
Adler_Steigflug
12229
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Matzel
Mensch Hasebe!
Matzel schrieb:
Mensch Hasebe!
Gut, Den haarsträubenden Hasebe-Patzer hatten wir dann wenigstens bereits ohne Auswirkung in Minute 4.
EEEEEEEEEIIIIIIIIIINTRAAAAAAAAAAAAAAAAAACHT!
Ich finde die Aufstellung nicht verkehrt.
Ich sage: Kiel steht zu guter Letzt auf dem 3. Platz und der HSV auf dem 4. Wer wettet dagegen?
Adler_Steigflug schrieb:
Ich sage: Kiel steht zu guter Letzt auf dem 3. Platz und der HSV auf dem 4. Wer wettet dagegen?
Auf den HSV wetten?
🤣
Witzbold!
Wenn Du zur neuen Saison wetten willst, dass der HSV Vierter wird, musst Du am Ende für jeden gesetzten Euro 10 Euro an den Wettanbieter zahlen. Das ist die Quote.
Aber warum bist du denn nervös, wenn du eh mit keinen Punkten rechnest und gegen unsere Eintracht tippst?
Nervös, weil es doch einen oder drei Punkte werden könnten?
Oder weil dein Tipp daneben geht?
Oder ist das ein besonderes Aberglaubensfetischritual?
Nervös, weil es doch einen oder drei Punkte werden könnten?
Oder weil dein Tipp daneben geht?
Oder ist das ein besonderes Aberglaubensfetischritual?
Was ich tippe und was ich hoffe sind 2 verschiedene Paar Schuhe! Ich denke, jeder hier weiß, was der Ausgang dieses Spiels bedeuten dürfte. Ich tippe mit dem Verstand... und ab da darf dann wieder mein Herz übernehmen
Letzte Woche haben wir die Lamas abgeschüttelt. Heute Bayer. Unentschieden reicht. Hoffe auf die Doppelzehn.
J_Boettcher schrieb:
Unentschieden reicht.
Wäre schon super! Dann auch die Dortmund Partie unentschieden. Nächste Woche dann Sieg gegen die Kamelle-Werfer und Dortmund verliert erwartungsgemäß gegen Leipzig und die dicke Dame hat zu ende gesungen.
Ich hasse es, hab letzte Woche gegen Augsburg gedacht, wenn wir das gewinnen wird es was mit der CL... jetzt denk ich bitte nicht verlieren und will sogar das WOB gewinnt... bäh...
Letzte Woche dachte ich, so aufgeregt von dem wichtigsten Spiel der Saison war ich noch nie... diese Woche denk ich das gleiche... es soll aufhööööören also heute Sieg und Dortmund verliert, dann hab ich nich mehr so kalte Schweißhände..
Letzte Woche dachte ich, so aufgeregt von dem wichtigsten Spiel der Saison war ich noch nie... diese Woche denk ich das gleiche... es soll aufhööööören also heute Sieg und Dortmund verliert, dann hab ich nich mehr so kalte Schweißhände..
Nervös. Scheisse nervös!
Ich rechne mit keinen Punkten und habe entsprechend gegen die Eintracht getippt. Sollten wir unerwartet gewinnen lege ich mich fest: Dann haben wir die CL im Sack. Den Schwung transportieren wir dann ins Spiel gegen Mainz. Bei einer Niederlage hieße es: Gegen Mainz Moral beweisen. Ich sehe von daher die nächste Partie mehr als Schicksalsspiel an... aber heute könnte durchaus eine Vorentscheidung getroffen werden.
Hoffentlich geht BVB gegen die Abgasschummler mit einem mageren 0:0 oder 1:1 aus.
Ich rechne mit keinen Punkten und habe entsprechend gegen die Eintracht getippt. Sollten wir unerwartet gewinnen lege ich mich fest: Dann haben wir die CL im Sack. Den Schwung transportieren wir dann ins Spiel gegen Mainz. Bei einer Niederlage hieße es: Gegen Mainz Moral beweisen. Ich sehe von daher die nächste Partie mehr als Schicksalsspiel an... aber heute könnte durchaus eine Vorentscheidung getroffen werden.
Hoffentlich geht BVB gegen die Abgasschummler mit einem mageren 0:0 oder 1:1 aus.
Aber warum bist du denn nervös, wenn du eh mit keinen Punkten rechnest und gegen unsere Eintracht tippst?
Nervös, weil es doch einen oder drei Punkte werden könnten?
Oder weil dein Tipp daneben geht?
Oder ist das ein besonderes Aberglaubensfetischritual?
Nervös, weil es doch einen oder drei Punkte werden könnten?
Oder weil dein Tipp daneben geht?
Oder ist das ein besonderes Aberglaubensfetischritual?
Gelöschter Benutzer
Bayer und Zwayer bringt der Eintracht nen Dreier (da gibt's auch kein Rumgeeier...)
SGE4Ever schrieb:
Bayer und Zwayer bringt der Eintracht nen Dreier (da gibt's auch kein Rumgeeier...)
Ein Dreier und es gibt ne Feier!
Läuft. Die Ziegenfi äh freunde führen bei der Puppenkiste. Freut mich weniger für die Scheißböcke als vielmehr für die alte Dame aus der Hauptstadt
Basaltkopp schrieb:
Läuft. Die Ziegenfi äh freunde führen bei der Puppenkiste. Freut mich weniger für die Scheißböcke als vielmehr für die alte Dame aus der Hauptstadt
Mein Tipp ist zwar am *****. Aber es bringt den Abstieg der windhorstigen Hertha ein stück näher. Von daher werde ich da unten den Böckchen und der Arminia für die restlichen Spieltage die Daumen drücken. Und den Eisernen, auf dass die Gladbacher nicht europäisch spielen.
Adler_Steigflug schrieb:
Breaking Bad ist für mich das, was Akira für Japan ist/war: Eine Verfilmung von nationalen Traumata.
Also ich bin als alter Comic Sammler ein großer Akira Jünger.
Aber das Kids mit übermenschlichen Psychokräften, die rein Gedandenkraft Tokio in Schutt und Asche legen können zu den Japanischen Traumata zählen war mir neu.
Bin jetzt etwas verstört und werde vermutlich nicht gut schlafen...
Wedge schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Breaking Bad ist für mich das, was Akira für Japan ist/war: Eine Verfilmung von nationalen Traumata.
Also ich bin als alter Comic Sammler ein großer Akira Jünger.
Aber das Kids mit übermenschlichen Psychokräften, die rein Gedandenkraft Tokio in Schutt und Asche legen können zu den Japanischen Traumata zählen war mir neu.
Bin jetzt etwas verstört und werde vermutlich nicht gut schlafen...
Nuja. Da ist schon so einiges drinnen, wo der Analytiker seine Freude dran hat.
Ziemlich viel Cyberpunk-Kram kommt von Japan aus. Zum einen spielt das Thema Technologieentwicklung und die Entfremdung vom Menschen eine große Rolle. Zudem natürlich damit einhergehend auch die rasende Urbanisierung = Tokyo als Moloch, das in Schutt und Asche gelegt werden muss. Da gibt es zugegeben hunderte von solchen Werken aus Japan. Akira dürfte aber als Verfilmung einer der ersten sein, die diese Themen so angehen... GIST kam später.
Ein anderes beliebtes Thema ist der nahezu militärische Drill in den japanischen Schulen und der immense Perfektionsdruck, der auf die Kleinen schon von Anfang an herrscht. Kinder als quasi Versuchskarnikel des Militärs ist auch ein beliebtes Thema (z.B. auch in Neon Genesis Evangelion etc.).
Zudem sehen einige sogar diese Cronenberg'sche Mutation von Kaneda als Trauma-Bewältigung der Degenerierungen nach Hiroshima und Nagasaki an.
Hier mal eine Analyse, die ein paar Themen abgreift:
https://www.youtube.com/watch?v=L5XeDQ6sb2g
J_Boettcher schrieb:
Vorsicht, der Anteil der Tickets am Einkommen ist seit jeher rückläufig. Die wichtigste Geldquelle sind Pay TV-Zuschauer mit ihren Abos, Käufer von Merchandising Produkten, und die Mäzene, die es immer noch gibt. Denen willst Du den Fußball nicht überlassen.
Er redet von Fans und Zuschauern, da gehören die am TV genauso dazu. Von daher ist da nix mit Vorsicht.
propain schrieb:J_Boettcher schrieb:
Vorsicht, der Anteil der Tickets am Einkommen ist seit jeher rückläufig. Die wichtigste Geldquelle sind Pay TV-Zuschauer mit ihren Abos, Käufer von Merchandising Produkten, und die Mäzene, die es immer noch gibt. Denen willst Du den Fußball nicht überlassen.
Er redet von Fans und Zuschauern, da gehören die am TV genauso dazu....
Ja... und die spielen einen großen Teil der Einnahmen, insbesondere bei den europäischen Wettbewerben, ein. Die generieren die Kohle, die die Bosse gierig aufsaugen, auf dass sie sich bestätigt fühlen.
Fans sind nicht nur Teil des Profi-Fußballs. Sie sind der Grund. Sie befeuern ihn. Sie kaufen die Tickets, trinken vor Ort das Bier und essen die Worscht oder schauen sich zu Millionen Spiele vor der Glotze an. Der Markt (anders kann man beim Profifussball nicht sprechen) reagiert darauf. Bosse, Bonzen und Investoren finden sich bestätigt, dass hier die große Kohle zu machen ist.
Der Fan im Stadion will zu traditionelleren Wurzeln zurück...aber wohin genau? Er organisiert große Choreos, sorgt für volle Stadien, sorgt für bombastische Stimmung. Er ist der Produzent des Events und verunglimpft die Konsumenten (die dann automatisch auftreten) genau als das: Eventies und Konsumenten. Solche Bilder sind aber genau das, was die Leute vor den Fernsehern auch sehen wollen.... und damit ist die Kohle für die Big Bosse zu machen.
Das ist kein schönes Spiel... schlussendlich bin ich Eintracht-Fan. Ich kann diese Liebe nicht begründen noch abstellen. Wenn ich dann auch nur einen Zentimeter weiter über den Tellerrand schaue ist alles andere um den Profifussball ziemlicher Schmutz. Und die Eintracht ist ein Teil der Maschinerie. Mit einer nicht kleinen Wahrscheinlichkeit spielen wir nächste Saison CL... und haben dann diese Bonzenvereine als Gegner, produzieren oder konsumieren das Event. Und davon nehme ich mich nicht aus. Aber es hinterlässt einen merkwürdigen Beigeschmack. Ein Paradoxon. Man möchte den sportlich größtmöglichen Erfolg für seinen Herzensverein, was einfach die Beteiligung an diesem ganzen Kack zur Folge hat.
Caramac schrieb:SGE_Werner schrieb:
Wenn wir doch nur irgendwie in Leverkusen überraschend gewinnen könnten.
Ich glaube ja weiterhin, dass wir die Punkte nicht brauchen. Eine Überraschung wäre ein Sieg von uns aber nicht wirklich.
Ich rechne da einfach mit 0 Punkten Sorry. Mainz ist dann für mich die Schlüsselpartie. Ein Dreier gegen die... den Schub dann zu den sowieso bereits abgestiegenen Schalker mitnehmen. 62 Punkte. Dann dürfte Freiburg fast schon egal sein.
reggaetyp schrieb:philadlerist schrieb:
Großartige Proteste der englischen Fans
Nichts vergleichbares aus Italien oder Spanien, oder?
Gibt auch Proteste von Juve und Milan Fans, u.a. eine Erklärung der Curva Sud Milan
http://www.altravita.com/kommunique-curva-sud-milano-und-associazione-italiana-milan-clubs-zur-super-league.php
An sich sehr gut, bis auf einen grundsätzlichen Punkt, der mich nicht nur dort etwas stört.
Fußball ist letztlich nicht dafür erfunden worden, damit draußen tausende Menschen stehen und einen Verein anfeuern. Das hat sich ergeben. Daher finde ich es immer etwas vermessen, wenn man sagt, dass den Fans der Fußball gehört. Damit sind vor allem die Fans in den Kurven gemeint. Für mich ist Fußball eine ganz tolle Sportart, die überall auf der Welt gespielt wird und die so viele Menschen verbindet. Der kleine Junge in Uganda, der mit einem zerfledderten Ball auf ein mit Steinen abgestecktes provisorisches Tor bolzt, dem gehört der Fußball aktuell jedenfalls mehr als mir als Fan und erst recht mehr als den Verbänden und ihren Aasgeiern.
SGE_Werner schrieb:reggaetyp schrieb:philadlerist schrieb:
Großartige Proteste der englischen Fans
Nichts vergleichbares aus Italien oder Spanien, oder?
Gibt auch Proteste von Juve und Milan Fans, u.a. eine Erklärung der Curva Sud Milan
http://www.altravita.com/kommunique-curva-sud-milano-und-associazione-italiana-milan-clubs-zur-super-league.php
An sich sehr gut, bis auf einen grundsätzlichen Punkt, der mich nicht nur dort etwas stört.
Fußball ist letztlich nicht dafür erfunden worden, damit draußen tausende Menschen stehen und einen Verein anfeuern. Das hat sich ergeben. Daher finde ich es immer etwas vermessen, wenn man sagt, dass den Fans der Fußball gehört. Damit sind vor allem die Fans in den Kurven gemeint. Für mich ist Fußball eine ganz tolle Sportart, die überall auf der Welt gespielt wird und die so viele Menschen verbindet. Der kleine Junge in Uganda, der mit einem zerfledderten Ball auf ein mit Steinen abgestecktes provisorisches Tor bolzt, dem gehört der Fußball aktuell jedenfalls mehr als mir als Fan und erst recht mehr als den Verbänden und ihren Aasgeiern.
Interessant, dass du das hervorhebst. Ich pflichte dir bei und war auch schon geneigt, dies als einzigen kleinen Kritikpunkt anzusprechen. Baut man mal alles andere um den Profi-Fußball ab, so bleibt im Endeffekt: Es ist Sport. Und der Sport gehört schlussendlich den Sportlern bzw. den Vereinen, in denen sie tätig sind. Der Fußball gehört nicht den geldgeilen Säcken in den Verbänden, Vereinsspitzen und auch nicht den Investoren. Er gehört aber auch nicht den Fans. Von daher können die sich auch gerne daran stören, dass ein Möller, der vor Dekaden Dummheiten gemacht hat, jetzt bei der Eintracht tätig ist. Sie haben aber kein Mitspracherecht bei solchen Entscheidungen. Leider tun manche aber so, als ob der Verein sich rein um den Fan dreht.
Der Profi-Fußball soll nicht zurück zu den Fans geholt werden. Er muss wieder das werden, was er im Grunde darstellt: Ein Sport mit Wettbewerbscharakter. Das Erschaffen von Eliten hat keinen Wettbewerbscharakter. Im Gegenteil: Es ist rein programmatisch, um konstante Klassen zu schaffen... und keinen freien und rein sportlichen Wettbewerb.
@ Adler_Steigflug
Das ist nicht ganz dumm, was du da schreibst.
Das ist nicht ganz dumm, was du da schreibst.
Adler_Steigflug schrieb:
Interessant, dass du das hervorhebst. Ich pflichte dir bei und war auch schon geneigt, dies als einzigen kleinen Kritikpunkt anzusprechen. Baut man mal alles andere um den Profi-Fußball ab, so bleibt im Endeffekt: Es ist Sport. Und der Sport gehört schlussendlich den Sportlern bzw. den Vereinen, in denen sie tätig sind. Der Fußball gehört nicht den geldgeilen Säcken in den Verbänden, Vereinsspitzen und auch nicht den Investoren. Er gehört aber auch nicht den Fans. Von daher können die sich auch gerne daran stören, dass ein Möller, der vor Dekaden Dummheiten gemacht hat, jetzt bei der Eintracht tätig ist. Sie haben aber kein Mitspracherecht bei solchen Entscheidungen. Leider tun manche aber so, als ob der Verein sich rein um den Fan dreht.
Der Profi-Fußball soll nicht zurück zu den Fans geholt werden. Er muss wieder das werden, was er im Grunde darstellt: Ein Sport mit Wettbewerbscharakter. Das Erschaffen von Eliten hat keinen Wettbewerbscharakter. Im Gegenteil: Es ist rein programmatisch, um konstante Klassen zu schaffen... und keinen freien und rein sportlichen Wettbewerb.
Überragend zusammengefasst, was ich ausdrücken wollte.
Ich finde es einfach falsch, dass sich jemand anmaßt über eine Sportart Besitz zu ergreifen. Fans sind eine Begleiterscheinung des Fußballs. Eine, die ihn auch trägt und populärer macht. Aber Fußball gehört für mich in erster Linie denen, die ihn spielen.
Meines Erachtens haben das viele derer vergessen, die über die Zukunft des Fußballs diskutieren.
Luzbert schrieb:Vael schrieb:
Es mag Menschen geben die Breaking Bad lieben und huldigen, ich aber nicht, ich finde es stinke langweilig.
Ich würde es huldigen, wenn es um ca eine Staffel gekürzt würde.
Aber offensichtlich bin ich einfach zu blöd, das Gesamtkunstwerk zu erkennen 🙃
Spoiler!
Breaking Bad ist für mich das, was Akira für Japan ist/war: Eine Verfilmung von nationalen Traumata. Die Kette an Ereignissen geht los, weil Walter seine fünf-und-drölfig Tausend Dollar teuren Krebs-Behandlungskosten irgendwie bezahlen muss. Das trifft auch erst einmal den Nerv... die Show verirrt sich aber ein bissi bzw. konzentriert sich auf die einzelnen Charaktere und deren Wendungen und Probleme.
Das Grundproblem (bekacktes amerikanisches Gesundheitssystem führt zur Verzweiflung und in die Kriminalität) fand ich in den ersten Folgen schon einmal spannend. So ungefähr bis Mitte der dritten Staffel war das alles zu langatmig, zu wiederholend. Er versucht seine Aktivitäten vor der Frau geheim zu halten und reitet sich weiter rein... er versucht seine Aktivitäten vor der Frau geheim zu halten und reitet sich weiter rein... er versucht... *schnarch*
Dann, als die Bombe vor der Frau platzte, kam endlich mal Dynamik rein und ich hoffte, dass jetzt ein schwieriges Thema zwischen den beiden auch über Dialoge aufgebaut wird... Folge: Die Frau ist gekränkt und schläft mit dem Chef. Da fing die Serie so langsam an, für mich uninteressant zu werden. So ab der dritten Staffel geben sie aber diesen Weg auf und bauen die Serie auf einen spannenden Thriller um. Im insgesamten nix, was mich vom Hocker haute, aber auch nix abgrundtief schlechtes.
Zu Firefly pflichte ich jedem bei: Grandios! Das ist eine meiner Lieblingsserien. Es lässt mich immer noch schmunzeln, dass eine Sci-Fi-Serie, in der die große allmächtige Weltregierung (nennen wir sie mal USA) scheitert, sich zum Imperialismus und Faschismus hin radikalisiert und die Gossensprache deshalb Chinesisch wird, in den USA trotz riesiger Fan-Gemeinde abgesetzt worden ist. Von FOX. "What are the odds?!", wie der Ami zu sagen pflegt.
Da aber hier viele Firefly-Liebhaber unterwegs sind: Wie fandet ihr den Film "Serenity"? Ich bin da immer noch sehr zweigeteilt.
Adler_Steigflug schrieb:
Spoiler!
Breaking Bad ist für mich das, was Akira für Japan ist/war: Eine Verfilmung von nationalen Traumata. Die Kette an Ereignissen geht los, weil Walter seine fünf-und-drölfig Tausend Dollar teuren Krebs-Behandlungskosten irgendwie bezahlen muss. Das trifft auch erst einmal den Nerv... die Show verirrt sich aber ein bissi bzw. konzentriert sich auf die einzelnen Charaktere und deren Wendungen und Probleme.
Das Grundproblem (bekacktes amerikanisches Gesundheitssystem führt zur Verzweiflung und in die Kriminalität) fand ich in den ersten Folgen schon einmal spannend. So ungefähr bis Mitte der dritten Staffel war das alles zu langatmig, zu wiederholend. (...)
Nach meiner Wahrnehmung geht es in der Serie nicht um das, was Du beschreibst. Die Kosten für die Krebsbehandlung dienen nur als etwas bemühte Erklärung dafür, weshalb Walter als Durchschnittsamerikaner überhaupt mit der organisierten Kriminalität in Kontakt kommt. Wenig später ist das Geld auch schon nicht mehr die wesentliche Antriebsquelle für die Protagonisten. Sie haben für das Geld gar keine Verwendung und stapeln es sinnlos in einer Garage. Nichtsdestotrotz treibt Walter seine kriminelle Karriere immer skrupelloser und mit immer größerem Ehrgeiz an. Er ist ein "Rebel Without a Cause".
An dieser Stelle schimmert meines Erachtens die existenzialistische Essenz der Geschichte durch. Die Kriminalität erfasst Walter sukzessive, weil sie seinem Leben eine Bedeutung gibt, die ihm das gewöhnliche Leben verwehrte. Zynisch betrachtet kann sich Walter erst mit der zunehmenden Verstrickung in die Kriminalität und der Abwendung von der Gesellschaft zu einer Persönlichkeit entwickeln. Zugleich zerstört die Kriminalität aber auch immer mehr von seinem Leben.
Der Ableger "Better Call Saul" umreißt dieses Motiv auf eine ähnliche Art.
Adler_Steigflug schrieb:
Zu Firefly pflichte ich jedem bei: Grandios! Das ist eine meiner Lieblingsserien. Es lässt mich immer noch schmunzeln, dass eine Sci-Fi-Serie, in der die große allmächtige Weltregierung (nennen wir sie mal USA) scheitert, sich zum Imperialismus und Faschismus hin radikalisiert und die Gossensprache deshalb Chinesisch wird, in den USA trotz riesiger Fan-Gemeinde abgesetzt worden ist. Von FOX. "What are the odds?!", wie der Ami zu sagen pflegt.
Da aber hier viele Firefly-Liebhaber unterwegs sind: Wie fandet ihr den Film "Serenity"? Ich bin da immer noch sehr zweigeteilt.
Wenn die 12 Folgen querbeet ausgestrahlt werden, dann an verschiedenen Tagen, in verschiedenen Timeslots mit Wochen Unterbrechung, tja... wen wundert dann fehlende Quote.
Die Fanbase kam ja nachträglich.
Serenity war ein Abschluß, der der Serie verwehrt war. Ich fand ihn ok.
Ich hör mir jetzt erstmal wieder den Titelsong im Loop an...
Adler_Steigflug schrieb:
Breaking Bad ist für mich das, was Akira für Japan ist/war: Eine Verfilmung von nationalen Traumata.
Also ich bin als alter Comic Sammler ein großer Akira Jünger.
Aber das Kids mit übermenschlichen Psychokräften, die rein Gedandenkraft Tokio in Schutt und Asche legen können zu den Japanischen Traumata zählen war mir neu.
Bin jetzt etwas verstört und werde vermutlich nicht gut schlafen...
greg schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:greg schrieb:SGE_Werner schrieb:
Die CL-Reform wäre doch sowieso gekommen. Die Frage ist doch, warum man an der Stelle der 12 das so machen sollte.
Druck auf die Geldgeber der CL ausüben? Drohkulisse aufbauen für die nächste CL-Reform!?
Ich glaub nicht daran, dass (angeblich) JP mit 3,5 Mrd. bereitstand und dann jetzt auf Grund des öffentlichen Drucks, und natürlich der grundguten UEFA, alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt. Nicht in dieser Welt in der wir leben.
Ich finde hier hat man jetzt aber gar keinen Druck aufgebaut. Es war ja immer die große Drohung, dass man ne Super-League macht. Nun zeigt man ja, dass man es doch nicht durchzieht.
Ist doch ein klassischer Bluff. Mit der CL-Reform wurden ja schon einige Kriterien der SL erfüllt. Dazu kann die Uefa das doch jetzt jedes mal wieder aus der Schublade holen "Leute, wir müssen den Großen entgegenkommen, sonst machen Sie bei nächsten mal tatsächlich ernst"
Der Imageverlust der Big 12 ist aber schon enorm. Das wird haften bleiben.
Man nehme mal den FC Liverpool. Ein rumreicher, emotionaler Klub. Gerade dort sollten die Belange der Fans ein wichtiger Faktor sein, vielleicht sogar der wichtigste. Dieser Verein hat seine Seele und seine Werte aber vollends verkauft. Er ist nur noch eine Marionette vergangener Tage, ein Schattengebilde.
Die Stimmung auf den social media Kanälen bei denen war völlig vergiftet die letzten Tage. In jedem zweiten Beitrag habe ich gelesen "you will walk alone" in Anlehnung an YNWA oder unzählige male die neidischen Verweise nach Deutschland wo man eine 50+1 Regelung hat und das dringend in England kommen müsse usw usw...
Vielleicht ist das nur ein kurzer Aufschrei und alles fügt sich bald wieder in den alten Trott, wer weiß.
Aber der Schandfleck auf der Weste wird vorerst bleiben.
Diegito schrieb:
Der Imageverlust der Big 12 ist aber schon enorm. Das wird haften bleiben.
Man nehme mal den FC Liverpool. Ein rumreicher, emotionaler Klub. Gerade dort sollten die Belange der Fans ein wichtiger Faktor sein, vielleicht sogar der wichtigste. Dieser Verein hat seine Seele und seine Werte aber vollends verkauft. Er ist nur noch eine Marionette vergangener Tage, ein Schattengebilde.
Gerade Liverpool! Das muss man sich mal reinziehen. Fans mussten für Dekaden darum kämpfen, die Namen der Toten der Hillsborough-Katastrophe von dem Schmutz rein zu waschen, der vonseiten der FA, der Polizei und der Presse (The Sun) über sie ergossen wurde. Das sind die Opfer einer Katatstrophe, welche seelenlose und korrupte W*xxer im Fußballverband zum Anlass nahmen, die Vermarktung des Fußballs voran zu treiben, den Fußballfan auf eine nötige Randerscheinung zu degradieren und die englische Fan-Szene nachhaltig zu schrotten.
DIESEN Fans wir also nun also das Endpropukt des Verkaufs der englischen Fußballseele vor die Füße geworfen... auf dass sie sich mit Klatsch-Pappen darüber freuen sollen. Zum Kotzen!
P.S. und Off-Topic: Ich bin weiterhin dafür, dass der FC Liverpool der einzige Club sein sollte, der das "You'll never walk alone" spielen darf bzw. die Fans das singen dürfen. Mit dem Wissen um den Hintergrund sollte jeder andere Verein darauf verzichten. Von daher kann ich die Dortmunder nicht ab, dieses Lied zu verwenden.
philadlerist schrieb:
Großartige Proteste der englischen Fans
Nichts vergleichbares aus Italien oder Spanien, oder?
Gibt auch Proteste von Juve und Milan Fans, u.a. eine Erklärung der Curva Sud Milan
http://www.altravita.com/kommunique-curva-sud-milano-und-associazione-italiana-milan-clubs-zur-super-league.php
reggaetyp schrieb:philadlerist schrieb:
Großartige Proteste der englischen Fans
Nichts vergleichbares aus Italien oder Spanien, oder?
Gibt auch Proteste von Juve und Milan Fans, u.a. eine Erklärung der Curva Sud Milan
http://www.altravita.com/kommunique-curva-sud-milano-und-associazione-italiana-milan-clubs-zur-super-league.php
Wow, ist das Statement gut!
Es MUSS am Blau-Weiß in den Vereinsfarben liegen. 60, HSV und jetzt Schalke. Jetzt noch die blau-weiße Hertha... und alles passt.
Juhuuuu! Rote Rakete!
Return of the Rote Rakete!
Unser Silvarinho!