Alphakeks
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Alphakeks schrieb:
(ob 5. oder 6. ist ja bzgl. Europapokal relativ egal),
... denke ich nicht.....
Interessante Notiz: Die drei Spiele, die Aufgrund der Hertha-Quarantäne in den Mai verschoben werden sind jene gegen Mainz, Schalke und Freiburg.
Die drei Gegner der Eintracht im Mai sind Mainz, Schalke und Freiburg.
Es wird wahrscheinlich keinen nennenswerten Einfluss haben, aber es muss für die Eintracht nicht schlecht sein, dass zumindest Mainz und Schalke das Duell gegen die Eintracht am Ende einer (ungeplanten) englischen Woche haben werden.
Die drei Gegner der Eintracht im Mai sind Mainz, Schalke und Freiburg.
Es wird wahrscheinlich keinen nennenswerten Einfluss haben, aber es muss für die Eintracht nicht schlecht sein, dass zumindest Mainz und Schalke das Duell gegen die Eintracht am Ende einer (ungeplanten) englischen Woche haben werden.
Ich nehme sein Tor gerade mal zum Anlass, einen Vorschlag in den Raum zu werfen, den ich schon eine Weile überdenke. Ich bin der Meinung, die Eintracht sollte versuchen, im Sommer Suat Serdar von Schalke zu holen. Warum?
- Da die Eintracht sich ja mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zumindest für die EL qualifizieren wird, sollte man für die Dreifachbelastung einen breiten Kader haben. Im zentralen/defensiven Mittelfeld sind mit Sow, Rode und Hasebe nur drei "gestandene" Spieler im Kader, im Sommer kommt möglicherweise Kohr zurück - er wird aber bestenfalls den Kader in der Breite verbessern. Ilsanker hat gezeigt, dass er im DM nicht optimal aufgehoben ist. Rode hat immer wieder mal kleinere Verletzungen, und Hasebe wird mit 37 keine 30+ Spiele mehr in einer Saison abspulen können. Rodrigo Zalazar kommt von St. Pauli zurück zu Eintracht, er könnte die Lücke schließen - aber der Schritt von der 2. BL zur EL oder gar CL ist natürlich ein gewaltiger.
- In der letzten Saison war Serdar der Dreh- und Angelpunkt im Schalker Mittelfeld, und in der Hinrunde 19/20 hat er sehr starke und konsistente Leistungen gezeigt. Seit der Rückrunde 19/20 geht er natürlich zusammen mit der gesamten Schalker Mannschaft unter. Er ist aber mit 24 noch recht jung, und könnte in einem geordneten Umfeld wie dem der Eintracht eine ähnliche Wiederauferstehung erleben wie zuvor Kostic, Rebic, Silva und Konsorten.
- Spielerisch sehe ich Serdar als optimalen Partner zu Sow. Es ist laufstark und robust wie Rode, hat aber deutlich bessere Technik und Passspiel (nicht ganz auf Hasebe-Niveau, aber immerhin). Er könnte als 6er Sow den Rücken frei halten, und gleichzeitig selbst das Spiel ankurbeln, wenn die Gegner Sow auf den Füßen stehen.
- Aufgrund des Schalker Abstiegs könnte Serdar für die Eintracht erschwinglich werden. Er hat im Sommer nur noch ein Jahr Vertrag und wird mit Sicherheit zum Tafelsilber gehören, mit dem Schalke Einnahmen generieren möchte. Ich könnte mir daher vorstellen, dass er für 6-8 Mio. € zu haben ist. Für mich ist er zumindest in seiner 19/20-Form ein Topspieler, der die Eintracht auch in der Spitze verbessern würde.
- Nebenbei kommt er ja aus der Region, und würde daher sicherlich keine Anlaufschwierigkeiten haben.
TL-Link: https://www.transfermarkt.de/suat-serdar/profil/spieler/261905
Gedanken?
- Da die Eintracht sich ja mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zumindest für die EL qualifizieren wird, sollte man für die Dreifachbelastung einen breiten Kader haben. Im zentralen/defensiven Mittelfeld sind mit Sow, Rode und Hasebe nur drei "gestandene" Spieler im Kader, im Sommer kommt möglicherweise Kohr zurück - er wird aber bestenfalls den Kader in der Breite verbessern. Ilsanker hat gezeigt, dass er im DM nicht optimal aufgehoben ist. Rode hat immer wieder mal kleinere Verletzungen, und Hasebe wird mit 37 keine 30+ Spiele mehr in einer Saison abspulen können. Rodrigo Zalazar kommt von St. Pauli zurück zu Eintracht, er könnte die Lücke schließen - aber der Schritt von der 2. BL zur EL oder gar CL ist natürlich ein gewaltiger.
- In der letzten Saison war Serdar der Dreh- und Angelpunkt im Schalker Mittelfeld, und in der Hinrunde 19/20 hat er sehr starke und konsistente Leistungen gezeigt. Seit der Rückrunde 19/20 geht er natürlich zusammen mit der gesamten Schalker Mannschaft unter. Er ist aber mit 24 noch recht jung, und könnte in einem geordneten Umfeld wie dem der Eintracht eine ähnliche Wiederauferstehung erleben wie zuvor Kostic, Rebic, Silva und Konsorten.
- Spielerisch sehe ich Serdar als optimalen Partner zu Sow. Es ist laufstark und robust wie Rode, hat aber deutlich bessere Technik und Passspiel (nicht ganz auf Hasebe-Niveau, aber immerhin). Er könnte als 6er Sow den Rücken frei halten, und gleichzeitig selbst das Spiel ankurbeln, wenn die Gegner Sow auf den Füßen stehen.
- Aufgrund des Schalker Abstiegs könnte Serdar für die Eintracht erschwinglich werden. Er hat im Sommer nur noch ein Jahr Vertrag und wird mit Sicherheit zum Tafelsilber gehören, mit dem Schalke Einnahmen generieren möchte. Ich könnte mir daher vorstellen, dass er für 6-8 Mio. € zu haben ist. Für mich ist er zumindest in seiner 19/20-Form ein Topspieler, der die Eintracht auch in der Spitze verbessern würde.
- Nebenbei kommt er ja aus der Region, und würde daher sicherlich keine Anlaufschwierigkeiten haben.
TL-Link: https://www.transfermarkt.de/suat-serdar/profil/spieler/261905
Gedanken?
Interessant finde ich Serdar auf alle Fälle auch, kommt übrigens auch direkt um die Ecke aus Bingen. Die größte Schwierigkeit sehe ich im Moment eher darin, dass er für mich mehr 8er als 6er ist. Da sind wir mir Sow und Rode aber schon gut besetzt, zudem kommen Stand jetzt Kohr und Zalazar zurück. Da muss man mal schauen, wie sich das ganze entwickelt in der Sommerpause. Vom Potenzial her würde ich sagen nichts wie her mit ihm, denke aber, dass der Schuh eher auf der 6er-Position drückt und uns ein defensivstärkerer Spieler besser zu Gesicht stünde.
Gelöschter Benutzer
nach dem Sieg heute von Dortmund wird unser direkter Konkurrent die VW-Werkself sein. Deswegen war es super wichtig, die heute zu schlagen.
Schauen wir uns mal deren Restprogramm an:
H - Bayern = 0
A - Stuttgart = 1
H - BVB = 1
H - Union = 3
A - Leipzig = 0
H - Mainz = 3
Macht 62 Punkte.
Das bedeutet - wir sollten mehr als die holen - nach meiner Rechnung dürften tatsächlich 9 Punkte genügen.
Ob der BVB dann noch an uns vorbeizieht bezweifele ich zwar, kann aber trotzdem passieren. Die wissen jetzt, um was es geht und das ist auch eine gute Mannschaft.
Aber die haben noch VW, Leipzig und Leverkusen - da werden die sicher keine 18 Punkte holen. Vielleicht 14-16 im optimalen Fall.
Da unser Vorsprung noch 7 Punkte beträgt, kann Dortmund auf etwa 60 - 62 Punkte kommen.
Dann müssten wir also noch 4 Siege einfahren (um Dortmund zu überholen) - was machbar ist, aber die müssen wir dann auch holen, sonst wird es schwer. Ist schon echt krass, das man Ende noch so performen muss, man darf sich keinen Ausrutscher leisten, deswegen bin ich eher bei Variante 1 - das wir uns VW schnappen.
Dazu bräuchten wir dann "nur" 9 Punkte, wenn das alles so eintrifft, wie von mir getippt - leider gibt es aber dafür auch keine Garantie.
Einfach alles gewinnen, lasst uns direkt am Samstag in Gladbach damit anfangen (wie lange liegt eigentlich unser letzter Sieg dort zurück, es gab mal ein 3:1 unter Kovac, soweit ich weiß, ist schon ein paar Jahre her) - also next broken record.
Schauen wir uns mal deren Restprogramm an:
H - Bayern = 0
A - Stuttgart = 1
H - BVB = 1
H - Union = 3
A - Leipzig = 0
H - Mainz = 3
Macht 62 Punkte.
Das bedeutet - wir sollten mehr als die holen - nach meiner Rechnung dürften tatsächlich 9 Punkte genügen.
Ob der BVB dann noch an uns vorbeizieht bezweifele ich zwar, kann aber trotzdem passieren. Die wissen jetzt, um was es geht und das ist auch eine gute Mannschaft.
Aber die haben noch VW, Leipzig und Leverkusen - da werden die sicher keine 18 Punkte holen. Vielleicht 14-16 im optimalen Fall.
Da unser Vorsprung noch 7 Punkte beträgt, kann Dortmund auf etwa 60 - 62 Punkte kommen.
Dann müssten wir also noch 4 Siege einfahren (um Dortmund zu überholen) - was machbar ist, aber die müssen wir dann auch holen, sonst wird es schwer. Ist schon echt krass, das man Ende noch so performen muss, man darf sich keinen Ausrutscher leisten, deswegen bin ich eher bei Variante 1 - das wir uns VW schnappen.
Dazu bräuchten wir dann "nur" 9 Punkte, wenn das alles so eintrifft, wie von mir getippt - leider gibt es aber dafür auch keine Garantie.
Einfach alles gewinnen, lasst uns direkt am Samstag in Gladbach damit anfangen (wie lange liegt eigentlich unser letzter Sieg dort zurück, es gab mal ein 3:1 unter Kovac, soweit ich weiß, ist schon ein paar Jahre her) - also next broken record.
SGE4Ever schrieb:
nach dem Sieg heute von Dortmund wird unser direkter Konkurrent die VW-Werkself sein. Deswegen war es super wichtig, die heute zu schlagen.
Schauen wir uns mal deren Restprogramm an:
H - Bayern = 0
A - Stuttgart = 1
H - BVB = 1
H - Union = 3
A - Leipzig = 0
H - Mainz = 3
Macht 62 Punkte.
Das bedeutet - wir sollten mehr als die holen - nach meiner Rechnung dürften tatsächlich 9 Punkte genügen.
Ob der BVB dann noch an uns vorbeizieht bezweifele ich zwar, kann aber trotzdem passieren. Die wissen jetzt, um was es geht und das ist auch eine gute Mannschaft.
Aber die haben noch VW, Leipzig und Leverkusen - da werden die sicher keine 18 Punkte holen. Vielleicht 14-16 im optimalen Fall.
Da unser Vorsprung noch 7 Punkte beträgt, kann Dortmund auf etwa 60 - 62 Punkte kommen.
Dann müssten wir also noch 4 Siege einfahren (um Dortmund zu überholen) - was machbar ist, aber die müssen wir dann auch holen, sonst wird es schwer. Ist schon echt krass, das man Ende noch so performen muss, man darf sich keinen Ausrutscher leisten, deswegen bin ich eher bei Variante 1 - das wir uns VW schnappen.
Dazu bräuchten wir dann "nur" 9 Punkte, wenn das alles so eintrifft, wie von mir getippt - leider gibt es aber dafür auch keine Garantie.
Einfach alles gewinnen, lasst uns direkt am Samstag in Gladbach damit anfangen (wie lange liegt eigentlich unser letzter Sieg dort zurück, es gab mal ein 3:1 unter Kovac, soweit ich weiß, ist schon ein paar Jahre her) - also next broken record.
Also deine Rechnung bezüglich des BVB geht irgendwie nicht ganz auf. Sie stehen aktuell bei 46 Punkten, könnten also bei 6 verbleibenden Spielen rechnerisch maximal auf 64 Punkte kommen. Wie du schreibst, haben die aber noch die Brocken Union, Wolfsburg, Leipzig und Leverkusen vor sich. Ich glaube nicht, dass die volle 12 Punkte aus diesen vier Spielen holen werden.
D.h. realistisch kommt der BVB am Ende auf 58-60 Punkte, bestenfalls auf 62. Um auf die 62 zu kommen brauchen wir noch drei Siege, nicht deren vier. Die müssen gegen Augsburg, Mainz, Schalke und Freiburg auch drin sein, wenn man CL-Teilnehmer sein möchte.
Generell erachte ich Leverkusen auch als zumindest genauso gefährlich wie Dortmund. Wenn die sich unter dem neuen Trainer fangen und wieder den Fußball spielen, den sie können, fegen die über Hoffenheim, Köln, Bremen und die dann schon lange im Niemandsland spielenden Unioner hinweg. Und sie könnten im direkten Duell der Eintracht noch drei Punkte Vorsprung abnehmen.
Generell finde ich die "Punkte verschenkt" Argumentationen doch zumeist etwas romantisch eingefärbt - man übersieht als wohlwollender Fan gerne mal die Spiele, in denen man eher unverdient gewonnen hat.
Gemäß "Expected Goals" Berechnung (https://understat.com/league/Bundesliga, runter scrollen zur Tabelle) hat die Eintracht sogar leicht mehr Punkte, als man anhand der erspielten Chancen erwarten müsste - 50 statt 48. Wohingegen Dortmund 9 (!) Punkte mehr haben müsste, wenn sie nicht so viele Freak-Tore kassiert hätten (Beispiel: Eigentor Schulz vom Wochenende).
Lange Zeit lag die Eintracht in dieser Statistik hinter den Erwartungen - viele von den Unentschieden im Herbst hätten Siege sein können. Allerdings hat man dann in der 9-aus-10 Siegesserie im Winter auch viele knappe Spiele gewinnen können, die auch untentschieden hätten ausgehen können. Es gleicht sich über die Saison wieder aus.
Übrigens sieht man auch, wie sehr die Bayern ihre Position Lewandowski zu verdanken haben. Sie haben 19 (!) Tore mehr geschossen als man erwarten würde, 9 dieser Mehr-Tore hat Lewandowski erzielt. Er alleine hatte Chancen für rechnerisch 26 Tore, hat aber 35 erzielt. Wahnsinnsquote!)
Gemäß "Expected Goals" Berechnung (https://understat.com/league/Bundesliga, runter scrollen zur Tabelle) hat die Eintracht sogar leicht mehr Punkte, als man anhand der erspielten Chancen erwarten müsste - 50 statt 48. Wohingegen Dortmund 9 (!) Punkte mehr haben müsste, wenn sie nicht so viele Freak-Tore kassiert hätten (Beispiel: Eigentor Schulz vom Wochenende).
Lange Zeit lag die Eintracht in dieser Statistik hinter den Erwartungen - viele von den Unentschieden im Herbst hätten Siege sein können. Allerdings hat man dann in der 9-aus-10 Siegesserie im Winter auch viele knappe Spiele gewinnen können, die auch untentschieden hätten ausgehen können. Es gleicht sich über die Saison wieder aus.
Übrigens sieht man auch, wie sehr die Bayern ihre Position Lewandowski zu verdanken haben. Sie haben 19 (!) Tore mehr geschossen als man erwarten würde, 9 dieser Mehr-Tore hat Lewandowski erzielt. Er alleine hatte Chancen für rechnerisch 26 Tore, hat aber 35 erzielt. Wahnsinnsquote!)
sgevolker schrieb:
Nach wie vor denke ich das auch Wolfsburg noch lange nicht durch ist, vor allem wenn wir nächste Woche gegen die auch noch gewinnen.
Auf der anderen Seite hat Wolfsburg aktuell 11 Punkte Vorsprung auf Leverkusen und BVB, bei 7 verbleibenden Spielen. Das ist schon ein dickes Brett. Selbst wenn Wolfsburg jetzt alles verliert (was sie nicht tun werden...), könnten Leverkusen und BVB frühestens am 31. Spieltag an ihnen vorbeiziehen. Zudem werden Leverkusen und BVB jetzt nicht siebenmal hintereinander gegen Schalke spielen, sondern gegen Gegner, die tatsächlich selbst auch gewinnen wollen
Kurzum: Aus meiner Sicht reichen Wolfsburg 6 Punkte zur CL Quali, und die werden sie irgendwie (leider!) schon holen.
Alphakeks schrieb:
Gegen Dortmund und Leverkusen nicht verlieren, und dann vier der fünf Spiele gegen Gladbach, Augsburg, Mainz, Schalke und Freiburg gewinnen. Wären dann 61 Punkte, das könnte gerade reichen.
Wenn wir gegen Dortmund nicht verlieren, müssten die Dortmunder dann 6 der letzten 7 Spiele gewinnen, damit 61 Punkte nicht reichen.
Exil-Adler-NRW schrieb:Alphakeks schrieb:
Gegen Dortmund und Leverkusen nicht verlieren, und dann vier der fünf Spiele gegen Gladbach, Augsburg, Mainz, Schalke und Freiburg gewinnen. Wären dann 61 Punkte, das könnte gerade reichen.
Wenn wir gegen Dortmund nicht verlieren, müssten die Dortmunder dann 6 der letzten 7 Spiele gewinnen, damit 61 Punkte nicht reichen.
Auf Dortmund bezogen richtig, aber Leverkusen muss man ja auch noch hinter sich lassen (oder Wolfsburg, aber die erachte ich im Moment zu stabil). Leverkusen hat jetzt in den nächsten vier Spielen mit Hertha, Schalke, Hoffenheim und Köln vier leichtere Gegner, gegen die sie durchaus auch vier Siege holen könnten.
In meinen Augen wird für Platz 4 auch einfach nötig sein, dass die Eintracht nicht (wie gefühlt sonst jedes Jahr) die Saison ausklingen lässt und die letzten Spiele gefühlt abschenkt. An den letzten drei Spieltagen gibt es gegen Mainz, Schalke und Freiburg 9 Punkte zu holen - wenn man mit diesen Punkten kalkuliert, ist man bei 56 Punkten - dann fehlen nicht mehr viele, um die 60-62 für Platz 4 zu holen.
Alphakeks schrieb:
In meinen Augen wird für Platz 4 auch einfach nötig sein, dass die Eintracht nicht (wie gefühlt sonst jedes Jahr) die Saison ausklingen lässt und die letzten Spiele gefühlt abschenkt. An den letzten drei Spieltagen gibt es gegen Mainz, Schalke und Freiburg 9 Punkte zu holen - wenn man mit diesen Punkten kalkuliert, ist man bei 56 Punkten - dann fehlen nicht mehr viele, um die 60-62 für Platz 4 zu holen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das man bei der Ausgangslage die Saison "ausklingen" lässt.
Das hätte man sicher vor 2 Jahren auch nicht gemacht, da ging man aber komplett auf dem Zahnfleisch. Wir haben bisher 3 (in Worten drei!) Spiele verloren, wir haben auch mal schwächere Phasen, aber wir sind zur Zeit so stabil, dass ich Wetten würde das wir am Ende an die 60 Punkte rankommen. Ob das dann für die CL reicht wird man sehen.
SemperFi schrieb:JanMaurer schrieb:
Es wird alles recht eng, der direkte Vergleich wird viel ausmachen.
Mein Tipp:
3. DORTMUND: 62 Punkte
Köln (A) 3
...
4./5. WOLFSBURG: 61 Punkte
Bremen (A) 1
Wenn die ersten beiden Tipps schon daneben liegen
Ja, aber bei Dortmund positive daneben. Solange es bei uns passt, ist es doch gut.
Nach dem Spiel heute sieht es für Platz 6, der hoffentlich für die Europa League langen sollte, sehr gut aus.
Für die CL ist der Weg aber immer noch weit: Gegen Dortmund und Leverkusen nicht verlieren, und dann vier der fünf Spiele gegen Gladbach, Augsburg, Mainz, Schalke und Freiburg gewinnen. Wären dann 61 Punkte, das könnte gerade reichen. Mit Dortmund und Leverkusen hat man zwei Diva-Truppen im Nacken, von denen zumindest eine gut und gerne nochmals eine Siegesserie hinlegen könnte.
Ärgerlich ist einfach, dass Wolfsburg so stabil ist, und einen der CL-Plätze abgreifen wird. Es ist schon hartes Brot, wenn man Dortmund UND Leverkusen hinter sich halten muss...
Für die CL ist der Weg aber immer noch weit: Gegen Dortmund und Leverkusen nicht verlieren, und dann vier der fünf Spiele gegen Gladbach, Augsburg, Mainz, Schalke und Freiburg gewinnen. Wären dann 61 Punkte, das könnte gerade reichen. Mit Dortmund und Leverkusen hat man zwei Diva-Truppen im Nacken, von denen zumindest eine gut und gerne nochmals eine Siegesserie hinlegen könnte.
Ärgerlich ist einfach, dass Wolfsburg so stabil ist, und einen der CL-Plätze abgreifen wird. Es ist schon hartes Brot, wenn man Dortmund UND Leverkusen hinter sich halten muss...
Alphakeks schrieb:
Gegen Dortmund und Leverkusen nicht verlieren, und dann vier der fünf Spiele gegen Gladbach, Augsburg, Mainz, Schalke und Freiburg gewinnen. Wären dann 61 Punkte, das könnte gerade reichen.
Wenn wir gegen Dortmund nicht verlieren, müssten die Dortmunder dann 6 der letzten 7 Spiele gewinnen, damit 61 Punkte nicht reichen.
Jaroos schrieb:
Das mit den 4 Punkten kann nicht annähernd hinhauen. Es sind noch 9 Spiele zu spielen und wir sind gerade mal 6 vor Union. Verlieren wir das nächste Spiel, dann sind es 3.
Bin zwar prinzipiell bei dir, man sollte aber auch berücksichtigen, dass Union bis Saisonende ein knüppelhartes Programm hat, unter anderem:
- in München
- in Dortmund
- in Wolfsburg
- in Leverkusen
- zu Hause gegen Leipzig
Für mich ist es nicht undenkbar, dass die aus diesen fünf Spielen überhaupt keinen Punkt holen. Und dann bleiben nach dem Spiel gegen die Eintracht überhaupt nur noch die Heimspiele gegen Hertha, Bremen und Stuttgart zum punkten. Ich finde es also nicht so unrealistisch zu sagen, dass Union in den verbleibenden 9 Spielen nicht mehr als 10 Punkte holen wird. Dann wären sie bei 48, es würden also die angesprochenen 4 Punkte für die Eintracht reichen, um davor zu bleiben.
Aber klar, das Spiel gegen die Eintracht ist in dem Sinne ein 6-Punkte-Spiel.
Alphakeks schrieb:
Für mich ist es nicht undenkbar, dass die aus diesen fünf Spielen überhaupt keinen Punkt holen. Und dann bleiben nach dem Spiel gegen die Eintracht überhaupt nur noch die Heimspiele gegen Hertha, Bremen und Stuttgart zum punkten. Ich finde es also nicht so unrealistisch zu sagen, dass Union in den verbleibenden 9 Spielen nicht mehr als 10 Punkte holen wird. Dann wären sie bei 48, es würden also die angesprochenen 4 Punkte für die Eintracht reichen, um davor zu bleiben.
Und wir spielen noch gegen Schalke. Diedrei Punkte kann man ja schon fast einkalkulieren...
Interessanter Diskussionsverlauf. Dazu gleich vorab: ich habe das Spiel nicht gesehen.
Ich lese aber aus den Beiträgen, dass man nach dem 1:0 besser die Bremer hätte kommen lassen und sich auf Konter hätte verlegen sollen.
Da bin ich jetzt allerdings eher bei Delme. Denn es gibt genügend Beispiele, in denen eine eigentlich unterlegene Mannschaft durch genau dieses Verhalten des Gegners erst stark geworden ist. Die bessere Mannschaft - in diesem Fall wir - musste sich dann hinterher anhören, warum sie nicht auf das 2:0 oder 3:0 gegangen ist und den Sack zugemacht hat. Insofern halte ich den Vorschlag des Sich-Zurückziehens und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen, für ein typisches "Wer aus dem Rathaus rauskommt ist immer schlauer als vorher"-Argument.
Ich lese aber aus den Beiträgen, dass man nach dem 1:0 besser die Bremer hätte kommen lassen und sich auf Konter hätte verlegen sollen.
Da bin ich jetzt allerdings eher bei Delme. Denn es gibt genügend Beispiele, in denen eine eigentlich unterlegene Mannschaft durch genau dieses Verhalten des Gegners erst stark geworden ist. Die bessere Mannschaft - in diesem Fall wir - musste sich dann hinterher anhören, warum sie nicht auf das 2:0 oder 3:0 gegangen ist und den Sack zugemacht hat. Insofern halte ich den Vorschlag des Sich-Zurückziehens und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen, für ein typisches "Wer aus dem Rathaus rauskommt ist immer schlauer als vorher"-Argument.
WuerzburgerAdler schrieb:
Interessanter Diskussionsverlauf. Dazu gleich vorab: ich habe das Spiel nicht gesehen.
Ich lese aber aus den Beiträgen, dass man nach dem 1:0 besser die Bremer hätte kommen lassen und sich auf Konter hätte verlegen sollen.
Da bin ich jetzt allerdings eher bei Delme. Denn es gibt genügend Beispiele, in denen eine eigentlich unterlegene Mannschaft durch genau dieses Verhalten des Gegners erst stark geworden ist. Die bessere Mannschaft - in diesem Fall wir - musste sich dann hinterher anhören, warum sie nicht auf das 2:0 oder 3:0 gegangen ist und den Sack zugemacht hat. Insofern halte ich den Vorschlag des Sich-Zurückziehens und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen, für ein typisches "Wer aus dem Rathaus rauskommt ist immer schlauer als vorher"-Argument.
Prinzipiell richtig, allerdings sollte man schon auch berücksichtigen, dass das Eintracht-Spiel in der ersten Halbzeit mitnichten gut funktioniert hat. Abseits des Tores, welches ja aus einer Ecke kam, gab es nicht wirklich viele Chancen für die Eintracht. Und dann stumpf mit immer dem gleichen Schema anzurennen kann dann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Die einzigen, die mit dem dauerhaften Anrennen Erfolg haben, sind die Buyern - weil die dann halt doch zusätzlich auf jeder Position die individuelle Klasse haben, eine Torchance zu erzwingen.
Ich bleibe dabei: Die Eintracht hat sich über das ganze Spiel hinweg exakt genau so verhalten, wie Kohfeldt sich das erwartet und gewünscht hatte. Natürlich hätte die individuelle Klasse der Eintracht trotzdem zum Sieg reichen können, aber man hat dem Gegner zumindest maximal in die Karten gespielt.
Alphakeks schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Interessanter Diskussionsverlauf. Dazu gleich vorab: ich habe das Spiel nicht gesehen.
Ich lese aber aus den Beiträgen, dass man nach dem 1:0 besser die Bremer hätte kommen lassen und sich auf Konter hätte verlegen sollen.
Da bin ich jetzt allerdings eher bei Delme. Denn es gibt genügend Beispiele, in denen eine eigentlich unterlegene Mannschaft durch genau dieses Verhalten des Gegners erst stark geworden ist. Die bessere Mannschaft - in diesem Fall wir - musste sich dann hinterher anhören, warum sie nicht auf das 2:0 oder 3:0 gegangen ist und den Sack zugemacht hat. Insofern halte ich den Vorschlag des Sich-Zurückziehens und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen, für ein typisches "Wer aus dem Rathaus rauskommt ist immer schlauer als vorher"-Argument.
Prinzipiell richtig, allerdings sollte man schon auch berücksichtigen, dass das Eintracht-Spiel in der ersten Halbzeit mitnichten gut funktioniert hat. Abseits des Tores, welches ja aus einer Ecke kam, gab es nicht wirklich viele Chancen für die Eintracht. Und dann stumpf mit immer dem gleichen Schema anzurennen kann dann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Die einzigen, die mit dem dauerhaften Anrennen Erfolg haben, sind die Buyern - weil die dann halt doch zusätzlich auf jeder Position die individuelle Klasse haben, eine Torchance zu erzwingen.
Ich bleibe dabei: Die Eintracht hat sich über das ganze Spiel hinweg exakt genau so verhalten, wie Kohfeldt sich das erwartet und gewünscht hatte. Natürlich hätte die individuelle Klasse der Eintracht trotzdem zum Sieg reichen können, aber man hat dem Gegner zumindest maximal in die Karten gespielt.
Sehe ich auch so, man hat die komplette Zeit volles Risiko gespielt und Hasebe stand trotz einer Führung hinten teilweise Mann gegen Mann und hatte damit gerade bei langen Bällen ordentlich Probleme.
Hätte man den Bremern den Ball überlassen, wären die komplett überfordert gewesen. Toprak hat man die Planlosigkeit angemerkt, wenn er die Murmel mal am Fuss hatte. Selbst ohne Bedrängis, sah das äußerst unbeholfen aus. Velkovic stand dem in nichts nach. Die hätten nicht gewusst, wie die uns planvoll bespielen sollen.
Rode hätte zur Hz runter gemusst. Vielleicht hätte man Ilsanker bringen müssen und ihn auf der zentralen IV Position stellen und Hase ins DM ziehen. Dann hätten wir hinten mehr Körperlichkeit bei den langen Bällen gehabt und Hase hätte das Mittelfeld ordnen können.
Ob das alles geklappt hätte, wird man natürlich nie erfahren.
Alphakeks schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Interessanter Diskussionsverlauf. Dazu gleich vorab: ich habe das Spiel nicht gesehen.
Ich lese aber aus den Beiträgen, dass man nach dem 1:0 besser die Bremer hätte kommen lassen und sich auf Konter hätte verlegen sollen.
Da bin ich jetzt allerdings eher bei Delme. Denn es gibt genügend Beispiele, in denen eine eigentlich unterlegene Mannschaft durch genau dieses Verhalten des Gegners erst stark geworden ist. Die bessere Mannschaft - in diesem Fall wir - musste sich dann hinterher anhören, warum sie nicht auf das 2:0 oder 3:0 gegangen ist und den Sack zugemacht hat. Insofern halte ich den Vorschlag des Sich-Zurückziehens und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen, für ein typisches "Wer aus dem Rathaus rauskommt ist immer schlauer als vorher"-Argument.
Prinzipiell richtig, allerdings sollte man schon auch berücksichtigen, dass das Eintracht-Spiel in der ersten Halbzeit mitnichten gut funktioniert hat. Abseits des Tores, welches ja aus einer Ecke kam, gab es nicht wirklich viele Chancen für die Eintracht. Und dann stumpf mit immer dem gleichen Schema anzurennen kann dann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Die einzigen, die mit dem dauerhaften Anrennen Erfolg haben, sind die Buyern - weil die dann halt doch zusätzlich auf jeder Position die individuelle Klasse haben, eine Torchance zu erzwingen.
Ich bleibe dabei: Die Eintracht hat sich über das ganze Spiel hinweg exakt genau so verhalten, wie Kohfeldt sich das erwartet und gewünscht hatte. Natürlich hätte die individuelle Klasse der Eintracht trotzdem zum Sieg reichen können, aber man hat dem Gegner zumindest maximal in die Karten gespielt.
Ich kann den Kohfeldt echt nicht ab, aber die Eintracht taktisch "ausrechnen", dafür hat er schon ein Talent. Hat mich schon an manch anderes Spiel gegen Werder in den letzten Jahren erinnert, obwohl wir spielerisch im Normalfall deutlich weiter sind als da.
sgewoelfel schrieb:
Was mich interessieren würde, ob das Trainerteam diese Umstellung auf Konter nicht wollte, oder die Mannschaft noch nicht in der Lage ist, während eines Spiels die Taktik so grundlegend zu ändern?
So ein wenig taktische Flexibilität wäre in diesem Fall ein guter Inhalt für die Trainingswoche...
Das hängt natürlich auch mit einem gewissen Selbstverständnis zusammen.
Wir ziehen unser Ding durch,egal gegen wen und wo.
Dieses Mal ging es halt schief,wohl auch wegen der aufgrund des Ausfalls notwendigen Umstellungen,die halt
doch nicht so leicht wegzustecken waren.
Aber es stimmt schon,frühes Tor,alles ist angerichtet und dann..
taktisch äußerst dumm verhalten und keinerlei Korrektur von aussen,die ich spätestens in der Halbzeit erwartet hätte.
Seis drum,ich hoffe man lernt daraus.
DelmeSGE schrieb:sgewoelfel schrieb:
Was mich interessieren würde, ob das Trainerteam diese Umstellung auf Konter nicht wollte, oder die Mannschaft noch nicht in der Lage ist, während eines Spiels die Taktik so grundlegend zu ändern?
So ein wenig taktische Flexibilität wäre in diesem Fall ein guter Inhalt für die Trainingswoche...
Das hängt natürlich auch mit einem gewissen Selbstverständnis zusammen.
Wir ziehen unser Ding durch,egal gegen wen und wo.
Dieses Mal ging es halt schief,wohl auch wegen der aufgrund des Ausfalls notwendigen Umstellungen,die halt
doch nicht so leicht wegzustecken waren.
Aber es stimmt schon,frühes Tor,alles ist angerichtet und dann..
taktisch äußerst dumm verhalten und keinerlei Korrektur von aussen,die ich spätestens in der Halbzeit erwartet hätte.
Seis drum,ich hoffe man lernt daraus.
Das ist ein Gedankengang, den ich gestern auch hatte. Ich glaube ein Erfolgsrezept hätte sein können, nach der Führung den Bremern den Ball zu überlassen, und zu sagen "jetzt spielt ihr mal". Deren gesamte Aufstellung war ja auf defensive Kompaktheit und Konter über Rashica und Sargent ausgerichtet. Bis auf Eggestein hätte keiner von denen einen gepflegten Spielaufbau aufziehen können, wodurch sich sicher einige Kontermöglichkeiten für Kostic und Kamada ergeben hätten. Hätte, hätte.
Vielleicht ist das auch Teil der Lernkurve, sogar für den Trainer. Wenn man einen Gegner hat, der sich offensichtlich so extrem auf das eigene Spiel eingestellt hat, muss man dann auch mal was ändern. In der Pause wäre ja eine gute Gelegenheit gewesen. Stattdessen hat man Stumpf den Stiefel durchgezogen, der ja in HZ1 schon nicht wirklich funktioniert hat.
Interessanter Diskussionsverlauf. Dazu gleich vorab: ich habe das Spiel nicht gesehen.
Ich lese aber aus den Beiträgen, dass man nach dem 1:0 besser die Bremer hätte kommen lassen und sich auf Konter hätte verlegen sollen.
Da bin ich jetzt allerdings eher bei Delme. Denn es gibt genügend Beispiele, in denen eine eigentlich unterlegene Mannschaft durch genau dieses Verhalten des Gegners erst stark geworden ist. Die bessere Mannschaft - in diesem Fall wir - musste sich dann hinterher anhören, warum sie nicht auf das 2:0 oder 3:0 gegangen ist und den Sack zugemacht hat. Insofern halte ich den Vorschlag des Sich-Zurückziehens und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen, für ein typisches "Wer aus dem Rathaus rauskommt ist immer schlauer als vorher"-Argument.
Ich lese aber aus den Beiträgen, dass man nach dem 1:0 besser die Bremer hätte kommen lassen und sich auf Konter hätte verlegen sollen.
Da bin ich jetzt allerdings eher bei Delme. Denn es gibt genügend Beispiele, in denen eine eigentlich unterlegene Mannschaft durch genau dieses Verhalten des Gegners erst stark geworden ist. Die bessere Mannschaft - in diesem Fall wir - musste sich dann hinterher anhören, warum sie nicht auf das 2:0 oder 3:0 gegangen ist und den Sack zugemacht hat. Insofern halte ich den Vorschlag des Sich-Zurückziehens und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen, für ein typisches "Wer aus dem Rathaus rauskommt ist immer schlauer als vorher"-Argument.
Trotzdem gute Partie von Filip, Kamada und zum größten Teil Durm. Der Motor im zentralen Mittelfeld mit Sow und Younes hat heute hingegen gestottert.
Adler_Steigflug schrieb:
Trotzdem gute Partie von Filip, Kamada und zum größten Teil Durm. Der Motor im zentralen Mittelfeld mit Sow und Younes hat heute hingegen gestottert.
Sehe ich ehrlich gesagt anders. Bremen hat heute (leider) dem Rest der Liga vorgemacht, wie man die 2021-Eintracht mit ihrer Doppel-10 knacken kann: Die Mitte extrem verdichten und darauf hoffen, dass Kostic nichts zu Stande bringt. Younes und Kamada waren komplett abgemeldet, dafür mussten dann aber außen die Bremer Außenverteidiger immer ins 1-gegen-1 gegen Kostic und Durm. Dafür kam von Kostic und Durm offensiv viel zu wenig. Zudem hat Kostic defensiv 1,5 Tore verschuldet, weil er in der Rückwärtsbewegung (wie von Kohfeldt angekündigt) gepennt hat. Das war leider nix.
Bleibt nur zu hoffen, dass die ganzen restlichen Gegner nicht auch auf die Idee kommen, dass Bremer Modell zu kopieren. Eigentlich hätte man bei dieser Bremer Ausrichtung auf ein 4-4-2 umstellen können, um die Außen zu überlagern. Aber das kriegt die Mannschaft wahrscheinlich so einfach nicht hin.
Alphakeks schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Trotzdem gute Partie von Filip, Kamada und zum größten Teil Durm. Der Motor im zentralen Mittelfeld mit Sow und Younes hat heute hingegen gestottert.
Sehe ich ehrlich gesagt anders. Bremen hat heute (leider) dem Rest der Liga vorgemacht, wie man die 2021-Eintracht mit ihrer Doppel-10 knacken kann: Die Mitte extrem verdichten und darauf hoffen, dass Kostic nichts zu Stande bringt. Younes und Kamada waren komplett abgemeldet, dafür mussten dann aber außen die Bremer Außenverteidiger immer ins 1-gegen-1 gegen Kostic und Durm. Dafür kam von Kostic und Durm offensiv viel zu wenig. Zudem hat Kostic defensiv 1,5 Tore verschuldet, weil er in der Rückwärtsbewegung (wie von Kohfeldt angekündigt) gepennt hat. Das war leider nix.
Bleibt nur zu hoffen, dass die ganzen restlichen Gegner nicht auch auf die Idee kommen, dass Bremer Modell zu kopieren. Eigentlich hätte man bei dieser Bremer Ausrichtung auf ein 4-4-2 umstellen können, um die Außen zu überlagern. Aber das kriegt die Mannschaft wahrscheinlich so einfach nicht hin.
Keine Sorge, so viele Mannschaft können dieses Kick and Rush und auf die Knochen wie es Bremen per excellence beherrscht in der Liga nicht.
Alphakeks schrieb:
Bremen hat heute (leider) dem Rest der Liga vorgemacht, wie man die 2021-Eintracht mit ihrer Doppel-10 knacken kann: Die Mitte extrem verdichten und darauf hoffen, dass Kostic nichts zu Stande bringt. Younes und Kamada waren komplett abgemeldet, dafür mussten dann aber außen die Bremer Außenverteidiger immer ins 1-gegen-1 gegen Kostic und Durm. Dafür kam von Kostic und Durm offensiv viel zu wenig. Zudem hat Kostic defensiv 1,5 Tore verschuldet, weil er in der Rückwärtsbewegung (wie von Kohfeldt angekündigt) gepennt hat. Das war leider nix.
Absolut. Kohfeldt ist ein verdammt guter Trainer. Auch wenn sein gehabe und gemotze nervt, er hat uns zum wiederholten male taktisch in die Schranken gewiesen.
Der Grund für die Niederlage war das aber nicht. Das war schon unsere eigene Behäbigkeit.
Fantastisches Spiel von der gesamten Mannschaft. Ich fand die ersten 20 Minuten schon richtig stark. Der Treffer von Hoffenheim gefühlt aus dem Nichts.
Heute ganz stark fand ich Dost, Toure und Rode. Bei Dost war heute alles dabei, Balleroberungen, Umschaltspiel eingeleitet, vorgelegt und das Tor gemacht. Ein neuer alter Dost!
Toure war im Spiel nach vorne überragend und hat trotzdem auch mal hinten die Zweikämpfe für sich entscheiden können.
Rode war der gewohnte Fighter, Balleroberer und Spielzerstörer wie zu seinen besten Zeiten.
Mit der zusätzlichen Verstärkung durch Amin Younes sehe ich uns richtig gut aufgestellt.
Ein Lob an die Verantwortlichen.
Heute ganz stark fand ich Dost, Toure und Rode. Bei Dost war heute alles dabei, Balleroberungen, Umschaltspiel eingeleitet, vorgelegt und das Tor gemacht. Ein neuer alter Dost!
Toure war im Spiel nach vorne überragend und hat trotzdem auch mal hinten die Zweikämpfe für sich entscheiden können.
Rode war der gewohnte Fighter, Balleroberer und Spielzerstörer wie zu seinen besten Zeiten.
Mit der zusätzlichen Verstärkung durch Amin Younes sehe ich uns richtig gut aufgestellt.
Ein Lob an die Verantwortlichen.
JanMaurer schrieb:
Heute ganz stark fand ich Dost, Toure und Rode. Bei Dost war heute alles dabei, Balleroberungen, Umschaltspiel eingeleitet, vorgelegt und das Tor gemacht. Ein neuer alter Dost!
Toure war im Spiel nach vorne überragend und hat trotzdem auch mal hinten die Zweikämpfe für sich entscheiden können.
Ich tue mir bei Toure immer noch teilweise schwer. Nach vorne spielt er oftmals sehr gut, seine Technik und seine Flanken sind hervorragend. Aber nach hinten finde ich es teilweise immer noch hanebüchen, sein Stellungsspiel und seine Zweikämpfe sind (zumindest zeitweise) unter aller Kanone. Wir haben im letzten Jahr einige Tore kassiert, in denen Toure defensiv einfach geschlafen hat. Er wäre in meinen Augen in einem 4-4-2 ein super RM, mit einem defensiv denkenden RV (Timmy Chandler, Tuta?) als Absicherung hinter ihm. In der Fünferkette muss leider allzuoft der rechte IV Abraham nach außen rücken, weil Toure sich von einem direkt Ball einfach hat überspielen lassen. Auch heute hatte Hoppenheim einige gefährliche Aktionen über Toures Seite.
Rönnow will sicher gerne zur EM, und dafür muss er spielen. Dass er an Trapp nicht vorbeikommt, hat er mitlerweile selbst wohl eingesehen. Er wird also sicher auf einen Transfer (egal wohin) drängen.
Ich weiss nicht, immer ist die Rede davon Rönnow will zur EM und muss spielen. Wenn ich mir die Lage der Torhüterposition in der Dänischen Nationalmannschaft an sehe, sehe ich die Sache so, dass er als Nummer 2 gesetzt ist trotz seiner Situation bei der Eintracht und an der Nummer 1 Schmeichel kommt er eh nicht vorbei auch wenn er regelmäßig spielt. Schmeichel ist dort als Nummer 1 gesetzt wie bei Deutschland Manuel Neuer.
Sehe dass so, er muss nicht unbedingt wechseln schon gar nicht zu Schalke.
Ich weiss nicht, immer ist die Rede davon Rönnow will zur EM und muss spielen. Wenn ich mir die Lage der Torhüterposition in der Dänischen Nationalmannschaft an sehe, sehe ich die Sache so, dass er als Nummer 2 gesetzt ist trotz seiner Situation bei der Eintracht und an der Nummer 1 Schmeichel kommt er eh nicht vorbei auch wenn er regelmäßig spielt. Schmeichel ist dort als Nummer 1 gesetzt wie bei Deutschland Manuel Neuer.
Sehe dass so, er muss nicht unbedingt wechseln schon gar nicht zu Schalke.
wasgauadler schrieb:
Ich weiss nicht, immer ist die Rede davon Rönnow will zur EM und muss spielen. Wenn ich mir die Lage der Torhüterposition in der Dänischen Nationalmannschaft an sehe, sehe ich die Sache so, dass er als Nummer 2 gesetzt ist trotz seiner Situation bei der Eintracht und an der Nummer 1 Schmeichel kommt er eh nicht vorbei auch wenn er regelmäßig spielt. Schmeichel ist dort als Nummer 1 gesetzt wie bei Deutschland Manuel Neuer.
Sehe dass so, er muss nicht unbedingt wechseln schon gar nicht zu Schalke.
Zunächst mal duelliert sich Rönnow mit Lössl, der bei Everton in einer ähnlichen Lage steckt wie Rönnow hier, um die Nummer 2 in der dänischen N11. Und selbst wenn man Rönnow als gesetzten EM-Mitfahrer sieht (dafür reicht es ja auch, die Nummer 3 zu sein), will er doch unter gar keinen Umständen hier noch eine weitere Saison auf der Bank sitzen. Er ist mit der Aussicht auf den Stammplatz vor zwei Jahren gekommen, dann wurde ihm spontan noch Trapp vor die Nase gesetzt. Er hat in den wenigen Einsätzen, die er bekommen hat, gezeigt, dass er Bundesliga-Niveau hat. Als mittlerweile 28-jähriger ist er nicht mehr der Jungspund, der jetzt noch 1-2 Jahre auf seine Chance warten kann (anders als Schubert). Ich bin mir sicher, dass Rönnow ganz klar den Wunsch hinterlegt hat, die Eintracht verlassen zu dürfen, und sei es nur leihweise.
Kann er gerne tun, aber am besten nicht Schalke.
Ein Tausch Rönnow gegen Schubert könnte aus meiner Sicht für alle Beteiligten durchaus Sinn machen, vielleicht am ehesten als Leih-Tausch-Deal für ein Jahr (ohne Kaufoptionen):
* Schalke bekommt einen Keeper, der mehr Qualität und weniger Wackler drin hat als Fährmann, mit dem man wohl nicht ganz kalkulieren will (sonst hätte man ihn ja auch letztes Jahr nicht ausgeliehen).
* Die Eintracht bekommt die Möglichkeit, Rönnow bei Schalke ein Jahr ins Schaufenster zu stellen. Wenn er überzeugt und nach einer Leihe zurückkommt, gibt es vielleicht (nach Corona...) Interessenten für einen werthaltigen Verkauf. Mit Schubert bekommt man einen günstigeren Ersatz, der zumindest in Dresden ein gutes Niveau gezeigt hat. Ich hätte jetzt wenig Bedenken, Schubert die 4-5 Spiele zu lassen, die Trapp mal wegen Wehwehchen ausfallen könnte. Nur bei einer schweren Verletzung von Trapp wäre Schubert sicher ein Downgrade zu Rönnow.
* Rönnow will sicher gerne zur EM, und dafür muss er spielen. Dass er an Trapp nicht vorbeikommt, hat er mitlerweile selbst wohl eingesehen. Er wird also sicher auf einen Transfer (egal wohin) drängen.
* Schubert könnte sich, nachdem es bei Schalke für ihn nicht wirklich gut lief, bei einem neuen Club für die Bundesliga empfehlen. Wenn er bei der Eintracht als Nummer 2 intern überzeugt, und Trapp im Sommer 2021 doch noch den Weg in die Ferne antritt (Gerüchte gibt es ja jedes Jahr...), könnte Schubert in der Pole Position für den Posten bei der Eintracht sein. Das könnte zumindest ein Anreiz für ihn sein, statt jetzt im Zweifelsfall bei S06 sogar zur Nr. 3 degradiert zu werden.
* Schalke bekommt einen Keeper, der mehr Qualität und weniger Wackler drin hat als Fährmann, mit dem man wohl nicht ganz kalkulieren will (sonst hätte man ihn ja auch letztes Jahr nicht ausgeliehen).
* Die Eintracht bekommt die Möglichkeit, Rönnow bei Schalke ein Jahr ins Schaufenster zu stellen. Wenn er überzeugt und nach einer Leihe zurückkommt, gibt es vielleicht (nach Corona...) Interessenten für einen werthaltigen Verkauf. Mit Schubert bekommt man einen günstigeren Ersatz, der zumindest in Dresden ein gutes Niveau gezeigt hat. Ich hätte jetzt wenig Bedenken, Schubert die 4-5 Spiele zu lassen, die Trapp mal wegen Wehwehchen ausfallen könnte. Nur bei einer schweren Verletzung von Trapp wäre Schubert sicher ein Downgrade zu Rönnow.
* Rönnow will sicher gerne zur EM, und dafür muss er spielen. Dass er an Trapp nicht vorbeikommt, hat er mitlerweile selbst wohl eingesehen. Er wird also sicher auf einen Transfer (egal wohin) drängen.
* Schubert könnte sich, nachdem es bei Schalke für ihn nicht wirklich gut lief, bei einem neuen Club für die Bundesliga empfehlen. Wenn er bei der Eintracht als Nummer 2 intern überzeugt, und Trapp im Sommer 2021 doch noch den Weg in die Ferne antritt (Gerüchte gibt es ja jedes Jahr...), könnte Schubert in der Pole Position für den Posten bei der Eintracht sein. Das könnte zumindest ein Anreiz für ihn sein, statt jetzt im Zweifelsfall bei S06 sogar zur Nr. 3 degradiert zu werden.
Rönnow will sicher gerne zur EM, und dafür muss er spielen. Dass er an Trapp nicht vorbeikommt, hat er mitlerweile selbst wohl eingesehen. Er wird also sicher auf einen Transfer (egal wohin) drängen.
Ich weiss nicht, immer ist die Rede davon Rönnow will zur EM und muss spielen. Wenn ich mir die Lage der Torhüterposition in der Dänischen Nationalmannschaft an sehe, sehe ich die Sache so, dass er als Nummer 2 gesetzt ist trotz seiner Situation bei der Eintracht und an der Nummer 1 Schmeichel kommt er eh nicht vorbei auch wenn er regelmäßig spielt. Schmeichel ist dort als Nummer 1 gesetzt wie bei Deutschland Manuel Neuer.
Sehe dass so, er muss nicht unbedingt wechseln schon gar nicht zu Schalke.
Ich weiss nicht, immer ist die Rede davon Rönnow will zur EM und muss spielen. Wenn ich mir die Lage der Torhüterposition in der Dänischen Nationalmannschaft an sehe, sehe ich die Sache so, dass er als Nummer 2 gesetzt ist trotz seiner Situation bei der Eintracht und an der Nummer 1 Schmeichel kommt er eh nicht vorbei auch wenn er regelmäßig spielt. Schmeichel ist dort als Nummer 1 gesetzt wie bei Deutschland Manuel Neuer.
Sehe dass so, er muss nicht unbedingt wechseln schon gar nicht zu Schalke.
Dass heute Schluss ist - mein Gott, war zu erwarten. Es bleibt aber leider dabei, dass die Mannschaft spielerisch überhaupt keine Idee hat, wie man einen Angriff geordnet vorträgt. Heute war ja eigentlich eine ideale Möglichkeit das zu zeigen, man konnte ja getrost ab Minute 1 mit offenem Visier angreifen. Wenn man aber ehrlich ist, gab es keinen einzigen vernünftig ausgespielten Angriff in 90 Minuten. Ein Armutszeugnis. Es ist alles Zufall oder "auf Kostic spielen und aufs Beste hoffen".
Nun ist es bekanntlich auch gar nicht Hütters Spielstil (und wahrscheinlich Expertise), einer Mannschaft Ballbesitzfußball zu verordnen. Hütter kam ja mit dem Siegel "erbarmungsloses Pressing" aus Bern - davon ist aber leider auch nichts zu sehen. Mutmaßlich, weil dafür der vorhandene Kader nicht geeignet ist. Hütter spielt ja ohnehin gerne 4-4-2, aber auch das kann er in Ermangelung der nötigen Schlüsselspieler nicht durchziehen. Es bleiben also eigentlich nur zwei Varianten: Man holt Spieler, die zu Hütters Stil passen, oder einen Trainer, der zum vorhandenen Kader passt. Sonst wird auch die nächste Saison ein größtenteils auf Zufallsfußball basierendes Gemurkse.
Nun ist es bekanntlich auch gar nicht Hütters Spielstil (und wahrscheinlich Expertise), einer Mannschaft Ballbesitzfußball zu verordnen. Hütter kam ja mit dem Siegel "erbarmungsloses Pressing" aus Bern - davon ist aber leider auch nichts zu sehen. Mutmaßlich, weil dafür der vorhandene Kader nicht geeignet ist. Hütter spielt ja ohnehin gerne 4-4-2, aber auch das kann er in Ermangelung der nötigen Schlüsselspieler nicht durchziehen. Es bleiben also eigentlich nur zwei Varianten: Man holt Spieler, die zu Hütters Stil passen, oder einen Trainer, der zum vorhandenen Kader passt. Sonst wird auch die nächste Saison ein größtenteils auf Zufallsfußball basierendes Gemurkse.
DoctorJ83 schrieb:
Die Mannschaft kommt mit der Dreierkette besser zurecht? Wir sind die Schießbude der Liga....3 Tore gegen wirklich schwache und harmlose Freiburger.
Die drei Tore haben sie aber aus gefühlt vier Chancen gemacht. Das ist doch immer noch besser, als wie gegen Gladbach zehn dicke Chancen zuzulassen. Dass beim Tor von Pedersen irgendeiner bei der Zuordnung schläft, hat ja auch nichts mit der Kette zu tun. Insgesamt hatte ich zumindest das Gefühl, dass es defensiv weniger vogelwild war, als in den Spielen zuvor.
Zumindest kann man das Ergebnis heute nicht wirklich Hütter anlasten. Er hat auf die Dreierkette umgestellt, die Mannschaft kommt damit sichtbar besser zurecht. Dass Dost, Kamada und Silva jeweils ein bis zwei 100%ige liegen lassen, dafür kann Hütter ja absolut nichts. Wenn die Offensiven die "Muss-rein" Dinger gemacht hätten, wäre das heute 5:3 oder 6:3 ausgegangen. Dass es defensiv immer noch zu einfach ist für die Gegner, das darf Hütter zu denken geben.
Das mag ja alles stimmen, aber wir bezahlen die Investitionen für die Infrastruktur sicher nicht aus unseren Transfereinnahmen. Die werden ja nicht mal aus dem Eigenkapital bezahlt. Abgesehen davon stehen ganz sicher keine 10-12 Vereine in der Bundesliga vor uns. In Sachen Etat (der absolut gedeckt ist und in den eben nicht jeder Pfennig reingesteckt wird) dürften wir uns mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte befinden und das war auch sowohl vor der Saison als auch vor dem Restart das erklärte Ziel der Vereinsführung. Das muss auch mittlerweile der Anspruch sein. Platz 8-12 ist normalerweise unsere Range, aber eben mit Stoßrichtung nach oben. Da finde ich auch den Vergleich mit den dunklen Zeiten aus unserer Historie unpassend. Spieler wie Pezzey oder Detari haben wir verkauft, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt und dringend Geld gebraucht haben.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
DonGuillermo schrieb:
Das mag ja alles stimmen, aber wir bezahlen die Investitionen für die Infrastruktur sicher nicht aus unseren Transfereinnahmen. Die werden ja nicht mal aus dem Eigenkapital bezahlt. Abgesehen davon stehen ganz sicher keine 10-12 Vereine in der Bundesliga vor uns. In Sachen Etat (der absolut gedeckt ist und in den eben nicht jeder Pfennig reingesteckt wird) dürften wir uns mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte befinden und das war auch sowohl vor der Saison als auch vor dem Restart das erklärte Ziel der Vereinsführung. Das muss auch mittlerweile der Anspruch sein. Platz 8-12 ist normalerweise unsere Range, aber eben mit Stoßrichtung nach oben. Da finde ich auch den Vergleich mit den dunklen Zeiten aus unserer Historie unpassend. Spieler wie Pezzey oder Detari haben wir verkauft, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt und dringend Geld gebraucht haben.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
Während ich deiner Argumentation hier größtenteils folgen kann (Top-Spieler teuer verkaufen ist nicht gleich besser werden), sollte man schon auch die genaue Situation der Eintracht und die drei fraglichen Büffel anschauen - dann sieht das Bild schon anders aus.
Zu Beginn der Saison sah man sich ja in der Situation, dass man mit Trapp, Rode, Hinteregger, Kostic und Jovic (bis dahin auch nur geliehen!) fünf Leistungsträger der Vorsaison verpflichten wollte. Ganz nach deinem Credo "Spieler, die funktionieren, sollte man behalten". Wenn man den Zahlen auf tm.de glauben darf, brauchte Bobic hierfür also Transfereinnahmen von 33 Mio. € (!!!). Einfach nur, um die bestehende Mannschaft besammen zu halten. Um diese zu generieren, musste also sicher zumindest einer der Juwelen verkauft werden. Auf der anderen Seite war es aber sicher nicht finanziell notwendig, alle drei Büffel abzugeben - da bin ich bei dir.
Dennoch sollte man auch mal individuell sehen, dass es durchaus die besten Lösung gewesen sein könnte, die drei zu verkaufen:
- Haller ist für uns sportlich nicht zu ersetzen. Bei ihm bin ich mir auch sicher, dass man ihn nicht wirklich freiwillig verkauft hat. Er hatte aber nicht mehr viel Restvertrag (1 Jahr? 2 Jahre?) und hatte mutmaßlich schon angedeutet, keine Verlängerung anzustreben. Mit seiner Qualität kommt er bei einem besser zahlenden Verein locker unter, das war ihm selbst ja auch bewusst. Also nahm Bobic der bessere zweier Übel und nahm das Geld, um damit einen Nachfolger verpflichten zu können. Das Dost der Rolle bislang nicht annähernd gewachsen war, steht auf einem anderen Blatt.
- Jovic war in meinen Augen ein verständlicher Verkauf. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er 1-1,5 gute Saisons im Profilfußball (natürlich auch, weil er noch jung ist), und dann bietet einer eine Summe, mit der du auf dem Papier den ganzen Kader neu kaufen kannst. Das ist Wahnsinn. Zudem sieht man ja in Madrid, dass Jovic durchaus seine charakterlichen Durchhänger hat, fehlender Ehrgeiz sei genannt. In meinen Augen also ein Spieler, der durchaus auch bei der Eintracht wieder auf ein "normales" Niveau an Leistung hätte zurückfallen können - und dann hätten wir alle gesagt "Warum haben wir den nicht nach seiner Gala-Saison verkauft? Real hatte xyz geboten?!"
- Rebic wollte in meinen Augen einfach weg. Er ist, was man von außen so mitbekommt, eher ein schwieriger Typ, der sich einfach für höhere Aufgaben berufen fühlt. Bevor der Stunk in der Kabine macht, nehme ich auch lieber eine gute Ablöse auf dem Konto. Zumal ich ehrlich gesagt das Gefühl hatte, dass nur Kovac wirklich alles aus Rebic rauskitzeln konnte - der braucht einen harten Hund, der ihm auf kroatisch in den A*sch tritt. Und das ist Hütter nicht.
Daher sehe ich es durchaus verständlich, die drei Büffel verkauft zu haben. Was in meinen Augen viel eher der Auslöser für die aktuelle Lage ist, ist die Tatsache, dass man trotz großer Ausgaben keine passenden Transfers zu Stande bekommen hat. Sow, Kohr, Dost, Silva und Ilsanker kamen für insgesamt 30 Mio. € - durchschlagend weitergebracht haben sie die Eintracht noch nicht. Das ist viel zu viel Geld für zu wenig Fortschritt.
Eine gute Zusammenfassung der drei Verkäufe
Allerdings sind vor der aktuellen Covid 19 Krise die Preise explodiert. Das war schon völlig überzogen, in seiner Gesamtheit betrachtet.
Dazu kommt, dass dieses mal zu viele Spieler nicht (so schnell) zünden.
Daher ist diese Aussage eine Momentaufnahme. Die Jungs haben Potential.
Mal sehen, wann (und wo) sie es endlich abrufen können.
Alphakeks schrieb:Der aktuelle Stand mag so sein.
Das ist viel zu viel Geld für zu wenig Fortschritt.
Allerdings sind vor der aktuellen Covid 19 Krise die Preise explodiert. Das war schon völlig überzogen, in seiner Gesamtheit betrachtet.
Dazu kommt, dass dieses mal zu viele Spieler nicht (so schnell) zünden.
Daher ist diese Aussage eine Momentaufnahme. Die Jungs haben Potential.
Mal sehen, wann (und wo) sie es endlich abrufen können.
Danke, aber mir ist die Ausgangslage aus dem Sommer schon bewusst und ich halte es trotzdem für komplett unverständlich, dass man alle drei abgegeben hat.
Dann schauen wir mal. Richtig ist, dass man bei Jovic noch die Kaufoption ziehen musste. Die lag bei rund sieben Millionen Euro. Das war bei Kostic hingegen nicht der Fall. Dessen Leihvertrag lief zwei Jahre. Man hat die Kaufoption lediglich früher gezogen, weil der HSV zwingend Geld gebraucht und der Eintracht ne niedrigere Kaufsumme angeboten hat. Ursprünglich lag die Kaufoption bei 6,5 Millionen, wir haben dann 6 Millionen bezahlt und zudem noch 600.000 Euro für das zweite Leihjahr gespart. Sprich, wir haben ihn für 1,1 Mio. billiger bekommen. Das hat natürlich Sinn gemacht, nachdem wir eh genug Geld im Sommer eingenommen haben, aber gehen wir mal davon aus, dass wir Kostic erst 2020 fest verpflichtet hätten, wenn wir die Büffelherde geblieben wäre. Denn letztendlich sind 1,1 Mio. Ersparnis jetzt nicht die Welt.
Für Hinti (9 Mio.), Trapp (7 Mio.) und Rode (4 Mio.) hat man insgesamt 20 Millionen Euro ausgegeben. Zusammen mit der Kaufoption für Jovic macht das 27 Millionen. Jetzt darf man nicht vergessen, dass man im Winter Carlos Salcedo für knapp 9 Millionen Euro und mit Marco Fabian noch einen Topverdiener verkauft hat. Zusätzlich haben wir uns wieder für den Europapokal qualifiziert. Ich bin mir also sicher, dass wir die oben genannten Ausgaben von 27 Millionen Euro auch ohne den Verkauf einer unserer Stürmer hätten stämmen können. Im Zweifelsfall hätte man noch Willems für eine geringere Ablöse direkt verkauft, anstatt ihn mit Leihgebührt (1 Mio.) und hoher Kaufoption (11,5 Mio.) nach England zu verleihen.
Wenn man trotzdem zwingend einen der drei hätte verkaufen müssen oder wollen, habe ich ja auch schon öfter gesagt, dass ich ebenfalls Haller im letzten Sommer verkauft hätte, weil er nur noch zwei Jahre Vertrag hatte, vermutlich nicht verlängern wollte und mit 25 Jahren auch kein großes Steigerungspotenzial in Sachen Ablösesumme (im Gegensatz zu Jovic) besessen hat. Ich erkenne zwar wie die meisten anderen an, dass Haller für unser bisheriges Spielsystem der wichtigste Mann gewesen ist, aber wir wollten uns im Sommer ohnehin spielerisch besser aufstellen.
Mit den 45 Millionen aus seinem Verkauf hätten wir die Leihspieler und die KO für Jovic locker gegenfinanzieren können und dann immer noch das Geld für einen oder zwei spieltarke Mittelfeldspieler gehabt, die nicht mal unbedingt als Soforthilfen eingeplant gewesen sein müssten. Schließlich hätten wir dann immer noch ein stabiles Rückgrat im Kader gehabt, mit dem zurückkehrenden Kamada einen weiteren Mittelfeldspieler mit Potential und im Sturm mit Jovic und Rebic immer noch zwei Granaten plus einen Paciencia dahinter, der seine Bundesligatauglichkeit bereits bewiesen hatte. Trotzdem muss ich auch hier noch mal den Blick nach Gladbach werfen, die ihre Leistungsträger wie gesagt im Zweifelsfall noch ein Jahr länger gehalten und dafür eine geringere Ablösesumme in Kauf genommen haben (siehe Ter Stegen und Hazard, die erst ein Jahr vor Vertragsende verkauft wurden).
Den Verkauf von Jovic habe ich ehrlich gesagt am wenigsten verstanden, da kann ich dir auch nicht folgen. Ja, er hatte "erst" eineinhalb gute Jahre. Aber der Junge war 21 und hat gerade 27 Pflichtspieltore in einer Saison (48 Spiele) erzielt. In einer spielerisch limitierten Mannschaft wohlgemerkt. Nur mal so zum Vergleich, Tony Yeboah hat in seiner besten Saison für die Eintracht (die damals die spielstärkste Mannschaft der Liga war) 30 Pflichtspieltore (in 37 Spielen) erzielt. Das ist natürlich eine bessere Quote, aber Tony war mit 27 Jahren auch im besten Stürmeralter und hat wie gesagt in einer Spitzenmannschaft gespielt. Von einem Spieler wie Jovic träumen wir doch alle, wenn wir nen 18-, 19-, oder 20-Jährigen holen. Einer, der hier den Durchbruch schafft. Den will ich doch dann so lange wie möglich halten, weil die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass er noch besser wird. Zumal Jovic meiner Meinung nach die Anlagen hat, der beste Stürmer der Welt zu sein. Der kann alles, was ein Stürmer braucht. Und der hatte hier noch vier Jahre Vertrag. Und zwar einen vermutlich ziemlich günstigen, weil der Anschlussvertrag zu dem Zeitpunkt ausgehandelt wurde, als wir ihn ausgeliehen haben und er bei Benfica B versauert ist. Den Jungen hätte man auch ein oder zwei Jahre später (womöglich für noch mehr Geld) verkaufen können.
Natürlich kann man jetzt auf die Gefahr hinweisen, dass solch ein Spieler seine Leistung nicht bestätigt. Die besteht natürlich immer, aber dieses Argument kann man gegen jeden Spieler verwenden. Und es ist für mich eher valide bei einem Neuzugang, wo man nie so genau weiß, ob er in die Mannschaft passt. Luka hat hier hingegen zwei Jahre lang Topleistung gebracht, hatte wie gesagt überragende Anlagen, mit 21 Jahren noch enormes Entwicklungspotential und einen vergleichsweise günstigen und langfristigen Vertrag. Das ist imo die Idealsituation für einen Verein, so einen würde ich versuchen unbedingt zu halten. Dass er bei uns (im Gegensatz zu seiner Zeit bei Benfica und nun wohl auch bei Real) nie Probleme bereitet hat, deute ich so, dass er sich bei uns einfach wohlgefühlt hat. Hier hat man ihm vertraut und stand zu hundert Prozent hinter ihm (was bei Benfica und vor allem bei Real - wo Zidane ihn wohl überhaupt nicht wollte - nicht der Fall war/ist) und er hatte mit seinen Jungs Rebic, Kostic und Gacinovic (und zuvor auch Hrgota und Medojevic) eine große Eingewöhnungshilfe und einen Wohlfühlfaktor, der bei einem jungen Spieler nicht zu unterschätzen ist. Der hat in Lissabon geheult, weil er seinen Einstand verkackt hat und in die Reserve abgeschoben wurde. Hier wusste er hingegen, dass er wertgeschätzt wird. Und wie schon weiter oben erwähnt, die 60 Millionen sind zwar schön und gut, aber wenn wir maximal Haller verkauft hätten, hätten wir auch so einen Bombenkader gehabt. Warum diesen also umwerfen, mit dem Risiko, dass nach Ausgaben der Transfersumme der Kader doch schlechter geworden ist, was dann ja auch in der Realität mehr oder weniger so eingetroffen ist.
Bei Rebic stimmt es natürlich, dass er am Ende unbedingt weg wollte. Ante ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, dem es wahrscheinlich am meisten zugesetzt hat, dass wir im Vorjahr die Qualifikation für die Champions League noch im Endspurt verspielt haben. Und nachdem wir dann noch Luka und Seb verkauft haben, hat er wohl seine Felle wegschwimmen sehen und wollte unbedingt noch weg. Ich bin der festen Überzeugung, dass er nicht auf einen Wechsel gedrängt hätte, wenn wir zumindest Jovic ebenfalls gehalten hätten. Auch hier kann ich nur darauf verweisen, dass er zwar sicherlich ein schwieriger Charakter ist, der mal einen Arschtritt braucht, aber bis auf die letzten Wochen, als er auf seinen Abschied gedrängt hat, intern nie für Stress gesorgt hat. Er hat sich hier meiner Meinung nach (im Gegensatz zu dem, was andere gerne behaupten) immer voll reingehangen, gerade die Klatschen im Supercup gegen die Bayern und auswärts in Leverkusen sind Paradebeispiele für mich, als er sich nahezu als Einziger nie aufgegeben hat. Von den Pokalendspielen mal ganz zu schweigen. Und auch ansonsten war er einer ohne Allüren. Der ist lieber im Hinterhof seines Friseurs mit Ja-Baguette und Flaschenbier grillen gegangen, als mal kurz nach Dubai zu fliegen, um ein Video von seinem Goldsteak zu drehen. So ein Typ ist doch perfekt für Eintracht Frankfurt. Und für die Arschtritte hat ja (wie man so hört) auch Bobic gesorgt, der sich mit Ante ebenfalls auf kroatisch austauschen kann. Darüber hinaus hat Rebic seine beste Saison eben nicht unter Kovac, sondern unter Hütter gespielt.
Insofern: Man mag für jeden Einzelnen der Büffel gute Gründe für einen Verkauf finden, das streite ich gar nicht ab. Es gab für mich bei allen drei aber jeweils bessere Gründe für einen Verbleib. Und alle drei auf einen Schlag abzugeben war, ist und wird auch immer sportliches Harakiri und eine absolute Fehlentscheidung für mich bleiben. Wie bereits gesagt, egal wie viel Geld wir eingenommen haben, den sportlichen Verlust konnten wir gar nicht auffangen, weil gleichwertiger Ersatz trotzdem nie im Leben zu uns gewechselt wäre. Dafür hätten wir uns dann mindestens schon für die Champions League qualifizieren müssen.
Und das größte Problem, das ich weiterhin mit den Verkäufen habe, ist, dass wir nie den Eindruck gemacht haben, die drei Jungs unbedingt halten zu wollen. Vielmehr hatte ich immer den Eindruck, dass wir tatsächlich auf einen großen Payday spekuliert haben. Bobic fing schon in der Winterpause an mit Aussagen, dass es durchaus sein kann, dass man alle drei Spieler abgibt. Das habe ich so in der Form sehr selten von einem Vereinsvertreter gehört, weshalb ich davon ausgehe, dass das einfach der Plan war und man die Fans schon mal darauf vorbereiten wollte. Das mag vielleicht ehrlich sein, aber normalerweise erklärt ein Verein seine absoluten Leistungsträger für unverkäuflich. Wenn trotzdem ein unmoralisches Angebot kommt oder sich einer der Spieler notfalls wegstreiken will, kann man ja immer noch verkaufen. Aber ich habe das Gefühl, dass damit auch den Jungs vermittelt wurde, dass sie auf jeden Fall gehen können, sofern die Ablöse stimmt. Und das finde ich halt schade. Ich hätte mir viel eher gewünscht, dass man versucht, sie unbedingt noch ein weiteres Jahr zusammen zu halten und im Zweifelsfall eben maximal einen von ihnen abgibt. Denn noch einmal: Keiner der dreien hatte eine Ausstiegsklausel und wir hatten keinerlei finanzielle Nöte auch nur einen der drei zu verkaufen.
Dann schauen wir mal. Richtig ist, dass man bei Jovic noch die Kaufoption ziehen musste. Die lag bei rund sieben Millionen Euro. Das war bei Kostic hingegen nicht der Fall. Dessen Leihvertrag lief zwei Jahre. Man hat die Kaufoption lediglich früher gezogen, weil der HSV zwingend Geld gebraucht und der Eintracht ne niedrigere Kaufsumme angeboten hat. Ursprünglich lag die Kaufoption bei 6,5 Millionen, wir haben dann 6 Millionen bezahlt und zudem noch 600.000 Euro für das zweite Leihjahr gespart. Sprich, wir haben ihn für 1,1 Mio. billiger bekommen. Das hat natürlich Sinn gemacht, nachdem wir eh genug Geld im Sommer eingenommen haben, aber gehen wir mal davon aus, dass wir Kostic erst 2020 fest verpflichtet hätten, wenn wir die Büffelherde geblieben wäre. Denn letztendlich sind 1,1 Mio. Ersparnis jetzt nicht die Welt.
Für Hinti (9 Mio.), Trapp (7 Mio.) und Rode (4 Mio.) hat man insgesamt 20 Millionen Euro ausgegeben. Zusammen mit der Kaufoption für Jovic macht das 27 Millionen. Jetzt darf man nicht vergessen, dass man im Winter Carlos Salcedo für knapp 9 Millionen Euro und mit Marco Fabian noch einen Topverdiener verkauft hat. Zusätzlich haben wir uns wieder für den Europapokal qualifiziert. Ich bin mir also sicher, dass wir die oben genannten Ausgaben von 27 Millionen Euro auch ohne den Verkauf einer unserer Stürmer hätten stämmen können. Im Zweifelsfall hätte man noch Willems für eine geringere Ablöse direkt verkauft, anstatt ihn mit Leihgebührt (1 Mio.) und hoher Kaufoption (11,5 Mio.) nach England zu verleihen.
Wenn man trotzdem zwingend einen der drei hätte verkaufen müssen oder wollen, habe ich ja auch schon öfter gesagt, dass ich ebenfalls Haller im letzten Sommer verkauft hätte, weil er nur noch zwei Jahre Vertrag hatte, vermutlich nicht verlängern wollte und mit 25 Jahren auch kein großes Steigerungspotenzial in Sachen Ablösesumme (im Gegensatz zu Jovic) besessen hat. Ich erkenne zwar wie die meisten anderen an, dass Haller für unser bisheriges Spielsystem der wichtigste Mann gewesen ist, aber wir wollten uns im Sommer ohnehin spielerisch besser aufstellen.
Mit den 45 Millionen aus seinem Verkauf hätten wir die Leihspieler und die KO für Jovic locker gegenfinanzieren können und dann immer noch das Geld für einen oder zwei spieltarke Mittelfeldspieler gehabt, die nicht mal unbedingt als Soforthilfen eingeplant gewesen sein müssten. Schließlich hätten wir dann immer noch ein stabiles Rückgrat im Kader gehabt, mit dem zurückkehrenden Kamada einen weiteren Mittelfeldspieler mit Potential und im Sturm mit Jovic und Rebic immer noch zwei Granaten plus einen Paciencia dahinter, der seine Bundesligatauglichkeit bereits bewiesen hatte. Trotzdem muss ich auch hier noch mal den Blick nach Gladbach werfen, die ihre Leistungsträger wie gesagt im Zweifelsfall noch ein Jahr länger gehalten und dafür eine geringere Ablösesumme in Kauf genommen haben (siehe Ter Stegen und Hazard, die erst ein Jahr vor Vertragsende verkauft wurden).
Den Verkauf von Jovic habe ich ehrlich gesagt am wenigsten verstanden, da kann ich dir auch nicht folgen. Ja, er hatte "erst" eineinhalb gute Jahre. Aber der Junge war 21 und hat gerade 27 Pflichtspieltore in einer Saison (48 Spiele) erzielt. In einer spielerisch limitierten Mannschaft wohlgemerkt. Nur mal so zum Vergleich, Tony Yeboah hat in seiner besten Saison für die Eintracht (die damals die spielstärkste Mannschaft der Liga war) 30 Pflichtspieltore (in 37 Spielen) erzielt. Das ist natürlich eine bessere Quote, aber Tony war mit 27 Jahren auch im besten Stürmeralter und hat wie gesagt in einer Spitzenmannschaft gespielt. Von einem Spieler wie Jovic träumen wir doch alle, wenn wir nen 18-, 19-, oder 20-Jährigen holen. Einer, der hier den Durchbruch schafft. Den will ich doch dann so lange wie möglich halten, weil die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass er noch besser wird. Zumal Jovic meiner Meinung nach die Anlagen hat, der beste Stürmer der Welt zu sein. Der kann alles, was ein Stürmer braucht. Und der hatte hier noch vier Jahre Vertrag. Und zwar einen vermutlich ziemlich günstigen, weil der Anschlussvertrag zu dem Zeitpunkt ausgehandelt wurde, als wir ihn ausgeliehen haben und er bei Benfica B versauert ist. Den Jungen hätte man auch ein oder zwei Jahre später (womöglich für noch mehr Geld) verkaufen können.
Natürlich kann man jetzt auf die Gefahr hinweisen, dass solch ein Spieler seine Leistung nicht bestätigt. Die besteht natürlich immer, aber dieses Argument kann man gegen jeden Spieler verwenden. Und es ist für mich eher valide bei einem Neuzugang, wo man nie so genau weiß, ob er in die Mannschaft passt. Luka hat hier hingegen zwei Jahre lang Topleistung gebracht, hatte wie gesagt überragende Anlagen, mit 21 Jahren noch enormes Entwicklungspotential und einen vergleichsweise günstigen und langfristigen Vertrag. Das ist imo die Idealsituation für einen Verein, so einen würde ich versuchen unbedingt zu halten. Dass er bei uns (im Gegensatz zu seiner Zeit bei Benfica und nun wohl auch bei Real) nie Probleme bereitet hat, deute ich so, dass er sich bei uns einfach wohlgefühlt hat. Hier hat man ihm vertraut und stand zu hundert Prozent hinter ihm (was bei Benfica und vor allem bei Real - wo Zidane ihn wohl überhaupt nicht wollte - nicht der Fall war/ist) und er hatte mit seinen Jungs Rebic, Kostic und Gacinovic (und zuvor auch Hrgota und Medojevic) eine große Eingewöhnungshilfe und einen Wohlfühlfaktor, der bei einem jungen Spieler nicht zu unterschätzen ist. Der hat in Lissabon geheult, weil er seinen Einstand verkackt hat und in die Reserve abgeschoben wurde. Hier wusste er hingegen, dass er wertgeschätzt wird. Und wie schon weiter oben erwähnt, die 60 Millionen sind zwar schön und gut, aber wenn wir maximal Haller verkauft hätten, hätten wir auch so einen Bombenkader gehabt. Warum diesen also umwerfen, mit dem Risiko, dass nach Ausgaben der Transfersumme der Kader doch schlechter geworden ist, was dann ja auch in der Realität mehr oder weniger so eingetroffen ist.
Bei Rebic stimmt es natürlich, dass er am Ende unbedingt weg wollte. Ante ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, dem es wahrscheinlich am meisten zugesetzt hat, dass wir im Vorjahr die Qualifikation für die Champions League noch im Endspurt verspielt haben. Und nachdem wir dann noch Luka und Seb verkauft haben, hat er wohl seine Felle wegschwimmen sehen und wollte unbedingt noch weg. Ich bin der festen Überzeugung, dass er nicht auf einen Wechsel gedrängt hätte, wenn wir zumindest Jovic ebenfalls gehalten hätten. Auch hier kann ich nur darauf verweisen, dass er zwar sicherlich ein schwieriger Charakter ist, der mal einen Arschtritt braucht, aber bis auf die letzten Wochen, als er auf seinen Abschied gedrängt hat, intern nie für Stress gesorgt hat. Er hat sich hier meiner Meinung nach (im Gegensatz zu dem, was andere gerne behaupten) immer voll reingehangen, gerade die Klatschen im Supercup gegen die Bayern und auswärts in Leverkusen sind Paradebeispiele für mich, als er sich nahezu als Einziger nie aufgegeben hat. Von den Pokalendspielen mal ganz zu schweigen. Und auch ansonsten war er einer ohne Allüren. Der ist lieber im Hinterhof seines Friseurs mit Ja-Baguette und Flaschenbier grillen gegangen, als mal kurz nach Dubai zu fliegen, um ein Video von seinem Goldsteak zu drehen. So ein Typ ist doch perfekt für Eintracht Frankfurt. Und für die Arschtritte hat ja (wie man so hört) auch Bobic gesorgt, der sich mit Ante ebenfalls auf kroatisch austauschen kann. Darüber hinaus hat Rebic seine beste Saison eben nicht unter Kovac, sondern unter Hütter gespielt.
Insofern: Man mag für jeden Einzelnen der Büffel gute Gründe für einen Verkauf finden, das streite ich gar nicht ab. Es gab für mich bei allen drei aber jeweils bessere Gründe für einen Verbleib. Und alle drei auf einen Schlag abzugeben war, ist und wird auch immer sportliches Harakiri und eine absolute Fehlentscheidung für mich bleiben. Wie bereits gesagt, egal wie viel Geld wir eingenommen haben, den sportlichen Verlust konnten wir gar nicht auffangen, weil gleichwertiger Ersatz trotzdem nie im Leben zu uns gewechselt wäre. Dafür hätten wir uns dann mindestens schon für die Champions League qualifizieren müssen.
Und das größte Problem, das ich weiterhin mit den Verkäufen habe, ist, dass wir nie den Eindruck gemacht haben, die drei Jungs unbedingt halten zu wollen. Vielmehr hatte ich immer den Eindruck, dass wir tatsächlich auf einen großen Payday spekuliert haben. Bobic fing schon in der Winterpause an mit Aussagen, dass es durchaus sein kann, dass man alle drei Spieler abgibt. Das habe ich so in der Form sehr selten von einem Vereinsvertreter gehört, weshalb ich davon ausgehe, dass das einfach der Plan war und man die Fans schon mal darauf vorbereiten wollte. Das mag vielleicht ehrlich sein, aber normalerweise erklärt ein Verein seine absoluten Leistungsträger für unverkäuflich. Wenn trotzdem ein unmoralisches Angebot kommt oder sich einer der Spieler notfalls wegstreiken will, kann man ja immer noch verkaufen. Aber ich habe das Gefühl, dass damit auch den Jungs vermittelt wurde, dass sie auf jeden Fall gehen können, sofern die Ablöse stimmt. Und das finde ich halt schade. Ich hätte mir viel eher gewünscht, dass man versucht, sie unbedingt noch ein weiteres Jahr zusammen zu halten und im Zweifelsfall eben maximal einen von ihnen abgibt. Denn noch einmal: Keiner der dreien hatte eine Ausstiegsklausel und wir hatten keinerlei finanzielle Nöte auch nur einen der drei zu verkaufen.
Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger tragisch finde ich die rote für Kostic (so unfassbar unnötig sie auch ist): Gegen Saarbrücken muss man auch ohne Kostic gewinnen können, gegen Buyern sind auch mit Kostic die Chancen gering (insbesondere in deren aktueller Form). Nur wenn es gegen Leverkusen geht, hätte er das Zünglein an der Waage sein können. Und in einem Finale muss eh jeder über sich hinauswachsen, egal wer spielt.
Vorteil: Kostic ist dann zumindest in Liga und eventueller weiterer EL-Runde etwas frischer.
Ich finde übrigens, dass der Ilsanker als Typ gut in den Kader passt. Fußballerisch ist er eher limitiert, aber er ist ein "aggressive Leader", wie er uns seit Boateng eigentlich fehlt. Der zieht andere mit!
Vorteil: Kostic ist dann zumindest in Liga und eventueller weiterer EL-Runde etwas frischer.
Ich finde übrigens, dass der Ilsanker als Typ gut in den Kader passt. Fußballerisch ist er eher limitiert, aber er ist ein "aggressive Leader", wie er uns seit Boateng eigentlich fehlt. Der zieht andere mit!
Heute hat Ilse alle beeindruckt - schon durch Steherqualitäten
Das hat man in ähnlicher Konstellation in den letzten Jahr immer wieder mal gesehen - daher würde ich ein Unentschieden zwischen Dortmund und Leverkusen eher für unwahrscheinlich halten. Zumindest dann, wenn einer oder beide noch eine Chance auf Platz 4 haben.