

amsterdam_stranded
4223
#
Mike 56
Ich würde bedauern wenn Dost geht und halte es für sehr schwierig ihn zu ersetzen aber morgen ist ja Weihnachten
Das sehe ich auch so. Mit Bas Dost haben wir einen absolut bundesligatauglichen Stürmer in der Hinterhand, der sich ohne zu Murren auch auf die Ersatzbank setzt und hinter Silva einordnet, wenn das Spielsystem das erfordert. Wenn er mit Silva zusammen spielt, harmonieren beide gut miteinander. Im worst case könnte er Silva zwar nicht vollständig, aber zumindest einigermaßen auch auf Dauer ersetzen.
Soweit man das von außen beurteilen kann, scheint Silva auch menschlich von Dost zu profitieren. Natürlich können die Beobachtungen täuschen, aber Dost unterstützt und pusht Silva mit vielen kleinen Gesten und lässt ihm Raum, um zu glänzen.
Wenn man einen deutlich stärkeren Spieler als Dost an der Angel hat, macht ein Austausch eigentlich nur Sinn, wenn man überwiegend mit zwei Stürmern spielen will. Sofern man mit einem jüngeren Backup wie Joveljic plant, geht man ohne Not ein wenig kalkulierbares Risiko ein. Die Tore, die Joveljic in Österreich gemacht hat, wird er so in der Bundesliga nicht schießen.
Soweit man das von außen beurteilen kann, scheint Silva auch menschlich von Dost zu profitieren. Natürlich können die Beobachtungen täuschen, aber Dost unterstützt und pusht Silva mit vielen kleinen Gesten und lässt ihm Raum, um zu glänzen.
Wenn man einen deutlich stärkeren Spieler als Dost an der Angel hat, macht ein Austausch eigentlich nur Sinn, wenn man überwiegend mit zwei Stürmern spielen will. Sofern man mit einem jüngeren Backup wie Joveljic plant, geht man ohne Not ein wenig kalkulierbares Risiko ein. Die Tore, die Joveljic in Österreich gemacht hat, wird er so in der Bundesliga nicht schießen.
reggaetyp schrieb:
Frau Baerbock baut ja auch schon vor, und kann sich robuste Auslandseinsätze der Bundeswehr vorstellen.
Ich schau mir mit großem Ensetzen das Schweigen der Grünen hier in Hessen zu NSU 2.0 oder dem Ausbau der A49 an, und weiß genau, dass diese Partei für mich bis auf weiteres (wahrscheinlich für immer) nicht mehr wählbar ist.
Gibt da noch mehr Leute, ob Kretschmann oder lokal Cunitz (okay, Vergangenheit), die für mich als Grüne nicht tragbar sind.
Geht mir ähnlich. Es ist ein Jammer. Eine grün eingefärbte CDU wähle ich nicht. Punkt.
miraculix250 schrieb:reggaetyp schrieb:
Frau Baerbock baut ja auch schon vor, und kann sich robuste Auslandseinsätze der Bundeswehr vorstellen.
Ich schau mir mit großem Ensetzen das Schweigen der Grünen hier in Hessen zu NSU 2.0 oder dem Ausbau der A49 an, und weiß genau, dass diese Partei für mich bis auf weiteres (wahrscheinlich für immer) nicht mehr wählbar ist.
Gibt da noch mehr Leute, ob Kretschmann oder lokal Cunitz (okay, Vergangenheit), die für mich als Grüne nicht tragbar sind.
Geht mir ähnlich. Es ist ein Jammer. Eine grün eingefärbte CDU wähle ich nicht. Punkt.
Och, bei Bedarf liefert Dir diese Partei ebenso eine grün eingefärbte Linke.
Das ist für mich auch der Hauptkritikpunkt an den Grünen. Mit einer programmatischen Neuausrichtung in die eine oder andere Richtung könnte ich leben. Die Grünen brauchen das aber nicht. Vielmehr können sie sofort und weitestgehend mit dem gleichen Personal bei der CDU wie auch der Linken andocken. So meinungsfluid ist nicht einmal die FDP.
Naja, meinungsfluid würde ich das nicht nennen. Es hapert wohl eher am Durchsetzungswillen der eigenen Meinung sowie an der eher linken Parteien immanenten Zerrissenheit. So ist es von Hofreiter zu Kretschmann schon ein weiter Weg. Hinzu kommt eine gewisse Naivität (dafür kriegen wir auch was).
Könnte durchaus sein, dass den Grünen ihre Hinwendung zur Realpolitik (lieber ein bisschen was erreichen als nur Opposition) zum Verhängnis wird.
Könnte durchaus sein, dass den Grünen ihre Hinwendung zur Realpolitik (lieber ein bisschen was erreichen als nur Opposition) zum Verhängnis wird.
Landroval schrieb:Gelöschter Benutzer schrieb:Luzbert schrieb:
Vom Profifußball habe ich mich schon vor langem verabschiedet. Die Eintracht ist aber eine sehr persönliche Sache für mich. (...)
Die Eintracht ist nicht der Vorstand, nicht die Strategie, nicht die Bilanz und nicht der Kader. Die Eintracht, das ist meine Jugend, die ich mit Kumpels im G-Block verbracht habe, das sind die mit Kumpels im Stadion geteilte Emotionen, das sind die Erinnerungen an die Stadionbesuche (...)
Dazu kommt noch jede Menge Schmerz, Leid und Freude.
Diese Text-Passagen kann ich zu 100% unterschreiben. Die Eintracht war über Jahrzehnte Teil meiner Identität.
... zu wertvoll waren etliche Deiner Beiträge in der Vergangenheit gewesen und viele ähnliche Beiträge werden, wie ich befürchte, in der Zukunft fehlen. Dies achselzuckend mit "bedauerlich" zur Kenntnis zu nehmen trifft es für mich nicht.
Ich bin echt richtig schwer geschockt, ob der Lücke, die da gerade gerissen wurde!
Falls Du, lieber Brodo, hier hereinschauen solltest: Danke! (und wenn es Dir irgendwann einmal möglich sein sollte, komm' einfach zurück!) ...
Da möchte ich mich einfach anschließen!
Das ist ein herber Verlust für dieses Forum und für mich persönlich.
Falls du hier noch mitliest Brodo:
Mach es gut und pass gut auf dich auf!
Du wirst mir hier fehlen!
FrankenAdler schrieb:Landroval schrieb:Gelöschter Benutzer schrieb:
Diese Text-Passagen kann ich zu 100% unterschreiben. Die Eintracht war über Jahrzehnte Teil meiner Identität.
... zu wertvoll waren etliche Deiner Beiträge in der Vergangenheit gewesen und viele ähnliche Beiträge werden, wie ich befürchte, in der Zukunft fehlen. Dies achselzuckend mit "bedauerlich" zur Kenntnis zu nehmen trifft es für mich nicht.
Ich bin echt richtig schwer geschockt, ob der Lücke, die da gerade gerissen wurde!
Falls Du, lieber Brodo, hier hereinschauen solltest: Danke! (und wenn es Dir irgendwann einmal möglich sein sollte, komm' einfach zurück!) ...
Da möchte ich mich einfach anschließen!
Das ist ein herber Verlust für dieses Forum und für mich persönlich.
Falls du hier noch mitliest Brodo:
Mach es gut und pass gut auf dich auf!
Du wirst mir hier fehlen!
Auch ich möchte mich dem anschließen. Leider habe ich es erst jetzt gesehen. Obgleich wir uns häufiger angeranzt habe, fand ich Deine Texte und auch die Person, die dahinter durchschimmerte, immer cool. Mach es gut, Nacktmull! 😉
Triumph Spitfire
Moto Guzzi Airone
Ich erachte Sow keinesfalls nur als Mittelmaß. Dem Jungen fehlt schlicht und ergeifend ein kreativer Nebenmann im MF welcher seine läuferischen Fähigkeiten und seine Antizipation besser zum Tragen bringt. Damit meine ich, dass ihm oft die Anspieloption fehlt welche er als sogenanter Box to Box Spieler einfach auch braucht.
Das der Junge eine Menge Potenzial hat, konnte man gestern sehr gut sehen. Aber wie so oft war da keiner, der seine Ideen auch umsetzen konnte, sprich, seine Ansätze gingen aufgrunddessen meist ins Leere.
Im Umkehrschluß sieht das dann natürlich scheiße aus. Aber im Prinzip sind es eben oft auch seine Nebenleute die ihn schlecht aussehen lassen.
Das der Junge eine Menge Potenzial hat, konnte man gestern sehr gut sehen. Aber wie so oft war da keiner, der seine Ideen auch umsetzen konnte, sprich, seine Ansätze gingen aufgrunddessen meist ins Leere.
Im Umkehrschluß sieht das dann natürlich scheiße aus. Aber im Prinzip sind es eben oft auch seine Nebenleute die ihn schlecht aussehen lassen.
DeMuerte schrieb:
Ich erachte Sow keinesfalls nur als Mittelmaß. Dem Jungen fehlt schlicht und ergeifend ein kreativer Nebenmann im MF welcher seine läuferischen Fähigkeiten und seine Antizipation besser zum Tragen bringt. Damit meine ich, dass ihm oft die Anspieloption fehlt welche er als sogenanter Box to Box Spieler einfach auch braucht.
Das der Junge eine Menge Potenzial hat, konnte man gestern sehr gut sehen. Aber wie so oft war da keiner, der seine Ideen auch umsetzen konnte, sprich, seine Ansätze gingen aufgrunddessen meist ins Leere.
Im Umkehrschluß sieht das dann natürlich scheiße aus. Aber im Prinzip sind es eben oft auch seine Nebenleute die ihn schlecht aussehen lassen.
Da ist schon etwas daran. Sow hat seine Stärken im komplementären Bereich und er würde von spielstärkere Mittelfeldspieler stark profitieren.
So ähnlich ist es bei Kohr, Rode und Iltsanker im Übrigen auch. Alle würden beispielsweise an der Seite von Max Kruse wesentlich besser aussehen. Mit Ausnahme von vielleicht Rode, der auch Stand-Alone-Qualitäten hat, sind das optimale Ergänzungsspieler.
Ein Problem wird es halt, wenn man solche spielstarken Mitspieler nicht hat und der Spielaufbau in der Zentrale alleine über diese Ergänzungsspieler laufen muss. Dann sind diese Spieler bestenfalls unteres Mittelmaß.
An dieser Stelle liegt ein Stück weit die Schwäche von Kamada. Er orientiert sich fast ausschließlich nach vorn und harmoniert sehr gut mit Silva und Dost; die defensiveren Spieler in den Spielaufbau integrieren, das kann er (noch) nicht. Hier ist er deutlich schwächer als etwa Kruse.
PhillySGE schrieb:
die Geburt des Propheten Mohammeds, den den man durch den Kakao dreht und mit Karikaturen beleidigt unter dem Deckmantel der westlichen Meinungsfreiheit
Die westliche Meinungsfreiheit endet im Ursprungsland der Mohammed-Karikaturen anscheinend, sobald die eigenen Götzen karikaturiert werden.
Während einerseits gilt: "Auch Muslime müssen sich daran gewöhnen, verhöhnt, verspottet und lächerlich gemacht zu werden", darf die Kleine Meerjungfrau nicht in einem "politisierenden Kontext" dargestellt werden.
Ich bin ehrlich gesagt fassungslos.
Es geht in dem Fall um eine Urheberrechtsverletzung. Zwei Privatparteien haben in einem Zivilrechtsprozess gestritten. Die Querverbindung, die die FR versucht zu suggerieren, ist so nicht gegeben, auch wenn eine der Parteien eine Zeitung war.
die fr macht klar, dass es zwar im kern um eine urheberrechtsverletzung geht, aber die politisierung bzw. dämonisierung zur strafverschärfung geführt hat.
In einer Karikatur mit zombieartig verzerrten Gesichtszügen und leicht apokalyptisch finsterer Umgebung sah das Gericht ebenfalls eine unzulässige „Dämonisierung“, weil die Meerjungfrau in Verbindung gebracht worden sei mit „rechter Politik und dem Bösen an sich“. Der „politisierende Kontext“ wurde als strafverschärfend für die beiden Illustrationen hervorgehoben: „Dies geschah aus einer ausdrücklich nationalen Perspektive, in der die Assoziierung der Kleinen Meerjungfrau mit dänischen Werten, ästhetischen wie ethischen, als deren Repräsentantin offensichtlich ist.“
aus der fr. damit ist offensichtlich, dass es genau diese querverbindung gibt.
das führt im übrigen auch die sz aus:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/daenemark-urheberrecht-meerjungfrau-hans-christian-andersens-edvard-eriksen-1.5128926
In einer Karikatur mit zombieartig verzerrten Gesichtszügen und leicht apokalyptisch finsterer Umgebung sah das Gericht ebenfalls eine unzulässige „Dämonisierung“, weil die Meerjungfrau in Verbindung gebracht worden sei mit „rechter Politik und dem Bösen an sich“. Der „politisierende Kontext“ wurde als strafverschärfend für die beiden Illustrationen hervorgehoben: „Dies geschah aus einer ausdrücklich nationalen Perspektive, in der die Assoziierung der Kleinen Meerjungfrau mit dänischen Werten, ästhetischen wie ethischen, als deren Repräsentantin offensichtlich ist.“
aus der fr. damit ist offensichtlich, dass es genau diese querverbindung gibt.
das führt im übrigen auch die sz aus:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/daenemark-urheberrecht-meerjungfrau-hans-christian-andersens-edvard-eriksen-1.5128926
Motoguzzi999 schrieb:FrankenAdler schrieb:
Mir scheint, da werden viele Argumente vorgebracht, die von der eigentlichen Fragestellung wegführen.
Und die heißt: "gehört mein Leben mir und darf ich frei darüber bestimmen"?
Ich würde die Frage mit nein beantworten. Wenn man den Menschen auf seinen Kern reduziert, dann muss man die Frage vielleicht mit Ja beantworten. Jean Amery hat ja sinngemäß geschrieben, dass der Suizid ein Ausdruck der Würde des Menschen ist. Allerdings ist der Mensch auch ein soziales Wesen, er ist Familienmitglied, Staatsbürger, Genosse . Er ist, wenn er gläubig ist, auch Teil der Schöpfung. Nein, ich würde sagen, das Leben gehört einem nicht allein, in dem Sinne, dass man niemanden verantwortlich ist. Amery hat in „ Hand an sich legen“ auch geschrieben, dass ein Familienvater, der Angehörige hat, die von ihm abhängen, gegen den Todeswunsch anzukämpfen habe.
Da sprichst du das Thema Verantwortung an. Natürlich hat der Familienvater Verantwortung gegenüber seiner Familie.
Ich greife den Gedanken auf und gebe ihm Raum zur Entfaltung und lande bei der Frage, ob der gleiche Familienvater das Recht hat, seine Familie zu verlassen, weil er sich in eine andere Frau verliebt hat.
Steht ihm das zu? Also abzuwägen, zwischen seinem Wunsch und Fühlen und seiner Verantwortung?
Und wo beginnt die Grenze, an der wir der sozialen Verantwortung Vorrang vor unserer Freiheit Entscheidungen über die Ausgestaltung unseres Lebens zu treffen geben müssen?
Zugespitzt kann die Verantwortung auch in die andere Richtung gehen. Wäre Sterbehilfe frei verfügbar, könnten sich Menschen aus vermeintlichen Verantwortungsgefühl - etwa um weitere Belastungen bei schwerwiegenden Krebserkrankungen von der Familie fernzuhalten - veranlasst sehen, zu sterben, obwohl sie selbst vielleicht lieber weiterleben wollten.
An dem Extrembeispiel lässt sich m.E. erkennen, dass die Frage der Sterbehilfe über den Radius einer individuellen Entscheidung hinausgeht und im schlechtesten Fall das gesamte Klima einer Gesellschaft verändern kann.
An dem Extrembeispiel lässt sich m.E. erkennen, dass die Frage der Sterbehilfe über den Radius einer individuellen Entscheidung hinausgeht und im schlechtesten Fall das gesamte Klima einer Gesellschaft verändern kann.
amsterdam_stranded schrieb:
An dem Extrembeispiel lässt sich m.E. erkennen, dass die Frage der Sterbehilfe über den Radius einer individuellen Entscheidung hinausgeht und im schlechtesten Fall das gesamte Klima einer Gesellschaft verändern kann.
Gut, dass du das ansprichst. Genau dies war nämlich ebenfalls ein Vorhalt, den die eine Sterbehilfe ablehnenden Akteure in dem Film vorbrachten. Auch von einem "Dammbruch" war die Rede.
Man bemühte die Statistiken. Und die sagten klar, dass in den Ländern, in denen aktive Sterbehilfe - bekanntlich nur unter bestimmten Voraussetzungen - straffrei ist, sich weder eine Suizidhäufung noch eine spürbar veränderte Einstellung zu Tod, Leben oder Schutz desselben in der Gesellschaft einstellte.
Auf Welt kann man sich im TV ein Live-Bild von dem Geschehen machen.
Wie mich diese Ansammlung von Mummenschanz-Regenbogenflaggen, Luftballons und Israel-Fahnen anwidert.
Und dahinter skandiert die versammelte Kraftsportgruppe für Weltfrieden und Demokratie.
Wie mich diese Ansammlung von Mummenschanz-Regenbogenflaggen, Luftballons und Israel-Fahnen anwidert.
Und dahinter skandiert die versammelte Kraftsportgruppe für Weltfrieden und Demokratie.
Ätzend. Dazu noch die Schilder mit den leeren Parolen, die so zusammenhanglos in die Luft gehalten werden, als ob die Träger sie gerade irgendwo am Wegesrand gefunden hätten.
Eine völlig überzeichnete Karikatur der Protestkultur, bei der sich der Bodensatz der politischen Bewegungen vereinigt hat und nicht verstandene Bruchstücke und Symbole der gegensätzlichsten Ideologien aneinander klatscht.
Unterdessen erwidert Spahn übrigens mit einer sehr guten Replik auf Gauland.
Eine völlig überzeichnete Karikatur der Protestkultur, bei der sich der Bodensatz der politischen Bewegungen vereinigt hat und nicht verstandene Bruchstücke und Symbole der gegensätzlichsten Ideologien aneinander klatscht.
Unterdessen erwidert Spahn übrigens mit einer sehr guten Replik auf Gauland.
Starker Beitrag Semper.
Finde ich auch.
Ich ebenfalls.
amsterdam_stranded schrieb:
Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.
es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.
- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde
und das ist sicher nicht alles
amsterdam_stranded schrieb:
31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.
wo hast du denn die zahl her, in dem von dir verlinkten nytimes artikel steht das nicht, da steht, das ungefaehr 1/3 der befragten einen bekannten anzeigen wuerden, der in die unterstuetzung von syrischem terror verwickelt waere. das klingt jetzt natuerlihc erstmal noch drastischer als das was du formuliert hast.
ich habe etwas weiter gesucht und einen artikel der washington post gefunden, der die studie in allen facetten inkl. methodenkritik etwas intensiver beleuchtet
https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2016/04/12/a-poll-claimed-to-reveal-what-british-muslims-really-think-critics-say-it-failed/
Dort findet sich eine Zahl von 34% bei Muslimen, die ihre Bekannten bei der Polizei melden wuerden, aber der Clou ist, in der nicht muslimischen Kontrollegruppe liegt lt. der Umfrage der Wert fuer eine vergleichbare Situation mit 30% niedriger als der Wert bei den befragten Muslimen. Es ist also noch viel schlimmer, als in Deinen wüstesten Träumen. Nicht nur Muslime, nein sondern auch Nichtmuslime wuerden lt. der von Dir zitierten Studie mehrheitlich ihre Bekannten nicht bei der Polizei melden und Nichtmuslime also auch Christen sind wohl noch schlimmer.
Die WP schreibt:
In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.
Ich habe keine Ahnung, woher Du Deine Informationen bezogen hast, aber aus dem verlinkten Artikel können sie nicht sein.
Nicht nur, dass diese Studie methodisch unzuverlässig ist, dazu scheinst Du noch aus sehr unvollstaendigen Informationen ein katastrophales Pauschalurteil ueber (wie du es kategorisierst) die islamischen Gemeinschaften abgeleitet haben.
Keine Ahnung, was Du damit wirklich sagen wolltest, aber das wirkt schon stark, wie das was ich meinte, dieses Suchen nach Dingen, die ein Abgrenzen moeglich machen, dieses pauschale Abgrenzen auf der Basis unvollstaendiger Informationen, dieses Einstufen aller Muslime als islamische Gemeinschaft, als wäre lediglich die Religion das Bindeglied und einzige prägende Element.
Xaver08 schrieb:
es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.
- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde
Ich kenne keine Studie, bei der keine methodische Kritik von der Seite geäußert wurde, die das Ergebnis für die eigene Position als unpassend empfindet.
Bewertest Du die Kritik als sonderlich substantiiert? Der Vorwurf, die Gruppe der befragten Personen sei nicht repräsentativ, weil ein Vertreter eines Dachverbandes meint, dass überwiegend Personen befragt wurden, die aus weniger wohlhabenden Arealen stammen und daher reaktionärer wäre, liest sich zwar nett, ist aber letztlich spekulativ, weil die Befragungsgruppe trotzdem repräsentativ sein kann, denn nach dem von Dir verlinkten Artikel wohnen 51,4 % der muslimischen Bevölkerung in diesen Vierteln.
Das Studiendesign, die Befragungen nach geographischen Arealen durchzuführen, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung mehr als 20 % ausmacht, ermöglicht letztlich die Stärke der Studie, nämlich im Gegensatz zu den üblichen Internet- oder Telefonumfragen eine face-to-face-Befragung einer vergleichsweise großen Personengruppe. Das bleibt natürlich von Dir unerwähnt.
Wenn das Deine Vorstellung der Bewertung von durchsichtiger Kritik ist, wundert es nicht, weshalb in der Wissenschaft tätige Personen regelmäßig abschmieren, wenn sie außerhalb des Elfenbeinturms Verantwortung übernehmen sollen .
Nichtsdestotrotz will ich Dir aber zugestehen, dass ich mich etwas voreilig auf den NY-Times-Artikel gestützt habe.
amsterdam_stranded schrieb:
Ich kenne keine Studie, bei der keine methodische Kritik von der Seite geäußert wurde, die das Ergebnis für die eigene Position als unpassend empfindet.
das ist eine unwiederlegbare plattituede und gehoert eher in den bereich des wissenschaftlichen wutbuergertums.
amsterdam_stranded schrieb:
Bewertest Du die Kritik als sonderlich substantiiert? Der Vorwurf, die Gruppe der befragten Personen sei nicht repräsentativ, weil ein Vertreter eines Dachverbandes meint, dass überwiegend Personen befragt wurden, die aus weniger wohlhabenden Arealen stammen und daher reaktionärer wäre, liest sich zwar nett, ist aber letztlich spekulativ, weil die Befragungsgruppe trotzdem repräsentativ sein kann, denn nach dem von Dir verlinkten Artikel wohnen 51,4 % der muslimischen Bevölkerung in diesen Vierteln.
ad hominem und vermutungen. ja vielleicht war sie, vielleicht war sie es nicht, sie koennen es aber nicht darlegen.
ich halte die kritik fuer so substantiiert, dass man ihr nachgehen und sie widerlegen muss, was im uebrigen gaengige wissenschaftliche praxis waere. in der regel antwortet man da nicht schnodderig drauf, dass man ja eigene interessen haette und sowieso jede studie kritik ausgesetzt waere.
nachwievor halte ich den ansatz, mir ist kritik an der studie egal, weil ich die ergebnisse fuer brisant halte, fuer nicht valide.
amsterdam_stranded schrieb:
Das Studiendesign, die Befragungen nach geographischen Arealen durchzuführen, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung mehr als 20 % ausmacht, ermöglicht letztlich die Stärke der Studie, nämlich im Gegensatz zu den üblichen Internet- oder Telefonumfragen eine face-to-face-Befragung einer vergleichsweise großen Personengruppe. Das bleibt natürlich von Dir unerwähnt.
du wirfst mir vor, ich haette die von dir in den raum gestellte studie nicht ordentlich vorgestellt?
amsterdam_stranded schrieb:
Wenn das Deine Vorstellung der Bewertung von durchsichtiger Kritik ist, wundert es nicht, weshalb in der Wissenschaft tätige Personen regelmäßig abschmieren, wenn sie außerhalb des Elfenbeinturms Verantwortung übernehmen sollen .
meinst du eher Streeck oder eher Drostenstyle?
Ich habe kritisiert, dass du potentielle Kritik mit der Relevanz der Ergebnisse wegwischst, ich halte das nachwievor fuer bedenklich.
Desweiteren habe ich darauf hingewiesen, dass du falsche Zusammenhaenge wiedergibst und ich habe darauf hingewiesen, dass Dein negatives Pauschalurteil über "die muslimischen Gemeinschaften" hinfaellig ist.
Deine Behauptung ein aehnliches Verhalten in christlichen Gemeinschaften wäre undenkbar ist offenkundig so nicht haltbar, in anbetracht der Tatsache, dass die nichtmuslimische Kontrollgruppe schlechter abschneidet.
Wie ich bereits schrieb, schliesst die WP mit den Worten
In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.
Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.
In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.
https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232
Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.
Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.
https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232
Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.
Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
amsterdam_stranded schrieb:
Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.
In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.
https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232
Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.
Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
Ja es gibt problematische muslimische Strukturen in Europa. Insofern sollte man sich die Frage stellen, warum es diese gibt, um die Ursachen von solchen Strömungen zu bekämpfen.
Aber immer diese dämlichen Vergleiche zu den hier ach so friedlichen Christen nerven einfach nur und lösen überhaupt kein Problem. In diesem Zusammenhang könnte man darauf verweisen, dass es in Deutschland eine Partei geben soll, die gewiss nicht für Demokratie steht, Gewalt und Hass schürt und ebenfalls Terror gegen Menschen mit Einwanderungsgeschichte relativiert bzw diesen fördert und dabei vom Untergang des Abendlandes faselt. Wie hoch waren hier teilweise die Zustimmungswerte? Wie hoch im Osten?
Man sollte lieber Ursachen identifizieren und Lösungen schaffen, als Vergleiche aufzustellen.
amsterdam_stranded schrieb:
Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.
es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.
- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde
und das ist sicher nicht alles
amsterdam_stranded schrieb:
31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.
wo hast du denn die zahl her, in dem von dir verlinkten nytimes artikel steht das nicht, da steht, das ungefaehr 1/3 der befragten einen bekannten anzeigen wuerden, der in die unterstuetzung von syrischem terror verwickelt waere. das klingt jetzt natuerlihc erstmal noch drastischer als das was du formuliert hast.
ich habe etwas weiter gesucht und einen artikel der washington post gefunden, der die studie in allen facetten inkl. methodenkritik etwas intensiver beleuchtet
https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2016/04/12/a-poll-claimed-to-reveal-what-british-muslims-really-think-critics-say-it-failed/
Dort findet sich eine Zahl von 34% bei Muslimen, die ihre Bekannten bei der Polizei melden wuerden, aber der Clou ist, in der nicht muslimischen Kontrollegruppe liegt lt. der Umfrage der Wert fuer eine vergleichbare Situation mit 30% niedriger als der Wert bei den befragten Muslimen. Es ist also noch viel schlimmer, als in Deinen wüstesten Träumen. Nicht nur Muslime, nein sondern auch Nichtmuslime wuerden lt. der von Dir zitierten Studie mehrheitlich ihre Bekannten nicht bei der Polizei melden und Nichtmuslime also auch Christen sind wohl noch schlimmer.
Die WP schreibt:
In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.
Ich habe keine Ahnung, woher Du Deine Informationen bezogen hast, aber aus dem verlinkten Artikel können sie nicht sein.
Nicht nur, dass diese Studie methodisch unzuverlässig ist, dazu scheinst Du noch aus sehr unvollstaendigen Informationen ein katastrophales Pauschalurteil ueber (wie du es kategorisierst) die islamischen Gemeinschaften abgeleitet haben.
Keine Ahnung, was Du damit wirklich sagen wolltest, aber das wirkt schon stark, wie das was ich meinte, dieses Suchen nach Dingen, die ein Abgrenzen moeglich machen, dieses pauschale Abgrenzen auf der Basis unvollstaendiger Informationen, dieses Einstufen aller Muslime als islamische Gemeinschaft, als wäre lediglich die Religion das Bindeglied und einzige prägende Element.
Uff, also hier wäre ich in der Tat sehr vorsichtig.
Es gibt auch ähnliche Umfragen aus Deutschland, aber auch hier ist die Repräsentativität fraglich, und hinzu kommt, dass die Medien halt bei Studien auch gerne die Fragestellungen drastisch vereinfachen oder gar verfälschen, um ne reißerische Schlagzeile draus zu machen.
Ich bin mir sicher, dass die überwältigende Mehrheit der Muslime in Europa hinter der westlichen Demokratie steht.
Es gibt aber in Europa, auch in Deutschland, definitiv gewachsene, islamistische Strukturen, deren Einfluss über zahlreiche Moscheen und politische Kooerationen bis in die Mitte der Gesellschaft reicht (Ich empfehle hierzu z. B. Frau Prof. Susanne Schröter von der Goethe-Uni, die mich für das Thema sensibilisiert hat).
Dass sakuläre muslimische Aktivisten in D. ständig Drohungen und Beleidigungen erhalten, und teilweise sogar Polizeischutz benötigen, zeigt auch, dass es da durchaus ein islamistisches Potenzial gibt.
Noch ist das Problem halt vergleichsweise klein, da wir da nur über die Minderheit einer Minderheit reden, über die man sich Sorgen machen muss, aber wenn man da jetzt nicht entschieden einschreitet, und diese Strukturen aushebt, muss da keineswegs so bleiben. Fundamentalistische Gruppen verschwinden bekanntlich nicht von selbst, und werden auch nicht kleiner, wenn man sie gewähren lässt.
Es gibt auch ähnliche Umfragen aus Deutschland, aber auch hier ist die Repräsentativität fraglich, und hinzu kommt, dass die Medien halt bei Studien auch gerne die Fragestellungen drastisch vereinfachen oder gar verfälschen, um ne reißerische Schlagzeile draus zu machen.
Ich bin mir sicher, dass die überwältigende Mehrheit der Muslime in Europa hinter der westlichen Demokratie steht.
Es gibt aber in Europa, auch in Deutschland, definitiv gewachsene, islamistische Strukturen, deren Einfluss über zahlreiche Moscheen und politische Kooerationen bis in die Mitte der Gesellschaft reicht (Ich empfehle hierzu z. B. Frau Prof. Susanne Schröter von der Goethe-Uni, die mich für das Thema sensibilisiert hat).
Dass sakuläre muslimische Aktivisten in D. ständig Drohungen und Beleidigungen erhalten, und teilweise sogar Polizeischutz benötigen, zeigt auch, dass es da durchaus ein islamistisches Potenzial gibt.
Noch ist das Problem halt vergleichsweise klein, da wir da nur über die Minderheit einer Minderheit reden, über die man sich Sorgen machen muss, aber wenn man da jetzt nicht entschieden einschreitet, und diese Strukturen aushebt, muss da keineswegs so bleiben. Fundamentalistische Gruppen verschwinden bekanntlich nicht von selbst, und werden auch nicht kleiner, wenn man sie gewähren lässt.
Adlerdenis schrieb:
Guck dir an, wie viele islamistisch motivierte Anschläge es in diesem Jahrtausend gab,
Och, frag mal die Moslems in Indien und Pakistan, ethnische Säuberungen sind was feines.
Oder aktuell dürften mehr Moslems in chinesischen KZs sterben, als Europäer und US-Amerikaner durch islamisch motivierte Anschläge in diesem Jahrtausend und die Chinesen brauchen keine Religion dazu.
SemperFi schrieb:
... brauchen keine Religion dazu.
Das ist ein Punkt, der gerne übersehen wird. Nicht ohne Grund waren die mörderischten Ideologien der Menschheitsgeschichte - der Faschismus und der Stalinismus - dezidiert atheistisch und antireligiös.
Die hauen wir heute weg.
Tafelberg schrieb:
gefunden:
Ab welchem Einkommen ist man in Deutschland reich? In der amtlichen Statistik wird als reich angesehen, wer das Doppelte des Medianeinkommens monatlich zur Verfügung hat
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/beitrag/judith-niehues-maximilian-stockhausen-wer-zur-oberschicht-gehoert.html
Paare ohne im Haushalt lebende Kinder, die mehr als 5.294 Euro netto monatlich zur Verfügung haben, zählen in Deutschland zu den reichsten zehn Prozent. Bei Singles liegt die Grenze bei 3.529 Euro.
Ok, wenn das die offizielle Definition ist, dann ist er reich.
Als jemand, der in seinem Leben auch unter Mindestlohn verdient hat, am Fließband stand etc, sehe ich das anders.
Und Moment, das Durchschnittseinkommen in D liegt bei 3400, wen man mit 3529 zu den reichsten 10% gehört, dann sollte jedem klar werden, wo es falsch läuft.
Das Durchschnittseinkommen der Vollzeitbeschäftigten liegt in Deutschland bei 3.994 € brutto, wobei 2/3 der Arbeitnehmer*innen diesen Wert nicht erreichen:
https://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article206799501/Durchschnittsgehalt-in-Deutschland-Einkommen-und-Gehalt-im-Vergleich.html
https://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article206799501/Durchschnittsgehalt-in-Deutschland-Einkommen-und-Gehalt-im-Vergleich.html
amsterdam_stranded schrieb:
Ash - Goldfinger
super track, klasse band! hab die live kurz vorm lockdown leider verpasst 😢
Weil ich nicht weiß was eine Apple Watch genau ist habe ich hier mal reingeschaut, habe aber nur die letzten kurz überflogen.
Kann ja sein das es mache toll finden mit zweimal drücken zu zahlen, ich ziehe meine Bankkarte aus dem Hemd und halte sie vor das Gerät, fertig. Finde ich toll.
Wenn ich unterwegs bin höre ich keine Musik, da höre ich dem leben zu.
Eine Uhr trage ich nie, ist mir zu unbequem.
Fazit: eine Apple Watch brauche ich nicht
Kann ja sein das es mache toll finden mit zweimal drücken zu zahlen, ich ziehe meine Bankkarte aus dem Hemd und halte sie vor das Gerät, fertig. Finde ich toll.
Wenn ich unterwegs bin höre ich keine Musik, da höre ich dem leben zu.
Eine Uhr trage ich nie, ist mir zu unbequem.
Fazit: eine Apple Watch brauche ich nicht
Vielleicht muss man das Ganze nicht immer auf eine Gegensätzlichkeit zuspitzen. Manchmal nutze ich diese Dinge, manchmal tue ich es nicht. Ich liebe es im Winter frühmorgens im Wald zu laufen, wenn die dämpfende Stille nur durch das Knistern der Schuhe im Neuschnee gebrochen wird. In solchen Situationen würde ich mich nie mit Musik berieseln. Ich bin aber beruflich viel zu oft in fremden Städten, in denen mir abends nicht viel mehr übrig bleibt, als an irgendeiner Straße zu laufen oder in den Fitnessclub des Hotels zu gehen. Und da finde ich es sehr entspannend, wenn ich die Möglichkeit habe, die Welt kurzzeitig auszusperren und bewusst Musik zu hören.
Apple Pay hat gegenüber gewöhnlichen Kreditkarten u.a. den Vorteil, dass die andere Seite weder Deinen Namen noch Deine Bankverbindung erfährt.
An diesem Punkt liegt halt die Krux. Irgendeiner bekommt eben immer Deine Daten. Ich beschränke mich insoweit weitestgehend auf Apple. Wohlwissend, dass dieses Unternehmen kein weißer Ritter ist.
Apple Pay hat gegenüber gewöhnlichen Kreditkarten u.a. den Vorteil, dass die andere Seite weder Deinen Namen noch Deine Bankverbindung erfährt.
An diesem Punkt liegt halt die Krux. Irgendeiner bekommt eben immer Deine Daten. Ich beschränke mich insoweit weitestgehend auf Apple. Wohlwissend, dass dieses Unternehmen kein weißer Ritter ist.
Du hast die beiden Aspekte, die eine solche Diskussion beinhalten sollte, gut dargestellt.
Nach meinem Empfinden soll jeder das tun, was er tun möchte. Mich wundert nur immer, dass sich die Kriterien fast immer um Funktionalität, Komfort, Preis und ähnliche Dinge drehen, die verständlich, aber nur vordergründig sind. Aspekte wie Marktgebaren, Fairness, Wege zum Monopolismus etc. spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle und werden, wenn überhaupt, als nachrangig betrachtet. Indem man solche Aspekte ignoriert, macht man es den Haien leicht.
Ein Anbieter, der bestimmte Partner einfach ausschließt, um sein Konzept am Markt durchzudrücken, ist für mich ein No-Go.
Nach meinem Empfinden soll jeder das tun, was er tun möchte. Mich wundert nur immer, dass sich die Kriterien fast immer um Funktionalität, Komfort, Preis und ähnliche Dinge drehen, die verständlich, aber nur vordergründig sind. Aspekte wie Marktgebaren, Fairness, Wege zum Monopolismus etc. spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle und werden, wenn überhaupt, als nachrangig betrachtet. Indem man solche Aspekte ignoriert, macht man es den Haien leicht.
Ein Anbieter, der bestimmte Partner einfach ausschließt, um sein Konzept am Markt durchzudrücken, ist für mich ein No-Go.
amsterdam_stranded schrieb:
Vielleicht muss man das Ganze nicht immer auf eine Gegensätzlichkeit zuspitzen. Manchmal nutze ich diese Dinge, manchmal tue ich es nicht. Ich liebe es im Winter frühmorgens im Wald zu laufen, wenn die dämpfende Stille nur durch das Knistern der Schuhe im Neuschnee gebrochen wird. In solchen Situationen würde ich mich nie mit Musik berieseln. Ich bin aber beruflich viel zu oft in fremden Städten, in denen mir abends nicht viel mehr übrig bleibt, als an irgendeiner Straße zu laufen oder in den Fitnessclub des Hotels zu gehen. Und da finde ich es sehr entspannend, wenn ich die Möglichkeit habe, die Welt kurzzeitig auszusperren und bewusst Musik zu hören.
Apple Pay hat gegenüber gewöhnlichen Kreditkarten u.a. den Vorteil, dass die andere Seite weder Deinen Namen noch Deine Bankverbindung erfährt.
An diesem Punkt liegt halt die Krux. Irgendeiner bekommt eben immer Deine Daten. Ich beschränke mich insoweit weitestgehend auf Apple. Wohlwissend, dass dieses Unternehmen kein weißer Ritter ist.
Ich habe diese Uhren ja nicht verteufelt, ich habe halt diese zwei Punkte genommen hätte wohl ein Paar Smilis dazu machen sollen
Ich brauche sie nicht, auch nicht als "nice to have"
Das meine Daten immer igendwo landen ist mir schon klar, mich ärgert auch das die Bank sieht was ich wo kaufe evtl. benutze ich auch irgendwann wieder Bargeld.
Bei Amazon kaufe ich wegen deren dem Umgang mit Daten nie.
Und genau das hast du gerade beschreibst ist das was ich gerne aus einem Guss (aus einer Uhr) hätte. Ich möchte meine kompletten Fitness Daten, Funktionen des Handys und Apple Pay nutzen ohne ständig das Handy aus der Tasche ziehen zu müssen. Daher war in meine Eingangsfrage nach Erfahrungen damit.
Gruß
tobago
Gruß
tobago
Ich habe auch die AW3 und benutze sie überwiegend als Fitness-Tracker. Die Strecken werden sehr exakt gemessen. Das GPS funktioniert genau. Ebenso der Höhenmesser. Die dazugehörige App ist in gewohnter Apple-Qualität aufgeräumt und hinterlegt beispielsweise die Laufstrecke auf Kartenmaterial. Durch die Farbgestaltung des Streckenabschnitts lassen sich z.B. Belastungsspitzen anhand des gemessenen Puls erkennen.
Angenehm finde ich die Möglichkeit, Musik oder Podcasts auf die Uhr zu übertragen und diese beim Sport über Kopfhörer zu hören, ohne das Smartphone dabei haben zu müssen.
Für Apple Pay nutze ich meist das Smartphone, weil es mir irgendwie etwas affig vorkommt, mit der Uhr an der Kasse rumzufummeln. Die Einrichtung ist aber unkompliziert.
Die Verarbeitung der Uhr ist top. Trotz nicht gerade vorsichtigem Gebrauch seit einem Jahr sind keinerlei Kratzer im Display oder sonstige Verschleißerscheinungen zu erkennen.
Braucht man die AW unbedingt? Wohl eher nicht. Ganz nett ist sie aber trotzdem.
Angenehm finde ich die Möglichkeit, Musik oder Podcasts auf die Uhr zu übertragen und diese beim Sport über Kopfhörer zu hören, ohne das Smartphone dabei haben zu müssen.
Für Apple Pay nutze ich meist das Smartphone, weil es mir irgendwie etwas affig vorkommt, mit der Uhr an der Kasse rumzufummeln. Die Einrichtung ist aber unkompliziert.
Die Verarbeitung der Uhr ist top. Trotz nicht gerade vorsichtigem Gebrauch seit einem Jahr sind keinerlei Kratzer im Display oder sonstige Verschleißerscheinungen zu erkennen.
Braucht man die AW unbedingt? Wohl eher nicht. Ganz nett ist sie aber trotzdem.
amsterdam_stranded schrieb:
Angenehm finde ich die Möglichkeit, Musik oder Podcasts auf die Uhr zu übertragen und diese beim Sport über Kopfhörer zu hören, ohne das Smartphone dabei haben zu müssen.
Gerade das finde ich, seitdem man beim einkaufen den Mundschutz trägt, sehr angenehm. Man drückt 2x auf die Taste der AW und kann direkt mit Apple Pay zahlen, während ich beim iPhone erst den Sperrcode eingeben muss, da die Gesichtserkennung mit Maske nicht funktioniert.
Habe selbst noch eine alte AW2, die wohl bald mal durch ein aktuelleres Modell ausgetauscht wird.
Wie schon gesagt, man braucht sie nicht, ist aber ein für mich nützliches Tool als Fitnesstracker oder wenn ich meine Nachrichten anrufen will und die Situation nicht passend ist um aufs iPhone zu blicken.
Auch wenn es blöd klingt...wenn ich einen faulen Tag habe motiviert mich die AW mich doch zu bewegen, sodass ich die Aktivitätsringe voll bekomme.
planscher08 schrieb:
Die Frage was sich mir stellt sind die Gravel angenehmer im Alltag zu fahren, als Cross? Der Rahmen ist beim Cross etwas kürzer als beim Gravel richtig?
In meinem Empfinden ist das so. Als ich mir mein Gravelrad gekauft habe, wusste ich noch gar nicht, dass es so etwas gibt.
Eigentlich wollte ich ein Crossrad kaufen, mit dem ich primär meinen täglichen Arbeitsweg absolviere aber auch im Winter durch den Wald fahren oder mal eine Radreise anstreben kann. Die von mir getesteten Crossräder waren dann aber so nah an Rennrädern dran, dass ich mich probeweise auf ein Gravelrad gesetzt habe und direkt überzeugt war.
Zum direkten Vergleich der Geometrien kann ich leider nichts sagen.
Luzbert schrieb:
Eigentlich wollte ich ein Crossrad kaufen, mit dem ich primär meinen täglichen Arbeitsweg absolviere aber auch im Winter durch den Wald fahren oder mal eine Radreise anstreben kann. Die von mir getesteten Crossräder waren dann aber so nah an Rennrädern dran, dass ich mich probeweise auf ein Gravelrad gesetzt habe und direkt überzeugt war.
Ich habe ein Cyclocrossrad und teile Deine Einschätzung. Das sind in erster Linie Rennräder, mit denen man auch mal auf einem Waldweg oder einer schlecht geteerten Straße fahren kann. Mehr aber nicht.
Der Fokus liegt ganz klar auf der Geschwindigkeit und da können sie fast mit Rennrädern mithalten. Im Gelände sind sie z.B. Mountainbikes hingegen hoffnungslos unterlegen. Selbst ein 0815-Trekkingrad kann je nach Ausstattung im Gelände die bessere Wahl sein.
Als reines Hobbyrad macht das Cyclocross richtig Laune. Ein Vernunftrad ist das aber nicht.
Die Plattform FiveThirtyEight, deren Schwerpunkt eigentlich eher auf der Analyse und Prognose von (US-amerikanischen) Wahlergebnissen liegt, hat deren Algorithmen spaßeshalber auf diverse Ligen losgelassen. Danach werden wir in der kommenden Saison 8.:
https://projects.fivethirtyeight.com/soccer-predictions/bundesliga/
https://projects.fivethirtyeight.com/soccer-predictions/bundesliga/
amsterdam_stranded schrieb:
Die Plattform FiveThirtyEight, deren Schwerpunkt eigentlich eher auf der Analyse und Prognose von (US-amerikanischen) Wahlergebnissen liegt, hat deren Algorithmen spaßeshalber auf diverse Ligen losgelassen. Danach werden wir in der kommenden Saison 8.:
https://projects.fivethirtyeight.com/soccer-predictions/bundesliga/
Naja, ist ja fast die Endtabelle der Vorsaison.
Interessant ist das erst hinterher - so hätte ich das auch prophezeien können.
Wir wissen, dass es immer mindestens einen "Ausreißer" gibt.
Dort gehen auch beide Aufsteiger direkt wieder runter - das glaube ich nicht.
Wie oft war das bisher der Fall Werner?