amsterdam_stranded
3971
Mir geht die "Messermänner-Rhetorik" auch gehörig auf den Senkel und mir liegt es fern, für die AfD irgendwie Partei zu ergreifen. Die Problematik ist jedoch deutlich komplexer als Du es darzustellen versuchst. Du kannst davon ausgehen, dass das Graufeld im Bereich der Zuwanderung vielfach höher als bei Deinen "Bio-Deutschen" ist. Für Zuwanderinnen stellen sich bei häuslicher Gewalt nämlich ganz andere Probleme:
"• Befindet sich die Familie in einem laufenden Asylverfahren, darf die Frau
ein meist eng begrenztes Gebiet (Stadt oder Landkreis) nicht verlassen um vor dem gewalttätigen Mann zu fliehen. Meist kommt deshalb nur das nahegelegenste Frauenhaus als Zuflucht in Frage, und das weiß auch der Mann.
• Stellt sich heraus, dass der Mann, quasi stellvertretend für die ganze Familie Asyl beantragt hat, verliert die Frau und somit auch die Kinder das Bleiberecht in Deutschland, wenn sie sich von ihm trennen will.
• Schutzanordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz laufen in der Praxis
gelegentlich ins Leere, z. B. wenn außer dem Ehemann weitere Familienangehörige und Freunde der Familie eine "Versöhnung" favorisieren und die Frau mit Kindern nicht unbehelligt in der ehemals gemeinsamen Wohnung leben kann, oder sie sind nicht sinnvoll, z. B. wenn die Frau bislang kaum Außenkontakte pflegen durfte und mit dem Umgang mit Behörden usw. nicht vertraut ist.
• Frauen fühlen sich durch die gerichtlichen Regelungen zum Umgangsrecht
der Väter mit ihren Kindern oft nicht ausreichend geschützt und in ihren
Bedenken nicht ernst genommen. Der Entzug oder die Entführung ins Herkunftsland ist oft mehr als nur eine Androhung. Das Sicherheitsbedürfnis
der Frau und der Kinder muss ernstgenommen und durch begleitende
Maßnahmen seitens der Jugendämter gewahrt werden.
• Die Trennung von einem gewalttätigen Partner innerhalb der ersten 2 Aufenthaltsjahre in Deutschland ist weiterhin ein Problem. Ausländerbehörden
gehen hiermit und mit dem Bezug laufender Sozialhilfe unterschiedlich gut um. Die Möglichkeit, durch die Trennung ein eigenes Aufenthaltsrecht zu verlieren, hält Frauen davon ab, ihre Rechte durchzusetzen.
• Ist der Aufenthaltsstatus unklar oder wird eine Frau aus humanitären Gründen nicht abgeschoben, ist es schwierig, Wohnraum zu finden. Das Wohnungsamt vermittelt in solchen Fällen mit dem Hinweis auf die unklare Prognose für die Zukunft u. U. keine Wohnung.
• Frauen ohne legalen Aufenthaltsstatus können sich am wenigsten gegen Misshandlungen zur Wehr setzen, weil mit einer Veröffentlichung zwangsläufig ihr Aufenthalt in Deutschland beendet ist."
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/K/kriminalpraevention/Downloads/Publikationen/konzept_haeusliche_gewalt.pdf
"• Befindet sich die Familie in einem laufenden Asylverfahren, darf die Frau
ein meist eng begrenztes Gebiet (Stadt oder Landkreis) nicht verlassen um vor dem gewalttätigen Mann zu fliehen. Meist kommt deshalb nur das nahegelegenste Frauenhaus als Zuflucht in Frage, und das weiß auch der Mann.
• Stellt sich heraus, dass der Mann, quasi stellvertretend für die ganze Familie Asyl beantragt hat, verliert die Frau und somit auch die Kinder das Bleiberecht in Deutschland, wenn sie sich von ihm trennen will.
• Schutzanordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz laufen in der Praxis
gelegentlich ins Leere, z. B. wenn außer dem Ehemann weitere Familienangehörige und Freunde der Familie eine "Versöhnung" favorisieren und die Frau mit Kindern nicht unbehelligt in der ehemals gemeinsamen Wohnung leben kann, oder sie sind nicht sinnvoll, z. B. wenn die Frau bislang kaum Außenkontakte pflegen durfte und mit dem Umgang mit Behörden usw. nicht vertraut ist.
• Frauen fühlen sich durch die gerichtlichen Regelungen zum Umgangsrecht
der Väter mit ihren Kindern oft nicht ausreichend geschützt und in ihren
Bedenken nicht ernst genommen. Der Entzug oder die Entführung ins Herkunftsland ist oft mehr als nur eine Androhung. Das Sicherheitsbedürfnis
der Frau und der Kinder muss ernstgenommen und durch begleitende
Maßnahmen seitens der Jugendämter gewahrt werden.
• Die Trennung von einem gewalttätigen Partner innerhalb der ersten 2 Aufenthaltsjahre in Deutschland ist weiterhin ein Problem. Ausländerbehörden
gehen hiermit und mit dem Bezug laufender Sozialhilfe unterschiedlich gut um. Die Möglichkeit, durch die Trennung ein eigenes Aufenthaltsrecht zu verlieren, hält Frauen davon ab, ihre Rechte durchzusetzen.
• Ist der Aufenthaltsstatus unklar oder wird eine Frau aus humanitären Gründen nicht abgeschoben, ist es schwierig, Wohnraum zu finden. Das Wohnungsamt vermittelt in solchen Fällen mit dem Hinweis auf die unklare Prognose für die Zukunft u. U. keine Wohnung.
• Frauen ohne legalen Aufenthaltsstatus können sich am wenigsten gegen Misshandlungen zur Wehr setzen, weil mit einer Veröffentlichung zwangsläufig ihr Aufenthalt in Deutschland beendet ist."
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/K/kriminalpraevention/Downloads/Publikationen/konzept_haeusliche_gewalt.pdf
Gelöschter Benutzer
Hmm, das mag alles stimmen. Aber die veröffentlichten Zahlen zeigen doch, dass "Gewalt gegen Frauen" bei weitem kein Problem ist, was sich auf Zuwanderer beschränkt sondern ganz im Gegenteil. Es leben in diesem Land hunderttausende Männer (ohne Migrationshintergrund) die vor Gewalt gegen Frauen nicht zurückschrecken sondern diese praktizieren. Aber dazu hört man von Seiten der AfD kein entsetzten Aufschrei. Und das eben obwohl sich gerade diese Leute in den letzten Jahren hier immer als die einzigen Hüter der Frauenrechte aufspielen. Schon merkwürdig. Gewalt gegen Frauen, sexuelle Übergriffe und Morde sind also kein importiertes Problem sondern in unserer Kultur offenbar leider auch permanent vorhanden. Und letztendlich ist es natürlich scheißegal, ob es ein Mann mit oder ohne Migrationshintergrund ist, der solche Taten verübt. Jede Tat ist eine zu viel und verabscheuenswürdig. Die Zahlen belegen halt nur, dass die AfD-Hetze und die Angst, die damit vor Flüchtlingen geschürt werden soll, eben genau das ist: Hetze.
Da erlebe ich in der Praxis anderes!
Zum einen habe ich noch nicht erlebt, dass eine Ausländerbehörde gegen einen Frauenhausaufentjalt vorgegangen wäre. Auf längere Sicht wurden Asylbewerberfamilien in denen massive Gewalt vorkam örtlich getrennt in verschiedenen Unterkünften untergebracht.
Ging es "nur" um Gewalt, ohne dass die Befürchtung weiterer Übergriffe nach einer Wegweisung im Rahmen eines Gewaltschutzes zu befürchten waren, wurde analog zur Wohnungszuweisung der Mann in eine andere Stadt innerhalb des Regierungsbezirkes verlegt.
Gab es darüber hinaus Drohungen und/oder familiären Druck, verlegte man Frauen in andere Unterkünfte. Dies geschah sehr achtsam. Bspw habe ich erlebt, dass versucht wurde, Kontakt zur eigenen Volksgruppe innerhalb der Unterkunft auszuschließen um sozialen Druck auf die Frauen zu vermeiden.
Darüber hinaus gibt es auch innerhalb der Frauenhausbewegung mittlerweile Fachkräfte die sich auf diese Problematik spezialisiert haben und Frauen dabei unterstützen, Ausländerrechtlich keine Nachteile bei Trennung auf Grund von Gewalt zu haben.
Dass bezüglich der Unterstützungs- und Beratungsangebote für Geflüchtete, Frauen deutlich intensiver angesprochen, deutlich mehr Angebote für Frauen vorgehalten werden tut ein übriges.
Schwierig ist dagegen mit den bestehenden Angeboten geflüchtete Männer zu erreichen.
Gibt es schon grundsätzlich wenige Angebote, die sich an Männer mit Gewaltproblematik wenden, sieht es, zumindest in Nordbayern (ich wüßte hier aber auch sonst nichts von einem nennenswertem Projekt), hinsichtlich Geflüchteter ganz düster aus.
Bezüglich des Umgangs zwischen gewalttätigen Männern und deren Kindern, muss man sehr differenzieren.
Grundsätzlich ist einem Mann der Gewalt gegen die Mutter seiner Kinder ausgeübt hat natürlich trotzdem Umgangsberechtigt.
Hier wird i.d.R. aber sehr genau darauf geachtet, ob durch den Umgang eine Gefahr für Mutter oder Kinder ensteht.
Als Jugendamt haben wir externe Angebote für einen begleiteden Umgang im Angebot. Oft betreiben wir einen beträchtlichen Aufwand, um die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleisten zu können!
Man beachte hier bitte, dass diesbezüglich die Initiative NICHT von den Jugendämtern ausgeht. Meist stellen Väter Anträge auf Umgangsregelung bei Familiengerichten, die wir als Jugendämter dann umsetzen müssen.
Zum einen habe ich noch nicht erlebt, dass eine Ausländerbehörde gegen einen Frauenhausaufentjalt vorgegangen wäre. Auf längere Sicht wurden Asylbewerberfamilien in denen massive Gewalt vorkam örtlich getrennt in verschiedenen Unterkünften untergebracht.
Ging es "nur" um Gewalt, ohne dass die Befürchtung weiterer Übergriffe nach einer Wegweisung im Rahmen eines Gewaltschutzes zu befürchten waren, wurde analog zur Wohnungszuweisung der Mann in eine andere Stadt innerhalb des Regierungsbezirkes verlegt.
Gab es darüber hinaus Drohungen und/oder familiären Druck, verlegte man Frauen in andere Unterkünfte. Dies geschah sehr achtsam. Bspw habe ich erlebt, dass versucht wurde, Kontakt zur eigenen Volksgruppe innerhalb der Unterkunft auszuschließen um sozialen Druck auf die Frauen zu vermeiden.
Darüber hinaus gibt es auch innerhalb der Frauenhausbewegung mittlerweile Fachkräfte die sich auf diese Problematik spezialisiert haben und Frauen dabei unterstützen, Ausländerrechtlich keine Nachteile bei Trennung auf Grund von Gewalt zu haben.
Dass bezüglich der Unterstützungs- und Beratungsangebote für Geflüchtete, Frauen deutlich intensiver angesprochen, deutlich mehr Angebote für Frauen vorgehalten werden tut ein übriges.
Schwierig ist dagegen mit den bestehenden Angeboten geflüchtete Männer zu erreichen.
Gibt es schon grundsätzlich wenige Angebote, die sich an Männer mit Gewaltproblematik wenden, sieht es, zumindest in Nordbayern (ich wüßte hier aber auch sonst nichts von einem nennenswertem Projekt), hinsichtlich Geflüchteter ganz düster aus.
Bezüglich des Umgangs zwischen gewalttätigen Männern und deren Kindern, muss man sehr differenzieren.
Grundsätzlich ist einem Mann der Gewalt gegen die Mutter seiner Kinder ausgeübt hat natürlich trotzdem Umgangsberechtigt.
Hier wird i.d.R. aber sehr genau darauf geachtet, ob durch den Umgang eine Gefahr für Mutter oder Kinder ensteht.
Als Jugendamt haben wir externe Angebote für einen begleiteden Umgang im Angebot. Oft betreiben wir einen beträchtlichen Aufwand, um die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleisten zu können!
Man beachte hier bitte, dass diesbezüglich die Initiative NICHT von den Jugendämtern ausgeht. Meist stellen Väter Anträge auf Umgangsregelung bei Familiengerichten, die wir als Jugendämter dann umsetzen müssen.
In der Zeit findet sich hierzu auch noch ein ergänzendes und klarstellendes Interview mit der Projektleiterin Marjukka Turunen:
https://www.zeit.de/arbeit/2018-04/finnland-grundeinkommen-pilotprojekt-sozialreform-arbeitslosigkeit
https://www.zeit.de/arbeit/2018-04/finnland-grundeinkommen-pilotprojekt-sozialreform-arbeitslosigkeit
amsterdam_stranded schrieb:
Ich selbst bin mir mit meiner Meinung zum BGE noch sehr unsicher. Ohne Frage ist es aber eines der spannendsten Sozialexperimente der heutigen Zeit
Warum unsicher? Gerade im letztebn Atikel steht doch eigentlich alles drin. Gerade die folgende Passage lässt keine Fragen mehr offen. Zitat: "ett år sedan fick hon veta att hon ska delta" Da ist doch alles klar, oder?
In der Zeit findet sich hierzu auch noch ein ergänzendes und klarstellendes Interview mit der Projektleiterin Marjukka Turunen:
https://www.zeit.de/arbeit/2018-04/finnland-grundeinkommen-pilotprojekt-sozialreform-arbeitslosigkeit
https://www.zeit.de/arbeit/2018-04/finnland-grundeinkommen-pilotprojekt-sozialreform-arbeitslosigkeit
Cyprinus schrieb:
Wohin mit den ganzen Angestellten in den Arbeitsämtern?
das ist ja der clou an der geschichte: sie kosten die gesellschaft mehr, als sie almosen an die bedürfigen verteilen.
und wie tobago schon schrieb: es wird nach den supermarktkassierern noch ganz andere berufsgruppen treffen. und nicht jede davon ist daran interessiert, programmieren zu lernen.
es gibt auch spannende ergebnisse über feldversuche mit dem BGE. da sie aber teile der bevölkerung verunsichern würden, werden sie an bestimmten stellen nicht offensiv kommuniziert...
Die Daten des bisher umfassensten Feldversuchs in Finnland sind m.W. noch nicht ausgewertet.
Einzelerfahrungen lassen sich bereits finden. Beispielsweise schildert ein Teilnehmer des Versuchs im Guardian, wie das bedingungslose Grundeinkommen sein Leben verändert hat:
https://www.theguardian.com/commentisfree/2018/aug/07/universal-basic-income-rich-finland-work-benefits
Über den Abbruch des Feldversuchs in Finnland berichtet originär dieser Artikel des Svenska Dagbladet:
https://www.svd.se/varldskanda-experimentet-laggs-pa-hyllan--i-tysthet
Ich selbst bin mir mit meiner Meinung zum BGE noch sehr unsicher. Ohne Frage ist es aber eines der spannendsten Sozialexperimente der heutigen Zeit.
Einzelerfahrungen lassen sich bereits finden. Beispielsweise schildert ein Teilnehmer des Versuchs im Guardian, wie das bedingungslose Grundeinkommen sein Leben verändert hat:
https://www.theguardian.com/commentisfree/2018/aug/07/universal-basic-income-rich-finland-work-benefits
Über den Abbruch des Feldversuchs in Finnland berichtet originär dieser Artikel des Svenska Dagbladet:
https://www.svd.se/varldskanda-experimentet-laggs-pa-hyllan--i-tysthet
Ich selbst bin mir mit meiner Meinung zum BGE noch sehr unsicher. Ohne Frage ist es aber eines der spannendsten Sozialexperimente der heutigen Zeit.
amsterdam_stranded schrieb:
Ich selbst bin mir mit meiner Meinung zum BGE noch sehr unsicher. Ohne Frage ist es aber eines der spannendsten Sozialexperimente der heutigen Zeit
Warum unsicher? Gerade im letztebn Atikel steht doch eigentlich alles drin. Gerade die folgende Passage lässt keine Fragen mehr offen. Zitat: "ett år sedan fick hon veta att hon ska delta" Da ist doch alles klar, oder?
mittelbucher schrieb:
Schwanke zwischen Faszination und Ekel
das motörhead-video hat mich an das bonus-material hier erinnert. die fotos sind von nem spanischen fotografen, der die herren auf tour begleitet hat:
http://pepbonet.com/portfolio/roadkill-motorhead/
und recht nett für sonntags find ich dieses
everlong-mashup von elise trouw
Und da bin ich der Meinung, dass eine ökologische Wende nur mit einer veränderten Wirtschaftsweise und einem veränderten Handel möglich wird.
Hambacher Forst als Beispiel taugt nicht mal als Trostpflaster, weil die Energiebilanz der Kohlekraftwerke noch übler wird, wenn man die benötigte Kohle aus Chile herankarrt. Und ja. Die Symbolwirkung habe ich natprlich verstanden. Aber eben auch die Alibiwirkung.
Wir hatten es vor kurzem von der EU. WA hat hier behauptet, die EU hätte die Verantwortung für ökologische Großprojekte. Ich blieb hier ne ausführliche Antwort bislang schuldig.
Es ist unbestreitbar, dass unter Federfühtung der EU gute Projekte voran gebracht werden.
Ebenso wie es unbestreitbar ist, dass durch die wirtdchaftliche Rahmung des Binnenmarktes in der EU riesige Problene erst in vollem Umfang ausgeprägt wurden.
Ich spreche von kleinteiligen und regionalen Wirtschaftskreisläufen. Paradebeispiel ist das Lebensmittelhandwerk das durch Regulierungen der Produktionsbedingungen die sich an Notwendigkeiten Großbetriebe betreffend orientierten quasi kaputt gemacht wurden. Regionale Kreisläufe mit energieeffizienten regionalem Handel wurden ausgehebelt. Ausschreibepflichten innerhalb der gesamten EU machten es kleinen und Mittelständischen Betrieben unmöglich im Bieterwettbewerb zu bestehen. Regionale Besonderheiten wurden geopfert.
Die Folge ist Massentierhaltung, landwirtschaftliche Großbetriebe, Monokulturen auf den Feldern, aus manipuliertem und patentiertem Saatgut. Riesige Mengen Verpackungsmüll, perverse Erzeuger- und Handelswege bei gleichzeitig geschwächten Regionen. Und das sind nur ein paar Beispiele.
Davon rede ich, wenn ich von Umweltschutz rede. Und das muss ich in Frage stellen, wenn ich eine Energie- und Umweltwende will.
Ein weiter so kann unser Überleben auf dem Planeten nicht sichern. Die Ideen der Grünen dazu sind nicht mehr hörbar, weil das partielle Feigenblatt zum Wohlfühlen den Wählern zu reichen scheint.
Und so deute ich dann auch deine Aussage zum "bisschen Blei".
Das reicht so nicht, das muss man fundamentaler angehen!
Hambacher Forst als Beispiel taugt nicht mal als Trostpflaster, weil die Energiebilanz der Kohlekraftwerke noch übler wird, wenn man die benötigte Kohle aus Chile herankarrt. Und ja. Die Symbolwirkung habe ich natprlich verstanden. Aber eben auch die Alibiwirkung.
Wir hatten es vor kurzem von der EU. WA hat hier behauptet, die EU hätte die Verantwortung für ökologische Großprojekte. Ich blieb hier ne ausführliche Antwort bislang schuldig.
Es ist unbestreitbar, dass unter Federfühtung der EU gute Projekte voran gebracht werden.
Ebenso wie es unbestreitbar ist, dass durch die wirtdchaftliche Rahmung des Binnenmarktes in der EU riesige Problene erst in vollem Umfang ausgeprägt wurden.
Ich spreche von kleinteiligen und regionalen Wirtschaftskreisläufen. Paradebeispiel ist das Lebensmittelhandwerk das durch Regulierungen der Produktionsbedingungen die sich an Notwendigkeiten Großbetriebe betreffend orientierten quasi kaputt gemacht wurden. Regionale Kreisläufe mit energieeffizienten regionalem Handel wurden ausgehebelt. Ausschreibepflichten innerhalb der gesamten EU machten es kleinen und Mittelständischen Betrieben unmöglich im Bieterwettbewerb zu bestehen. Regionale Besonderheiten wurden geopfert.
Die Folge ist Massentierhaltung, landwirtschaftliche Großbetriebe, Monokulturen auf den Feldern, aus manipuliertem und patentiertem Saatgut. Riesige Mengen Verpackungsmüll, perverse Erzeuger- und Handelswege bei gleichzeitig geschwächten Regionen. Und das sind nur ein paar Beispiele.
Davon rede ich, wenn ich von Umweltschutz rede. Und das muss ich in Frage stellen, wenn ich eine Energie- und Umweltwende will.
Ein weiter so kann unser Überleben auf dem Planeten nicht sichern. Die Ideen der Grünen dazu sind nicht mehr hörbar, weil das partielle Feigenblatt zum Wohlfühlen den Wählern zu reichen scheint.
Und so deute ich dann auch deine Aussage zum "bisschen Blei".
Das reicht so nicht, das muss man fundamentaler angehen!
FrankenAdler schrieb:
Regionale Kreisläufe mit energieeffizienten regionalem Handel wurden ausgehebelt. Ausschreibepflichten innerhalb der gesamten EU machten es kleinen und Mittelständischen Betrieben unmöglich im Bieterwettbewerb zu bestehen. Regionale Besonderheiten wurden geopfert.
Grundsätzlich hast Du schon recht. Allerdings greift die europaweite Auschreibungspflicht erst oberhalb der Schwellenwerte nach § 106 Abs. 1 GWB. Bei Liefer- und Dienstleistungen sind das derzeit 221.000,00 Euro, bei Bauleistungen: 5.548.000,00 Euro. Zumindest für die regionalen Kleinunternehmen sind derartige Aufträge ohnehin meist illusorisch.
Zumal die Auschreibungspflicht durchaus legitimen Ziele wie die Gleichbehandlung und Transparenz sowie das Verbot der
Diskriminierung ausländischer Unternehmen sicherstellen soll.
Einen ganz guten Überblick über die Problematik verschafft dieses von der Landeshauptstadt München eingeholte Rechtsgutachten:
https://www.muenchen.de/rathaus/dam/jcr:88612c25-2a76-471d-8978-84aff8f65029/vergaberecht.pdf
Unabhängig von dem Aspekt der Regionalität können Umweltaspekte zumindest teilweise in Vergabeverfahren berücksichtigt werden. Diese Fragestellung dürfte allerdings den hiesigen Rahmen sprengen. Näheres lässt sich für Interessierte in einem Gutachten des Umweltbundesamtes finden:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/rechtsgutachten-umweltfreundliche-offentliche
hawischer schrieb:
Duzfreunde sind Habeck und Lindner ja schon.
fast richtig...
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/46/robert-habeck-christian-lindner-duzen-anne-will-gesellschaftskritik
gehen Politiker, die sich jenseits der Mikrofone duzen, im Fernsehen normalerweise vom Du zum Sie über. Duzen sie sich auch dort, bezwecken sie etwas damit. Sie wollen sich als Freunde inszenieren oder den anderen fertigmachen.
[...]
Christian Lindner jedoch hat Robert Habeck vor allem deshalb dauernd Robert genannt, um eine Gleichrangigkeit herzustellen, die es politisch nicht mehr gibt. Roberts Grüne sind in jene Höhen aufgestiegen, von denen Christians Freidemokraten nur träumen durften.
Ich glaube nicht, dass das Duzen nur taktisch begründet war. In Schleswig-Holstein hatte Robert Habeck enge Kontakte zu der FDP und insbesondere zu Wolfgang Kubicki. Habeck würde vom Profil ohnehin problemlos in die FDP passen.
Das durchaus ambivalente Verhältnis über die Parteigrenzen hinweg beschreibt dieses Doppelinterview mit Habeck und Kubicki ganz gut:
https://www.zeit.de/2017/22/landtagswahl-schleswig-holstein-wolfgang-kubicki-robert-habeck-jamaika
Btw.: ich vermute, dass das Interview in diesem Laden geführt wurde:
https://seebad-duesternbrook.com
Dort hat man die Beiden gelegentlich zusammen gesehen. Das nur mal zur Anschlussfähigkeit von Habeck zu anderen als den typisch grünen Kreisen. Er hat m.E. diesbezüglich ähnliche Qualitäten wie seinerzeit Gerhard Schröder.
Das durchaus ambivalente Verhältnis über die Parteigrenzen hinweg beschreibt dieses Doppelinterview mit Habeck und Kubicki ganz gut:
https://www.zeit.de/2017/22/landtagswahl-schleswig-holstein-wolfgang-kubicki-robert-habeck-jamaika
Btw.: ich vermute, dass das Interview in diesem Laden geführt wurde:
https://seebad-duesternbrook.com
Dort hat man die Beiden gelegentlich zusammen gesehen. Das nur mal zur Anschlussfähigkeit von Habeck zu anderen als den typisch grünen Kreisen. Er hat m.E. diesbezüglich ähnliche Qualitäten wie seinerzeit Gerhard Schröder.
amsterdam_stranded schrieb:
Habeck würde vom Profil ohnehin problemlos in die FDP passen.
weiß nicht, wann hat denn zuletzt ein liberaler was von einem radikalen ökologischen umbau der gesellschaft erzählt? und passt der, der sich bei jeder gelegenheit zähne knirschend auf regierungsverantwortung einlassen will, vom profil her wirklich in die FDP?
Letztes Wochenende bewusst einsam durch Berlin gestreift. Vieles gesucht. Weniges noch gefunden. Vieles vergessen. An vieles erinnert.
Keine Stimme jedoch finde ich auch nach ganz (ganz) vielen Jahren noch immer so in dieser Stadt wieder. Das bleibt.
https://youtu.be/NOPSjeAUeLg
Keine Stimme jedoch finde ich auch nach ganz (ganz) vielen Jahren noch immer so in dieser Stadt wieder. Das bleibt.
https://youtu.be/NOPSjeAUeLg
Misanthrop schrieb:
Letztes Wochenende bewusst einsam durch Berlin gestreift. Vieles gesucht. Weniges noch gefunden. Vieles vergessen. An vieles erinnert.
Keine Stimme jedoch finde ich auch nach ganz (ganz) vielen Jahren noch immer so in dieser Stadt wieder. Das bleibt.
https://youtu.be/NOPSjeAUeLg
David Bowie - Where are we now
https://youtu.be/xc25cG1AjYA
Hatte ich den Eindruck vermittelt, meine Melancholie sei noch steigerungsbedürftig?
Schrecklich passend.
Danke Dir.
Schrecklich passend.
Danke Dir.
Während Depeche Mode ziemlich oft Opfer von Cover-Versuchen wurde, haben sie selbst sehr sparsam von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Neben Dirt und Heroes fällt mir spontan nur dieses Cover ein, in dem sie allerdings kongenial das fremde Lied in das eigene 'Behind the wheel' umleiten:
Depeche Mode - Route 66
https://youtu.be/AwPV3qJegEE
Depeche Mode - Route 66
https://youtu.be/AwPV3qJegEE
amsterdam_stranded schrieb:
Während Depeche Mode ziemlich oft Opfer von Cover-Versuchen wurde
kruder & dorfmeister - useless
DeMuerte schrieb:
Zum Thema Cover hätte ich auch noch einen Beitrag. Für mich ein gutes Beispiel, wie man aus einem Original doch noch eine hörbare Fassung machen kann ...
HALMAKENREUTHER - Back For Good
Da habe ich auch ein Beispiel:
Travis - Hit me baby one more time
https://youtu.be/J3nymVGQLsw
Gelegentlich lauert selbst im Teen-Pop Potential. Bei den zumeist professionellen Auftragskomponisten kein Wunder.
Oder auch dieses Cover:
Der monsterverkaterte Ryan Adams covert die Pop-Prinzessin Taylor Swift.
Ryan Adams - Bad Blood
https://youtu.be/9V-8VP5dnrQ
Mir gefällt die Version richtig gut.
Der monsterverkaterte Ryan Adams covert die Pop-Prinzessin Taylor Swift.
Ryan Adams - Bad Blood
https://youtu.be/9V-8VP5dnrQ
Mir gefällt die Version richtig gut.
Zum Thema Cover hätte ich auch noch einen Beitrag. Für mich ein gutes Beispiel, wie man aus einem Original doch noch eine hörbare Fassung machen kann ...
HALMAKENREUTHER - Back For Good
HALMAKENREUTHER - Back For Good
DeMuerte schrieb:
Zum Thema Cover hätte ich auch noch einen Beitrag. Für mich ein gutes Beispiel, wie man aus einem Original doch noch eine hörbare Fassung machen kann ...
HALMAKENREUTHER - Back For Good
Da habe ich auch ein Beispiel:
Travis - Hit me baby one more time
https://youtu.be/J3nymVGQLsw
Gelegentlich lauert selbst im Teen-Pop Potential. Bei den zumeist professionellen Auftragskomponisten kein Wunder.
Oder auch dieses Cover:
Der monsterverkaterte Ryan Adams covert die Pop-Prinzessin Taylor Swift.
Ryan Adams - Bad Blood
https://youtu.be/9V-8VP5dnrQ
Mir gefällt die Version richtig gut.
Der monsterverkaterte Ryan Adams covert die Pop-Prinzessin Taylor Swift.
Ryan Adams - Bad Blood
https://youtu.be/9V-8VP5dnrQ
Mir gefällt die Version richtig gut.
anfang der 90er waren simon&garfunkel cover an der s-bahn-trasse in eschersheim recht populär.
dass das tolle songs waren, wusste ich schon von der lagerfeuerlichen gitarre, tanzbar wurde das zeug aber erst neuinterpretiert:
three o‘clock heroes - the boxer
lemonheads - mrs robinson
dass das tolle songs waren, wusste ich schon von der lagerfeuerlichen gitarre, tanzbar wurde das zeug aber erst neuinterpretiert:
three o‘clock heroes - the boxer
lemonheads - mrs robinson
Zu den Lemonheads habe ich mir damals die Füße platt getanzt.
Eher für den Morgen danach. Eine wunderbar zerbrechliche und zarte Version von Wonderwall, Noel Gallagher seinerseits covert die Band, der er seine Karriere verdankt, und Nirvana verleugnen mit einem David Bowie-Cover ihre Liebe zum Pop nicht:
Ryan Adams - Wonderwall
https://youtu.be/SjGj2bvufp8
Noel Gallagher - You've got to hide your love away
https://youtu.be/VydyIzPR7Ow
Nirvana - The man who sold the world
https://youtu.be/fregObNcHC8
Eher für den Morgen danach. Eine wunderbar zerbrechliche und zarte Version von Wonderwall, Noel Gallagher seinerseits covert die Band, der er seine Karriere verdankt, und Nirvana verleugnen mit einem David Bowie-Cover ihre Liebe zum Pop nicht:
Ryan Adams - Wonderwall
https://youtu.be/SjGj2bvufp8
Noel Gallagher - You've got to hide your love away
https://youtu.be/VydyIzPR7Ow
Nirvana - The man who sold the world
https://youtu.be/fregObNcHC8
der ryan adams klingt fast schon wie der soundtrack zum monster-kater am nächsten mittag
direkt danach kann man auch recht zerbrechlich und zart den sonorigen brian molko auflegen:
placebo - running up that hill
direkt danach kann man auch recht zerbrechlich und zart den sonorigen brian molko auflegen:
placebo - running up that hill
Adler_Steigflug schrieb:
The Things you said:
https://www.youtube.com/watch?v=Z3U8I0Bktb4
Wow, vielen Dank für diesen Song. Ewig nicht mehr gehört und geht gleich wieder voll rein
dafür schieb ich gleich noch einen nach:
Depeche Mode - I Feel You
Mit 'I Feel You' haben Sie mich 1993 erwischt. Auch geil:
Depeche Mode - Shake The Disease (live 101)
https://youtu.be/bvlglv0FdBw
Depeche Mode - Halo
https://youtu.be/uCjeEqKWhpE
Depeche Mode - But not tonight (extended)
https://youtu.be/CbdvsOZ73sg
Depeche Mode - Shake The Disease (live 101)
https://youtu.be/bvlglv0FdBw
Depeche Mode - Halo
https://youtu.be/uCjeEqKWhpE
Depeche Mode - But not tonight (extended)
https://youtu.be/CbdvsOZ73sg
Depeche Mode ist für mich prägend... und das ist nicht nur so dahingesagt. Mittlerweile habe ich meinen Horizont doch ziemlich erweitert. Doch es zieht mich immer wieder hin zu ungefähr den Jahren 1975 - 1990 (in ca.).
Ich höre zwar mittlerweile viel Gitarre... doch die Synthi-Sounds überwiegen. Dafür waren 3 Bands verantwortlich, die ich gehört habe, seitdem ich imstande war, die Record-Taste zu betätigen:
Depeche Mode
Kraftwerk
Jean Michel Jarre
Also gibt es nun mal was von Jarre und Kraftwerk
Jean Michel Jarre - Oxygen Part II (1976)
https://www.youtube.com/watch?v=hD4KMp22jBg
Mein absolutes Lieblings-Stück von Jarre. Absolut zeitlos. Und das als einer der Pioniere des Synth-Pop-Zeitalters. Es gibt echt zu viel über diesen wunderbaren Künstler zu schreiben. Aber nur kurz: Sein Vater, Maurice Jarre, war bereits Komponist für Filmmusiken und war für die Titel für z.B. Lawrence of Arabia, Shogun oder der Club der toten Dichter verantwortlich. Jean-Michel-Jarre setzte für einige seiner Stücke und Auftritte das Theremin ein, ein elektronisches Musikinstrument, das in den 20ern erfunden worden ist.
Kraftwerk - Boing Boom Tschak
https://www.youtube.com/watch?v=jYMIkq3NIgE
Das Stück muss ich einfach nehmen, weil es auf dem Album "Electric Cafe" von 1986 vorhanden ist. Es war mein erster Kontakt mit Kraftwerk, eine Kassette, die ich auf einem Flohmarkt für 50 Pfennig erwarb.
Ich höre zwar mittlerweile viel Gitarre... doch die Synthi-Sounds überwiegen. Dafür waren 3 Bands verantwortlich, die ich gehört habe, seitdem ich imstande war, die Record-Taste zu betätigen:
Depeche Mode
Kraftwerk
Jean Michel Jarre
Also gibt es nun mal was von Jarre und Kraftwerk
Jean Michel Jarre - Oxygen Part II (1976)
https://www.youtube.com/watch?v=hD4KMp22jBg
Mein absolutes Lieblings-Stück von Jarre. Absolut zeitlos. Und das als einer der Pioniere des Synth-Pop-Zeitalters. Es gibt echt zu viel über diesen wunderbaren Künstler zu schreiben. Aber nur kurz: Sein Vater, Maurice Jarre, war bereits Komponist für Filmmusiken und war für die Titel für z.B. Lawrence of Arabia, Shogun oder der Club der toten Dichter verantwortlich. Jean-Michel-Jarre setzte für einige seiner Stücke und Auftritte das Theremin ein, ein elektronisches Musikinstrument, das in den 20ern erfunden worden ist.
Kraftwerk - Boing Boom Tschak
https://www.youtube.com/watch?v=jYMIkq3NIgE
Das Stück muss ich einfach nehmen, weil es auf dem Album "Electric Cafe" von 1986 vorhanden ist. Es war mein erster Kontakt mit Kraftwerk, eine Kassette, die ich auf einem Flohmarkt für 50 Pfennig erwarb.
Heute mal ein bisschen aus dem Bereich "Geniale Dilettanten". Kleinstkünstler der NDW-Zeit, denen es wohl klar war, dass sie niemals den großen Schritt machen würden... und denen es wohl auch recht egal war.
Hessen Ganz Groß! - Unter der Achsel (1981)
https://www.youtube.com/watch?v=p80IhnUj2KU
Gorilla Aktiv - Spiegelbild (1983)
https://www.youtube.com/watch?v=S285O4ZcRb8
Heute - Der Kanal (??)
https://www.youtube.com/watch?v=aTOVweVXiMs
Andi Arroganti - Benzin in Berlin (1982)
https://www.youtube.com/watch?v=_05FzTeIca8
Der künftige Musikant - Es ist kalt (1982)
https://www.youtube.com/watch?v=WSQcm8aU2Z4
Ich - Letzte Gedanken (1983)
https://www.youtube.com/watch?v=1p5MyRwWkJU
Plastiktanz - Mir geht es danke gut (1981)
https://www.youtube.com/watch?v=0CtziBP8Xks
Hessen Ganz Groß! - Unter der Achsel (1981)
https://www.youtube.com/watch?v=p80IhnUj2KU
Gorilla Aktiv - Spiegelbild (1983)
https://www.youtube.com/watch?v=S285O4ZcRb8
Heute - Der Kanal (??)
https://www.youtube.com/watch?v=aTOVweVXiMs
Andi Arroganti - Benzin in Berlin (1982)
https://www.youtube.com/watch?v=_05FzTeIca8
Der künftige Musikant - Es ist kalt (1982)
https://www.youtube.com/watch?v=WSQcm8aU2Z4
Ich - Letzte Gedanken (1983)
https://www.youtube.com/watch?v=1p5MyRwWkJU
Plastiktanz - Mir geht es danke gut (1981)
https://www.youtube.com/watch?v=0CtziBP8Xks
Vielen Dank für Deinen interessanten Querschnitt. Die Underground-NDW-Szene ist mir bisher komplett unbekannt gewesen.
amsterdam_stranded schrieb:
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass derartige Zuschreibungen wenig objektiv sind, sondern vom Blickwinkel des Betrachters abhängen.
spannende these, ganz neu. ist es dieser blickwinkel, der sich dann möglicherweise verschiebt?
amsterdam_stranded schrieb:
Stefank hat hier z.B. die NZZ unter Beifall als Leitmedium der rechten Filterblase bezeichnet. Auch wenn ich das für falsch halte, liegen möglicherweise nach seinem politischen Koordinatensystem hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Annahme vor.
dafür hätte ich gerne eine quelle, denn ich halte deine behauptung für falsch, ich habe das anders in erinnerung.
Meine Darstellung war aus der Erinnerung heraus möglicherweise nicht ganz präzise. Stefank hat einen Rechtsruck der NZZ behauptet und dann wie folgt formuliert:
"Das die rechte Filterblase sich seit dem Rechtsruck an solchen Ergüssen in der NZZ ergötzt, wundert nicht."
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/129453?page=28#4790177
Sofern ich Stefank unzutreffend wiedergegeben haben sollte, entschuldige ich mich hiermit bei ihm.
"Das die rechte Filterblase sich seit dem Rechtsruck an solchen Ergüssen in der NZZ ergötzt, wundert nicht."
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/129453?page=28#4790177
Sofern ich Stefank unzutreffend wiedergegeben haben sollte, entschuldige ich mich hiermit bei ihm.
amsterdam_stranded schrieb:
im liberal-konservativ ausgerichteten Cicero
da müsste tatsächlich das koordinatensystem erstmal ausgerichtet und definiert werden, denn als einstmals sozial-medialer folgender sehe ich bei cicero das liberale weniger in den inhalten, denn in der selbstbeschreibung.
Xbuerger schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
im liberal-konservativ ausgerichteten Cicero
da müsste tatsächlich das koordinatensystem erstmal ausgerichtet und definiert werden, denn als einstmals sozial-medialer folgender sehe ich bei cicero das liberale weniger in den inhalten, denn in der selbstbeschreibung.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass derartige Zuschreibungen wenig objektiv sind, sondern vom Blickwinkel des Betrachters abhängen. Stefank hat hier z.B. die NZZ unter Beifall als Leitmedium der rechten Filterblase bezeichnet. Auch wenn ich das für falsch halte, liegen möglicherweise nach seinem politischen Koordinatensystem hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Annahme vor.
amsterdam_stranded schrieb:
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass derartige Zuschreibungen wenig objektiv sind, sondern vom Blickwinkel des Betrachters abhängen.
spannende these, ganz neu. ist es dieser blickwinkel, der sich dann möglicherweise verschiebt?
amsterdam_stranded schrieb:
Stefank hat hier z.B. die NZZ unter Beifall als Leitmedium der rechten Filterblase bezeichnet. Auch wenn ich das für falsch halte, liegen möglicherweise nach seinem politischen Koordinatensystem hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Annahme vor.
dafür hätte ich gerne eine quelle, denn ich halte deine behauptung für falsch, ich habe das anders in erinnerung.
The kids are all right:
Jamie T - Sheila
https://youtu.be/KX1etUSm46E
The Streets - Blinded By The Lights
https://youtu.be/QJD8mpcGykE
Jake Bugg - Lightning Bolt
https://youtu.be/xCiQXsvPr1M
Jamie T provoziert mit einem Jura-/BWL-Studentenoutfit auf einem Schlammfestival, Mike Skinner bekommt das mit den Drogen schon ganz gut hin und Jake Bugg hat den richtigen Plattenladen in Amsterdam entdeckt (Amstel Antiques). Ich nicke anerkennend. Man muss sich keine Sorgen um die zukünftige Generation machen.
Jamie T - Sheila
https://youtu.be/KX1etUSm46E
The Streets - Blinded By The Lights
https://youtu.be/QJD8mpcGykE
Jake Bugg - Lightning Bolt
https://youtu.be/xCiQXsvPr1M
Jamie T provoziert mit einem Jura-/BWL-Studentenoutfit auf einem Schlammfestival, Mike Skinner bekommt das mit den Drogen schon ganz gut hin und Jake Bugg hat den richtigen Plattenladen in Amsterdam entdeckt (Amstel Antiques). Ich nicke anerkennend. Man muss sich keine Sorgen um die zukünftige Generation machen.
amsterdam_stranded schrieb:
Jake Bugg - Lightning Bolt
https://youtu.be/xCiQXsvPr1M
Jake Bugg, ein sehr begnadeter Musiker. Nachstehend exemplarisch einer meiner Lieblingssongs:
Jake Bugg - Love, Hope And Misery
Gelöschter Benutzer
Das Phänomen Hanns Dieter Hüsch 1981 "Ganz früh schon fängt es in uns an."
Hier muss ich mal pädagogisch eingreifen:
Liebe Kinder, nicht alle politisch links orientierte Musiker sind miesepetrige Gnome wie Konstantin Wecker. Es gibt auch coole linke Musiker. Das ist der coolste through the years:
The Jam - In The City
https://youtu.be/5ipGhzrIi3s
The Style Council - Walls Come Tumbling Down!
https://youtu.be/k5HfOipwvts
Paul Weller - Wildwood
https://youtu.be/EgIw51zmiy8
Liebe Kinder, nicht alle politisch links orientierte Musiker sind miesepetrige Gnome wie Konstantin Wecker. Es gibt auch coole linke Musiker. Das ist der coolste through the years:
The Jam - In The City
https://youtu.be/5ipGhzrIi3s
The Style Council - Walls Come Tumbling Down!
https://youtu.be/k5HfOipwvts
Paul Weller - Wildwood
https://youtu.be/EgIw51zmiy8
Eagleheart1986 schrieb:FredSchaub schrieb:Jojo1994 schrieb:
Die pfeifen hier ihre eigene Mannschaft aus, und Zieler vereinzelt. Da hält man ja toll zur Mannschaft!😂
och, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde z.B. nach dem 3-0 in Köln die Mannschaft ausm Gästeblock mit Leuchtraketen beschossen oder in WOB flogen mal die Trikots zurück. Aber dafür biste wohl zu jung
Die gute alte Zeit, das Trikot war von Guie-Mien, oder?
ja und der arme Kerl hat es wieder aufgehoben vor etwa 10 Kameras
FredSchaub schrieb:Eagleheart1986 schrieb:FredSchaub schrieb:Jojo1994 schrieb:
Die pfeifen hier ihre eigene Mannschaft aus, und Zieler vereinzelt. Da hält man ja toll zur Mannschaft!😂
och, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde z.B. nach dem 3-0 in Köln die Mannschaft ausm Gästeblock mit Leuchtraketen beschossen oder in WOB flogen mal die Trikots zurück. Aber dafür biste wohl zu jung
Die gute alte Zeit, das Trikot war von Guie-Mien, oder?
ja und der arme Kerl hat es wieder aufgehoben vor etwa 10 Kameras
Ich meine, Preuss war auch dabei. Es hat ausgerechnet die jungen Spieler getroffen, die noch einigermaßen Leistungen abgeliefert haben und die Eier hatten, in die Kurve zu kommen. Guie-Mien war danach nicht mehr derselbe. Das war ähnlich wie die Geschichte mit Thurk.
amsterdam_stranded schrieb:FredSchaub schrieb:Eagleheart1986 schrieb:FredSchaub schrieb:Jojo1994 schrieb:
Die pfeifen hier ihre eigene Mannschaft aus, und Zieler vereinzelt. Da hält man ja toll zur Mannschaft!😂
och, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde z.B. nach dem 3-0 in Köln die Mannschaft ausm Gästeblock mit Leuchtraketen beschossen oder in WOB flogen mal die Trikots zurück. Aber dafür biste wohl zu jung
Die gute alte Zeit, das Trikot war von Guie-Mien, oder?
ja und der arme Kerl hat es wieder aufgehoben vor etwa 10 Kameras
Ich meine, Preuss war auch dabei. Es hat ausgerechnet die jungen Spieler getroffen, die noch einigermaßen Leistungen abgeliefert haben und die Eier hatten, in die Kurve zu kommen. Guie-Mien war danach nicht mehr derselbe. Das war ähnlich wie die Geschichte mit Thurk.
ja, das kann gut sein
https://www.tagesschau.de/inland/haeusliche-gewalt-giffey-101.html
Hunderttausende - überwiegend "biodeutsche" - Männer leben in diesem Land, die gewalttätig gegen Frauen sind. Alle 2-3 Tage stirbt eine Frau aufgrund dieser Gewalt. Sicher sollte man diese Zahlen und vor allem die Schicksale, die sich hinter jeder einzelnen Zahl verbergen nicht im AfD-Schlechtmenschen-Style instrumentalisieren. Aber von einer Partei, die am laufenden Band tragische Einzelfälle für ihre Hetze und Niedertracht missbraucht und dabei so dermaßen auf die Kacke haut, sich gar als Hüter der Frauenrechte aufspielt, von der würde ich jetzt gerne mal Antworten und Konzepte zu diesen erschütternden Zahlen hören.