
bla_blub
10191
bla_blub schrieb:Exil-Fan schrieb:
War keiner.
Sow ist klar zuerst am Ball und der Gegenspieler tritt von unten gegen Sows Fuß.
Warum hat der VAR dann nicht eingegriffen? Deine Sicht entspricht meiner. Aber wir sein Laien. Daher muss es doch eine andere Erkläung geben - oder?
Da es überhaupt keine Bedenkzeiten oder Nachschau des Schiri bei sämtlichen umstrittenen Entscheidungen gab, denke ich, dass der Kontakt zum VAR gestört war.
Adlerdenis schrieb:
Dieser Mann hatte neben seiner Rassenideologie noch solche Wahnvorstellungen, dass es schwer zu glauben ist, dass das niemandem auffiel.
Ich denke schon, dass es aufgefallen ist, zumal er diese Wahnvorstellungen scheinbar schon zeitlebens hatte. Und genau da liegt auch das Problem: Wenn jemand schon lange ein solches Verhalten zeigt neigen die meisten dazu dieses zu verharmlosen ,weil man es von demjenigen nur so kennt. Und selbst wenn jemand darauf aufmerksam macht: Wer reagiert letztendlich darauf?
bla_blub schrieb:
Die Polizei ist eine von rassismus durchsetzte Institution.
Was ist denn "von Rassismus durchsetzt"? Das klingt so, als wäre die Mehrheit der Polizisten rassistisch.
bla_blub schrieb:
Wer hier der Ansicht ist, es handle sich nur um einen psychisch gestörten Verschwörungstheoretiker
Hat hier noch niemand geschrieben.
SGE_Werner schrieb:bla_blub schrieb:
Wer hier der Ansicht ist, es handle sich nur um einen psychisch gestörten Verschwörungstheoretiker
Hat hier noch niemand geschrieben.
Nicht? Wie habe ich das dann zu verstehen?
60revax schrieb:
Nein rechtsextreme Hetzer sind nicht irre, die wissen genau was sie tun.
Nur der Täter von Hanau scheint psychisch ausser Kontrolle gewesen zu sein.
Daher eignet sich der Fall nicht für politischen Schuldzuweisungen. So sehr es auch in den Fingern juckt.
bla_blub schrieb:
Nicht? Wie habe ich das dann zu verstehen?
Ok, den Beitrag habe ich überlesen. Hawischer hat aber um 13:36 Uhr auch geschrieben "Es war ein Rassist und ein Irrer."
Gelöschter Benutzer
bla_blub schrieb:
Rassenideologie
Generalbundesanwalt Peter Frank [ ]
vor allem eine „zutiefst rassistische Gesinnung“ aufweise.
bla_blub schrieb:
Wer hier der Ansicht ist, es handle sich nur um einen psychisch gestörten Verschwörungstheoretiker
Hat hier noch niemand geschrieben.
bla_blub schrieb:
Wer hier der Ansicht ist, es handle sich nur um einen psychisch gestörten Verschwörungstheoretiker, der lese bitte dieses Manifest. Mehr Rassenideologie und Kategorisierung in Herrenrasse und zu vernichtende Völker geht kaum.
Wo hast du denn das lesen können? Gibt´s dazu nen link?
bla_blub schrieb:
Wer hier der Ansicht ist, es handle sich nur um einen psychisch gestörten Verschwörungstheoretiker, der lese bitte dieses Manifest. Mehr Rassenideologie und Kategorisierung in Herrenrasse und zu vernichtende Völker geht kaum.
Da stellt sich natürlich die Frage ob nicht jeder der sich auf eine solche Rassenideologie beruft nicht automatisch als psychisch gestört bezeichnet werden kann. Wer zudem Wahnvorstellungen aufweist sollte unter psychologischer Behandlung. Wahrscheinlich ist das dem Umfeld nicht aufgefallen oder es konnte nicht eingeordnet werden.Schließlich ist nicht jeder ein Psychologe.
Ich finde beides zum kotzen, vlt. rechtsextrem sogar noch eine Stufe schlimmer.
MemmingerAdler schrieb:
Ich finde beides zum kotzen, vlt. rechtsextrem sogar noch eine Stufe schlimmer.
Wer hätte das gedacht, bei dem, was du in der letzten Woche hier alles vom Stapel gelassen hast. Wie der heutige Tag in Verbindung mit Kalauern steht, spare ich mir. Vielleicht kommst du selbst drauf.
NewOldFechemer schrieb:
Was haben sie Herr Maaßen eigentlich in den letzten Jahren als Chef des BfV gegen rechtsterroristische Netzwerke konkret unternommen?
Was für Netzwerke...?
bla_blub schrieb:Misanthrop schrieb:
Was für Netzwerke...?
Hans Georg Maaßen ist z.B. zentrale Figur bei der Ver- und Behinderung der Aufklärung der NSU-Morde.
Was für eine Ver- und Behinderung...?
(Mit anderen Worten: Ich glaube, Du hattest leider die Intention meines ersten Beitrags missverstanden.)
In einem Interview im Deutschlandradio wurde gerade von einem Extremismusforscher der Uni Halle gesagt, die Bildzeitung habe – ohne Hintergrundwissen gehabt zu haben – zu allererst behauptet, es handle sich um eine Tat, die gegen Clankriminalität gerichtet war. Hier ist sie wieder die Dönermordtheorie. Die Mitarbeiter dieses unendlich rassistischen Scheißblatts müssen endlich begreifen, dass sie Blut an den Händen kleben haben.
Gelöschter Benutzer
bla_blub schrieb:
rassistischen Scheißblatt
[. ] liegt ja beim Bäcker hier um die Ecke aus...
Die Bild-Zeitung war aber auch die erste Zeitung, die heute morgen ein rechtsradikales Motiv genannt hat und war auch eine der Zeitungen, die nach Halle mit am schärfsten berichtet hat. Was zugegebenermaßen daran liegt, dass die Bild-Zeitung sich immer vehement gegen Antisemitismus einsetzt. Gleichzeitig redet sie in Teilen der AfD nach dem Mund und sorgt selbst mit für ein Klima, in dem solche Taten entstehen können.
Ich halte die Bild-Zeitung vor allem für verlogen. Letztens habe ich mich bei Facebook mit dem Schuler von der Bild auseinandersetzen dürfen (hatten über paar Beiträge ne Diskussion), das war so, als würde ich mit Gauland oder Weidel debattieren.
Ich halte die Bild-Zeitung vor allem für verlogen. Letztens habe ich mich bei Facebook mit dem Schuler von der Bild auseinandersetzen dürfen (hatten über paar Beiträge ne Diskussion), das war so, als würde ich mit Gauland oder Weidel debattieren.
Gelöschter Benutzer
Tafelberg schrieb:Brodowin schrieb:
ich habe mich jetzt gerade durch 40 Minuten Höcke-Rede bei Pegida in dieser Woche gekämpft
Respekt.
Was entsteht da ?Wut? Staunen? Tut Dir der Kopf vom schütteln noch weh?
Noch nicht mal das. Dadurch, dass er - wie gesagt - so ein unfassbar schlechter Rhetoriker ist, fällt es einem eher schwer, bei der Sache zu bleiben. Das hat eher was von einer Vorlesung an der Uni, in der der Prof da unten sein Manuskript völlig Monoton vorträgt und man krampfhaft versucht, zuzuhören, weil es ja wichtig für die Klausur sein könnte. Ist echt Arbeit. Somit hört man halt den üblichen AfD-Scheiß, aber es löst noch nicht mal große Gegenreaktionen aus, weil es zum einen erwartbar ist und zum anderen so unfassbar schlecht vorgetragen wird. Da muss ich zugeben, dass Weidel, Brandner und Trixi ein ganz anderes Potential haben, denn bei denen bin ich oft sofort auf 180, wenn die nur das Maul auf machen.
Brodowin schrieb:
Noch nicht mal das. Dadurch, dass er - wie gesagt - so ein unfassbar schlechter Rhetoriker ist, fällt es einem eher schwer, bei der Sache zu bleiben. Das hat eher was von einer Vorlesung an der Uni, in der der Prof da unten sein Manuskript völlig Monoton vorträgt und man krampfhaft versucht, zuzuhören, weil es ja wichtig für die Klausur sein könnte. Ist echt Arbeit. Somit hört man halt den üblichen AfD-Scheiß, aber es löst noch nicht mal große Gegenreaktionen aus, weil es zum einen erwartbar ist und zum anderen so unfassbar schlecht vorgetragen wird. Da muss ich zugeben, dass Weidel, Brandner und Trixi ein ganz anderes Potential haben, denn bei denen bin ich oft sofort auf 180, wenn die nur das Maul auf machen.
Höcke gilt ja auch nur als der Schoßhund von Kubitschek. Was ihn nicht minder gefährlich macht.
bla_blub schrieb:
Deine Beispiele illustrieren doch wunderbar, dass der über Jahrzehnte propagierte Antikommunismus nicht mehr so verfängt, wie es einmal war und du es gerne noch immer hättest. Worte wie Enteignung gewinnen an positiver Strahlkraft. Laut Tagespiegel finden es 54,8 Prozent der Bevölkerung richtig, „dass es Bestrebungen gibt, Großvermieter gegen Entschädigung zu enteignen“. Die Fridays for Future Bewegung zeigt nicht nur, dass junge Menschen nicht mehr von der kapitalistischen Wertschöpfungslogik überzeugt sind. Nein, sie möchten mit der neoliberalen Hegemonie brechen, um den Planeten und die Demokratie zu retten. Und selbst die seit Adenauer getätigte Gleichsetzung des deutschen Faschismus und des Sozialismus wird von einer breiten Öffentlichkeit abgelehnt, wie die Diskussionen um die Thüringenwahl in ganz Deutschland zeigen.
Ein Blick in die USA, dem Mutterland des roten Schreckens offenbart, dass den neoliberalen Eliten innerhalb der Democratic Party die Felle wegschwimmen. Dass sich Junge Menschen mehrheitlich dem democratic socialism verschreiben und der nächste demokratische Präsidentschaftskandidat in den USA wohl niemand von Wallstreets Gnaden sein wird. Auch wenn das in der deutschen Presse noch nicht so richtig angekommen sein mag.
Auf dich scheint McCarthy noch einen bleibenden Eindruck gemacht zu haben. Aber mit dieser Generation werden die Konservativen und ihr Antikommunismus aussterben. Es gibt fast keine jungen Menschen die CDU wählen. Die Zeit wird den Konservatismus in Deutschland beerdigen.
Wenn man die Ergebnisse der Europawahl zugrunde legt, wählen in absoluten Zahlen in Deutschland immer noch mehr junge Menschen die CDU als die Linke und auch die SPD. Die einzige Partei, die wirklich für junge Wähler attraktiv ist, sind die Grünen, die zwar allgemein noch zum linken Lager gezählt werden, aber die soziale Frage komplett ausgeklammert haben. Wirtschaftspolitische Ambitionen losgelöst von ökologischen Aspekten finden sich dort allenfalls in Nuancen. Gleiches lässt sich auch für Fridays For Future-Bewegung konstatieren. Die Versuche der radikaleren Linken dort anzudocken, haben nicht verfangen. Die neoliberale Hegemonie - was immer Du auch darunter verstehst - werden die Grünen und FFF nicht brechen. Beide Bewegungen wollen keinen echten Systembruch, sondern nur eine ökologischere Variante der bestehenden Ordnung.
Nebenbei bemerkt waren die liberalen Parteien der zweite große Gewinner der Europawahl.
amsterdam_stranded schrieb:
Wenn man die Ergebnisse der Europawahl zugrunde legt, wählen in absoluten Zahlen in Deutschland immer noch mehr junge Menschen die CDU als die Linke und auch die SPD.
Das muss ein schwacher Trost sein, dass die große konservative Volkspartei CDU bei der Europawahl 2019 sage und schreibe 13 % bei den unter 30-Jährigen geholt hat. Vielmehr stützt es meine These, dass der Konservatismus eine Art röchelnder Patient auf dem Sterbebett ist. Zumal der mit Abstand stärkste nach Alter bemessene Wähleranteil der CDU schon bald das Zeitliche segnen wird. Die CDU kann nun den großen, von nicht wenigen geforderten, rechtsschwenk hin zur konservativen Romantik der Ü 60-Jährigen vollziehen oder die CDU trifft zukunftsweisende Entscheidungen, die die CDU wieder wählbar für junge WählerInnen macht.
amsterdam_stranded schrieb:
Die einzige Partei, die wirklich für junge Wähler attraktiv ist, sind die Grünen, die zwar allgemein noch zum linken Lager gezählt werden, aber die soziale Frage komplett ausgeklammert haben. Wirtschaftspolitische Ambitionen losgelöst von ökologischen Aspekten finden sich dort allenfalls in Nuancen.
Du hast sicherlich recht, dass es für die Linke nicht einfach wird, gemeinsam mit den Grünen, eine linke Sozialpolitik zu machen. Nichtsdestotrotz sehe ich (aus linker Perspektive) WählerInnen, deren primäres Anliegen eine ökologisch nachhaltige Politik ist, bei den Grünen wesentlich besser aufgehoben als bei der CDU. Von daher: Macht mal weiter so.
60revax schrieb:
Ein letztes was Du mir erklären musst.
Marx 21, eine Gruppierung der Linken (u.a ist da auch Frau Wissler aus Hessen aktiv) sagt: "Der Kapitalismus kann nicht durch Parlamentsabstimmungen überwunden werden. Das Parlament täuscht über die realen Machtverhältnisse hinweg. Die Kapitalistenklasse und der Staatsapparat (Ministerien, Polizei, Armee, Gefängnisse, Justiz) agieren weitgehend unabhängig von demokratischer Kontrolle."
Wenn es nicht über das Parlament geht, dann nur über eine Revolution, oder?
Demokratie findet nicht nur in den Parlamenten statt. Marx21 ist eine bewegungsorientierte Gruppe, die sehr viel Wert auf die von der Straße kommenden Impulse für den demokratischen Prozess legt. Da eine nicht unberechtigte Skepsis gegenüber den staatsgewaltexekutierenden Institutionen besteht. Ein passendes Beispiel ist der breit gefächerte Widerstand der Gewerkschaften, Autonomen und Unorganisierten gegen die neoliberalen Reformen des Staatspräsidenten Macron, mit denen der prekäre Arbeitsmarktsektor in Frankreich – nach deutschem Vorbild - massiv ausgebaut werden soll. Medial ist hier mit keinem Großen Widerstand zu rechnen. Auf parlamentarischer Ebene ebenso wenig. Am Ende entscheidet also die Straße. So darfst du das verstehen.
Gelöschter Benutzer
bla_blub schrieb:
Am Ende entscheidet also die Straße. So darfst du das verstehen.
Äh ja. Stefank hat die Revolution ja auch schon zugesagt.
"Dann siegt mal schön". (Zitat geklaut bei Theodor Heuss)
60revax schrieb:
Die PDS/WASG/Die Linke versucht es seit 30 Jahren. Was ist dabei rausgekommen. Popelige 8%, ein Mietendeckel in Berlin und Ramelow. Wow.
Deine Beispiele illustrieren doch wunderbar, dass der über Jahrzehnte propagierte Antikommunismus nicht mehr so verfängt, wie es einmal war und du es gerne noch immer hättest. Worte wie Enteignung gewinnen an positiver Strahlkraft. Laut Tagespiegel finden es 54,8 Prozent der Bevölkerung richtig, „dass es Bestrebungen gibt, Großvermieter gegen Entschädigung zu enteignen“. Die Fridays for Future Bewegung zeigt nicht nur, dass junge Menschen nicht mehr von der kapitalistischen Wertschöpfungslogik überzeugt sind. Nein, sie möchten mit der neoliberalen Hegemonie brechen, um den Planeten und die Demokratie zu retten. Und selbst die seit Adenauer getätigte Gleichsetzung des deutschen Faschismus und des Sozialismus wird von einer breiten Öffentlichkeit abgelehnt, wie die Diskussionen um die Thüringenwahl in ganz Deutschland zeigen.
Ein Blick in die USA, dem Mutterland des roten Schreckens offenbart, dass den neoliberalen Eliten innerhalb der Democratic Party die Felle wegschwimmen. Dass sich Junge Menschen mehrheitlich dem democratic socialism verschreiben und der nächste demokratische Präsidentschaftskandidat in den USA wohl niemand von Wallstreets Gnaden sein wird. Auch wenn das in der deutschen Presse noch nicht so richtig angekommen sein mag.
Auf dich scheint McCarthy noch einen bleibenden Eindruck gemacht zu haben. Aber mit dieser Generation werden die Konservativen und ihr Antikommunismus aussterben. Es gibt fast keine jungen Menschen die CDU wählen. Die Zeit wird den Konservatismus in Deutschland beerdigen.
bla_blub schrieb:60revax schrieb:
Die PDS/WASG/Die Linke versucht es seit 30 Jahren. Was ist dabei rausgekommen. Popelige 8%, ein Mietendeckel in Berlin und Ramelow. Wow.
Deine Beispiele illustrieren doch wunderbar, dass der über Jahrzehnte propagierte Antikommunismus nicht mehr so verfängt, wie es einmal war und du es gerne noch immer hättest. Worte wie Enteignung gewinnen an positiver Strahlkraft. Laut Tagespiegel finden es 54,8 Prozent der Bevölkerung richtig, „dass es Bestrebungen gibt, Großvermieter gegen Entschädigung zu enteignen“. Die Fridays for Future Bewegung zeigt nicht nur, dass junge Menschen nicht mehr von der kapitalistischen Wertschöpfungslogik überzeugt sind. Nein, sie möchten mit der neoliberalen Hegemonie brechen, um den Planeten und die Demokratie zu retten. Und selbst die seit Adenauer getätigte Gleichsetzung des deutschen Faschismus und des Sozialismus wird von einer breiten Öffentlichkeit abgelehnt, wie die Diskussionen um die Thüringenwahl in ganz Deutschland zeigen.
Ein Blick in die USA, dem Mutterland des roten Schreckens offenbart, dass den neoliberalen Eliten innerhalb der Democratic Party die Felle wegschwimmen. Dass sich Junge Menschen mehrheitlich dem democratic socialism verschreiben und der nächste demokratische Präsidentschaftskandidat in den USA wohl niemand von Wallstreets Gnaden sein wird. Auch wenn das in der deutschen Presse noch nicht so richtig angekommen sein mag.
Auf dich scheint McCarthy noch einen bleibenden Eindruck gemacht zu haben. Aber mit dieser Generation werden die Konservativen und ihr Antikommunismus aussterben. Es gibt fast keine jungen Menschen die CDU wählen. Die Zeit wird den Konservatismus in Deutschland beerdigen.
Ich gestehe gerne jedem seine Meinung zu, aber das was du da schreibst...selten so einen Käse gelesen.
Schon mal Fridays for Future an einem Feiertag beobachtet? (Klima macht wohl am Feiertag Pause) Den meisten geht es darum mit dem trendigen Strom zu schwimmen, um nicht in die Schule zu müssen. Sich von den Eltern zum Treffpunkt fahren lassen und mit ihrem Smartphone den gloreichen Kampf gegen den ökologischen Niedergang zu filmen. Nie arbeiten gewesen, auch nur einen Fingerbreit für die Gesellschaft geleistet und Sachen in die Welt brüllen von denen Sie keine Ahnung haben... jawohl eine schillernde Zukunft im frischgrünen Glanz.
Wer von Enteignen spricht, konservativen Gedanken den Exitus wünscht und in einer völlig desillusionierten Welt lebt, dann Gute Nacht Mister Hammer und Sichel. Hat ja schon so gut in Kuba, Venezuela, DDR und Co. funktioniert.
Pfui Deifel
Gelöschter Benutzer
Die Meinung kann man haben. Sie reibt sich nur an der Realität. Das was an Meinungsumfragen ermittelt wird und hier und da Deine Meinung bestätigt, schlägt sich nicht in Wahlergebnisse um. Wenn die alten SED-Kader im Osten einmal ausgestorben sind, wird die Linke wie auch im Westen eine 2-8% Partei. Es ist ja kein Zufall, dass die Linke in den wirtschaftlich erfolgreichen Ländern Bayern und BW nicht im Parlament sitzt.
Die SPD hat sich mit dem Godesbergerprogramm vom Sozialismus verabschiedet. Das was Herr Kühnert erzählt ist Meinung aber keine Politik der Partei. Gleiches gilt für Frau Esken.
Die Klimadebatte treibt die Mühlen der Grünen , aber nicht der Linken. Lies bitte den Artikel in der FAZ von gestern des linken Abgeorneten im Bundestag, zuständig für Umweltfragen der massiv Kritik an seiner Partei übt. Die Linke findet bei Umweltfragen nicht statt. Bei FFF musste sie sich mühsam andocken. Ohne sichtbaren Erfolg.
Marx hat gemeint, der Kapitalismus zerstört sich selbst und fällt dann wie ein reifer Apfel in den Sack des Kommunismus. Eine große Fehleinschätzung. Der Kapitalismus hat sich als äußerst flexibel und lernfähig erwiesen. Wenn Marx die soziale Marktwirtschaft gekannt hätte, wäre Das Kapital und andere Schriften nie geschrieben worden. Alles sollte man aus seiner Zeit verstehen. Als Zukunftsmodell hat sich der Sozialismus, Kommunismus oder welcher linke ..ismus auch immer als fake erwiesen. Er will das Gute und schafft das Schlechte.
In den USA macht mir ehrlichweise mehr Sorgen, dass Trump bei den Wahlen einen größeren Sieg einfährt als bei den letzten. Wenn die Amis eins nicht sind und zwar über alle Parteien und gesellschaftlichen Schichten hinweg. Sie sind keine Antikapitalisten.
Kommunismus ist eine Ideologie. Konservatismus ist eine Haltung. Falls Du den Unterschied verstehst?
Ein letztes was Du mir erklären musst.
Marx 21, eine Gruppierung der Linken (u.a ist da auch Frau Wissler aus Hessen aktiv) sagt: "Der Kapitalismus kann nicht durch Parlamentsabstimmungen überwunden werden. Das Parlament täuscht über die realen Machtverhältnisse hinweg. Die Kapitalistenklasse und der Staatsapparat (Ministerien, Polizei, Armee, Gefängnisse, Justiz) agieren weitgehend unabhängig von demokratischer Kontrolle."
Wenn es nicht über das Parlament geht, dann nur über eine Revolution, oder?
Die SPD hat sich mit dem Godesbergerprogramm vom Sozialismus verabschiedet. Das was Herr Kühnert erzählt ist Meinung aber keine Politik der Partei. Gleiches gilt für Frau Esken.
Die Klimadebatte treibt die Mühlen der Grünen , aber nicht der Linken. Lies bitte den Artikel in der FAZ von gestern des linken Abgeorneten im Bundestag, zuständig für Umweltfragen der massiv Kritik an seiner Partei übt. Die Linke findet bei Umweltfragen nicht statt. Bei FFF musste sie sich mühsam andocken. Ohne sichtbaren Erfolg.
Marx hat gemeint, der Kapitalismus zerstört sich selbst und fällt dann wie ein reifer Apfel in den Sack des Kommunismus. Eine große Fehleinschätzung. Der Kapitalismus hat sich als äußerst flexibel und lernfähig erwiesen. Wenn Marx die soziale Marktwirtschaft gekannt hätte, wäre Das Kapital und andere Schriften nie geschrieben worden. Alles sollte man aus seiner Zeit verstehen. Als Zukunftsmodell hat sich der Sozialismus, Kommunismus oder welcher linke ..ismus auch immer als fake erwiesen. Er will das Gute und schafft das Schlechte.
In den USA macht mir ehrlichweise mehr Sorgen, dass Trump bei den Wahlen einen größeren Sieg einfährt als bei den letzten. Wenn die Amis eins nicht sind und zwar über alle Parteien und gesellschaftlichen Schichten hinweg. Sie sind keine Antikapitalisten.
Kommunismus ist eine Ideologie. Konservatismus ist eine Haltung. Falls Du den Unterschied verstehst?
Ein letztes was Du mir erklären musst.
Marx 21, eine Gruppierung der Linken (u.a ist da auch Frau Wissler aus Hessen aktiv) sagt: "Der Kapitalismus kann nicht durch Parlamentsabstimmungen überwunden werden. Das Parlament täuscht über die realen Machtverhältnisse hinweg. Die Kapitalistenklasse und der Staatsapparat (Ministerien, Polizei, Armee, Gefängnisse, Justiz) agieren weitgehend unabhängig von demokratischer Kontrolle."
Wenn es nicht über das Parlament geht, dann nur über eine Revolution, oder?
bla_blub schrieb:
Deine Beispiele illustrieren doch wunderbar, dass der über Jahrzehnte propagierte Antikommunismus nicht mehr so verfängt, wie es einmal war und du es gerne noch immer hättest. Worte wie Enteignung gewinnen an positiver Strahlkraft. Laut Tagespiegel finden es 54,8 Prozent der Bevölkerung richtig, „dass es Bestrebungen gibt, Großvermieter gegen Entschädigung zu enteignen“. Die Fridays for Future Bewegung zeigt nicht nur, dass junge Menschen nicht mehr von der kapitalistischen Wertschöpfungslogik überzeugt sind. Nein, sie möchten mit der neoliberalen Hegemonie brechen, um den Planeten und die Demokratie zu retten. Und selbst die seit Adenauer getätigte Gleichsetzung des deutschen Faschismus und des Sozialismus wird von einer breiten Öffentlichkeit abgelehnt, wie die Diskussionen um die Thüringenwahl in ganz Deutschland zeigen.
Ein Blick in die USA, dem Mutterland des roten Schreckens offenbart, dass den neoliberalen Eliten innerhalb der Democratic Party die Felle wegschwimmen. Dass sich Junge Menschen mehrheitlich dem democratic socialism verschreiben und der nächste demokratische Präsidentschaftskandidat in den USA wohl niemand von Wallstreets Gnaden sein wird. Auch wenn das in der deutschen Presse noch nicht so richtig angekommen sein mag.
Auf dich scheint McCarthy noch einen bleibenden Eindruck gemacht zu haben. Aber mit dieser Generation werden die Konservativen und ihr Antikommunismus aussterben. Es gibt fast keine jungen Menschen die CDU wählen. Die Zeit wird den Konservatismus in Deutschland beerdigen.
Wenn man die Ergebnisse der Europawahl zugrunde legt, wählen in absoluten Zahlen in Deutschland immer noch mehr junge Menschen die CDU als die Linke und auch die SPD. Die einzige Partei, die wirklich für junge Wähler attraktiv ist, sind die Grünen, die zwar allgemein noch zum linken Lager gezählt werden, aber die soziale Frage komplett ausgeklammert haben. Wirtschaftspolitische Ambitionen losgelöst von ökologischen Aspekten finden sich dort allenfalls in Nuancen. Gleiches lässt sich auch für Fridays For Future-Bewegung konstatieren. Die Versuche der radikaleren Linken dort anzudocken, haben nicht verfangen. Die neoliberale Hegemonie - was immer Du auch darunter verstehst - werden die Grünen und FFF nicht brechen. Beide Bewegungen wollen keinen echten Systembruch, sondern nur eine ökologischere Variante der bestehenden Ordnung.
Nebenbei bemerkt waren die liberalen Parteien der zweite große Gewinner der Europawahl.
bla_blub schrieb:
Laut Tagespiegel finden es 54,8 Prozent der Bevölkerung richtig, „dass es Bestrebungen gibt, Großvermieter gegen Entschädigung zu enteignen“.
Du nennst das positive Strahlkraft, ich nenne das Sozialneid.
Enteignungen sind verbrecheriche Maßnahmen, die in absolutistischen Systemen vorgehen. In Rechtsstaaten hingegen nicht.
Gelöschter Benutzer
Du willst nur ein Beispiel. Gut, nehmen wir das wichtigste. Die Schaffung der Grundlage für die soziale Marktwirtschaft, die mit dem Namen Ludwig Erhard verbunden ist und das war der erfolgreiche Gegenentwurf zur sozialistischen Planwirtschaft.
Ach noch ein Beispiel:
Wikipedia formuliert es so:
"Die Rentenreform von 1957 war eine wesentliche Änderung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland. Das bisherige Kapitaldeckungsverfahren wurde zu Gunsten des Umlageverfahrens aufgegeben, die Rentenhöhe spürbar erhöht und die dynamische Anpassung der Rentenhöhe an die Bruttolohnentwicklung eingeführt."
Ach noch ein Beispiel:
Wikipedia formuliert es so:
"Die Rentenreform von 1957 war eine wesentliche Änderung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland. Das bisherige Kapitaldeckungsverfahren wurde zu Gunsten des Umlageverfahrens aufgegeben, die Rentenhöhe spürbar erhöht und die dynamische Anpassung der Rentenhöhe an die Bruttolohnentwicklung eingeführt."
60revax schrieb:
Du willst nur ein Beispiel. Gut, nehmen wir das wichtigste. Die Schaffung der Grundlage für die soziale Marktwirtschaft, die mit dem Namen Ludwig Erhard verbunden ist und das war der erfolgreiche Gegenentwurf zur sozialistischen Planwirtschaft.
Was ist nur aus Sozialstaat erhardscher Prägung geworden? Und was würden Akteure, wie Friedrich Merz, die Ludwig Erhard Stiftung oder die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zu einer Stärkung der die Gewerkschaften und des Mitspracherechts der Arbeitnehmerinnen in den Betrieben sagen? Ob eine Forcierung des sozialen Wohnungsbaus oder ein Steuersystem, dass große Vermögen stärker in die Verantwortung nimmt, heute noch bei jenen ankommen würde, die sich so eifrig auf Erhard beziehen?
Als Instrument, gegen sozialistische Bestrebungen, hat die Soziale Marktwirtschaft ihre Wirkung nicht verfehlt. Doch heute, wo der „real existierende Sozialismus“ als sozialpolitisches Korrektiv in Europa keine Rolle mehr spielt, scheint nicht mehr viel übrig zu sein von der sozialen Marktwirtschaft Erhards.
Wobei sich Merz die oberste Prämisse Erhards, eine breite Vermögensbildung im Volk zu schaffen, wieder zu eigen macht und den - im größten Niedriglohnsektor Europas beschäftigten - Menschen empfiehlt, doch einfach Aktien zu kaufen, um endlich „Teilhabe am Erfolg“ zu haben.
Gelöschter Benutzer
bla_blub schrieb:
Als Instrument, gegen sozialistische Bestrebungen, hat die Soziale Marktwirtschaft ihre Wirkung nicht verfehlt. Doch heute, wo der „real existierende Sozialismus“ als sozialpolitisches Korrektiv in Europa keine Rolle mehr spielt, scheint nicht mehr viel übrig zu sein von der sozialen Marktwirtschaft Erhards.
Na dann mal los. Jetzt hat der Neue Sozialismus ja eine Chance gegen die "runtergewirtschaftete" soziale Marktwirtschaft. Wenn das stimmen würde, was Du unterstellst.
Die PDS/WASG/Die Linke versucht es seit 30 Jahren. Was ist dabei rausgekommen. Popelige 8%, ein Mietendeckel in Berlin und Ramelow. Wow.
Weißt Du was hier im Forum auffällig ist. Es gibt eine klare Mehrheit für linke Positionen. Nur keiner bekennt sich zu der Partei Die Linke oder der SPD, die lt Saskia Esken den Sozialismus wieder gefunden hat.
Warum wohl?
Wenn es 1997 noch eine opportune konservative Haltung war, die Institution Ehe als eine Art Folterkammer für Frauen zu betrachten. Dann gehört der Konservatismus des Jahres 2020, der von den gleichen Protagonisten repräsentiert wird, zur Hölle gejagt.
Revax? Du kannst mir doch bestimmt eine gesellschafftliche Entwicklung benennen, die retrospektiv als fortschrittlich gilt und von Konservativen eingeleitet wurde. Und komm mir bitte nicht mit der Mär von Bismarcks Rente.
Revax? Du kannst mir doch bestimmt eine gesellschafftliche Entwicklung benennen, die retrospektiv als fortschrittlich gilt und von Konservativen eingeleitet wurde. Und komm mir bitte nicht mit der Mär von Bismarcks Rente.
Gelöschter Benutzer
Du willst nur ein Beispiel. Gut, nehmen wir das wichtigste. Die Schaffung der Grundlage für die soziale Marktwirtschaft, die mit dem Namen Ludwig Erhard verbunden ist und das war der erfolgreiche Gegenentwurf zur sozialistischen Planwirtschaft.
Ach noch ein Beispiel:
Wikipedia formuliert es so:
"Die Rentenreform von 1957 war eine wesentliche Änderung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland. Das bisherige Kapitaldeckungsverfahren wurde zu Gunsten des Umlageverfahrens aufgegeben, die Rentenhöhe spürbar erhöht und die dynamische Anpassung der Rentenhöhe an die Bruttolohnentwicklung eingeführt."
Ach noch ein Beispiel:
Wikipedia formuliert es so:
"Die Rentenreform von 1957 war eine wesentliche Änderung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland. Das bisherige Kapitaldeckungsverfahren wurde zu Gunsten des Umlageverfahrens aufgegeben, die Rentenhöhe spürbar erhöht und die dynamische Anpassung der Rentenhöhe an die Bruttolohnentwicklung eingeführt."
Landroval schrieb:bla_blub schrieb:
Ob sich nun ein CDUler von AfD und FDP zum MP Thüringens wählen lässt?
Sicher nicht. Es soll laut CDU-Vorschlag eine Expertenregierung geben, mit Beteiligung aller Parteien (vermutlich aller Parteien ausser der AfD!?).
Momenteinmal! War das nicht Björn Höckes Idee? Jap, war es: https://www.n-tv.de/politik/Hoecke-bot-schon-im-November-Hilfe-an-article21559602.html
bla_blub schrieb:Landroval schrieb:bla_blub schrieb:
Ob sich nun ein CDUler von AfD und FDP zum MP Thüringens wählen lässt?
Sicher nicht. Es soll laut CDU-Vorschlag eine Expertenregierung geben, mit Beteiligung aller Parteien (vermutlich aller Parteien ausser der AfD!?).
Momenteinmal! War das nicht Björn Höckes Idee? Jap, war es: https://www.n-tv.de/politik/Hoecke-bot-schon-im-November-Hilfe-an-article21559602.html
Ich vermute dass die Expertenregierung von RRG+CDU getragen werden wird. Ggf. darf die FDP ihr gewaltiges Gewicht noch mit in die Waagschale legen. Dem Höcke schwebte im November sicher eher das vor, was vor ein paar Tagen so gerade noch verhindert wurde.
Taunusabbel schrieb:
Nichts, aber auch gar nichts kann widerlicher sein als Nazis.
Und: In welchen Bundesländern kommt die AfD regelmäßig über 20% ? Wenn das kein Naziproblem ist, dann weiß ich auch nicht
Wenns in Bayern keine CSU gäbe... und selbst da hat die AfD zweistellig abgeschnitten.
St. Karli schrieb:Taunusabbel schrieb:
Nichts, aber auch gar nichts kann widerlicher sein als Nazis.
Und: In welchen Bundesländern kommt die AfD regelmäßig über 20% ? Wenn das kein Naziproblem ist, dann weiß ich auch nicht
Wenns in Bayern keine CSU gäbe... und selbst da hat die AfD zweistellig abgeschnitten.
Und wenn es keine AfD gäbe, würden Millionen Menschen, die einer Minderheit angehören, besser schlafen können. Totaler Nonsens.
St. Karli schrieb:
Sorry schon mal vorab zwecks OT: Meine altbetagte Tante ausm Wedding; lass mir bloß mit die Politik in Ruhe...
Ein Possenspiel, was sich da abspielt in Thüringen. Gewählt ist gewählt, feddich!
Ich beantrage Neuwahlen der Lottoziehung und zwar solange, bis meine Zahlen gezogen sind.
Ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest. Gewählt is gewählt. Ganz genau. Und Neuwahl ist Neuwahl. Die Verfassung des Landes Thüringen regelt einen solchen schritt, sofern hierfür eine Zweidrittelmehrheit der gewählten MdLs stimmt. Die AGBs der staatlichen Lotterie sieht so etwas nicht vor.
War keiner.
Sow ist klar zuerst am Ball und der Gegenspieler tritt von unten gegen Sows Fuß.