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brockman

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Misanthrop schrieb:

Auch hier gehst Du davon aus, dass soziale Ungleichheit der Ursprung rechten Übels sei.

Das habe ich nicht gesagt! Mir geht es darum, dass die gesellschaftliche Entwicklung dergestalt ist, dass Solidarität und gesellschaftlicher Konsens darüber, dass "die Starken" "den Schwachen" gegenüber verpflichtet sind weitgehend entwertet und aufgegeben wurden.
Das Solidaritätsprinzip, die soziale Grundsicherung, die Idee, den eigenen Erfolg in einem kollektivem Rahmen zu erreichen, andere partizipieren zu lassen, all das wurde preis gegeben für eine "Geiz ist geil" Mentalität, für ein Abhängen eines nicht unwesentlichen Teils der Gesellschaft.
Das schafft zum einen Menschen, die weitgehend Chancenlos werden, am gesellschaftlichen Reichtum zu partizipieren, das schafft zum anderen eine hoch individualistische Motivation nur auf sich zu schaun, Solidarität als Schwäche zu interpretieren.
Wir haben den Ansatz einer sozialen Marktwirtschaft weitgehend aufgegeben und dafür ein heftiges Leistungsprinzip etabliert.
Vier Gründe also, mMn, was motivieren kann, dem Angebot der AfD mit einfachen Lösungsansätzen incl. des Angebots eines Sündenbockes zu erliegen:
- tatsächliches außerstande, bzw. davon bedroht sein, am gesellschaftlichen Reichtum zu partizipieren. Nachweisbar wird die AfD innerhalb der verbliebenen Arbeiterschaft besonders häufig gewählt
- Entsolidarisierung die voranschreitet, man lese die wirtschaftspolitischen Passagen des AfD Programms, kalter Egoismus, den man mit Abgrenzung nach außen am besten befriedigt sieht
- Der Wunsch nach einer Rückbesinnung auf Solidarität, Gemeinschafts- und Wirgefühl bei gleichzeitiger Abneigung/Angst vor dem Fremden und nationalistischer Grundorientierung
- tatsächlich rassitische/fremdenfeindliche/rechtsradikale Gesinnung

Natürlich wird man nicht alle Wähler dieser Partei auffangen können. Die Rassisten und Rechtsextremisten kannst du vergessen, die Neoliberalen Menschenverächter weitgehend auch. Die beiden anderen Gruppen halte ich weder für Rassisten noch für verloren.
Hier braucht es tatsächlich ein politisches Alternativangebot das ohne Feindbild "Migrant" auskommt. Die erstgenannten waren das klassische Klientel der Sozialdemokratie, die Drittgenannten das der Union die vom Gedanken Ludwig Erhards geprägt war. Beide Politikangebote sind verkümmert und werden von den Stammparteien dieser Klientel nicht mehr repräsentiert.

Hier muss Politik und gesellschaftliche Bewegung ansetzen um die Menschen wieder in den gesellschaftlichen Konsens zu bekommen. Dafür muss dieser gesellschaftliche Konsens aber auch wieder verändert werden, hin zu einem solidarischem Miteinander.
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FrankenAdler schrieb:

Hier muss Politik und gesellschaftliche Bewegung ansetzen um die Menschen wieder in den gesellschaftlichen Konsens zu bekommen. Dafür muss dieser gesellschaftliche Konsens aber auch wieder verändert werden, hin zu einem solidarischem Miteinander.


Wann hätte es denn in der Geschichte der BRD mal gesellschaftlichen Konsens gegeben? Vielleicht noch in den 50ern, als die ganzen Nazis stillschweigend in die Nachkriegsgesellschaft integriert werden konnten, weil ja jeder irgendwie braunen Dreck am Stecken hat. Aber danach doch nicht mehr. In dem Zuge, wie sich die Gesellschaft demokratisiert und liberalisiert hat, hat sie sich doch auch in Mileus aufgespalten. Es mag eine Spaltung entlang von Einkommensgrenzen geben, die gab es im 19. Jahrhundert aber auch schon. Die Spaltung, die aktuell eine Rolle spielt, ist aber eine kulturelle und weltanschauliche. Und das solidarische Miteinander, das du ansprichst, findet links und rechts des Grabens statt und nicht darüber hinweg. Rassisten sind nur mit Rassisten solidarisch und mit niemandem sonst.
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brockman schrieb:

Ich für meinen Teil verstehe die vollkommen und deshalb weiß ich auch, dass die verloren sind.


Und ich für meinen Teil kann Umfragen lesen und sehe, dass die AfD-Wähler nicht alle verloren sind. Diese Aussage ist und bleibt einfach in meinen Augen falsch. Wähler verloren, Sachsen verloren, Osten verloren... Das ist also dann das, was man sich unter Gesellschaftspolitik vorstellt? Alles ausgrenzen und aufgeben, wo man denkt, dass man kurzfristig nicht zum Erfolg kommt? Die AfD hat nach der Höcke-Rede mehrere Prozent eingebüßt und sie büßt scheinbar gerade auch wieder etwas ein nach den Vorfällen in Chemnitz. Per se zu sagen, dass AfD-Wähler grundsätzlich verloren sind, festigt eher nur die AfD-Stammwählerschaft.

An sich gibt es für mich nur noch eine Strategie. Die AfD angreifen. Nicht so wie Kahrs es gemacht hat, das finde ich kontraproduktiv, sondern so, wie es Schulz gemacht hat. Nicht die Wähler als rechtsradikal hinstellen (auch wenn einige der AfD-Wähler es sind) , sondern die AfD als solche so schlecht wie möglich machen. Und evtl. auch mal die AfD einfach ignorieren. Diese Fixierung nur auf das Thema Flüchtlinge / AfD von Seiten der anderen Parteien, auch von den AfD-Gegnern, hilft der AfD in meinen Augen am meisten.

Es gibt tausend andere Themen, aber über die wird nicht geredet oder gestritten.

Ich bin immer noch gespannt, was passieren würde, wenn Merkel abtreten würde.
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SGE_Werner schrieb:

brockman schrieb:

Ich für meinen Teil verstehe die vollkommen und deshalb weiß ich auch, dass die verloren sind.


Und ich für meinen Teil kann Umfragen lesen und sehe, dass die AfD-Wähler nicht alle verloren sind. Diese Aussage ist und bleibt einfach in meinen Augen falsch. Wähler verloren, Sachsen verloren, Osten verloren... Das ist also dann das, was man sich unter Gesellschaftspolitik vorstellt? Alles ausgrenzen und aufgeben, wo man denkt, dass man kurzfristig nicht zum Erfolg kommt? Die AfD hat nach der Höcke-Rede mehrere Prozent eingebüßt und sie büßt scheinbar gerade auch wieder etwas ein nach den Vorfällen in Chemnitz. Per se zu sagen, dass AfD-Wähler grundsätzlich verloren sind, festigt eher nur die AfD-Stammwählerschaft.


Ich kann ebenfalls Umfragen lesen und stelle fest, dass es mal zwei Prozentpunkte hoch oder zwei Prozentpunkte runter geht, aber wesentliche Veränderung gibt es seit Monaten nicht. Und in dieser Zeit passierte u.a. Folgendes:

- Gauland und Höcke relativieren den Holocaust -> kein Effekt.
- Weidel und von Storch hetzen pauschal gegen Muslime und gegen nichtweiße Menschen -> kein Effekt.
- Poggenburg stellt sich auf eine Bühne und hetzt gegen Türken -> kein Effekt.
- Diverse Entgleisungen im Bundestag von Curio, Frohnmaier und anderen -> kein Effekt
- Diverse Amtsträger (u.a. Tillschneider und auch mal wieder Höcke) haben keinerlei Berührungsängste in Richtung Neonazis oder Identitärer Bewegung, wie in Chemnitz oder Halle zu bewundern -> kein Effekt.

Menschen mit Geschichtsverständnis, moralischem Kompass oder irgendeiner Form von Werten hätten sich längst mit Grausen abgewendet. Nichts ist passiert, vielmehr wurde all das in den sozialen Medien (was ja für die AfD der einzige Indikator ist) abgefeiert. Es gab keinen Widerspruch, kein Infragestellen, keine Kritik. Die AfD-Stammwählerschaft ist gefestigt, weil die genau das wollen. Die wählen die nicht obwohl, sondern weil die das sagen, was sie sagen.  

An sich gibt es für mich nur noch eine Strategie. Die AfD angreifen. Nicht so wie Kahrs es gemacht hat, das finde ich kontraproduktiv, sondern so, wie es Schulz gemacht hat. Nicht die Wähler als rechtsradikal hinstellen (auch wenn einige der AfD-Wähler es sind) , sondern die AfD als solche so schlecht wie möglich machen. Und evtl. auch mal die AfD einfach ignorieren. Diese Fixierung nur auf das Thema Flüchtlinge / AfD von Seiten der anderen Parteien, auch von den AfD-Gegnern, hilft der AfD in meinen Augen am meisten.


Meine Strategie sieht anders aus. Und zwar heißt diese Konzentration auf die eigenen Themen, die eigenen Leute. Und zwar nicht als Reaktion, sondern als grundsätzliche Entscheidung für eine richtige Sache. Das heißt, Unterstützung für die örtliche Flüchtlingsinitiative, für das örtliche Kulturzentrum, für Gruppen, Vereine, Medien, Institutionen, Netzwerke und Einzelpersonen. Werte an das eigene Handeln anlegen, Wissen sammeln und Infos weitergeben. Sich selbst Räume schaffen und diese stärken, damit sie jedem Versuch rechter Vereinnahmung standhalten.
Peter Fischer hat gesagt "Prüft euch!" und nach dieser Prüfung stand das Ergebnis Eintrachtfan und AfD-Unterstützer schließen sich aus. Unsere Eintracht ist geil, wie sie ist, unabhängig von irgendwelchen Volksdeppen. Und diese Selbstprüfung kann ich von jedem erwarten. Wer sich zu den Rechten stellen will, soll das tun. Aber ich messe ihn genau daran.

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Der Trainer kann was und die Mannschaft hat Mentalität. Ich sehe gute Ansätze und einen Plan, ich sehe nur gerade nicht das Glück und ich sehe auch nicht die beste Mannschaft auf dem Platz, was aber in erster Linie an den Verletzungen liegt.
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Die folgenden Worte brüllte David Köckert diese Woche in Köthen auf offener Straße in ein Mikro und erntete dafür Zuspruch:

"Und zwar ist es Krieg und das kann man wirklich so sagen. Ein Rassenkrieg gegen das deutsche Volk, was hier passiert und dagegen müssen wir uns wehren. Wollt Ihr weiterhin die Schafe bleiben, die blöken, oder wollt Ihr zu Wölfen werden und sie zerfetzen?"


Ich frage mich, warum so einer in diesem Land frei herumlaufen kann. Es wäre jetzt nicht unbedingt meine Wortwahl, aber im Prinzip kann ich Capital Bra nur zustimmen:

https://www.youtube.com/watch?v=PIZE4kA6iqQ&feature=youtu.be&t=5m46s

Da wird sich der David Köckert aber umgucken, wen der da auf einmal in seinem "Rassenkrieg" alles gegen sich hat, dieses Opfer...
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Brodowin schrieb:

Die folgenden Worte brüllte David Köckert diese Woche in Köthen auf offener Straße in ein Mikro und erntete dafür Zuspruch:

"Und zwar ist es Krieg und das kann man wirklich so sagen. Ein Rassenkrieg gegen das deutsche Volk, was hier passiert und dagegen müssen wir uns wehren. Wollt Ihr weiterhin die Schafe bleiben, die blöken, oder wollt Ihr zu Wölfen werden und sie zerfetzen?"


Ich frage mich, warum so einer in diesem Land frei herumlaufen kann. Es wäre jetzt nicht unbedingt meine Wortwahl, aber im Prinzip kann ich Capital Bra nur zustimmen:

https://www.youtube.com/watch?v=PIZE4kA6iqQ&feature=youtu.be&t=5m46s

Da wird sich der David Köckert aber umgucken, wen der da auf einmal in seinem "Rassenkrieg" alles gegen sich hat, dieses Opfer...



"Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir." (Goebbels)

Aber nicht die Mitläufer der Nazis als Nazis bezeichnen, ne? Sonst werden die ganz traurig.
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luckyfan schrieb:

Ich finde die Aufstellung gut. Mit hinten reinstellen würde das garantiert nix werden. Hoffe nur, dass das funktioniert mit Falette als LV.
Und das Fabian seine Chance bekommt, hat er sich verdient. Wäre schön wenn er sich auch belohnt... und uns alle natürlich
FORZA SGE!
Zieht den Bienen den Stachel!


Mal gucken wer wirklich links hinten spielt. Könnte auch N'Dicka sein
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Frankfurt050986 schrieb:

luckyfan schrieb:

Ich finde die Aufstellung gut. Mit hinten reinstellen würde das garantiert nix werden. Hoffe nur, dass das funktioniert mit Falette als LV.
Und das Fabian seine Chance bekommt, hat er sich verdient. Wäre schön wenn er sich auch belohnt... und uns alle natürlich
FORZA SGE!
Zieht den Bienen den Stachel!


Mal gucken wer wirklich links hinten spielt. Könnte auch N'Dicka sein


Vielleicht auch N'Dünna.

Sorry.

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crasher1985 schrieb:

Ich fand diese Rede absolut Kontraproduktiv.

sehe ich ähnlich. sowohl schulz als auch kahrs haben der afd mit ihren redebeiträgen jeweils einen bärendienst erwiesen. mehr oder weniger plumpe beleidigungen erwecken schlicht den eindruck der hilflosigkeit und vor allem, dass man der afd nichts anderes bzw. stichhaltigeres entgegenzusetzen habe und das ist gerade zum jetzigen zeitpunkt das falsche signal.

parteien am rand des politischen spektrums muss man in der sache hart angehen, um sie zu entzaubern und da helfen solche pauschalbeleidigungen a la "ihr seid nazis/faschisten/kommunisten/sozialisten/etc." schlichtweg nicht. sie dienen nur dazu, sich mal wieder ins gespräch zu bringen und sich ein paar  schulterklopfer von der eigenen seiten zu verschaffen. den diskurs in der sache bringen sie nicht weiter...
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Lattenknaller__ schrieb:

crasher1985 schrieb:

Ich fand diese Rede absolut Kontraproduktiv.

sehe ich ähnlich. sowohl schulz als auch kahrs haben der afd mit ihren redebeiträgen jeweils einen bärendienst erwiesen. mehr oder weniger plumpe beleidigungen erwecken schlicht den eindruck der hilflosigkeit und vor allem, dass man der afd nichts anderes bzw. stichhaltigeres entgegenzusetzen habe und das ist gerade zum jetzigen zeitpunkt das falsche signal.

parteien am rand des politischen spektrums muss man in der sache hart angehen, um sie zu entzaubern und da helfen solche pauschalbeleidigungen a la "ihr seid nazis/faschisten/kommunisten/sozialisten/etc." schlichtweg nicht. sie dienen nur dazu, sich mal wieder ins gespräch zu bringen und sich ein paar  schulterklopfer von der eigenen seiten zu verschaffen. den diskurs in der sache bringen sie nicht weiter...


Es gibt mit der AfD keinen Diskurs, weil es keine Grundlage für diesen gibt. Kein Wertefundament, keine gemeinsamen Regeln, keine zumindest ähnliche Vision vom gesellschaftlichen Zusammenleben. Und weil das so ist, hatten sowohl Schulz als auch Kahrs recht. Die Sprache, die Begrifflichkeiten, die Politikinszenierung, die Primitivisierung komplexer Sachverhalte sind eindeutig vom Faschismus und völkischen Nationalismus beeinflusst. Subtrahier das und du hast keine AfD mehr. Das ist die Sachebene, die Ebene der Empirie. Die muss bespielt und nach Möglichkeit zum Maximum ausgebaut werden.
Aber genauso ist es gerechtfertigt und notwendig, Rechtsradikale als Rechtsradikale und Faschisten als Faschisten zu bezeichnen, ihnen das genau ins Gesicht zu sagen und wenn sie dann stampfend und zeternd den Saal verlassen, dann ist das eben so. Wenn sie sich dann mal wieder als Opfer stilisieren, dann ist das so. Und wenn sich die Solidarität unter Demokraten in Schulterklopfern oder Ovationen äußert und die "Sorgen der Menschen" dann halt mal gerade eine Sekunde keine Rolle spielen, ganz ehrlich: who cares?
Wir sind doch nicht mehr an einem Punkt, wo wir die AfD und ihre Wähler verstehen müssten. Ich für meinen Teil verstehe die vollkommen und deshalb weiß ich auch, dass die verloren sind. Wichtiger ist doch die Frage: wie schützen wir unsere Demokratie, die für den einen konservativer und für den nächsten linker aussieht, vor dem rechten Mob? Sicher nicht mit Appeasement-Politik.
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Lattenknaller__ schrieb:

schäuble hat dankenswerterweise in seiner rede übrigens auch linksextreme gewalt mit-einbezogen (g20; "linksextreme chaoten") und erstaunlicherweise gab es dafür von der linken, den grünen und teilen der spd an den jeweiligen stellen auch keinen applaus.


Da wird im Reichstag der Zeigefinger gegenüber einer politischen Schlägertruppe erhoben und die Herren aus dem selben Lager applaudieren nicht. Herrje, wie konnte es in Deutschland je so weit kommen?
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smoKe89 schrieb:

Lattenknaller__ schrieb:

schäuble hat dankenswerterweise in seiner rede übrigens auch linksextreme gewalt mit-einbezogen (g20; "linksextreme chaoten") und erstaunlicherweise gab es dafür von der linken, den grünen und teilen der spd an den jeweiligen stellen auch keinen applaus.


Da wird im Reichstag der Zeigefinger gegenüber einer politischen Schlägertruppe erhoben und die Herren aus dem selben Lager applaudieren nicht. Herrje, wie konnte es in Deutschland je so weit kommen?


Na, auch mal wieder von Facebook hier? Sorry, bei Eintracht Frankfurt spielen immer noch schwarze Spieler. Also ciao und Gruß an die Besorgten.
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brockman schrieb:

Immerhin ist die Wirtschaft anders als in den 20ern und 30ern mittlerweile klar international und global orientiert und kann kein Interesse an national befreiten Zonen haben. Es ist aber auch ein Armutszeugnis, dass das jetzt schon als Verteidigungslinie herhalten muss.

Wenn du dich da mal nicht täuschst.
Bereits vor dem 1. Weltkrieg herrschte die einhellige Meinung, die europäischen Völker wären angesichts der engen wirtschaftlichen Verflechtungen untereinander niemals so dumm, einen Krieg zu beginnen. Wer schießt schon gerne auf seine Kunden, hieß es da.

Unmut und Unzufriedenheit gibt es immer, ebenso die Demagogen, und wenn die Menschen glauben, sie brauchen Nationalismus, hilft die Globalisierung, von der der kleine Mann seiner Meinung nach eh nichts hat, wenig.
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WuerzburgerAdler schrieb:

brockman schrieb:

Immerhin ist die Wirtschaft anders als in den 20ern und 30ern mittlerweile klar international und global orientiert und kann kein Interesse an national befreiten Zonen haben. Es ist aber auch ein Armutszeugnis, dass das jetzt schon als Verteidigungslinie herhalten muss.

Wenn du dich da mal nicht täuschst.
Bereits vor dem 1. Weltkrieg herrschte die einhellige Meinung, die europäischen Völker wären angesichts der engen wirtschaftlichen Verflechtungen untereinander niemals so dumm, einen Krieg zu beginnen. Wer schießt schon gerne auf seine Kunden, hieß es da.

Unmut und Unzufriedenheit gibt es immer, ebenso die Demagogen, und wenn die Menschen glauben, sie brauchen Nationalismus, hilft die Globalisierung, von der der kleine Mann seiner Meinung nach eh nichts hat, wenig.


Das Wirtschaftssystem Anfang des 20. Jahrhundert war aber nicht mal annährend mit den heutigen Strukturen zu vergleichen. Und mein Punkt war eher der, dass in den 20er und 30er Jahren Banken, Industrie und Medien auf eine Art und Weise mit den Rechten paktiert und sie finanziert haben, die heute nicht mehr darstellbar wäre. Platt gesagt: 1930 waren die Käufer und die Mitarbeiter von Daimler weiße Deutsche. Dem ist heute nicht mehr so.
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Wenn man das in eine historische Perspektive einbettet, ist fast schon witzig, wie wenig überraschend das alles ist. Institutionen bzw. Akteure innerhalb dieser Institutionen, die das Narrativ der Rechten aufnehmen, weil sie ihnen selbst nahestehen oder weil sie bloß nicht mit "den Linken" (mittlerweile sind das ja alle Nicht-Rechten) identifiziert werden wollen. Man merkt klar die Prioritäten.
Kramp-Karrenbauer findet Anti-Polizei-Texte von Feine Sahne Fischfilet schlimmer als die Hitlergruß-Fraktion oder das generelle Demokratiedefizit in Sachsen, anstatt sich zu fragen, wieso immer nur linke Bands gegen rechts auf die Bühne gehen und nie eine Helene Fischer, ein Tim Bendzko oder Pur (wir reden hier nicht über Geschmacksfragen). Die CSU hat überhaupt keine Hemmungen mehr beim Versuch, die Macht in Bayern zu sichern, da macht man gerne den Steigbügelhalter, so wie die Vorgänger 1933. Und der Verfassungsschutz und die Polizei sowie auch die Justiz schnallen immer noch nicht (beziehungsweise wollen nicht schnallen), dass der Feind der Verfassung, die sie angeblich schützen, nur und ausschließlich rechts steht. Ein Ralf Wohlleben läuft aktuell frei rum. Videos aus Chemnitz werden öffentlich in ihrem Realitätsgehalt angezweifelt, bzgl. der Aufnahmen aus Hamburg vom G 20-Gipfel habe ich nichts dergleichen gehört. Wahrscheinlich kommt demnächst noch einer mit Recht am eigenen Bild um die Ecke, weil das ja beim Umgang mit Fascho-Ronny ein entscheidendes Kriterium ist. Immerhin ist die Wirtschaft anders als in den 20ern und 30ern mittlerweile klar international und global orientiert und kann kein Interesse an national befreiten Zonen haben. Es ist aber auch ein Armutszeugnis, dass das jetzt schon als Verteidigungslinie herhalten muss.
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Der Rang*ick ist so ein Idiot

Eine Dopingprobe, einfach so. Frechheit! Dm haben se doch ins Hirn geschissen.
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Basaltkopp schrieb:

Der Rang*ick ist so ein Idiot

Eine Dopingprobe, einfach so. Frechheit! Dm haben se doch ins Hirn geschissen.


Wenn man weiß, dass bei RB ein Medziner arbeitet, der einige Dopingflecken aus DDR-Zeiten auf der Weste hat, wird das sogar nochmal pikanter.
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Dass eine Partei ohne Konzepte, ohne Lösungen, gespickt mit Rassisten und Nationalisten, auf bald 20 % im Bund kommt, ist tatsächlich erschreckend und ja, ich halte das auch für eine Gefahr.

Meines Erachtens sind aber nur ein Teil der Wählerschaft der AfD glasklare Rassisten oder Nationalisten. Da sind einfach viele Menschen drin und ich kenne einige davon, die ihre eigenen sicherlich politisch eher rechts der Mitte befindlichen Positionen zum Thema Migrationspolitik oder Innere Sicherheit in den anderen Parteien, vor allem der CDU, nicht mehr wiederfinden und für die diese Themen einfach eine höhere Priorität hat. Es kann eben auf Dauer nicht gut gehen, wenn fast alle Parteien innerhalb des politischen Spektrums gegen eine Obergrenze sind, für die 56 % der Bevölkerung sind. Wenn fast alle Parteien für den ESM abstimmen, gegen den 62 % der Bevölkerung sind.

Die Mitte dieser Gesellschaft wird zerrissen von einer Diskussion, in der wir nur noch die Außen hören. Wenn ich bei Welt Online einen Kommentar schreibe, wie ich sie hier schon oft geschrieben habe, dann gelte ich dort als linksgrünversiffter Gutmensch und werde angegriffen, hier gelte ich mit der selben Meinung als AfD-Versteher.
Und das Absurde ist, dass die Schreihälse beider Seiten noch behaupten, der andere wäre allein an der Polarisierung und Radikalisierung schuld.

Es gibt in dieser Gesellschaft derzeit den Drang, nur noch schwarz und weiß zu sehen. Wenn man eine Meinung äußert, wird diese nicht diskutiert, sondern gewertet. Die einen verteilen Likes und Sternchen und die anderen verteilen Beschimpfungen und Schubladen. Mittlerweile zerreißen solche Diskussionen sogar Familien.

Deswegen bin ich diese politischen Diskussionen wirklich mittlerweile leid. Weil es einfach keine Diskussionen mehr sind.
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SGE_Werner schrieb:

Es gibt in dieser Gesellschaft derzeit den Drang, nur noch schwarz und weiß zu sehen. Wenn man eine Meinung äußert, wird diese nicht diskutiert, sondern gewertet. Die einen verteilen Likes und Sternchen und die anderen verteilen Beschimpfungen und Schubladen. Mittlerweile zerreißen solche Diskussionen sogar Familien.

Deswegen bin ich diese politischen Diskussionen wirklich mittlerweile leid. Weil es einfach keine Diskussionen mehr sind.


Hast du mal einen einzigen getroffen, der dir rational hätte erklären können, warum er im Jahr 2018 AfD-Wähler ist? Hast du einen getroffen, der eine Meinung zu Flüchtlingen oder dem Islam vertreten konnte, ohne früher oder später auf die Bandbreite zwischen Stereotypen und offenem Rassismus zu verfallen? Hast du einen getroffen, der die Porgrammatik der AfD außerhalb des Flüchtlingsthemas kennt und bewerten kann? Mit solchen Leuten kann man politische Diskussionen führen. Mit dem aktuellen Klientel im Umfeld dieser Partei hast du recht: das sind keine politischen Diskussionen. Das sind Diskussionen über die Frage, ob Rassismus legitim ist. Und sowas hat mit Politik in der Tat nichts zu tun.
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brockman schrieb:

Ich denke, man muss sich eines eingestehen. Vielleicht haben diese Leute Angst und Sorgen. Vielleicht empfinden sie diese aufrichtig. Aber sie haben unrecht. Ganz fundamental unrecht. So wie einer unrecht hätte, der die Meinung vertritt, dass Schnee warm und flüssige Lava kalt ist.
Meinungen, die geäußert werden, haben nicht per definitionem eine Geltungsgleichheit und vor allem nicht ein Anrecht auf entsprechend konkrete Folgehandlungen durch Politik, Justiz oder sonstwen. Die Fakten verschwinden nicht, nur weil jemand sie nicht anerkennt. Eine lokal begrenzte Wahrnehmung definiert kein Gesamtphänomen. Hörensagen ist nicht genauso zu behandeln wie unmittelbares Erleben.
Ich verstehe jeden, der ein negatives Erlebnis hatte und deshalb in bestimmten Situationen vorsichtig ist. Aber wir reden hier über Leute, die in ihrer Mehrzahl von negativen Erlebnissen anderer Leute lediglich gehört haben, ohne zu wissen, ob diese überhaupt stimmen. Ich kann durchaus erwarten, dass ein normal intelligenter Mensch verstehen kann, dass 4 Millionen Muslime in Deutschland keine unmittelbare Islamisierung erwarten lassen. Und dass 0,5 Prozent in Sachsen dies schon gleich dreimal nicht tun. Ich kann erwarten, dass er einen Blick auf den Arbeitsmarkt wirft und sieht, dass Flüchtlinge nicht Deutschen massenhaft die Arbeit wegnehmen. Ich kann erwarten, dass er anerkennt, dass die Kriminalitätsstatistiken sinken und nicht steigen, wenn es empirisch schlicht so ist.
Denn wenn er all das und mehr nicht tut, sondern vielmehr wahrheitswidrig das Gegenteil behauptet und sich aufgrund dessen noch zu verbaler oder gar physischer Gewalt berechtigt fühlt, wenn er meint, dass er sich zu Nazis stellen darf, ohne aber selbst als solcher betitelt zu werden, dann hat er den Ring der normalen Auseinandersetzung verlassen. Er wurde nicht vertrieben, nicht unfair genötigt, er ist aus freien Stücken gegangen. Der beste Fall, der jetzt noch kommen kann, ist, dass sie sich irgendwann wieder in ihre Passivität zurückziehen und keinen weiteren Schaden anrichten. Aber wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass selbst die einfach gestrickten Leute mit den bunten Haaren, die oben erwähnt werden, irgendwann als Steigbügelhalter für eine faschistische Machtübernahme agieren könnten, die zu Gewalt und zur Unterdrückung der Freiheitsrechte führen wird. Und wer sich als Demokrat im Sinne einer freien Gesellschaft definiert, wird irgendwann nicht mehr umhin können, schon diese harmlos aussehenden Menschen als Feinde zu betrachten. Denn auch Mitläufer machen sich schuldig.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich Deine Gedankengänge zu diesem Thema für sehr wohlformuliert und gewichtig halte.

Ich schätze dabei vor allem Deine Kompromisslosigkeit, die sich an keiner Stelle den Vorwurf etwaiger Selbstherrlichkeit machen lassen muss. Denn die eigenen Ansprüche an das Selbst auch an andere anzulegen, ist fern von vermeintlicher Arroganz und Distanziertheit, weil darin die tiefste Form des Respekts vor dem anderen zum Ausdruck kommt. Respekt, der darauf gründet, dass ein jeder Herr seiner Sinne und seines Handelns sein kann - und sollte.  Möge jener sich eben einfach auch so betragen, dass er sich diesen Respekt erhält.

Danke dafür.
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Misanthrop schrieb:

brockman schrieb:

Ich denke, man muss sich eines eingestehen. Vielleicht haben diese Leute Angst und Sorgen. Vielleicht empfinden sie diese aufrichtig. Aber sie haben unrecht. Ganz fundamental unrecht. So wie einer unrecht hätte, der die Meinung vertritt, dass Schnee warm und flüssige Lava kalt ist.
Meinungen, die geäußert werden, haben nicht per definitionem eine Geltungsgleichheit und vor allem nicht ein Anrecht auf entsprechend konkrete Folgehandlungen durch Politik, Justiz oder sonstwen. Die Fakten verschwinden nicht, nur weil jemand sie nicht anerkennt. Eine lokal begrenzte Wahrnehmung definiert kein Gesamtphänomen. Hörensagen ist nicht genauso zu behandeln wie unmittelbares Erleben.
Ich verstehe jeden, der ein negatives Erlebnis hatte und deshalb in bestimmten Situationen vorsichtig ist. Aber wir reden hier über Leute, die in ihrer Mehrzahl von negativen Erlebnissen anderer Leute lediglich gehört haben, ohne zu wissen, ob diese überhaupt stimmen. Ich kann durchaus erwarten, dass ein normal intelligenter Mensch verstehen kann, dass 4 Millionen Muslime in Deutschland keine unmittelbare Islamisierung erwarten lassen. Und dass 0,5 Prozent in Sachsen dies schon gleich dreimal nicht tun. Ich kann erwarten, dass er einen Blick auf den Arbeitsmarkt wirft und sieht, dass Flüchtlinge nicht Deutschen massenhaft die Arbeit wegnehmen. Ich kann erwarten, dass er anerkennt, dass die Kriminalitätsstatistiken sinken und nicht steigen, wenn es empirisch schlicht so ist.
Denn wenn er all das und mehr nicht tut, sondern vielmehr wahrheitswidrig das Gegenteil behauptet und sich aufgrund dessen noch zu verbaler oder gar physischer Gewalt berechtigt fühlt, wenn er meint, dass er sich zu Nazis stellen darf, ohne aber selbst als solcher betitelt zu werden, dann hat er den Ring der normalen Auseinandersetzung verlassen. Er wurde nicht vertrieben, nicht unfair genötigt, er ist aus freien Stücken gegangen. Der beste Fall, der jetzt noch kommen kann, ist, dass sie sich irgendwann wieder in ihre Passivität zurückziehen und keinen weiteren Schaden anrichten. Aber wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass selbst die einfach gestrickten Leute mit den bunten Haaren, die oben erwähnt werden, irgendwann als Steigbügelhalter für eine faschistische Machtübernahme agieren könnten, die zu Gewalt und zur Unterdrückung der Freiheitsrechte führen wird. Und wer sich als Demokrat im Sinne einer freien Gesellschaft definiert, wird irgendwann nicht mehr umhin können, schon diese harmlos aussehenden Menschen als Feinde zu betrachten. Denn auch Mitläufer machen sich schuldig.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich Deine Gedankengänge zu diesem Thema für sehr wohlformuliert und gewichtig halte.

Ich schätze dabei vor allem Deine Kompromisslosigkeit, die sich an keiner Stelle den Vorwurf etwaiger Selbstherrlichkeit machen lassen muss. Denn die eigenen Ansprüche an das Selbst auch an andere anzulegen, ist fern von vermeintlicher Arroganz und Distanziertheit, weil darin die tiefste Form des Respekts vor dem anderen zum Ausdruck kommt. Respekt, der darauf gründet, dass ein jeder Herr seiner Sinne und seines Handelns sein kann - und sollte.  Möge jener sich eben einfach auch so betragen, dass er sich diesen Respekt erhält.

Danke dafür.



Danke für's Kompliment.
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brockman schrieb:

Du kriegst sie gar nicht überzeugt. Das ist doch der Punkt. Also konzentriert man sich besser auf die eigenen Leute, die Initiativen, Bands, Vereine, Orte, Parteien, Gruppen, Medien, Einzelpersonen, die es wert sind. Und nicht als Reaktion auf irgendwas, sondern einfach weil es aus sich heraus richtig ist.

Ja und auch ein bisschen Nein.  Man würde einige schon erreichen, wenn es eben über die emotionale Schiene geht. Wie eben richtigerweise im Livestream von #wirsindmehr erwähnt wurde, wird jemand, der im Ausland oder in einer fremden Kultur jemals von Herzen entgegengebrachte Gastfreundschaft erlebt hat, nicht zum Rassisten werden. Aber um sich auf solche Erfahrungen einzulassen, ist halt auch wieder ein wenig Eigeninitiative von Nöten. Und die endet bei einigen natürlich beim Haare-Färben oder spätestens beim Tätowierer...
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Brodowin schrieb:

brockman schrieb:

Du kriegst sie gar nicht überzeugt. Das ist doch der Punkt. Also konzentriert man sich besser auf die eigenen Leute, die Initiativen, Bands, Vereine, Orte, Parteien, Gruppen, Medien, Einzelpersonen, die es wert sind. Und nicht als Reaktion auf irgendwas, sondern einfach weil es aus sich heraus richtig ist.

Ja und auch ein bisschen Nein.  Man würde einige schon erreichen, wenn es eben über die emotionale Schiene geht. Wie eben richtigerweise im Livestream von #wirsindmehr erwähnt wurde, wird jemand, der im Ausland oder in einer fremden Kultur jemals von Herzen entgegengebrachte Gastfreundschaft erlebt hat, nicht zum Rassisten werden. Aber um sich auf solche Erfahrungen einzulassen, ist halt auch wieder ein wenig Eigeninitiative von Nöten. Und die endet bei einigen natürlich beim Haare-Färben oder spätestens beim Tätowierer...


Ich glaube für mich persönlich, dass ich nicht dafür verantwortlich bin, die Wahrnehmungsstörungen von irgendwelchen Leuten zu korrigieren. Wer mich ehrlich fragt, kriegt eine ehrliche Antwort. Aber wie du richtig sagst: Eigeninitiative oder Interesse oder Neugier kann man nicht erzwingen.
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brockman schrieb:

Aber wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass selbst die einfach gestrickten Leute mit den bunten Haaren, die oben erwähnt werden, irgendwann als Steigbügelhalter für eine faschistische Machtübernahme agieren könnten, die zu Gewalt und zur Unterdrückung der Freiheitsrechte führen wird. Und wer sich als Demokrat im Sinne einer freien Gesellschaft definiert, wird irgendwann nicht mehr umhin können, schon diese harmlos aussehenden Menschen als Feinde zu betrachten. Denn auch Mitläufer machen sich schuldig.


Ich würde deinen Beitrag sofort komplett genau so unterschreiben, denn ich sehe es auch so. Wir müssen uns aber eben auch eingestehen, dass wir die Leute mit den bunten Haaren und den in Schreibschrift tätowierten Lebensweisheiten auf Unterarm und am Hals leider nicht mit rationalen Argumenten erreichen. Natürlich erwarte auch ich von einem mündigen Mensch, dass er akzeptiert, das 2+2 eben 4 ist, weil es hinlänglich belegt ist. Die mit den bunten Haaren und den Schreibschrift-Tattoos  kriegt man aber leider nicht mit belegten Tatsachen und empirisch gesicherten Fakten überzeugt. Weil sie nicht willens oder nicht in der Lage sind, sich darauf einzulassen, warum auch immer. Wir haben uns alle über Trumps "alternative Fakten" lustig gemacht. Fakt ist aber, dass die die dem Populismus hinterherlaufen (überall auf der Welt) mit belegten Statistiken und empirisch nachgewiesenen Fakten nicht einzufangen sind. Das macht es ja so schwierig.  
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Brodowin schrieb:

brockman schrieb:

Aber wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass selbst die einfach gestrickten Leute mit den bunten Haaren, die oben erwähnt werden, irgendwann als Steigbügelhalter für eine faschistische Machtübernahme agieren könnten, die zu Gewalt und zur Unterdrückung der Freiheitsrechte führen wird. Und wer sich als Demokrat im Sinne einer freien Gesellschaft definiert, wird irgendwann nicht mehr umhin können, schon diese harmlos aussehenden Menschen als Feinde zu betrachten. Denn auch Mitläufer machen sich schuldig.


Ich würde deinen Beitrag sofort komplett genau so unterschreiben, denn ich sehe es auch so. Wir müssen uns aber eben auch eingestehen, dass wir die Leute mit den bunten Haaren und den in Schreibschrift tätowierten Lebensweisheiten auf Unterarm und am Hals leider nicht mit rationalen Argumenten erreichen. Natürlich erwarte auch ich von einem mündigen Mensch, dass er akzeptiert, das 2+2 eben 4 ist, weil es hinlänglich belegt ist. Die mit den bunten Haaren und den Schreibschrift-Tattoos  kriegt man aber leider nicht mit belegten Tatsachen und empirisch gesicherten Fakten überzeugt. Weil sie nicht willens oder nicht in der Lage sind, sich darauf einzulassen, warum auch immer. Wir haben uns alle über Trumps "alternative Fakten" lustig gemacht. Fakt ist aber, dass die die dem Populismus hinterherlaufen (überall auf der Welt) mit belegten Statistiken und empirisch nachgewiesenen Fakten nicht einzufangen sind. Das macht es ja so schwierig.  


Du kriegst sie gar nicht überzeugt. Das ist doch der Punkt. Also konzentriert man sich besser auf die eigenen Leute, die Initiativen, Bands, Vereine, Orte, Parteien, Gruppen, Medien, Einzelpersonen, die es wert sind. Und nicht als Reaktion auf irgendwas, sondern einfach weil es aus sich heraus richtig ist.
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brockman schrieb:

Das ist das Ergebnis, wenn die rechtsextreme Subkultur normalisiert wird, Fremdheit (= alles, was nicht Sachsen ist) schonmal grundsätzlich mit Misstrauen, wenn nicht gleich mit Feindseligkeit betrachtet wird, man in den Institutionen, in Polizei, Justiz, Politik und parallel im Wirtschaftsleben, mit bräunlichen Ansichten was werden kann. Ich würde keinen Elektriker kommen lassen, von dem ich weiß, dass er bei Pegida oder sonstigen Zusammenrottungen mitläuft, in Dresden oder Bautzen ist das gar kein Problem. Ma gönnt sisch jo schließlisch, ne?  Alltagsrassismus verbunden mit Duckmäusertum verbunden mit Untertanenmentalität verbunden mit Demokratiedefizit verbunden mit Feigheit mit Desinteresse. Willkommen in Sachsen.


Ich bin wirklich kein Freund von solchen Verallgemeinerungen, da man damit immer auch Leuten Unrecht tut. Aber an deiner Analyse ist schon viel dran. Ich war am Wochenende mal wieder im sächsischen Hinterland unterwegs. Und wenn man da mit Leuten redet, dann wird immer ziemlich schnell deutlich, dass die Menschen dort eine riesengroße Angst vor allem Fremden haben. Und daraus resultiert dann eine Fremdenfeindlichkeit, die wirklich bei der Mehrheit der Bevölkerung dort vorherrscht. Die sitzen da in ihren nicht besonders hübschen Käffern wie Kamenz, Bischofswerda oder Bautzen, haben von der Welt noch nicht so richtig viel gesehen, außer dem zweiwöchigen Ostsee-Urlaub jedes Jahr. Sie haben ein paar Flüchtlinge von weitem gesehen, aber noch nie auch nur mit einem von denen Gesprochen. Und trotzdem scheißen die sich dort vor Angst vor Flüchtlingen in die Hose. Bei einem Ausländeranteil von irgendwas um 0,9 % oder so. Alles Leute, die nicht wie Nazis aussehen. Die vielleicht eine Vorliebe für auf den Unterarm tätowierte Kalendersprüche haben und dich die Haare etwas merkwürdig färben, aber ansonsten eher harmlos aussehen. Leute, mit denen man eben noch über die Badeseen der Region oder über Gurkenrezepte geredet hat. Die hauen dann im nächsten Satz Sachen raus wie "Das kann nicht gut gehen mit den Flüchtlingen, wir haben ja hier auch alle nicht viel, aber das Wenige nehmen uns die Flüchtlinge jetzt alles weg". Wenn man dann fragt, was die Flüchtlinge ihnen denn bislang tatsächlich weg genommen haben,  dann kommt bestenfalls ein "Naja, bislang noch nix, aber ich habe Angst". Und wenn man dann fragt, vor was sie genau Angst haben, kommt sofort "Na vor den ganzen Messerstechereien und Vergewaltigungen".  

Ich glaube, dass diese Angst, diese Vorurteile, diese Fremdenfeindlichkeit und dieser Rassismus der in großen Teilen der Bevölkerung da vorherrscht, dann eben in solchen Treibjagten wie in Chemnitz gipfelt. Weil es dafür eben einen großen Rückhalt gibt. Wenn man denn tatsächlich auf Chemnitz zu sprechen kommt, dann wird entweder nix gesagt oder man hört "Ich finde das auch nicht so gut, dass die da den Hitlergruß zeigen, aber in vielen Dingen haben die ja auch Recht, die da auf die Straße gehen."

Ich habe keine Lösung, wie man mit den Leuten umgehen sollte. Aber ich bin mir sicher, dass dieses "Die Sorgen der Leute ernst nehmen" auf jeden Fall der Falsche weg ist. Denn das hat dem rechten Mob ja erst den Auftrieb gegeben, dass es jetzt wieder zu solchen Sachen wie in Chemnitz kommt.
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Brodowin schrieb:

brockman schrieb:

Das ist das Ergebnis, wenn die rechtsextreme Subkultur normalisiert wird, Fremdheit (= alles, was nicht Sachsen ist) schonmal grundsätzlich mit Misstrauen, wenn nicht gleich mit Feindseligkeit betrachtet wird, man in den Institutionen, in Polizei, Justiz, Politik und parallel im Wirtschaftsleben, mit bräunlichen Ansichten was werden kann. Ich würde keinen Elektriker kommen lassen, von dem ich weiß, dass er bei Pegida oder sonstigen Zusammenrottungen mitläuft, in Dresden oder Bautzen ist das gar kein Problem. Ma gönnt sisch jo schließlisch, ne?  Alltagsrassismus verbunden mit Duckmäusertum verbunden mit Untertanenmentalität verbunden mit Demokratiedefizit verbunden mit Feigheit mit Desinteresse. Willkommen in Sachsen.


Ich bin wirklich kein Freund von solchen Verallgemeinerungen, da man damit immer auch Leuten Unrecht tut. Aber an deiner Analyse ist schon viel dran. Ich war am Wochenende mal wieder im sächsischen Hinterland unterwegs. Und wenn man da mit Leuten redet, dann wird immer ziemlich schnell deutlich, dass die Menschen dort eine riesengroße Angst vor allem Fremden haben. Und daraus resultiert dann eine Fremdenfeindlichkeit, die wirklich bei der Mehrheit der Bevölkerung dort vorherrscht. Die sitzen da in ihren nicht besonders hübschen Käffern wie Kamenz, Bischofswerda oder Bautzen, haben von der Welt noch nicht so richtig viel gesehen, außer dem zweiwöchigen Ostsee-Urlaub jedes Jahr. Sie haben ein paar Flüchtlinge von weitem gesehen, aber noch nie auch nur mit einem von denen Gesprochen. Und trotzdem scheißen die sich dort vor Angst vor Flüchtlingen in die Hose. Bei einem Ausländeranteil von irgendwas um 0,9 % oder so. Alles Leute, die nicht wie Nazis aussehen. Die vielleicht eine Vorliebe für auf den Unterarm tätowierte Kalendersprüche haben und dich die Haare etwas merkwürdig färben, aber ansonsten eher harmlos aussehen. Leute, mit denen man eben noch über die Badeseen der Region oder über Gurkenrezepte geredet hat. Die hauen dann im nächsten Satz Sachen raus wie "Das kann nicht gut gehen mit den Flüchtlingen, wir haben ja hier auch alle nicht viel, aber das Wenige nehmen uns die Flüchtlinge jetzt alles weg". Wenn man dann fragt, was die Flüchtlinge ihnen denn bislang tatsächlich weg genommen haben,  dann kommt bestenfalls ein "Naja, bislang noch nix, aber ich habe Angst". Und wenn man dann fragt, vor was sie genau Angst haben, kommt sofort "Na vor den ganzen Messerstechereien und Vergewaltigungen".  

Ich glaube, dass diese Angst, diese Vorurteile, diese Fremdenfeindlichkeit und dieser Rassismus der in großen Teilen der Bevölkerung da vorherrscht, dann eben in solchen Treibjagten wie in Chemnitz gipfelt. Weil es dafür eben einen großen Rückhalt gibt. Wenn man denn tatsächlich auf Chemnitz zu sprechen kommt, dann wird entweder nix gesagt oder man hört "Ich finde das auch nicht so gut, dass die da den Hitlergruß zeigen, aber in vielen Dingen haben die ja auch Recht, die da auf die Straße gehen."

Ich habe keine Lösung, wie man mit den Leuten umgehen sollte. Aber ich bin mir sicher, dass dieses "Die Sorgen der Leute ernst nehmen" auf jeden Fall der Falsche weg ist. Denn das hat dem rechten Mob ja erst den Auftrieb gegeben, dass es jetzt wieder zu solchen Sachen wie in Chemnitz kommt.



Ich denke, man muss sich eines eingestehen. Vielleicht haben diese Leute Angst und Sorgen. Vielleicht empfinden sie diese aufrichtig. Aber sie haben unrecht. Ganz fundamental unrecht. So wie einer unrecht hätte, der die Meinung vertritt, dass Schnee warm und flüssige Lava kalt ist.
Meinungen, die geäußert werden, haben nicht per definitionem eine Geltungsgleichheit und vor allem nicht ein Anrecht auf entsprechend konkrete Folgehandlungen durch Politik, Justiz oder sonstwen. Die Fakten verschwinden nicht, nur weil jemand sie nicht anerkennt. Eine lokal begrenzte Wahrnehmung definiert kein Gesamtphänomen. Hörensagen ist nicht genauso zu behandeln wie unmittelbares Erleben.
Ich verstehe jeden, der ein negatives Erlebnis hatte und deshalb in bestimmten Situationen vorsichtig ist. Aber wir reden hier über Leute, die in ihrer Mehrzahl von negativen Erlebnissen anderer Leute lediglich gehört haben, ohne zu wissen, ob diese überhaupt stimmen. Ich kann durchaus erwarten, dass ein normal intelligenter Mensch verstehen kann, dass 4 Millionen Muslime in Deutschland keine unmittelbare Islamisierung erwarten lassen. Und dass 0,5 Prozent in Sachsen dies schon gleich dreimal nicht tun. Ich kann erwarten, dass er einen Blick auf den Arbeitsmarkt wirft und sieht, dass Flüchtlinge nicht Deutschen massenhaft die Arbeit wegnehmen. Ich kann erwarten, dass er anerkennt, dass die Kriminalitätsstatistiken sinken und nicht steigen, wenn es empirisch schlicht so ist.
Denn wenn er all das und mehr nicht tut, sondern vielmehr wahrheitswidrig das Gegenteil behauptet und sich aufgrund dessen noch zu verbaler oder gar physischer Gewalt berechtigt fühlt, wenn er meint, dass er sich zu Nazis stellen darf, ohne aber selbst als solcher betitelt zu werden, dann hat er den Ring der normalen Auseinandersetzung verlassen. Er wurde nicht vertrieben, nicht unfair genötigt, er ist aus freien Stücken gegangen. Der beste Fall, der jetzt noch kommen kann, ist, dass sie sich irgendwann wieder in ihre Passivität zurückziehen und keinen weiteren Schaden anrichten. Aber wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass selbst die einfach gestrickten Leute mit den bunten Haaren, die oben erwähnt werden, irgendwann als Steigbügelhalter für eine faschistische Machtübernahme agieren könnten, die zu Gewalt und zur Unterdrückung der Freiheitsrechte führen wird. Und wer sich als Demokrat im Sinne einer freien Gesellschaft definiert, wird irgendwann nicht mehr umhin können, schon diese harmlos aussehenden Menschen als Feinde zu betrachten. Denn auch Mitläufer machen sich schuldig.
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Xbuerger schrieb:


         unfassbar. aber klar, sachsen ist kein failed state...



       


Sorry wenn ich das so sage: Aber dieses Failed State gelabber ist und bleibt Bullshit.
Gestern wie auch vorher standen viele der Chemnitzer oder allgemein von Sachsen auf Seite der Gegendemos!

Klar ist das die Dichte an Rechtsradikalen in Sachsen höher ist als woanders aber gerade deshalb sollte man den Vernünftigen helfen und diese nicht pauschal in die Schubalde stecken.
Gestern war zudem keine Demo unter/von Sachsen sondern dort sind Rechte aus dem ganzen Land und Nachbarländern angereist. Umso wichtiger war es das auch auf der anderen Seite das gesamt Bundesgebiet vertretten war!
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crasher1985 schrieb:

Xbuerger schrieb:


         unfassbar. aber klar, sachsen ist kein failed state...



       


Sorry wenn ich das so sage: Aber dieses Failed State gelabber ist und bleibt Bullshit.
Gestern wie auch vorher standen viele der Chemnitzer oder allgemein von Sachsen auf Seite der Gegendemos!

Klar ist das die Dichte an Rechtsradikalen in Sachsen höher ist als woanders aber gerade deshalb sollte man den Vernünftigen helfen und diese nicht pauschal in die Schubalde stecken.
Gestern war zudem keine Demo unter/von Sachsen sondern dort sind Rechte aus dem ganzen Land und Nachbarländern angereist. Umso wichtiger war es das auch auf der anderen Seite das gesamt Bundesgebiet vertretten war!


Wir sollten eins nicht vergessen: auch wenn es Rechte auch in anderen Bundesländern gibt (das ist ja eine Binsenweisheit) und selbstverständlich nicht jeder Sachse ein Rechtsextremist ist (Binse Nr. 2), sollte diese Erkenntnis nicht dazu führen, dass der Blick vom Fall Sachsen abgewendet wird, weil hier die Pogrome, die Übergriffe, die Hetze stattfinden, in einem Ausmaß wie nirgendwo anders in Deutschland. Ohne Sachsen kein NSU, ohne Sachsen kein Pegida. Nur in Sachsen haben bei der Bundestagswahl ein Viertel der Wähler die AfD gewählt und die demokratischen Parteien dabei auf die Plätze verwiesen.
Das ist das Ergebnis, wenn die rechtsextreme Subkultur normalisiert wird, Fremdheit (= alles, was nicht Sachsen ist) schonmal grundsätzlich mit Misstrauen, wenn nicht gleich mit Feindseligkeit betrachtet wird, man in den Institutionen, in Polizei, Justiz, Politik und parallel im Wirtschaftsleben, mit bräunlichen Ansichten was werden kann. Ich würde keinen Elektriker kommen lassen, von dem ich weiß, dass er bei Pegida oder sonstigen Zusammenrottungen mitläuft, in Dresden oder Bautzen ist das gar kein Problem. Ma gönnt sisch jo schließlisch, ne?  Alltagsrassismus verbunden mit Duckmäusertum verbunden mit Untertanenmentalität verbunden mit Demokratiedefizit verbunden mit Feigheit mit Desinteresse. Willkommen in Sachsen.
Du verweist richtigerweise auf die Gegendemo. Und nirgendwo sonst könnte es passieren, dass die Gegendemo weniger Leute auf die Beine stellt als die Hetzveranstaltung. Wer passiv bleibt, liebe Chemnitzer, hat trotzdem seinen Anteil. Die Nazis wollen ja gar nicht, dass jeder für sie ist. Es reicht denen völlig, wenn möglichst wenige gegen sie sind. Und damit ein zweites Mal willkommen in Sachsen.
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amananana schrieb:

Weil Du Stirl gerade erwähnst. Die Fischköpp hatten den Mut einen Youngster  auf die Bank zu setzen. Unser ist in der Reihenfolge die Nr. 5 Dagegen konnte sich ja Bätge letzte Saison noch richtig Hoffnung machen, wenigstens auch mal auf der Bank zu sitzen. Nicht gerade ein tolles Beispiel, wie man die Jugend aufbaut.


Da verallgemeinerst du aber schon sehr. Youngster ist nicht gleich Youngster.
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Jaroos schrieb:

amananana schrieb:

Weil Du Stirl gerade erwähnst. Die Fischköpp hatten den Mut einen Youngster  auf die Bank zu setzen. Unser ist in der Reihenfolge die Nr. 5 Dagegen konnte sich ja Bätge letzte Saison noch richtig Hoffnung machen, wenigstens auch mal auf der Bank zu sitzen. Nicht gerade ein tolles Beispiel, wie man die Jugend aufbaut.


Da verallgemeinerst du aber schon sehr. Youngster ist nicht gleich Youngster.


Und wenn man dann weiß, dass die etatmäßige Nummer 2 und 3 bei Bremen gerade verletzt sind und das daher kam, wird aus der Verallgemeinerung gleich mal kenntnisfreies Gelaber. So schnell kann das gehen.
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Gegen Freiburg hat’s noch gereicht. Heute sieht man deutlich, dass es dieses Jahr nur gegen den Abstieg gehen kann. Bremen ist an uns in einem Sommer vorbeigezogen.
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DerSchwarzeAbt schrieb:

Gegen Freiburg hat’s noch gereicht. Heute sieht man deutlich, dass es dieses Jahr nur gegen den Abstieg gehen kann. Bremen ist an uns in einem Sommer vorbeigezogen.


Wenn du hetzen willst, geh nach Chemnitz.
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Nanu? Gar nix los hier?
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ExilhesseBaWue schrieb:

Nanu? Gar nix los hier?


Hatte vor 4 Jahren mal Knieprobleme, da hat die Eintracht einen Ersatz-Poster von PSG ausgeliehen. Muss man verstehen.
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Ich guck hier eigentlich nur noch rein, um zu checken, ob die uns noch enteilt sind.