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Adler_Steigflug

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Der Fußball hat zwei Weltkriege überlebt. Nach dem zweiten waren mehrere Stadien durch Bomben dem Boden gleich gemacht. Unseres auch. Der Fußball wird sich nach der Krise berappeln. In einem Mini-Format wird sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren nach Corona ein kleines Wirtschaftswunder einstellen... wie bereits in den 20ern und in den 50ern bis 60ern. Meine Einschätzung.
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Drittligaklub organisiert Einkaufshilfe

Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie hat Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig eine Einkaufshilfe für Risikogruppen organisiert. Freiwillige Helfer bringen Menschen in der Region, die an Vorerkrankungen leiden oder über 60 Jahre alt sind, Einkaufsbestellungen direkt vor die Haustür. Die Fahrtkosten übernehmen die Niedersachsen.

"Es ist uns eine Herzensangelegenheit, auch und gerade in für uns als Profi- Verein wirtschaftlich schwierigen Zeiten, den Menschen in dieser Krisensituation zu helfen", sagte Eintracht- Geschäftsführer Wolfram Benz.
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Top!
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Noch eine kleine Utopie:

Alle über, sagen wir 55 Jahren und inkl. der Risikogruppen, bekommen Kontaktverbot.
Es werden Lieferdienste und ähnliches für diese Gruppe geschaffen.

Mittwoch und Sonntags müssen die jüngeren daheim bleiben, die andere Gruppe kann spazieren gehen, alles bleibt aber an diesen Tagen geschlossen.

Die Wirtschaft wird jetzt wieder hochgefahren, das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst, die Kapazitäten in den Krankenhaus würden da wohl ausreichen.

Restaurants, Hotels, der Handel würde überleben.

Dann wäre der Spuk in ungefähr drei Monaten schnell vorbei.

Wie gesagt, nur eine Utopie.
Will damit keinem auf den Schlips treten, wäre aber eine Idee, wie es auch anders hätte funktionieren können.
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Xtreme schrieb:

Die Wirtschaft wird jetzt wieder hochgefahren, das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst, die Kapazitäten in den Krankenhaus würden da wohl ausreichen.


Ich würde hingegen schätzen, dass die Kapazitäten nicht reichen werden. Es gibt auch bei dem jüngeren Volk Risikogruppen (Lungenkrankheiten, Autoimmunkrankheiten etc.).
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Für diejenigen, die einfach nicht darauf verzichten können
https://www.der-postillon.com/2020/03/spieltag-26-bundesliga.html#more
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wegjubler schrieb:

Für diejenigen, die einfach nicht darauf verzichten können
https://www.der-postillon.com/2020/03/spieltag-26-bundesliga.html#more




Werder Bremen – Eintracht Frankfurt   0:4 (4:0)

Highlights des Spiels: Eigentlich sah es beim Halbzeitstand von 4:0 lange nach einem sicheren Sieg für Werder Bremen aus, doch in der letzten Minute gelang es der Eintracht noch, das Spiel überraschend zum Endstand von 0:4 zu drehen
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???
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Wenn ich das richtig verstehe, dann sind sowohl die aufgeführten Spaziergänge, als auch joggen erlaubt und kein Problem in Bayern. Auch gärtnern wirst Du dürfen. Was ist daran so schwer zu verstehen das man die Gruppenansammlungen jetzt mit allen Mitteln unterbinden möchte und auch muss. Diese Einschränkung der Grundrechte im Augenblick sind ein kleiner Preis um wirksam das Virus zu bekämpfen. Warum man hierbei unterstellen muss, dass dies nur der Einstieg in weitere Maßnahmen ist, verstehe ich nicht? Nichts, aber auch gar nichts deutet darauf hin das unsere freiheitliche Grundordnung in Gefahr ist oder ausgehölt wird. Im Gegenteil, ich glaube wenn wir es richtig angehen, dann wird die Gesellschaft daraus eher gestärkt herauskommen was solche Werte wie Solidarität oder Gemeinwohl betrifft.
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sgevolker schrieb:

Im Gegenteil, ich glaube wenn wir es richtig angehen, dann wird die Gesellschaft daraus eher gestärkt herauskommen was solche Werte wie Solidarität oder Gemeinwohl betrifft.


Eventuell stehen wir erst am Anfang. Ich mag mir noch kein Urteil darüber bilden, ob sich die Gesellschaft zum positiven oder negativen bewegt. Es dürfte aber recht sicher sein, dass diese Situation eine gewisse Veränderung der Gesellschaftsstruktur auslöst. Italien mit seinen Balkongesängen kann ein Beispiel bezüglich Kreativität, Solidarität und einer Rückorientierung zu einem entschleunigten Leben sein.
Auf der anderen Seite führt gerade die Abschottung und Isolation von Menschen zu radikalen Lebens- und Verhaltensstrukturen. Von dem Hikikomori in Japan über rechtsradikale Drifts und mehr. Der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen. Prepper fühlen sich derweil bestätigt, Verschwörungstheorien nehmen zu etc. Der Wahnsinn bezüglich Hamsterkäufe zeigt ja eher das Bild einer egoistischen und paranoiden Gesellschaft. Ich meine: Selbst mit Ausgangssperre wird eine Grundversorgung weiterhin gesichert sein... keine Ahnung, warum solche Verhaltensstrukturen sich zeigen. Evtl. könnte auch eine weiter zurückgezogene und radikale Gesellschaft aufgebaut werden?

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Schwarzbier aus Köstritz

Das Glas in die Hand, zum Wohl miteinand!
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Tatsächlich mal ein Krombacher.

Cheers, mein Bester!
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Mainzelmännchen
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Im übrigen einen großen Respekt an alle Ärzte in Deutschland. DAS ist im Moment ein richtig krasser Job.

Am Dienstag ist euer lieber Adler_Steigflug am Abendessen. Kau, Mampf. Und dann -nach kurzem Widerstand an festem Objekt- ein Geräusch, das da nicht hinpasst: Knack! DAS ist der Moment an dem man sich denkt: "Das ist jetzt nicht wahr, oder? Von den 10.000 beschissensten Momenten in 10.000 beschissenen Szenarien kommt dieser Moment, in dem dir ein Zahn abbricht, absolut in die Top 10!"
Am Mittwoch Morgen Anruf beim Zahnarzt. Antwort: "Kommen Sie am Donnerstag vorbei." Und das in dieser Situation. Da darf der arme Doktor in Zeiten von Corona jemandem im Mund herumfuhrwerken.

Auch wenn ich immer ein kritischer Mensch bin: In dieser Hinsicht bin ich echt froh, in Deutschland zu leben! Chapeau an alle Ärzte in dieser Zeit!
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Mein neuster Musik-Mix... dem legendärsten Home-Computer ever and for all time gewidmet:

Hail to Commodore!
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Ekelhafter Drecksladen!

Ich werde mir zukünftig keine EM- oder WM-Spiele mehr anschauen.
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Der DFB prüft ja bereits ein Unterstützungsprogramm:

https://www.dfb.de/news/detail/corona-dfb-prueft-unterstuetzungsprogramm-214165/
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... allein mir fehlt der Glaube ...

Die einzigen Ereignisse, die alles auf Null zurückgesetzt haben, waren die, die wirklich alles auf Null gesetzt haben, sprich: die Vernichtungskriege der letzen 106 Jahre. Danach hat man sich mal kurz in Bescheidenheit geübt und hatte auch andere Prioritäten. Ansonsten gilt die Wachstumsdoktrin - eben auch im Sport.
Wir werden uns also kurz schütteln, den finanziellen Schaden gerecht auf Arme und Reiche aufteilen, natürlich zu Ungunsten der Armen, und spätestens im nächsten Jahr läuft wieder alles wie - welch Ironie - geschmiert.
Die überlebenden kleinen Klubs werden vom Mittelfeld träumen und die Reichen sich wieder an den Superreichen orientieren. Noch sehe ich keine Bewegung, die das System aushebeln könnte.
Je länger der Shutdown der Wettbewerbe dauert, desto mehr von den kleineren Klubs werden in die Insolvenz gehen. Und je schwächer die Ligen dann werden, umso schneller wird das Projekt der Europäischen Superliga aus der Schublade gezogen. Von wegen Marktkonzentration und so ...
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philadlerist schrieb:

... allein mir fehlt der Glaube ...

Die einzigen Ereignisse, die alles auf Null zurückgesetzt haben, waren die, die wirklich alles auf Null gesetzt haben, sprich: die Vernichtungskriege der letzen 106 Jahre. Danach hat man sich mal kurz in Bescheidenheit geübt und hatte auch andere Prioritäten. Ansonsten gilt die Wachstumsdoktrin - eben auch im Sport.
Wir werden uns also kurz schütteln, den finanziellen Schaden gerecht auf Arme und Reiche aufteilen, natürlich zu Ungunsten der Armen, und spätestens im nächsten Jahr läuft wieder alles wie - welch Ironie - geschmiert.
Die überlebenden kleinen Klubs werden vom Mittelfeld träumen und die Reichen sich wieder an den Superreichen orientieren. Noch sehe ich keine Bewegung, die das System aushebeln könnte.
Je länger der Shutdown der Wettbewerbe dauert, desto mehr von den kleineren Klubs werden in die Insolvenz gehen. Und je schwächer die Ligen dann werden, umso schneller wird das Projekt der Europäischen Superliga aus der Schublade gezogen. Von wegen Marktkonzentration und so ...


Es birgt sogar eher die Gefahr, dass mehr Investoren an Bord gehen. Insbesondere, wenn ehemals große Traditionsvereine dann über die Wupper gehen. Rattenball hat es vor gemacht. Und warum nicht Lautern, Mannheim, KSC und Konsorten aufkaufen, wenn sie pleite sind? Genügend Fan-Potenzial gibt es, die unliebsamen Fans werden somit ausgetauscht. Der DFB ist bestimmt nicht ganz abgeneigt, wenn das nächste Projekt mit Winke-Fans in die BuLi befördert wird. Die sagen dann auch nix gegen Hopp.

Es bleibt abzuwarten, wohin sich der DFB orientiert. Die Chance nutzen, den Reinigungsfeldzug fortzuführen? Oder doch die kleineren Vereine stützen? Es könnte in bissi ein Charaktertest werden. Für den DFB, der sich jetzt fatal entscheiden könnte. Und für die Vereine, die dem DFB den Rücken kehren könnten.
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philadlerist schrieb:

Btw. Wie entwickelt sich denn grad der Aktienkurs des BVB?
Die müssen doch Anfang April spätestens eine „Gewinnwarnung“ veröffentlichen, oder?

Wenn ich es richtig deute , dann ist der Kurs seit letztem September bis 13.03.20 um knapp 50 Prozent in den Keller gegangen , die Kursentwicklung der letzten 4 Wochen waren knapp 38 Prozent  Minus , in der letzten Woche knapp 25 Prozent Minus .
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deddy32 schrieb:

philadlerist schrieb:

Btw. Wie entwickelt sich denn grad der Aktienkurs des BVB?
Die müssen doch Anfang April spätestens eine „Gewinnwarnung“ veröffentlichen, oder?

Wenn ich es richtig deute , dann ist der Kurs seit letztem September bis 13.03.20 um knapp 50 Prozent in den Keller gegangen , die Kursentwicklung der letzten 4 Wochen waren knapp 38 Prozent  Minus , in der letzten Woche knapp 25 Prozent Minus .


Kursverlust der BVB-Aktie letzten Monats: 37,3 %
Das ist tatsächlich leicht schlechter als der DAX-Kurs-Verlust im letzten Monat, mit 33,02 % Kurverlust.
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adlerkadabra schrieb:

Huch, Whisky is e Fraasche ...
https://www.spiegel.de/stil/scotch-aus-schottland-diese-frauen-veraendern-die-whisky-branche-a-ed2255fd-6dfa-47c9-b48d-4d434add0950#

Macht Lust auf eine Tour nach Schottland.
Am besten mit dem Vélo.
😊
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Ab an die Speyside und Dufftown besuchen. Das ist so quasi die Whiskey-Hauptstadt der Highlands. Etliche Destillerien wurden bisher in dem Städtchen an dem Fluß Fiddich errichtet, einige zwischenzeitlich wieder geschlossen oder sogar abgerissen.
Die bekannteste Brennerei ist wohl Glenfiddich, die man unbedingt inklusive Tour und Verköstigung besuchen sollte. Die einfache Tour kostet erschwingliche 10 Pfund, geht 1 1/2 Stunden, ist sogar auf Deutsch buchbar und beinhaltet eine abschließende Verköstigung mit dem 12er, 15er und 18er Glenfiddich. Wir hatten sogar damals das Glück, mit der Malt Master Edition noch eine vierte Probe zusätzlich kredenzt zu bekommen.
Gegenüber Glenfiddich liegt die Balvenie-Distillery. Zudem ist noch die gleichnamige Dufftown-Distellery, die Glendullan-, Kinivie- und Mortlach-Distellery ansäßig.
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ich freue mich ueber eine rueckmeldung, wie er dir schmeckt
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Grrr... der Double Oaked ist bei Whisky.de vergriffen. Dann warte ich halt  geduldig bis Nachschub da ist. Ein, zwei Tröpfchen habe ich ja noch.
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Jap, habe ich gerade auch aufgerufen...

https://www.youtube.com/watch?v=qlG0JH4ii9s

Interessant, wie kreativ der Mensch dann in Krisenzeiten wird
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Die DFL wollte den Spielbetrieb also bis zuletzt aufrecht erhalten? Muss erst Hopp an Corona erkranken, bis die k.... B.... mal ihren Arsxh hoch kriegen und handeln?

Zum Glück haben sich da einige Vereine gewehrt.
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Ich musste ja beim Wortlaut der Stellungnahme des DFB's bezüglich der Revidierung seiner Entscheidung, dieses WE doch noch zu spielen, lachen:

Angesichts der Dynamik des heutigen Tages mit neuen Corona-Infektionen und entsprechenden Verdachtsfällen in direktem Zusammenhang mit der Bundesliga und 2. Bundesliga hat das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga kurzfristig beschlossen, den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen.

"Angesichts der Dynamik des heutigen Tages" ist ein schöner Begriff für: Ihnen wurde links und rechts in den Hintern getreten.

Ein Paderborner Spieler wurde ja jetzt auch positiv getestet. Das wäre ein Spaß geworden, hätte sich der DFB daraufhin verantworten müssen, dieses WE doch noch spielen zu lassen.
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Ich pack das mal hier rein, habe ein paar Stimmen zum Thema eingesammelt:

Stimmen zur Spielbetriebs-Einstellung

"Das Präsidium der DFL hat eine Entscheidung getroffen, die es zu respektieren gilt - unabhängig davon, dass es sicher auch andere Ansätze gegeben hätte. Wir müssen das jetzt alle gemeinsam solidarisch tragen und am Montag die entsprechenden Ableitungen diskutieren. Gleichwohl gilt, (...) dass sich der deutsche Profi-Fußball in der größten Krise seiner Geschichte befindet. Es steht zu hoffen, dass die Bundesliga- Klubs in den vergangenen Jahren so viel Substanz gebildet haben, dass alle diese Krise überstehen."

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer Borussia Dortmund

"Es ist eine komplett neue Situation, die noch niemand in der Bundesliga miterlebt hat. Die Mannschaft soll jetzt mal runterkommen, die Spieler sollen bei ihren Familien sein. In den nächsten Wochen muss dann eine neue Spannung aufgebaut werden."

Frank Baumann, Geschäftsführer W.Bremen

"Wir alle lieben dieses Spiel, aber am Ende gibt es weit wichtigere Dinge im Leben als Fußball. Es ist die richtige Entscheidung, jetzt zu stoppen und alles zu tun, um das Virus zu stoppen."

Jerome Boateng, Abwehrspieler Bayern München

"Auch wenn die Meldung zur Verlegung kurzfristig kam, so ist die Entscheidung dennoch nachvollziehbar. Vorausgesetzt, die Liga folgt am Montag der Empfehlung des Präsidiums, haben wir nun einige Wochen Zeit, die Entwicklungen bezüglich des Virus zu beobachten und dann die Situation neu zu bewerten"

Michael Preetz, Geschäftsführer Sport Hertha BSC

"Wir begrüßen die Entscheidung (...). Das ist im Sinn der Gesundheit aller und zeugt von einer Verantwortung, die unserer Haltung entspricht."

Peter Görlich, Geschäftsführer TSG 1899

"Die Gesundheit und der Schutz müssen absoluten Vorrang vor aktuellen wirtschaftlichen Überlegungen haben. Das Risiko, heute zu spielen,wäre zu hoch."

Thomas Röttgermann, Vorstandschef Fortuna Düsseldorf

"Das ist im Sinne der Gesundheit aller Beteiligten. Die Spieler und Zuschauer sind die wichtigsten Protagonisten eines Fußballspiels - sie und ihr Umfeld gehören in einer solchen Ausnahmesituation geschützt. Deshalb begrüße ich die Bemühungen des Vereins sowie die Entscheidung der DFL ausdrücklich."

Uwe Rösler, Trainer Fortuna Düsseldorf

"Wir haben uns heute Nachmittag dazu entschieden, weil weitere Verdachtsfälle aus der 1.und 2.Bundesliga dazu gekommen sind. Es ist nicht auszuschließen, dass morgen oder am Sonntag weitere hinzukommen. Die Gesundheit aller hat oberste Priorität."

Alexander Wehrle, Geschäftsführer 1.FC Köln und DFL-Präsidiumsmitglied bei RTL

"Angesichts der aktuellen Lage und des nicht absehbaren weiteren Verlaufs der Epidemie ist das eine konsequente, logische und die einzig richtige Entscheidung."

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer VfL Wolfsburg

"Es ist die vernünftigste Lösung, in Anbetracht der rasanten und unübersichtlichen Entwicklung, auch den 26. Spieltag auszusetzen. Die Gesundheit aller steht an erster Stelle. Jetzt müssen wir alle einen kühlen Kopf bewahren und in der DFL-Sitzung am Montag gemeinschaftlich kluge und sinnvolle Entscheidungen im Sinne des Fußballs treffen."

Fredi Bobic, Sportvorstand Eintracht Frankfurt

Quelle: ARD Text
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Watzke schrieb:

Gleichwohl gilt, (...) dass sich der deutsche Profi-Fußball in der größten Krise seiner Geschichte befindet.


Die größte Krise des Profi-Fußballs in der Geschichte? Da trägt aber jemand ganz schön dick auf. Gut, man kann jetzt darüber streiten, wie weit es vor der BuLi wirklich Profifußball war.

Aber schon in den Anfangszeiten des Fußballs hatten Spieler Handgelder und Vereine Transfersummen genommen. Das war damals halt nicht gerne gesehen, da der DFB den Amateurstatus des Fußballs aufrecht erhalten wollte. 1930 hatte das aber zu der damals größten Krise, die dem DFB fast den Kopf gekostet hat, geführt. Da hatte der DFB  ja reihenweise temporäre oder gar permanente Spielausschlüsse für Fußballer ausgesprochen. Beim FC Schalke waren das 14 an der Zahl, und der Verein wurde aus dem Fußballverband ausgeschlossen, woraufhin der Schalker Finanzobmann sich selbst umbrachte. Mehrere süddeutsche Vereine (unter anderem auch die Eintracht) hatten im Zuge der "Würzburger Verschwörung" daraufhin dem DFB klar gemacht, dass sie eigene Financiers im Rücken haben und ihre eigene Liga gründen könnten. Das nenne ich  mal ne Krise.
Oder die Einstellung des Ligabetriebs im zweiten Weltkrieg aufgrund der Bombardierung deutscher Städte. Viele Fußballstadien wurden hierbei ja dem Erdboden gleich gemacht, das erste Riederwaldstadion der Eintracht ja auch.

Historisch ist diese Entscheidung allemal... aber die größte Krise?