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Andy

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Bitte Korkut! Der wäre für die schlimmer als jede Niederlage gegen Düsseldorf...
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Hyundaii30 schrieb:

Geld haben die in Köln noch genug



ja, aber es ist halt die Frage sich sinnvoll zu verstärken.
Prinzipiell traue ich Veh zu den Markt sauber zu sondieren und gute Leute zu holen. Im Prinzip ist es eine Minute vor 12 in Köln, wenn sie am WE nicht gegen Freiburg gewinnen, ist es im Prinzip Feierabend. Gut, man weiss nie....

Als neuen Trainer würde ich Jens Keller als den Favoriten ansehen, aber man sieht ja im Falle des SD, dass man sich da verschätzen kann. Beiersdorfer galt als Favorit bzw. Heldt
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Tafelberg schrieb:

Prinzipiell traue ich Veh zu den Markt sauber zu sondieren und gute Leute zu holen.


Vor dem Hintergrund, dass er ja bei uns ursprünglich Sportvorstand werden sollte, gehe ich davon aus, dass wir seine Arbeit hier im Thread in den kommenden Monaten sehr genau beobachten werden. Ganz ungeeignet wird er vermutlich nicht sein, sonst hätte man ihn bei uns nicht auf Teufel komm raus durchboxen gewollt und dafür fast sogar die 2. Liga in Kauf genommen... (oder sehe ich das falsch?)

Ich traue ihm aber nicht zu, dass er bei uns, wie Bobic, für 2 Mio. eine fast komplett neue Mannschaft von dieser Qualität geholt hätte. Aber in Köln dürfte nach Europa-Qualifikation, Modeste-Transfer etc. wirtschaftlich noch einiges möglich sein, trotz Transfer-Flops und Schmadtke-Ablöse (Stöger Ablöse wird ja auch noch fällig). Viele Schüsse hat er aber nicht frei... Spannend.
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Kannst Du ja nicht erfinden. Alles was die Kölner in vier Jahren aufgebaut haben, nachdem die damals wirtschaftlich und sportlich am Boden waren, jetzt innerhalb von nicht mal vier Monaten wieder zerstört. Wenigstens können wir jetzt beobachten, was Veh als Sportvorstand bei uns zu leisten in der Lage gewesen wäre...
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Sensationell, was in den Zweizeiler von clakir alles reininterpretiert wird. Oder bin ich zu doof?
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Ja, der Mann polarisiert, und er beeindruckt. Von Woche zu Woche mehr.
Ein Gesicht der Eintracht, auf das wir stolz sein können!
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clakir schrieb:

Ja, der Mann polarisiert, und er beeindruckt. Von Woche zu Woche mehr.
Ein Gesicht der Eintracht, auf das wir stolz sein können!


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Wen es interessiert, hier ein paar sehr subjektive Eindrücke vom Abend:

Normalerweise sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass man sich an einem Spätnachmittag am Samstag vor dem 1. Advent nicht unbedingt  auf den Weg durch den Trubel der Bundeshauptstadt machen sollte. Aber was hat der gesunde Menschenverstand schon entgegen zu setzen, wenn irgendwo mitten in der Stadt Benny Köhler und die  Bembelbar wartet? Und so macht man sich dann doch auf den Weg.  Weder von verspäteten S-Bahnen noch von einem Schienenersatzverkehr lassen wir uns entmutigen.  Die Menschenmassen, denen man sich beim Umsteigen in den Tiefen des  U-Bahnhof Alexanderplatz gegenüber sieht, lassen erahnen, was da oben für ein vorweihnachtlicher Irrsinn toben  muss. Und so ist man schließlich heilfroh, als man die überfüllte U-Bahn am Kottbusser Tor verlassen kann. Und obwohl man mindestens schon 10 Mal im Franziskaner war, so muss man sich dann doch immer wieder kurz konzentrieren, um den schnellsten Weg durch die Prachtbauten am Kotti zur Bembelbar zu finden. Ist nämlich gar nicht so einfach. Nachdem man aber auch diese Herausforderung gemeistert hat, erkennt man das Franziskaner schon von weitem an der vor der Kneipe geparkten Berliner Wanne. Und während man noch darüber nachdenkt, ob das übertriebener Quatsch ist, dass die Polizei hier vor der Kneipe Präsenz zeigt oder vielleicht doch nicht völlig abwegig, nach dem ein oder anderen Vorfall bei unseren letzten  Gastspielen gegen  die Hertha, möchte man schließlich das Franziskaner betreten.

Kleiner Fun Fact am Rande: Die Beamten aus der vor der Kneipe geparkten Wanne laufen vor dem Eingang aufgeregt in voller Montur durcheinander, es fallen Sätze wie: „Der ist schon drin“ oder „Welcher ist es denn?“ und „Na, das ist so ein kleiner, mit dunklen Haaren und Bart.“ Man überlegt, welchem armen Wicht die denn nun wieder nachstellen, aber  schließlich stellt sich heraus, dass unter den Beamten offenbar einige Eisern-Union-Anhänger sind, die Aufgrund der Anwesenheit von Benny Köhler in freudige Erregung versetz wurden.
 
Und in der Tat: Benny ist schon da und bittet gerade um eine  Cola. Und gut sieht er aus, der Benny: Top Frisur, den Bart elegant gestutzt und durchtrainiert wirkt er, als könnte er am folgenden Tag mindestens eine Halbzeit gegen die Hertha mithalten. Ansonsten ist der Laden noch nicht wirklich brechend voll.
Pünktlich um 18:00 Uhr wird der Auswärtstalk dann von Thomas von der FuFA eröffnet. Benny antwortet zunächst mit leiser, fast etwas schüchtern klingender Stimme auf die ersten Fragen. Zu Beginn  wirkt es ein bisschen so, als ob sich Benny  fühlt wie beim Sky-Interview. Er wagt sich nicht so richtig aus der Deckung. Die - wie immer - sehr gelungene Moderation von Beve, lässt  das Eis aber bald schmelzen. Man hat das Gefühl, dass sich Benny zunehmend sicherer und unter Freunden  fühlt und so folgt eine kurzweilige, ca. 90minütige Zeitreise, durch die mehr als achtjährige  Ära von Benny Köhler bei der Eintracht. Aber auch die Zeit vorher, von der Jugend an und die Zeit nach der Eintracht wird gestreift. Man bekommt während des Gesprächs einen  Eindruck, was für ein unglaublich lieber Kerl der Benny ist. Kein einziges abwertendes Wort über irgendjemand in seiner Karriere, ganz im Gegenteil: Er redet von Trainern, Mitspielern und Funktionären sehr respektvoll. Seine Freundschaft zu Alex Meier ist Thema, er betont wie sehr sich der Maik Franz auf dem Platz von dem Maik Franz außerhalb des Fußballplatzes unterscheidet, dass Caio ein überragender Fußballer sei, der halt „manchmal ein paar Konditionelle Probleme“ hatte und er betont die Verbundenheit, die er immer noch mit der Eintracht verspürt.

Auch unangenehme Themen werden nicht ausgespart. Er erzählt, dass er in seiner Zeit in Frankfurt schon auch die Anfeindungen  wahrgenommen hat, die von der Tribüne gegen ihn und auch Alex Meier kamen. Er räumt in seiner ruhigen, sachlichen Art ein, dass er das nicht fair fand. Er hat dann aber die Lacher auf seiner Seite, als er sagt: „Was hätte ich machen sollen? Sich vor die Kurve mit ausgestrecktem Mittelfinger hinzustellen,  hätte mir wahrscheinlich auch nicht weiter geholfen.“  Zwischenzeitlich hat sich das Franziskaner übrigens immer mehr gefüllt, es ist sogar inzwischen brechend voll geworden. Die verrauchte Luft müsste  man unterdessen locker in Scheiben schneiden können und der Getränke-Nachschub ist  von Mal zu Mal mit größerem Zeitaufwand verbunden, da an der Theke ein immer schwereres Durchkommen ist.  Und natürlich ist auch die "Rückrunde der Schande" Thema. Benny kann sich diese ganze Entwicklung damals immer noch nicht erklären. Lacher gibt es dann wieder, als Benny grinsend von der Anfangszeit unter Skibbe berichtet: „Für mich als Offensiv-Spieler war das erstmal super. Wir waren taktisch plötzlich voll auf Offensive ausgerichtet und solche Sachen wie Konditionsarbeit wurden vernachlässigt.“  Seinen Wechsel zu Kaiserslautern bezeichnete Benny rückblickend als Fehler. Er beschreibt, dass er sich in der Stadt nie wirklich wohl gefühlt hatte und auch während seiner Zeit dort immer noch in Frankfurt wohnte. Daraufhin gibt’s gröhlenden Applaus, da Beve anmerkt, dass es für einen Frankfurter jetzt nicht so außergewöhnlich sei, wenn  er sich in der Pfalz nicht so wohl fühlt. Einen nachdenklichen, reflektierten aber auch sehr klaren Benny erlebt man, als er über seine Krebserkrankung spricht. Und spätestens in diesem Moment ist es einem dann bewusst, was für ein Geschenk es ist, diesen Abend mit Benny Köhler verbringen zu können, aus den unterschiedlichsten Gründen. Und so gibt es am Ende tosenden Applaus für einen großartigen Eintracht-Spieler, der vielleicht mit Leuten wie Zico Bindewald und Oka Nikolov das Schicksal teilt, dass er während seiner aktiven Zeit oft von den eigenen Anhängern verflucht wurde, aber gegen Ende oder spätestens nach dem Ende der aktiven Laufbahn zurecht in den Status einer Legende  gehoben wurde.

Von der FuFA gibt es als Geschenk  noch ein eintrachtliches "Starterkit" für den frisch gebackenen Nachwuchs im Hause Köhler und nach Ende des offiziellen Teils schlägt Benny keinen Autogramm- und Fotowunsch aus, ist sich nicht zu schade für kurze Unterhaltungen und ist dann doch irgendwann  fast unbemerkt raus in die Berliner Nacht entschwunden.

Und während die Frau Rauscher und der General Schobbe aus den Boxen im Franziskaner wummern, groovt man sich allmählich ein, in die Bembelbar-Partynacht. Im Überschwang hält man es sogar zwischenzeitlich  für eine lustige Idee, sich an der Theke zu der ein oder anderen Runde „Pfeffi“ einladen zulassen. Ob das wirklich eine so lustige  Idee war, wird spätestens beim Aufstehen am nächsten Morgen in Frage gestellt, denn ein leicht stechender Schmerz im inneren Schädelbereich verfolgt einen durch den Spieltag. Aber so hat man wenigstens eine spürbare Erinnerung an einen wirklich schönen Abend.

Und daher einen ganz herzlichen Dank für diesen Abend an die fleißigen Pfeffi-Spender, an  Thomas und die FuFA, an die Jungs von der Bembelbar, an die Leute vom Franziskaner, an Beve und natürlich an Benny Köhler!
Es war eine Freude!
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Dazke!
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Ein schönes Fredi Bobic-Update zu dem Sommervortrag, aus einem Podcast mit einem Berliner Radiosender vom letztem Wochenende  (Tag vor dem Hertha-Spiel).

Ist eine Stunde lang und gibt dank eines durchaus fachkundigen Moderators - wie ich finde - ein sehr schönes Stimmungsbild auch zur derzeitigen Außenwahrnehmung von Eintracht Frankfurt wider (nach der Einführungsrunde zur WM-Auslosung). Das Ganze garniert mit der ein oder anderen schönen Anekdote oder dem ein oder anderen schönen Seitenhieb ("Preis den Hertha für Brooks bekommen hat, war auch deshalb so hoch weil scheinbar mit seinem Namen viele Autos verkauft werden können", ..."derzeit wird jeden Tag eine andere Sau als Trainer für die Bayern durchs Dorf getrieben...", wobei, warum beleidigt er da eigentlich die Säue . Aber hört selber, wenn ihr mal e bissi Zeit habt, lohnt sich:



Aus dem Artikel der Berliner Morgenpost:

https://www.morgenpost.de/sport/hertha/article212717147/Bobic-Ich-wuerde-mich-nie-an-den-Grossen-orientieren.html

der Podcast:

https://soundcloud.com/berlinermorgenpost/immerhertha-podcast-5-im-jumbo-nach-berlin

@ Mods, Überschrift updatebar ??
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Miofino schrieb:

Aber hört selber, wenn ihr mal e bissi Zeit habt, lohnt sich:


Lohnt sich definitiv. Heute Morgen hat mir der Podcast die Zeit im Stau verkürzt.
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Für nicht Union-Insider wirkt die Entlassung schon ein bisschen skurril. Zumal Union doch eigentlich nicht um jeden Preis aufsteigen muss und die aktuelle Tabellensituation doch sehr respektabel ist? Da muss hinter den Kulissen einiges vorgefallen sein oder der Vorstand dort leidet an Größenwahn.
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Bei uns war es ja früher kaum anders. Hoffentlich können wir noch recht lange sagen, dass bei uns diese Zeiten vorbei sind.

Wenn man bedenkt, dass uns die Kölner vor nicht mal 4 Monaten um Lichtjahre voraus waren...
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Zen schrieb:

sondern wir sind durch den Heimvorteil favorisiert, mindestens 60 : 40


35-40k Zuschauer in nem halbleeren Stadion, davon mindestens 3000 Frankfurter. Heimvorteil?

Ansonsten schreiben sie diesmal ziemlich ausgeglichen über uns, liegt wohl an Kovac und dem Prinzen.
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BeneSupporter schrieb:

Ansonsten schreiben sie diesmal ziemlich ausgeglichen über uns, liegt wohl an Kovac und dem Prinzen.


An Abraham oder Wolf wird es nicht liegen.
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Damit dürfte dann heute für viele ein Grund weggefallen sein den Kölnern Klassenerhalt zu wünschen.
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Ich finde es sehr oberflächlich, wenn man Lok und die BSG Chemie in einen Topf wirft. Abseits der Spiele gegeneinander sind das auch keine besonders negativ auffälligen Vereine.

Die volksverhetzenden Pöbeleien kommen sowieso nur von einer Seite. Von dieser Seite kommen übrigens auch einige ungeeignete Ordner bei den Dosen.

So oder so kann ich jedem Fußballliebhaber nur empfehlen mal nach Leutzsch ins AKS zu gehen - insbesondere, wenn wir hoffentlich bald da mal wieder in aller Freundschaft spielen sollten. Das ist ein geiles Stadion und die Fankultur hat mich sehr beeindruckt.

#BSGE
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maobit schrieb:

So oder so kann ich jedem Fußballliebhaber nur empfehlen mal nach Leutzsch ins AKS zu gehen - insbesondere, wenn wir hoffentlich bald da mal wieder in aller Freundschaft spielen sollten. Das ist ein geiles Stadion und die Fankultur hat mich sehr beeindruckt.



So siehts aus. Finde die Chemie-Szene sehr beeindruckend. Viel Nachwuchs und interessante Gesprächsthemen beim Marsch ins Stadion. Beim Derby vor einem Jahr war ich in Leipzig und war sehr amüsiert, als es da um den veganen Spleen der Freundin oder wer mit Putzdienst in der WG dran ist. Herrlich.
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Diegito schrieb:

Da braucht man sich nun wirklich nicht wundern wenn es den Leipziger Fussballfan eher zu RB zieht... das ständige Theater zwischen Lok und Chemie ist wirklich ätzend, Derby hin oder her...

Die beiden haben quasi den Nährboden gelegt für RB!

Den Scheiß als Begründung für RB kann ich wirklich nicht mehr hören. Zuviel RB getrunken?
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Leipziger Derby gerade live auf MDR.
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Sein Bruder ist ja jetzt auch Scout hier, da kann er loben.😁
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Mainhattener schrieb:

Sein Bruder ist ja jetzt auch Scout hier, da kann er loben.😁


Stimmt ja! Damit ist das auch geklärt.
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Es scheint übrigens so zu sein, dass eine Minderheitsregierung täglich etwas mehr an Akzeptanz, nach dem Motto "kann man mal versuchen", gewinnt. Das wäre begrüßenswert. Andernfalls wählen wir dann halt so lange, bis es passt. Das kann es ja nicht sein.
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Andy schrieb:

Calmund mag ja auch ein lustiger Kumpane sein.


Im Fernsehen unter "seinesgleichen" schon.
Ich hatte mal das (zweifelhafte) Vergnügen mich bei einer Veranstaltung von seiner Überheblichkeit allen gegenüber die nicht 24/7 für den jeweiligen Arbeitgeber buckeln wollen zu kosten. Diese Person ist in meinen Augen an scheinheiligkeit nur schwerlich zu übertreffen, solange er mit Gleichgesinnten in einem Raum verkehrt und dafür fürstlich entlohnt wird, ein netter Kerl.

Ich persönlich werde diesem Menschen keine Träne nachweinen.
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audioTom schrieb:

Ich persönlich werde diesem Menschen keine Träne nachweinen.


Ich kenne ihn nicht persönlich, traue ihm aber genau das zu, wie Du ihn beschreibst.
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prothurk schrieb:

Mainhattener schrieb:

So wie es hoch ging, ging es auch wieder Berg ab.
Schulz hat sich schnell abgewirtschaftet, die Frage wäre, wer soll es machen? Ich sehe da eigentlich auch keinen echten Kandidaten bei der SPD.
Kraft? Dreyer? Scholz? Heil?


Kraft ist verbrannt, Dreyer würde ich es fachlich und menschlich zutrauen, gesundheitlich aber nicht, Heil wohl eher nicht, Scholz wäre der einzige Kandidat, der da noch übrig bleibt. Ich denke aber, dass es eher auf Nahles rausläuft, da die "Linken" in der SPD jetzt am Zug sind.


Mich überzeugt jetzt aktuell auch keiner.
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Mainhattener schrieb:

Mich überzeugt jetzt aktuell auch keiner.


Es fällt auch wirklich niemand mehr bei der SPD besonders auf, den man eine tragende Rolle zutrauen könnte. Was übrigens auch für die CDU gilt. Dort positioniert sich nach meiner Meinung nach Klöckner immer offensiver, die es aber nicht mal geschafft hat RLP zu gewinnen.

Bouffier? Da wären mir noch vor ein paar Jahren die Fußnägel alleine beim Gedanken abgefallen. Seit dem der aber schwarzgrüner MP ist, fällt der mir nicht mehr sonderlich auf. Also nicht negativ.

Bei der Suche nach SPD-Leuten für die Zukunft, fallen mir also zwei CDU-Namen ein. Das zeigt doch schon das ganze Dilemma...
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Aus einer sehr bekannten Tageszeitung möcht ich etwas zum Thema SPD hervorheben, den sie die SPD beschättigt mich schon lange!

Hintergrund: ich war seit 1975, seinerzeit als Juso, Parteimitglied in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Das war ich bis "Schröder"! (PS er hatte selbst mich an der Nase herum geführt,denn ich hatte seinerzeit nicht geahnt, bzw. nicht ahnen können, dass das Lambsdorffpapier Lambsdorffpapier? seine Blaupause war!)  Den Parteiaustritt habe ich dann 2003 erwogen (nach einlesen in Hartz I-III) und 2004 umgesetzt!

In der heutigen Ausgabe der taz Neustart nach Jamaika ist zu lesen: Zweitens ist in der SPD der Raum für eine starke Führungspersönlichkeit entstanden: Andrea Nahles. Die Fraktionschefin wäre eine glaubwürdige Kontrahentin von Angela Merkel in einem neuerlichen Wahlkampf. Welche strategischen Ziele kann die SPD nach Neuwahlen anstreben?

Neben der Opposition bleiben GroKo und Rot-Rot-Grün, in beidem ist Nahles Expertin, weil sie im ersten Bündnis als Sozialministerin Erfolg hatte und für das zweite jahrelang Netzwerke geknüpft hat. Sie hat zwei Machtperspektiven, und man kann sich auch kein Fernsehduell mit Nahles vorstellen, das wichtige Fragen wie Bildung, Arbeit und Rente verpennt.


Ob das wirklich so wäre? Ich behaupte nein! Ja, Nahles hat den sogenannten Mindestlohn durchgesetzt! Das aber auf einer vollkommen prekären Basis von 2010 hier nur ein Hinweis dazu.(Berlin, 22. Februar 2010. Zur Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbun-des (DGB) nach einem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt: ). Den Wortlaut der Pressmiteilung stelle ich nicht ein. Mir/hier gehts nur um das Datum selbst.

Der Mindestlohn heute 2017, bei 8,62 €/Std. x 172 Std. = 1.500 € brutto, mehr dazu jetzt nicht.

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Ich finde die Nahles unerträglich. Das mache ich nicht von ihrer Politik oder Meinung abhängig, sondern von der Person, die ich einfach nur ganz schwer ertragen kann. Ich finde sie weder unterhaltsam noch schaffe ich es, ihr länger als die 5 Sekunden Reaktionszeit, um den Kanal zu wechseln, zuzuhören. Vielleicht bin ich ihr gegenüber ungerecht. Aber ist mir egal. Da sind wirklich null Sympathien. Und komischerweise geht es meinem Bekanntenkreis, die durchaus auch Sympathien für die SPD haben, kaum anders... Wenn Nahles wirklich für die neue SPD steht, dann hoffe ich tatsächlich, dass die so lange in der Opposition bleiben, bis sie in Rente geht, zumindest aber ein paar Bänke nach hintern abwandert.