
Aachener_Adler
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Hoeneß macht den Rückzieher von seinen Plänen ... und Bayern-Mann Hopfner im DFL-Vorstand gilt plötzlich als sicher gesetzt, dazu ist Rauball vom Konkurrenten Dortmund angeschlagen. Wieso meint hier jeder, die ganze Aktion wäre für Hoeneß/Bayern ein Flop gewesen?!
Spieler, die bei einer WM groß aufgespielt haben, sind in aller Regel erstmal völlig überteuert und das aufgerufene Geld nicht wert. Wenn Schalke einen WM-Star verpflichten möchte: nur zu...
Bei Lehman Brothers dachte auch jeder: die sind so groß, denen passiert schon nichts...
Liebe Leute, es gibt doch nicht nur schwarz und weiß... Ein hoher Schuldenstand kann doch auch z.B. bedeutet, dass man einen Spieler gerade so nicht halten kann, einen anderen gerade so nicht verpflichten kann, beim neuen Kredit ein paar Prozentpunkte mehr Zinsen löhnen muss, Aufwand in Finanztricksereien stecken muss, bei Verhandlung mit dem Sponsor eine etwas schlechtere Verhandlungsposition hat, weil man dringend auf das Geld angewiesen ist ... oder diverse kleine andere Details, wo einem Schulden den Handlungsspielraum immer mehr einengen.
Mal geht's gut, mal geht's schief -- im "worst case" sogar richtig schief wie bei der Hertha im letzten Jahr.
Meiner Meinung führen Schulden keineswegs sicher in den Abgrund. Aber sie erhöhen die Gefahr eines Abrutschens beträchtlich, weil man an 1000 Stellen keine Handlungsfreiheit mehr hat, sondern nur noch den Weg des kleinsten Übels gehen kann. Aber Übel bleibt Übel, auch wenn es in der konkreten Situation das (vermeintlich) "kleinste" oder "alternativlos" sein sollte.
Zurück zu Schalke. Ganz nüchtern kann man da feststellen: Schuldenabbau und Konsolidierung des sportlichen Erfolgs scheint kaum möglich zu sein. Was passiert dann wohl, wenn's Fortuna in einer Saison mal nicht so gut mit denen meint?
Mal geht's gut, mal geht's schief -- im "worst case" sogar richtig schief wie bei der Hertha im letzten Jahr.
Meiner Meinung führen Schulden keineswegs sicher in den Abgrund. Aber sie erhöhen die Gefahr eines Abrutschens beträchtlich, weil man an 1000 Stellen keine Handlungsfreiheit mehr hat, sondern nur noch den Weg des kleinsten Übels gehen kann. Aber Übel bleibt Übel, auch wenn es in der konkreten Situation das (vermeintlich) "kleinste" oder "alternativlos" sein sollte.
Zurück zu Schalke. Ganz nüchtern kann man da feststellen: Schuldenabbau und Konsolidierung des sportlichen Erfolgs scheint kaum möglich zu sein. Was passiert dann wohl, wenn's Fortuna in einer Saison mal nicht so gut mit denen meint?
sgevolker schrieb:
Egal ob Niederlande oder sonstiges Ausland. Wenn man die wichtigsten Höflichkeitsfloskeln (Danke, Bitte, Guten Morgen etc.) kann, ist das Eis meistens schnell gebrochen.
Absolut richtig! Trotzdem ist es bei NL-DE nochmal etwas Besonderes. DE hat neun Nachbarländer (Höchstwert in Europa); NL bekommt daher nicht unbedingt viel Aufmerksamkeit in der deutschen Öffentlichkeit. Umgekehrt schaut NL immer sehr stark auf den Großen Bruder im Osten. Die Beziehungen sind alles andere als auf gleicher Basis. Können sie auch gar nicht sein. Trotzdem gilt's, das immer mitzudenken, wenn man den Niederländern mit Respekt begegnen will.
Ein niederländischer Professor hat mir mal Folgendes erzähl: "Wir Niederländer haben zwei wichtige Nachbarn..." (Ich denke für mich: ja, klar, Belgien und uns.) "Den einen haben wir gelernt, im Laufe der Jahrhunderte unter Kontrolle zu bringen,..." (Ich: ???) "... den andere nicht. Der eine ist die Nordsee..."
Bei dem "sich sprachlich verständigen" muss man sehr aufpassen. Gleich in deutsch losplappern kommt nicht immer gut an. Deutschland ist für die Niederländer der "große östliche Nachbar", von dem man sich immer auch ein bisschen bedroht fühlt. Umso wichtiger ist es für den Deutschen, dem "kleinen Holland" etwas Respekt entgegen zu bringen und schon der Versuch, ein paar Brocken niederländisch zu sprechen, macht in aller Regel ein großen Unterschied.
Außerdem ist's bei der jungen Generation so wie in allen anderen europäischen Ländern auch: die erste Fremdsprache ist englisch und das Beherrschen einer zweiten Fremdsprache (dann eher deutsch als französisch, weil für Niederländer einfacher) ist alles andere als selbstverständlich.
Man sollte nicht davon ausgehen, dass in NL jeder deutsch kann. Die Niederländer gleich auf englisch ansprechen, finde ich aber auch etwas blöd. Persönliche Lösung: "Spreekt U Duits of Engels?" ("Sprechen Sie deutsch oder englisch?") -- und dann entweder in deutsch (seltener) oder englisch (Normalfall; das können die Niederländer meist richtig gut) weitermachen...
@Attila_NL: Deine Meinung zum Thema "wie verhält man sich am besten als Deutscher in NL?" würde mich auch sehr interessieren.
Außerdem ist's bei der jungen Generation so wie in allen anderen europäischen Ländern auch: die erste Fremdsprache ist englisch und das Beherrschen einer zweiten Fremdsprache (dann eher deutsch als französisch, weil für Niederländer einfacher) ist alles andere als selbstverständlich.
Man sollte nicht davon ausgehen, dass in NL jeder deutsch kann. Die Niederländer gleich auf englisch ansprechen, finde ich aber auch etwas blöd. Persönliche Lösung: "Spreekt U Duits of Engels?" ("Sprechen Sie deutsch oder englisch?") -- und dann entweder in deutsch (seltener) oder englisch (Normalfall; das können die Niederländer meist richtig gut) weitermachen...
@Attila_NL: Deine Meinung zum Thema "wie verhält man sich am besten als Deutscher in NL?" würde mich auch sehr interessieren.
Sehr schöner Beitrag, danke! Die groben historischen Linien kannte ich, aber da waren auch für den Geschichtsinteressierten noch viele nette Details und Zusammenhänge drin.
Ich habe gestern den Oranjes die Daumen gedrückt. Hat leider nicht geklappt. Seit ich vor 6 Jahren aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Aachen gezogen bin, habe ich die Niederländer sehr schätzen gelernt. (Beim Fußball ist's allerdings manchmal ein bisschen schwierig. Da gibt's auf beiden Seiten einfach viele Deppen.)
Disclaimer: Ich habe meist mit Limburgern zu tun; das ist die Provinz ganz im Süden, also unsere direkten Nachbarn hier in Aachen. Für den "normalen Niederländer" sind die alle etwas komisch. Die feiern z.B. Karneval und hängen so einer dubiosen Religion namens Katholizismus an...
Ich habe gestern den Oranjes die Daumen gedrückt. Hat leider nicht geklappt. Seit ich vor 6 Jahren aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Aachen gezogen bin, habe ich die Niederländer sehr schätzen gelernt. (Beim Fußball ist's allerdings manchmal ein bisschen schwierig. Da gibt's auf beiden Seiten einfach viele Deppen.)
Disclaimer: Ich habe meist mit Limburgern zu tun; das ist die Provinz ganz im Süden, also unsere direkten Nachbarn hier in Aachen. Für den "normalen Niederländer" sind die alle etwas komisch. Die feiern z.B. Karneval und hängen so einer dubiosen Religion namens Katholizismus an...
Herrlich. Das "Interview" auf der vereinseigenen (!) Seite spricht Bände, vor allem durch die Sachen, die eben nicht klar angesprochen, sondern geschickt umschifft werden. Jeder halbwegs intelligente Mensch muss doch merken, was da wirklich los ist. Was ist denn das für eine Argumentation, wenn man ein 1/18 der Schalker Schulden (oder andere unseriös wirtschaftende Clubs) zum Vergleichsmaßstab erklärt?!
Ich kann mich über solche schönfärberischen Luftnummern bei anderen Vereinen jedenfalls köstlich amüsieren; beim Äff-Zeh mehr noch als anderswo. Und doch weiß ist, dass "meine" Eintracht früher jahrelang genau den gleichen Schei* fabriziert hat...
Von daher habe ich Schadenfreunde über den FC, dem ich nächste Saison gute Chancen auf den Abstieg einräume -- und doch zugleich Mitleid mit den (wenigen) cleveren FC-Fans, die vermutlich unter Meier genauso leiden wir ich in den End-90ern unter völlig unfähigen Eintracht-Führungen.
Ich kann mich über solche schönfärberischen Luftnummern bei anderen Vereinen jedenfalls köstlich amüsieren; beim Äff-Zeh mehr noch als anderswo. Und doch weiß ist, dass "meine" Eintracht früher jahrelang genau den gleichen Schei* fabriziert hat...
Von daher habe ich Schadenfreunde über den FC, dem ich nächste Saison gute Chancen auf den Abstieg einräume -- und doch zugleich Mitleid mit den (wenigen) cleveren FC-Fans, die vermutlich unter Meier genauso leiden wir ich in den End-90ern unter völlig unfähigen Eintracht-Führungen.
sgevolker schrieb:NicheHo schrieb:
Und wenn Pröll gewollt hätte, dann hätte sich schon ein Verein gefunden, bei dem er dieses halbe Jahr Spielpraxis hätte sammeln können. Und seis 2.Liga auf Leihbasis gegen Gehaltsbeteiligung.
Woher nimmst Du eigentlich die Gewissheit, dass Pröll nicht wollte?
Vielleicht gab es einfach keine Interessenten?
Im FR-Interview von Mitte Februar sprach Pröll davon, dass er sich keine Sorgen um seine Zukunft machen würde und es "lose Anfragen" diverser Clubs gäbe.
Zu Pröll: ich kann mich noch gut an seine Sprüche erinnern, als ihm als niedriger dotierter Vertrag angeboten wurde. Motto: "Ich sehe gar nicht ein, dass ich Abstriche machen soll!"
Pröll hatte das Glück, bei seinem letzten Vertragsabschluss zu den besten Torleuten der Liga zu gehören, was sich vermutlich im Gehalt niedergeschlagen haben dürfte. Wenn er von diesen Gehaltsvorstellungen nicht runter kommt, hat er ein Problem...
Pröll hatte das Glück, bei seinem letzten Vertragsabschluss zu den besten Torleuten der Liga zu gehören, was sich vermutlich im Gehalt niedergeschlagen haben dürfte. Wenn er von diesen Gehaltsvorstellungen nicht runter kommt, hat er ein Problem...
Wuschelblubb schrieb:
Wenn Podolski mal die Arschbacken zusammenkneifen würde, hätte er riesen Potential. Es gibt wenig Spieler auf der Welt, die mit dem Linken so eine Schusstechnik haben wie er.
Schon richtig. Aaaaber ... ich sag's mal so: wenn im Kopf mehr ist als nur ein riesiges Vakuum, schadet das auch einem Fußballspieler nicht.
Glückwunsch an Spanien.
Sind wir ehrlich: das geht in Ordnung. Spanien wird das jetzt nach Hause verwalten. Ballsicher genug sind sie dafür.
Nicht so negativ, Leute. So ein hoch stehendes Forechecking, wie Spanien es betreibt, kostet nicht wenig Kraft...
Nicht Villa stolpert irgendwann einen rein, sondern Klose.
Nicht Villa stolpert irgendwann einen rein, sondern Klose.
Was hat Spanien bisher von dem ganzen Ballbesitz gehabt? Nix? Gut so!
Calli_09 schrieb:SGE_Werner schrieb:
Mertesacker bester Defensivspieler heute.
Finde Boateng eindeutig besser.
Boateng: Zweikampf gut, Stellungsspiel mäßig -- wie bisher eigentlich immer. Aber nicht überraschend für einen gelernten IV. Ich gebe SGE_Werner 100% recht: Mertesacker spielt richtig gut.
Deutschland gewinnt das noch, wenn den Spaniern die Puste ausgeht. Jetzt erstmal mit 0:0 in die Pause...
Stimmt. Aber wieso liest jemand bei so einem Spiel einen falschen Thread?!
Spanien weit aufgerückt und mit viel Laufarbeit und intensivem Forechecking. Das halten die nicht 90 Minuten durch (und schon gar nicht 120). Alles noch kein Grund zur Besorgnis.
So, alles vorbereitet: wir killen jetzt den Priorat, die Deutschen killen die Spanier. Und am Sonntag feiere ich hier in der Grenzstadt Aachen mit meiner Freundin den Sieg über unsere direkten Nachbarn (die ich sonst sehr gerne mag -- aber nicht beim Fußball).
Die Eintracht und/oder Steinhöfer selbst haben den richtigen Zeitpunkt für einen Vereinswechsel verpasst. Karriereknick für Steinhöfer, Einbrechen des Transferwertes für die Eintracht. Hätte nicht sein müssen. Aber nachher ist man immer schlauer. Und das Geschrei mancher Fans, wenn man Steinhöfer nach der guten Saison verkauft hätte, hätte ich auch nicht unbedingt hören wollen...