen).

Ich traue Magath durchaus zu, den Laden in Schwung zu halten, junge Talente zu entwickeln, später teuer zu verkaufen, und dabei den ganzen Laden zu sanieren. Möglich isses.

Das alles ändert aber nichts daran, dass das alles eine hochgradig gefährliche Zockerei ist, die die Zukunft des Vereins aufs Spiel setzt. Schon eine schwere CL-Gruppenauslosung (Schalke ist nur Lostopf 3!) bedroht sofort die Überlebensfähigkeit des Vereins. Ich wünsche mir eine CL-Gruppe mit ManU, Real, Schalke und Spartak Moskau.  
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Schaut euch auch mal die Kapitalflussrechnung für das Jahr 2009 an (Seite F-4 im Prospekt bzw. 42/66 in der pdf-Datei). Mit gut 5 Mio in der Kasse [1] ins Jahr gestartet, knapp über 0 rausgekommen -- und das nur durch 14,8 Mio Kreditaufnahme und, noch besser, durch Verkauf von zukünftigen Adidas-Ausrüster-Einnahmen für 11,9 Mio. [2]

[1]: "Kasse" = Finanzmittelbestand = eigentliche Kasse + Guthaben bei Banken - Kontokorrentschulden
[2]: Das dürfte die in Abschnitt 4.9.12 beschriebene Anleihe über 12,7 Mio sein. Ist es normal, dass eine über 12,7 Mio ausgegebene Anleihe nur 11,9 Mio in die Kasse spült?


Mal ganz dumm gefragt: was bleibt eigentlich Schalke noch an Einnahmen?

Sponsoren, Tickets, Ausrüster? Schauen wir mal...
[ulist]
  • Sponsoren- und Werbevertrag mit Gazprom: alle Forderungen daraus bis Juni 2012 wurden schon im Februar 2007 zu Geld gemacht.
  • Die Ausrüstereinnahmen von Adidas sind verkauft bis 2013; auch zukünftige Ausrüstereinnahmen sind für die Zahlung der Zinsen aus der Anleihe von 2009 zu verwenden.
  • Die Ticketing-Erlöse gehen erstmal auf ein Sicherungskonto, um die Zinsen der beiden 2003 ausgegebenen Anleihen zu bedienen. Zusammen 75 Mio EUR Anleihe, Laufzeit bis 2025
  • (!), also bei sehr freundlich gerechneten 5% Zinsen+Tilgung bereits 3,75 Mio jährlich.[/ulist]
    Mein Fazit: die im regulären Betrieb erwirtschafteten Gelder gehen größtenteils direkt an die ganzen institutionellen Kreditgeber...

    Schauen wir nach dieser Erkenntnis mal wieder auf die Kapitalflussrechnung für 2009. Nochmal die Frage: Wodurch kommt da eigentlich noch Geld in die Kasse? Antwort: eigentlich nur durch nicht nachhaltige Finanztricksereien...  

    Wann bricht das Kartenhaus zusammen?

    Dieser Prospekt ist wirklich eine nette Lektüre für jeden, der Schalke die Pleite wünscht.  
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    dawiede schrieb:
    ob gregor auch daran interessiert ist?  

    Aber sicher! Das Lesen im Eintracht-Forum bringt ihm (theoretisch) einen enormen Wissensvorsprung, den er in den ganzen Schalke-Foren nicht bekommt.  
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    Vince578 schrieb:
    Das Prospekt ist wirklich interessant. [...]

    Deshalb habe ich es hier verlinkt und das, was mir als Nicht-BWLer sofort aufgefallen ist, auch sofort süffisant kommentiert. Aber wenn Leute, die sich wirklich mit sowas auskennen, da noch genauere Analysen und Bewertungen bringen, wäre ich (und ich denke viele andere hier auch) daran sehr interessiert. Also: nur zu, ich freue mich auf deine Kommentare.  
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    Zusammen 15,5 Mio für Westermann und Rafinha ist verdammt viel Geld. Hätte ich nicht gedacht, dass sie soviel dafür bekommen, zumal Rafinha nur noch ein Jahr Restlaufzeit des Vertrages hatte. Schade, solche Einnahmen gönne ich ihnen nicht wirklich.

    Mal abwarten, ob das Geld wirklich noch reinvestiert wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Aussage "Magath bekommt 25 Mio plus Erlöse aus Spielerverkäufen für neue Spieler" in erster Linie dazu diente, den Druck abzubauen, der sich aus Magaths Forderungen ergeben hatte. Aber ich wäre nicht allzu überrascht, wenn die Einnahmen doch zum großen Teil für den Schuldenabbau benutzt würden -- oder zunächst einfach mal dazu, die eigenen Bankkonten zur Abwechslung mal wieder auszugleichen.  
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    concordia-eagle schrieb:
    Naja, ehrlich gesagt wirst Du in jedem Emissionsprospekt alle auch nur theoretisch denkbaren Risiken aufgezeigt bekommen.

    Naja. Es geht ja nicht nur um irgendwelche theoretischen Risiken in der Art von "Plastiktüten wegen Erstickungsgefahr nicht über den Kopf ziehen"...

    Die Information "70 Mio Euro Grundschuld -- alle Bankkonten und alle gegenwärtigen sowie zukünftigen Geschäftsanteile verpfändet -- bestehende und zukünftige Forderungen aus Ticketverkauf, Ausrüster- und Sponsorenverträgen abgetreten" finde ich schon bemerkenswert. Die haben bereits alles, was möglich ist, verscherbelt und wer die Anleihe zeichnet, stellt sich mit seinen Forderungen ganz, ganz hinten an, weil erst mal all die anderen Geldgeber bedient werden müssen (die als Finanzprofis ihre Kredite natürlich abgesichert haben), bevor der gemeine Fan dran ist, den man jetzt um Geld anpumpt.

    Das hat alles einen sehr, sehr negativen Beigeschmack von "wir müssen jetzt schon unsere eigenen Fans ausnehmen, weil uns sonst niemand mehr Geld gibt (und schon gar nicht für 5,5 %, wo doch ein wesentlich höherer Risikoaufschlag fällig wäre, was wir selbst auch gut genug wissen)".

    Nix gegen die Ausgabe von Aktien und Anleihen an sich -- aber dieses Verhalten ist für mich unanständig. Es ist sicher alles legal und von guten Rechtsverdrehern, äh, -anwälten, auch geprüft. Aber trotzdem ist es für mich in höchstem Maße unanständig und wenn ich Anhänger von so einem Club wäre, würde meine Zuneigung zu dem Laden doch merklich erkalten.

    Überhaupt frage ich mich, ob die Schalker wirklich so viel einnehmen werden, wie sie hoffen. Als Geldanlage ist die Anleihe Schwachsinn und aus emotionalen Gründen gibt auch der durchschnittlich blöde Schalke-Fan sein Geld nur einmal aus, sei es für teurere Eintrittskarten, Trikots oder eben für ein sauteures gerahmtes Stück Papier.
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    Zur Schalke-Anleihe gibt's hier nähere Infos (Fakten jenseits von schönfärberischem Werbe-Blablubb, weil die Schalker hier rechtlich zur Wahrheit gezwungen sind, um sich nicht möglichen Schadensersatzansprüchen auszusetzen):

    http://anleihe.schalke04.de/download/Wertpapierprospekt.pdf

    Interessant ab Seite 4 im Prospekt (bzw. Seite 10/66 in der pdf-Datei) der Abschnitt "Risikofaktoren". Insbesondere der Abschnitt "2.1.2 Vermögenssituation des Emittenden" ist nett zu lesen. Zusammenfassung: quasi alle kommenden Einnahmen sind schon verpfändet; bei einem Einbrechen der Einnahmen infolge sportlichen Misserfolgs droht direkt die Insolvenz -- und die Geldgeber der "Fananleihe" wären als allererstes ihr Geld los.

    Außerdem scheint man in Gelsenkirchen darauf zu hoffen, dass viele Fans ihre schön gerahmte Anleihe über 100, 500 oder gar 1904 Euros nur ins Wohnzimmer hängen und die Einforderung der Zinsen bzw. Auszahlung des Anleihebetrags am Ende "vergessen" (4 der 10 Millionen sollen in dieser Schmuckform ausgegeben werden, wo nicht direkt Geld aufs Konto fließt, sondern umständlich eingefordert werden muss). Nebenbei steht auch offen drin, dass die 5,5% Zinsen in Anbetracht der Marktsituation und des Risikos ganz klar zu wenig sind und die Anleihen am freien Markt daher nicht viel wert wären.

    Insgesamt muss man den Eindruck haben, dass die Schalker Führung ihre eigenen Fans offensichtlich für dumm hält. (Bitte jetzt keine Diskussionen, ob sie damit vielleicht sogar recht haben.   )  Wie auch immer: allzu seriös und anständig sind das nicht aus. Um es noch möglichst freundlich auszudrücken. Denn was ich eigentlich über diesen Club denke, sage ich hier lieber nicht öffentlich...
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    Enkheimer_Adler schrieb:
    Viel Spass...  

    Sehr, sehr schön. Das ist für die Schalker Schuldermacher viel, viel gefährlicher als tausend Hasstiraden in diversen Internetforen. Denn das ebnet den weniger schlimmen Schuldenmachern den Weg zur Besinnung, indem sie mithelfen, die ganz, ganz schlimmen Schuldenmacher (so wie Schalke) an den gemeinsamen Pranger zu stellen, um sich selbst rein zu waschen (Motto: wir bauen zwar langsam, aber dennoch stetig, unsere Schulden ab) und verschafft so Mehrheiten im politischen Prozess, um Schalke tatsächlich über die Klinge springen zu lassen. Solche Initiativen sind die beste und intelligenteste Anti-S06-Politik, die es in der derzeitigen Lage gibt. Richtig gute Nachrichten...  
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    guckguck_sge schrieb:
    FAZ: schrieb:
    300 000 Euro Antrittsgage

    Für die Eintracht?

    Warum nicht? Veranstalter war ja nicht die Eintracht Frankfurt Fußball AG, sondern Sport Five, oder wie die Firma heißt. Also kriegt letztere die ganzen Fernseh-, Sponsoren-, Werbe- und Zuschauereinnahmen und muss damit dann Ordnungsdienst, Stadionmiete und alles andere, darunter eben auch die Antrittsgage beider Teams, bezahlen.

    Rein finanziell betrachtet dürfte außer dieser Antrittsgage bei der Eintracht von den ganzen Einnahmen höchstens eine kleine Aufwandsentschädigung für den Kartenverkauf und die Werbemaßnahmen im Vorfeld hängenbleiben.

    Jeder, der für teures (meiner Meinung nach zu teures) Geld Karten gekauft hat, muss wissen, dass er damit in erster Linie den FC Chelsea bzw. Sport Five finanziert -- und nicht etwa die Eintracht. Auch deshalb gebe ich mein Geld lieber für BL-Spiele im Waldstadion aus...
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    Schöner, objektiver Spielbericht auf der Seite von Chelsea FC. Wenn ich das mit den oft handwerklich schlechten und zudem arg parteiischen, teils schon etwas peinlichen, Berichten auf www.eintracht.de vergleiche...
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    sonstiges => Ausland. Irgendwo grenznahes Ausland. Völlig anderes Angebot in den Geschäften, andere Sprache, etc. Finde ich auch immer interessant. Auch schön für Ausflüge mit dem Nachwuchs, damit der auch gleich kennenlernt, dass Deutschland nicht alleine in der Welt ist. Fördert die Weltoffenheit. In (gut) 3 Stunden kommt man von Südhessen aus nach NL, BE, LU, FR, CH, AT oder CZ.