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AdlerWien

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Wir testen am 5. August gegen Betis Sevilla in Wiesbaden.. Einen Tag vor der Saisoneröffnung? Hm.

Man möchte wohl gegen einen besseren Gegner testen, nix gegen den FSV. Ist nur schade, dass dann vermutlich für die Saisoneröffnung eher Ersatzspieler auflaufen werden.
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adler verdient in m1 übrigens nun angeblich 1,5 mio, sollte man dann an dieser stelle dann auch mal erwähnen...
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Lattenknaller__ schrieb:

adler verdient in m1 übrigens nun angeblich 1,5 mio, sollte man dann an dieser stelle dann auch mal erwähnen...


Das hätte sich Lukas absolut verdient, auch etwas mehr, aber ich finde ab 2 Mio+ wird es utopisch, auch für das Gehaltsgefüge. Er ist ein guter Keeper, ein guter Typ, aber ist ja nicht so, dass er uns hier alleine den Klassenerhalt oder einen Titel festgehalten hätte.
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Achtung, auch "nur" ein Blog, auch wenn es ein vieleicht besserer ist.

SB Nation - Roker Report
https://rokerreport.sbnation.com/2017/7/18/15988282/borini-discusses-his-move-to-ac-milan-kirchhoff-trains-at-camp-for-players-without-a-club
Kirchhoff linked with Eintracht Frankfurt
Recent reports in Germany have suggested Kirchhoff could return to the city of his birth and sign for Eintracht Frankfurt.

Ist die Frage, welche Berichte?


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Mainhattener schrieb:

Ist die Frage, welche Berichte?



Da hat jemand im Forum mitgelesen und uns völlig zurecht mit seriösen Quellen verwechselt.
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weiß eigentlich jemand, was pollersbeck in hamburg bekommt? (ernst gemeint) fällt mir zum thema marktgerechte vergütung gerade ein...
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Xbuerger schrieb:

weiß eigentlich jemand, was pollersbeck in hamburg bekommt? (ernst gemeint) fällt mir zum thema marktgerechte vergütung gerade ein...


Ich weiß nicht, ob der HSV für irgendwas als "marktgerecht" herangezogen werden kann.

Dennoch: Adler hat kolportiert 2,7 Millionen verdient, das wollten sie ihm nicht weiter zahlen. Das heißt Pollersbeck bekommt entweder weniger oder sie geben ihm dasselbe aufgrund seines Jugendbonus'. Ich schätze aber, dass er irgendwas rund um 2 Millionen Euro verdienen wird.
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DBecki schrieb:

Einer der Gründe, warum ich dem Trainer Löw nichts abgewinnen kann. Das war schon eine Unverschämtheit. Der Stachel, dass er es hier nicht gepackt hat, muss tief sitzen. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich sonst auch keinen unserer Spieler zwingend in der Nationalmannschaft gesehen hätte.

Ich weiß nicht, ob diese Aktion Löws Eintrachtgerichtet war - eher nicht. Es war einfach nur dämlich und in höchstem Maße egoistisch.
Er hat nur ein Interesse: Kandidaten für seine "Mannschaft" sollten sich auf möglichst hohem Niveau behaupten und international spielen. Dann, so sein Kalkül, seien sie am besten geeignet und vorbereitet für "die Mannschaft".
Was ihn nicht die Bohne interessierte, war die Tatsache, dass er durch solche Aktionen genau das befördert, was Steubing beklagt: fehlende Identifikation. Desweiteren befördert er die der Sache Bundesliga abträgliche Konzentration deutscher Talente bei Spitzenklubs, das Wegkaufen ebendieser und damit das weitere Öffnen der Leistungsschere in der Liga.

Am schlimmsten finde ich aber dieses weichgespülte "Karriereplanungsdenken", das genau diese Schritte vorsieht: Ausbildung bei einem "kleineren" Verein, dann Wechsel zu einem international spielenden, so sieht das aus, gleichzeitig die U-Mannschaften des DFB durchlaufen, dann ist alles perfekt.
Auf diese Weise tötest du halt Persönlichkeitsstrukturen ab, die auch der Nationalmannschaft nützen würden. Eine Persönlichkeit, die sich abseits der vorgeplanten Karrieren in einem Mittelfeldverein zu einem Führungsspieler entwickelt, ist in diesen "Planungen" nicht vorgesehen. Entsprechend angepasst sieht das dann auch alles aus.

Und: den Traditionsvereinen wird weiter das Wasser abgegraben.
Ein Scheiß-System.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Eine Persönlichkeit, die sich abseits der vorgeplanten Karrieren in einem Mittelfeldverein zu einem Führungsspieler entwickelt, ist in diesen "Planungen" nicht vorgesehen. Entsprechend angepasst sieht das dann auch alles aus.


Dem kann ich nur zustimmen, wobei man zumindest beim Confed-Cup ja andere Ansätze sehen konnte. (natürlich auch, weil die etablierten Karrieristen nicht mit wollten). Da waren mit Stindl und Wagner bspw. zwei Kandidaten dabei, die durch die harte Schule des Mittelmaßes gegangen sind, um dann als bessere Spieler wieder zu kommen. Und egal was man von Sandro Wagner hält, 'ne Persönlichkeit ist er allemal.

Aber natürlich hast du Recht, dieses "den nächsten Schritt machen" hat den modernen Fußball massiv befallen und sorgt halt oftmals auch für Probleme, denn nicht alle jungen Talente können gleichzeitig alle einen Sprung auf die nächste Ebene machen. Beispiel Jung, Beispiel Rode.

Gerade letzterer hat durch seinen Dortmundwechsel unter Beweis gestellt, dass der Blick nicht immer nur nach vorne gehen muss/darf. In seinem Fall wäre nach den Bayern ein Schritt zurück der bessere gewesen. Aber wurscht.
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Finde den FR-Artikel ganz treffend. Letzte Saison war es ja okay. Ging halt nicht anders. Diese Saison ist es aber wieder ein Umbruch und für mich noch größer als letzte Saison. Man bewegt sich da auf einen schmalen Grad. Ein Fan will sich auch irgendwie identifizieren und sucht Spieler die auch beständig im Verein bleiben. Ich hoffe das es nächste Saison nicht mehr diese hohe Fluktuation ist. Das ist auf Dauer nicht gut. Würde mich als Trainer auch nerven. Schließlich muss man in allem wieder neu anfangen, mit einspielen, Laufwege, Taktik ect.
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planscher08 schrieb:

Finde den FR-Artikel ganz treffend. Letzte Saison war es ja okay. Ging halt nicht anders. Diese Saison ist es aber wieder ein Umbruch und für mich noch größer als letzte Saison. Man bewegt sich da auf einen schmalen Grad. Ein Fan will sich auch irgendwie identifizieren und sucht Spieler die auch beständig im Verein bleiben. Ich hoffe das es nächste Saison nicht mehr diese hohe Fluktuation ist. Das ist auf Dauer nicht gut. Würde mich als Trainer auch nerven. Schließlich muss man in allem wieder neu anfangen, mit einspielen, Laufwege, Taktik ect.


Ich denke, dass mit Marco Russ, Timothy Chandler, Alex Meier und Marc Stendera (mittlerweile auch wieder Jan Zimmermann) genug "echte" Eintrachtler dabei sind, um ein schnelles Bedürfnis nach Identifikation zu befriedigen. Dazu kommen Spieler wie Hasebe oder Abraham, die trotz relativ kurzer Zeit hier, bei mir einen großen Stein im Brett haben - spielerisch aber auch von der Sympathie her. Gerade der Japaner ist mittlerweile einer meiner Lieblingsspieler.

Dennoch gebe ich dir Recht, man sollte das Rad nicht überdrehen, aber noch sehe ich diesen Fall nicht. Ich denke, dass man den Verantwortlichen noch diese Saison einräumen muss, bevor man solche Entwicklungen lautstark moniert. Das ist jetzt die erste "normale" Saison unter diesem Trio. Vorher wurde gerade so der Abstieg abgewendet und alle mussten sich mit der neuen Führung/Leitlinie erstmal "eingrooven" und es war dazu wenig Geld da. Das ist heuer anders und dementsprechend genauer sollte man die Kaderplanung unter die Lupe nehmen.
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Ich würde mich nicht wundern, wenn es Aogo werden würde. Da man "nur" mit dem Spieler verhandeln muss, kann es da "auch ganz schnell gehen" ( )
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Ich sehe es genau wie du, peter. Und auch dem Andy kann ich nur beipflichten.

Ich bin ziemlich entspannt und lasse das alles auf mich zukommen. Die sportlich Verantwortlichen haben durch die letzte Saison einen absoluten Vertrauensvorschuss bei mir. Der Peppi Schmitt sieht es anders. Er schreibt Sachen wie:

"Dass die Eintracht wirklich schon weit gekommen ist mit ihrer Kaderplanung, kann niemand ernsthaft behaupten."

Im Endeffekt wird es auf den sportlichen Erfolg ankommen. Wenn der ausbleibt wird es Gegenwind geben. Und so wie sich Teile der Frankfurter Pressevertreter derzeit in Stellung bringen, kann man davon ausgehen, dass  Kovac und Bobic eine gewisses Maß an Wetterhärte mitbringen müsse, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass da einige nur drauf lauern. Wie gesagt: 2-3 Niederlagen am Stück, dann geht`s rund.
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Brodowin schrieb:

"Dass die Eintracht wirklich schon weit gekommen ist mit ihrer Kaderplanung, kann niemand ernsthaft behaupten."



Das ist schon ziemlich frech. Man kann ja darüber streiten, ob die Kaderplanung abgeschlossen ist oder zur Zufriedenheit aller bewerkstelligt wurde, aber eines ist sie sicher: weit fortgeschritten

Hätten wir nicht das Haller-Visa-Malheur gehabt, wären sieben Neuzugänge mit zum ersten Trainingslager in die USA geflogen, den verletzten Salcedo und die Jugendspieler mit Profiverträgen mal ausgenommen. Wann hat es denn zuletzt sowas gegeben?

Außerdem: Da ich die FR in der vergangenen Woche arg gescholten habe. Ich finde den Artikel "Wofür steht die Eintracht" in Ordnung. Diesmal weitestgehend frei von Verurteilungen (Tawatha mal ausgeklammert), sind hier hauptsächlich Beobachtungen und viel Belegbares zu finden.

Man kann nicht leugnen, dass Bobic/Kovac/Hübner den Kader in den letzten Monaten stark durch gewürfelt und neu aufgestellt haben. Da wurden viele alte Zöpfe abgeschnitten, damit hat Ingo Durstewitz schon recht. Letztendlich kommt es auf den Erfolg an, den diese neue Eintracht dann hat.

Im besten Falle ist es der letzte Schwung, um den "Veh-Mief" aus dem Verein zu spülen. Natürlich sind Spieler wie Aigner, Oczipka oder Meier bei weitem nicht (alleine) Schuld an den sportlich mäßigeren Zeiten, aber vielleicht erhofft sich die Führung durch neue Spieler und weniger "Altbewährtes" auch einen neuen Geist im Verein. Die drei genannten Spieler sind ja alle eher Freunde der Wohlfühloase gewesen, so wurde es zumindest kolportiert. Klar, hätte man BO gerne behalten, aber gegen eine angemessene Ablöse (nichts anderes sind die 4,5 Millionen Euro) kann man dann die Chance wahrnehmen einen teaminternen Neustart anzuzetteln. Ich halte eh nicht so viel davon, wenn Spieler aufgrund so einer Kapitänsgeschichte beleidigt sind:

Durstewitz schrieb:

Es hat den klugen und sensiblen Athleten überdies sehr wohl getroffen, dass ihm seinerzeit sogar Timothy Chandler als Kapitän vorgezogen wurde, als die etatmäßigen Spielführer unpässlich waren.


Naja, also er war beleidigt bei "seinem" Verein nicht als Ersatz-Ersatz-Kapitän aufzulaufen und wechselt zu einem Verein, wo er definitiv erstmal einer von vielen ist? Nun ja.

Jetzt gilt's.
Das neue Team BobicKovacHübner muss sich jetzt beweisen.
Durstewitz schrieb:

Blutauffrischung und Fluktuation sind gut, bei dem anspruchsvollen Training und den gestiegenen Anforderungen an jeden einzelnen Profi vielleicht sogar unausweichlich, doch die Sportliche Leitung sollte es nicht übertreiben und die Wechselspiele nicht zum Prinzip erheben. Eine Linie ist nur schwerlich zu erkennen, und daher bleiben die Fragen aktuell: Für was steht Eintracht Frankfurt und wo will der Klub eigentlich hin?


Das klingt zwar wieder sehr negativ, aber letzendlich ist der Grundgedanke richtig. Wer sind wir unter BKH? Ausbildungsverein? Traditionsverein mit Mittelfeldanspruch? Gladbach 2.0 in der Planung? Ich bin sehr gespannt wie sich die neue Saison entwickelt und wohin die Reise sportlich geht.

Bobic hatte jetzt erstmal relativ freie Hand, die letzte Transferphase war noch stark vom gerade so entronnenen Abstieg geprägt. Jetzt hat er viel umgestellt, das ist der Kader, an dem er sich messen lassen muss. Klingelt bei dieser Formulierung was?  

So schlimm wie beim VFB muss es ja nicht werden, aber die Rückrunde hat gezeigt, dass auch unter einem (Wie ich finde) tollen Trainer wie Kovac Probleme auch längerfristig drin sind. Ich hoffe nur, dass die Frankfurter Medien nicht in einen ähnlichen Kampagnen-Modus schalten, wie zuletzt unter Thomas Schaaf. Da wurde der Finger nämlich nicht mehr in die Wunde gelegt, sondern vielmehr eine fiktive Wunde geschlagen, in den man diesen Finger dann stecken konnte.



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AdlerWien schrieb:

auch "heuer" sind nette, nützliche Begriffe für den Alltagsgebrauch.


Europacup, Europacup, heuer!

Sorry, I'm not convinced.
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Raggamuffin schrieb:

Europacup, Europacup, heuer!


Wenn du es so formulierst, ich auch nicht.

BTT:

4,5 Millionen Euro für Oczipka scheinen mir gerechtfertigt. Klar, wünscht man sich immer mehr für die SGE. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man noch unter Bruchhagen "einem verdienten Spieler keine Steine in den Weg gelegt hätte" und BO direkt für die zuerst gebotenen 3,5 Mio. gegangen wäre.
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Musst du als " Ösi-exilant " der dort als Journalist offensichtlich schreibt, deinen Stil bei uns anpassen? Ich hab von dir noch nie was typisch österreichisches gelesen wie etwa: Im Jänner hatte der Referee Paradeiser auf den Augen, als er den Penalty gab...?

Davon ab, auch von meiner Seite ein großes Lob für dich!
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Flummi schrieb:

Musst du als " Ösi-exilant " der dort als Journalist offensichtlich schreibt, deinen Stil bei uns anpassen? Ich hab von dir noch nie was typisch österreichisches gelesen wie etwa: Im Jänner hatte der Referee Paradeiser auf den Augen, als er den Penalty gab...?

Davon ab, auch von meiner Seite ein großes Lob für dich!


Sehr gut.

Nein, nein ich komme ursprünglich aus dem Rheinland, deswegen wirst du sowas von mir wohl nie lesen.

Wenn, dann musste ich mich in Österreich anpassen. Wobei ich manche Ö-Formulierungen hier im Forum vermisse. Das österreichische "Das geht sich schon aus" oder auch "heuer" sind nette, nützliche Begriffe für den Alltagsgebrauch.

In den Wiener Fußballstadien hat es mich aber immer wahnsinnig gemacht, wenn sie Cornerkick oder Penalty gesagt haben, mittlerweile ist das auch wieder anders.

Fange jetzt bald in Deutschland eine neue Stelle an, da wird sich dann zeigen, ob meine Schreibe tatsächlich austro-verseucht ist. Vielleicht muss ich dann meinen Nick ändern.
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Toller Beitrag und sehr sachlich auf den Punkt gebracht

Siehst du evtl. eine Möglichkeit, auch den beiden FR Sportredakteuren deine Sichtweise mal etwas näherzubringen? Denn ich bin der Meinung, dass deine sehr sachliche Kritik, dazu noch von einem Kollegen, die beiden durchaus zum Denken anregen könnte und im Idealfall die verkrusteten Schreibstrukturen der beiden etwas aufbrechen könnte.


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Danke für die Blumen.

Das ist aber weder meine Aufgabe, noch mein Kompetenzbereich.

Meine Beiträge fußen ja auf eigenen Schlussfolgerungen und Beobachtungen. Das ist für eine Kritik in einem Fußballforum ausreichend, aber um da jetzt von außen irgendeinen Input zu geben, fehlt mir einfach das Hintergrundwissen. Vielleicht tun wir den beiden ja auch völlig unrecht, vielleicht erweisen sich ihre negativen Prognosen auch als komplett wahr. Dann sieht der kritische Ösi-Exilant aber schnell alt aus. Außerdem, wie würdest du dich fühlen, wenn dich plötzlich jemand aus dem Ausland anspricht und meint, dass du deinen Job nicht richtig machst. Eher angenervt, und das zu recht.

Außerdem lesen (FR-)Journalisten ja auch hier mit, das ist ja ein offenes Geheimnis. Ich glaube, dass sich da nach jahrelangem Vereinsorientiertem Sportjournalismus nichts mehr viel ändert, da sind viele Abläufe und Strukturen festgefahren. Inmitten von Spielberichten, Interviews und Allfälligem bleibt ohnehin wenig Raum, um jetzt besondere "andere"  Sachen zu schreiben. Deswegen kommen einem viele neue Artikel auch so bekannt vor.

Ich warte noch auf den jährlichen Bruno-Hübner-Artikel, wo er "macht und tut" und "wo das Handy immer am Ohr ist". Da klicken bestimmt viele drauf. Also alles richtig gemacht.

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AdlerWien schrieb:

Ich frage mich, warum du in einem Fan-Forum Objektivität einforderst, aber bei Journalisten solche gefärbten, wechselnden Meinungen okay findest.


Erstmal muss man da wohl sagen, dass ein Wechsel der Meinung nicht konträr einer Objektivität steht, sondern eher dafür. Doch auch wenn dies so wäre, sollte man für sich selbst die Maßstäbe setzen, die man an andere legt.

Ich gebe dir durchaus Recht, was eine ehemals fühlbare Vehtternwirtschaft der FR angeht, aber das sind auch nur Menschen, die einen Job machen und tagtäglich nahestmöglich zu sein scheinen.

Ich bin selbst kein grosser Fan von Durstewitz, was aber an seiner Einstellung und seinem Verhalten liegt, nicht unbedingt an dem was er schreibt. Aber hier geht es grundsätzlich um "be the better man". Generell würde ich mich hier auf keine Seite für immer festlegen.

Es ja schön und gut, dass man die FR nicht mag, doch wenn man sie kritisiert, sollte man das korrekt machen - besonders wenn man das an jemanden selbst krisieren möchte. Hier wird ein Feindbild geprägt, auf Grund von nicht schlüssigen Beiträgen, ein Beitrag greift in den nächsten... Und schwupps, das hat sich manifestiert.
Das ist in jeder Gesellschaft gefährlich, aber in einem Fan-Forum führt das zu Stimmungsmache und im schlechtesten Fall Mobbing.
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JayJay1986 schrieb:

...dass ein Wechsel der Meinung nicht konträr einer Objektivität steht, sondern eher dafür.


Prinzipiell richtig, aber meinungstechnische 180° Drehungen, inklusive recht finaler Bewertungen wie "untauglich"  sollte man dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen.

JayJay1986 schrieb:

Generell würde ich mich hier auf keine Seite für immer festlegen.



Absolut richtig. Kritische Beiträge sind völlig in Ordnung, nicht alles was bei der SGE glänzt ist auch Gold. Gute Artikel der beiden werden auch, meiner Meinung nach, hier entsprechend gewürdigt und hervor gehoben.

JayJay1986 schrieb:

Es ja schön und gut, dass man die FR nicht mag, doch wenn man sie kritisiert, sollte man das korrekt machen - besonders wenn man das an jemanden selbst krisieren möchte.


Ich bin der Meinung, dass sich gerade Medienmacher und Meinungsmacher diesen Schuh anziehen (lassen)
müssen. Ich arbeite selber als Journalist, um das mal in einen Kontext zu setzen. Im Sportressort bin ich allerdings nicht unterwegs. DUR und KIL fallen hier, meiner Einschätzung nach, einem generellen Problem zum Opfer, das ich im Sportjournalismus schon länger zu sehen glaube.

Sie sind selber Fußballfans und vemutlich auch Eintrachtfans. Sie sind jeden Tag "ganz nah" dran - an Spielern, Trainern, Verantwortlichen. Da fliegt nach jahrelanger, persönlicher Nähe sicher ein Stück der journalistischen Distanz über Bord. Selbst im Abschottungsmodus von Kovac und Co. werden beide sicher noch "näher dran" sein als Otto Normal-Forumsposter.

Beide stehen also in enger Beziehung zur Eintracht, und hier beginnt das Problem, denn diese persönliche Beziehung färbt mittlerweile sehr stark auf die Berichterstattung ab, was meiner Meinung nach journalistisch problematisch ist. Erstmals ist mir das mit der Schaaf-Geschichte aufgefallen. Die Ergebnisse stimmten größtenteils und obwohl es natürlich zugegebenermaßen viele berechtigte Kritikpunkte gab, war die FR voller Stimmungsmache gegen den Übungsleiter.

Das wurde besser mit Veh, mit Kovac bewegen wir uns wieder genau da hin. Kritik ist richtig und wichtig und ich fordere sie ständig ein. Am Verein und am Trainer und an den Spielern. Diese Kritik sollte aber nicht von persönlichen Animositäten befördert werden, sondern weil man tatsächlich "den Finger in die Wunde legt".

Die beiden schreiben ja nicht nur Kommentare, wo die Färbung durch die eigene Meinung völlig ok wäre, sondern normale Artikel und Spielberichte, in denen dann Spieler, Verantwortliche, Entscheidungen und andere Dinge beiläufig abgekanzelt, negativ bewertet oder unsauber dargestellt werden. Die Eintracht macht keinen perfekten Job, aber nach der FR-Lektüre könnte man manchmal meinen, dass wir tabellarisch, finanziell und spielerisch wieder kurz vor dem Abgrund stünden, dabei ist der erste Spieltag noch lange nicht angepfiffen.

Bei sowas muss man aufpassen und das sollte man immer wieder aufzeigen. Ich kritisiere die FR und die beiden Sportredakteure ja nicht um ihrer selbst willen, sondern weil ich tatsächlich ein Problem mit der Art der Berichterstattung habe. Damit meine ich nicht, dass Kritik am Verein verboten ist, aber fundiert darf sie dann doch bitte sein und frei von einem "beleidigte Leberwurst-Ton" - den lese ich gerade bei Thomas Kilchenstein manchmal heraus, vielleicht bin das auch nur ich.

JayJay1986 schrieb:

Aber hier geht es grundsätzlich um "be the better man".


Ich bin gerne "the better man", aber im Eintrachtforum bin ich primär Eintracht-Fan und werde mich auch so verhalten, wenn ich hier das Team auf und neben dem Platz ungerecht behandelt fühle.
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Es ist schön und gut Reporter für eine Meinung zu kritisieren, das wird hier aber auch nicht mit feineren Stilmitteln getan. Ihr legt einen Maßstab an, den ihr selbst nicht einhaltet.

Natürlich kann man FR Artikel raussuchen, wo Huszti sehr schlecht bewertet wurde... In einer Phase in der er es auch verdient hat so bewertet zu werden. Man könnte dann aber differenzieren und sagen: Der Huszti aus der Hinrunde unter Kovac war das Gegenteil. Er ist vorangegangenen, mit Mut auf der neuen Position, mehr Tempo durch das bessere Training. Kovac tat ihm gut, das war ein anderer Spieler, als noch unter Larifi Veh. Dass man da einen Spieler neu bewertet als Reporter, das ist völlig richtig und ihr wollt da einen Strick draus drehen, nur weil euch so passt?

Dann könnte man natürlich sagen: Huszti war eh nicht fit. Ja, zum Rückrunden-Auftakt. Aber gerade gegen März/April als es richtig dünn wurde im Kader, als Hasebe dann noch ausfiel. Da hätte er nicht nur auf dem Platz wichtig sein können.

Man könnte natürlich auch etwas interpretieren und verstehen, dass der Huszti Verkauf nicht nur der Vorgang des Abgebens des Spielers war, sondern auch der fehlende Ersatz auf Grund des Zeitpunkts.

Ich war lange nicht mehr im Forum, gefühlt, aber hier posten wohl immernoch die gleichen verbitterten Typen und schären sich nicht um Objektivität.
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JayJay1986 schrieb:

Man könnte natürlich auch etwas interpretieren und verstehen, dass der Huszti Verkauf nicht nur der Vorgang des Abgebens des Spielers war, sondern auch der fehlende Ersatz auf Grund des Zeitpunkts.



Ob der Wechsel von Huszti ein Fehler war, wurde hier im Forum ausgiebig und kontrovers diskutiert. Ist ja nicht so als würden sich hier alle auf die Seite der Eintracht schlagen und ihr fehlerloses Verhalten bescheinigen.

Was (mir) aber bei den FR-Artikel sehr sauer aufstößt ist diese Vehemenz (hähä), mit welcher Durstewitz und Kilchenstein den Stab über Spielern, Verantwortlichen und anderem brechen. Das Attribut "bundesligauntauglich" wird da relativ großzügig in den Raum geworfen. Dass Huszti bundesligatauglich war, hat er ja unter Beweis gestellt. Ggf. hat er es nicht abgerufen, weil der FR-Spezi Armin Veh nicht im Meistertrainer-Modus war. Aber Die Tauglichkeit war da.

Die tendenziöse Berichterstattung der beiden ist eben nicht nur eine "Neubewertung" der Spieler, sondern passiert mit Methode und Hintergedanken. Wieso bewerten sie Spieler wie Ordonez oder Tawatha nicht neu? Ersterer macht jetzt erstmals eine Vorbereitung mit, kann von vorne anfangen und sich beweisen. Könnte ja ein Anlass sein, ihm eine "Huszti-mäßige" Neubewertung angedeihen zu lassen, aber die beiden Herren von der Rundschau sind daran nicht interessiert.

Da ist viel persönliches dabei. Kovac & Bobic lassen sie nicht mehr so nah ran, ehemalige (kolportierte) Kontakte in der Mannschaft sind weg (Aigner) oder sind außen vor (Meier) und dann spürt man in der Berichterstattung eine Menge Frust.

Ich frage mich, warum du in einem Fan-Forum Objektivität einforderst, aber bei Journalisten solche gefärbten, wechselnden Meinungen okay findest.
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So, So, AV prophezeit der SGE eine schwierige Saison, ist ja unheimlich innovativ diese Aussage...warum er außer aus China und Arabien bloß keine Angebote mehr zu bekommen scheint...
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Takashi007 schrieb:

So, So, AV prophezeit der SGE eine schwierige Saison, ist ja unheimlich innovativ diese Aussage...warum er außer aus China und Arabien bloß keine Angebote mehr zu bekommen scheint...


Solang er nicht behauptet, dass wir den besten Kader haben, bin ich beruhigt.
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Selbstverständlich wissen Nichtmediziner besser Bescheid als Ärzte.
So ein Studium ist ja auch nichts im Vergleich zu netdoktor.de
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reggaetyp schrieb:

Selbstverständlich wissen Nichtmediziner besser Bescheid als Ärzte.
So ein Studium ist ja auch nichts im Vergleich zu netdoktor.de


Behauptet hier jemand besser Bescheid zu wissen?
Ist halt  mäßig gelaufen. Dass 'ne OP notwendig sein könnte stand ja seit der Verletzung immer im Raum und jetzt ist es halt so, weil anscheinend die konservative Therapie nicht angeschlagen hat. Hat dann wohl alles nicht so geklappt, wie man sich das vorgestellt hatte.

Omar hat da sicher ein Wort mitzusprechen, aber nun legt er sich halt doch unters Messer. Hätte halt alles früher passieren können (jaja, im Nachhinein ist man immer schlauer).

Ich finde es halt doof, wenn jetzt quasi Wochen bzw. Monate der möglichen Rekonvaleszenz relativ witzlos verstrichen sind, weil man jetzt doch nochmal operativ eingreifen muss.
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Und wie willst Du diese Frage beantworten können?
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Basaltkopp schrieb:

Und wie willst Du diese Frage beantworten können?


Man könnte als medizinischer Laie vermuten, dass er im Falle einer Operation vor Monaten an diesem Mittwoch weitaus fitter wäre als es nun der Fall sein wird. Mascarell mit mehrwöchiger Reha vs. Mascarell, der auf dem OP-Tisch liegt.
Da hat sich die medizinische Abteilung wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Ewig gewartet und nun kommt man doch nicht um die OP drum rum.
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Diegito schrieb:

Ich sehe einen möglichen Abgang Otsche's wesentlich entspannter. Ich finde er ist ersetzbar. Wenn man für ihn jetzt noch 5-6 Mio abstauben kann, bitte sofort. Wir spielen nächste Saison aller Voraussicht nach sowieso mit Dreierkette, d.h. mit offensiv ausgerichteten AV, da ist Tawatha perspektivisch eh die bessere Wahl. Offensiv war Otsche bekanntlich nicht grade herausragend.


Millionen-Diskussionen verstellen meinen Blick nicht auf die Tatsache, dass es nicht um die Füllung des Bankkontos geht, sondern um die bestmögliche Besetzung der Mannschaft. Und die ist m.E. mit Bastian Oczipka auf der LV weit überdurchschnittlich besetzt. So lange keine belegbare Sicherheit besteht, diese Position zumindest gleichwertig zu besetzen, halte ich es nicht für verantwortbar, Bastian Oczipka abzugeben.

Es ist übrigens ein aktuelles Phänomen, in jeder TV-Übertragung wird weit weniger über die Leistung eines Spielers gesprochen, als über die Summen, die er im Ablöseverfahren wert war oder ist.

Mir erscheinen Bemerkungen wie, man könne mit "Otsche" Millionen "abstauben", eine negative Wertschätzung für die spielerische Leistung und auch den Spieler als Person auszudrücken.
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floren schrieb:

Und die ist m.E. mit Bastian Oczipka auf der LV weit überdurchschnittlich besetzt.


Also man kann sicher über die Sinnhaftigkeit eines Transfers diskuterien. Aber ich sehe uns mit BO nicht "weit überdurchschnittlich" besetzt.

Oczipka ist ein solider LV und ein guter Typ, der zur Eintracht passt und auch lange dabei ist. Deswegen verstehe ich die Abneigung vieler gegen einen Wechsel hier. Aber es ist schon interessant, wie Spieler, die vor einem potenziellen Wechsel stehen, auf einmal unersetzlich für das Team sind und auf einmal viel besser als je gedacht.

Man muss sich nur mal die Notengebung in den Threads zu BO anschauen und wie er generell in den miesen Veh-Jahren auftrat. Ist ja nicht so, als hätte er hier konsequent jahrelang Top-Leistungen gebracht. Da war auch viel Mäßiges dabei, wobei ich ihn sportlich als ersetzlich sehen würde.

Was das teamintern bedeutet und für das Mannschaftsklima, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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oezdem schrieb:

Sehr schön geschrieben und trotz der Länge angenehm zu lesen Vielen Dank für den informativen Bericht.

Aber:

upandaway schrieb:

In seiner Laufarbeit werden Rode-Anklänge wach, aber nicht dieses scharfe Geacker, sondern auch hier wieder die Geschmeidigkeit, die diese negroiden Jungs eben in den Genen haben.


Ernsthaft? Und das bleibt hier (bisher) unwidersprochen so stehen? Na dann...



Von diesem Kommentar (und im Tenor möglichen weiteren) will ich mich dringend distanzieren.

Was da geschrieben steht, ist kein Rassismus oder Gregor Mendel in negativer Auslegung, sondern biologische Tatsache.

Meine Schwester ist seit 50 Jahren mit einem farbigen Amerikaner (Ex-GI) verheiratet, ihre Kinder, meine Nichten und Neffen sind demgemäß gemischtrassig. Mein amerikanisch-familiärer Zweig ist also, erweitert durch Riesenverwandtschaft und Freundeskreis meines Schwagers, gehörig vermendelt. Soll ich noch erwähnen, daß es auch jüdische Mitglieder gibt?

Habe ich nicht ausdrücklich erwähnt, daß ich begeistert bin von dem Gemischtwarenladen Eintracht? Mit all seinen Nationalitäten und Rassen ? Oder wäre der Ausdruck Ethnien genehmer?

Also bitte....
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upandaway schrieb:

Oder wäre der Ausdruck Ethnien genehmer?



Absolut.

Ist ein großartiger Bericht, aber mir wird persönlich immer komisch, wenn man von menschlichen Rassen spricht, egal wie es gemeint ist.

Da bin ich neumodisch gutmenschlich.

Freu mich auf die weiteren Krümel.
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Klingt für mich alles relativ plausibel. Gut, zu Punkt 3, klar dass er das jetzt so sagt, um Druck aufzubauen. Ich hätte sogar mit einem größeren Gehaltsunterschied als 0,5 Mio. gerechnet. Aber sportlich sehe ich ihn nicht unersetzbar an, sollten die 7 Mio. in etwa stimmen, wäre ich dafür.
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EmVasiSeinBruda schrieb:

Klingt für mich alles relativ plausibel. Gut, zu Punkt 3, klar dass er das jetzt so sagt, um Druck aufzubauen. Ich hätte sogar mit einem größeren Gehaltsunterschied als 0,5 Mio. gerechnet. Aber sportlich sehe ich ihn nicht unersetzbar an, sollten die 7 Mio. in etwa stimmen, wäre ich dafür.


Absolut. Sieben Millionen hätte ich nach der Veh-Saison im Leben nicht auf dem Schirm gehabt. Sollte er wechseln, würde er mir als Mensch und Figur in der Mannschaft fehlen, sportlich findet man dafür aber sicher Ersatz.
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Sorry, aber Du hast wohl die letzten 1-2 Jahre verschlafen, was die Entwicklung der Ablösesummen betrifft. Trapps Wechsel ist schon zwei Jahre her, seitdem hat sich viel getan und Torhüter sind immer günstiger als Offensive. Selbst der 1.FC Köln gibt 7 Mio. für ein Defensivtalent aus Wolfsburg aus mit einer bestenfalls vergleichbaren Vita wie Barkok. Offensivspieler wie Barkok sind immer teurer. Barkok ist über ein Jahr jünger, das macht ihn nochmal teurer. Wenn Vereine aus China oder England interessiert sind, muss man auch mehr verlangen.

Barkok ist der einzige, der sich aus dem deutschen U19-Team schon regelmäßig in der Bundesliga zeigen durfte.  Zum Vergleich Dortmund legt fast 9 Mio. für ein Talent hin, dass sich nur in der drittklassigen schwedischen Liga bewährt hat. Die U21 ist Europameister geworden und das B-Team hat den Confed-Cup gewonnen. Deutsche Spieler sind begehrt. Da braucht man mittlerweile bei 7-9 Mio. Ablöse keine Freudensprünge mehr zu machen, sondern muss schauen, dass man mindestens 12-15 Mio. rausholt. Chelsea bezahlt 20 Mio. für den LV Baba nach einer Saison als Stammspieler in der Bundesliga und das ist schon zwei Jahre her!

Das sind die Summen, an den man sich orientieren muss, nicht an den vergleichsweisen sehr niedrigen Summen, die wir bisher erzielt haben. Zumal es wohl um unser größtes/hoffnungsvollstes Talent geht, dass wir seit einigen Jahren haben mit einem Restvertrag über 3 Jahre. Wir haben doch überhaupt keinen Druck ihn abzugeben bzw. kein Interesse ihn abzugeben, wenn nicht eine wirklich unmoralisch hohe Summe dafür reinkommt. Mit Deinen großartigen 9 Mio. können wir uns gerade mal 1-2 halbwegs gestandene Mittelklassebundesligaspieler leisten, große Sprünge sind damit nicht drin. Gladbach fordert bspw. 5 Mio. für Ersatzspieler Schulz, der in den letzten beiden Jahren gerade mal eine Handvoll (gute) Spiele gemacht hat und das werden sie in etwa auch bekommen.
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EmVasiSeinBruda schrieb:

Sorry, aber Du hast wohl die letzten 1-2 Jahre verschlafen, was die Entwicklung der Ablösesummen betrifft. Trapps Wechsel ist schon zwei Jahre her, seitdem hat sich viel getan und Torhüter sind immer günstiger als Offensive. Selbst der 1.FC Köln gibt 7 Mio. für ein Defensivtalent aus Wolfsburg aus mit einer bestenfalls vergleichbaren Vita wie Barkok. Offensivspieler wie Barkok sind immer teurer. Barkok ist über ein Jahr jünger, das macht ihn nochmal teurer. Wenn Vereine aus China oder England interessiert sind, muss man auch mehr verlangen.

Barkok ist der einzige, der sich aus dem deutschen U19-Team schon regelmäßig in der Bundesliga zeigen durfte.  Zum Vergleich Dortmund legt fast 9 Mio. für ein Talent hin, dass sich nur in der drittklassigen schwedischen Liga bewährt hat. Die U21 ist Europameister geworden und das B-Team hat den Confed-Cup gewonnen. Deutsche Spieler sind begehrt. Da braucht man mittlerweile bei 7-9 Mio. Ablöse keine Freudensprünge mehr zu machen, sondern muss schauen, dass man mindestens 12-15 Mio. rausholt. Chelsea bezahlt 20 Mio. für den LV Baba nach einer Saison als Stammspieler in der Bundesliga und das ist schon zwei Jahre her!

Das sind die Summen, an den man sich orientieren muss, nicht an den vergleichsweisen sehr niedrigen Summen, die wir bisher erzielt haben. Zumal es wohl um unser größtes/hoffnungsvollstes Talent geht, dass wir seit einigen Jahren haben mit einem Restvertrag über 3 Jahre. Wir haben doch überhaupt keinen Druck ihn abzugeben bzw. kein Interesse ihn abzugeben, wenn nicht eine wirklich unmoralisch hohe Summe dafür reinkommt. Mit Deinen großartigen 9 Mio. können wir uns gerade mal 1-2 halbwegs gestandene Mittelklassebundesligaspieler leisten, große Sprünge sind damit nicht drin. Gladbach fordert bspw. 5 Mio. für Ersatzspieler Schulz, der in den letzten beiden Jahren gerade mal eine Handvoll (gute) Spiele gemacht hat und das werden sie in etwa auch bekommen.


Es kommt letztendlich immer darauf an, was wir fordern und was geboten wird. Da hat die Vergangenheit gezeigt, dass wir da eher ein unglückliches Händchen an den Tag legen.

Natürlich sind die Ablösesummen in der letzten Zeit exponentiell größer geworden, aber dass das ganze auch ganz anders laufen kann sieht man an Seferovic. Eine ordentliche Saison, super Angebot aus Gladbach, das schlägt man aus. Da hätte man genauso argumentieren können: Junger Schweizer Nationalspieler mit einer guten Bundesligasaison, noch zwei Jahre Vertrag - auf jeden Fall halten oder mehr verlangen. Jetzt wechselte er ohne jede ablöse, weil er Potenzial und Leistung nicht bestätigen konnte.

Ich halte rund neun Millionen Euro Ablöse für einen Spieler, der bei uns bisher vielleicht 2 oder 3 gute bis sehr gute Spiele hatte, nicht für zu blöd. Schulz und Hahn sind war nur Ersatzspieler, haben aber beide ihre Bundesligatauglichkeit unter Beweis gestellt, bei Barkok steht das noch aus - dass er 'ne Menge Potenzial hat, ist klar.

Wir haben keine Not ihn zu verkaufen, das ist richtig, aber mittlerweile tummeln sich bei uns in der Offensive eine Menge Leute auf Positionen, die auch Barkok bespielen würde. Wo soll er sich denn da groß präsentieren? Klar, wenn er so gut ist, wie du glaubst, dann setzt er sich vielleicht durch, aber ich möchte da nicht so recht dran glauben.
Wenn sich seine Einsatzzeiten/Leistungen weiter so entwickeln wie in der RR, flattert sicher kein hohes Angebot rein, mögliches Leistungsvermögen hin oder her.

Und irgendwo muss ja das Geld herkommen und Transferfenster wie dieses zu finanzieren. Und da geb ich lieber einen Ergänzungsspieler für knapp 10 Millionen ab, als ein Spieler der sich schon bewährt hat, wie bspw. Fabian.

ich will Barkok prinzipiell auch nicht abgeben, aber ich finde 9 Millionen sind kein Angebot, bei welchem man den Hörer nicht mal abnehmen sollte.