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Adler_im_Exil

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Adler_im_Exil schrieb:

Ich glaube aber, dass die "Kollateralschäden" bei normalen Fans bei diesesem Gästekontingent relativ gering sind. Und dass es ziemlich unwahrschinlich ist, dass der Sportsfreund Knueller, auch wenn er gerade einen Schottlandtrip mit Zettel und Stift plant, eine Zusage für eine Karte von der Eintracht hatte oder sicher davon ausgehen konnte, dass er eine bekommen wird.


Heißt also im Umkehrschluß das Blocksperren bei Auswärtsspielen mit kleinem Ticketkontingent nur halb so schlimm sind...weil es ja eh nur den harten Kern trifft, der das ganze wissentlich mitträgt.
Krude Logik und Denkweise, die ich aber tatsächlich auch schon an anderer Stelle in ähnlicher Weise vernommen habe.

Vielleicht haben ja findige Füchse mit juristischem Uefa-Insiderwissen das ganze provoziert um die Blocksperre auf das Aberdeen-Spiel vorzuziehen. So das der Rest der Eintrachtfans für ein "größeres" Auswärtsspiel in der K.O. Phase keine Angst zu haben braucht und  fleißig Flüge buchen kann nach der Auslosung....?

Das wäre wirklich ein wahnsinnig rücksichtsvoller taktischer Schachzug

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Diegito schrieb:

Krude Logik und Denkweise
Was ist daran krude Logik?

Diegito schrieb:

Vielleicht haben ja findige Füchse mit juristischem Uefa-Insiderwissen das ganze provoziert um die Blocksperre auf das Aberdeen-Spiel vorzuziehen. So das der Rest der Eintrachtfans für ein "größeres" Auswärtsspiel in der K.O. Phase keine Angst zu haben braucht und  fleißig Flüge buchen kann nach der Auslosung....?
Das ist krude Logik und Denkweise

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Adler_im_Exil schrieb:

Ich glaube aber, dass die "Kollateralschäden" bei normalen Fans bei diesesem Gästekontingent relativ gering sind. Und dass es ziemlich unwahrschinlich ist, dass der Sportsfreund Knueller, auch wenn er gerade einen Schottlandtrip mit Zettel und Stift plant, eine Zusage für eine Karte von der Eintracht hatte oder sicher davon ausgehen konnte, dass er eine bekommen wird.

Keine Ahnung, ob die Zahl der Kollateralschäden hoch oder niedrig ist.

Bei unserem EFC sind es einschließlich meiner Frau und mir schon mal mindestens 15, die sich durchaus Hoffnung auf ein Ticket gemacht hatten. Daneben kenne ich noch einige andere Leute, die sicher weder Becher werfen noch Pyro zünden.

Also wenn Du so Leute wie uns mit Kollateralschäden meinst, ist die Zahl für meine Begriffe zu hoch.

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Rheinadler65 schrieb:

Bei unserem EFC sind es einschließlich meiner Frau und mir schon mal mindestens 15, die sich durchaus Hoffnung auf ein Ticket gemacht hatten.
Hoffnung auf ein Ticket zu haben ist ja noch mal was anderes als ein Ticket zu bekommen.
Gemeint sind daher natürlich die Leute, die nicht für die Sperre verantwortlich sind und ein Ticket bekommen hätten, nicht die, die gerne ein Ticket gehabt hätten.
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Ja, schon schei$e für die Meisten. Alle anderen können sich ja in ihrem Gelaber über geplatzte Lebensträume, Verbandswillkür und Freiheitskampf suhlen.
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Ich glaube aber, dass die "Kollateralschäden" bei normalen Fans bei diesesem Gästekontingent relativ gering sind. Und dass es ziemlich unwahrschinlich ist, dass der Sportsfreund Knueller, auch wenn er gerade einen Schottlandtrip mit Zettel und Stift plant, eine Zusage für eine Karte von der Eintracht hatte oder sicher davon ausgehen konnte, dass er eine bekommen wird.
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An alle Betroffenen: bitte in die Gremien oder an die Blechkiste gehen und das dort ergebnisoffen diskutieren. Ergebnisse bitte wie immer intern behandeln und vielleicht gibt’s ja für drei Spiele einen Minimalkonsens. Ansonsten bitte bissi zusammenrücken und beim nächsten Spiel 45 min vor Anpfiff mit dem Rücken zum Spielfeld supporten. Bitte auch die Banner umdrehen, danke!
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HessiP schrieb:

An alle Betroffenen

Wir reden hier immerhin von ca. 1.000 Betroffenen.
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Bitte was????
Ich sitz hier mit Stift und Zettel, plan gerade einen Schottlandtrip, will die genau Anstoßzeit googeln und spuck mein Bier vor Schreck über den Monitor.
Boah, ich kotz im Strahl!!!
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Knueller schrieb:

Bitte was????
Ich sitz hier mit Stift und Zettel, plan gerade einen Schottlandtrip, will die genau Anstoßzeit googeln und spuck mein Bier vor Schreck über den Monitor.
Boah, ich kotz im Strahl!!!

Schottland und Aberdeeen sind auch ohne Fußball schön. Einfach mal das Beste daraus machen.
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FrankenAdler schrieb:

Der FA ist mittlerweile krank geschrieben und bis auf weiteres raus.
Die jüngsten sehr offen und plastisch vorgetragenen Mordphantasien ...
Hab ja fünf Monate Kündigungsfrist.

Danke für Einblicke in die persönliche Situation. Das liest sich ernüchternd, eher bösartig belastend.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und dass die Zukunft positive Änderungen bringen mag!

FrankenAdler schrieb:

Sogesehen ist die GdL Forderung die zuvorderst auf bessere Arbeitsbedingungen abzielt durchaus im Interesse des Unternehmens.      

Zur GdL-Forderung bzgl. Arbeitszeit denke ich, dass die miesen Arbeitsbedingungen (so sie denn überhaupt so mies sind, wie man es nach dem Lesen einiger Beiträge und mancher Berichte annehmen könnte) nicht besser werden würden, sie würden nur etwas weniger lange zu ertragen sein. Würde sich hingegen durch (noch) krassere Unterbesetzung der Druck auf den Einzelnen entsprechend erhöhen, würde selbst die geringere Anzahl an Stunden nicht für Besserung sorgen ... eher im Gegenteil.

Aber das nur aus meiner Einschätzung als Aussenstehender und nach meiner Erfahrung und Logik.

 
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Landroval schrieb:

Zur GdL-Forderung bzgl. Arbeitszeit denke ich, dass die miesen Arbeitsbedingungen (so sie denn überhaupt so mies sind, wie man es nach dem Lesen einiger Beiträge und mancher Berichte annehmen könnte) nicht besser werden würden, sie würden nur etwas weniger lange zu ertragen sein. Würde sich hingegen durch (noch) krassere Unterbesetzung der Druck auf den Einzelnen entsprechend erhöhen, würde selbst die geringere Anzahl an Stunden nicht für Besserung sorgen ... eher im Gegenteil.

Kurzfristig mag das stimmen, aber die Arbeitnehmer können ja auch nicht den Karren aus dem Dreck fahren, in den das Management ihn hineinmanövriert hat.

Weder die Gewerkschaft noch die Mitarbeiter können neue Mitarbeiter einstellen. Das muss die Bahn schon selber tun.
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Denke nicht das sich Glasner Union antut, die haben im Moment des größten Erfolges den größten Fehler gemacht, ihre Homogenität, durch Spieler wie Fofana, Gosens und Co, zerstört. Vorher war es ein Team gespickt aus Teamplayern, nun hat man sich Internationale mit Allüren behaftete Stars eingekauft, welche wahrscheinlich nicht förderlich für den Teamspirit waren. Ein Urs Fischer hat da mehr rausgeholt als drinnen war.
Dazu auch noch der Stadionneubau, welcher nächste Saison losgehen soll. Das alles wird auch das Umfeld mit den Verantwortlichen nicht überleben, wenn die den Turnaround nicht schaffen

Da denke ich hat Glasner definitiv bessere Optionen, ich gehe sogar soweit das ich mir vorstellen kann, das er schon einige namhafteren Clubs abgesagt hat und sich wirklich die Auszeit mit seiner Familie gönnt.
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Ja, das passt jetzt
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Jo, so siehts aus, wenn jemand schon nicht mit Schmadtke klar kam... außerdem fehlt ihm definitiv die Qualität, und bis auf dem Titel mit uns hat er auch nichts vorzuweisen, den er wohlgemerkt mit einem Spitzenteam geholt hat, welches auch einen Skibbe zum Titel verholfen hätte.
Denke nicht das man Glasner nochmal als Trainer sehen wird, dafür ist er zu verbrannt.
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Robby1976 schrieb:

Jo, so siehts aus, wenn jemand schon nicht mit Schmadtke klar kam... außerdem fehlt ihm definitiv die Qualität, und bis auf dem Titel mit uns hat er auch nichts vorzuweisen, den er wohlgemerkt mit einem Spitzenteam geholt hat, welches auch einen Skibbe zum Titel verholfen hätte.
Denke nicht das man Glasner nochmal als Trainer sehen wird, dafür ist er zu verbrannt.

Ist das Ironie?
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das liegt daran das fußballfans immer wieder und überall in sippenhaft genommen werden wenn sie sich auch nur in der nähe von Straftaten befinden. Genauso wie polizei und justizbehörden Fußballfans immer nur als Masse warnehmen nehmen Fußballfans Polizisten und Richter nicht als Individuen sondern als teil des systems wahr. Wiederstand gegen Polizeimaßnahmen wird seit jeher und in allen Justizsystemen gerne als Rechtfertigung für lange Haftstrafen genutzt ohne diese Straftat großartig beweisen zu müssen, die Aussage eines Polizisten reicht, denn Polizisten lügen ja bekanntlich nicht.
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Maxi1984 schrieb:

die Aussage eines Polizisten reicht, denn Polizisten lügen ja bekanntlich nicht.
Zeugen dürfen vor Gericht grundsätzlich nicht lügen, egal ob Polizist oder nicht. Ansonsten droht eine Freihheitsstrafe.


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propain schrieb:

Was bitte soll das Strafmaß damit zu tun haben ob man wirkliche Beweise hat?

Hmm wenn jemand nur aufgrund von Indizien verurteilt wird, was auch vorkommt, so wird das Strafmaß aus meiner Sicht wahrscheinlich milder ausfallen als es bei eindeutigen Beweisen der Fall wäre.
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Robby1976 schrieb:

propain schrieb:

Was bitte soll das Strafmaß damit zu tun haben ob man wirkliche Beweise hat?

Hmm wenn jemand nur aufgrund von Indizien verurteilt wird, was auch vorkommt, so wird das Strafmaß aus meiner Sicht wahrscheinlich milder ausfallen als es bei eindeutigen Beweisen der Fall wäre.

Das würde ja bedeuten, dass der Richter nicht überzeugt ist dass er den Angeklagten zu Recht verurteilt..
In diesem Fall sollte man jemanden gar nicht verurteilen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?
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SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?

Ich bin weder Lokführer noch Zugbegleiter, aber ich kann mir schon vorstellen, dass 39 Stunden durchaus machbar sind. Die Belastung steigt aber, wenn man seinen Arbeitstag damit verbringen muss tätigkeitsfremde Dinge zu erledigen, wie sich von Fahrgästen anpöbeln zu lassen, dass der Zug verspätet ist oder dass ein anderer Zug ausgefallen ist. Und diese zusätzliche Belastung sollte ja irgendwie kompensiert werden.
Dass psychische Belastung zu Arbeitsausfällen führt ist ja keine neue Erkenntnis.

Wenn ein Lokführer 8 Stunden eine pünktliche Lok geführt hat und ein Zugbegleiter einen pünktlichen Zug begleitet hat, dann geht es beiden nach der Schicht sicher besser, als wenn wieder mal komplettes Chaos geherrscht hat.
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Adler_im_Exil schrieb:

Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.


Ja.

Wer weniger arbeiten möchte oder kann, der kann ja trotzdem einen 35h oder 30h Arbeitsvertrag bekommen.
Mehr Freizeit, dafür etwas weniger Geld.

Aber die Probleme von Personalmangel durch mehr Personalmangel zu lösen....
Und die dann entstehende Belastung führt dann zu 30h bei vollem Lohnausgleich oder wie?

Sorry, die Logik verstehe ich nicht.
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SemperFi schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.


Ja.

Wer weniger arbeiten möchte oder kann, der kann ja trotzdem einen 35h oder 30h Arbeitsvertrag bekommen.
Mehr Freizeit, dafür etwas weniger Geld.

Aber die Probleme von Personalmangel durch mehr Personalmangel zu lösen....
Und die dann entstehende Belastung führt dann zu 30h bei vollem Lohnausgleich oder wie?

Sorry, die Logik verstehe ich nicht.

Hast du alles gelesen, was ich geschrieben habe? Ich vermute nicht.

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.
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DBecki schrieb:

Sorry, Werner, so sehr ich Dich sonst schätze, aber momentan schreibst Du fast nur noch gegen die SGE


Sorry, wusste nicht, dass hier jede Meinung, die nicht uneingeschränkt pro Eintracht ist, sofort als "gegen die SGE" gilt. Natürlich war das gerne etwas überzogen, aber ich meinte damit, dass Trapp gestern keinen glücklichen Tag hatte, nicht dass er besonders viel falsch gemacht hat, aber an nem guten Tag erwischt er einen der beiden Dinger, wird zum Helden und schafft sich ein gutes Image bei Nagelsmann und der Öffentlichkeit außerhalb von FFM.
Und bzgl. Spielaufbau muss ich ja nicht drumherum reden. Da ist Trapp von den aktuellen Top3-Torhütern definitiv der Schwächste. Trapps Stärken sind im 1 gegen 1 (da ist er m.E. der Beste) und im normalen Torwartspiel.
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SGE_Werner schrieb:

Natürlich war das gerne etwas überzogen

Schön, dass du das auch mal tust
SGE_Werner schrieb:

ich meinte damit, dass Trapp gestern keinen glücklichen Tag hatte, nicht dass er besonders viel falsch gemacht hat, aber an nem guten Tag erwischt er einen der beiden Dinger, wird zum Helden und schafft sich ein gutes Image bei Nagelsmann und der Öffentlichkeit außerhalb von FFM.

sehe ich genauso.
Unglücklich bedeutet ja ohne Glück und nicht "hat einen Fehler nach dem Anderen gemacht".
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propain schrieb:

Was bitte soll das Strafmaß damit zu tun haben ob man wirkliche Beweise hat?

Hmm wenn jemand nur aufgrund von Indizien verurteilt wird, was auch vorkommt, so wird das Strafmaß aus meiner Sicht wahrscheinlich milder ausfallen als es bei eindeutigen Beweisen der Fall wäre.
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Robby1976 schrieb:

propain schrieb:

Was bitte soll das Strafmaß damit zu tun haben ob man wirkliche Beweise hat?

Hmm wenn jemand nur aufgrund von Indizien verurteilt wird, was auch vorkommt, so wird das Strafmaß aus meiner Sicht wahrscheinlich milder ausfallen als es bei eindeutigen Beweisen der Fall wäre.

Im Artikel steht, dass sie wegen "Verwüstung" und "schweren Widerstands gegen die Polizei" verurteilt wurden.
Zumindest für den Widerstand gegen die Polizei muss es ja Zeugen geben. Man wird nicht deswegen verurteilt, weil man teilnahmslos am Rande der Ausschreitungen steht.
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DBecki schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Spielaufbau wieder nicht gut und von 3-4 Schüssen waren halt 3 drin, der Elfer flutscht ihm auch noch durch.

Ernsthaft jetzt? Das klingt so, als wäre es besser gewesen, wenn er gar nicht dran gewesen wäre. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, wäre es der Barca-Keeper gewesen, hätte es geheißen, dass er immerhin die Ecke geahnt hat. Sorry, Werner, so sehr ich Dich sonst schätze, aber momentan schreibst Du fast nur noch gegen die SGE. Sei es bei Elfmeter-Entscheidungen oder jetzt bei sowas. Muss dazu sagen dass ich das Spiel nicht sehe und nur im Kicker-Ticker geschaut habe, wie die Gegentore zustande kamen und zudem eher froh bin, wenn Kevin beim DFB nicht zum Zuge kommt. Da wirkt der Handbruch damals bei mir noch nach. Und by the way, ich habe den Barca-Keeper in zwei Spielen gesehen, in denen er insgesamt 4 Tore gefangen hat. Bei allen vier sah er schlecht aus, einer davon war übrigens ein Elfmeter...

Spätestens Februar hütet eh wieder Herr Neuer das Tor.
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Okocha1993 schrieb:

Spätestens Februar hütet eh wieder Herr Neuer das Tor.                                                        

vermutlich.
Habe mir mal die Zusammenfassung angesehen und finde, dass Trapp bei beiden Toren keine Schuld hatte und auch beim Elfmeter kann man ihm da nichts vorwerfen.

Zum Handspiel: Man könnte das alles sehr einfach lösen, indem man Handspiel im Strafraum oder generell auf dem Platz einfach erlauben würde.
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FrankenAdler schrieb:

Aber erzähl mal: wie is es denn wirklich, so in der Gesamtschau auf den Tarifkonflikt.


Ich bin ehrlich, zu den monetären Geschichten oder Laufzeiten werde ich mich nicht äußern, dazu bin ich zu wenig drin.

Aber die Forderung nach 35h finde ich als normaler Arbeitnehmer, der in seinem Alltag an allen Ecken fehlendes Personal (auch bei besser bezahlten Jobs) erlebt, schlicht und einfach weltfremd.

Buslinien bei uns fallen aus, Züge können nicht bedient werden, Kitas fahren trotz abklingen der Krankheitswelle im Notbetrieb, Baustellen sind länger in Arbeit, Krankenhäuser schicken einen am Wochenende ohne Arztbrief nach Hause, weil einfach kein Arzt da ist, der unterschreiben darf, usw. usf.

Für mich schlicht und einfach realitätsfremd.
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SemperFi schrieb:

Buslinien bei uns fallen aus, Züge können nicht bedient werden, Kitas fahren trotz abklingen der Krankheitswelle im Notbetrieb, Baustellen sind länger in Arbeit, Krankenhäuser schicken einen am Wochenende ohne Arztbrief nach Hause, weil einfach kein Arzt da ist, der unterschreiben darf, usw. usf.

Für mich schlicht und einfach realitätsfremd.        

Es kommt halt immer auf die Sichtweise an.
Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.
Auf der anderen Seite sind aber gerade die bestehenden Probleme bei der Bahn ja auch ein Grund, warum die Arbeitslast und die allgemeine Belastung bei den Mitarbeiter*innen steigt obwohl sie ja nicht mehr arbeiten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es für eine/n Zugbegleiter/in einfacher ist 8 Stunden in pünktlichen Zügen zu verbringen, als 8 Stunden in Zügen, die Verspätung haben. Die Kommunikation mit den Fahrgästen wird da einen deutlichen Unterschied machen.
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Vael schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Das ist ja wirklich doof. Vermutlich sitzt du immer ganz entspannt in der Bahn, dann wirst du gezwungen das Auto zu nehmen und dann das.


Nein, ich sitze im Auto weil ich aufgrund der Infrastruktur gezwungen bin Auto zu fahren, und dank dem Bahnstreik fahren alle, die sonst mit der Bahn fahren, nun Auto. Aber den Sarkasmus kannst du dir sparen. Gestern waren einige hunderttausend um RheinMain im Stau un

... und in der Tagesschau (oder war es heute!?) kam dann ein kurzer Bericht, dass es in Köln und Umgebung kein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Strasse gab, welches für Probleme gesorgt hätte. Ich habe mich sehr darüber gewundert.

Hätten sie mal aus Frankfurt berichtet.
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Landroval schrieb:

Vael schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Das ist ja wirklich doof. Vermutlich sitzt du immer ganz entspannt in der Bahn, dann wirst du gezwungen das Auto zu nehmen und dann das.


Nein, ich sitze im Auto weil ich aufgrund der Infrastruktur gezwungen bin Auto zu fahren, und dank dem Bahnstreik fahren alle, die sonst mit der Bahn fahren, nun Auto. Aber den Sarkasmus kannst du dir sparen. Gestern waren einige hunderttausend um RheinMain im Stau un

... und in der Tagesschau (oder war es heute!?) kam dann ein kurzer Bericht, dass es in Köln und Umgebung kein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Strasse gab, welches für Probleme gesorgt hätte. Ich habe mich sehr darüber gewundert.

Hätten sie mal aus Frankfurt berichtet.

Ich kann bestätigen, dass es zumindest auf meiner Route nach und von Köln keine besonderen Probleme gab. Also zumindest nicht mehr als sonst auch, wenn ich mal mit dem Auto fahre.

Aber da stellt man sich doch die Frage, warum es in Köln so war und in Frankfurt anders. Lag es vielleicht gar nicht am Bahnstreik?
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GauklerCrew schrieb:

Außerdem gilt für mich in dubio pro reo.


Dein Beitrag stellt nicht die Schuld der Angeklagten in Zweifel. Dein Beitrag hat die Schuld der Angeklagten abgestritten. Feiner Unterschied.

GauklerCrew schrieb:

Deshalb gehe ich davon aus, dass die beiden mehr oder weniger für die reine Anwesenheit verurteilt wurden (vergleichbar Landfriedensbruch in Deutschland - auch wenn ich mich mit dem italienischen Strafrecht und den genauen Begriffen dort nicht auskenne).
     


Es klingt eher nach Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, was da aufgelistet wird. Ist aber auch sehr ungenau beschrieben. Vielleicht gibt es ja auch Beweise, die hier einfach nicht genannt wurden in dem lausigen Ticker von HR.

Generell sollte man, wenn man sich bisschen mit Italien, Fußball und Justiz beschäftigt hat, klar gewesen sein ab dem Zeitpunkt des Verbots nach Neapel zu kommen, dass es bei Anwesenheit von Frankfurtern wohl knallen kann und wenn es knallt dann auch ein Exempel statuiert werden könnte. Es gab genug Hinweise eben nicht nach Neapel zu fahren, auch von Seiten der Eintracht. Bzw. zumindest dann nicht aufzufallen (zB in größeren Gruppen). Ändert nix an dem Scheissverhalten der italienischen Behörden und der Neapel-Fans, aber wer sich in Gefahr begibt...
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SGE_Werner schrieb:

Generell sollte man, wenn man sich bisschen mit Italien, Fußball und Justiz beschäftigt hat, klar gewesen sein ab dem Zeitpunkt des Verbots nach Neapel zu kommen, dass es bei Anwesenheit von Frankfurtern wohl knallen kann und wenn es knallt dann auch ein Exempel statuiert werden könnte.

Exempel zu statuieren ist jetzt aber nichts, was einen Rechtsstaat auszeichnet.
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SGE_Werner schrieb:

Kann man machen natürlich. Herr Weselsky darf dann aber auch erklären, wie er die 10 % weniger Arbeitsstunden plus noch die fehlenden und bald fehlenden Stellen besetzen will.
Natürlich mit all den Fachkräften, die durch höhere Löhne und weniger Arbeit massenhaft angelockt werden. Zumindest sagt er das so. Ob er seinen Worten wohl selbst Glauben schenkt?

Sicher haben Verdienst und Flexibilität durchaus Einfluss auf die Attraktivität eines Berufs, aber ob 35 oder 38 Stunden scheint mir für sich genommen doch eher zweitrangig. Daran die kompletten Verhandlungen aufzuhängen im Wissen, dass dies für die Gegenseite kaum zu erfüllen ist, erscheint mir jedenfalls falsch.

Persönlich weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, welche Stundenzahl in meinem Vertrag steht. Sicherlich eine niedrigere als es der Realität entspricht, aber das gehört gerade in kleinen Betrieben halt irgendwo dazu.
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le god schrieb:

ob 35 oder 38 Stunden scheint mir für sich genommen doch eher zweitrangig. Daran die kompletten Verhandlungen aufzuhängen im Wissen, dass dies für die Gegenseite kaum zu erfüllen ist, erscheint mir jedenfalls falsch.

Wenn das zweitrangig ist, wie kann es dann für die Arbeitgeber kaum zu erfüllen zu sein?
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Danke liebe GDL, danke das ich Donnerstags sowas lesen darf!!!!



A3
Frankfurt Richtung Köln
zwischen Mönchhof-Dreieck und Raststätte Medenbach
10 km Stau.


A3
Köln Richtung Würzburg
zwischen Mönchhof-Dreieck und Offenbacher Kreuz
28 km Stau und stockender Verkehr.


A5
Darmstadt Richtung Kassel
zwischen Langen/Mörfelden und Friedberg
22 km Stau wegen Bergungsarbeiten,
es ist nur der linke Fahrstreifen frei.
Verzögerung: über eine Stunde.


Das haste Donnerstags normal nicht, und türlich ist auch meine Strecke von betroffen.. hurra!
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Das ist ja wirklich doof. Vermutlich sitzt du immer ganz entspannt in der Bahn, dann wirst du gezwungen das Auto zu nehmen und dann das.