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amsterdam_stranded

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U.S. Route 101
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Wann hab ich denn irgendwas von Doppelbelastung gesagt? Dir ist schon klar, dass Mentalität und Motivation eben das Resultat eines leeren "mentalen Tanks" sind? Den Grund zu finden, warum der denn so leer ist, ist doch genau der Knackpunkt, an dem es gerade hängt; und wofür niemand eine Antwort zu haben scheint.
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Ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass sie mental komplett ausgelaugt sind. So sah es übrigens auch unmittelbar nach dem Pokalspiel gegen Bremen aus. Daher glaube ich nicht, dass es nur an der Niederlage hängt.
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ich bin zwar auch nur überschaubar-optimistisch, dass wir da was holen, aber zur abwechslung spielen wir mal gegen einen gegner, der einen vergleichbaren belastungslevel haben sollte und der auch vorher unter der woche ranmusste und im vergleich sogar ein kräftezehrenderes spiel gehabt haben sollte, da er lange einem rückstand hinterherlief, den er erst kurz vor schluss drehen konnte.
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SGE_Werner schrieb:

Die Bayern-Offiziellen haben sich doch sofort an Hopp rangekuschelt.


Geldadel unter sich. Wie überall, die Reichen frönen ihre "Freundschaften". Da wäscht eine Hand die andere.
Hopp hat sich seinen Status und seine Rückendeckung beim DFB und bei Politikern teurer erkauft, der große Wohltäter.
Damit ist 50+1 und die Heuschreckenmentalität im Jugendfussball halt egal bzw. "er ist ein großer Förderer". Ekelhaft.

Andererseits ist die Art des Protests gegen ihn pubertär, dämlich, zum Teil rechtswidrig (schwere Beleidigung und nahe zum Aufruf zum Mord) und damit absolut kontraproduktiv.
Wenn die Ultras/Hardcore Fans auch nur etwas Grips hätten, wären die Plakate faktenbasiert und kreativ und damit deutlich wirkungsvoller.
So spielt man den Funktionären nur in die Hände.
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Meines Erachtens ist völlig gleichgültig, wer mit wem Freundschaften pflegt oder auch nicht. Es geht darum, dass ein Mann, der bei Lichte betrachtet nichts verbrochen hat, seit Jahren übelst beschimpft und angegangen wird. Es ist einfach ein Punkt erreicht, wo mal Schluss sein muss.

Da hilft es auch nicht zu sagen: "Ja, aber bei Rassismus tut der DFB auch zu wenig." Selbstverständlich ist das zutreffend und Rassismus müsste von Seiten des DFB konsequenter sanktioniert werden. Dieses Argument wird aber nur als Nebelkerze verwendet, um das Verhalten gegenüber Hopp zu relativieren.
Das ist, mit Verlaub, weitgehend Humbug!
Wohl war es so, dass der Staat ZUNÄCHST antikapitalistische Propaganda betrieb, die nicht zuletzt auf die Großfinanz soll heißen das "Finanzjudentum" abzielte. Bereits diese Propaganda hatte wenig mit der Realität des nationalsozialistischen Wirtschaftens zu tun.
Die Propaganda für eine ständische Wirtschaft mag laut gewesen sein, war aber nicht Ziel der Wirtschaftspolitik.

Im Mittelpunkt stand die Aufrüstung und darauf zielte auch die Wirtschaftspolitik ab. Tatsächlich gab es eine Art "Planwirtschaft", den sogenannten Vierjahresplan. Allerdings stellte man die Eigentumsverhältnisse und damit das kapitalistische Grundgefüge nicht in Frage. Wohl machte man Vorgaben was in der Produktion zu erreichen sei, griff auch direkt lenkend ein, wenn die Firmen den Vorgaben nicht unmittelbar folgten (genannt sei hier die AG "Herrmann Göring" als Reaktion auf die Weigerung der Schwerindustrie an der Ruhr, die Eisenproduktion weiter hochzufahren), bezahlte die Wirtschaftsunternehmen aber brav. So blieb trotz der heftigen Zerstörungen in der Endphase des Kriegs (!) ab 43 ein industrieller Kapitalstock in Westdeutschland zurück, der immer noch ein fünftel über dem des Vorkriegsniveaus lag. (Abelshauser Werner, 1999, S. 523 f; https://www.google.com/url?q=https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1999_4_2_abelshauser.pdf&sa=U&ved=2ahUKEwiK3bjNy_LnAhVSMewKHRGAA9UQFjAHegQICRAB&usg=AOvVaw3TMZNThvdjAX9S_INLm38- )

Ich zitiere hier noch aus einer Veröffentlichung der Bundeszentrale für politische Bildung:

Nach einer Phase des Experimentierens und Kampfes widerstreitender Interessen, die noch eine Mehrgleisigkeit verschiedener Wirtschaftsformen erlaubt hatte, wurden nun die Grundzüge der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik erkennbar. Nicht die Formel vom Ständestaat oder dem ständischen Aufbau der Wirtschaft, die die nationalsozialistische Propaganda eifrig verbreitet hatte, wurde zum Maßstab, sondern die staatliche Lenkung nach wie vor privatwirtschaftlicher Unternehmen. Die kapitalistische Wirtschaftsstruktur wurde nicht abgeschafft, sondern auf ein vorrangiges Ziel ausgerichtet, um vor allem eine kurzfristige Leistungssteigerung zu erreichen.
https://m.bpb.de/geschichte/nationalsozialismus/dossier-nationalsozialismus/39551/wirtschaft-und-gesellschaft?p=all

Es ist also festzuhalten, dass das Ziel der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik Kriegsvorbereitung war. Das war Handlungsleitend und nicht eine ideologische Grundhaltung wie amsterdam und hawischer uns hier glauben machen wollen.
Die ideologische Grundhaltung fand zwar in der nationalsozialistischen Propaganda vielfach ihren Weg in die Ohren und Gehirne der Menschen, tatsächlich wurde wenig davon umgesetzt.
Im Gegensatz zu dem was  propagiert wurde, wuchsen die Städte, verlor der Mittelstand zu Gunsten der Großindustrie, waren mehr Frauen als jemals zuvor in Lohnarbeit beschäftigt (die Quellen sind angeführt).
Leute, all das ist bekannt. Man könnte sich ein wenig von der alten Nazipropaganda emanzipieren und die seit langem vorliegenden Zahlen und Fakten in den Blick nehmen.
Sorry hawischer, dass ich mich bei der Argumentationsführung nicht bei marxistischen Historikern bedient habe.
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Das stimmt alles. Ich wüsste nicht, dass hier in Abrede gestellt wurde, dass das Ziel der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik allein die Kriegsvorbereitung war. Es dürfte auch unstreitig sein, dass die spärlichen sozialen Wohltaten des NS-Regimes ausschließlich darauf gerichtet waren, die Arbeiter und die untere Mittelschicht auf seine Seite zu ziehen bzw. die Kriegsbereitschaft zu fördern. Lediglich die Agitation des NS-Regime war dezidiert antikapitalistisch. Darauf habe ich hingewiesen. Ebenso habe ich hawischer darin zugestimmt, dass das Regime planwirtschaftliche Elemente aufgegriffen und das freie Unternehmertum eingeschränkt bzw. in die Kriegsvorbereitung umgelenkt hat.
Stimmt. Zudem war die NS-Propaganda stark antikapitalistisch. Sie richtete sich mit antisemitischen Parolen gegen Großunternehmen, Banken, Kaufhäuser, die Börse usw. und griff Forderungen nach einer ständisch organisierten Wirtschaft zum Schutze der kleinen Geschäftsinhaber und des bäuerlichen Familienbetriebs auf. Ein Stück weit hallt diese Propaganda bis heute in Deutschland nach.

Das NS-Regime verstand sich als Gegenmodel sowohl zum Marxismus wie auch zum Liberalismus.
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Gude zusammen,

letzten Donnerstag beim Heimspiel gegen Salzburg hatte Adi Hütter so eine coole Jacke an. Kann mir jemand sagen, welche Marke/Modell das ist?
Würde gerne eine solche käuflich erwerben.

Danke im Voraus und auf ein Weiterkommen am Donnerstag!

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Genau weiß ich es nicht. Ich habe einen Kurzmantel, der relativ ähnlich ist:

https://www.peek-und-cloppenburg.de/p/448819-0001/cinque-herren-mantel-ciliverpool/

Dürfte aber nicht exakt das Modell sein.
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Raggamuffin schrieb:

Das klingt so sehr nach FDP-Klischee. Hast du dir bestimmt ausgedacht.


Optisch erfüllt die auch das Klischee in meinen Augen.
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Stimmt. Wenn sich ein Romanautor eine solche Figur ausgedacht hätte, würde ihm der Verleger vermutlich das Manuskript um die Ohren hauen.

Im direkten Kontakt bestätigt sie das Klischee aber nicht. Ich würde sie eher als nachdenkliche Person beschreiben, die allerdings ihre Meinung klar formuliert und auch dazu steht. Rumgeeier ist ihr fremd.

Ein kleiner Überblick über ihre Standpunkte findet sich unter den nachstehenden link:

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/anna-von-treuenfels

Die Standpunkte werden hier vermutlich auf wenig Gegenliebe treffen. Man wird ihr aber kaum Opportunismus oder mehrfach gefilterte Anbiederungen an jedwede Position vorwerfen können.
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amsterdam_stranded schrieb:

Keine Ahnung. Die AfD ist zugegebenermaßen die einzige größere Partei, mit deren Inhalten ich mich nicht beschäftige. Sie existiert für mich aus Prinzip nicht.


Die könntest du dort abseits der bekannten Ressentiments sicherlich auch lange suchen
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Eben.
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auch die mit Afderjucken?
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Keine Ahnung. Die AfD ist zugegebenermaßen die einzige größere Partei, mit deren Inhalten ich mich nicht beschäftige. Sie existiert für mich aus Prinzip nicht.
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SGE_Werner schrieb:

Die FDP müsste draußen sein.

Na immerhin. Wenigstens die Marktfaschisten sind raus!
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Hamburg muss für Dich ein Alptraum sein. Bis auf die Linke sind dort alle Parteien wirtschaftsliberal.
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AfD: 5,36
FDP: 4,984

Noch 102 von 1884 Wahllokalen ausstehend.
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Von den 102 noch 22 Wahllokale in Blankenese und Eppendorf- Winterhude. Beides Bezirke in denen die FDP überproportional stark ist. Könnte gerade noch reichen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Unbestritten. Insgesamt ist die Linke für mich eine Partei, der man politische Verantwortung und Macht anvertrauen kann; auch wenn das mit Sicherheit nicht meine Partei ist.


Ahhh nicht unbedingt,teilweise haben sie richtig gute ideen oder sind schön pragmatisch wie in Thüringen, aber meistens frage ich mich wie sie das finanzieren wollen.
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Vael schrieb:

(...) , aber meistens frage ich mich wie sie das finanzieren wollen.


Indem sie Typen, die mit dem neoliberalen Geschenk einer Einkommenssteuer von 45 % gesegnet sind, ihre ungerechtfertigten Privilegien streichen wollen .
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amsterdam_stranded schrieb:

Überwiegend rechne ich die Linke noch zum demokratischen Spektrum. Ramelow gehört zweifellos dazu. In kleinen Teilen ist die Partei allerdings auf Tuchfühlung mit dem Linksradikalismus. So beispielsweise die Kommunistische Plattform.


Die allerdings, im Gegensatz zum Flügel der AFD, kaum was zu melden haben.
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Unbestritten. Insgesamt ist die Linke für mich eine Partei, der man politische Verantwortung und Macht anvertrauen kann; auch wenn das mit Sicherheit nicht meine Partei ist.
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Ok, kann sein. Um Klarheit zu gewinnen frage ich einfach mal ganz direkt:
Rechnest du die Linke zum demokratischen Spektrum oder siehst du sie als linksradikales Gegenüber der AfD?
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Überwiegend rechne ich die Linke noch zum demokratischen Spektrum. Ramelow gehört zweifellos dazu. In kleinen Teilen ist die Partei allerdings auf Tuchfühlung mit dem Linksradikalismus. So beispielsweise die Kommunistische Plattform.
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LDKler_ schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:
weil sie skrupel- und gewissensloser als die demokratischen Kräfte sind.

Genau, Ramelow ist skrupel- und gewissenslos
Alter, du hast doch voll einen an der Waffel!!!
Ich kann den gleichsetzungsscheiss von rechts und links nicht mehr hören.
Wir haben auf der einen Seite Rechtsradikale mit etwa 15 %Wählerzustimmung, auf der anderen Seite eine MLDP mit wenigen Promillen Wählerstimmen.
Dazwischen demokratische Parteien von der CSU bis zu den Linken.
Und du setzt das Bedrohungspotential von Rechts und Links für die Demokratie wirklich gleich?
Wenn ja, ist dir echt nicht mehr zu helfen ...


Ich glaub, du hast ihn  missverstanden. Die Quintessenz war wohl eher, dass wenn es hart auf hart kommt, seiner Meinung nach die Linken den Kürzeren ziehen würden, weil Nazis zahlreicher und skrupelloser sind.
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Danke. So war es gemeint.
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Ein entscheidender Punkt wird es sein, als politische Mitte trotz aller Gegensätze zusammenzuhalten und sich nicht auseinander dividieren zu lassen. Die einzige Chance der AfD, an die Macht zu kommen, ist es die Mitte zu atomisieren und ein klare und unüberbrückbare Spaltung der Gesellschaft in Rechts und Links zu erreichen. Denn dann werden sich auf den Flügeln die Radikalen durchsetzen, weil sie skrupel- und gewissensloser als die demokratischen Kräfte sind. Und ob eine radikalisierte Linke der radikalisierten Rechten etwas entgegenhalten kann, wage ich für Deutschland zu bezweifeln.
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Lloret de Mar.

Costa Blanca oder Costa Brava?
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Costa Brava

Cinque Terre oder Costiera amalfitana?
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MemmingerAdler schrieb:


Schon mal Fridays for Future an einem Feiertag beobachtet? (Klima macht wohl am Feiertag Pause) Den meisten geht es darum mit dem trendigen Strom zu schwimmen, um nicht in die Schule zu müssen. Sich von den Eltern zum Treffpunkt fahren lassen und mit ihrem Smartphone den gloreichen Kampf gegen den ökologischen Niedergang zu filmen. Nie arbeiten gewesen, auch nur einen Fingerbreit für die Gesellschaft geleistet und Sachen in die Welt brüllen von denen Sie keine Ahnung haben... jawohl eine schillernde Zukunft im frischgrünen Glanz.



Dieser Beitrag ist sowas von Frühling 2019.
Diese Vorurteile sind doch widerlegt und ziehen ja eigentlich nicht mehr. Beispiel Karfreitag (schulfrei)
Hast du noch was zu Greta?
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Das Zitat von Jean-Claude Juncker in dem Artikel passt ganz gut. Es sei "begrüßenswert, dass nach jahrelanger Erlahmung jugendlicher Protestkräfte endlich wieder junge Menschen auf die Straße gehen, weil sie sich Sorgen um unsere Zukunft machen. Insofern ist mir diese Bewegung sehr sympathisch."

Wenn sich so jemand äußert, der quasi das Sinnbild des Establishments ist, dann lässt sich daran ermessen, welche Sprengkraft FFF für die bestehende Ordnung hat: Nämlich gar keine. Vielmehr erfüllt die Jugend die Erwartungen. Wie auch Rezo, der überwiegend von Ü40-Generation gefeiert wurde.