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Adlerdenis

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Bosch hat ein Schnelltestsystem für Antikörper entwickelt, soll im April auf den Markt kommen. Das sind doch mal positive News.
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Adlerdenis schrieb:

Daran ist Deutschland überhaupt nicht Schuld, aber erstens stellt sich mir in ner humanitären Krise diese Frage gar nicht. Und zweitens ist das Thema Eurobonds, wie der Würzburger schon sagte, sehr komplex, da gehts um diverse Zusammenhänge sowie Chancen und Risiken, die es abzuwägen gilt. Das auf kurze Beiträge und die emotionale Frage, ob man jetzt für anderer Leuts Schulden zahlen will runterzubrechen und dann noch von Nazis und Grünen zu reden, ist mir bei so nem Thema einfach zu unseriös.

Dann sollten wir auch keine Themen behandeln, die uns in ihrer Komplexität dann doch überfordern....
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Versteh mich nicht falsch, man kann ja über vieles reden und ich bin übrigens auch kein Finanzexperte.
Aber was Deutsche im Mecker-Modus über die EU und ihre Kosten gerne mal vergessen, ist die enorme Bedeutung der EU für uns.
Zur Verdeutlichung mal folgende Statistik, da wirs ja mlt Exporten hatten:

Wert der Exporte aus Deutschland nach Ländergruppen im Jahr 2018 (in Milliarden Euro)

Europa: 900,22I
In Europa: EU gesamt:778,64
In EU: Eurozone: 492,54
In EU: Nicht Eurozone: 286,1
In Europa: Rest ohne EU: 121,58
Asien: 219,8 Amerika: 159,13 Afrika: 22,64
Australien und Ozeanien: 12,3
Insgesamt: 1317,93

(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158303/umfrage/deutsche-exporte-und-importe-2010-nach-laendergruppen/)

Es wird immer gern über die neuen Märkte gesprochen, tatsächlich sind für uns aber die alten Märkte immer noch wichtiger.
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Und da Coronabonds hier sicherlich viele Fans haben:

https://www.welt.de/politik/ausland/article206831067/EU-Videogipfel-zu-Corona-Merkel-irritiert-von-der-Aggressivitaet-des-italienischen-Premiers.html

Die beiden größten Probleme: Erstens, Deutschland würde bei gemeinsamen Anleihen für andere Staaten finanziell mithaften, ohne ernsthaft Einfluss auf deren Finanzpolitik nehmen zu können. Zweitens würden Länder mit einer exorbitant hohen Staatsverschuldung von 130 Prozent der Wirtschaftsleistung wie Italien durch die gemeinsame Haftung aller Euro-Länder weitgehend vor dem Druck der Märkte geschützt – das verbessert nicht gerade die Anreize zum Schuldenabbau, zu soliden Finanzen und Wirtschaftsreformen.


Sprich, ohne Möglichkeit den Haushalt der anderen Staaten zu regulieren sind Coronabonds gesetzlich wohl auch unumsetzbar. Das wäre so als würde man plötzlich sein Kreditkartenlimit mit irgendjemanden teilen den man kaumm kennt und überhaupt nicht beaufsichtigen kann. Coronabonds dürften einzig und allein dazu führen, dass die Austeritätspolitik noch krasser eingefordert wird - es könnte also den genau entgegengesetzten Effekt haben.

Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln, wenn das Nachbarland die Milliarden rausbuttert um sich in Schuss zu bringen. Die Solidarität nach der so gerne geplärrt wird sehe dann so aus, dass einfach jedes Land auf den Putz haut und hofft die anderen tragen halt die Kosten. Und tatsächlich ist Deutschland nicht China, sondern ein absoluter Winzstaat mit sehr starken Grenzen was das Land tragen kann, bevor es ebenfalls kollabiert (und mit ihm die ganze EU).
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Deutschland ist vieles, aber sicher kein "absoluter Winzstaat", der an den Eurobonds zugrunde gehen würde. Und ich bin im übrigen kein Fan davon.
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Mit jeder kämpft für sich kommt man sicher nicht weiter. Andererseits ist jetzt Deutschland auch nicht zwingend daran schuld, dass andere Länder große Probleme in ihrem Gesundheitssystem haben.
Wir müssen in Deutschland auch erstmal noch sehen, ob und wie wir Corona in den Griff bekommen.
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Daran ist Deutschland überhaupt nicht Schuld, aber erstens stellt sich mir in ner humanitären Krise diese Frage gar nicht. Und zweitens ist das Thema Eurobonds, wie der Würzburger schon sagte, sehr komplex, da gehts um diverse Zusammenhänge sowie Chancen und Risiken, die es abzuwägen gilt. Das auf kurze Beiträge und die emotionale Frage, ob man jetzt für anderer Leuts Schulden zahlen will runterzubrechen und dann noch von Nazis und Grünen zu reden, ist mir bei so nem Thema einfach zu unseriös.
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Ja, sorry, in meiner Emotionalität vor einigen Tagen habe ich wohl nicht klar genug differenziert. Für das Missverständnis kannst du nichts!
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LDKler_ schrieb:

Ja, sorry, in meiner Emotionalität vor einigen Tagen habe ich wohl nicht klar genug differenziert. Für das Missverständnis kannst du nichts!

Ein Glück das mir sowas nie passieren würde
Alles gut. Scheinst ja deutlich gelassener zu sein als noch vor paar Tagen
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Sesser90 schrieb:

cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.

Also wäre ich nur dann ein "guter" Europäer, wenn ich für Europa unbegrenzt mithafte, ansonsten gehöre ich zur AfD...oder wie muß ich das verstehen...?
Das soll mir ein Grüner mal ins Gesicht sagen, der wird aber sein blaues Wunder erleben....
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Was habt ihr denn jetzt auf einmal für einen Stammtisch eröffnet?
Dieser Thread ist seltsam.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was für ein Blödsinn.


https://twitter.com/RasmusAndresen/status/1243493568033034241

"Es ist enttäuschend, mit welcher Arroganz die deutsche Bundesregierung gemeinsam mit anderen reicheren Staaten die EU in die Krise stürzt."

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-gruene-deutscher-widerstand-gegen-corona-bonds-ein-popanz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200327-99-495823

"Mit ihrem plumpen Nein zu Eurobonds tritt die Bundesregierung die europäische Idee mit Füßen"

https://sven-giegold.de/europaeischer-rat-eurobonds-corona/

" Gemeinsame Eurobonds wären der beste Weg, um eine wirklich europäische Antwort auf diese schwere Krise zu finanzieren. "

Ja, absoluter Blödsinn. Kannst ja dann hier den Mann stehen und weiter die schwarze Null in Deutschland verteidigen, wenn die Floodgates geöffnet werden nächstes Jahr.
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Also ich bin ja nun wahrlich kein Fan der Grünen und ihrer Tweets, aber worum genau gehts dir eigentlich?
Mal abgesehen davon: Was willste denn machen? Wir brauchen vielleicht keine "Corona-Bonds", aber ein "jeder kämpft für sich" innerhalb der EU ist ja wohl auch keine Lösung und würde uns auch hier in Deutschland relativ schnell um die Ohren fliegen.
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Adlerdenis schrieb:
Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre
Ach so, dann hatte ich dich falsch verstanden.
Aber auch hier trotzdem noch ein Einwand, weil auch du was falsch verstanden hast. Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.
Wobei der andere von dir genannte Punkt, in der Krise auf die konzentrierten Privatvermögen der oberen 1% zuzugreifen um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten, jetzt erstmal weit wichtiger ist. Nach überstandener Krise können dann die Weichen für ein stabileres Wirtschaftssystem gestellt werden, in dem ein solche, hoch toxische Kapitalkonzentration nicht mehr möglich sein wird.
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Ok, dann hatte ich da wirklich was falsch verstanden. Ich meine aber, du hast mal von von allen Millionäre und Milliardären in Deutschland gesprochen.
Zudem war mir nicht klar, dass es dir da zunächst mal nur ums Privatvermögen geht. Da du im gleichen Zusammenhang von Wirtschaftsrettung und Kleinbetrieben gesprochen hast, bin ich jetzt davon ausgegangen, wir reden da auch über die Unternehmen, wo nunmal ein Großteil der Kohle drinsteckt.
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Adlerdenis schrieb:

Und dass so ein Unternehmen kein Sparschwein ist, wo man oben draufkloppt, und dann kommen die Milliarden rausgepurzelt, sollte auch klar sein. Versuch mal jetzt in der Krise die Sachwerte flüssig zu machen, ohne dabei Millionen zu versenken, da wünsch ich viel Glück...


Bei vielen Unternehmen ist es aber nun mal Fakt, dass nicht in Krisensicherheit oder Nachhaltigkeit oder Mitarbeiter investiert wurde, sondern in Dividende.

Und jetzt muss der Staat (wieder) einspringen, obwohl diese Unternehmen mehr als genug erwirtschaftet hätten um sich für Krisensituationen zu wappnen.
Es zählt aber aktuell nur Quartalsbericht zu Quartalsbericht, was in 3, 5 oder 10 Jahren ist, juckt den CEO nicht, denn dann ist er eh nicht mehr da.

Gewinnausschüttungen, Gewinnmaximierung, das sind die Begriffe, die jeden Börsianer erektionslos in die Hose ejakulieren lassen, aber Nachhaltigkeit, Modernisierung, damit die Mitarbeiter und auch die Anleger noch in 20 Jahren was davon haben, juckt doch keinen.

Mein letzter Arbeitgeber war ein nettes Unternehmen, fast familiär, trotz 500 MA am Berliner Standort.
Dann kam eine große französische Firma und kaufte auf.

Jetzt sind da noch 150 MA. Aber die Quartalsberichte lesen sich super!
Ach ja, die 350 MA wurden trotz Betriebsrat abgebaut.
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Da hast du sicherlich Recht. Ich finde es auch nicht gerade prickelnd, dass z. B. in der Autoindustrie, für die ich tätig bin, jetzt alle großen Player direkt Kurzarbeit anmelden und damit durchkommen, obwohl man sich jahrelang die Taschen vollgemacht hat. Man muss aber fairerweise erwähnen, dass das Spiel alle mitgespielt haben. Die Mitarbeiter haben auch jahrelang teils fast schon unverschämte Boni ausgezahlt bekommen, dazu noch Aktienpakete etc. Und haben natürlich auch privat fleißig investiert. Letzen Endes kann man das nicht nur den Unternehmern anlasten, die Aktionäre, Angestellte und AN-Vertreter in den ARs haben die Hatz nach der Dividende, den Kursgewinnen und die "Bonus-Besoffenheit" auch munter mit getragen. Da wusste eigentlich jeder, dass es so nicht immer weitergehen wird, aber wahrhaben oder sich entsprechend verhalten wollten nur Wenige. Da war das vorherrschende Motto eher "Man muss die Kuh halt melken, so lange sie Milch gibt".
Darum geht es mir aber aktuell gar nicht, sondern eher, wie man den Ist-Zustand bewältigt. Du hast nunmal das Thema mit der sogenannten "Systemrelevanz". Das mag man scheiße finden, mir wäre mehr Wettbewerb und weniger Abhängigkeit von einzelnen Schwergewichten auch lieber, aber so, wie die Dinge sind, brauchen wir eine gewisse Stabilität bei den großen Fischen in der Krise einfach. Und ganz ehrlich, klar kann man sich ärgern, dass der Staat da jetzt wieder einspringen muss, andererseits reden wir da auch über so eine finanzielle Tragweite, dass ein Eingreifen des Staates wohl eh unabdingbar gewesen wäre. So viel an Rücklagen hättest du gar nicht bilden können, wie jetzt in den nächsten Jahren wohl nötig sein wird, da ja viele Investitionen seitens der Industrie, neben der Gier nach immer höher, schneller, weiter, ja auch tatsächlich notwendig waren.
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Für mich kämpfen FA, Philadlerist und der LDKler einen Kampf um die richtigen Lehren aus der Corona-Krise, den sie vermutlich verlieren werden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Für mich kämpfen FA, Philadlerist und der LDKler einen Kampf um die richtigen Lehren aus der Corona-Krise, den sie vermutlich verlieren werden.

Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre, aber damit du mir nicht wieder eine Kapitulation nachsagst :
Natürlich landet dieses Geld nicht auf den Privatkonten von Hopp und co, sondern eher bei deren Mitarbeitern, Lieferanten und Dienstleistern. Und man darf nicht vergessen, dass Arbeitsplatzsicherheit in Krisenzeiten ein hohes Gut ist und es ja gerade die großen Fische aufgrund der gesetzlichen Reglemtierung, Betriebsräten, Gewerkschaften etc. schwer haben, unbefristete MA  ohne triftigen Grund zu entlassen bzw. unangemessen zu bezahlen/behandeln. Da jetzt durch Enteignung statt Unterstützung "betriebliche Notwendigkeiten" zu schaffen, halte ich gerade für eine sehr, sehr schlechte Idee.
Und dass so ein Unternehmen kein Sparschwein ist, wo man oben draufkloppt, und dann kommen die Milliarden rausgepurzelt, sollte auch klar sein. Versuch mal jetzt in der Krise die Sachwerte flüssig zu machen, ohne dabei Millionen zu versenken, da wünsch ich viel Glück...
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Nimms nicht persönlich, es kam mir halt so vor, weil deine Ausführungen zu den Super-Reichen identisch zu denen aus irgendeinem anderen Thread hier wahren. Aber hey, ich wollte dir nicht zu nahetreten. Ich hab's ja schon mal gesagt, ich glaube du meinst es gut, auch wenn es manchmal nicht so klingt
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*teilweise identisch waren
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Adlerdenis schrieb:
Da scheint mir Corona eher ein Schein-Argument zu sein, um die gewohnte Agenda zu platzieren.
Nein Denis, dagegen wehre ich mich. In meinen Augen ist es so, dass die bestehenden Probleme des aktuellen Wirtschaftssystems durch Corona jetzt auf die Spitze getrieben werden. Von daher ist es jetzt umso dringlicher, für Veränderung zu kämpfen. Vor allem, wenn hier im Forum und draußen im rl die Stimmen lauter werden, Menschenleben zum Erhalt des aktuellen Wirtschaftssystems zu opfern. In meinen Augen ist es komplett unnötig, sich zwischen Menschenleben und dem Erhalt der Wirtschaft zu entscheiden, weil es einen dritten Weg gibt.
Und ja, das hat mich in den letzten Tagen wirklich richtig wütend gemacht, was man hier sicherlich gemerkt haben dürfte ...
Ich werde versuchen, in nächster Zeit weniger emotional zu diskutiern. Hoffe, es gelingt ....
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Nimms nicht persönlich, es kam mir halt so vor, weil deine Ausführungen zu den Super-Reichen identisch zu denen aus irgendeinem anderen Thread hier wahren. Aber hey, ich wollte dir nicht zu nahetreten. Ich hab's ja schon mal gesagt, ich glaube du meinst es gut, auch wenn es manchmal nicht so klingt
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LDKler_ schrieb:

Danke für die Korrektur! Ich habe deine Angaben überprüft und sie sind völlig korrekt. Ich habe diesbezüglich vorher nicht mit der notwendigen Sorgfalt recherchiert und glaub mir, es gibt niemanden, den das mehr betrübt wie mich.

Ich finde es sympathisch, wenn Menschen zugeben können, dass sie falsch gelegen haben. Dafür: Daumen hoch!
LDKler_ schrieb:

Korrekt! Deswegen bleibe ich auch bei meiner Meinung. Nur weil ich quantitaiv daneben lag, ändert sich ja nichts an meiner Analyse und den daraus resultiernden Schlussfolgerungen

Naja, wenn Deine Analyse ist, dass alle privatwirtschaftlichen Großvermieter ich zitiere "moralisch völlig verkommenes Pack" sind, dann sehe ich das doch deutlich differenzierter. Natürlich gibt es Auswüchse und jedes Schlupfloch wird - wie in anderen Wirtschaftsbereichen auch - leider gnadenlos ausgenutzt. Dagegen muss die Politik Maßnahmen treffen. Aber anders als für Dich sind für mich Enteignungen nicht das Mittel der Wahl. Die Schlupflöcher müssen geschlossen und Anreize so gesetzt werden, dass es attraktiver ist bezahlbaren Wohnraum zu schaffen als irgendwelche Luxuswohntürme.

Aber schon bei Sahra Wagenknecht hatte ich oft den Eindruck: Super Analyse, aber vollkommen falsche Schlussfolgerungen.
LDKler_ schrieb:

Auch hier volle Zustimmung! Warum hattest du den Eindruck, dass das bei mir nicht so ist? Welcher Beitrag von mir hat dich zu dieser Einschätzung gebracht?

Auf der einen Seite gehst Du immer auf andere Beiträge ein, das finde ich super. Wenn Du aber Wirtschaftswissenschaftler pauschal als gehirngewaschen aburteilst, Befürworter liberaler Märkte mit Rechtsradikalen in eine Ecke stellst, Wohlhabenden das Recht absprichst Teil der Gesellschaft zu sein und so weiter, dann macht das eine Diskussion mindestens mal schwierig.
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Der letzte Punkt ist das, was es mir hier auch schwer macht. Und, dass es eigentlich nix mit dem Threadtitel zu tun hat, weil es exakt die gleichen Dinge sind, die wir hier auch schon vorletzten Monat diskutiert haben. Da scheint mir Corona eher ein Schein-Argument zu sein, um die gewohnte Agenda zu platzieren.
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Was mich immer wieder erstaunt das viele Altenheime betroffen sind. Da fragt man sich schon wie kommt das da rein. Da muss die Dunkelziffer doch um ein Vielfaches höher sein, als was immer geschrieben wird.
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Naja, du konntest ja hier noch überall rein, als die Sache schon voll im Gange war. Und ältere Leute zeigen halt nunmal öfter einen medizinisch relevanten Verlauf. Bin zwar auch nur ein Laie, aber überraschen tut mich das nicht.
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Ich hab mal wieder die A.rschkarte gezogen - nachdem die Zustände im Klopapier-Krieg immer schlimmer werden, muss einer den Thread endlich aufmachen. Es geht um eines der letzten Tabuthemen - das Kackverhalten der Bevölkerung. Damit ist nicht das Hamstern gemeint, sondern wirklich das Scheißen.

Was in den letzten Tagen in Deutschland rund um Klopapier abgeht, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
In mehreren Märkten kam es zu Streits bis knapp vor Faustschlag:
https://www.youtube.com/watch?v=oZmm34IiNR0

In Mannheim wurde einem Supermarktmitarbeiter von einem Klopapier-Wahnsinnigen das Knie ins Gesicht getreten, dass er ins Krankenhaus musste, in Nürnberg wurden Rollenvorräte aus Schulen geklaut:
https://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/Kriminalitaet-Krankheiten-Gesundheit-Covid-19-Deutschland-Supermarkt-Mitarbeiterin-geschlagen-wegen-Klopapier;art154670,4529084

Die Deutsche Bahn macht inzwischen Durchsagen das Klopapier doch bitte an Bord zu lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=hV6OOEoel_E

Selbst die Satire-Grafik: "Lassen Sie keine Wertgegenstände im Auto liegen"
https://pbs.twimg.com/media/ETZEreoXsAAfC8M.jpg

ist inzwischen trauriger ernst gemeinter Rat geworden:
https://www.rtl.de/cms/aachen-dieb-bricht-in-auto-ein-um-klopapier-zu-klauen-4508898.html

In nahezu allen Märkten sind die Regale geräumt, obwohl bei Herstellern wie fripa aus Miltenberg/Main täglich 250 LKW die Laderampen verlassen. Hakle, tork und wie sie alle heißen produzieren bis zum Anschlag.

Selbst pearl TV verkauft jetzt Klopapier mit aufgedruckten 500-Euro-Noten zum Preis von 5,65 EUR.

Und trotzdem reicht es nicht. Das gipfelte in der persönlichen Erfahrung am Samstag im Edeka, wo alles ausverkauft war, ich an dem Hygieneprodukte-Regal vorbei kam und verzweifelt einen Mann stammeln hörte: "Das gibt's doch nicht, ich brauch doch nur zwei Rollen. Ich war schon in fast zehn Märkten!"
Eine Supermarkt-Angestellte bekam das mit und es kam zwischen uns drei zum kurzen Gespräch.
Sie: "Wir bekommen das Zeug morgens geliefert, nach spätestens einer Stunde ist nichts mehr da!"
4 Packungen Küchenpapier standen noch im Regal, da kam ein älteres Paar und griff beherzt zu.
Ich: "Was machen die denn alle mit dem Zeug?"
Sie meinte dann, als das Klopapier alle war, hätte sie sogar mitbekommen, wie Leute stattdessen zu mehreren Packungen Küchenpapier griffen und sagten: "Die kann man zurechtschneiden und drei Rollen draus machen!"

Abgesehen von der beknackten Horter-Fraktion, die sich zu Hause mit 1000 Rollen Klopapier verschanzt und auf die Apokalypse wartet, gibt es noch die asozialen Pseudo-Spekulanten, die meist zu blöd sind, in echte Wertanlagen zu investieren, aber glauben, mit dem Klopapier eine neue Goldmine aufgetan zu haben und gehen mit ihren Ersparnissen voll in diese neue Asset-Klasse. So manchen fliegen dann bei eBay die Rezensionen um die Ohren:

https://www.ebay.de/urw/KATRIN-104872-Toilettenpapier-plus/product-reviews/27028689597

Keine Ahnung, was da passiert ist, der Preis von dem Anbieter klingt auf den ersten Blick ja noch human, 3,99 EUR für 8 Rollen - vermutlich sind die Versandkosten von 7,50 EUR der Stein des Anstoßes, was den Einkaufspreis von einst 20 Cent pro Rolle insgesamt um 500% anziehen lässt. Wenn man aber dann noch die ebay-VKP und 3,99 Euro für den Paketversand abzieht, dann fragt man sich echt, warum man sich wegen den paar Kröten gegenseitig das Leben schwer macht und sich sein eBay-Bewertungsprofil versaut?

Aber die Apokalypsen-Fraktion, die sich mit so viel Klopapier eindeckt, dass sie mit einer Ausgangssperre bis zum Jahr 2030 rechnet und die Spekulanten, die in weiße neue "Wert"papiere investieren einfach mal außen vor gelassen, weil die stellen offenbar gar nicht das echte Hauptproblem dar. Vor allem sind sie auch nicht unbegreiflich, sie sind nachvollziehbar. Solche merkwürdigen Gruppierungen gibt es halt in der Krise.

Aber es wird ja auf breiter Front gebunkert - entsetzlicher als die oben Genannten sind schon eher Personen, die - ich lese ja in zahlreichen Online-Foren mit - damit argumentieren, dass sie das Zeug in diesen Mengen wirklich dringend brauchen!

So zum Beispiel diese nette Diskussion bei WELT:
https://abload.de/img/klopapier5ikjdo.png

Während im Artikel steht, dass ein Interviewter antwortete, dass er einmal die Woche Klopapier kaufe, kommentiert einer (Cailean): "Wohl eher im Monat!"
Woraufhin eine Christina W. schreibt, dass sie ernsthaft pro Tag eine Rolle benötigt.
Ein Chilli pflichtet ihr bei, dass seine vierköpfige Familie ebenfalls 8 Rollen pro Woche wegspült.

Zeit für die Frage: Was ist normaler Klopapierverbrauch?
Die Frage beschäftigte schon vor der Krise den einen oder anderen:
https://www.gutefrage.net/frage/eine-rolle-klopapier-pro-tag

Auch hier beschwert sich ein User, dass eine Rolle pro Tag draufgeht, ein Francis meinte, das sei nicht normal, ihm reiche eine Rolle pro Woche.

In anderen Foren gibt's noch weit mehr solcher interessanter Fälle exzessiven Verbrauchs, kann man selbst mühelos finden.

Also müssen wir die Frage etwas tiefgründiger angehen --> tiefgründig .
Wie kriegt man es überhaupt hin, eine Rolle am Tag zu verballern?
Es soll ja da angeblich die Falter- und die Knüller-Fraktion geben. Die einen reißen sich einige Blatt Papier ab, falten es. Die Knüller-Fraktion reißt deutlich mehr ab und formt aus dem Abriss eine Kugel. Ganz davon abgesehen, dass der Abriss von mehr als 10-15 Blatt schnell mal die Rohre verstopfen kann, könnte selbst die Knüller-Fraktion bei einem Toilettengang "groß" pro Tag von einer Rolle gute zwei Wochen zehren, denn im Durchschnitt hat die 250 Blatt.
Was zum Geier muss man anstellen, um eine ganze Rolle am Tag draufgehen zu lassen?

Inzwischen ist die Frage wohl auch für andere so dringend geworden, wie der Gang auf die Schüssel nach nem Löffel Rizinus, sonst gäbe es diese Rechner nicht:

https://reichtmeinklopapier.de/

Hier gibt es auch eine Profi-Variante, die gleich mehrere Variablen berücksichtigt:
https://www.blitzrechner.de/toilettenpapier/

Man kommt mit einer Rolle dem Rechner nach also mindestens 10-15 Tage aus.
Ich verbrauche bei einem Gang pro Tag 7-10 Blatt, d.h. knapp eine Rolle pro Monat. Deshalb das Entsetzen. Das, was andere nach eigener Beschreibung binnen einer Woche verbrauchen, da kann ich fast ein dreiviertel Jahr von kacken.

Deutschland verbraucht laut Statistik 134 Rollen pro Kopf (zweithöchster Wert weltweit, nur die USA verbrauchen noch mehr) :
https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/klopapier-verbrauch-in-deutschland-besonders-hoch_aid-43909857

Diese Seite berichtet von 46 Rollen pro Kopf und Jahr:
https://ps-hygiene.de/unser-blog/unser-toilettenpapier-in-zahlen
merkwürdige große Differenzen zur ersten Quelle - vermutlich ist der zweite Link die Befragung der Verbraucher und die ersten werten die Payback-Daten aus .

Und international auch nochmal ne Übersicht:
https://de.statista.com/infografik/15624/klopapierverbrauch-pro-kopf-in-ausgewaehlten-laendern/

Ich verbrauche 12-15 (!) Rollen pro Jahr! Und ich lege sehr viel Wert auf Sauberkeit.
Wenn eine durchschnittliche Rolle Klopapier 250 Blatt hat und man verbraucht im Schnitt 7 Blatt, dann reicht die bei einem Toilettengang pro Tag 35 Tage. Etwas großzügiger gerechnet mindestens 25. Das kommt dann auch hin.
Natürlich kann der Megaverbraucher sich jetzt einfach hinstellen und sagen: Nicht ich verbrauche so viel, du verbrauchst zu wenig, mit dir stimmt was nicht!

Aber: Sieht eher auf meiner Seite ganz gut aus:
https://www.floraglueck.de/news/bei-gesundem-darm-kaum-toilettenpapier-noetig/

Ich hab noch 7 Rollen hier und hab noch keine Schweißperlen auf der Stirn. Damit komm ich locker bis in den Spätsommer.
Wenn der Durchschnittsscheißer also echt zwischen 46 und 134 Rollen Klopapier im Jahr verbraucht, weil es gibt ja für jeden, der weniger als 30 Rollen pro Jahr verbraucht also auch welche, die dann mindestens bei 140-150+x Rollen pro Jahr liegen, und man nimmt die Info:

Pro Toilettengang verbrauchen wir in Deutschland rund neun Blatt Klopapier. (siehe vorheriger Link, graue Infobox in der Mitte) heißt das, dass jeder von den Megaverbrauchern 5-7x am Tag auf dem Lokus sitzt???

In dem Fall sei wirklich allen Hamsterern und Ellbogenschubsern schon aus Mitleid verziehen - unter den Voraussetzungen würde ich dann auch 20 x 8 Rollen mitnehmen; je nachdem, wie wichtig es einem ist, dass es am Hintern nicht kratzt, kann man sich mit viel Empathie in den Zustand hineinversetzen, dass es jemanden beim permanenten Anblick gähnend leerer Toilettenpapier-Regale zumindest in den Fingern juckt, auf dem Supermarktparkplatz die Seitenscheibe von einem parkenden Auto zu zertrümmern, weil man auf dem Rücksitz eine Großpackung floralys supersoft erspäht hat.
Vielleicht aber sollte die Truppe, die im Schnitt laut Statista 134 Rollen im Jahr verbraucht, einfach mal dringend den Arzt aufsuchen. Und ich will ja nicht unnötig neidisch machen, aber mein Ernährungsverhalten ist gar nicht mal vorbildlich - ich esse überdurchschnittlich viel Fleisch, vor allem das angeblich so ungesunde rote und seeehr viele Süßigkeiten, das ganze abgerundet mit einem Liter Cola pro Tag, also demnach sehr viel böser Industriezucker.

Die Seite hier behauptet hingegen:
Wer es ganz genau wissen will: Durchschnittlich benutzt man im Mittel 57 Blätter pro Person. Jährlich entstehen dabei rund 20.000 Blätter Toilettenpapier als Verbrauch pro Person.
https://ps-hygiene.de/unser-blog/unser-toilettenpapier-in-zahlen
Wenn das wirklich wahr ist, dann kann man nur den Tipp aus Schulheften vom Blauen Engel, Greenpeace und Co. an der Stelle gleich mit auf die Packung drucken: Damit nichts unnötig verschwendet wird: Klopapier bitte beidseitig beschreiben!

Die Frage bleibt also: Wofür geht das ganze Papier drauf?
Das ist ja auch alles nicht mehr wirklich witzig, weil durch das massenhafte Klauen im öffentlichen Raum oder gar in Krankenhäusern das Papier fehlt und ein Ausweichen auf Küchenpapier inzwischen die Kanalisationen zu verstopfen droht.
Sollten diese Zahlen auch nur zum Teil stimmen, dann kann man aus der Corona-Krise nur die Erkenntnis ziehen (und den Beweis kann man aktuell jeden Tag im Supermarkt oder der Drogerie sehen):
Ein großer Teil von Deutschland ist einfach zu blöd zum Scheißen!
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Also ich fühl dich Bruder. Mir geht es da ähnlich wie dir. Ich wiege ca. 90 kilo, esse gerne Fleisch und leide unter einer psychischen Abhängigkeit von industriellem Zitroneneistee. Naturgemäß kacke ich also recht viel, und dennoch reicht mir so ne Rolle Klopapier auch einige Tage. Um ne ganze Rolle täglich zu verkacken, muss man schon ein Troll oder Oger oder sowas sein.
Aber wie von Freund cm47 schon beschrieben, gibt es ja noch Notfallmaßnahmen. Ich habe mal in ner WG mit nem Iraner gewohnt, hab mich immer gefragt, warum wir eigentlich ne Gieskanne auf dem Pott haben, obwohl da gar keine Pflanze ist. Bis mir dann irgendwann ein Licht aufging...
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amsterdam_stranded schrieb:
Setz doch in Deinen Pamphleten einfach mal irgendeine andere heterogene Personengruppe ein. Vielleicht merkst du dann, in welche fanatische Richtung Du abgedriftet bist:
LDKler_ schrieb:
Sind Frauen zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.
Ok, nochmal zur Klarstellung, damit es auch der letzte .... versteht: Ich schmeiße nicht alle Vermieter in einen Topf. Es gibt auch ganz viele super nette Vermieter. Aber die ganz überwiegende Mehrzahl der Wohnungen werden heute nicht mehr von den super netten Kleinvermietern vermietet, sondern von Konzernen und damit den dahinterstehenden Plutokraten. Nur diese adressiere ich in meinen "Pamphleten".

Und zudem ist dein Beispiel völlig unpassend. Warum sollten Frauen ungleich mächtiger sein? Ist doch total lächerlich. Meine Frau und ich begegnen uns auf Augenhöhe und ich denke, dass das auch der gesunde Normalzustand ist. Dass du es anders empfindest (und das tust du, sonst hättest du nicht ausgerechnet diesen Vergleich gewählt) lässt aber tief blicken .....
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Das Problem ist halt, dass deine Beiträge mehr und mehr den Eindruck erwecken, als ob deine Motivation vor allem Hass auf den "Klassenfeind" ist. Du schlägst radikale, aktionistische Maßnahmen vor, die katastrophale Folgen hätten, und zwar nicht nur für die Hopps und Quandts, sondern beispielsweise auch deren ganze Mitarbeiter. Und das in einer solchen Krise, wie wir sie ohnehin gerade erleben. Und solche Aussagen, wie dass das Geld für die Wirtschaftsrettung ja nix bringe, weil es ja nur auf Hopps Konto lande, und dass die gängige Wissenschaft zu deinem Lieblingsthema "Esoterik" sei, machen halt echt nicht den Eindruck, dass eine Diskussion mit dir über Wirtschaftsthemen sonderlich fruchtbar sein könnte.
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es ist mir ein völliges Rätsel, warum man dies überhaupt noch erklären muss angesichts der Umstände!
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Nicht nur dir, mein Freund, nicht nur dir.
Ich hab immer gedacht, die Grundrechte sollen die Menschen schützen, und nicht Menschenleben die Grundrechte.
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Adlerdenis schrieb:

Naja, ich hab ja auch nicht allzu viel Vertrauen in unsere Gesellschaft, aber dass den Leuten in 2 Monaten ihre Großeltern egal sind, wage ich dann doch optimistisch zu bezweifeln.

Ich weiß nicht, ob es nur noch um die Großeltern geht.

Ich hab mir mal den heutigen Drosten angehört. Er warnt eindringlich vor Modellen der "bewussten Durchseuchung" oder Schaffung einer "Herdenimmunität", ebenso wie vor dem bereits existierenden Denkmodell, junge Ärzte bewusst zu infizieren, um sie immun zu machen.
Er verweist darauf, dass sich schwere Verläufe und sogar Todesfälle bei jungen und gesunden Menschen häufen, sogar bei Leistungssportlern.

Der schwere Verlauf bei dem inzwischen geheilten Paderborner Spieler scheint das zu bestätigen.
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Ok, das wusste ich nicht, danke für die Info. Ist auf jeden Fall ein weiteres Gegenargument für diese leidige Erzählung von unserem King of Love und anderen hier. zu wissen. Ich als Laie hätte jetzt gesagt, dass es allein schon deshalb nicht empfehlenswert ist, weil es ja besser wäre, die Leute würden durch einen Impfstoff immun werden, wenn wir genug Zeit gewinnen, als durch eine "Durchseuchung", die etliche Todesopfer fordert.
Von daher hoffe ich, dass Werner sich ausnahmsweise irrt und die Leute da etwas mehr Vernunft und Rücksicht mitbringen.
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drlove29 schrieb:

Wenn die sozialen Kontakte zu sehr reduziert werden und somit die Maßnahmen „zu gut“ sind, dauere es ewig bis die Herdenimmunitat erreicht wird. Das wiederum führe dann dazu, dass wir die Maßnahmen insgesamt zu lange aufrecht erhalten müssen:


Das ist doch auch nix Neues. Es ist doch klar, dass ein zum Stillstand bringen der Infektionsketten das Problem nur vertagt und es dann wieder losgeht. Und es ist auch klar, dass die Menschen im Mai vermutlich nicht mehr zu 95 % hinter den Maßnahmen stehen würden. Deswegen wird man manches wieder lockern, also zB Schulen und Unis wieder öffnen. Evtl. auch Restaurants. Dafür wird man Massenveranstaltungen noch weiter unterbinden oder Discos geschlossen halten.
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Naja, ich hab ja auch nicht allzu viel Vertrauen in unsere Gesellschaft, aber dass den Leuten in 2 Monaten ihre Großeltern egal sind, wage ich dann doch optimistisch zu bezweifeln.
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So. Bin jetzt nach Hause. Kratziger Hals, mattes Gefühl heute. Kann sein, dass es nur ne kurze Phase ist, aber man weiß es ja nie... lieber ne Nacht drüber schlafen und schauen, ob es besser wird.
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Gute Besserung mein Lieber...und gut, fass du so vorsichtig handelst.