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Alphakeks

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Auch die Eintracht ist bekannt den Gesetzen des Kapitalismus unterworfen, CL-Kohle hin oder her. Wenn ManU jetzt 15 Mio. € auf den Tisch legt, wird man wahrscheinlich schon gesprächsbereit sein.

Falls Trapp doch noch gehen sollte, werfe ich mal Marcel Lotka von Dortmund als Namen in die Runde. Er hat in der Rückrunde sehr ansprechende Leistungen bei der Hertha gezeigt, und ist jetzt beim BVB nur Keeper Nr. 3. Einer Leihe mit fairer Kaufoption wäre der BVB wahrscheinlich gar nicht abgeneigt - an Kobel kommt er auf absehbare Zeit ohnehin nicht vorbei.

Das wäre aus Eintracht-Sicht aber natürlich eine gewagte Variante. Lotka ist erst 21 - er könnte durch die Decke gehen, seine gute Rückrunde könnte aber auch nur ein One-Hit-Wonder gewesen sein.
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Ich fand ihn defensiv manchmal ein bisschen larifari, ein bisschen passiv. Ein-, zweimal mussten N'Dicka und Tuta brenzlige Situationen ausbügeln, die über seine Seite gerollt kamen.

Insgesamt stellt er aber vor allem eine gute Ergänzung und Alternative zu Lenz dar. Nach dem heutigen Spiel sehe ich Pellegrini im Spiel nach vorne und im Spiel mit Ball (insb. Flanken) stärker als Lenz - dafür aber Lenz robuster im Defensivverhalten und im Stellungsspiel.

Wenn also gegen starke Gegner die Null stehen soll, kann man Lenz bringen. Wenn gegen schwächere Gegner viel über Außen nach vorne gespielt werden soll, ist Pellegrini die erste Wahl. So hat der Trainer zumindest immer die Wahl.
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sgevolker schrieb:

SGE_Werner schrieb:


Auf der DFB-Seite stand mal vor einigen Jahren folgender Satz:

"Ist nicht eindeutig zu erkennen, ob sich ein Angreifer hat fallen lassen oder ob er bei einem fußballtypischen Zweikampf gestürzt ist, sollte der Schiedsrichter das Spiel nicht unterbrechen, sondern auf „Weiterspielen“ entscheiden."



Das hat gestern ja gestern hervorragend funktioniert.

SGE_Werner schrieb:


Nicht bös gemeint, aber solche Dinge haben wir Dutzende Male pro Saison und werden seit Jahren recht konsequent und einheitlich beurteilt, ich habe mich schon gefragt seit gestern, warum die Fragestellung überhaupt auftaucht.



Mit geht es ja nur um die konkrete Situation. Das ist ja kein fussballtypischer Zweikampf wo beide ihren Körper einsetzen. Hier geht es doch nur um die Frage ob der Griff an den Fuß ausreichend für eine Sturz ist oder nicht. Da gibt es meiner Meinung nach nur zwei Optionen. Liegt dann aber vermutlich an mir das ich es nicht verstehe. Der Schiri hat es sicher nicht leicht auf dem Platz, Fehler passieren und manchmal hat man einfach auch ne unterschiedliche Sichtweise.


Borré könnte aber auch grundsätzlich ohne jede Fremdeinwirkung die Balance verloren haben. Kann ja leicht passieren bei so dynamischen Bewegungen und dem Tempo. Klar, auf der Hand liegt, dass hier der Torwart die Ursache war.

Dann war es kein Foul und auch keine Schwalbe. Gegen letzteres spricht mE ganz klar die Sprache der gesamten Szene. Borré hält seinen Fokus immer auf den Ball gerichtet, will sofort wieder aufstehen und weiterspielen, dann erst kommt der Pfiff. Spricht mE klar gegen die Annahme einer Schwalbe.

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Schönesge schrieb:

Dann war es kein Foul und auch keine Schwalbe. Gegen letzteres spricht mE ganz klar die Sprache der gesamten Szene. Borré hält seinen Fokus immer auf den Ball gerichtet, will sofort wieder aufstehen und weiterspielen, dann erst kommt der Pfiff. Spricht mE klar gegen die Annahme einer Schwalbe.


Für mich hat der Schiedsrichter gestern - wenn auch erst nach VAR-Hilfe - richtig entschieden. Die Hand am Fuß irritiert Borre vielleicht etwas, sodass er danach mit dem Fuß ausrutscht. Dennoch ist der Kontakt nicht ursächlich für seinen Fall - direkt nach dem Kontakt setzt er den Fuß ja noch stabil auf. Demnach keine Schwalbe, aber auch kein Foul. Eigentlich hätte man einfach nur weiterspielen sollen - was Borre ja sogar tun wollte.
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Vielleicht sollte man endlich mal den Schiedsrichter zum Hauptberuf machen.
Dann macht das nicht irgendein Kaufmann aus Beuren mal am Wochenende nebenher, sondern ein "richtiger" Schiedsrichter, der unter der Woche trainieren und analysieren kann.
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Anthrax schrieb:

Vielleicht sollte man endlich mal den Schiedsrichter zum Hauptberuf machen.
Dann macht das nicht irgendein Kaufmann aus Beuren mal am Wochenende nebenher, sondern ein "richtiger" Schiedsrichter, der unter der Woche trainieren und analysieren kann.


Leider wird auch das nicht weiterhelfen. Auch unter den ausgebildeten, professionellen Richtern (= den Juristen) gibt es oft genug für den selben Fall unterschiedliche Auslegungen. Wenn das nicht so wäre, gäbe es ja das ganze System mit Instanzen und Revisionen nicht. Am Ende des Tages muss ein Mensch eine Entscheidung treffen, und egal ob professionell oder nicht, da wird es immer viele Grautöne geben.

Im Sport kann man nur darauf hoffen, dass sich bei diesen Auslegungen über eine Saison hinweg die Bevorzugungen und Benachteiligungen ausgleichen. Wenn man unterstellt, dass alle Schiedsrichter tatsächlich neutral und unparteiisch sind, sollte das der Fall sein.
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Um mal wieder mehr über den Abgang von Kostic und den damit verbundenen Fragen/Folgen zu diskutieren:

Einige werden mich jetzt wahrscheinlich auslachen, aber ich bin absolut davon überzeugt, dass bei einer Systemumstellung auf Viererkette, Hauge hervorragend vor Pellegrini oder Lenz funktionieren würde.
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Basaltkopp schrieb:

Um mal wieder mehr über den Abgang von Kostic und den damit verbundenen Fragen/Folgen zu diskutieren:

Einige werden mich jetzt wahrscheinlich auslachen, aber ich bin absolut davon überzeugt, dass bei einer Systemumstellung auf Viererkette, Hauge hervorragend vor Pellegrini oder Lenz funktionieren würde.


Linksaußen ist auf alle Fälle die Position, auf der er die besten Leistungen seiner Karriere gezeigt hat. Bei Bodo/Glimt hat er als Linksaußen die Liga zerlegt, aber das war natürlich auch "nur" die Norwegische Liga. Im Zweikampfverhalten und bei der Übersicht fehlt ihm in meinen Augen schon noch einiges zu gehobener Bundesliga-Klasse - aber wenn es irgendwo klappt, dann als LA mit einer LV-Absicherung dahinter.
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Mir ist es ein völliges Rätsel wie man das als schlechten Deal ansehen kann. Es geht hier um ein Paket von wohl über 20 Mio:
12 Mio Ablöse + 3 Mio Bonus + Kostenübernahme Berater/HSV + Verzicht auf Leihgebühr für Pellegrini (was ist üblich für ein Jahr? 2-3 Mio?) + Übernahme eines Großteils des Gehalts von Pellegrini (nochmal 2 Mio gespart?) = macht zusammen 12 + 3 + 1,5 + 2 + 2 = 20,5 Mio.
Und das hat auch nichts mit schönrechnen zu tun, das sind alles Bestanteile des Deals und gehören untrennbar zusammen.
Hätten wir 20 Mio von Juve bekommen und müssten alles andere selbst zahlen, was der Normalfall gewesen wäre, wären wir genau so gut dran, vorausgesetzt der Bonus wird erreicht. Aber 20 Mio, klingt halt besser. Bisschen naiv.

Und selbst wenn wir nur 15 Mio annehmen, ist es für mich immer noch ein sehr guter Transfer. Wenn ich schon höre standhaft bleiben, besser verhandeln, lieber behalten statt verscherbeln. Dann hätte sich die Posse weiter hingezogen und wir hätten bis Ende August keine Klarheit gehabt. Dann wäre er vielleicht spät doch noch gewechselt, einen Ersatz und noch evtl ein oder zwei weitere Spieler hätten wir dann nur noch sehr schwer bekommen können. Wir brauchten jetzt Klarheit und andere ernsthafte Interessenten gab es scheinbar nicht, Kostic wollte wohl auch eh nur zu Juve.
Alternativ hätten wir es aussitzen können oder eine Frist gesetzt und Kostic wäre geblieben. Ob er nochmal die gleiche Leistung gebracht hätte, obwohl man ihm in seinen Augen seinen Traum verwehrt hätte und das obwohl er jetzt einen riesen Beitrag zum EL-Titel beigesteuert hat, weiß ich nicht.

Kostic hat uns in seiner Zeit hier so viel gebracht, sportlich und finanziell, dass er seine ursprüngliche Ablöse längst selbst reingeholt und uns darüber hinaus noch richtig viel gebracht hat. Dass wir zusätzlich noch ein solches Paket schnüren konnten, obwohl er nur noch ein Jahr Vertrag hatte, finde ich großartig.

Manch einer wird sagen, dass ich mir das alles schönrede, ich denke, dass viele es sich (warum auch immer), schlechtreden.
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Rhaegar schrieb:

Dass wir zusätzlich noch ein solches Paket schnüren konnten, obwohl er nur noch ein Jahr Vertrag hatte, finde ich großartig.

Manch einer wird sagen, dass ich mir das alles schönrede, ich denke, dass viele es sich (warum auch immer), schlechtreden.


Ich bin auch der Meinung, dass der Deal aus Eintracht-Sicht insgesamt gut ist. Was viele Kritiker in meinen Augen total vernachlässigen: Kostic hatte ja nur noch ein Jahr Vertrag, wir sprechen also über die Optionen "dieser Deal" versus "ein Jahr Kostic und dann überhaupt kein Geld".

Und dann darf sich jeder selbst überlegen, wie viele Runden CL/EL und wie viele Plätze in der BuLi die Eintracht am Ende besser dastehen würde, wenn Kostic bliebe. Es müsste auf alle Fälle einiges sein, um die 15-18 Mio. € zu erreichen, die man jetzt bekommen hat.
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Leider die einmalige Chance nicht genutzt .
Kevin Trapp hat seine Form von letzen Jahr nicht mehr . torwartfehler  heute und schon gegen Bayern . Rode die Zeit auf dem Niveau ist vorbei .  Und hinten fehlt eint Hinti ohne Ende . Jetzt noch Kostic . Es fehlt  um den Zielen des Sportvorstandes gerecht zu werden ein 4 er , 6 er und jetzt auch ein schienen Spieler links .
Wobei Knauf auch immer mehr die Form eines da costas annimmt.
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Sammy1 schrieb:

Leider die einmalige Chance nicht genutzt .
Kevin Trapp hat seine Form von letzen Jahr nicht mehr . torwartfehler  heute und schon gegen Bayern . Rode die Zeit auf dem Niveau ist vorbei .  Und hinten fehlt eint Hinti ohne Ende . Jetzt noch Kostic . Es fehlt  um den Zielen des Sportvorstandes gerecht zu werden ein 4 er , 6 er und jetzt auch ein schienen Spieler links .
Wobei Knauf auch immer mehr die Form eines da costas annimmt.


Kannst du mit deinem vernichtenden Urteil nicht wenigstens warten, bis die Eintracht _nicht_ gegen eine der Top-5 Mannschaften der Welt gespielt hat? Gegen Bayern und Real sieht man kein Land, und das ist auch ok so. Wenn sie jetzt gegen Hertha und Köln vergeigen, dann darfst du von mir aus über Formkrisen schwadronieren. Aber doch nicht, wenn man halt einfach gegen ein paar der besten Spieler der Welt verloren hat?!
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Alphakeks schrieb:


Glasner hätte aber in jedem Fall Kostic und Knauff eine deutliche Ansage machen sollen, dass sie die 15 Minuten bis zur Pause zumindest mal tief stehen bleiben sollen. Dann wäre man "nur" mit 0:2 oder 0:3 in die Pause gegangen


Was glaubst du warum OG an der Linie so abgegangen ist? Kam halt nur nicht bei den Spielern an.
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Mr. Tea schrieb:

Alphakeks schrieb:


Glasner hätte aber in jedem Fall Kostic und Knauff eine deutliche Ansage machen sollen, dass sie die 15 Minuten bis zur Pause zumindest mal tief stehen bleiben sollen. Dann wäre man "nur" mit 0:2 oder 0:3 in die Pause gegangen


Was glaubst du warum OG an der Linie so abgegangen ist? Kam halt nur nicht bei den Spielern an.


Das habe ich ja auch beobachtet, stimmt mich aber auch etwas nervös. Wenn die Spieler nicht auf klare Anweisungen des Trainers reagieren, dann läuft doch irgendwas falsch. Spätestens wenn ich nach 30 Min 0:3 hinten liege (und es auch schon 0:5 stehen könnte), gucke ich als Spieler doch mal fragend raus, ob der Cheffe nicht einen Tipp für mich hat.
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Ich verstehe deine Bedenken, wie das auf einzelne Spieler gewirkt hätte, wenn Glasner schon nach einer halben Stunde zwei Leute rausgenommen hätte. Ich glaube nur der psychologische Effekt für die Mannschaft wäre vielleicht heilsam gewesen
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Struwwel schrieb:

Ich verstehe deine Bedenken, wie das auf einzelne Spieler gewirkt hätte, wenn Glasner schon nach einer halben Stunde zwei Leute rausgenommen hätte. Ich glaube nur der psychologische Effekt für die Mannschaft wäre vielleicht heilsam gewesen


Wahrscheinlich hätte eine frühe Einwechslung von "Axtmann" Jakic ein Signal senden können. Mit Ansage an ihn, innerhalb der ersten zwei Minuten den Traumtänzer Musiala mal richtig wegzusensen, damit der seine Dribblings stecken lässt. Gute alte Effenberg-Ballack-Gattuso-Schule.
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Ich hätte mir bei dem peinlichen Abwehrverhalten in Hz1 schon ein frühes krasses Signal des Trainers gewünscht: Spätestens nach dem 0:3 nach ner halben Stunde müssen ein oder zwei Leute raus, damit alle kapieren, dass man sich nicht so wehrlos abschlachten lassen darf, z.B. Rode, Sow, Borré, Tuta oder Ndicka.

Es geht doch auch darum, dass wenigstens gekämpft wird, wenn man mit dem Gegner schon spielerisch nicht mithalten kann. Glasners Aussage "Wir waren zu offen" fällt doch auch auf ihn zurück. Er hat es 45 Minuten lang nicht zu verhindern gesucht. Da braucht es auch mal einen Arschtritt Richtung Spieler.

Kostic war heute mal wieder enttäuschend, Fehlpässe, Ecke auf Kniehöhe, Abwinken, Ballwegschlagen...
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Interessanterweise habe ich mir nach knapp 30 Minuten auch gedacht, dass Glasner eigentlich wechseln sollte, um hinten zumindest mal die Schotten dicht zu bekommen. Dann bin ich die Kandidaten durchgegangen, und dachte mir, dass es keinen "perfekten" Kandidaten für die Auswechslung gibt:

* Rode hätte nach 30 Minuten rausgemusst, er hatte überhaupt keinen Zugriff im Zentrum auf Müller und Musiala. Aber im ersten Spiel den Kapitän so demontieren? Das wäre eine schallende Ohrfeige für Rode gewesen.

* Kostic hätte durch den deutlich defensiveren Lenz ersetzt werden können. Aber Kostic ist ja eher eine "ich bin der Star" Mimose, der potentiell danach Stunk gemacht hätte.

* Knauff war auch total überfordert. Aber der junge Kerl soll auch nicht an Spieltag 1 demontiert werden, und hätte Chandler die rechte Seite wirklich besser dicht bekommen?

* Man hätte Borre oder Lindström rausnehmen können, um dann die Formation zu ändern - aber die beiden waren in meinen Augen die ärmsten Schweine, haben nur lange Bälle bekommen, die sie gegen die Schränke der Bayern nicht festmachen konnten. Wäre auch irgendwie ungerecht gewesen, dann die offensiven Jungs zu bestrafen, weil hinten keiner verteidigt.

Glasner hätte aber in jedem Fall Kostic und Knauff eine deutliche Ansage machen sollen, dass sie die 15 Minuten bis zur Pause zumindest mal tief stehen bleiben sollen. Dann wäre man "nur" mit 0:2 oder 0:3 in die Pause gegangen.
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Für mich gabs heute einen deutlichen Verlierer, und das war leider der Trainer. Wenn du gegen die Bayern nicht mauern, sondern mitspielen willst, dann muss die Mannschaft auch ein wasserdichtes Defensivkonzept haben. Kostic und Knauff haben halt gemacht, was sie immer machen (daher kein direkter Vorwurf an die beiden): An der Mittellinie rumturnen und defensiv gerne zu spät kommen.

Die Bayern haben erkennbar genau darauf abgezielt: Kostic oder Knauff nach vorne locken, und dann die freie Seite dahinter mit zwei Spielern überlagern und ganz locker durchbrechen. Man hat gesehen, dass Glasner nach 30 Minuten eigentlich auf Viererkette umstellen wollte (zumindest hat er mehrfach vier Finger in Richtung seiner Verteidiger gezeigt), aber das hat wohl keiner kapiert. Als er dann in der Halbzeit Lenz und Knauff zum tief stehen beordert hatte, war zumindest der Laden dicht. Gut, die Bayern haben natürlich auch drei Gänge runtergeschaltet.

Lichtblick: An der Kombo Götze+Muani werden wir viel Freude haben. Götze spielt ganz feine Steilpässe, und Muani ist unfassbar schnell. Das werden viele Kontertore gegen hoch stehende Gegner.
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Ich würde eher davon ausgehen das unsere Ticket Einnahmen gegen 100mio gehen müssten. Die Tageskarten bringen ja viel mehr Geld als Dauerkarten, welche bei limitierte Zuschauerzahl fast alle Plätze Einnahmen.
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SGEFrankfurt1899 schrieb:

Ich würde eher davon ausgehen das unsere Ticket Einnahmen gegen 100mio gehen müssten. Die Tageskarten bringen ja viel mehr Geld als Dauerkarten, welche bei limitierte Zuschauerzahl fast alle Plätze Einnahmen.


Fair point, auch wenn ich die 100 Mio für etwas zu optimistisch halte. Bei 31k verkauften Dauerkarten und den bekannten Tageskarten-Preisen kommt man pro Buli-Spieltag wohl auf 2-2,5 Mio € reine Ticketeinnahmen, also 35-45 Mio € auf die Saison. Plus internationale Spiele, plus Logen, plus Wurst+Bier sind das am Ende vielleicht 65-75 Mio €, würde ich schätzen.
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Schönesge schrieb:

Korn schrieb:

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Alphakeks schrieb:

- Eigenkapital herunter geschmolzen auf 6 Mio €, von ehemals 30+ Mio €,


30+ waren genau genommen 39 Millionen €. Ich fände es ganz gut, wenn du bei all der Panikmache wenigstens ein bisschen mehr Mühe in die Zahlen stecken würdest.

Laut Kicker gingen übrigens 32,8 Mio. € in den Bau des Profi Campus. Und in der neuen Saison sollten wir wieder in einer „leichten  Gewinnzone“ landen. Klingt für mich jetzt nicht nach großem Reichtum, aber auch nicht danach, als wenn hier Weltuntergang angesagt wäre.

Wie ist es denn bei den anderen Klubs?


Geschäftsstelle und Profi Campus sind keine direkten Aufwendungen, die sich unmittelbar auf das Ergebnis auswirken. Du hast hier im Grunde Geld geliehen und dafür etwas angeschafft, dass du jetzt grundsätzlich über 33 Jahre abschreiben kannst. Also laufen nur die Zinszahlungen und Abschreibungen über 33 Jahre in das Ergebnis. Also kein Sondereffekt, sondern ein Effekt, der sich auf viele Jahre verteilt.


Ja, aber viele konzentrieren sich bei der Analyse der Zahlen natürlich auf den Schuldenstand. Der ist leicht zu (be)greifen. Und der ist eben wegen des Proficamps derart in die Höhe geschnellt. Aber diesem Fremdkapital stehen ja auch entsprechende Werte gegenüber.

Weil hier jemand die Zuschauereinnahmen linear hochgerechnet hat (einfach verdoppelt), will ich hier noch einmal Frankenbach zitieren:

„In der Bundesliga haben wir 13 von 17 Heimspielen mit Einschränkungen gespielt, und in der Europa League waren vier von sechs Heimspielen nicht vollständig zu verkaufen“


Das ist ein größerer Verlust als etwa die Hälfte. Auch ohne Dinge wie Fixkosten mitzukalkulieren.

Verstehe hier die Panikmache mancher auch nicht. Seit Jahren fahren wir einen sehr gesunden Wachstumskurs. Klar, Corona schlug ein wie eine Bombe, das ändert aber nichts an der Strategie oder dem Fundament. Im Gegenteil. Wir vermarkten jetzt sogar noch das Stadion selbst und spielen erstmals Champions League. Wenn wir weiter bodenständig bleiben - und danach sieht es aktuell aus - gibt es da keinen Grund zur Sorge. Frankenbach: "Wir müssen keinen Transfer tätigen, sonst hätten wir die Lizenz vor der Saison nicht bekommen.“

In der kommenden Saison könnte - ebenfalls laut Frankenbach - der Umsatz auf über 250 Millionen Euro anwachsen. Ohne eine entsprechende Erhöhung der Aufwendungen/Personalkosten. Es sei denn, wir haben Pech und gewinnen die Champions League... dann müssen wir wieder so viele Prämien zahlen.
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Kirchhahn schrieb:

Ja, aber viele konzentrieren sich bei der Analyse der Zahlen natürlich auf den Schuldenstand. Der ist leicht zu (be)greifen. Und der ist eben wegen des Proficamps derart in die Höhe geschnellt. Aber diesem Fremdkapital stehen ja auch entsprechende Werte gegenüber.


Eigentlich hat niemand mit dem Schuldenstand argumentiert, sondern mit dem Nettoverlust der abgelaufenen Saison. Und der fällt mit 32 Mio € ziemlich heftig aus. Da ist die Abschreibung für den Profi-Campus mit Sicherheit schon mit drin.

Kirchhahn schrieb:
„In der Bundesliga haben wir 13 von 17 Heimspielen mit Einschränkungen gespielt, und in der Europa League waren vier von sechs Heimspielen nicht vollständig zu verkaufen“

Das ist ein größerer Verlust als etwa die Hälfte. Auch ohne Dinge wie Fixkosten mitzukalkulieren."


Auch da würde ich widersprechen. Es geht ja nicht darum, in wie vielen Spielen man eingeschränkt war, sondern wie viele Plätze man über alle Spiele hinweg nicht verkaufen konnte. Und das sagt uns der Zuschauerschnitt von 26'500. Ergo: Man hätte, auf die gesamte Saison betrachtet, doppelt so viele Tickets verkaufen können, wenn Corona nie passiert wäre. Übrigens ist, wenn überhaupt, der entstandene Verlust weniger als die Hälfte der Ticketeinnahmen, weil die Eintracht sicher smart genug war, bei eingeschränkten Spielen erstmal die teuren Tickets zu verkaufen, und die günstigen Plätze frei zu lassen.
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SamuelMumm schrieb:

Alphakeks schrieb:
Wie interpretiert ihr diese Zahlen?
Solange man keinen Geschäftsbericht in den Händen halten kann, sind Spekulationen mehr als gewagt

Einfach ausgedrückt: Es gibt nicht nur Einnahmen aus Tickets, Transfers und TV Verträgen und es gibt nicht nur Ausgaben für Spielergehälter.
Hier nur auf die Spielergehälter zu schielen ist m.E. zu einfach gedacht.


Aber auch ohne genaue Zahlen kann man mE schon ein paar Schlüsse ziehen, sofern man Frankenbachs Aussagen Glauben schenken mag, was ich auf jeden Fall machen möchte. Man hatte mit knapp 250 Mio den zweithöchsten Umsatz der Vereinsgeschichte. Da passt auf den ersten Blick ein Verlust von über 30 Mio nicht unbedingt.

Auf den zweiten Blick muss man einfach feststellen, dass so kalkuliert zu sein scheint, dass alle Einnahmequellen bei nahezu 100% liegen müssen, damit man überhaupt Gewinn machen kann bzw nicht am Ende einen signifikanten Verlust erleidet. Durch die Coronabeschränkungen hatte man eben nur eine Auslastung von 26k. Hier scheint ja der größte Hebel für die Zukunft zu liegen, denn der Rest war ja offenkundig auf Rekordhöhe. An dieser Stelle wäre mal interessant wieviel durch die Coronabeschränkungen verloren gegangen ist, müssten für 21/22 ja definitiv > 31 Mio sein.

Daneben hatte man wohl auch signifikante Prämien ausgeschüttet. Ich meine mich aber erinnern zu können, dass auf der anderen Seite coronabedingt auch weniger Gehalt ausgezahlt worden ist. Inwieweit das noch auf 21/22 zutrifft, weiß ich allerdings nicht mit Sicherheit. Muss aber wohl vor allem in 20/21 gewesen sein, da man da ja trotz noch wesentlich geringerer Auslastung einen ähnlichen Verlust gemacht hat.

Wenn alles wieder läuft, könne man wieder leicht in die Gewinnzone rutschen, so Frankenbach. Na dann drücken wir mal die Daumen. Hier wäre vor allem mal interessant wie hoch die Gewinne anderer Bundesligisten sind, sofern man auf Volldampf fährt. Kostenstrukturvergleich wäre ebenfalls mal sehr interessant. Nur die Spielergehälter alleine können es mE nicht ausmachen.

Eine Übergewinnsteuer wirds wohl für die Eintracht eher nicht geben
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Bezüglich des Potenzials durch bessere Stadionauslastung kann man ja eine grobe Schätzung machen: Mit im Schnitt 26'300 Zuschauern wurde mit Tickets und Hospitality-Drumrum ein Umsatz von 31 Mio € erzielt. Also würde ich mal grob schätzen, dass bei Vollauslastung von 51'500, also dem doppelten des Schnitts letztes Jahr, auch die doppelten Einnahmen anstehen. Also sind hier wohl (natürlich nur grob geschätzt!) 30 Mio € mehr drin. Das würde die Eintracht also gerade zur schwarzen Null bringen, ein üppiger Gewinn wäre daraus nicht zu erwarten.
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Alphakeks schrieb:
Wie interpretiert ihr diese Zahlen?
Solange man keinen Geschäftsbericht in den Händen halten kann, sind Spekulationen mehr als gewagt

Einfach ausgedrückt: Es gibt nicht nur Einnahmen aus Tickets, Transfers und TV Verträgen und es gibt nicht nur Ausgaben für Spielergehälter.
Hier nur auf die Spielergehälter zu schielen ist m.E. zu einfach gedacht.
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SamuelMumm schrieb:

Alphakeks schrieb:
Wie interpretiert ihr diese Zahlen?
Solange man keinen Geschäftsbericht in den Händen halten kann, sind Spekulationen mehr als gewagt

Einfach ausgedrückt: Es gibt nicht nur Einnahmen aus Tickets, Transfers und TV Verträgen und es gibt nicht nur Ausgaben für Spielergehälter.
Hier nur auf die Spielergehälter zu schielen ist m.E. zu einfach gedacht.



Per se natürlich richtig, aber in der Presseerklärung wird der Kostenanstieg explizit mit den Spielergehältern (bzw. Prämien) in Verbindung gebracht:

"Der Umsatzanstieg von 55 Prozent hatte konsequenterweise auch einen Anstieg der betrieblichen Aufwendungen zur Folge. Nach 194,8 Millionen Euro in 2020/2021 stiegen diese um 43 Prozent auf 278,2 Millionen Euro. Hier waren neben den auslastungsbedingt gestiegenen Aufwendungen im Bereich des Spielbetriebs insbesondere die durch Erfolgsprämien gekennzeichneten Personalaufwendungen ausschlaggebend."
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Ich möchte dieses Fass mal öffnen, weil Frankenbach heute für mich ziemlich besorgniserregende Zahlen präsentiert hat.

Die Eckdaten der vergangenen Saison:

- Gesamtverlust von 32 Mio € (!!!)
- Eigenkapital herunter geschmolzen auf 6 Mio €, von ehemals 30+ Mio €, wobei zwischendurch weitere 21 Mio € eingeschossen wurden

- Ticketeinnahmen 31 Mio €, bei Zuschauerschnitt von 26'300
- Transferplus von ca. 15 Mio € (laut TM.de)
- TV-Einnahmen im Europapokal 37 Mio €

Ich finde es etwas schockierend, dass die Eintracht trotz des Rekordjahrs (Transferplus + EL-Sieg) einen so gewaltigen Verlust eingefahren hat. Offenbar sind durch die Siegprämien der Spieler viele Millionen schon wieder ausgegeben worden. Natürlich schlägt der Corona-bedingt geringe Zuschauerschnitt ins Kontor, aber selbst bei angenommenen Vollauslastung und Ticketeinnahmen von 60 Mio € kommt man gerade auf eine schwarze Null.

Die Eintracht scheint einen sehr teuren Kader zu unterhalten - und das wird in der neuen Saison ja noch viel mehr gelten als letztes Jahr. Das Sparschwein wurde mittlerweile leer geplündert, man ist also zum Erfolg verdammt. Diese Konstellation erinnert fatal an ein paar andere Traditionsklubs, die dann irgendwann mal trotz teuren Kaders eine schlechte Saison hatten, und dann plötzlich ganz kleine Brötchen backen mussten.

Wie interpretiert ihr diese Zahlen?
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Erstens, wie mein Vorredner sagt: Es ist krass, dass man eine komplette zweite Elf hat, die in dieser Form auch locker um die obere Tabellenhälfte der Bundesliga mitspielen könnte. Aufstellung der 2. HZ:

------------------------- Ramaj -----------------------
------- Onguene ---- Hasebe ---- Smolcic -----
--- Hauge ----- Wenig ---- Götze ------ Lenz ---
---------- Muani ---- Alario ----- Alidou ---------

Eigentlich kann man nicht mit diesem ganzen Kader in die Saison gehen. Aus Kosten- aber auch aus Zufriedenheitsgründen.

Zweitens: Man sieht sofort, dass Götze und Muani Elemente ins Spiel bringen, die kein anderer Spieler im Kader hat. Die werden uns sofort weiterhelfen. Von den Star-Transfers ist Alario ist bislang blass geblieben.
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Transfer ist laut argentinischen Medien gescheitert. Angeblich droht Newell sogar mit dem Gang zur FIFA zwecks Schadensersatzklage, da man angeblich ein Angebot der Eintracht erhalten und dieses am 18.6 angenommen habe. Die Eintracht würde Newell seitdem ignorieren. Newell sieht wohl einen abgeschlossenen Vertrag zwischen beiden Parteien. Schwer zu beurteilen, aber die Berichte aus Argentinien haben sich seit 2 Tagen gehäuft, dass die Eintracht nicht mehr antworte nach dem angebot und der Annahme.

https://twitter.com/CLMerlo/status/1542157736678391809

https://www.rosario3.com/deportes/Eintracht-Frankfurt-le-clavo-el-visto-a-Newells-que-pasa-con-la-venta-de-Nicolas-Castro-20220628-0043.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

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ChenZu schrieb:

Transfer ist laut argentinischen Medien gescheitert. Angeblich droht Newell sogar mit dem Gang zur FIFA zwecks Schadensersatzklage, da man angeblich ein Angebot der Eintracht erhalten und dieses am 18.6 angenommen habe. Die Eintracht würde Newell seitdem ignorieren. Newell sieht wohl einen abgeschlossenen Vertrag zwischen beiden Parteien. Schwer zu beurteilen, aber die Berichte aus Argentinien haben sich seit 2 Tagen gehäuft, dass die Eintracht nicht mehr antworte nach dem angebot und der Annahme.

https://twitter.com/CLMerlo/status/1542157736678391809

https://www.rosario3.com/deportes/Eintracht-Frankfurt-le-clavo-el-visto-a-Newells-que-pasa-con-la-venta-de-Nicolas-Castro-20220628-0043.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter


Rein juristisch dürfte das für die Eintracht kein größeres Problem sein. Meines amateurhaften Erachtens kommt noch kein Vertrag zu Stande, wenn eine Seite eine Email mit "wir bieten 4 Mio. €, was haltet ihr davon?" schickt und die andere Partei mit "klingt fair, das Angebot nehmen wir an." antwortet. Zumindest in meinem Berufszweig bedarf es danach noch eines tatsächlichen Vertrags, den beide Parteien unterzeichnen - das ist hier ja offenbar nicht passiert.

Allerdings wirft die Causa zumindest ein schlechtes Bild auf die Geschäftsgebaren der Eintracht. Zumindest eine Absage à la "wir nehmen Abstand vom Angebot, weil sich XYZ geändert hat" muss ja möglich sein.

Wenn diese Geschichte jetzt über eine FIFA-Klage noch größere Kreise zieht, könnte das schon ein Problem für zukünftige Verhandlungen sein. Sieht man ja bei anderen Problemfällen, z.B. ein paar türkischen Clubs, die es mit den Gehaltszahlungen nicht so genau nehmen. Mittlerweile überlegt sich jeder Profi dreimal, ob er dort hin wechselt.
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Grundsätzlich finde ich die Umsetzung des neuen Stuttgart-Trikots ziemlich geil. Genug Sehenswürdigkeiten hätte Frankfurt ja. Irgendwie muss man dagen, Jako scheint da schon bisschen individueller und flexibler zu sein, was maßgeschneiderte Trikots angeht... Glaube nicht, dass sowas mit Nike je möglich wäre.
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derjens schrieb:

Grundsätzlich finde ich die Umsetzung des neuen Stuttgart-Trikots ziemlich geil. Genug Sehenswürdigkeiten hätte Frankfurt ja. Irgendwie muss man dagen, Jako scheint da schon bisschen individueller und flexibler zu sein, was maßgeschneiderte Trikots angeht... Glaube nicht, dass sowas mit Nike je möglich wäre.


Nike macht schon auch durchaus sehr schicke Trikots, aber im Portfolio von denen ist die Eintracht leider immer noch in der Kategorie "kleine Wurst" angesiedelt. Atletico, Barca, Tottenham und die Nationalmannschaften hatten immer wieder ganz geile Nike-Trikots. Die Eintracht bekommt leider immer noch nur Material von der Stange.

Generell hast du aber auch recht, selbst die kreativen Nike-Trikots liegen Längen hinter den guten Trikots von kleineren Herstellern. So ein Ding wie das neue Stuttgart-Trikot kostet in der Herstellung wahrscheinlich deutlich mehr, weshalb Nike nichts derartiges liefern wird.
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Brady74 schrieb:

Gibt ein Bild von Alario, da hat er das weisse Trikot an und der rote Adler wird drauf projeziert. Das wäre ein sehr geiles Trikot.


Ist aber auch doof jetzt alle Stadien mit genügend Equipment auszustatten das unsere Spieler angeleuchtet werden. Und so ein 10 Meter selfiestick vor jedem SGE Spieler dürfte auch für Verwirrung bei der DFL/DFB und Gegnern sorgen
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[img]https://ibb.co/Nxc0XBP[/img]

Bin da bei Brady, das wäre ein unfassbar geiles Trikot.

Nike, Notizbuch raus!