
Adler_Steigflug
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Adler_Steigflug
Duckstein Rubin Bock
Oh man, da muss ich doch mal wieder mitmachen. Kuriose Geschichten und Rekorde rund um den Fußball gibt es genug. So, dann pack ich mal wieder eine kleine Story aus
"Ein Mann sieht Rot" oder "Die meisten roten Karten in einem Fußballspiel"
Ja, Leute! Da höre ich mal die Einsätze... was ihr denn so glaubt, was der Rekord an roten Karten in einem Fußballspiel ist. Ich kann mich an ein Match der Ulmer Spatzen gegen Hansa Rostock 1999 mit 4 roten Karten erinnern, als Gora das berühmte "SKANDAL!" in ein TV-Mikro brüllte. Aber es dürfte recht klar sein, dass dies weit von einem Rekord entfernt ist … und dass dieser Rekord im Amateurfußballbereich aufgestellt wurde.
Was höre ich? 12? 15? Das ist schon einmal ne ganze Menge! Ah, aus der Ecke hier höre ich 18. Was? 22? Jetzt hört es doch mal auf. Das wären ja beide Mannschaften auf einem Schlag!
Nee, ganz so ist es dann doch nicht gewesen... so wenige Karten waren es nun einmal nicht. Es waren:
36!
In Worten: Sechsunddreißig
Als Binär-Code: 100100
Oder ganz einfach: Beide Mannschaften, komplett beide Ersatzbänke und beide Trainer der zwei Kontrahenten, um die es geht.
Aber von Anfang an:
Am 05.03.2011 lief der argentinische Schiedsrichter Damian Rubino frisch, fromm, fröhlich, frei und vergnügt auf das Grün des Fußballplatzes des argentinischen Fünftligisten Club Atlético Claypole, der ein Heimmatch gegen den Kontrahenten Victoriano Arenas bestritt. Was Herr Rubino am Anfang der Partie nicht wusste: Er sollte an diesem Tag Fußballgeschichte schreiben.
Nun. Im Falle von Claypole und Libertad Arenas handelt es sich um benachbarte Bezirke der argentinischen Metropole Buenos Aires. Die liegen wohl keine 15 km auseinander; man ist quasi Nachbarn. Und so ein Duell ist ein Derby wie z.B. Frankfurt und Offenbach bzw. noch früher: Eintracht und FSV. Spieler und Fans kennen sich. Man mag den Kontrahenten nicht, beziehungsweise kann man von einer recht heftigen Rivalität sprechen. Und gemäß Schiri Rubino gab es wohl schon vor der Partie Auseinandersetzungen.
Die Partie lief aber recht "harmlos" an. In der ersten Halbzeit wurde lediglich eine rote Karte ausgesprochen, und es handelte sich sogar um eine gelb-rote Karte. Nach Abpfiff der ersten Halbzeit gab es dann noch eine weitere rote Karte, da ein Spieler von Arenas schon zu pöbeln anfing . Das war nur der Auftakt dessen, was nach Halbzeit Zwo folgen sollte. Der in Halbzeit 1 vom Platz gestellte Spieler von Arenas flitzte (mittlerweile in zivilen Klamotten) auf den Platz und haute erst einmal einen Claypole-Spieler, den er wohl besonders mochte. Ab dem Zeitpunkt ging die Post ab. Kurzum: Das Spiel mündete in einer Massenprügelei beider Mannschaften. Der Klub-Boss der Gastmannschaft Arenas gab später an, dass er um sein Leben fürchtete. Und Rubino gab im Nachgang beiden Mannschaften inklusive Ersatzbank und Trainer die rote Karte.
Hier eine kurze Doku darüber:
https://www.youtube.com/watch?v=hn5Zj2XFdjo
Und noch ein kleiner Nachtrag: Gerade mal ein Jahr später wurde dieser Rekord eingestellt. Bei einer Partei in Paraguay, zwischen den Mannschaften Teniente Farina und Libertad Club.
"Ein Mann sieht Rot" oder "Die meisten roten Karten in einem Fußballspiel"
Ja, Leute! Da höre ich mal die Einsätze... was ihr denn so glaubt, was der Rekord an roten Karten in einem Fußballspiel ist. Ich kann mich an ein Match der Ulmer Spatzen gegen Hansa Rostock 1999 mit 4 roten Karten erinnern, als Gora das berühmte "SKANDAL!" in ein TV-Mikro brüllte. Aber es dürfte recht klar sein, dass dies weit von einem Rekord entfernt ist … und dass dieser Rekord im Amateurfußballbereich aufgestellt wurde.
Was höre ich? 12? 15? Das ist schon einmal ne ganze Menge! Ah, aus der Ecke hier höre ich 18. Was? 22? Jetzt hört es doch mal auf. Das wären ja beide Mannschaften auf einem Schlag!
Nee, ganz so ist es dann doch nicht gewesen... so wenige Karten waren es nun einmal nicht. Es waren:
36!
In Worten: Sechsunddreißig
Als Binär-Code: 100100
Oder ganz einfach: Beide Mannschaften, komplett beide Ersatzbänke und beide Trainer der zwei Kontrahenten, um die es geht.
Aber von Anfang an:
Am 05.03.2011 lief der argentinische Schiedsrichter Damian Rubino frisch, fromm, fröhlich, frei und vergnügt auf das Grün des Fußballplatzes des argentinischen Fünftligisten Club Atlético Claypole, der ein Heimmatch gegen den Kontrahenten Victoriano Arenas bestritt. Was Herr Rubino am Anfang der Partie nicht wusste: Er sollte an diesem Tag Fußballgeschichte schreiben.
Nun. Im Falle von Claypole und Libertad Arenas handelt es sich um benachbarte Bezirke der argentinischen Metropole Buenos Aires. Die liegen wohl keine 15 km auseinander; man ist quasi Nachbarn. Und so ein Duell ist ein Derby wie z.B. Frankfurt und Offenbach bzw. noch früher: Eintracht und FSV. Spieler und Fans kennen sich. Man mag den Kontrahenten nicht, beziehungsweise kann man von einer recht heftigen Rivalität sprechen. Und gemäß Schiri Rubino gab es wohl schon vor der Partie Auseinandersetzungen.
Die Partie lief aber recht "harmlos" an. In der ersten Halbzeit wurde lediglich eine rote Karte ausgesprochen, und es handelte sich sogar um eine gelb-rote Karte. Nach Abpfiff der ersten Halbzeit gab es dann noch eine weitere rote Karte, da ein Spieler von Arenas schon zu pöbeln anfing . Das war nur der Auftakt dessen, was nach Halbzeit Zwo folgen sollte. Der in Halbzeit 1 vom Platz gestellte Spieler von Arenas flitzte (mittlerweile in zivilen Klamotten) auf den Platz und haute erst einmal einen Claypole-Spieler, den er wohl besonders mochte. Ab dem Zeitpunkt ging die Post ab. Kurzum: Das Spiel mündete in einer Massenprügelei beider Mannschaften. Der Klub-Boss der Gastmannschaft Arenas gab später an, dass er um sein Leben fürchtete. Und Rubino gab im Nachgang beiden Mannschaften inklusive Ersatzbank und Trainer die rote Karte.
Hier eine kurze Doku darüber:
https://www.youtube.com/watch?v=hn5Zj2XFdjo
Und noch ein kleiner Nachtrag: Gerade mal ein Jahr später wurde dieser Rekord eingestellt. Bei einer Partei in Paraguay, zwischen den Mannschaften Teniente Farina und Libertad Club.
P.S.: Die Partei fand am 26.02.2011 statt, nicht am 04.03.2011. Daraufhin genehmige ich mir ein Bier der Schande.
Oh man, da muss ich doch mal wieder mitmachen. Kuriose Geschichten und Rekorde rund um den Fußball gibt es genug. So, dann pack ich mal wieder eine kleine Story aus
"Ein Mann sieht Rot" oder "Die meisten roten Karten in einem Fußballspiel"
Ja, Leute! Da höre ich mal die Einsätze... was ihr denn so glaubt, was der Rekord an roten Karten in einem Fußballspiel ist. Ich kann mich an ein Match der Ulmer Spatzen gegen Hansa Rostock 1999 mit 4 roten Karten erinnern, als Gora das berühmte "SKANDAL!" in ein TV-Mikro brüllte. Aber es dürfte recht klar sein, dass dies weit von einem Rekord entfernt ist … und dass dieser Rekord im Amateurfußballbereich aufgestellt wurde.
Was höre ich? 12? 15? Das ist schon einmal ne ganze Menge! Ah, aus der Ecke hier höre ich 18. Was? 22? Jetzt hört es doch mal auf. Das wären ja beide Mannschaften auf einem Schlag!
Nee, ganz so ist es dann doch nicht gewesen... so wenige Karten waren es nun einmal nicht. Es waren:
36!
In Worten: Sechsunddreißig
Als Binär-Code: 100100
Oder ganz einfach: Beide Mannschaften, komplett beide Ersatzbänke und beide Trainer der zwei Kontrahenten, um die es geht.
Aber von Anfang an:
Am 05.03.2011 lief der argentinische Schiedsrichter Damian Rubino frisch, fromm, fröhlich, frei und vergnügt auf das Grün des Fußballplatzes des argentinischen Fünftligisten Club Atlético Claypole, der ein Heimmatch gegen den Kontrahenten Victoriano Arenas bestritt. Was Herr Rubino am Anfang der Partie nicht wusste: Er sollte an diesem Tag Fußballgeschichte schreiben.
Nun. Im Falle von Claypole und Libertad Arenas handelt es sich um benachbarte Bezirke der argentinischen Metropole Buenos Aires. Die liegen wohl keine 15 km auseinander; man ist quasi Nachbarn. Und so ein Duell ist ein Derby wie z.B. Frankfurt und Offenbach bzw. noch früher: Eintracht und FSV. Spieler und Fans kennen sich. Man mag den Kontrahenten nicht, beziehungsweise kann man von einer recht heftigen Rivalität sprechen. Und gemäß Schiri Rubino gab es wohl schon vor der Partie Auseinandersetzungen.
Die Partie lief aber recht "harmlos" an. In der ersten Halbzeit wurde lediglich eine rote Karte ausgesprochen, und es handelte sich sogar um eine gelb-rote Karte. Nach Abpfiff der ersten Halbzeit gab es dann noch eine weitere rote Karte, da ein Spieler von Arenas schon zu pöbeln anfing . Das war nur der Auftakt dessen, was nach Halbzeit Zwo folgen sollte. Der in Halbzeit 1 vom Platz gestellte Spieler von Arenas flitzte (mittlerweile in zivilen Klamotten) auf den Platz und haute erst einmal einen Claypole-Spieler, den er wohl besonders mochte. Ab dem Zeitpunkt ging die Post ab. Kurzum: Das Spiel mündete in einer Massenprügelei beider Mannschaften. Der Klub-Boss der Gastmannschaft Arenas gab später an, dass er um sein Leben fürchtete. Und Rubino gab im Nachgang beiden Mannschaften inklusive Ersatzbank und Trainer die rote Karte.
Hier eine kurze Doku darüber:
https://www.youtube.com/watch?v=hn5Zj2XFdjo
Und noch ein kleiner Nachtrag: Gerade mal ein Jahr später wurde dieser Rekord eingestellt. Bei einer Partei in Paraguay, zwischen den Mannschaften Teniente Farina und Libertad Club.
"Ein Mann sieht Rot" oder "Die meisten roten Karten in einem Fußballspiel"
Ja, Leute! Da höre ich mal die Einsätze... was ihr denn so glaubt, was der Rekord an roten Karten in einem Fußballspiel ist. Ich kann mich an ein Match der Ulmer Spatzen gegen Hansa Rostock 1999 mit 4 roten Karten erinnern, als Gora das berühmte "SKANDAL!" in ein TV-Mikro brüllte. Aber es dürfte recht klar sein, dass dies weit von einem Rekord entfernt ist … und dass dieser Rekord im Amateurfußballbereich aufgestellt wurde.
Was höre ich? 12? 15? Das ist schon einmal ne ganze Menge! Ah, aus der Ecke hier höre ich 18. Was? 22? Jetzt hört es doch mal auf. Das wären ja beide Mannschaften auf einem Schlag!
Nee, ganz so ist es dann doch nicht gewesen... so wenige Karten waren es nun einmal nicht. Es waren:
36!
In Worten: Sechsunddreißig
Als Binär-Code: 100100
Oder ganz einfach: Beide Mannschaften, komplett beide Ersatzbänke und beide Trainer der zwei Kontrahenten, um die es geht.
Aber von Anfang an:
Am 05.03.2011 lief der argentinische Schiedsrichter Damian Rubino frisch, fromm, fröhlich, frei und vergnügt auf das Grün des Fußballplatzes des argentinischen Fünftligisten Club Atlético Claypole, der ein Heimmatch gegen den Kontrahenten Victoriano Arenas bestritt. Was Herr Rubino am Anfang der Partie nicht wusste: Er sollte an diesem Tag Fußballgeschichte schreiben.
Nun. Im Falle von Claypole und Libertad Arenas handelt es sich um benachbarte Bezirke der argentinischen Metropole Buenos Aires. Die liegen wohl keine 15 km auseinander; man ist quasi Nachbarn. Und so ein Duell ist ein Derby wie z.B. Frankfurt und Offenbach bzw. noch früher: Eintracht und FSV. Spieler und Fans kennen sich. Man mag den Kontrahenten nicht, beziehungsweise kann man von einer recht heftigen Rivalität sprechen. Und gemäß Schiri Rubino gab es wohl schon vor der Partie Auseinandersetzungen.
Die Partie lief aber recht "harmlos" an. In der ersten Halbzeit wurde lediglich eine rote Karte ausgesprochen, und es handelte sich sogar um eine gelb-rote Karte. Nach Abpfiff der ersten Halbzeit gab es dann noch eine weitere rote Karte, da ein Spieler von Arenas schon zu pöbeln anfing . Das war nur der Auftakt dessen, was nach Halbzeit Zwo folgen sollte. Der in Halbzeit 1 vom Platz gestellte Spieler von Arenas flitzte (mittlerweile in zivilen Klamotten) auf den Platz und haute erst einmal einen Claypole-Spieler, den er wohl besonders mochte. Ab dem Zeitpunkt ging die Post ab. Kurzum: Das Spiel mündete in einer Massenprügelei beider Mannschaften. Der Klub-Boss der Gastmannschaft Arenas gab später an, dass er um sein Leben fürchtete. Und Rubino gab im Nachgang beiden Mannschaften inklusive Ersatzbank und Trainer die rote Karte.
Hier eine kurze Doku darüber:
https://www.youtube.com/watch?v=hn5Zj2XFdjo
Und noch ein kleiner Nachtrag: Gerade mal ein Jahr später wurde dieser Rekord eingestellt. Bei einer Partei in Paraguay, zwischen den Mannschaften Teniente Farina und Libertad Club.
P.S.: Die Partei fand am 26.02.2011 statt, nicht am 04.03.2011. Daraufhin genehmige ich mir ein Bier der Schande.
Kraftwerk
Die Kassierer - Meine Freiheit, deine Freiheit
Da haben die ein wenig vom guten Georg Kreisler abgekupfert
Da haben die ein wenig vom guten Georg Kreisler abgekupfert
So, Leute.
Ich schreibe mal wieder in diesen Fred rein. Weil ich einen neuen Whisky getestet habe und dieses "Erlebnis" mit euch teilen möchte. Leider war der von mir ins Visier genommene Woodford Double Reserve längere Zeit bei Whisky.de vergriffen, und so habe ich mich zu einem Spontankauf hinreißen lassen. JETZT sehe ich natürlich, dass der Woodford wieder verfügbar ist. Grmbl $&!§#%!!!
Da zwei meiner Whiskys (in der nur noch Pfützen vorhanden waren!) der Corona-Krisenzeit zum Opfer gefallen sind, werde ich mir diesen Bourbon dennoch jetzt bestellen.
Nichtsdestotrotz stand ich bei einem meiner Großeinkäufe in den letzten Tagen beim Feinkost-Aldi vor einem Regal und erblickte einen Single Cask Speyside Whiskey. Single Cask bedeutet -wie der Name es vermuten lässt-, dass die Abfüllung aus einem einzigen Fass erfolgte. Das ist im Falle von Industrie-Abfüllungen nicht der Fall. Um große Schwankungen in den Qualitäten zu vermeiden, füllt man eigentlich immer über mehrere Fässer hinweg ab. Das garantiert somit, Fass-Schwankungen zu kompensieren. Die Reifezeiten sind standardisiert und betragen im Fall von Scotch-Whiskys 8 oder 10 Jahre (sehr oft bei rauchigen Whiskeys, da der Rauch sowieso meist irgendwelche Fass-Nuancen überlagern), 12 Jahre, 15 Jahre oder 18 Jahre. Ab 21 Jahre geht es dann schon mit sehr teuren Whiskys los. Andere Jahreszahlen zeigen dann schon, dass es sich nicht um industrielle Abfüllungen handelt, sondern dass unabhängige Abfüller einfach Fässer aufgekauft haben, sich um deren Lagerung kümmern und direkt per Fass nach x Jahren abfüllen. Dass so etwas bei einem Discounter wie Aldi aufschlägt, ist eher ungewöhnlich. In Sachen Wein konnte mich der Feinkost-Aldi ein paar Male schon überzeugen. Bezüglich Whisky habe ich bisher meist ganz schön in die Gülle gegriffen.
Nun stand er aber da. Ein Speyside-Whisky der Destillerie Strathmill. 11 Jahre alt. Und warf mir ein Seud Na H-alba entgegen.. gälisch und heißt: Gem of Scotland. Aha. Keine Ahnung, ob dass der Name des Abfüllers ist. Irgendwas mit P&V Purveyors Ltd. steht da noch drauf. Stolze 39 EUR kostet die Flasche... bei einem Discounter! Die Neugierde hatte mich aber übermannt.
Die Strathmill Distillery liegt im Örtchen Keith an dem wunderschönen Fluss Spey, relativ weit nördlich in der Speyside… nur wenige Kilometer von Dufftown entfernt, dem Heimatort der Glenfiddich-Distillery. Die Speyside-Whiskys sind durch einen milden, nicht-rauchigen, Geschmack bekannt. Und dieser Whiskey ist dann wohl in einem -für schottische Whiskys recht typischen- Hogshead-Fass gereift. Das ist ein Fass aus amerikanischer Weiß-Eiche, in dem vorher Bourbon-Whisky gelagert wurde und für gewöhnlich 250 Liter beinhalten kann. Kurzer Blick auf die -tatsächlich recht schöne- Verpackung: Aus Fass Nummer 800533 wurden 358 Flaschen abgefüllt. Meine hat Nummer 190. Gut.
Zwei Sachen sind von vorneherein schon einmal auffällig:
1. Der Whisky hat stolze 46%. Das ist schon einmal ganz ordentlich, haben besonders diese milderen Whiskys meist eher dezente 40-43% Alkoholvolumen. Aber gut: Die direkten Abfüllungen sind des Öfteren etwas stärker und richten sich auch hier nicht immer nach der "Industrie-Verdünung". Dafür ist der Whisky aber
2. von der Farbe her recht schwach. Selbst für einen 11-jährigen hat der Whisky kaum Farbe gezogen. ABER: Der Abfüller schreibt auch selber, dass der Whisky nicht kühlgefiltert ist und auch keine Farbzusätze bekam.
Dann halte ich mal den Rüssel rein:
Sehr dezente, schwache Nase. Leichte mineralische und pfeffrige Noten wie bei einem Riesling. Ein bisschen auch die florale und zitrus-artige Note eines 12er Glenfiddich. Alles sehr schwach zu erkennen, da eine störende alkoholische Schärfe darüber gelagert ist.
Geschmack:
Puh. 46% halt. Scharf! Transportiert für die Umdrehungen aber Zuwenig Aromen mit. Ich habe schon über 50-prozentige Whiskys probiert, bei denen diese Zahl kaum spürbar und eher förderlich war.
Sehr malziger Geschmack, schwach bis kaum Vanille. Ein bissi helle Früchte... Apfel, Birne, Zitrone? Strenger, alkoholischer Abgang. Weiterhin malzig. Ein Reviewer meint, Nuss zu erkennen... doch, ja. Ein wenig wie Haselnuss.
Also: Der Aldi hat für gewöhnlich deutlich schlechtere Whiskys. Aber: 39 EUR für ein Whisky dieses Kalibers? Auch wenn wir uns am oberen Rand der preisgünstigen Whiskys befinden... da gibt es bessere. Lieber hole ich mir wieder einen Glenfiddich Malt Masters, einen 14er Oban, oder ich teste mal den 12er Highland Park. Hat man solche Whiskys preislich in Augenhöhe, kann man von dem Kauf des Strathmill beim Aldi eher abraten.
Ich schreibe mal wieder in diesen Fred rein. Weil ich einen neuen Whisky getestet habe und dieses "Erlebnis" mit euch teilen möchte. Leider war der von mir ins Visier genommene Woodford Double Reserve längere Zeit bei Whisky.de vergriffen, und so habe ich mich zu einem Spontankauf hinreißen lassen. JETZT sehe ich natürlich, dass der Woodford wieder verfügbar ist. Grmbl $&!§#%!!!
Da zwei meiner Whiskys (in der nur noch Pfützen vorhanden waren!) der Corona-Krisenzeit zum Opfer gefallen sind, werde ich mir diesen Bourbon dennoch jetzt bestellen.
Nichtsdestotrotz stand ich bei einem meiner Großeinkäufe in den letzten Tagen beim Feinkost-Aldi vor einem Regal und erblickte einen Single Cask Speyside Whiskey. Single Cask bedeutet -wie der Name es vermuten lässt-, dass die Abfüllung aus einem einzigen Fass erfolgte. Das ist im Falle von Industrie-Abfüllungen nicht der Fall. Um große Schwankungen in den Qualitäten zu vermeiden, füllt man eigentlich immer über mehrere Fässer hinweg ab. Das garantiert somit, Fass-Schwankungen zu kompensieren. Die Reifezeiten sind standardisiert und betragen im Fall von Scotch-Whiskys 8 oder 10 Jahre (sehr oft bei rauchigen Whiskeys, da der Rauch sowieso meist irgendwelche Fass-Nuancen überlagern), 12 Jahre, 15 Jahre oder 18 Jahre. Ab 21 Jahre geht es dann schon mit sehr teuren Whiskys los. Andere Jahreszahlen zeigen dann schon, dass es sich nicht um industrielle Abfüllungen handelt, sondern dass unabhängige Abfüller einfach Fässer aufgekauft haben, sich um deren Lagerung kümmern und direkt per Fass nach x Jahren abfüllen. Dass so etwas bei einem Discounter wie Aldi aufschlägt, ist eher ungewöhnlich. In Sachen Wein konnte mich der Feinkost-Aldi ein paar Male schon überzeugen. Bezüglich Whisky habe ich bisher meist ganz schön in die Gülle gegriffen.
Nun stand er aber da. Ein Speyside-Whisky der Destillerie Strathmill. 11 Jahre alt. Und warf mir ein Seud Na H-alba entgegen.. gälisch und heißt: Gem of Scotland. Aha. Keine Ahnung, ob dass der Name des Abfüllers ist. Irgendwas mit P&V Purveyors Ltd. steht da noch drauf. Stolze 39 EUR kostet die Flasche... bei einem Discounter! Die Neugierde hatte mich aber übermannt.
Die Strathmill Distillery liegt im Örtchen Keith an dem wunderschönen Fluss Spey, relativ weit nördlich in der Speyside… nur wenige Kilometer von Dufftown entfernt, dem Heimatort der Glenfiddich-Distillery. Die Speyside-Whiskys sind durch einen milden, nicht-rauchigen, Geschmack bekannt. Und dieser Whiskey ist dann wohl in einem -für schottische Whiskys recht typischen- Hogshead-Fass gereift. Das ist ein Fass aus amerikanischer Weiß-Eiche, in dem vorher Bourbon-Whisky gelagert wurde und für gewöhnlich 250 Liter beinhalten kann. Kurzer Blick auf die -tatsächlich recht schöne- Verpackung: Aus Fass Nummer 800533 wurden 358 Flaschen abgefüllt. Meine hat Nummer 190. Gut.
Zwei Sachen sind von vorneherein schon einmal auffällig:
1. Der Whisky hat stolze 46%. Das ist schon einmal ganz ordentlich, haben besonders diese milderen Whiskys meist eher dezente 40-43% Alkoholvolumen. Aber gut: Die direkten Abfüllungen sind des Öfteren etwas stärker und richten sich auch hier nicht immer nach der "Industrie-Verdünung". Dafür ist der Whisky aber
2. von der Farbe her recht schwach. Selbst für einen 11-jährigen hat der Whisky kaum Farbe gezogen. ABER: Der Abfüller schreibt auch selber, dass der Whisky nicht kühlgefiltert ist und auch keine Farbzusätze bekam.
Dann halte ich mal den Rüssel rein:
Sehr dezente, schwache Nase. Leichte mineralische und pfeffrige Noten wie bei einem Riesling. Ein bisschen auch die florale und zitrus-artige Note eines 12er Glenfiddich. Alles sehr schwach zu erkennen, da eine störende alkoholische Schärfe darüber gelagert ist.
Geschmack:
Puh. 46% halt. Scharf! Transportiert für die Umdrehungen aber Zuwenig Aromen mit. Ich habe schon über 50-prozentige Whiskys probiert, bei denen diese Zahl kaum spürbar und eher förderlich war.
Sehr malziger Geschmack, schwach bis kaum Vanille. Ein bissi helle Früchte... Apfel, Birne, Zitrone? Strenger, alkoholischer Abgang. Weiterhin malzig. Ein Reviewer meint, Nuss zu erkennen... doch, ja. Ein wenig wie Haselnuss.
Also: Der Aldi hat für gewöhnlich deutlich schlechtere Whiskys. Aber: 39 EUR für ein Whisky dieses Kalibers? Auch wenn wir uns am oberen Rand der preisgünstigen Whiskys befinden... da gibt es bessere. Lieber hole ich mir wieder einen Glenfiddich Malt Masters, einen 14er Oban, oder ich teste mal den 12er Highland Park. Hat man solche Whiskys preislich in Augenhöhe, kann man von dem Kauf des Strathmill beim Aldi eher abraten.
Adler_Steigflug schrieb:
12er Highland Park.
Kann man idr. schon für 30 bis 34 € schießen. Ein Träumchen. 🤤
Buena Vista Social Club - Chan Chan (RocknRolla Soundsystem edit)
https://www.youtube.com/watch?v=IvD65xe5qKE
https://www.youtube.com/watch?v=IvD65xe5qKE
Genau das richtige für jetzt! Hau mir auch gerade mal eine Cuba- und Caribbean-Music-Playlist rein:
https://www.youtube.com/watch?v=GxtwzU0-wPM&list=PLB23F4DB97AABA51F
Dazu später eine Fisch-Paella und Weißwein. Hasta Siempre, Camaradas!
https://www.youtube.com/watch?v=GxtwzU0-wPM&list=PLB23F4DB97AABA51F
Dazu später eine Fisch-Paella und Weißwein. Hasta Siempre, Camaradas!
In manchen Fällen geht der Sport sogar verstärkt aus einer Krise hervor. Normalisiert sich alles andere drum herum, dann wächst der Drang umso mehr, Verlorenes zu kompensieren und sich abzulenken. Nach dem ersten Weltkrieg konnte unser Frankfurter Fußballverband gleich mal zusehen, dass sie ein neues Stadion mit größerer Kapazität bauten (auch wenn das vorherige Stadion an der Roseggerstraße gerade mal 8 Lenze auf dem Buckel hatte) und mit einem Turnverein fusionierten.
Und da hast du dann recht, Würzi… vielleicht etwas verändert, aber Sport und Fußball werden wiederkehren.
Und da hast du dann recht, Würzi… vielleicht etwas verändert, aber Sport und Fußball werden wiederkehren.
Frankfurter Fußballverein (Kickers Victoria) meine ich natürlich... nicht Verband. Ich muss wohl ins Bett :/
Gelöschter Benutzer
Gin Tonic
Brodowin schrieb:
Gin Tonic
Nie verkehrt! So langsam kehren auch die Temperaturen dafür wieder ein... ist für mich immer so ein erfrischender Sommer-Drink.
amananana schrieb:
Nix unn nu? Ehrt Dich wie gesagt . Bezweifel allerdings stark, dass viele so denken wie Du.
Und ich bezweifle, dass viele so denken wie du.
Die Brüllaffen, dass alles im Sport den Bach runtergeht, kommen aus München, Dortmund und von der DFL. Die sind alle für mich nicht maßgebend.
Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.
In manchen Fällen geht der Sport sogar verstärkt aus einer Krise hervor. Normalisiert sich alles andere drum herum, dann wächst der Drang umso mehr, Verlorenes zu kompensieren und sich abzulenken. Nach dem ersten Weltkrieg konnte unser Frankfurter Fußballverband gleich mal zusehen, dass sie ein neues Stadion mit größerer Kapazität bauten (auch wenn das vorherige Stadion an der Roseggerstraße gerade mal 8 Lenze auf dem Buckel hatte) und mit einem Turnverein fusionierten.
Und da hast du dann recht, Würzi… vielleicht etwas verändert, aber Sport und Fußball werden wiederkehren.
Und da hast du dann recht, Würzi… vielleicht etwas verändert, aber Sport und Fußball werden wiederkehren.
Frankfurter Fußballverein (Kickers Victoria) meine ich natürlich... nicht Verband. Ich muss wohl ins Bett :/
So, nächster Mix von mir... wer Bock auf ein bissi minimaleres und teilweise experimentelles Elektro der 80er, aber auch von heute, hat:
Analogue Nostalgia Vol. 5
Analogue Nostalgia Vol. 5
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/coronakrise-usa-donald-trump-afroamerikaner-weisse
Puh das wird noch Knüppeldick für USA ausgehen.
Puh das wird noch Knüppeldick für USA ausgehen.
planscher08 schrieb:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/coronakrise-usa-donald-trump-afroamerikaner-weisse
Puh das wird noch Knüppeldick für USA ausgehen.
Wie praktisch für Trump, wenn hauptsächlich der Teil der Wählerschaft wegstirbt, der eher gegen ihn stimmt.
Adler_Steigflug schrieb:planscher08 schrieb:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/coronakrise-usa-donald-trump-afroamerikaner-weisse
Puh das wird noch Knüppeldick für USA ausgehen.
Wie praktisch für Trump, wenn hauptsächlich der Teil der Wählerschaft wegstirbt, der eher gegen ihn stimmt.
Böse, aber leider richtig. Und Trump wird seinen Umgang mit der Krise noch gut verkaufen, siehe jetzt den Angriff auf die WHO. Die Doofen des Landes werden ihn begeistert erneut wählen.
Mönchshof Kellerbier
Gott segne Bierfranken!
Gott segne Bierfranken!
Gelöschter Benutzer
Wohl sein 🤗
Adler_Steigflug schrieb:
Zeit für Realsatire: Trump wirft der WHO Versagen bei der Corona-Krise vor
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-corona-usa-krise-pandemie-faelle-donald-trump-warnt-zr-13599298.html
Ganz unrecht hat er ja nicht. Es würde da viel zu lang nur auf Wuhan abgewälzt und der Rest von China konnte weiter reisen und den Scheiß weiter schleppen. Da hat man sich alles andere als mit Ruhm bekleckert.
Und er hatte es besser gemacht? Als er Anfang März noch müde abgewunken hatte, mit dem Original-Satz:
"In April the Corona-Virus will disappear."
"In April the Corona-Virus will disappear."
Trump ist ein Depp. Aber von der WHO hätte ich mir schon viel früher eine Reisewarnung für China gewünscht. Es ist ja nicht aus Wuhan in die Welt gelangt, sondern Shanghai, Hongkong usw.
Steinat1975 schrieb:DeMuerte schrieb:
Samsas Traum - Heute Nacht ist mein Tag
"Im Licht kann man kein Dunkel sehen. Im Dunkeln aber Licht."
Im Dunkeln kommt so einiges ans Licht... auch das Leben wächst im Dunkel, bevor es stark genug ist, ins Licht zu treten.
Adler_Steigflug schrieb:
Ihr lasst mir ja keine andere Wahl:
Snap - Do you see the light?
Ok, dann greife ich den Faden weiter auf und bringe nich ein bissi Noblesse ins Spiel ...
Erblast - Lichtprinzessin
Zeit für Realsatire: Trump wirft der WHO Versagen bei der Corona-Krise vor
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-corona-usa-krise-pandemie-faelle-donald-trump-warnt-zr-13599298.html
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-corona-usa-krise-pandemie-faelle-donald-trump-warnt-zr-13599298.html
Adler_Steigflug schrieb:
Zeit für Realsatire: Trump wirft der WHO Versagen bei der Corona-Krise vor
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-corona-usa-krise-pandemie-faelle-donald-trump-warnt-zr-13599298.html
Ganz unrecht hat er ja nicht. Es würde da viel zu lang nur auf Wuhan abgewälzt und der Rest von China konnte weiter reisen und den Scheiß weiter schleppen. Da hat man sich alles andere als mit Ruhm bekleckert.
Gelöschter Benutzer
Unterdessen musste Boris Johnson auf die Intensivstation verlegt werden.
Puh! Ich kann nicht anders, als alles andere auszuklammern... ich wünsche und hoffe alles Gute.
Schafskäse in Knoblauch-Öl mit Oliven. Dazu einen grünen Veltiner.
Mönchshof Kellerbier