Adlerdenis
11704
hawischer schrieb:
Bei anspruchsvollen Tätigkeiten, z.B. im IT-Sektor, im Consulting ist inzwischen die englische Sprache untereinander die Regel.
Jein. Das hängt immer von Unternehmen, Team, Kunden, Projekt etc. ab.
Ich habe auch IT-Unternehmen, sowie Abteilungen bei ausländischen Corporates kennengelernt, wo nur Deutsch geredet wird.
FrankenAdler schrieb:
Hier wäre es wichtig umfassende Integrationsangebote zu machen und dies mit einer Bleibeperspektive für Menschen die diese Integrationsleistung erbringen, dann unabhängig vom Status, zu verknüpfen.
Dann bräuchte man ein leistungsorientiertes Zuwanderungs- und Asylrecht, bei dem man fördert und fordert. Da würdest Du vermutlich locker 80 Prozent der Bevölkerung hinter Dich haben.
Problem ist halt, dass es ja schon diverse Ansätze gab dies zu tun. Wird dann immer wieder blockiert und so lässt man es halt über sich ergehen statt es zu steuern.
Darunter leiden dann alle.
Da hast dann solche Sachen wie hier:
https://www.wiwo.de/politik/europa/integration-in-den-arbeitsmarkt-warum-in-daenemark-bereits-ein-hoeherer-anteil-ukrainischer-fluechtlinge-arbeitet/29700672.html
Wobei das mit der Sprache halt auch so ein Ding ist. Wir haben zB jetzt jemanden aus Nigeria, der bei uns in der IT arbeitet und nur englisch und paar Brocken Deutsch kann. Natürlich ist das ein Hindernis, erst recht in einer Behörde, aber in der IT fürs Programmieren? Der lernt Deutsch auf der Arbeit.
Gleiches gilt fürs Handwerk usw. , da höre ich dann immer das Gejammer über zu wenig Personal, aber nen Syrer oder Afghanen ausbilden will man nicht. Und wenn man es will, wird man durch Bürokratie ausgebremst.
Wir müssen halt endlich einsehen, dass wir ein Einwanderungsland sind, zumindest in einem gewissen Umfang und entsprechend daran arbeiten, dass dies mit Struktur geregelt ist. Fördern und fordern.
SGE_Werner schrieb:
Wobei das mit der Sprache halt auch so ein Ding ist. Wir haben zB jetzt jemanden aus Nigeria, der bei uns in der IT arbeitet und nur englisch und paar Brocken Deutsch kann. Natürlich ist das ein Hindernis, erst recht in einer Behörde, aber in der IT fürs Programmieren? Der lernt Deutsch auf der Arbeit.
Ich hab ja diverse internationale Leute in der IT und anderen Bereichen rekrutiert, oder mit ihnen zusammengearbeitet.
Ich werbe da selbst auch immer für Pragmatismus und Abstriche beim Deutsch, wenn es für die Tätigkeit nicht erforderlich ist, weil derjenige eben z. B. nur codiert.
Allerdings funktioniert das mit dem Lernen auf der Arbeit halt in der Praxis auch nicht immer, und natürlich kann es dadurch, wenn das Unternehmen oder das Team überwiegend deutsch sind, zur sozialen Isolation im Betrieb und anderen Problemen kommen.
Wenn persönlicher Eindruck ist, dass man die Leute direkt fördern und fordern muss, was die unsere Sprache angeht.
Wenn jemand erst mal 5 Jahre hier lebt, ohne richtig Deutsch zu lernen, hat er/sie sich damit arrangiert, und seine Mittel und Wege gefunden, ohne Deutsch klarzukommen. Und dann ist man natürlich erst Recht gehemmt, überhaupt noch Deutsch zu reden, weil man es eben immer noch nicht kann.
SGE_Werner schrieb:
Gleiches gilt fürs Handwerk usw. , da höre ich dann immer das Gejammer über zu wenig Personal, aber nen Syrer oder Afghanen ausbilden will man nicht. Und wenn man es will, wird man durch Bürokratie ausgebremst.
Ich denke, hier ist ein Problem, dass die deutschen Handwerker und Facharbeiter nicht alle genug Englisch können, um die Sprachbarriere zu überwinden. Zumindest sagen mir das Leute, die mit Blue Colour zu tun haben.
game_Over schrieb:
Haltet mich für verrückt aber was haltet ihr von Emre Can ?
Frankfurter Bub, spielt auf einer Position wo wir nachweislich dringend Personal benötigen (Rode-Ersatz + notfalls auch Mittelmann in der 3er Kette, somit Hasebe-Ersatz), ist Kapitän beim BVB und hat große internationale Erfahrung + Leaderqualitäten.
Klingt erstmal utopisch, aber denke mit dem richtigen "Ansatz" könnte man ihn vielleicht überreden.
Meines Wissens nach wohnen die Eltern noch immer in der Nordweststadt und er ist immer noch sehr heimatverbunden (in einem Interview mal gelesen)
Er ist jetzt auch in einem Alter (30) wo er sich so langsam Gedanken um die letzten Jahre machen wird. Ich denke man könnte ihn mit einer guten Perspektive in die Heimat locken, wenn man ihm klar macht, dass man komplett auf ihn setzt und er als Leader agieren soll. Ist in Dortmund nicht unumstritten und könnte mir vorstellen, dass er nochmal in ein Umfeld kommen möchte, wo er der "Star" ist und komplett respektiert wird.
3 Jahres Vertrag, dann kann er ja zum Abschluss vielleicht nochmal beim Lieblingsclub in Istanbul kicken.
Beim BVB noch bis 2026 gebunden, Marktwert aktuell 10Mio, könnte mir vorstellen, dass man ihn für ca.7 + Boni loseisen könnte, auch weil es viele Gerüchte um DM/ZM beim BVB gibt und sie sich dort neu aufstellen werden/müssen.
ist nicht so verrückt, denn er steht ja schon in beitrag 1 dieses threads
er wurde auch schon in den medien genannt, aber eher als naheliegende spekulation und nicht als gerücht:
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/suche-nach-fuehrungskraeften-eintracht-frankfurt-auf-der-zr-93098697.html
in einem artikel der FR hat ingo d. danach geschrieben, dass man sich im eintracht-führungszirkel über diese spekulation amüsiere (oder so ähnlich).
ich vermute, dass er ein utopisches gehalt bezieht und deshalb nicht so schnell vom BVB weggeht.
ob wir ihn haben wollen oder nicht.
Und seine Leistungen bei der Dortmund sind jetzt auch nicht so, dass ich ihn hier als "Star der Mannschaft" sehen würde. Da ist Shkiri in Normalform besser, ganz ehrlich.
Adlerdenis schrieb:
Und seine Leistungen bei der Dortmund sind jetzt auch nicht so, dass ich ihn hier als "Star der Mannschaft" sehen würde.
eben, der ist ja nicht umsonst wie oben bereits angemerkt "nicht unumstritten" beim bvb, weil seine leistungen halt oftmals zu schwankend sind.
Da ist Shkiri in Normalform besser, ganz ehrlich.
jupp, zumindest dann, wenn er mit dem richtigen nebenmann auflaufen kann.
Adlerdenis schrieb:
Und dass die Diskussion über Ursache und Wirkung immer ausgeht wie das Hornberger Schießen.
Ursache: Mensch
Wirkung: Krieg
Jene die Gründe suchen den Frieden zu wahren, werden diese finden.
Jene die Gründe für Krieg suchen, werden diese finden (ich empfehle hier sich mal mit der Kreativität der Römer zu beschäftigen)
Dumm an der Sache ist nur, dass es 2 braucht, die Frieden wollen, aber einer reicht, der Krieg will.
SemperFi schrieb:
Dumm an der Sache ist nur, dass es 2 braucht, die Frieden wollen, aber einer reicht, der Krieg will.
Wir sind ja von einem Frieden und irgendeiner nachhaltigen Lösung sogar noch deutlich weiter weg, als wir es schon waren.
Das palästinensische Gebiet wird mittlerweile überwiegend von Extremisten regiert, Israel hat eine hart rechte Regierung...das hört auch nicht auf wenn man die Hamas zerbombt, da brauch man sich keine Illusion machen, dass das der Weg zum Frieden wäre, selbst wenn man zu den "Kollateralschäden" bereit ist.
Jetzt würfeln wir aber gerade auch fast alle Themen durcheinander, sollte das nicht im Grünen-Thread diskutiert werden? Bin ja nicht empfindlich mit off-topic, aber langsam wirds echt unübersichtlich, was hier gerade wo diskutiert wird.
Wenn die Dinosaurier keine Lust auf Meteoritendebatten haben, weil das nichts mit ihrer Lebensrealität zu tun hat, dann brauchen sie halt eine gute Saurier-Regierung, die sich was zur Meteoritenabwehr überlegt. Wenn das dann aber als paternalistisch empfunden wird, haben die Saurier halt ein Problem. Allerdings sind, wie du schon schreibst, gerade die, welche in der Gesellschaft unten stehen, am wenigsten Schuld und haben wahrscheinlich trotz Kühlschrank von Quelle den kleinsten ökologischen Fußabdruck. Ich glaube auch, wie du, nicht dass diesen Menschen das Klima egal ist oder das sie nicht besorgt sind. Vielen geht der Wandel der Lebensverhältnisse (und davon gibt’s in anderen Bereichen ja auch ne Menge) einfach zu schnell. Eigentlich gebe es da eine Menge Raum für gute und breite Kompromisse. Ich bin gespannt, wie sich die demokratischen Parteien nach diesem Schuss vor den Bug im Weiteren verhalten (Hauptfeind usw.)
Motoguzzi999 schrieb:
Allerdings sind, wie du schon schreibst, gerade die, welche in der Gesellschaft unten stehen, am wenigsten Schuld und haben wahrscheinlich trotz Kühlschrank von Quelle den kleinsten ökologischen Fußabdruck. Ich glaube auch, wie du, nicht dass diesen Menschen das Klima egal ist oder das sie nicht besorgt sind.
Das finde ich sehr wichtig, festzuhalten. Da wird anscheinend der Sozi in mir wach, wenn ich irgendwelche Sachen von Ernährung der Geringverdiener etc. lese. Diese Menschen sind nicht Schuld am Klimawandel, sollten auch keine wirtschaftlichen Nachteile haben und brauchen auch keine Belehrung seitens der "Saurier-Regierung".
Der Rest von uns ist gefordert. Ich könnte mich jetzt mit meinem recht bescheidenen Leben leicht rausreden, aber man muss auch nicht so viel Rindfleisch und Reis essen.
Und andere, die sich immerhin über die fehlenden Parkplätze in der Stadt beschweren, könnten sich mal überlegen, ob sie ihre alte Karre wirklich brauchen.
Oder ob der Urlaub wirklich in Südostenasien stattfinden muss, oder ob nicht Italien vielleicht auch reicht.
Oder, wenn wir noch eine Stufe weiter hoch gehen, ob man wirklich den Porsche braucht, damit man ab und zu das tolle Motorengeräusch hört.
Und klar, wer z. B. Immobilien und Vermögen besitzt, sollte auch klimaschlonden aufrüsten.
Motoguzzi999 schrieb:
Vielen geht der Wandel der Lebensverhältnisse (und davon gibt’s in anderen Bereichen ja auch ne Menge) einfach zu schnell. Eigentlich gebe es da eine Menge Raum für gute und breite Kompromisse. Ich bin gespannt, wie sich die demokratischen Parteien nach diesem Schuss vor den Bug im Weiteren verhalten (Hauptfeind usw.)
Ist das so`? Hier muss ich WA zustimmen, dass die Geringverdiener und auch Durchschnittsverbraucher doch eigentlich von irgendwelchen Klima-Kosten bislang fast nix merken. Oder nehm ich das verzerrt wahr?
Adlerdenis schrieb:
und brauchen auch keine Belehrung seitens der "Saurier-Regierung".
Der Rest von uns ist gefordert. Ich könnte mich jetzt mit meinem recht bescheidenen Leben leicht rausreden, aber man muss auch nicht so viel Rindfleisch und Reis essen.
Und andere, die sich immerhin über die fehlenden Parkplätze in der Stadt beschweren, könnten sich mal überlegen, ob sie ihre alte Karre wirklich brauchen.
Oder ob der Urlaub wirklich in Südostenasien stattfinden muss, oder ob nicht Italien vielleicht auch reicht.
Oder, wenn wir noch eine Stufe weiter hoch gehen, ob man wirklich den Porsche braucht, damit man ab und zu das tolle Motorengeräusch hört.
Und klar, wer z. B. Immobilien und Vermögen besitzt, sollte auch klimaschlonden aufrüsten.
Ich möchte dir gar nicht widersprechen, aber du siehst selbst, wie schnell das geht und man zum "Belehrenden" wird. Das alleinige Aufzeigen von Alternativen reicht schon.
Eintracht-Laie schrieb:
aber erinnern werde ich noch dürfen
Ich hab's vor ein paar Wochen schon mal geschrieben: diese "Erinnerungen" führen zu nichts. Denn die logische Folge wird ein Erinnerungsaufruf an das vorherige Ereignis sein. Und dann wieder auf das diesem Ereignis vorangegangene. Und so fort, bis wir beim Bombenterror der Haganah resp. der Irgun angelangt sind.
Nichts davon sollte vergessen sein, im Gegenteil: all das muss immer und zu jeder Zeit bei der Bewältigung dieser Horrorkrise und dem Suchen nach einer Lösung präsent und gegenwärtig sein. Erst wenn beide Seiten sich zu ihren Schandtaten bekennen, wird man eine Basis dafür haben.
Bomben? Du kannst bis ins 7. Jahrhundert zurückgehen, wenn du willst.
Bringt aber nix, da hast du vollkommen Recht.
Dieses Thread zeigt mir beim gelegentlichen Mitlesen mal wieder, dass der Nahost-Konflikt das mediale umkämpfste und "zerframte" Thema von allen ist.
Und dass die Diskussion über Ursache und Wirkung immer ausgeht wie das Hornberger Schießen.Und meistens hässlich wird, da jeder die Position des Anderen als Relativierung betrachtet.
Vielleicht können wir uns ja alle mal einfach verinnerlichen, dass wir Opfer der Propaganda von beiden Seiten sind und die Dinge entsprechend einordnen, statt sich immer emotional triggern zu lassen.
Bringt aber nix, da hast du vollkommen Recht.
Dieses Thread zeigt mir beim gelegentlichen Mitlesen mal wieder, dass der Nahost-Konflikt das mediale umkämpfste und "zerframte" Thema von allen ist.
Und dass die Diskussion über Ursache und Wirkung immer ausgeht wie das Hornberger Schießen.Und meistens hässlich wird, da jeder die Position des Anderen als Relativierung betrachtet.
Vielleicht können wir uns ja alle mal einfach verinnerlichen, dass wir Opfer der Propaganda von beiden Seiten sind und die Dinge entsprechend einordnen, statt sich immer emotional triggern zu lassen.
Adlerdenis schrieb:
Bomben? Du kannst bis ins 7. Jahrhundert zurückgehen, wenn du willst.
Bringt aber nix, da hast du vollkommen Recht.
Dieses Thread zeigt mir beim gelegentlichen Mitlesen mal wieder, dass der Nahost-Konflikt das mediale umkämpfste und "zerframte" Thema von allen ist.
Und dass die Diskussion über Ursache und Wirkung immer ausgeht wie das Hornberger Schießen.Und meistens hässlich wird, da jeder die Position des Anderen als Relativierung betrachtet.
Vielleicht können wir uns ja alle mal einfach verinnerlichen, dass wir Opfer der Propaganda von beiden Seiten sind und die Dinge entsprechend einordnen, statt sich immer emotional triggern zu lassen.
Das wäre in der Tat wünschenswert.
Noch wünschenswerter wäre es, wenn die beiden Kriegsparteien das tun würden.
Das Schön/Schlimme an der Sache ist ja, dass es auf der Ebene der "Kleinen Leute" ja über längere Zeiträume schon funktioniert hat. Mal besser, mal schlechter, aber es sind Freundschaften und sogar Ehen zwischen Palästina und Israel entstanden.
Die Mächtigen wollen halt was anderes. Wie so oft.
Adlerdenis schrieb:
Und dass die Diskussion über Ursache und Wirkung immer ausgeht wie das Hornberger Schießen.
Ursache: Mensch
Wirkung: Krieg
Jene die Gründe suchen den Frieden zu wahren, werden diese finden.
Jene die Gründe für Krieg suchen, werden diese finden (ich empfehle hier sich mal mit der Kreativität der Römer zu beschäftigen)
Dumm an der Sache ist nur, dass es 2 braucht, die Frieden wollen, aber einer reicht, der Krieg will.
WürzburgerAdler schrieb:
Aber auch im Billigsektor lohnt es sich zu eruieren. Vergleiche die Nährwerttabelle eines Vollkornbrötchens mit dem eines Billigbrötchens aus der Großbäckerei. Und dann die Kosten. Mach dir mal den Spaß.
Nein.
Und da kannst Du predigen soviel Du willst.
Du kannst auch Recht haben soviel Du willst.
Wir reden hier von der sozialen Schicht, die trotz beschränktem Einkommen dann eben nach Polen fährt und Zigaretten kauft.
Du kommunizierst (wie eben viele Grüne) auf einer ganz anderen Existenzebene.
Anderes Beispiel, du kannst mir 500 Mal erzählen, wer die besten Autoren der Welt sind, in meiner Freizeit lese ich trotzdem den nächsten Warhammer 40k Roman, du kannst mir eine Woche von den besten Meisterwerken des Film Noir vorschwärmen, am Abend schau ich mir trotzdem 3 Folgen eines Animes an.
Sätze wie dieser
WürzburgerAdler schrieb:
Mit mittelfristiger Amortisierung der Mehrkosten (wenn überhaupt bei bis zu 70 % Förderung).
hängen schlicht und einfach viele in der Bevölkerung ab, nicht weil Menschen pauschal dumm sind, sondern weil es schlicht durch Sozialisierung und persönliche Entwicklung keinen Bezug zu sowas gibt.
Und ja, natürlich werden in 5, 10 oder 20 Jahren dann Menschen kotzen, weil sie Dinge nicht getan haben oder sie werden denken "hätte ich doch".
Aber das sind eben die Menschen und deswegen scheitern die Grünen, weil wir Menschen eben oft nicht so gestrickt sind.
Deswegen gibt es ja die ganzen Kindergeschichten mit Tieren, die im Sommer sammeln und dann im Winter nicht verhungern.
Deswegen war ja die Kriegs- Nachkriegsgeneration so anders als wir heute.
Erlebte Not beeinflusst Verhalten.
Ich hab 20 Jahre verbal auf die fresse (speziell von vielen Grünen) bekommen, weil ich für Wehrpflicht, Integration der Armee in der Bevölkerung und eine moderne Armee war, weil meine Aussage war, es braucht nur einen Vollidioten am falschen Hebel.
Historisch war etwas wie der Krieg Russland-Ukraine schlicht und einfach zu 99%, wenn nicht jetzt, dann in 10 oder 20 oder 50 Jahren, aber Krieg ist unvermeidlich (wie gesagt, historisch gesehen)
Und jetzt kommst Du und beschwerst Dich, dass die "Drohszenarien" der Grünen nicht verfangen, obwohl die selbe Gruppe andere Drohszenarien über 20 Jahre abgelehnt hat.
Es kommt halt immer darauf an, welche Szenarien im jeweiligen Bewusstsein Priorität hat.
Wir sind nun mal so... alle...
SemperFi schrieb:
du kannst mir eine Woche von den besten Meisterwerken des Film Noir vorschwärmen, am Abend schau ich mir trotzdem 3 Folgen eines Animes an.
Damit beweist du nur, dass du ein Banause bist, hat jetzt nicht mit dem Klima zu tun.
Im Ernst: Ich denke auch, wertfrei betrachtet, dass viele Klimadebatten halt einfach nichts mit der Lebensrealität vieler Menschen zu tun haben. Selbst für mich, der keiner sozialen Randgruppe angehört, aber auch nur in ner günstigen Mietwohnung lebt, sind die ganzen Diskussionen um Heizungsumrüstung, E-Autos etc. schon ziemlich abstrakt.
Vielleicht liegt die mangelnde Relevanz bei der Wahl nicht daran, dass vielen Menschen das Klima egal ist, sondern einfach daran, dass sie zwangsweise eh klimaschonend leben und sonst nix beitragen können.
Wenn die Dinosaurier keine Lust auf Meteoritendebatten haben, weil das nichts mit ihrer Lebensrealität zu tun hat, dann brauchen sie halt eine gute Saurier-Regierung, die sich was zur Meteoritenabwehr überlegt. Wenn das dann aber als paternalistisch empfunden wird, haben die Saurier halt ein Problem. Allerdings sind, wie du schon schreibst, gerade die, welche in der Gesellschaft unten stehen, am wenigsten Schuld und haben wahrscheinlich trotz Kühlschrank von Quelle den kleinsten ökologischen Fußabdruck. Ich glaube auch, wie du, nicht dass diesen Menschen das Klima egal ist oder das sie nicht besorgt sind. Vielen geht der Wandel der Lebensverhältnisse (und davon gibt’s in anderen Bereichen ja auch ne Menge) einfach zu schnell. Eigentlich gebe es da eine Menge Raum für gute und breite Kompromisse. Ich bin gespannt, wie sich die demokratischen Parteien nach diesem Schuss vor den Bug im Weiteren verhalten (Hauptfeind usw.)
Wir haben einen Thread zur Union und einen zur AfD, wir haben keinen zur FDP und erstaunlicherweise keinen zur SPD. Aber einen zu den Grünen.
Ich habe ihn gefunden und der letzte Eintrag ist 13 Monate alt. Seitdem hat sich anscheinend hier im Forum niemand für die Grünen als Partei interessiert.
Also auf geht's.
Die krachende Wahlniederlage der Grünen bei der EU-Wahl, aber auch die negative Entwicklung bei Landtagswahlen und in Umfragen ist festzustellen. Von den 20% bei der EU-Wahl 2019 bis zu den Umfragen im Mai 2021 und März 2022, wo die Partei bei 25, 26 % lag und es ernsthafte Vermutungen gab, ob Habeck oder Baerbock möglicherweise Kanzlerkandidat/in sei.
Nun ist die Partei wieder so bei 14%. Ein Wert, der in etwa der treuen Stammwahlerschaft entspricht. Die Jugend, von der man bei den FFF-Demos annahm, sie sei fest in grüner Hand wählt nun ganz andere Parteien an die Spitze.
Was ist los? Haben die Grünen in der Regierung versagt? Sind der Spiegel-Rücktritt, das Heizung (Test) Gesetz, der Hickhack bei der Kindergrundsicherung, der permante Streit mit der FDP, die Zögerlichkeit bei der Regierungspolitik zur Bezahlkarte und der angekündigten Ausweisungspolitik des Kanzlers, die Angriffe Hofreiters auf den Kanzler zur Ukrainepolitik Gründe für den Liebesentzug der Wähler?
Jetzt nach der EU-Wahl macht der Generalsekretär der SPD den Streit in der Koalition zwischen den Grünen und der FDP mitverantwortlich für die SPD-Niederlage.
Da spiele etwas rein, "was ich mal fast Kontaktschande nennen würde", so Kühnert.
Bin gespannt, ob überhaupt und wenn ja, welche Antworten und Analysen die Forumsgemeinde zu den Grünen hat und der Art und Weise wie sie ihre Politik umsetzt.
Ich habe ihn gefunden und der letzte Eintrag ist 13 Monate alt. Seitdem hat sich anscheinend hier im Forum niemand für die Grünen als Partei interessiert.
Also auf geht's.
Die krachende Wahlniederlage der Grünen bei der EU-Wahl, aber auch die negative Entwicklung bei Landtagswahlen und in Umfragen ist festzustellen. Von den 20% bei der EU-Wahl 2019 bis zu den Umfragen im Mai 2021 und März 2022, wo die Partei bei 25, 26 % lag und es ernsthafte Vermutungen gab, ob Habeck oder Baerbock möglicherweise Kanzlerkandidat/in sei.
Nun ist die Partei wieder so bei 14%. Ein Wert, der in etwa der treuen Stammwahlerschaft entspricht. Die Jugend, von der man bei den FFF-Demos annahm, sie sei fest in grüner Hand wählt nun ganz andere Parteien an die Spitze.
Was ist los? Haben die Grünen in der Regierung versagt? Sind der Spiegel-Rücktritt, das Heizung (Test) Gesetz, der Hickhack bei der Kindergrundsicherung, der permante Streit mit der FDP, die Zögerlichkeit bei der Regierungspolitik zur Bezahlkarte und der angekündigten Ausweisungspolitik des Kanzlers, die Angriffe Hofreiters auf den Kanzler zur Ukrainepolitik Gründe für den Liebesentzug der Wähler?
Jetzt nach der EU-Wahl macht der Generalsekretär der SPD den Streit in der Koalition zwischen den Grünen und der FDP mitverantwortlich für die SPD-Niederlage.
Da spiele etwas rein, "was ich mal fast Kontaktschande nennen würde", so Kühnert.
Bin gespannt, ob überhaupt und wenn ja, welche Antworten und Analysen die Forumsgemeinde zu den Grünen hat und der Art und Weise wie sie ihre Politik umsetzt.
hawischer schrieb:
Was ist los? Haben die Grünen in der Regierung versagt? Sind der Spiegel-Rücktritt, das Heizung (Test) Gesetz, der Hickhack bei der Kindergrundsicherung, der permante Streit mit der FDP, die Zögerlichkeit bei der Regierungspolitik zur Bezahlkarte und der angekündigten Ausweisungspolitik des Kanzlers, die Angriffe Hofreiters auf den Kanzler zur Ukrainepolitik Gründe für den Liebesentzug der Wähler?
Die Schwächen und Streitigkeiten an der Regierung und auch in dierAußendarstellung sind da sicher plausible Gründe.
Ich denke, die Grünen haben auch einfach das Problem, dass sie kaum noch jemanden abholen. Für linksgerichtete Wähler und Klimaaktivisten sind sie als Regierungspartei schon zu bürgerlich, was anscheinend viele bei der Bundestagswahl nicht erkannt oder geahnt haben, und auch intern sind die Differenzen zwischen Realos und Linken erheblich.
Und für den Rest sind sie dann halt immer noch zu linksgerichtet, z. B. aufgrund der Blockade bei manchen Themen der Einwanderungspolitik.
Am Ende hast du eine politische Ausrichtung, wo zwar für jeden was dabei ist, die aber außer den Stammwählern niemanden wirklich anspricht.
Adlerdenis schrieb:
Für linksgerichtete Wähler und Klimaaktivisten sind sie als Regierungspartei schon zu bürgerlich, was anscheinend viele bei der Bundestagswahl nicht erkannt oder geahnt haben, und auch intern sind die Differenzen zwischen Realos und Linken erheblich.
Da ist was dran. Heute berichtet der SWR von der Haltung des Realos Kretschmann zur Wahlniederlage.
"Gründe für das schlechte Abschneiden der Grünen sind laut Kretschmann drei Dinge: die Arbeit der Bundesregierung in Berlin, die sich verändernde Themenlage und eine "zunehmende Skepsis, ob Grüne die richtigen Antworten auf die Fragen der Zeit haben". Als Beispiel nannte er das Thema Migration."
Es spricht einiges dafür, dass die Ausrichtung der Partei nicht klar genug ist.
Kretschmann weiter:
"Die Grünen stünden vor der Entscheidung, ob sie Bündnispartei oder Milieupartei sein wollen. "Ich empfehle natürlich den Kurs der Bündnispartei, nämlich Mehrheiten jenseits der Stammwählerschaft suchen."
Noch keine Antwort hat Kretschmann auf den überdurchschnittlichen hohen Rückgang bei den jungen Wählern. Das "müsse untersucht werden", zumal die Grünen bei der letzten Bundestagswahl überdurchschnittlich viele junge Abgeordnete entsandt haben.
Mir persönlich sind ein paar Tanzvideos von Abgeordneten aus den sozialen Medien in Erinnerung. Und die doch stark radikale Positionierung der Grünen Jugend, die so gar nicht zu der pragmatischen Politik, die Kretschmann vertritt passt.
"Bei der Wahl am Sonntag stimmten noch 11 Prozent der 16- bis 24-Jährigen für die Grünen. Ein Minus von 23 Prozentpunkten. In Baden-Württemberg gab es in dieser Altersgruppe sogar ein Minus von 25 Prozentpunkten."
Wie hier auch im Forum spürbar. User/Wähler die mehr für eine offene Migrationspolitik stehen, die den Klimawandel als das beherrschende Thema begreifen, für die sind die Grünen zu pragmatisch, für die anderen sind Vorschläge, wie sie z.B. aus dem Graichen-Lager des Habeck-Ministeriums kamen zu radikal. Und diese Klientel empfindet dann Vorschläge z.B. zur Ernährung, zur Mobilität als belehrend.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/kretschmann-europawahl-kommunalwahl-rpk-100.html?
WürzburgerAdler schrieb:
nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.
Von mir wirst du nicht einen einzigen Grund dazu hören. Niemals.
WürzburgerAdler schrieb:
Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.
Natürlich haben die Rechten keine Lösungen für die Probleme unserer Zeit. Aber sie liefern einfache Antworten, die offensichtlich verfangen.
Was ist aber die Konsequenz daraus? Über 6 Mio Menschen, die AfD gewählt haben künftig ignorieren, ausgrenzen und so tun als seien sie nicht da und somit (einen Großteil derer, die aus welchen, nicht nachvollziehbaren Gründen auch immer rechts gewählt hat) noch weiter ins rechte Netz drängen? Ein nicht unerheblicher Teil davon Erst- und Jungwähler.
Oder wollen wir Lösungen entwickeln, um diese Menschen wieder zurück zu holen ins politische Spektrum? Das muss letztlich das Ziel sein. Wir können doch gerade diese jungen Menschen nicht aufgeben. 16% der 16-24-jährigen haben AfD gewählt. Leider habe ich keine Zahlen der unter 18-Jährigen gefunden, ich fürchte der Wert wird nochmal höher sein. Hier muss man ansetzen...
19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner
Fehlende Logik und Verstand im Kopf lass ich hier nicht gelten.
cyberboy schrieb:
19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner
Diese Zahlen finde ich schon interessant.
Es scheint schon auch eine Frage der Bildung zu sein. Womöglich, weil Abiturienten mehr und tieferen Unterricht in Geschichte und Politik haben?
Oder allgemein politisch interessierter sind?
Aber offenbar ist es nicht nur eine Frage der Bildung. Sorgen des Mittelstands? Das könnte ich jetzt noch da reinlesen.
Adlerdenis schrieb:
Es scheint schon auch eine Frage der Bildung zu sein. Womöglich, weil Abiturienten mehr und tieferen Unterricht in Geschichte und Politik haben?
Oder allgemein politisch interessierter sind?
Ich denke, beides.
Adlerdenis schrieb:
Und was passiert hier gerade die ganze Zeit?
Wir sind im Unionthread.
Wo soll die Union sonst angegangen werden? Im "Andere Vereine/Trainerkarusell" ?
Ich habe oben angeboten liebend gerne jede andere Partei in einem Thread anzugehen.
Und glaub mir ich habe zu jeder Partei ne Menge zu sagen. Für mich ist die Union nur am relevantesten, da die Union eben die nächste Wahl gewinnen wird und de facto die letzte Volkspartei ist und die langfristig einflussreichste Partei Deutschlands ist.
Ich stelle weiterhin fest, dass du auf die Nachfrage nach Inhalten keine Antwort gegeben hast.
Es passiert ja nicht nur hier im Thread. Und es waren bis heute Abend genau 2 Partei-Threads oben, CDU und AFD.
Und sorry, aber ich werde jetzt nicht nach irgendwelchem Content von 2021 suchen. Dass die CDU sich da im medialen Wahlkampf wirklich angestellt hat wie eine Rentnerpartei, und das Video nicht vernünftig gekontert hat, ist leider wahr.
Mir ging es darum, dass es schon eine breite Front gegen die Union gab, und das die Statements auf Social Media und auch seitens gewählter Politiker teils auch unter der Gürtellinie waren. Mir wäre aber nicht eingefallen, dass als Erklärung für den Erfolg AFD heranzuziehen. Schon gar nicht, ohne das irgendwie belegen zu können.
Und sorry, aber ich werde jetzt nicht nach irgendwelchem Content von 2021 suchen. Dass die CDU sich da im medialen Wahlkampf wirklich angestellt hat wie eine Rentnerpartei, und das Video nicht vernünftig gekontert hat, ist leider wahr.
Mir ging es darum, dass es schon eine breite Front gegen die Union gab, und das die Statements auf Social Media und auch seitens gewählter Politiker teils auch unter der Gürtellinie waren. Mir wäre aber nicht eingefallen, dass als Erklärung für den Erfolg AFD heranzuziehen. Schon gar nicht, ohne das irgendwie belegen zu können.
Jeder darf die Union kritisieren. Auch mit Häme oder Sarkasmus. Alles erlaubt. Dafür steht die freiheitliche Ordnung.
Es ist für unsere Demokratie erforderlich unsere klare Gewalteinteilung aufrecht zu erhalten.
Das geht m.E. nur mit der Stärkung der demokratischen Mitte. Dazu gehören neben der Union auch SPD, Grüne und FDP und auch kleine Parteien wie FW, Volt oder ÖDP.
Leider nimmt die demokratische Mitte nicht mehr die eindeutige (!) stärkste Position ein, mit der gemeinsam die Republik aufgebaut und positiv entwickelt wurde. Im Osten erodiert das Positive, die negative Entwicklung entwickelt sich rasant.
Jetzt sich die Landkarte der Wahlergebnisse und auch die regionalen Ergebnisse anzuschauen, da kommt einem teilweise das Grausen.
Die Union ist gut beraten sich nicht über die teilweise massiven Niederlagen von den Ampelparteien zu freuen. Ein weiterer Niedergang wird die Aufrechterhaltung der positiven Entwicklung des Landes gefährden.
Wenn bei der Wahl jetzt in Sachsen SPD, Grüne und FDP sich um die 5-7% bewegen, dann stellen wir uns einmal das worst case vor, diese Parteien bleiben bei den Landtagswahlen unter 5%. Erleben wir dann einen MP von der AfD und eine. Koalition mit dem BSW? Wird im Zweifelsfall eine Minderheitsregierung wie in Thüringen möglich sein? Wohl nicht.
Mir ist lieber eine SPD und Grüne mit 15 - 20% und eine Union mit 25%. Aber Regierungen aus der Mitte.
Das gegenseitige Beschimpfen nutzt nur den Radikalen.
Es ist den Ampelparteien zu wünschen aus Wagenburgen herauszufinden und ehrliche Analysen zu erstellen und diese dann auch umzusetzen.
Wenn es so wie aktuell weitergeht, dann wird die Union zwar bundesweit stärkste Kraft, aber es wird dann auch ein Pyrrussieg, der der Demokratie nicht nutzt. Das sollten sich auch alle Zeitgenossen überlegen, die glauben, man müsste nur die Union in die rechte Ecke schieben, dann würden die Wähler wieder zu den Parteien links von der Union zurückfinden.
Es ist eine Fehlannahme.
Der Heilungsprozess der SPD, der Grünen kann nur aus diesen Parteien selbst kommen. Ein Unterhaken, man müsse nur gut miteinander arbeiten, dann kämen auch die Wähler, wie Scholz meint, wird nicht reichen.
Eine Entwicklung wie seinerzeit in Griechenland, wo es zu Koalitionen von Linksaußen mit Rechtsaußen kam, haben dem Land nichts gebracht. Mögen sie dem Land und der EU erspart bleiben.
Es ist für unsere Demokratie erforderlich unsere klare Gewalteinteilung aufrecht zu erhalten.
Das geht m.E. nur mit der Stärkung der demokratischen Mitte. Dazu gehören neben der Union auch SPD, Grüne und FDP und auch kleine Parteien wie FW, Volt oder ÖDP.
Leider nimmt die demokratische Mitte nicht mehr die eindeutige (!) stärkste Position ein, mit der gemeinsam die Republik aufgebaut und positiv entwickelt wurde. Im Osten erodiert das Positive, die negative Entwicklung entwickelt sich rasant.
Jetzt sich die Landkarte der Wahlergebnisse und auch die regionalen Ergebnisse anzuschauen, da kommt einem teilweise das Grausen.
Die Union ist gut beraten sich nicht über die teilweise massiven Niederlagen von den Ampelparteien zu freuen. Ein weiterer Niedergang wird die Aufrechterhaltung der positiven Entwicklung des Landes gefährden.
Wenn bei der Wahl jetzt in Sachsen SPD, Grüne und FDP sich um die 5-7% bewegen, dann stellen wir uns einmal das worst case vor, diese Parteien bleiben bei den Landtagswahlen unter 5%. Erleben wir dann einen MP von der AfD und eine. Koalition mit dem BSW? Wird im Zweifelsfall eine Minderheitsregierung wie in Thüringen möglich sein? Wohl nicht.
Mir ist lieber eine SPD und Grüne mit 15 - 20% und eine Union mit 25%. Aber Regierungen aus der Mitte.
Das gegenseitige Beschimpfen nutzt nur den Radikalen.
Es ist den Ampelparteien zu wünschen aus Wagenburgen herauszufinden und ehrliche Analysen zu erstellen und diese dann auch umzusetzen.
Wenn es so wie aktuell weitergeht, dann wird die Union zwar bundesweit stärkste Kraft, aber es wird dann auch ein Pyrrussieg, der der Demokratie nicht nutzt. Das sollten sich auch alle Zeitgenossen überlegen, die glauben, man müsste nur die Union in die rechte Ecke schieben, dann würden die Wähler wieder zu den Parteien links von der Union zurückfinden.
Es ist eine Fehlannahme.
Der Heilungsprozess der SPD, der Grünen kann nur aus diesen Parteien selbst kommen. Ein Unterhaken, man müsse nur gut miteinander arbeiten, dann kämen auch die Wähler, wie Scholz meint, wird nicht reichen.
Eine Entwicklung wie seinerzeit in Griechenland, wo es zu Koalitionen von Linksaußen mit Rechtsaußen kam, haben dem Land nichts gebracht. Mögen sie dem Land und der EU erspart bleiben.
Adlerdenis schrieb:
Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.
Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.
Schon klar. Das ist es was wir sehen. Vieles davon ist erklärbar, vieles hausgemacht.
Marginalisierung ist ein zirkuläres Phänomen.
Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.
Wenn du Menschen daran hinderst zu partizipieren, dann suchen sie Wege diese Hindernisse zu umgehen. Das kannst du ganz ähnlich auch bei Menschen sehen, die dauerhaft von Transferleistungen abhängig sind, das siehst du in jeder Gesellschaft, in der Gruppen, bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung keine legale Chance auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände haben.
Ob das die süditalienische Mafia war, Banden im urbanen Raum in Europa oder schlicht der Schwarzmarkt nach dem Krieg - Menschen suchen Wege ihre Situation besser, mindestens erträglich zu gestalten.
Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen. Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.
FrankenAdler schrieb:
Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.
Das ist sicher ein wichtiger Punkt.
Ich denke, auch anhand meiner persönlichen Eindrücke, dass Integration ein vielschichtiges Thema ist.
Ich wehre mich halt immer gegen einseitige Betrachtungen, also wenn man die Schuld nur auf der deutschen oder westlichen Seite, oder nur bei den Flüchtlingen und Migranten gesucht wird.
Es gibt auf beiden Seiten Strukturen und Einflüsse, die die Spaltung und Parallelgesellschaften (auch gefühlte) fördern.
FrankenAdler schrieb:
Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen.
Auch das ist sicher ein wichtiger Punkt. Hier reden wir aus meiner Sicht, was praktische Lösungen angeht, vor allem über eine Frage der Verteilung innerhalb der EU.
Diese ganzen Streitigkeiten, wer jetzt Flüchtling oder Migrant ist, wen man wohin abschieben darf oder muss oder auch nicht hätten wir nicht in der Form, wenn die Verteilung in der EU halbwegs funktionieren würde.
FrankenAdler schrieb:
Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.
Ich weiß nicht, was du unter Ausgrenzung und Abschreckung verstehst, aber wenn du damit den Kurs der Bundesregierung, oder der Union meinst, würde ich hier Folgendes einwenden:
2015 hat sich irgendwie der Eindruck in der Welt verbreitet, Merkel hätte die Grenzen geöffnet, und Deutschland würde alle aufnehmen. Mit dem Ergebnis, was du selbst beschrieben hast, nämlich dass etliche Leute hier herkamen, die dann hier feststellen mussten, dass sie keine richtige Perspektive haben. Dafür aber oft Probleme, weil sie sich zum Beispiel Geld von ihrer Familie für die Reise geliehen haben, auf welches diese im Heimatland angewiesen ist.
Manche von diesen Jungs sehe ich dann am Ende im Bahnhofsviertel.
Und viele schaffen es auch gar nicht her, sondern bleiben z. B. irgendwo in Nordafrika hängen bleiben. Auch das hab ich gesehen. Oder Schlimmeres.
Es ist also letztlich keineswegs human, wenn sich der falsche Eindruck verbreitet, Deutschland hätten die Kapazitäten, so viele Menschen aufzunehmen, und dabei sowohl diesen, als auch der restlichen Bevölkerung gerecht zu werden.
Adlerdenis schrieb:
Ich weiß nicht, was du unter Ausgrenzung und Abschreckung verstehst, aber wenn du damit den Kurs der Bundesregierung, oder der Union meinst, würde ich hier Folgendes einwenden:
Ich meine damit, wie man mit den Menschen umgeht die da sind. Dass man über multiple (bürokratische) Hemmnisse Integration verunmöglicht. Bestes und absurdestes Beispiel ist hier Menschen nicht arbeiten zu lassen. Und das obwohl Arbeitskräfte händeringend gesucht werden.
Wenn du mit Mitte 20 seit fünf Jahren nur im Eck hängen kannst, dann wärst du irgendwann auch leichte Beute für die unbestritten bestehenden Parallelstrukturen.
Es ist immer die Frage was man will: sich über die unguten Strukturen beschweren und diese gleichzeitig füttern oder diesen den Nährboden entziehen. Ist ein bisschen so wie bei der Cannabis-Legalisierung.
Dass man gleichzeitig an Fluchtursachen heran muss, dass man insgesamt in Europa ein Umdenken bräuchte - unbestritten. Aber hier könnte man beginnen. Eine gelingende Integration würde einer AfD gewaltig das Wasser abgraben. Aber das will und traut man sich ja nicht.
Lieber macht man mehr von dem was nicht funktioniert.
Und wenn wir schon Flucht und Migration vermengen, dann sollten wir das nicht nur tun, um zu hetzen, sondern auch um Chancen zu generieren.
Geradezu wahnsinnig mutet es mMn an, wenn man "aus Prinzip" hervorragend integrierte Menschen die arbeiten und ihren Platz in der Gesellschaft gefunden abschiebt, während man gleichzeitig um Arbeitsmigranten wirbt.
Wenn man Zuwanderung schon begrenzen will, dann hätte man auch die Möglichkeit zumindest teilweise die nötige Zuwanderung aus dem Fundus der Geflüchteten Menschen zu gewinnen. Hier wäre es wichtig umfassende Integrationsangebote zu machen und dies mit einer Bleibeperspektive für Menschen die diese Integrationsleistung erbringen, dann unabhängig vom Status, zu verknüpfen.
Adlerdenis schrieb:
Was war denn beim letzten Bundestagswahlkampf, wo Stimmungsmache gegen die Union, mit Unterstützung von Figuren wie Rezo und Sonneborm, das Hauptthema bei links und grün war?
Da hab ich hier nix davon gelesen, dass Populismus gegen die Bundesregierung ja der AFD hilft.
Aber klar, da haben ja auch "die Guten" gewonnen.
"Die Anderen" wie üblich...
Und mit Verlaub, du darfst mir gerne ein YT Video der Union oder eines Unterstützers zeigen, welches so auf sachliche Themen eingeht wie Rezo es getan hat. (Wobei ich da auch einige Kritikpunkte hatte)
Auf Amthors Antwort warten wir ja leider noch.
Bedauerlicherweise sind die Aussagen und Ausführungen der meisten Politiker (egal welcher Partei) meist nicht im Ansatz so ausführlich wie das hier angeprangerte Video.
Würde sich jede Kritik der Union auf diesem Niveau bewegen, hätte ich keinen Grund hier zu schreiben.
SemperFi schrieb:
"Die Anderen" wie üblich...
Und was passiert hier gerade die ganze Zeit?
Ich lese hier hauptsächlich Kritik gegen die Union, außer von deren Unterstützern
Fasst euch doch mal an die eigene Nase, arbeitet die Fehler, Versäumnisse und Abwanderungen eurer präferierten Parteien auf.
Stattdessen will man die Schuld hier permanent beim Wahlsieger sehen.
Mir "die anderen" vorzuhalten, bei den Threadverläufen hier, ist schon stark.
Ich hab mich hier nach der letzten Bundestagswahl nicht als schlechter Verlierer präsentiert und die Fehler tarsächlich eher bei der CDU gesucht, statt bei den Gegner auf links.
Die CDU ist das Hauptangriffsziel dieses Forums, aber wenn sie austeilt, dann müssen die Demokraten plötzlich zusammenhalten. Ja ne, ist klar.
Adlerdenis schrieb:
Und was passiert hier gerade die ganze Zeit?
Wir sind im Unionthread.
Wo soll die Union sonst angegangen werden? Im "Andere Vereine/Trainerkarusell" ?
Ich habe oben angeboten liebend gerne jede andere Partei in einem Thread anzugehen.
Und glaub mir ich habe zu jeder Partei ne Menge zu sagen. Für mich ist die Union nur am relevantesten, da die Union eben die nächste Wahl gewinnen wird und de facto die letzte Volkspartei ist und die langfristig einflussreichste Partei Deutschlands ist.
Ich stelle weiterhin fest, dass du auf die Nachfrage nach Inhalten keine Antwort gegeben hast.
SemperFi schrieb:hawischer schrieb:
Da ist es durchaus bemerkenswert woher die Wähler der AfD kommen und es augenscheinlich nicht nur ein Unionsthema ist.
Natürlich ist es nicht nur ein Unionsthema, es war schon immer so, dass wenn die Regierung Rückhalt in der Bevölkerung verliert, Menschen anders wählen.
Die Union schafft es ihre Werte grob zu halten und feiert das.
Beim aktuellen Zustand der Ampel müsste die CDU mit 40% nach Hause gehen, statt dessen gewinnen die 1%.
Und es kommen dann solche Aussagen:"Mich freut, dass die Grünen einen Absturz erlebt haben"
(Dass dieser Herr Gründe hat sich persönlich zu freuen sei erwähnt, googeln darf jeder selbst)
Es sollte einen Demokraten doch nicht freuen, dass andere demokratische Parteien abschmieren, man selbst gerade so sein Niveau hält und die Extremen Zuwachs bekommen.
Ich komme mit dieser Grundhaltung nicht klar.
Die CDU ist wahrlich nicht meine politische Präferenz, aber wenn die 10% absacken und dafür AfD und BSW 10% zulegen, dann renne ich definitiv nicht jubelnd mit der Trommel um den Weihnachtsbaum.
Sondern ich mache mir Sorgen.
Und bisher hat mir niemand erklären können, warum für viele Konservative Grünen-Hass wichtiger ist als der Kampf gegen extremes Gedankengut.
Ich verstehe das nicht. Wir graben uns doch so alles ab.
Ich werden mich jetzt nicht daran beteiligen und hämische X - Kommentare von Grünen, wie Andratsch, von Notz oder Künast zitieren.
Es bleibt dabei, es ist eine ewig linke Erzählung, die Union und der Rechtsradikalismus. War zu Zeiten der NPD, der Reps und nun der AfD so. Mach halt weiter.
Sorgen allerdings mache ich mir auch. Um den Zustand des Landes insgesamt und da nicht nur den Stimmenanteil der AfD.
Was war denn beim letzten Bundestagswahlkampf, wo Stimmungsmache gegen die Union, mit Unterstützung von Figuren wie Rezo und Sonneborm, das Hauptthema bei links und grün war?
Da hab ich hier nix davon gelesen, dass Populismus gegen die Bundesregierung ja der AFD hilft.
Aber klar, da haben ja auch "die Guten" gewonnen.
Da hab ich hier nix davon gelesen, dass Populismus gegen die Bundesregierung ja der AFD hilft.
Aber klar, da haben ja auch "die Guten" gewonnen.
Adlerdenis schrieb:
Was war denn beim letzten Bundestagswahlkampf, wo Stimmungsmache gegen die Union, mit Unterstützung von Figuren wie Rezo und Sonneborm, das Hauptthema bei links und grün war?
Da hab ich hier nix davon gelesen, dass Populismus gegen die Bundesregierung ja der AFD hilft.
Und ich nix von Verbotspartei und Hauptgegner.
Adlerdenis schrieb:
Was war denn beim letzten Bundestagswahlkampf, wo Stimmungsmache gegen die Union, mit Unterstützung von Figuren wie Rezo und Sonneborm, das Hauptthema bei links und grün war?
Fühle mich nicht Angesprochen. Bin Mitte. Die Unterscheidung zwischen links und rechts machen nur Links-Grüne, die unverfrorener weise Leute als rechts bezeichnen.
Adlerdenis schrieb:
Was war denn beim letzten Bundestagswahlkampf, wo Stimmungsmache gegen die Union, mit Unterstützung von Figuren wie Rezo und Sonneborm, das Hauptthema bei links und grün war?
Da hab ich hier nix davon gelesen, dass Populismus gegen die Bundesregierung ja der AFD hilft.
Aber klar, da haben ja auch "die Guten" gewonnen.
"Die Anderen" wie üblich...
Und mit Verlaub, du darfst mir gerne ein YT Video der Union oder eines Unterstützers zeigen, welches so auf sachliche Themen eingeht wie Rezo es getan hat. (Wobei ich da auch einige Kritikpunkte hatte)
Auf Amthors Antwort warten wir ja leider noch.
Bedauerlicherweise sind die Aussagen und Ausführungen der meisten Politiker (egal welcher Partei) meist nicht im Ansatz so ausführlich wie das hier angeprangerte Video.
Würde sich jede Kritik der Union auf diesem Niveau bewegen, hätte ich keinen Grund hier zu schreiben.
Adlerdenis schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:
Da könnte ich dich jetzt auch fragen, welchen Schaden du persönlich vom Klimawandel nimmst.
Das allerdings könnte ich dir schon sagen.
Ich hätte es wissen müssen.
Ich denke, du verstehst schon was ich meine, nämlich dass ich es nicht sinnvoll finde, bei politischen Diskussionen nach der persönlichen Relevanz zu gehen.
Der Klimawandel fiel mir ein, weil es auch ein reales Problem ist, sich die spürbaren Auswirkungen auf das Leben in Franken sich aber sicher gerade noch in Grenzen halten.
Naja. Du schriebst von "realen Problemen" die die Leute haben. Da frag ich dich, welche konkret du da, auch aus deiner Umgebung, kennst oder hast und du sagst: öhm, naja, äh: keine.
Irgendwie frag ich das ja öfter Leute, die genau das behaupten und seltsamerweise höre ich dann immer wieder: "ich persönlich ja nicht ..."
Wenn du hier noch ne ehrliche Antwort willst:
Ich kenne aus meiner Ungebung zum Beispiel das Bahnhofsviertel mit seiner offen auftretenden organisierten Kriminalität durch meist ausländische Gangs.
Oder die Konsti mit ihren überwiegend arabischen Dealern, die da auch recht offen ihrem Geschäft nachgehen.
Oder den Goethe-Platz, der während Corona bundesweit mit Ausschreitung bekannt wurde, und wo ich das Klientel, das Merz als kleine Paschas tituliert selbst gesehen habe.
Was ich auch kenne, sind Leute im öffentlichen Dienst, für die solche Probleme tatsächlich konkret sind.
Und leider kenne ich aus meiner eigenen Umgebung auch islamische Fundamentalisten und Antisemiten, und solche, die zumindest offen für deren Propaganda sind.
Sind halt alles Dinge, die mich nicht schlecht schlafen lassen, oder wegen denen ich mich unsicher fühle - aber frag mal Frauen, ob die sich in Frankfurt nachts überall hintrauen. Oder Juden, ob die sich noch trauen, überall ihre Kippa zu tragen.
Und nein, ich sage nicht, dass diese alle nur durch Migration kommen.
Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.
Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.
Ich kenne aus meiner Ungebung zum Beispiel das Bahnhofsviertel mit seiner offen auftretenden organisierten Kriminalität durch meist ausländische Gangs.
Oder die Konsti mit ihren überwiegend arabischen Dealern, die da auch recht offen ihrem Geschäft nachgehen.
Oder den Goethe-Platz, der während Corona bundesweit mit Ausschreitung bekannt wurde, und wo ich das Klientel, das Merz als kleine Paschas tituliert selbst gesehen habe.
Was ich auch kenne, sind Leute im öffentlichen Dienst, für die solche Probleme tatsächlich konkret sind.
Und leider kenne ich aus meiner eigenen Umgebung auch islamische Fundamentalisten und Antisemiten, und solche, die zumindest offen für deren Propaganda sind.
Sind halt alles Dinge, die mich nicht schlecht schlafen lassen, oder wegen denen ich mich unsicher fühle - aber frag mal Frauen, ob die sich in Frankfurt nachts überall hintrauen. Oder Juden, ob die sich noch trauen, überall ihre Kippa zu tragen.
Und nein, ich sage nicht, dass diese alle nur durch Migration kommen.
Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.
Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.
Adlerdenis schrieb:
Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.
Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.
Schon klar. Das ist es was wir sehen. Vieles davon ist erklärbar, vieles hausgemacht.
Marginalisierung ist ein zirkuläres Phänomen.
Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.
Wenn du Menschen daran hinderst zu partizipieren, dann suchen sie Wege diese Hindernisse zu umgehen. Das kannst du ganz ähnlich auch bei Menschen sehen, die dauerhaft von Transferleistungen abhängig sind, das siehst du in jeder Gesellschaft, in der Gruppen, bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung keine legale Chance auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände haben.
Ob das die süditalienische Mafia war, Banden im urbanen Raum in Europa oder schlicht der Schwarzmarkt nach dem Krieg - Menschen suchen Wege ihre Situation besser, mindestens erträglich zu gestalten.
Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen. Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.
Ich werde in Ausübung meines Jobs durch Rechtsextremisten, libertäre Esoteriker und Reichsbürger als Systemsklave verunglimpft, mit dem Tod bedroht und übelst beleidigt.
FrankenAdler schrieb:
Ich werde in Ausübung meines Jobs durch Rechtsextremisten, libertäre Esoteriker und Reichsbürger als Systemsklave verunglimpft, mit dem Tod bedroht und übelst beleidigt.
Ok, das ist heftig. Darf man fragen, wieso diese Leute dich hassen?
Adlerdenis schrieb:FrankenAdler schrieb:
Ich werde in Ausübung meines Jobs durch Rechtsextremisten, libertäre Esoteriker und Reichsbürger als Systemsklave verunglimpft, mit dem Tod bedroht und übelst beleidigt.
Ok, das ist heftig. Darf man fragen, wieso diese Leute dich hassen?
Ich rate.
Weil FA was mit der Arbeit mit Asylsuchenden zu tun hat.
Adlerdenis schrieb:FrankenAdler schrieb:
Ich werde in Ausübung meines Jobs durch Rechtsextremisten, libertäre Esoteriker und Reichsbürger als Systemsklave verunglimpft, mit dem Tod bedroht und übelst beleidigt.
Ok, das ist heftig. Darf man fragen, wieso diese Leute dich hassen?
Na weil ich als Mitarbeiter eines Jugendamtes ein Systemknecht bin (mittlerweile: war). Leute die fest davon überzeugt sind, dass ich als Vertreter der Exekutive meine Entscheidungen parteiisch ausgerichtet am linksgrüversifften, woken Zeitgeist treffe, statt nach Recht und Gesetz. Die sich verfolgt und überwacht fühlen, die alles was passiert in ihrer Umgebung aus einer Opferrolle heraus betrachten und völlig überzeugt davon sind, dass ihnen großes Unrecht geschieht.
Da wird dann um sich geschlagen, der/die Gegenüber, dessen/deren Familie bedroht, gern auch mit dem Tod oder dem Standgericht, wenn nach der Machtübernahme "aufgeräumt" wird. Dem Hass und der Niedertracht sind keine Grenzen gesetzt.
Ich hab das nicht mehr ausgehalten!
Adlerdenis schrieb:
Ich kann das leider nicht lesen, da Bezahlschranke.
Aber ok, dann halt nicht der Klimawandel. Ich hätte ihn genauso auch fragen können, welchen Schaden er selbst durch Netanjahu hat.
Du könntest mich fragen, welche konkreten Probleme ich durch Rechtsextremisten habe.
FrankenAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:
Ich kann das leider nicht lesen, da Bezahlschranke.
Aber ok, dann halt nicht der Klimawandel. Ich hätte ihn genauso auch fragen können, welchen Schaden er selbst durch Netanjahu hat.
Du könntest mich fragen, welche konkreten Probleme ich durch Rechtsextremisten habe.
Und zwar? Vielleicht hilft mir deine Antwort bei der Einschätzung, was genau für dich konkrete Probleme sind, bevor ich nochmal darauf eingehe.
Ich kann das leider nicht lesen, da Bezahlschranke.
Aber ok, dann halt nicht der Klimawandel. Ich hätte ihn genauso auch fragen können, welchen Schaden er selbst durch Netanjahu hat.
Aber ok, dann halt nicht der Klimawandel. Ich hätte ihn genauso auch fragen können, welchen Schaden er selbst durch Netanjahu hat.
Adlerdenis schrieb:
Ich kann das leider nicht lesen, da Bezahlschranke.
Aber ok, dann halt nicht der Klimawandel. Ich hätte ihn genauso auch fragen können, welchen Schaden er selbst durch Netanjahu hat.
Du könntest mich fragen, welche konkreten Probleme ich durch Rechtsextremisten habe.
Adlerdenis schrieb:
Da könnte ich dich jetzt auch fragen, welchen Schaden du persönlich vom Klimawandel nimmst.
Das allerdings könnte ich dir schon sagen.
WürzburgerAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:
Da könnte ich dich jetzt auch fragen, welchen Schaden du persönlich vom Klimawandel nimmst.
Das allerdings könnte ich dir schon sagen.
Ich hätte es wissen müssen.
Ich denke, du verstehst schon was ich meine, nämlich dass ich es nicht sinnvoll finde, bei politischen Diskussionen nach der persönlichen Relevanz zu gehen.
Der Klimawandel fiel mir ein, weil es auch ein reales Problem ist, sich die spürbaren Auswirkungen auf das Leben in Franken sich aber sicher gerade noch in Grenzen halten.
Adlerdenis schrieb:
Der Klimawandel fiel mir ein, weil es auch ein reales Problem ist, sich die spürbaren Auswirkungen auf das Leben in Franken sich aber sicher gerade noch in Grenzen halten.
Tun sie leider nicht. Gerade in der Landwirtschaft nicht. Und das zieht dann Kreise. Stichwort Trinkwasser.
Und ja, Überschwemmungen hat es dieses Jahr auch schon gegeben. Und zwar kräftige, und das an Stellen, an denen nie jemand Überschwemmungen für möglich gehalten hätte.
Adlerdenis schrieb:
Der Klimawandel fiel mir ein, weil es auch ein reales Problem ist, sich die spürbaren Auswirkungen auf das Leben in Franken sich aber sicher gerade noch in Grenzen halten.
Daran sieht man sehr gut wie wenig das Thema Klimawandel leider immer noch nicht verstanden wurde. Wer übrigens Migration (oder eher Flucht) verhindern möchte, der sollte tunlichst dafür sorgen, dass Menschen in Ihrer Heimat vernünftig leben können.
Adlerdenis schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:
Da könnte ich dich jetzt auch fragen, welchen Schaden du persönlich vom Klimawandel nimmst.
Das allerdings könnte ich dir schon sagen.
Ich hätte es wissen müssen.
Ich denke, du verstehst schon was ich meine, nämlich dass ich es nicht sinnvoll finde, bei politischen Diskussionen nach der persönlichen Relevanz zu gehen.
Der Klimawandel fiel mir ein, weil es auch ein reales Problem ist, sich die spürbaren Auswirkungen auf das Leben in Franken sich aber sicher gerade noch in Grenzen halten.
Naja. Du schriebst von "realen Problemen" die die Leute haben. Da frag ich dich, welche konkret du da, auch aus deiner Umgebung, kennst oder hast und du sagst: öhm, naja, äh: keine.
Irgendwie frag ich das ja öfter Leute, die genau das behaupten und seltsamerweise höre ich dann immer wieder: "ich persönlich ja nicht ..."
Adlerdenis schrieb:
Dabei haben die Leute aufgrund der sehr realen Migrations-Probleme aus sehr rationalen Gründen die Schnauze voll.
Darf ich dich fragen, welche konkreten Probleme du oder die Menschen in deiner Umgebung auf Grund von Migration haben Denis?
FrankenAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:
Dabei haben die Leute aufgrund der sehr realen Migrations-Probleme aus sehr rationalen Gründen die Schnauze voll.
Darf ich dich fragen, welche konkreten Probleme du oder die Menschen in deiner Umgebung auf Grund von Migration haben Denis?
Ich```´``, so ganz direkt`? Keine. Aber wo soll das jetzt hinführen? Die Probleme mit Kriminalität, Extremismus, Antisemitismus oder auch im Sozial-und Bildungswesen, die hier alle angeführt wurden, sind für mich konkret, auch wenn ich selbst keinen Schaden davon nehme.
Da könnte ich dich jetzt auch fragen, welchen Schaden du persönlich vom Klimawandel nimmst.
Adlerdenis schrieb:
Da könnte ich dich jetzt auch fragen, welchen Schaden du persönlich vom Klimawandel nimmst.
Das allerdings könnte ich dir schon sagen.
Meine ganz persönliche Erfahrung, ohne jede Verallgemeinerung. Beim Malerbetrieb war es ein Maler aus Nigeria, der auf dem Gerüst stand, beim Photovoltaikbau konnte ich mich mit zwei von drei Leuten, die die Module aufs Dach montierten nicht verständigen. Offensichtlich braucht man nicht zwingend die deutsche Sprache um derartige Aufgaben sachgerecht zu erledigen. Wo oder durch wen sie ihre Arbeit erlernt haben, das weiß ich nicht.
Für Auszubildende ist die deutsche Sprache sicher ein Muss. Für nicht anspruchsvolle Hilfstätigkeiten bestimmt nicht. Bei anspruchsvollen Tätigkeiten, z.B. im IT-Sektor, im Consulting ist inzwischen die englische Sprache untereinander die Regel.
Mein Sohn hat seine heutige Frau, die aus Polen kommt in England getroffen. Lieben gelernt haben sie sich in UK auf Englisch.