
Adleriker
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peter schrieb:Wenn dem so ist, dann bitte ich um Entschuldigung, nicht aber ohne mich damit zu rühmen, dass ich das dann gut von meinen Diskussionsgegnern gelernt habe!
das ist eine übliche diskussionsstrateigie. dem anderen etwas vorwerfen was der nie gesagt hat und ihn damit erst einmal in die defensive drängen. ich diskutiere gerne mit dir über alles was ich geschrieben habe, aber nicht über das was du mir unterstellst, weil es dir in den kram oder dein weltbild passt.
Blablablubb schrieb:Du behauptest eine Argumentation, die peter nicht gebraucht hat, und stellst sie in Gegensatz zu einer Argumentation von peter, die du offenkundig falsch verstanden hast.
Könntest du das bitte argumentieren!?
Hören wir hier nicht immer wieder, dass "die Deutschen" sich ihrer Vergangenheit bewusst sein müssen?
In der Pflicht sind?
Merkst du, dass du dir langsam selbst widersprichst?
Ne, merkste nicht, ich weiß.
Wie war sagte heute morgen jemand? Den Peter kann man hier eh nicht mehr ernst nehmen!
Kein Wunder, dass du glaubst, zwischen beidem einen Widerspruch festzustellen.
stefank schrieb:Bist du dir im Klaren darüber, dass dieser Text keinen Sinn macht?
Du behauptest eine Argumentation, die peter nicht gebraucht hat, und stellst sie in Gegensatz zu einer Argumentation von peter, die du offenkundig falsch verstanden hast.
Kein Wunder, dass du glaubst, zwischen beidem einen Widerspruch festzustellen.
Allein die Aussage "du behauptest eine Argumentation" ist schon sehr schön...
Überleg noch mal was du mir sagen willst, und dann fängst du wieder von vorne an.
Ansonsten nenne ich dich heute Tafelberg!
In Aue nur sousaphone oder konzertbratsche erlaubt
DM-SGE schrieb:ich war schon gespannt wie du wieder die kurve zu deinen üblichen positionen bekommst und wann dir das kreide fressen zu lästig wird.
Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern.
Furchtbar ist das, einfach nur furchtbar.
davon abgesehen dass man durchaus auch aus den falschen gründen das richtige machen kann, alleine die idee, dass deutsche sich mit "guten taten" lediglich von ihrer historie reinwaschen möchten ist komplett durchgeknallt. das hat etwas von der katholischen sichtweise auf die welt, vergebung durch ablaßzahlung, schuld und sühne und ständigem schlechten gewissen.
es gibt menschen die etwas tun weil sie es für richtig halten und das ohne lange nach zu denken. und auch ohne sich dafür öffentlichen beifall oder die gunst eines gottes einholen zu wollen. das nennt man zivilcourage und ist kein rein deutsches phänomen.
den spieß umzudrehen und zu unterstellen, dass deutsche so etwas nur auf grund ihrer geschichte tun, ist eine ziemlich gnadenlose einschätzung deiner mitbürger.
peter schrieb:Könntest du das bitte argumentieren!?
alleine die idee, dass deutsche sich mit "guten taten" lediglich von ihrer historie reinwaschen möchten ist komplett durchgeknallt.
Hören wir hier nicht immer wieder, dass "die Deutschen" sich ihrer Vergangenheit bewusst sein müssen?
In der Pflicht sind?
Merkst du, dass du dir langsam selbst widersprichst?
Ne, merkste nicht, ich weiß.
Wie war sagte heute morgen jemand? Den Peter kann man hier eh nicht mehr ernst nehmen!
Blablablubb schrieb:Du behauptest eine Argumentation, die peter nicht gebraucht hat, und stellst sie in Gegensatz zu einer Argumentation von peter, die du offenkundig falsch verstanden hast.
Könntest du das bitte argumentieren!?
Hören wir hier nicht immer wieder, dass "die Deutschen" sich ihrer Vergangenheit bewusst sein müssen?
In der Pflicht sind?
Merkst du, dass du dir langsam selbst widersprichst?
Ne, merkste nicht, ich weiß.
Wie war sagte heute morgen jemand? Den Peter kann man hier eh nicht mehr ernst nehmen!
Kein Wunder, dass du glaubst, zwischen beidem einen Widerspruch festzustellen.
Blablablubb schrieb:du kannst stunden lang beiträge von mir lesen und auch gerne zitieren. du wirst nirgends einen beitrag von mir finden in dem ich behaupte dass die deutschen das müssen oder in der pflicht sind. du projizierst ständig alle argumente die du jemals gehört hast auf mich, egal ob das meine sind oder ich die geäußert habe.
Könntest du das bitte argumentieren!?
Hören wir hier nicht immer wieder, dass "die Deutschen" sich ihrer Vergangenheit bewusst sein müssen?
In der Pflicht sind?
Merkst du, dass du dir langsam selbst widersprichst?
das ist eine übliche diskussionsstrateigie. dem anderen etwas vorwerfen was der nie gesagt hat und ihn damit erst einmal in die defensive drängen. ich diskutiere gerne mit dir über alles was ich geschrieben habe, aber nicht über das was du mir unterstellst, weil es dir in den kram oder dein weltbild passt.
Nein, Blablablubb, das habe ich nicht mit ideellen Profit gemeint.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Danke Blablablubb.
ich finde sogar, es ist ein muß unbedingt den ganzen Artikel zu lesen.
(Es muß ned immer keinohrhase,Maffay Gabriel ,mutti und co. sein .(Spaß))
Sehr beeindruckend diese Gesamtdarstellung
Und wer dann neugierig wird (wer ist dieser Mann,wo steht er ) kann sich getrost auch Wikip. , zu seiner Person reinziehen. Eine für mich hochspannende und beeindruckende Vita.
ich finde sogar, es ist ein muß unbedingt den ganzen Artikel zu lesen.
(Es muß ned immer keinohrhase,Maffay Gabriel ,mutti und co. sein .(Spaß))
Sehr beeindruckend diese Gesamtdarstellung
Und wer dann neugierig wird (wer ist dieser Mann,wo steht er ) kann sich getrost auch Wikip. , zu seiner Person reinziehen. Eine für mich hochspannende und beeindruckende Vita.
Blablablubb schrieb:o.k., aber den umgekehrten Falle ist eine Unterstellung. Ist halt eine rein subjektive Betrachtung.FrankenAdler schrieb:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein?
Hier scheint ja noch eine Frage offen zu sein, die ich für mich selbst wie folgt beantworte, auch wenn der Ausdruck nicht von mir stammt:
Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
Na, dann lenk du doch mal deine Energie darauf, den wütenden Bürgern klar zu machen, wer ihre "wirklichen Feinde" sind, statt permanent die Umtriebe von den ganzen Rechtsauslegern zu beschönigen und zu relativieren. Und da wird des für mich billig. Hier klar zu benennen was die eigentlichen Probleme sind, im Zwiefelsfall sich aber mit Rassisten an einen Tisch setzen und agitieren - das wirkt für mich verlogen.
Ganz davon abgesehen:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein? Dass man sich hinstellt und für Menschlichkeit eintritt und von irgendwelchen Faschos dafür angepisst wird? Wo ist da der Profit?
Wenn ich Stress will, geh ich arbeiten. Dafür brauch in keine Auseinandersetzung mit Nazis, Rassisten oder deren Steigbügelhaltern.
Der einzige Profit den ich draus ziehe, wenn ich gegen sowas eintrete, ist die Hoffnung darauf, in diesem Land weiter meine Meinung sagen zu dürfen, ohne von Wutbürgern gelyncht zu werden.
Ganz davon abgesehen:
pelo schrieb:Was für ein Dünnpfiff. Wer glaubt, es gäbe einen rein altruistischen Beweggrund, also rein altruistische Menschlichkeit, losgelöst von Eigeninteressen hat wohl nix verstanden. Wenn du dann anderen unterstellst, dass ihr Handeln unlauter ist, dann wirds ganz schlecht. Wo zeigst du denn Menschlichkeit? Außer "Konstruktion von Wirklichkeit" kommt von dir nix. Du nennst das "theoretischen Überblick". Ich nenne das Glasturm!
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
Und Ideeler Profit? Was soll das sein? Dass man sich hinstellt und für Menschlichkeit eintritt und von irgendwelchen Faschos dafür angepisst wird? Wo ist da der Profit?
Wenn ich Stress will, geh ich arbeiten. Dafür brauch in keine Auseinandersetzung mit Nazis, Rassisten oder deren Steigbügelhaltern.
Der einzige Profit den ich draus ziehe, wenn ich gegen sowas eintrete, ist die Hoffnung darauf, in diesem Land weiter meine Meinung sagen zu dürfen, ohne von Wutbürgern gelyncht zu werden.
FrankenAdler schrieb:Hier scheint ja noch eine Frage offen zu sein, die ich für mich selbst wie folgt beantworte, auch wenn der Ausdruck nicht von mir stammt:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein?
Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
Blablablubb schrieb:o.k., aber den umgekehrten Falle ist eine Unterstellung. Ist halt eine rein subjektive Betrachtung.FrankenAdler schrieb:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein?
Hier scheint ja noch eine Frage offen zu sein, die ich für mich selbst wie folgt beantworte, auch wenn der Ausdruck nicht von mir stammt:
Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
Nein, Blablablubb, das habe ich nicht mit ideellen Profit gemeint.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Gelöschter Benutzer
Blablablubb schrieb:Das Helfen, welches dem Helfenden selbst etwas gibt, ist übrigens moralisch und schon gar nicht qualitativ dem rein selbstlosen Helfen unterlegen. Ganz im Gegenteil! Ich bin der Meinung, dass ein rein altruistisches Helfen, also ein Aufopfern für andere, auf Dauer den Helfenden kaputt macht. Und damit ist dann auch niemandem geholfen. Nur wenn es mir selber gut geht, kann ich gut zu anderen sein. Es ist also m.M. nach kein Stück verwerflich, wenn man hilft und daran auch ein wenig Freude hat.
Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
Dazu passt, dass ich von freiwilligen Helfern (die von der Politik in vielen Bereichen alleine gelassen werden) gehört habe, bei denen das gute Gefühl, gebraucht zu werden, langsam umschlägt in die Angst, dass es ohne sie nicht mehr geht und sie das Gefühl haben, die Hilfsbedürftigen ggf. im Stich zu lassen. Und diese Gefühlslage ist auf Dauer weder für die Helfer noch für die Hilfsbedürftigen gut.
Krass, in welche Richtungen die Diskussionsstränge hier teilweise laufen...
Gelöschter Benutzer
Blablablubb schrieb:Stimmt. Wenn unsere so weiter machen, spielen wir ja dann auch nächstes Jahr wieder in Dresden.
Man kann ja wohl leider davon ausgehen, dass Dynamo nächste Saison wieder in der 2. Liga spielt.
Wie sieht es dann mit Montags Heimspielen in Dresden aus? Also nur mal angenommen, Pegida wäre dann immer noch in gewisser Masse am Start. Das stellt ja dann einen großen Interessenkonflikt bei einigen dar!?
Und wäre das polizeilich überhaupt lösbar? Ich glaube nicht...
Könnte dann ein ereignisreicher Tag werden, wenn wir Montags abends in DD anterten.
Brodowin schrieb:Oha, ja! Aber bitte, wir sind doch jetzt wieder näher an Europa als an Dresden,
Stimmt. Wenn unsere so weiter machen, spielen wir ja dann auch nächstes Jahr wieder in Dresden.
Könnte dann ein ereignisreicher Tag werden, wenn wir Montags abends in DD anterten.
außer wir schlagen am Freitag die Bayern...
Journalisten der Sächsischen Zeitung erzählen wie's so ist mit Pegida:
http://www.spiegel.de/video/gewalt-gegen-journalisten-auf-pegida-demonstrationen-video-1620239.html
Ich frag mich immer, wo die ganzen Leute vom Blablablubb sind, die da nur "ein Zeichen setzen."
http://www.spiegel.de/video/gewalt-gegen-journalisten-auf-pegida-demonstrationen-video-1620239.html
Ich frag mich immer, wo die ganzen Leute vom Blablablubb sind, die da nur "ein Zeichen setzen."
brockman schrieb:Ein dümmlicher Kommentar wie (fast) immer!
Ich frag mich immer, wo die ganzen Leute vom Blablablubb sind, die da nur "ein Zeichen setzen."
Erstmal sind das nicht "meine" Leute, und zweitens sind die Gewalttäter unter denen mit Sicherheit nicht weniger in der Minderheit, als die bei linksgerichteten Demos. So erklärt man es doch immer!?
Abgesehen davon distanziere ich mich tatsächlich auch mehr und mehr davon, da einen Großteil in Schutz zu nehmen! Bin auch schon gespannt, was da heute so abgehen wird...
Eben habe ich aber von einem interessanten Gedanken erfahren:
Man kann ja wohl leider davon ausgehen, dass Dynamo nächste Saison wieder in der 2. Liga spielt.
Wie sieht es dann mit Montags Heimspielen in Dresden aus? Also nur mal angenommen, Pegida wäre dann immer noch in gewisser Masse am Start. Das stellt ja dann einen großen Interessenkonflikt bei einigen dar!?
Und wäre das polizeilich überhaupt lösbar? Ich glaube nicht...
Gelöschter Benutzer
Blablablubb schrieb:Stimmt. Wenn unsere so weiter machen, spielen wir ja dann auch nächstes Jahr wieder in Dresden.
Man kann ja wohl leider davon ausgehen, dass Dynamo nächste Saison wieder in der 2. Liga spielt.
Wie sieht es dann mit Montags Heimspielen in Dresden aus? Also nur mal angenommen, Pegida wäre dann immer noch in gewisser Masse am Start. Das stellt ja dann einen großen Interessenkonflikt bei einigen dar!?
Und wäre das polizeilich überhaupt lösbar? Ich glaube nicht...
Könnte dann ein ereignisreicher Tag werden, wenn wir Montags abends in DD anterten.
Blablablubb schrieb:Er schreibt unter anderem, dass es möglich wäre, Millionen von Flüchtlingen Schutz zu gewähren. Wo du die Belastungsgrenze ja schon seit langem überschritten siehst.
Ja ist schon komisch, wenn ein Werner sowas schreibt, dann ist es plötzlich nicht mehr so falsch.
Aber auch von mir Werner:
Auch nicht falsch?
WuerzburgerAdler schrieb:Er unterscheidet zwischen nur Zuflucht und Integration. Und dass für Zuflucht auch Baracken reichen, die aber den meisten Flüchtlingen nicht ausreichen, weil sie wegen mehr hierher wollen.
Er schreibt unter anderem, dass es möglich wäre, Millionen von Flüchtlingen Schutz zu gewähren. Wo du die Belastungsgrenze ja schon seit langem überschritten siehst.
Auch nicht falsch?
Aber darüber, dass auch nur Baracken reichen würden, haben wir hier nie geredet. Das hättet ihr uns auch um die Ohren gehauen!
Die Grenze ist erreicht, was Integrationsmöglichkeit betrifft.
Wenn du jetzt über Baracken reden möchtest, fangen wir gerne neu an.
Blablablubb schrieb:Er schreibt unter anderem, dass es möglich wäre, Millionen von Flüchtlingen Schutz zu gewähren. Wo du die Belastungsgrenze ja schon seit langem überschritten siehst.
Ja ist schon komisch, wenn ein Werner sowas schreibt, dann ist es plötzlich nicht mehr so falsch.
Aber auch von mir Werner:
Auch nicht falsch?
So, ein erster Plan ist offensichtlich gemacht, hier die vorläufigen Ergebnisse:
www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7511558/die-massnahmen-gegen-das-fluechtlingschaos.html
www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7511558/die-massnahmen-gegen-das-fluechtlingschaos.html
Gelöschter Benutzer
Blablablubb schrieb:Na prima. Wenn es nur so einfach wäre. Es handelt sich bei dem Flüchtlingsstrom leider nicht um hohes Verkehrsaufkommen zur Ferienzeit am Nordwestkreuz oder vor dem Elbtunnel.
Nur noch eins zur Route. Wenn die Route gesperrt ist, wählt man eine andere. Sind alle in eine Richtung gesperrt, macht man sich nach kurzer Zeit nicht mehr auf den Weg bzw. ändert komplett die Richtung.
Zu Ende gedacht und umgesetzt bedeutet dies: Man führt an den Grenzen eine humanitäre Katastrophe herbei, in der Hoffnung, dass sich das möglichst rasch und eindringlich herum spricht und hofft auf abschreckende Wirkung. Der potentielle Flüchtling hat dann also die Wahl, sich in Aleppo oder sonst wo weiterhin Fassbomben auf den Kopf werfen zu lassen oder in einem der Flüchtlingslager in den syrischen Nachbarländern unter erbärmlichen Bedingungen in den Flüchtlingslagern auszuharren oder er riskiert die Flucht nach Europa und wird dann im Zweifel an einer der Grenzen abgeknallt. Wir in Deutschland hätten dann aber glücklicherweise unsere Ruhe und bald auch wieder unsere Turnhallen zurück.
Ich habe keine Lust bei diesem Verlinkungs-Blödsinn hier mitzumachen. Es ist aber nicht wirklich schwierig, authentische und glaubwürdige Berichte mit entsprechenden Bildern zu finden, über die katastrophalen humanitären Bedingungen entlang der „Balkan-Route“, die dort jetzt schon vorherrschen. Man benötigt nicht wirklich viel Fantasie um sich auszumalen, dass eine gewaltsamen Abriegelung der Grenzen dort schlimme Folgen hätte.
@Brodowin:
Alles klar, was du da schreibst.
Habe dem nichts entgegen zu setzen. Aber Eigenschutz geht nunmal vor. Und den sehe ich nicht gewährleistet, wenn man den Zustrom quantitativ nicht so reguliert, dass man ihn auch bewältigen kann. Und diese Grenze ist schon lange überschritten. Jetzt muss man, so schlimm sich das anhört, erstmal abarbeiten, und dann kanns weitergehen. So lange müssen andere übernehmen!
Alles klar, was du da schreibst.
Habe dem nichts entgegen zu setzen. Aber Eigenschutz geht nunmal vor. Und den sehe ich nicht gewährleistet, wenn man den Zustrom quantitativ nicht so reguliert, dass man ihn auch bewältigen kann. Und diese Grenze ist schon lange überschritten. Jetzt muss man, so schlimm sich das anhört, erstmal abarbeiten, und dann kanns weitergehen. So lange müssen andere übernehmen!
Blablablubb schrieb:Und meinst du wenn wir den Busfahrer austauschen ändert sich was an der Route ? Selten so gelacht.
Richtig. Erzähl das unseren Verantwortlichen. Bei der nächsten Wahl kann jeder seine persönlichen Konsequenzen ziehen.
Wer beim Zirkus mitspielen will, muss die Regeln befolgen.
adlerjunge23FFM schrieb:Nettes Bild...
Und meinst du wenn wir den Busfahrer austauschen ändert sich was an der Route ? Selten so gelacht.
Wer beim Zirkus mitspielen will, muss die Regeln befolgen.
Das mit den Regeln gilt für alle Seiten, und momentan befolgt so gut wie niemand eine. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, gut wird es nie. Nur noch eins zur Route. Wenn die Route gesperrt ist, wählt man eine andere. Sind alle in eine Richtung gesperrt, macht man sich nach kurzer Zeit nicht mehr auf den Weg bzw. ändert komplett die Richtung.
Gelöschter Benutzer
Blablablubb schrieb:Na prima. Wenn es nur so einfach wäre. Es handelt sich bei dem Flüchtlingsstrom leider nicht um hohes Verkehrsaufkommen zur Ferienzeit am Nordwestkreuz oder vor dem Elbtunnel.
Nur noch eins zur Route. Wenn die Route gesperrt ist, wählt man eine andere. Sind alle in eine Richtung gesperrt, macht man sich nach kurzer Zeit nicht mehr auf den Weg bzw. ändert komplett die Richtung.
Zu Ende gedacht und umgesetzt bedeutet dies: Man führt an den Grenzen eine humanitäre Katastrophe herbei, in der Hoffnung, dass sich das möglichst rasch und eindringlich herum spricht und hofft auf abschreckende Wirkung. Der potentielle Flüchtling hat dann also die Wahl, sich in Aleppo oder sonst wo weiterhin Fassbomben auf den Kopf werfen zu lassen oder in einem der Flüchtlingslager in den syrischen Nachbarländern unter erbärmlichen Bedingungen in den Flüchtlingslagern auszuharren oder er riskiert die Flucht nach Europa und wird dann im Zweifel an einer der Grenzen abgeknallt. Wir in Deutschland hätten dann aber glücklicherweise unsere Ruhe und bald auch wieder unsere Turnhallen zurück.
Ich habe keine Lust bei diesem Verlinkungs-Blödsinn hier mitzumachen. Es ist aber nicht wirklich schwierig, authentische und glaubwürdige Berichte mit entsprechenden Bildern zu finden, über die katastrophalen humanitären Bedingungen entlang der „Balkan-Route“, die dort jetzt schon vorherrschen. Man benötigt nicht wirklich viel Fantasie um sich auszumalen, dass eine gewaltsamen Abriegelung der Grenzen dort schlimme Folgen hätte.
Blablablubb schrieb:Dieses Sperren von Europa ist ja ein Hauptargument auch vieler Politiker, die mit dem Satz kommen "wir schaffen das nicht mehr". Die Flüchtlinge kommen, egal wie abgeriegelt man ist und sie werden es erzwingen (wie man letzte Woche am an der Grenze Slow-AUT gesehen hat). Man kann also entweder Gewalt anwenden um sie zurückzuhalten oder man lässte es sein und versucht mit dem Flüchtlingsstrom umzugehen. Es ist aber aus meiner Sicht keine Lösung die Problematik immer weiter nach aussen zu drängen und mit jedem Zaun (denn ohne wird es nicht gehen) wird das Problem in ein anderes zuführenden Land gedrückt. Am Ende sind die Länder um Syrien, Afghanistan usw. diejenigen die die gesamte Last der Flüchtlingskatastrophe tragen. Das dieser Weg nicht machbar ist sollte jedem einleuchten.
Nur noch eins zur Route. Wenn die Route gesperrt ist, wählt man eine andere. Sind alle in eine Richtung gesperrt, macht man sich nach kurzer Zeit nicht mehr auf den Weg bzw. ändert komplett die Richtung.
Lösungen müssen aus anderen Richtungen kommen und zwar wesentlich bessere als Abschottung.
Gruß
tobago
Blablablubb schrieb:Es werden im Winter wieder ein paar weniger, es werden aber trotzdem noch viele Menschen kommen. Und wenn alle europäischen Länder die Grenzen zumachen, was passiert dann mit denen ? Dann werden sie von jedem Land ins Nachbarland eskortiert bis sie wieder in der Türkei oder in Jordanien sind. Aus den Augen, aus dem Sinn ?!
Alles, was du da schreibst, ist soweit richtig. Nur hätten wir keinen Todesstreifen an der deutschen Grenze, denn wenn Deutschland dicht macht, dann machen es die Länder "davor" auch. Das war in dem einen Artikel mit Kaskadenfunktion gemeint. Aber eine Alternative sehe ich momentan leider auch nicht. Der Winter könnte sich aufgrund seiner negativen Begleiterscheinungen auch positiv in punkto Masse auswirken, weil sich dann vielleicht weniger auf den Weg machen.
Ich verstehe manche hier nicht. DM erzählt was von "die Starken für die Schwachen", will dann aber am liebsten nur alte Frauen und Kinder aufnehmen. In dieser Frage sind wir Europäer die Starken & die Flüchtlinge die Schwachen, schei*egal ob diese 24 oder 54 sind. Es ist ja auch nicht ohne Grund so, dass viele Familien die jungen, starken zuerst schicken in der Hoffnung, dass sie es packen und die Familie dann nachholen. Da bekommen wahrscheinlich hier einige schon wieder Herzklopfen, aber so ist die Situation schonmal. Und bei allem Wertegefasel, worüber im Zusammenhang mit Europa immer gefaselt wird, es hat sich doch mal wieder gezeigt, dass diese "Werte" nur in guten Zeiten gelten aber momentan jeder nur nach seinem ***** schaut.
Es bringt überhaupt nichts irgendwelche Obergrenzen einzuführen, denn was passiert dann mit dem Rest ? Abknallen ? Man muss dafür sorgen, dass die Ursache beseitigt wird und Länder wie die Türkei oder Jordanien finanziell besser unterstützt werden, damit die Flüchtlinge dort nicht eine Flucht nach Europa als einzigen Ausweg sehen. Momentan wird aber einfach wieder nur viel gelabert, an dem Konflikt hat nunmal wieder jeder so seine Interessen und da zählen Menschenleben herzlich wenig.
adlerjunge23FFM schrieb:Richtig. Erzähl das unseren Verantwortlichen. Bei der nächsten Wahl kann jeder seine persönlichen Konsequenzen ziehen.
Man muss dafür sorgen, dass die Ursache beseitigt wird und Länder wie die Türkei oder Jordanien finanziell besser unterstützt werden, damit die Flüchtlinge dort nicht eine Flucht nach Europa als einzigen Ausweg sehen. Momentan wird aber einfach wieder nur viel gelabert, an dem Konflikt hat nunmal wieder jeder so seine Interessen und da zählen Menschenleben herzlich wenig.
Blablablubb schrieb:Und meinst du wenn wir den Busfahrer austauschen ändert sich was an der Route ? Selten so gelacht.
Richtig. Erzähl das unseren Verantwortlichen. Bei der nächsten Wahl kann jeder seine persönlichen Konsequenzen ziehen.
Wer beim Zirkus mitspielen will, muss die Regeln befolgen.
Gelöschter Benutzer
Blablablubb schrieb:Hast du eine Idee, wie man den Flüchtlingsstrom effektiv und zeitnah stoppen soll?
Von der "Wir schaffen das-Fraktion" kommen auch regelmäßig Links, die Aussagen von Leuten bringen, die man als genauso fragwürdig ansehen kann. Bleibt ihr mal in eurem Glauben, dass alles gut geht, so lange ihr noch könnt. Der Punkt, an dem sich das ändert wird kommen!
Ich sage das hier nicht zum ersten mal, aber ich finde es ist völlig irrelevant ob hier jemand sagt "wir schaffen das" oder "wir schaffen das nicht".
Alle die eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen fordern, müssen sich auch im Klaren sein, dass dies eine massive Abschottung unsere nationalen Außengrenzen bedeutet, was wiederum bedeutet, dass man die Grenze ähnlich befestigen müsste wie an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Und ob dies mit dem Völkerrecht vereinbar ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen. Und dass es an einer solch befestigten Grenze unweigerlich zu humanitären Dramen kommen wird, steht für mich außer Frage. Und genau das sollte sich die "Wir-schaffen-das-nicht-Fraktion" auch mal klar machen. Ist es das was ihr wollt und für einen gangbaren Weg haltet? Ein neuer Todesstreifen entlang unserer nationalen Grenzen? Oder welche besseren Alternativen würde es geben, wenn man eine Obergrenze durchsetzen möchte?
Jetzt mal komplett ausgeklammert, ob eine Errichtung eines Grenzzauns überhaupt kurzfristig möglich wäre.
Brodowin schrieb:Alles, was du da schreibst, ist soweit richtig. Nur hätten wir keinen Todesstreifen an der deutschen Grenze, denn wenn Deutschland dicht macht, dann machen es die Länder "davor" auch. Das war in dem einen Artikel mit Kaskadenfunktion gemeint. Aber eine Alternative sehe ich momentan leider auch nicht. Der Winter könnte sich aufgrund seiner negativen Begleiterscheinungen auch positiv in punkto Masse auswirken, weil sich dann vielleicht weniger auf den Weg machen.
Alle die eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen fordern, müssen sich auch im Klaren sein, dass dies eine massive Abschottung unsere nationalen Außengrenzen bedeutet, was wiederum bedeutet, dass man die Grenze ähnlich befestigen müsste wie an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Und ob dies mit dem Völkerrecht vereinbar ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen. Und dass es an einer solch befestigten Grenze unweigerlich zu humanitären Dramen kommen wird, steht für mich außer Frage. Und genau das sollte sich die "Wir-schaffen-das-nicht-Fraktion" auch mal klar machen. Ist es das was ihr wollt und für einen gangbaren Weg haltet? Ein neuer Todesstreifen entlang unserer nationalen Grenzen? Oder welche besseren Alternativen würde es geben, wenn man eine Obergrenze durchsetzen möchte?
Blablablubb schrieb:Es werden im Winter wieder ein paar weniger, es werden aber trotzdem noch viele Menschen kommen. Und wenn alle europäischen Länder die Grenzen zumachen, was passiert dann mit denen ? Dann werden sie von jedem Land ins Nachbarland eskortiert bis sie wieder in der Türkei oder in Jordanien sind. Aus den Augen, aus dem Sinn ?!
Alles, was du da schreibst, ist soweit richtig. Nur hätten wir keinen Todesstreifen an der deutschen Grenze, denn wenn Deutschland dicht macht, dann machen es die Länder "davor" auch. Das war in dem einen Artikel mit Kaskadenfunktion gemeint. Aber eine Alternative sehe ich momentan leider auch nicht. Der Winter könnte sich aufgrund seiner negativen Begleiterscheinungen auch positiv in punkto Masse auswirken, weil sich dann vielleicht weniger auf den Weg machen.
Ich verstehe manche hier nicht. DM erzählt was von "die Starken für die Schwachen", will dann aber am liebsten nur alte Frauen und Kinder aufnehmen. In dieser Frage sind wir Europäer die Starken & die Flüchtlinge die Schwachen, schei*egal ob diese 24 oder 54 sind. Es ist ja auch nicht ohne Grund so, dass viele Familien die jungen, starken zuerst schicken in der Hoffnung, dass sie es packen und die Familie dann nachholen. Da bekommen wahrscheinlich hier einige schon wieder Herzklopfen, aber so ist die Situation schonmal. Und bei allem Wertegefasel, worüber im Zusammenhang mit Europa immer gefaselt wird, es hat sich doch mal wieder gezeigt, dass diese "Werte" nur in guten Zeiten gelten aber momentan jeder nur nach seinem ***** schaut.
Es bringt überhaupt nichts irgendwelche Obergrenzen einzuführen, denn was passiert dann mit dem Rest ? Abknallen ? Man muss dafür sorgen, dass die Ursache beseitigt wird und Länder wie die Türkei oder Jordanien finanziell besser unterstützt werden, damit die Flüchtlinge dort nicht eine Flucht nach Europa als einzigen Ausweg sehen. Momentan wird aber einfach wieder nur viel gelabert, an dem Konflikt hat nunmal wieder jeder so seine Interessen und da zählen Menschenleben herzlich wenig.
das ist eine übliche diskussionsstrateigie. dem anderen etwas vorwerfen was der nie gesagt hat und ihn damit erst einmal in die defensive drängen. ich diskutiere gerne mit dir über alles was ich geschrieben habe, aber nicht über das was du mir unterstellst, weil es dir in den kram oder dein weltbild passt.