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amsterdam_stranded

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babbelnedd schrieb:

Das mit 2020 natürlich nicht. Aber alles andere gem. meiner Strichaufzählung wurde ganz ausdrücklich unter Federführung des RKI als ganz dringend, und als schnellstens umzusetzen empfohlen, unter der Überschrift, "Wie müssen wir uns wappnen, um einer nächste Epidemie / Pandemie bestmöglich zu begegnen (Lessons Learned aus SARS und EBOLA)"

Das Problem ist, dass wir laut Bertelsmannstudie mit Blick auf Krankenhausbetten bereits zu gut ausgestattet sein sollten und es in diesem Fall dennoch nicht ausreichen könnte.
Daran zeigt sich, dass es immer darum gehen wird, das richtige Maß zu finden, weil es schlichtweg nie möglich sein wird, in allen kritischen Bereichen für Mögliche Extremsituationen gewappnet zu sein.
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Luzbert schrieb:

babbelnedd schrieb:

Das mit 2020 natürlich nicht. Aber alles andere gem. meiner Strichaufzählung wurde ganz ausdrücklich unter Federführung des RKI als ganz dringend, und als schnellstens umzusetzen empfohlen, unter der Überschrift, "Wie müssen wir uns wappnen, um einer nächste Epidemie / Pandemie bestmöglich zu begegnen (Lessons Learned aus SARS und EBOLA)"

Das Problem ist, dass wir laut Bertelsmannstudie mit Blick auf Krankenhausbetten bereits zu gut ausgestattet sein sollten und es in diesem Fall dennoch nicht ausreichen könnte.
Daran zeigt sich, dass es immer darum gehen wird, das richtige Maß zu finden, weil es schlichtweg nie möglich sein wird, in allen kritischen Bereichen für Mögliche Extremsituationen gewappnet zu sein.


Ausserdem erhalten die Regierenden von so ziemlich jeder Fachöffentlichkeit dringende Handlungsempfehlungen. Exemplarisch wird derzeit von militärischen Kreisen vor der neuen Doktrin Russlands gewarnt und eine massive Aufrüstung im konventionellen Bereich beispielsweise bei den weitestgehend abgeschafften Kampfpanzern empfohlen.

So berechtigt diese Handlungsempfehlungen im Einzelnen seien mögen, so berücksichtigen sie stets nur den Blickwinkel der jeweiligen Disziplin. Würde die Politik alle Empfehlungen umsetzen, würde sie sich bis zur Zahlungsunfähigkeit verzetteln und sich im Ergebnis auch überflüssig machen. Es ist schließlich die vornehmliche Aufgabe der Politik, die verschiedenen Interessen und auch Besorgnisse abzuwägen und in ein ihren Wahlauftrag entsprechendes Maß zu setzen. Auch wenn sich hinterher manche Gewichtung als falsch herausstellt.
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Blanker Hans
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Die neoliberalen Illuminaten müssen sehr mächtig sein. Merkwürdigerweise kann die einzige liberale Partei Deutschlands derzeit froh sein, wenn sie die 5%-Hürde schafft. Zumal sie noch nicht einmal neoliberal, sondern ordoliberal ist. Der Vater der Sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhard war - so munkelt man - auch ein Liberaler. Das ist aber sicherlich alles Propaganda.
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OK, jetzt darf ich wohl, nachdem es offiziell bestätigt ist.
Mir war schon gestern Abend direkt klar, dass sein Suizid mit Corona zu tun hat. Kein Mensch nimmt 30kg ab um sich kurz danach vor den Zug zu schmeißen.

Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.

Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!

Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
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LDKler_ schrieb:

Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.

Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!

Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?




Nehmen wir beispielsweise diesen Beitrag.

Alles, was derzeit als Erkenntnisquelle zu dem Tod von Thomas Schäfer zur Verfügung steht, dürfte das folgende Zitat von Bouffier sein:

„Gerade ihn hätten wir in einer so schweren Zeit besonders gebraucht“, sagte Bouffier in der Staatskanzlei in Wiesbaden. Die größte Herausforderung für Hessen erfordere Besonnenheit und Tatkraft. Für beides, so der Ministerpräsident weiter, habe Schäfer gestanden. Der Finanzminister sei sich dieser Herausforderung sehr bewusst gewesen und habe buchstäblich Tag und Nacht daran gearbeitet, diese Krise finanziell und organisatorisch zu bewältigen. „Wir müssen heute davon ausgehen, dass er sich große Sorgen machte, ob es gelingen könne, die riesigen Erwartungen in der Bevölkerung, insbesondere der finanziellen Hilfen zu erfüllen“, sagte Bouffier und fügte an: „Ich muss davon ausgehen, dass ihn diese Sorgen erdrückt haben.“

https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/bouffier-ueber-den-tod-von-thomas-schaefer-ein-grosser-verlust-16701987.html

Diese Äußerungen verwendest Du begründungslos als Aufhänger für Deine immergleiche Agenda - obwohl man eigentlich schon Verschwörungsideologie sagen müsste - mit dem Inhalt, dass alles Negative dieser Welt auf das gegenwärtige Wirtschaftssystem zurückzuführen sei. Dies sei Fakt. Ebenso sei es Fakt, dass Thomas Schäfer Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus geworden sei. Ferner unterstellst Du - natürlich ohne jede Begründung - , dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen habe.

Wie soll man auf dieser Ebene inhaltlich diskutieren?
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Und wieder willst du nur deine Agenda durchdrücken.

Und auch auf die entscheidende Frage gehst du wieder nicht ein:
WuerzburgerAdler schrieb:
Der Diskussion, ob das Problem eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs in der Pandemie nicht vielleicht systemimmanent ist, bist du bislang ebenfalls ausgewichen.
qed!

Wann kommen dazu deine Antworten?
Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!
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LDKler_ schrieb:

Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!


Heute schon mal in den Spiegel geguckt?
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Motoguzzi999 schrieb:

propain schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Und auch die EU hat hier in der Region kräftig "gewütet": hier ein neues FFH-Schutzgebiet

Bei euch kann man diesen Radiosender nicht empfangen? Ihr Glückspilze.

Geschichtlich bewiesen ist das die Vorfahren der Franken nicht besonders geschickt waren, brauchen die Hilfe eines Rehs um durch einen halben Meter tiefen Fluss zu finden.


War‘s nicht ein Schwein?


Ein Schwein hätte es nie zusammen mit einem Franken bis an den Main geschafft.
Vorher hätts Schäuferla und Bratwürst gegeben!
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ein Reh wäre aber auch misstrauisch geworden, wenn die Franken es so komisch von der Seite angeguckt und Schäufele geflüstert hätten...
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Netter Schwank.
Sehe ich auch so: Dialekte sind was Feines. Auch wenn ich das ostfriesische Platt (war hier verlinkt) eher als andere Sprache einordnen würde. Holländer etwa reagieren ja auch nicht selten wenig "amused", wenn man ihre Muttersprache als deutschen Dialekt abtut.
Egal wie: mir gefällt die Wendung des Threads. Und wo hier gerade der Hamburger angesprochen wird (da muss man übrigens in jeder S- oder U-Bahn einen Knopf drücken bzw. in den älteren Modellen einen Hebel ziehen, so dass er im Zweifel ganz ohne fränkische "Hilfe" den Weg nach draußen gefunden hätte), fällt mir doch gleich die Frage nach dem Unterschied der Einordnung eines extrem beleibten Mannes in Hamburg resp. in München ein: in München gilt er als gestandenes Mannsbild, in Hamburg bloß als fettes Schwein.
Erstaunlich, dass im Süden offenbar "der Hamburger" als stereotyper Exot herhalten muss.
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Das ostfriesische Platt würde ich anders als das echte Friisk noch als Dialekt sehen. Aber die Grenzen verschwimmen natürlich. Deutlich wird es bei anderen regionalen Minderheitssprachen.
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drlove29 schrieb:

Welche Auswirkungen hat das Virus und welche das Lahmlegen der kompletten Weltwirtschaft über mehrere Monate?

Das hat niemand vor. Es geht eher darum, Teile konsequent herunterzufahren. Hier haben wir die erste maßlose Überteibung, die deinen Post eher zu einer Polemik als zu ner anständigen Argumentation macht.

drlove29 schrieb:

Nur mal eine sehr abstrakte (und perverse) Annahme: Angenommen man würde herausfinden, dass das Virus selbst 2 Mio Menschen tötet. Durch das Lahmlegen der Wirtschaft und der daraus resultierenden Folgeschäden mittel- bis langfristig aber vielleicht 3-4 Mio Menschen ihr Leben verlieren. Wie würdest du entscheiden?

Oder andersrum: Das Virus killt 4 Mio und durch wirtschaftliche Folgeschäden sterben „nur“ 200.000 Menschen. Wie würdest du entscheiden?

Es ist dies ein Szenario, das so nicht auflösbar ist.
Ich mag nur einen Punkt, auf den du seit Tagen rumreitest  herausgreifen:
Du nimmst an, dass eine Weltwirtschaftskrise Suizide nach sich zieht. Da kann ich dir folgen, mag passieren.
Worauf du nicht eingehst: auch das massenhafte Sterben an diesem Virus kann dazu führen, dass Menschen die zurück bleiben sich suizidieren.
Um's kurz zu machen: wir können relativ gut abschätzen wie vielen Menschen es das Leben kostet, wenn wir diese Seuche nicht verlangsamen. Wir können abschätzen, wann das Gesundheitssystem crasht und was das an Folgen für "normal Behandlungsbedürftige" haben wird. Und wir können abschätzen, dass es ne fette Rezession geben wird!
Alles andere bleibt Spekulation. Und es wäre schön, wenn du damit aufhören würdest, deine Spekulation als Wissen zu verkaufen!
Es steht dir frei, eine andere Meinung zu vertreten, es ist aber verdammt schlechter Stil die eigene Polemik als Fakten zu verkaufen.
Wir sind hier schließlich im Eintracht Forum - nicht im Weißen Haus
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FrankenAdler schrieb:

Um's kurz zu machen: wir können relativ gut abschätzen wie vielen Menschen es das Leben kostet, wenn wir diese Seuche nicht verlangsamen. Wir können abschätzen, wann das Gesundheitssystem crasht und was das an Folgen für "normal Behandlungsbedürftige" haben wird. Und wir können abschätzen, dass es ne fette Rezession geben wird!
Alles andere bleibt Spekulation. Und es wäre schön, wenn du damit aufhören würdest, deine Spekulation als Wissen zu verkaufen!
Es steht dir frei, eine andere Meinung zu vertreten, es ist aber verdammt schlechter Stil die eigene Polemik als Fakten zu verkaufen.
Wir sind hier schließlich im Eintracht Forum - nicht im Weißen Haus


Unbestritten lassen sich die Opfer, die bei einem Verzicht auf einem shutdown zu erwarten sind, sicherer prognostizieren. Ich habe drlove29 aber nicht so verstanden, dass er seine Meinung als Fakt verkaufen will. Er hat schon deutlich gemacht, dass es sich um Spekulationen handelt. Die Basis dafür hat er unter #211 auch einigermaßen nachvollziehbar dargelegt.

Für mich wiegen bei einer Abwägung die sicher zu erwartenden Opfer der einen Entscheidungsalternative schwerer als die spekulativen Opfer der anderen Alternative. Das ist aber eine Frage der jeweiligen Gewichtung.
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Ich mag Fränkisch wie die meisten Dialekte ganz gerne. Ungeschlagen vorne liegt bei mir aber dieser hier:

Click
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Work Hard – Play Hard
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Le God schrieb:
Dazu eine kurze in die Jahreszeit passende Anekdote: Zu Ostern wurden bei uns in der Familie alle Schokoladeneier, immer ganz gleich zwischen uns drei Kindern aufgeteilt. Während meine Geschwister ihre Ostereier immer ganz schnell aufgegessen hatten, teilte ich mir das über mehrere Tage auf. Da kam dann jedes Mal schnell der Ruf: Du hast ja noch ganz viel, Du musst uns was abgeben.
Erstmal vorweg, das kenne ich nur zu gut! Ich ticke diesbezüglich auch genau wie du. Klopapier und Atemschutzmasken habe ich schon bevorratet, als man noch in DM bezahlte.

Aber jetzt kommt das Aber ...
2 Anmerkungen dazu:
Was mikroökonomisch für den Einzelnen (die schwäbische Hausfrau) Sinn macht, kann makroökonomisch absolut contraproduktiv sein. Sparen ist individuell hochgradig sinvoll aber makroökonomisch völliger Bullshit. Weil es Nachfrage reduziert und so die Wirtschaftskraft schwächt. Geld muss zirkulieren. Und letztlich hängt der Wohlstand nicht von materiell völlig wertlosen Papierscheinen ab, sondern von der aktuellen Wirtschaftsleistung. Was nützt dir eine kapitalgedeckte Altersvorsorge, wenn die Wirtschaftsleistung warum auch immer dauerhaft zusammenbricht?

Jetzt könnte der Einwand kommen, warum ich dann für den Shutdown bin. Erstens, weil es ein temporärer Zustand ist, der durch Vermögenstransfer überbrückt werden kann, und zweitens, weil ich denke, dass es zukünftig nicht mehr um immerwährendes Wachstum geht, sondern darum, die Wirtschaftsleistung wieder auf die Versorgung der Normalbürger umzustellen, statt auf die unbegrenzte Reichtumssteigerung weniger. Also weniger Wirtschaftsleistung, dafür gleichmäßiger verteilt.

So, und jetzt noch Anmerkung 2 zum Ostereierbeispiel:
Im Raubtierkapitalismus bekommt nicht jeder 3 Ostereier. Sondern deine Geschwister 150 und du 1, aber das auch nur, wenn du eine 1 in der letzten Mathearbeit hattest. Es gibt keine Leistungsgerechtigkeit!
Die Krankenschwester und die Supermarktkassiererin, die gerade den Laden am Laufen halten, bekommen Hungerlöhne, und Werbefuzzis, Wertpapierhändler und Consultingjuppis den ***** vergoldet, die sich für das Kapital prostituieren. Sorry an dieser Stelle an alle Werbefuzzis, Wertpapierhändler und Consultingjuppis, ihr seid nicht persönlich gemeint.

Btw. danke für dein Ostereierbeispiel! Ich verstehe jetzt viel besser, waum du so denkst, wie du denkst.

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LDKler_ schrieb:

So, und jetzt noch Anmerkung 2 zum Ostereierbeispiel:
Im Raubtierkapitalismus bekommt nicht jeder 3 Ostereier. Sondern deine Geschwister 150 und du 1, aber das auch nur, wenn du eine 1 in der letzten Mathearbeit hattest.


Wenn man Deiner Darstellung folgt, ist es dem Raubtierkapitalismus gelungen, aus 9 Ostereiern 151 Ostereier zu generieren. Immerhin zwei der drei Personen verfügen jetzt statt über 3 Ostereier jeweils über 75 Ostereier. Dank des Raubtierkapitalismus geht es zwei Drittel der Bevölkerung deutlich besser als zuvor. Im Durchschnitt verfügt jede Person über rund 47 Osterei mehr als zuvor. Allerdings ist eine Person ungerechtfertigt deutlich verarmt.

Ohne es zu wollen, hast Du eine gar nicht mal so schlechte Analogie der globalisierten Marktwirtschaft der 2000er Jahre gezeichnet.

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"Let's shake hands with plastic gloves. .."

Fury In The Slaughterhouse - Every Generation Got Its Own Disease

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Luzbert schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Wie sehr müssen die Eltern da versagt haben? Ich habe bei meinem Sohn sicher auch nicht alles richtig gemacht, aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er sich niemals so verhalten würde


Puh.... also ich glaube eher, dass bei vielen Jugendlichen manchmal Sicherungen durchbrennen und sie Dinge tun, die sie sich 10 Jahre später selbst nicht mehr erklären können.
Völlig unabhängig von der Erziehung gibt es da einfach eine Phase in der scheinbar unerklärliches passieren kann.

Word!
Wäre ich mit 17, 18 in diese Situation gekommen, so wie ich da drauf war, ich hätte eine einzige Feier draus gemacht!
Live fast die young - oder yolo, ich kann die Kids verstehen - was nicht heißt, dass ich's gut finde.
Aber, wenn ich ehrlich bin, mich hätte nichts gestoppt und ich hätt's geil gefunden schon allein weil sich die ganzen alten Säcke drüber aufregen.
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So schätze ich mein jugendliches Ich auch ein. Der Typ hätte die heimlichen Party-Locations nicht nur vom Hörensagen gekannt.

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drlove29 schrieb:

Sensationell gutes Interview !!!



Ja, sensationell. Der Artikel ist von heute. Wenn das Interview heute geführt wurde, hätte ich erwartet, dass erkannt wird, dass es sich um Rechtsverordnungen handelt und nicht um Allgemeinverfügungen. Genauso hätte ich dann erwartet, dass man sich nicht auf § 28 IfSG versteift, sondern auf & 32 IfSG, der in den jeweiligen Verordnungen als ermächtigungsgrundlage genannt wird. Die vorgetragene Kritik an § 28 IfSG ist durchaus berechtigt, aber freilich sehr sporadisch wiedergegeben, ob das allgemeine verstandenwird, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Eingriffe werden dann einfach als pauschal unverhältnismäßig beurteilt, so ganz ohne Begründung. Da darf man, wenn es um die Rechtswidrigkeit geht, doch schon mehr erwarten.

Ja, das Interview setzt sich mit dieser Thematik auseinander, aber sensationell ist es absolut nicht.
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Der § 32 IfSG ist nicht ganz so entscheidend. Die eigentlichen Voraussetzungen für die Schutzmaßnahmen sind in § 28 IfSG definiert. Der § 32 IfSG eröffnet dem Land nur die Möglichkeit, selbst unter den Bedingungen des § 28 IfSG durch Rechtsverordnung tätig zu werden.

Ansonsten gebe ich Dir aber Recht. Sensationell ist an dem Interview gar nichts. Misanthrop hat hier neulich links zu deutlich besseren Abhandlungen gepostet. Ist leider etwas untergegangen.
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NewOldFechemer schrieb:


Kontaktsperre könnte rechtswidrig sein - trotzdem traut sich kaum einer zu widersprechen


In Berlin gab es heute schon die erste Klage gegen die Kontaktsperre. Und auch die großen Medien wie Tagesschau.de trauen sich zumindest schonmal das Thema zu hinterfragen:

https://www.tagesschau.de/inland/corona-massnahmen-rechtmaessig-101.html

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Das Schleswig-Holsteinische Verwaltungsgericht hat bereits die ersten einstweiligen Rechtschutzverfahren zu Corona-Maßnahmen entschieden:

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Justiz/OVG/Presse/PI_VG/22032020_Eilverfahren_Corona.html

Ich rechne nicht damit, dass es erstinstanzliche Gerichte wagen werden, anders zu entscheiden. Und das, obwohl die rechtlichen Bedenken an diesen Maßnahmen auf der Hand liegen.
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Ist die andere Seite zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg. Sieht man ja schon am Diskussionsverhalten der hießigen Plutokraten-Lakeien.
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Alle. Immer.

Setz doch in Deinen Pamphleten einfach mal irgendeine andere heterogene Personengruppe ein. Vielleicht merkst du dann, in welche fanatische Richtung Du abgedriftet bist:

LDKler_ schrieb:

Sind Frauen zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg. Sieht man ja schon am Diskussionsverhalten der hießigen Frauen-Lakeien.

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Mein Kopf sagt Sozialismus, mein Bauch Hedonismus.

Kopf oder Bauch?
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"Meine" Agnes Obel. Big in Denmark:

Agnes Obel - The Curse

Agnes Obel - Riverside
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skyeagle schrieb:

Du zerlegst die jeweiligen Maßnahmen hier haarklein und willst jedes kleine Problem normiert wissen.

??? Ich kann gar keine Maßnahmen "haarklein zerlegen", weil ich ja noch nicht mal welche publik geworden sind, außer die Androhung der maximalen Höchststrafe mit 25.000 Euro wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz.
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amananana schrieb:

??? Ich kann gar keine Maßnahmen "haarklein zerlegen", weil ich ja noch nicht mal welche publik geworden sind, außer die Androhung der maximalen Höchststrafe mit 25.000 Euro wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz.


Die Androhung bestand auch schon bei den bereits zuvor erlassenen Rechtsverordnungen wegen des Corona-Virus auf der Grundlage von den §§ 28, 32 IfSG. Der dazugehörige Ordnungswidrigkeitentatbestand ist in § 73 IfSG normiert:

https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__73.html

Die Sanktionsmöglichkeit ist also nichts neues.