
brockman
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smoKe89 schrieb:In einem Land ohne "richtige" Linke sicherlich.brockman schrieb:
Ich bestreite das. Nicht umsonst redet man dort von "Liberals" und "Conservatives" (ersteres in einschlägigen Kreisen übrigens gerne mal als Schimpfwort verwendet). Eine amerikanische "Linke" im europäischen Sinne existiert dort meiner Meinung nach nicht.
Die US-Liberals sind nicht mit den Liberalen hierzulande vergleichbar, sondern eher mit den Sozialdemokraten. "American Liberalism" und "European Liberalism" sind weit voneinander entfernt.peterschrieb:
welches sind denn diese linken positionen?
Ausbau des Sozialstaats, Obamacare, Verschärfung des Waffenrechts, 'kostenfreies' Studium an Universitäten und Hochschulen, Ausbau des Flüchtlingsprogramms, Steuererhöhungen... das sind für mich klar linke Positionen, nicht?
smoKe89 schrieb:Um Gottes willen. Dann war Ludwig Erhard ja ein Kommunist!
Ausbau des Sozialstaats, Obamacare, Verschärfung des Waffenrechts, 'kostenfreies' Studium an Universitäten und Hochschulen, Ausbau des Flüchtlingsprogramms, Steuererhöhungen... das sind für mich klar linke Positionen, nicht?
Jetzt wird mir vieles klar.
peter schrieb:Die USA waren nie sozialistisch und werden es auch nie sein. Dass die Demokraten jedoch linke Positionen vertreten, das wirst du wohl nicht bestreiten?
wenn du hillary clinton für eine vertreterin des linken establishments hältst erklärt sich daraus eigentlich alles was du so schreibst und die usa waren dann wohl in den letzten 8 jahren ein sozialistisches land, denn weniger links als clinton ist obama bestimmt nicht.
smoKe89 schrieb:Ich bestreite das. Nicht umsonst redet man dort von "Liberals" und "Conservatives" (ersteres in einschlägigen Kreisen übrigens gerne mal als Schimpfwort verwendet). Eine amerikanische "Linke" im europäischen Sinne existiert dort meiner Meinung nach nicht.peter schrieb:
wenn du hillary clinton für eine vertreterin des linken establishments hältst erklärt sich daraus eigentlich alles was du so schreibst und die usa waren dann wohl in den letzten 8 jahren ein sozialistisches land, denn weniger links als clinton ist obama bestimmt nicht.
Die USA waren nie sozialistisch und werden es auch nie sein. Dass die Demokraten jedoch linke Positionen vertreten, das wirst du wohl nicht bestreiten?
brockman schrieb:Die US-Liberals sind nicht mit den Liberalen hierzulande vergleichbar, sondern eher mit den Sozialdemokraten. "American Liberalism" und "European Liberalism" sind weit voneinander entfernt.
Ich bestreite das. Nicht umsonst redet man dort von "Liberals" und "Conservatives" (ersteres in einschlägigen Kreisen übrigens gerne mal als Schimpfwort verwendet). Eine amerikanische "Linke" im europäischen Sinne existiert dort meiner Meinung nach nicht.
peterschrieb:Ausbau des Sozialstaats, Obamacare, Verschärfung des Waffenrechts, 'kostenfreies' Studium an Universitäten und Hochschulen, Ausbau des Flüchtlingsprogramms, Steuererhöhungen... das sind für mich klar linke Positionen, nicht?
welches sind denn diese linken positionen?
Ich werde mir vermutlich heute Abend noch Zeit nehmen, ausführlich zu antworten, brockman.
Aber eines dazu:
Ob die Sorgen begründet sind etc. , also in meinem Bekanntenkreis höre ich seltener die Sorge, dass sie Angst um Frauen oder Kinder haben. Nein, es geht um die rapide kulturelle Veränderung und dass sie das Land ihrer Kindheit nicht mehr wiedererkennen. Das macht vielen Menschen Angst vor der Zukunft. Das Land kommt ihnen fremd vor. Ist in der USA vermutlich kaum anders. Und um die Angst zu begründen und seine Gefühle selbst zu legitimieren, werden fadenscheinige Argumente, Vorfälle etc. überhöht. War schon immer so. Die Zeiten vor dem Dritten Reich und im Dritten Reich sind bestes Lehrbeispiel dafür, wie dann bestimmte Gruppen und Minderheiten aufgrund dieser Überhöhung und Verfälschung behandelt wurden.
Ich sage hier klipp und klar, es wird immer einen nicht unerheblichen Teil in der Bevölkerung geben, der beratungsresistent ist (geschlossenes Weltbild) und einen noch größeren Teil geben, der sich von Gefühlen leiten lässt. Das wird sich nicht so schnell ändern und das muss endlich mal jeder verstehen, vor allem in der Politik. Die Volksparteien sind doch auch deswegen keine mehr, weil sie erhebliche Teile des Volks gar nicht mehr rhetorisch und emotional ansprechen. Es geht in der Politik nicht mehr um links gegen rechts oder die oben gegen die unten. Es geht um Rational gegen Emotional. In Deutschland stand jahrelang Rational gegen Rational zur Wahl. In den USA ist das komplett zerklüftet, wobei die emotionalere Schiene bei den Demokraten mit Sanders nicht zur Wahl kam und letztlich rational (Clinton) gegen emotional (Trump) kämpfen musste. Die emotional orientierten Demokraten sind dann einfach dahein geblieben oder haben zumindest nicht für Clinton aktiv geworben. Das hat m.E. den Sieg von Trump erst möglich gemacht.
Wollen wir wirklich diesen nicht unerheblichen Teil der Wählerschaft, der aufgrund seiner "Gefühle" leichtes Futter für Populisten ist, den Petrys, Le Pens und Trumps dieser Welt überlassen? Es wird Zeit, dass die vernünftigen Parteien wieder ein bisschen populistischer werden und mal ein wenig auf Political Correctness verzichten. Kaum ein Mensch hier bei mir im Ort würde so eine überkorrekte Rhetorik benutzen wie die heutigen Politiker und Medien. Die spricht niemanden an. Wer von denen heute sich Strauß-Reden oder Wehner-Reden anhört, heult vor Glück. Die gefühlsorientierten Menschen wollen doch nur sich ernst genommen fühlen. Das sind die, die einen Kümmerer wollen. Das sind die Menschen, die Autokraten positiv finden. Das kann man zum Kotzen finden, zurecht, aber es ist nunmal Realität. Und die Mittel, die in den letzten Jahren gegen Populismus und vor allem Rechtspopulismus eingesetzt wurden, sind kläglich gescheitert. Und das einzige, was ich hier in diesem Thread immer wieder höre, ist, aus reiner Prinzipientreue bei den selben Mitteln zu bleiben.
Ja, ich würde mir auch gerne etwas anderes wünschen, als diesen Menschen entgegen kommen zu müssen, ich würde auch lieber, dass diese gefühlsorientierten Menschen für Argumente mehr zugänglich wären und rationaler agieren würden. Aber das klappt nicht. Hundert Mal versucht, Hundert Mal gescheitert. Gehst Du auf die Gefühle ein, redest wie sie, sagst auch mal "das ist scheisse" , dann kann man sogar bei so manchem Sturkopf mit Argumenten ankommen. Das habe ich gelernt.
Ich bleibe bei dieser Meinung. Dieses Handeln von Politik und Gesellschaft, auch hier erkennbar, wird den Rechtspopulisten den Weg an die Macht ebnen. Ich suche nicht die Schuld allein bei denen, die schäbig die Gefühle dieser Menschen verstärken und ausnutzen. Oder bei denen, die nicht offen sind für rationale Argumente. Ich überlege, was wir tun können, damit diese Menschen nicht an die Trumps und Le Pens dieser Welt fallen und notfalls müssen die Vernünftigen sie mit ein wenig Entgegenkommen für sie gewinnen, statt sie aus reiner Prinzipientreue abzublocken und sie in Richtung der Rechtspopulisten zu treiben. Ich bin mir sicher, dass der Weg, den andere hier gehen wollen, dazu führt, dass die Rechtspopulisten siegen. Sollte ich unrecht haben, würde mir ein Stein von Herzen fallen. Allein, mir fehlt der Glaube. Sorry.
Aber eines dazu:
brockman schrieb:Richtig. Aber Wahlkampf wurde früher auch auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" gemacht. Gewählt wird ebenfalls oft aus Gefühlslage oder Sorgen heraus. Und derzeit gibt es eigentlich fast nur eine Partei, die das ausnutzt und die Gefühle auch noch schürt. Kann man Populismus nennen.
Man kann keine Politik auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" machen. Das geht schief.
Ob die Sorgen begründet sind etc. , also in meinem Bekanntenkreis höre ich seltener die Sorge, dass sie Angst um Frauen oder Kinder haben. Nein, es geht um die rapide kulturelle Veränderung und dass sie das Land ihrer Kindheit nicht mehr wiedererkennen. Das macht vielen Menschen Angst vor der Zukunft. Das Land kommt ihnen fremd vor. Ist in der USA vermutlich kaum anders. Und um die Angst zu begründen und seine Gefühle selbst zu legitimieren, werden fadenscheinige Argumente, Vorfälle etc. überhöht. War schon immer so. Die Zeiten vor dem Dritten Reich und im Dritten Reich sind bestes Lehrbeispiel dafür, wie dann bestimmte Gruppen und Minderheiten aufgrund dieser Überhöhung und Verfälschung behandelt wurden.
Ich sage hier klipp und klar, es wird immer einen nicht unerheblichen Teil in der Bevölkerung geben, der beratungsresistent ist (geschlossenes Weltbild) und einen noch größeren Teil geben, der sich von Gefühlen leiten lässt. Das wird sich nicht so schnell ändern und das muss endlich mal jeder verstehen, vor allem in der Politik. Die Volksparteien sind doch auch deswegen keine mehr, weil sie erhebliche Teile des Volks gar nicht mehr rhetorisch und emotional ansprechen. Es geht in der Politik nicht mehr um links gegen rechts oder die oben gegen die unten. Es geht um Rational gegen Emotional. In Deutschland stand jahrelang Rational gegen Rational zur Wahl. In den USA ist das komplett zerklüftet, wobei die emotionalere Schiene bei den Demokraten mit Sanders nicht zur Wahl kam und letztlich rational (Clinton) gegen emotional (Trump) kämpfen musste. Die emotional orientierten Demokraten sind dann einfach dahein geblieben oder haben zumindest nicht für Clinton aktiv geworben. Das hat m.E. den Sieg von Trump erst möglich gemacht.
Wollen wir wirklich diesen nicht unerheblichen Teil der Wählerschaft, der aufgrund seiner "Gefühle" leichtes Futter für Populisten ist, den Petrys, Le Pens und Trumps dieser Welt überlassen? Es wird Zeit, dass die vernünftigen Parteien wieder ein bisschen populistischer werden und mal ein wenig auf Political Correctness verzichten. Kaum ein Mensch hier bei mir im Ort würde so eine überkorrekte Rhetorik benutzen wie die heutigen Politiker und Medien. Die spricht niemanden an. Wer von denen heute sich Strauß-Reden oder Wehner-Reden anhört, heult vor Glück. Die gefühlsorientierten Menschen wollen doch nur sich ernst genommen fühlen. Das sind die, die einen Kümmerer wollen. Das sind die Menschen, die Autokraten positiv finden. Das kann man zum Kotzen finden, zurecht, aber es ist nunmal Realität. Und die Mittel, die in den letzten Jahren gegen Populismus und vor allem Rechtspopulismus eingesetzt wurden, sind kläglich gescheitert. Und das einzige, was ich hier in diesem Thread immer wieder höre, ist, aus reiner Prinzipientreue bei den selben Mitteln zu bleiben.
Ja, ich würde mir auch gerne etwas anderes wünschen, als diesen Menschen entgegen kommen zu müssen, ich würde auch lieber, dass diese gefühlsorientierten Menschen für Argumente mehr zugänglich wären und rationaler agieren würden. Aber das klappt nicht. Hundert Mal versucht, Hundert Mal gescheitert. Gehst Du auf die Gefühle ein, redest wie sie, sagst auch mal "das ist scheisse" , dann kann man sogar bei so manchem Sturkopf mit Argumenten ankommen. Das habe ich gelernt.
Ich bleibe bei dieser Meinung. Dieses Handeln von Politik und Gesellschaft, auch hier erkennbar, wird den Rechtspopulisten den Weg an die Macht ebnen. Ich suche nicht die Schuld allein bei denen, die schäbig die Gefühle dieser Menschen verstärken und ausnutzen. Oder bei denen, die nicht offen sind für rationale Argumente. Ich überlege, was wir tun können, damit diese Menschen nicht an die Trumps und Le Pens dieser Welt fallen und notfalls müssen die Vernünftigen sie mit ein wenig Entgegenkommen für sie gewinnen, statt sie aus reiner Prinzipientreue abzublocken und sie in Richtung der Rechtspopulisten zu treiben. Ich bin mir sicher, dass der Weg, den andere hier gehen wollen, dazu führt, dass die Rechtspopulisten siegen. Sollte ich unrecht haben, würde mir ein Stein von Herzen fallen. Allein, mir fehlt der Glaube. Sorry.
Ich antworte schonmal hierauf, wenn's recht ist.
SGE_Werner schrieb:Rapide kulturelle Veränderung? Mal abgesehen von der Tatsache, dass jede Kultur einer andauernden Veränderung unterworfen ist, ist das doch genau das was ich meine. Das ist ein schwammiger Gefühlsbrei, den du da beschreibst. Der mag so existieren, aber mir fehlt die Fantasie, um mir vorzustellen, wie man das in konkrete Politik, nicht nur in Rhetorik, sondern in konkrete politische Maßnahmen überführen soll. Das Land ihrer Kindheit? Was soll das sein? Im US-Wahlkampf habe ich irgendwo einen O-Ton von einem Arbeiter gehört, der sich gewünscht hat, es solle wieder so werden wie es früher mal war. Ein legitimer Wunsch, nur ist es schon früher nicht so gewesen, wie es früher mal war. Wenn jetzt Leute daher kommen und sich wundern, dass wir beispielsweise eine Migrationsgesellschaft sind, muss man sich fragen, wo die die letzten fünf Jahrzehnte verbracht haben. Wem heute das Land fremd vorkommt, hat in diesem Land offensichtlich nie wirklich gelebt. Aber gut, wenn man diese Gefühle nun mal hat, dann greifen sicherlich die Mechanismen, die du beschrieben hast (Überhöhung von Einzelfällen etc.).
Ich werde mir vermutlich heute Abend noch Zeit nehmen, ausführlich zu antworten, brockman.
Aber eines dazu:brockman schrieb:
Man kann keine Politik auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" machen. Das geht schief.
Richtig. Aber Wahlkampf wurde früher auch auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" gemacht. Gewählt wird ebenfalls oft aus Gefühlslage oder Sorgen heraus. Und derzeit gibt es eigentlich fast nur eine Partei, die das ausnutzt und die Gefühle auch noch schürt. Kann man Populismus nennen.
Ob die Sorgen begründet sind etc. , also in meinem Bekanntenkreis höre ich seltener die Sorge, dass sie Angst um Frauen oder Kinder haben. Nein, es geht um die rapide kulturelle Veränderung und dass sie das Land ihrer Kindheit nicht mehr wiedererkennen. Das macht vielen Menschen Angst vor der Zukunft. Das Land kommt ihnen fremd vor. Ist in der USA vermutlich kaum anders. Und um die Angst zu begründen und seine Gefühle selbst zu legitimieren, werden fadenscheinige Argumente, Vorfälle etc. überhöht. War schon immer so. Die Zeiten vor dem Dritten Reich und im Dritten Reich sind bestes Lehrbeispiel dafür, wie dann bestimmte Gruppen und Minderheiten aufgrund dieser Überhöhung und Verfälschung behandelt wurden.
Ich sage hier klipp und klar, es wird immer einen nicht unerheblichen Teil in der Bevölkerung geben, der beratungsresistent ist (geschlossenes Weltbild) und einen noch größeren Teil geben, der sich von Gefühlen leiten lässt. Das wird sich nicht so schnell ändern und das muss endlich mal jeder verstehen, vor allem in der Politik. Die Volksparteien sind doch auch deswegen keine mehr, weil sie erhebliche Teile des Volks gar nicht mehr rhetorisch und emotional ansprechen. Es geht in der Politik nicht mehr um links gegen rechts oder die oben gegen die unten. Es geht um Rational gegen Emotional. In Deutschland stand jahrelang Rational gegen Rational zur Wahl. In den USA ist das komplett zerklüftet, wobei die emotionalere Schiene bei den Demokraten mit Sanders nicht zur Wahl kam und letztlich rational (Clinton) gegen emotional (Trump) kämpfen musste. Die emotional orientierten Demokraten sind dann einfach dahein geblieben oder haben zumindest nicht für Clinton aktiv geworben. Das hat m.E. den Sieg von Trump erst möglich gemacht.Ich gebe dir ein Gegenbeispiel: Sachsen. CDU seit der Wende an der Macht, teilweise in Alleinregierung. Spricht immer den Lokalpatriotismus an. Wie toll Sachsen ist. Hach ja, unser Sachsen. Durchaus auch mit Rhetorik, die sich am äußersten rechten Flügel der Union bewegt. Damit hätte man doch nach deiner Logik, die gefühlsorientierten Wähler abholen müssen? Stattdessen hat sich unter dieser Dunstglocke die hässliche Kehrseite gezeigt, mit den rechten Strukturen, die seit den Neunzigern dort entstanden sind und die in den letzten Jahren fröhliche Urständ feiern, angefangen mit dem Einzug der NPD in den Landtags bis hin zu Pegida und AfD. In einem Bundesland mit einer verschwindend kleinen Anzahl an Muslimen und einem einstelligen Prozentsatz an Ausländern. Ein Feindbild also, das im Alltag also überhaupt nicht wahrnehmbar ist. Natürlich muss man sprachlich zugänglich bleiben und genauso wenig muss man die Political Correctness bis ins Letzte auswalzen. Aber wir können doch nicht aufhören, uns an der Realität zu orientieren, oder besser noch damit anfangen, auf die eine Art zu reden, um auch den Letzten abzuholen und dann aber auf die andere Art zu handeln. Dann ist die Glaubwürdigkeit bei allen Beteiligten doch endgültig hinüber.
Wollen wir wirklich diesen nicht unerheblichen Teil der Wählerschaft, der aufgrund seiner "Gefühle" leichtes Futter für Populisten ist, den Petrys, Le Pens und Trumps dieser Welt überlassen? Es wird Zeit, dass die vernünftigen Parteien wieder ein bisschen populistischer werden und mal ein wenig auf Political Correctness verzichten. Kaum ein Mensch hier bei mir im Ort würde so eine überkorrekte Rhetorik benutzen wie die heutigen Politiker und Medien. Die spricht niemanden an. Wer von denen heute sich Strauß-Reden oder Wehner-Reden anhört, heult vor Glück. Die gefühlsorientierten Menschen wollen doch nur sich ernst genommen fühlen. Das sind die, die einen Kümmerer wollen. Das sind die Menschen, die Autokraten positiv finden. Das kann man zum Kotzen finden, zurecht, aber es ist nunmal Realität. Und die Mittel, die in den letzten Jahren gegen Populismus und vor allem Rechtspopulismus eingesetzt wurden, sind kläglich gescheitert. Und das einzige, was ich hier in diesem Thread immer wieder höre, ist, aus reiner Prinzipientreue bei den selben Mitteln zu bleiben.
Ja, ich würde mir auch gerne etwas anderes wünschen, als diesen Menschen entgegen kommen zu müssen, ich würde auch lieber, dass diese gefühlsorientierten Menschen für Argumente mehr zugänglich wären und rationaler agieren würden. Aber das klappt nicht. Hundert Mal versucht, Hundert Mal gescheitert. Gehst Du auf die Gefühle ein, redest wie sie, sagst auch mal "das ist scheisse" , dann kann man sogar bei so manchem Sturkopf mit Argumenten ankommen. Das habe ich gelernt.Klar, der Ton macht die Musik. Die Argumente annehmen muss aber schon jeder selbst für sich. Und das muss man dann eben wollen. Wir haben für alles Hürden und Vorbedingungen, beim Autofahren, bei der Geschäftsfähigkeit, auf dem Arbeitsmarkt, sogar bei dem Vorgang einer Wahl an sich. Nur bei den Inhalten nicht? Wir sollen komplexe Sachverhalte in Primitivrhetorik verpacken, womit wir sie verfälschen und unzulässig vereinfachen? Du hast das AfD-Programm doch selbst durchgearbeitet und hast gesehen, wie viel davon reine Parolen sind, denen jegliche inhaltliche Substanz abgeht. Bei Trump war es das Gleiche, er war aber authentisch und Clinton eben nicht. Ok. Aber die Zusammenhänge werden wir mit noch so viel Rhetorik nicht vereinfachen und DAS muss den Menschen klar gemacht werden.
Ich bleibe bei dieser Meinung. Dieses Handeln von Politik und Gesellschaft, auch hier erkennbar, wird den Rechtspopulisten den Weg an die Macht ebnen. Ich suche nicht die Schuld allein bei denen, die schäbig die Gefühle dieser Menschen verstärken und ausnutzen. Oder bei denen, die nicht offen sind für rationale Argumente. Ich überlege, was wir tun können, damit diese Menschen nicht an die Trumps und Le Pens dieser Welt fallen und notfalls müssen die Vernünftigen sie mit ein wenig Entgegenkommen für sie gewinnen, statt sie aus reiner Prinzipientreue abzublocken und sie in Richtung der Rechtspopulisten zu treiben. Ich bin mir sicher, dass der Weg, den andere hier gehen wollen, dazu führt, dass die Rechtspopulisten siegen. Sollte ich unrecht haben, würde mir ein Stein von Herzen fallen. Allein, mir fehlt der Glaube. Sorry.Wenn dem so wäre, hätten (zumindest für Westdeutschland) 70 Jahre Demokratieerziehung, Geschichtsunterricht und zivilgesellschaftliches Engagement nichts gebracht. Ich für meinen Teil hoffe, dass dem nicht so ist.
brockman schrieb:Das ist eine gute Frage. Keine Antwort aktuell darauf.
Der mag so existieren, aber mir fehlt die Fantasie, um mir vorzustellen, wie man das in konkrete Politik, nicht nur in Rhetorik, sondern in konkrete politische Maßnahmen überführen soll.
brockman schrieb:Um es böse zu überspitzen:
Das Land ihrer Kindheit? Was soll das sein?
Das Land, in dem die Nachbarn keine Syrer, Albaner oder Afghanen waren, in dem es an jeder zweiten Straßenecke und in jedem Dorf einen kleinen Laden oder eine Kneipe gab und in der die Ehefrau vergewaltigt werden durfte, ohne dass es als Vergewaltigung galt, eine Welt, in der kleine Kinder vollgeraucht wurden und Alkohol nicht als Problem gesehen wurde, in der jährlich bei einem Drittel der Autofahrer fünf Mal so viele Tote im Verkehr zu beklagen waren, ein Land, in dem man kaum Kontakt hatte mit Menschen außerhalb des eigenen Viertels oder Dorfs, weil es kein Internet gab, Telefone nicht überall verbreitet oder halt teuer (außerhalb Ortsgesprächstarif) und man mit Menschen Briefe schrieb, ein Land, in dem man in den Wald gehen konnte als Kind und niemand Angst hatte, dass einer einen entführt, obwohl es damals genauso viele gefährliche Täter gab wie heute auch... Ach ich könnte das stundenlang aufzählen: Jeder 60-Jährige würde sagen, dass das in etwa das Land ihrer Kindheit war. Und niemand, aber auch wirklich niemand wird das dementieren können. Das einzige, was halt wirklich kaum den Fakten standhält: Die Bewertung, ob es besser oder schlechter war. Es war einfach nur anders.
Und dieses "früher war alles besser" Geschwätz ist halt das, was es ist. Geschwätz.
brockman schrieb:Ganz einfach. Im selben Land. Aber in einer anderen Gesellschaft. Ist ja nicht so, dass Parallelgesellschaften nur zwischen Migranten und Deutschen ohne Migrationsgrund existieren. Zwischen Stadt und Land ist es praktisch auch oft eine Parallelgesellschaft. Meine Lebensgeschichte ist ein schönes Beispiel dafür. Für mich ist und bleibt es ein Kulturschock, wenn ich in die Stadt fahre. Nur sehe ich die anderen kulturellen Einflüsse nicht als Bedrohung, eben weil ich auch offen mit Menschen anderer Kultur oder Ideologie umgehe und weiß, dass es in großen Teilen keine Bedrohung darstellt. Das wird halt schwierig auf dem flachen anhaltinischen Hinterland, wenn das Ganze doch relativ homogen ist. Wenn die Berichte von der Kölner Innenstadt sehen, ist es doch logisch, dass die denken, sie wären in einem anderen Land. Das kennen die ja gar nicht.
Wenn jetzt Leute daher kommen und sich wundern, dass wir beispielsweise eine Migrationsgesellschaft sind, muss man sich fragen, wo die die letzten fünf Jahrzehnte verbracht haben.
brockman schrieb:Gutes Gegenbeispiel. Wobei man sagen muss, dass in Sachsen die rechten Parteien selbst zu erfolgreichen DVU-Zeiten mit zweistelligen Ergebnissen z.B. im Nachbarland Sachsen-Anhalt Ende der 90er verschwindend geringe Ergebnisse hatten. Erst als Biedenkopf weg war, brach die CDU ein und die rechten Parteien konnten erstarken. Insgesamt kommen die bürgerlichen und rechten Parteien dort immer noch auf die selben 60 % wie auch vor 20 Jahren.
Ich gebe dir ein Gegenbeispiel: Sachsen.
Ich sehe in Sachsen eher das Problem des mangelnden Widerstands von Seiten der CDU. Die Dunstglocke, die Du so schön beschreibst. Ich kann mich nicht erinnern, dass Sachsens CDU sich wirklich von den rechten Auswüchsen distanziert hat. Deren Lokalpatriotismus hat sogar ihnen geschadet, weil sie alle Bedenken weggewischt haben. Aber eines ist sicher, viele derer, die früher der CDU in Sachsen die abs. Mehrheit beschert haben, wählen heute AfD. Vielleicht reicht der Lokalpatriotismus und das Sachsen-Hochleben viele nicht.
Übrigens ist ein weiteres Problem in Sachsen die absolute Schwäche der Linken und der SPD,
Aber an sich trotzdem ein gutes Beispiel mit Einschränkungen, dass eine gewisse Art von Populismus auch nix nützt, wenn man sich nicht abgrenzt.
brockman schrieb:Den Letzten? Wir reden hier von 15-20 % in Deutschland, die Rechtspopulisten oder rechts wählen, in anderen Ländern reden wir vom fast Doppelten. Ich verlang ja nicht, dass wir so reden, dass stramme Nazis CDU wählen. Ich rede davon, dass die Protestwähler und die Rechtskonservativen nicht von den Rechtspopulisten geschnappt werden. Und wer glaubt, dass man diese mit den derzetiigen Methoden bekommen kann, der glaubt m.E. falsch. Und wenn man sich nicht ändern will, muss man sich eben damit abfinden, dass die Rechtspopulisten in Zukunft auch Wahlen gewinnen bzw. stärker werden.
Aber wir können doch nicht aufhören, uns an der Realität zu orientieren, oder besser noch damit anfangen, auf die eine Art zu reden, um auch den Letzten abzuholen und dann aber auf die andere Art zu handeln
brockman schrieb:Dann viel Erfolg dabei. Angesichts der Dummheit und Beratungsresistenz vieler Menschen ein sehr langfristiges Unterfangen. Ich denke, wir brauchen eine Zwischenlösung, auch wenn sie uns nicht schmeckt.
Aber die Zusammenhänge werden wir mit noch so viel Rhetorik nicht vereinfachen und DAS muss den Menschen klar gemacht werden.
brockman schrieb:Ich für meinen Teil befürchte, dass dem teilweise so ist. Leider. Vor allem sind Demokratieerziehung, Geschichtsunterricht und Engagement bei vielen ja schon fast Schimpfwörter. Unter Demokratie verstehen die Menschen nicht Grundrechte und Mitbestimmung, sondern mittlerweile die Parteiendemokratie (in den USA dann das Establishment usw.) , unter Geschichtsunterricht verstehen sie nur noch "Deutschland-soll-in-eine-Täterrolle-gedrückt-werden-und-was-juckt-es-mich-was-1945-war" und unter Engagement verstehen sie das negativ behaftete "Gutmenschentum". Einfach mal unter Artikeln und in sozialen Netzwerken lesen. Ist weit verbreitet das Denken.
Wenn dem so wäre, hätten (zumindest für Westdeutschland) 70 Jahre Demokratieerziehung, Geschichtsunterricht und zivilgesellschaftliches Engagement nichts gebracht. Ich für meinen Teil hoffe, dass dem nicht so ist.
Vielleicht sollten wir dringend unser eigenes Konzept für ein gutes Miteinander mehr bewerben, statt die anderen für ihr Konzept zu kritisieren. Damit Gutes nicht als schlecht angesehen wird. Ich habe diesen Fakt bis jetzt zu wenig in meinen Beiträgen betrachtet. Eben, dass wir zu wenig dafür tun, unsere eigenen Werte zu präsentieren.
Raggamuffin schrieb:Aber selbst wenn Du letzteres sagst, ist das "Faschopack" immer noch da. Du magst es dann nicht mehr sehen, aber es ist noch da. Ich muss da ein wenig widersprechen, es gibt Sorgen, die man ernstnehmen muss und die nicht ernst genommen wurden bzw. werden konnten, weil sie nur noch von den Leuten vorgebracht wurden, die "Faschopack" sind. Die Vernünftigen haben sich diesen Sorgen eben nicht mehr angenommen, weil sie von Rechtsaußen instrumentalisiert wurden und man nicht sich mit ihnen gemein machen wollte. Durchaus nachvollziehbar, löst aber die Sorgen nicht.
Alles hat damit angefangen, als man plötzlich "Sorgen ernstnehmen" sollte, anstatt diesen wie früher mit einem höflichen "Verpisst euch, Faschopack!" zu begegnen.
Dass 50 % jemanden wie Trump wählen, Le Pen eine aussichtsreiche Präsidentschaftskandidatur hat, die FPÖ stärkste Partei wohl sein wird und die AfD im Aufschwung ist, liegt vor allem daran, dass man gewisse Sorgen, Ängste und Strömungen der Bevölkerung einfach ignoriert, missionarisch weggewischt hat oder jeden diskreditiert hat mit der Nazi-Schiene. Man hat ja nicht mal mehr zugehört. Locker die Hälfte der Bevölkerung hat z.B. Vorurteile gegenüber Migranten. Latenter Rassismus ist Alltag. Das ist alles menschlich. Und das einzige, was ich seit Jahren höre ist entweder Wegducken und nicht Zuhören oder "Wie früher auf die Fresse".
Genau dieses "von oben herab" und die Ignoranz hat dazu geführt, dass das so eskaliert. Denn jetzt sucht sich das ganze Aufgestaute der letzten Jahre seinen Weg und ich höre von der einen Seite immer noch die selben Rezepte, die eine Mitschuld daran haben. Ich bin weiß Gott weit entfernt von rechtem Gedankengut, aber ich sehe das ganze soziologisch und gesellschaftlich und ich bleibe dabei, dass das Verhalten der Linken und der Mitte diese Art von Rechtspopulismus erst möglich gemacht hat. In Deutschland hat halt noch die Nazi-Vergangenheit das Ganze eins, zwei Jahrzehnte mehr verhindert. Die Nazi-Opfer etc. sind aber mittlerweile im Altersheim oder tot.
Wir sind m.E. in einer ähnlichen politischen Situation wie in der Weimarer Republik, letztlich können die Rechten und Populisten nur von sich selbst entzaubert werden. Dann, wenn sie an die Macht kommen. Dann, wenn für komplizierte Probleme ihre einfachen Lösungen nicht reichen. Im Gegensatz zu damals sind unsere Institutionen stärker, die Wirtschaft stabiler und die Lust am Militär und an Ausbreitung gering. Eher geht der Gedanke nach Innen (Abkapselung). Daher wünsche ich mir genau das, was ich mir am wenigsten wünsche. Dass diese Rechten an der politischen Macht beteiligt werden. Denn nur so werden wir sie für die nächsten Jahrzehnte wieder los.
Die alten Mittel nützen nix mehr, sie bewirken beim Gegner nix mehr. Du kannst eine Bewegung nicht stoppen, nichts anderes ist das hier, indem Du Stopp sagst, Verpisst Euch sagst oder sie gleich ignorierst. Und Ignoranz wäre tatsächlich noch das Mittel, was das Ganze am meisten hinaus zögern würde (ohne das Problem zu beseitigen).
Nein, für mich hat das Ganze angefangen, als man angefangen [Edit] hat in den Volksparteien, den latenten Rassismus und die Vorurteile raus zu nehmen aus der Politik. Das mag ehrenwert gewesen sein, geht aber vollkommen an großen Teilen der Gesellschaft vorbei. Schaut Euch einfach mal paar Debatten über Migration oder Asyl oder Kriminalität von Ausländern und den Ängsten dazu an. Nicht von heute. Von 1990. Da war die SPD fast auf AfD-Linie und die CDU eher rechts davon. Schön, dass man das alles ändern wollte, aber die Köpfe der Menschen, die regiert werden sollen, haben sich nicht so schnell geändert. Man kann nicht latenten Rassismus und Vorurteile abschalten, indem man die Menschen, die sie pflegen, ausgrenzt, beschimpft oder ignoriert.
Ihr mögt das anders sehen, aber ich sehe nur, dass Eure Konzepte und Euer Vorgehen nichts bewirken. Eher das Gegenteil. Überlegt euch mal paar andere, wie man den Rechtsruck stoppt.
Ich würde gerne noch einmal auf diesen Beitrag eingehen, auch wenn das jetzt vermutlich von der US-Wahl wegführt (vielleicht noch in einen anderen Thread verschieben?):
Sie hatten nur das Gefühl, es könnte so sein und das Gefühl hatten sie, weil sie den "jungen Männern aus Afrika" (Afrika ist bekanntermaßen ein Land) pauschal unterstellt haben, sie könnten die Finger nicht von weißen Frauen lassen oder den syrischen Flüchtlingen, sie seien Terroristen und Islamisten. Wir haben genug Versuche gehabt, diese Leute ihre "Sorgen" begründen zu lassen und sie hatten mit den sozialen Medien auch genug Kanäle dafür, sprachlos waren sie also mitnichten. Was dabei herauskam, kann man nachlesen und nachschauen. Der Realitätsbezug hing im besten Fall (!) an einem ganz dünnen Faden. Der Begriff "Sorgen" war doch in der Mehrzahl der Fälle ein Tarnbegriff für ganz niedere Vorurteile. Und welches Signal sende ich denn, wenn ich als Politik anfange, diese "Sorgen" zu legitimen Anliegen zu erheben? Ich habe selbst Infoveranstaltungen zu Flüchtlingsheimen erlebt, wo ehrenwerte Menschen aus Politik und Behörden mit klaren Fakten versucht haben, Sorgen zu zerstreuen. Man sah genau, bei wem das gewirkt hat und bei wem nicht. Und um letztere Gruppe geht es hier. Wenn man diesen anfängt nach dem Mund zu reden, ist alles das Gleiche. Ich fange jeden Satz mit "Ich mache mir Sorgen..." an und schon bin ich legitimer Teilnehmer am politischen Diskurs, egal ob ich den Satz mit "...weil so viele LKW mangels Umgehungsstraße mitten durch mein Dorf fahren, wo Kinder spielen" beende oder mit "...weil die Neger und die Araber ja Frauen und Kinder belästigen"? Das kann nicht der Weg sein.
Und wenn man jetzt zur US-Wahl zurückkommt, wird diese Tendenz natürlich verstärkt, wenn man ein Zweiparteiensystem hat. 40 Prozent haben bei dieser Wahl gar nicht gewählt, weil sie vielleicht beide Kandidaten nicht für akzeptabel hielten. Und Trump wurde nicht wegen seines Programms gewählt, das er zudem gar nicht hat, sondern wegen der Verbalisierung einer Gefühlslage. Aber diese Gefühlslage ist nicht schon allein deshalb legitim, nur weil sie eine Gefühlslage ist. Man kann keine Politik auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" machen. Das geht schief.
SGE_Werner schrieb:Ich möchte hier gerne mal das Thema "Sorgen" aufgreifen. Ich halte es für den falsch, diesen Begriff auf die aktuelle Lage anzuwenden. Wenn ich mir Sorgen um meinen Arbeitsplatz mache, weil meine Firma Kapazitäten ins Ausland verlagern will, ist das natürlich berechtigt. Diese Sorge leuchtet jedem ein, sie ist begründet und klar zu formulieren. Die "Sorgen", die du hier meinst und die du richtigerweise in einem Alltagsrassismus verortest, sind aber mit diesem Begriff schon im Grundsatz falsch betitelt. Diese "besorgten Bürger" waren zu einem großen Teil nicht "besorgt". Sie waren, wenn wir jetzt die Flüchtlinge als Thema heranziehen, nicht von Arbeitsplatzverlust bedroht, nicht von Gewalt, nicht von Wohnungsverlust, nicht von Einschränkungen ihrer Lebensweise. Jedenfalls nicht mehr als vorher.Raggamuffin schrieb:
Alles hat damit angefangen, als man plötzlich "Sorgen ernstnehmen" sollte, anstatt diesen wie früher mit einem höflichen "Verpisst euch, Faschopack!" zu begegnen.
Aber selbst wenn Du letzteres sagst, ist das "Faschopack" immer noch da. Du magst es dann nicht mehr sehen, aber es ist noch da. Ich muss da ein wenig widersprechen, es gibt Sorgen, die man ernstnehmen muss und die nicht ernst genommen wurden bzw. werden konnten, weil sie nur noch von den Leuten vorgebracht wurden, die "Faschopack" sind. Die Vernünftigen haben sich diesen Sorgen eben nicht mehr angenommen, weil sie von Rechtsaußen instrumentalisiert wurden und man nicht sich mit ihnen gemein machen wollte. Durchaus nachvollziehbar, löst aber die Sorgen nicht.
Dass 50 % jemanden wie Trump wählen, Le Pen eine aussichtsreiche Präsidentschaftskandidatur hat, die FPÖ stärkste Partei wohl sein wird und die AfD im Aufschwung ist, liegt vor allem daran, dass man gewisse Sorgen, Ängste und Strömungen der Bevölkerung einfach ignoriert, missionarisch weggewischt hat oder jeden diskreditiert hat mit der Nazi-Schiene. Man hat ja nicht mal mehr zugehört. Locker die Hälfte der Bevölkerung hat z.B. Vorurteile gegenüber Migranten. Latenter Rassismus ist Alltag. Das ist alles menschlich. Und das einzige, was ich seit Jahren höre ist entweder Wegducken und nicht Zuhören oder "Wie früher auf die Fresse".
Sie hatten nur das Gefühl, es könnte so sein und das Gefühl hatten sie, weil sie den "jungen Männern aus Afrika" (Afrika ist bekanntermaßen ein Land) pauschal unterstellt haben, sie könnten die Finger nicht von weißen Frauen lassen oder den syrischen Flüchtlingen, sie seien Terroristen und Islamisten. Wir haben genug Versuche gehabt, diese Leute ihre "Sorgen" begründen zu lassen und sie hatten mit den sozialen Medien auch genug Kanäle dafür, sprachlos waren sie also mitnichten. Was dabei herauskam, kann man nachlesen und nachschauen. Der Realitätsbezug hing im besten Fall (!) an einem ganz dünnen Faden. Der Begriff "Sorgen" war doch in der Mehrzahl der Fälle ein Tarnbegriff für ganz niedere Vorurteile. Und welches Signal sende ich denn, wenn ich als Politik anfange, diese "Sorgen" zu legitimen Anliegen zu erheben? Ich habe selbst Infoveranstaltungen zu Flüchtlingsheimen erlebt, wo ehrenwerte Menschen aus Politik und Behörden mit klaren Fakten versucht haben, Sorgen zu zerstreuen. Man sah genau, bei wem das gewirkt hat und bei wem nicht. Und um letztere Gruppe geht es hier. Wenn man diesen anfängt nach dem Mund zu reden, ist alles das Gleiche. Ich fange jeden Satz mit "Ich mache mir Sorgen..." an und schon bin ich legitimer Teilnehmer am politischen Diskurs, egal ob ich den Satz mit "...weil so viele LKW mangels Umgehungsstraße mitten durch mein Dorf fahren, wo Kinder spielen" beende oder mit "...weil die Neger und die Araber ja Frauen und Kinder belästigen"? Das kann nicht der Weg sein.
Genau dieses "von oben herab" und die Ignoranz hat dazu geführt, dass das so eskaliert. Denn jetzt sucht sich das ganze Aufgestaute der letzten Jahre seinen Weg und ich höre von der einen Seite immer noch die selben Rezepte, die eine Mitschuld daran haben. Ich bin weiß Gott weit entfernt von rechtem Gedankengut, aber ich sehe das ganze soziologisch und gesellschaftlich und ich bleibe dabei, dass das Verhalten der Linken und der Mitte diese Art von Rechtspopulismus erst möglich gemacht hat. In Deutschland hat halt noch die Nazi-Vergangenheit das Ganze eins, zwei Jahrzehnte mehr verhindert. Die Nazi-Opfer etc. sind aber mittlerweile im Altersheim oder tot.Ich halte das für eine Umkehrung der Ursachen. Es gibt ein demokratisches Spektrum, das sich in den ersten 20 Artikeln des Grundgesetz verortet. Dabei hat es immer einen Mainstream gegeben. Der sah 1960 anders aus als 2016 und natürlich hat dieser Mainstream nie alle abgeholt. Globalisierung, Digitalisierung, transnationale Strukturen, Urbanisierung, neue Beziehungsmodelle gehen über traditionelle Gewissheiten hinweg, natürlich. Aber ist das eine Berechtigung, nach Ausgrenzung, Beschneidung von Rechten und letztendlich Gewalt zu rufen? Wer seine Stimme abgibt, wer seine Aussage trifft, ist für diese selbst verantwortlich. Ein angenommenes linkes "Von oben herab" macht niemanden zum Rassisten.
Wir sind m.E. in einer ähnlichen politischen Situation wie in der Weimarer Republik, letztlich können die Rechten und Populisten nur von sich selbst entzaubert werden. Dann, wenn sie an die Macht kommen. Dann, wenn für komplizierte Probleme ihre einfachen Lösungen nicht reichen. Im Gegensatz zu damals sind unsere Institutionen stärker, die Wirtschaft stabiler und die Lust am Militär und an Ausbreitung gering. Eher geht der Gedanke nach Innen (Abkapselung). Daher wünsche ich mir genau das, was ich mir am wenigsten wünsche. Dass diese Rechten an der politischen Macht beteiligt werden. Denn nur so werden wir sie für die nächsten Jahrzehnte wieder los.Also meiner Meinung nach hat uns die Weimarer Republik das genau Gegenteil gelehrt. Die Rechte hat sich dem demokratischen Gründungsprozess verweigert, hat gehetzt und Gewalt in Wort und Tat praktiziert, wo sie konnte und wurde dann in der Weltwirtschaftskrise in die Verantwortung gespült, gestützt von vielen Frustrierten, aber eben außerhalb eines demokratischen Spektrums stehend, ein Bereich in dem sich viel mehr Menschen verortet haben als heute, natürlich, wo sollte der demokratische Geist in der Fläche nach dem autoritären Kaiserreich auch herkommen? Damals waren Antisemitismus und Nationalismus völlig legitime Positionen, die offen im Parlament und irgendwann auch in Regierungen vertreten wurden. Wollen wir dahin wieder zurück?
Die alten Mittel nützen nix mehr, sie bewirken beim Gegner nix mehr. Du kannst eine Bewegung nicht stoppen, nichts anderes ist das hier, indem Du Stopp sagst, Verpisst Euch sagst oder sie gleich ignorierst. Und Ignoranz wäre tatsächlich noch das Mittel, was das Ganze am meisten hinaus zögern würde (ohne das Problem zu beseitigen).
Nein, für mich hat das Ganze angefangen, als man angefangen [Edit] hat in den Volksparteien, den latenten Rassismus und die Vorurteile raus zu nehmen aus der Politik. Das mag ehrenwert gewesen sein, geht aber vollkommen an großen Teilen der Gesellschaft vorbei. Schaut Euch einfach mal paar Debatten über Migration oder Asyl oder Kriminalität von Ausländern und den Ängsten dazu an. Nicht von heute. Von 1990. Da war die SPD fast auf AfD-Linie und die CDU eher rechts davon. Schön, dass man das alles ändern wollte, aber die Köpfe der Menschen, die regiert werden sollen, haben sich nicht so schnell geändert. Man kann nicht latenten Rassismus und Vorurteile abschalten, indem man die Menschen, die sie pflegen, ausgrenzt, beschimpft oder ignoriert.Der Rechtsruck wird in jedem Fall nicht gestoppt, in dem man den Rechten nach dem Mund redet. Das verstärkt ihn nur. Es geht um klare Aufklärung, klare Positionierung, klare Ansprache an das eigene Klientel. Die Zeit der Volksparteien ist vorbei. Es gibt kein politisches Konzept mehr, in dem sich große Teile einer Gesellschaft wiederfinden. Wir werden in Zukunft Dreier-Koalitionen haben, wo alle drei Akteure zusammen auf 40 Prozent der abgegebenen Stimmen kommen. Das haben SPD oder Union früher alleine geholt. "Das Volk" gibt es schlicht nicht mehr. Auch links und rechts gibt es in diesem Sinne vermutlich bald nicht mehr, es gibt Gesellschaftskonzepte, manche offener, manche geschlossener. Und dann geht es um den Mittelweg. Und dann muss jeder selber entscheiden, was er will. Und wer sich für den extremen Bereich außerhalb des demokratischen Spektrums entscheidet, tut dies aus eigenem Antrieb.
Ihr mögt das anders sehen, aber ich sehe nur, dass Eure Konzepte und Euer Vorgehen nichts bewirken. Eher das Gegenteil. Überlegt euch mal paar andere, wie man den Rechtsruck stoppt.
Und wenn man jetzt zur US-Wahl zurückkommt, wird diese Tendenz natürlich verstärkt, wenn man ein Zweiparteiensystem hat. 40 Prozent haben bei dieser Wahl gar nicht gewählt, weil sie vielleicht beide Kandidaten nicht für akzeptabel hielten. Und Trump wurde nicht wegen seines Programms gewählt, das er zudem gar nicht hat, sondern wegen der Verbalisierung einer Gefühlslage. Aber diese Gefühlslage ist nicht schon allein deshalb legitim, nur weil sie eine Gefühlslage ist. Man kann keine Politik auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" machen. Das geht schief.
Gelöschter Benutzer
Dank dir Brockmann für die "Arbeit", aber auch ein Dank an Werner.
Das unterstütze ich...
Brockmann
"Der Rechtsruck wird in jedem Fall nicht gestoppt, in dem man den Rechten nach dem Mund redet. Das verstärkt ihn nur. Es geht um klare Aufklärung, klare Positionierung, klare Ansprache an das eigene Klientel."
Das unterstütze ich...
Brockmann
"Der Rechtsruck wird in jedem Fall nicht gestoppt, in dem man den Rechten nach dem Mund redet. Das verstärkt ihn nur. Es geht um klare Aufklärung, klare Positionierung, klare Ansprache an das eigene Klientel."
Danke @brockman.
Diese Analyse teile ich.
Auch ich bin jederzeit gerne gewillt, mit jedem zu diskutieren, auch wenn ich dessen politische Ansichten nicht oder nicht vollständig teile. Aber dafür bedarf es der Bereitschaft eines Gegenübers, auch mal mit Lösungsvorschlägen aufzuwarten, über die diskutiert werden kann.
Wer an das Gejohle "des Volkes" während einer Höcke- oder Bachmannreden denkt, wer noch die Bilder z.B. bei dem Versuch der Petra Roth, am 3. Oktober mit Demonstranten ins Gespräch zu kommen, im Kopf hat, wer einen User erblickt, der mit seinem ersten Beitrag hier im Forum einen verurteilten Volksverhetzer in Schutz nimmt, der wird nicht ernstlich behaupten können, da werde lediglich von Besorgten der politische Diskurs über die höchsteigenen Probleme oder besondere Befindlichkeiten der Bevölkerung gesucht, auf den man sich einlassen müsse.
Und wer dann immer noch glaubt, es handle sich in Deutschland aktuell einzig um ein Problem mangelnder Kommunikation der politischen Parteien mit der Wahlbevölkerung, dem mag vielleicht z.B. ein Blick nach Kroatien helfen, wo ein wachsender Teil der Bevölkerung den Faschisten und Nazi-Vasallen Ante Pavelić und seine Ustascha-Schergen wieder ohne jeden Scham öffentlich hochleben lässt. Da wurde und wird zu- bzw. im falschen Moment weggehört.
Oder nach Polen, wo die Rechtsregierung dabei ist, den Staat nach ihrem Gusto umzukrempeln.
Oder nach Schweden, wo vermeintliche Schweden-"Demokraten" offen propagieren dürfen, nur Personen rein schwedischen Blutes dürften fortan Grundeigentum erwerben oder behalten.
Oder, oder, oder...
Wegfall von Pressefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz, Datenschutz, Grundrechten jeder Art, usw. usf.
Meines Erachtens ist DAS die Folge davon, wenn man sich auch nur partiell geschichtsvergessen zeigt und Türen öffnet in der Hoffnung, Gewesens könne sich nicht wiederholen.
Diese Analyse teile ich.
Auch ich bin jederzeit gerne gewillt, mit jedem zu diskutieren, auch wenn ich dessen politische Ansichten nicht oder nicht vollständig teile. Aber dafür bedarf es der Bereitschaft eines Gegenübers, auch mal mit Lösungsvorschlägen aufzuwarten, über die diskutiert werden kann.
Wer an das Gejohle "des Volkes" während einer Höcke- oder Bachmannreden denkt, wer noch die Bilder z.B. bei dem Versuch der Petra Roth, am 3. Oktober mit Demonstranten ins Gespräch zu kommen, im Kopf hat, wer einen User erblickt, der mit seinem ersten Beitrag hier im Forum einen verurteilten Volksverhetzer in Schutz nimmt, der wird nicht ernstlich behaupten können, da werde lediglich von Besorgten der politische Diskurs über die höchsteigenen Probleme oder besondere Befindlichkeiten der Bevölkerung gesucht, auf den man sich einlassen müsse.
Und wer dann immer noch glaubt, es handle sich in Deutschland aktuell einzig um ein Problem mangelnder Kommunikation der politischen Parteien mit der Wahlbevölkerung, dem mag vielleicht z.B. ein Blick nach Kroatien helfen, wo ein wachsender Teil der Bevölkerung den Faschisten und Nazi-Vasallen Ante Pavelić und seine Ustascha-Schergen wieder ohne jeden Scham öffentlich hochleben lässt. Da wurde und wird zu- bzw. im falschen Moment weggehört.
Oder nach Polen, wo die Rechtsregierung dabei ist, den Staat nach ihrem Gusto umzukrempeln.
Oder nach Schweden, wo vermeintliche Schweden-"Demokraten" offen propagieren dürfen, nur Personen rein schwedischen Blutes dürften fortan Grundeigentum erwerben oder behalten.
Oder, oder, oder...
Wegfall von Pressefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz, Datenschutz, Grundrechten jeder Art, usw. usf.
Meines Erachtens ist DAS die Folge davon, wenn man sich auch nur partiell geschichtsvergessen zeigt und Türen öffnet in der Hoffnung, Gewesens könne sich nicht wiederholen.
Ich werde mir vermutlich heute Abend noch Zeit nehmen, ausführlich zu antworten, brockman.
Aber eines dazu:
Ob die Sorgen begründet sind etc. , also in meinem Bekanntenkreis höre ich seltener die Sorge, dass sie Angst um Frauen oder Kinder haben. Nein, es geht um die rapide kulturelle Veränderung und dass sie das Land ihrer Kindheit nicht mehr wiedererkennen. Das macht vielen Menschen Angst vor der Zukunft. Das Land kommt ihnen fremd vor. Ist in der USA vermutlich kaum anders. Und um die Angst zu begründen und seine Gefühle selbst zu legitimieren, werden fadenscheinige Argumente, Vorfälle etc. überhöht. War schon immer so. Die Zeiten vor dem Dritten Reich und im Dritten Reich sind bestes Lehrbeispiel dafür, wie dann bestimmte Gruppen und Minderheiten aufgrund dieser Überhöhung und Verfälschung behandelt wurden.
Ich sage hier klipp und klar, es wird immer einen nicht unerheblichen Teil in der Bevölkerung geben, der beratungsresistent ist (geschlossenes Weltbild) und einen noch größeren Teil geben, der sich von Gefühlen leiten lässt. Das wird sich nicht so schnell ändern und das muss endlich mal jeder verstehen, vor allem in der Politik. Die Volksparteien sind doch auch deswegen keine mehr, weil sie erhebliche Teile des Volks gar nicht mehr rhetorisch und emotional ansprechen. Es geht in der Politik nicht mehr um links gegen rechts oder die oben gegen die unten. Es geht um Rational gegen Emotional. In Deutschland stand jahrelang Rational gegen Rational zur Wahl. In den USA ist das komplett zerklüftet, wobei die emotionalere Schiene bei den Demokraten mit Sanders nicht zur Wahl kam und letztlich rational (Clinton) gegen emotional (Trump) kämpfen musste. Die emotional orientierten Demokraten sind dann einfach dahein geblieben oder haben zumindest nicht für Clinton aktiv geworben. Das hat m.E. den Sieg von Trump erst möglich gemacht.
Wollen wir wirklich diesen nicht unerheblichen Teil der Wählerschaft, der aufgrund seiner "Gefühle" leichtes Futter für Populisten ist, den Petrys, Le Pens und Trumps dieser Welt überlassen? Es wird Zeit, dass die vernünftigen Parteien wieder ein bisschen populistischer werden und mal ein wenig auf Political Correctness verzichten. Kaum ein Mensch hier bei mir im Ort würde so eine überkorrekte Rhetorik benutzen wie die heutigen Politiker und Medien. Die spricht niemanden an. Wer von denen heute sich Strauß-Reden oder Wehner-Reden anhört, heult vor Glück. Die gefühlsorientierten Menschen wollen doch nur sich ernst genommen fühlen. Das sind die, die einen Kümmerer wollen. Das sind die Menschen, die Autokraten positiv finden. Das kann man zum Kotzen finden, zurecht, aber es ist nunmal Realität. Und die Mittel, die in den letzten Jahren gegen Populismus und vor allem Rechtspopulismus eingesetzt wurden, sind kläglich gescheitert. Und das einzige, was ich hier in diesem Thread immer wieder höre, ist, aus reiner Prinzipientreue bei den selben Mitteln zu bleiben.
Ja, ich würde mir auch gerne etwas anderes wünschen, als diesen Menschen entgegen kommen zu müssen, ich würde auch lieber, dass diese gefühlsorientierten Menschen für Argumente mehr zugänglich wären und rationaler agieren würden. Aber das klappt nicht. Hundert Mal versucht, Hundert Mal gescheitert. Gehst Du auf die Gefühle ein, redest wie sie, sagst auch mal "das ist scheisse" , dann kann man sogar bei so manchem Sturkopf mit Argumenten ankommen. Das habe ich gelernt.
Ich bleibe bei dieser Meinung. Dieses Handeln von Politik und Gesellschaft, auch hier erkennbar, wird den Rechtspopulisten den Weg an die Macht ebnen. Ich suche nicht die Schuld allein bei denen, die schäbig die Gefühle dieser Menschen verstärken und ausnutzen. Oder bei denen, die nicht offen sind für rationale Argumente. Ich überlege, was wir tun können, damit diese Menschen nicht an die Trumps und Le Pens dieser Welt fallen und notfalls müssen die Vernünftigen sie mit ein wenig Entgegenkommen für sie gewinnen, statt sie aus reiner Prinzipientreue abzublocken und sie in Richtung der Rechtspopulisten zu treiben. Ich bin mir sicher, dass der Weg, den andere hier gehen wollen, dazu führt, dass die Rechtspopulisten siegen. Sollte ich unrecht haben, würde mir ein Stein von Herzen fallen. Allein, mir fehlt der Glaube. Sorry.
Aber eines dazu:
brockman schrieb:Richtig. Aber Wahlkampf wurde früher auch auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" gemacht. Gewählt wird ebenfalls oft aus Gefühlslage oder Sorgen heraus. Und derzeit gibt es eigentlich fast nur eine Partei, die das ausnutzt und die Gefühle auch noch schürt. Kann man Populismus nennen.
Man kann keine Politik auf Basis von Gefühlen oder "Sorgen" machen. Das geht schief.
Ob die Sorgen begründet sind etc. , also in meinem Bekanntenkreis höre ich seltener die Sorge, dass sie Angst um Frauen oder Kinder haben. Nein, es geht um die rapide kulturelle Veränderung und dass sie das Land ihrer Kindheit nicht mehr wiedererkennen. Das macht vielen Menschen Angst vor der Zukunft. Das Land kommt ihnen fremd vor. Ist in der USA vermutlich kaum anders. Und um die Angst zu begründen und seine Gefühle selbst zu legitimieren, werden fadenscheinige Argumente, Vorfälle etc. überhöht. War schon immer so. Die Zeiten vor dem Dritten Reich und im Dritten Reich sind bestes Lehrbeispiel dafür, wie dann bestimmte Gruppen und Minderheiten aufgrund dieser Überhöhung und Verfälschung behandelt wurden.
Ich sage hier klipp und klar, es wird immer einen nicht unerheblichen Teil in der Bevölkerung geben, der beratungsresistent ist (geschlossenes Weltbild) und einen noch größeren Teil geben, der sich von Gefühlen leiten lässt. Das wird sich nicht so schnell ändern und das muss endlich mal jeder verstehen, vor allem in der Politik. Die Volksparteien sind doch auch deswegen keine mehr, weil sie erhebliche Teile des Volks gar nicht mehr rhetorisch und emotional ansprechen. Es geht in der Politik nicht mehr um links gegen rechts oder die oben gegen die unten. Es geht um Rational gegen Emotional. In Deutschland stand jahrelang Rational gegen Rational zur Wahl. In den USA ist das komplett zerklüftet, wobei die emotionalere Schiene bei den Demokraten mit Sanders nicht zur Wahl kam und letztlich rational (Clinton) gegen emotional (Trump) kämpfen musste. Die emotional orientierten Demokraten sind dann einfach dahein geblieben oder haben zumindest nicht für Clinton aktiv geworben. Das hat m.E. den Sieg von Trump erst möglich gemacht.
Wollen wir wirklich diesen nicht unerheblichen Teil der Wählerschaft, der aufgrund seiner "Gefühle" leichtes Futter für Populisten ist, den Petrys, Le Pens und Trumps dieser Welt überlassen? Es wird Zeit, dass die vernünftigen Parteien wieder ein bisschen populistischer werden und mal ein wenig auf Political Correctness verzichten. Kaum ein Mensch hier bei mir im Ort würde so eine überkorrekte Rhetorik benutzen wie die heutigen Politiker und Medien. Die spricht niemanden an. Wer von denen heute sich Strauß-Reden oder Wehner-Reden anhört, heult vor Glück. Die gefühlsorientierten Menschen wollen doch nur sich ernst genommen fühlen. Das sind die, die einen Kümmerer wollen. Das sind die Menschen, die Autokraten positiv finden. Das kann man zum Kotzen finden, zurecht, aber es ist nunmal Realität. Und die Mittel, die in den letzten Jahren gegen Populismus und vor allem Rechtspopulismus eingesetzt wurden, sind kläglich gescheitert. Und das einzige, was ich hier in diesem Thread immer wieder höre, ist, aus reiner Prinzipientreue bei den selben Mitteln zu bleiben.
Ja, ich würde mir auch gerne etwas anderes wünschen, als diesen Menschen entgegen kommen zu müssen, ich würde auch lieber, dass diese gefühlsorientierten Menschen für Argumente mehr zugänglich wären und rationaler agieren würden. Aber das klappt nicht. Hundert Mal versucht, Hundert Mal gescheitert. Gehst Du auf die Gefühle ein, redest wie sie, sagst auch mal "das ist scheisse" , dann kann man sogar bei so manchem Sturkopf mit Argumenten ankommen. Das habe ich gelernt.
Ich bleibe bei dieser Meinung. Dieses Handeln von Politik und Gesellschaft, auch hier erkennbar, wird den Rechtspopulisten den Weg an die Macht ebnen. Ich suche nicht die Schuld allein bei denen, die schäbig die Gefühle dieser Menschen verstärken und ausnutzen. Oder bei denen, die nicht offen sind für rationale Argumente. Ich überlege, was wir tun können, damit diese Menschen nicht an die Trumps und Le Pens dieser Welt fallen und notfalls müssen die Vernünftigen sie mit ein wenig Entgegenkommen für sie gewinnen, statt sie aus reiner Prinzipientreue abzublocken und sie in Richtung der Rechtspopulisten zu treiben. Ich bin mir sicher, dass der Weg, den andere hier gehen wollen, dazu führt, dass die Rechtspopulisten siegen. Sollte ich unrecht haben, würde mir ein Stein von Herzen fallen. Allein, mir fehlt der Glaube. Sorry.
Wann ist das eigentlich losgegangen, dass es Konsens wurde, Rassismus der offen auftritt verharmlosen zu können, zu rechtfertigen, offen zu befeuern?
War das vor Trump? Vor der AfD? Vor Pegida?
Wann ist sowas aus der Schmuddelecke der Stammtische heraus gekrochen? Weshalb akzeptieren wir das als Mainstreammeinung, warum lassen wir das zu?
Wie kann es angehen, dass das hier offen verharmlost wird?
Wir hatten lange einen Konsens, dass Rassismus keine Meinung wäre! Mittlerweile muss man sich anhören, Rassismus wäre normal, nicht so zu benennen. Die Grenze verliefe anders, viel weiter zur Unerträglichkeit verschoben. Dieses "wehret den Anfängen" das hat sich durch die Hintertür verpisst.
Da setzt sich einer wie der smoke hin und erzählt hier, wenn Trump ein Rassist sei, dann seien das die Hälfte der Menschen?
Das ist unerträglicher Dreck!
Dem bieten wir hier ein Forum! Diesen Mist lese ich jetzt seit Tagen. Und mir scheint, dass das niemanden mehr groß stört.
Da wird tatsächlich drüber diskutiert.
Sorry, aber da diskutiere ich nicht. Das ist rassistischer Dreck was der Trump da von sich gibt. Das muss man nicht diskutieren. Und der smoke versucht hier Rassismus zu befeuern und freut sich tierisch, wenn man sich drüber aufregt.
Dem ist intellektuell nicht beizukommen. Das muss man benennen und dann muss man dem auch irgendwann ein Ende machen. Das kann es so nicht sein.
Nochmal: Rassimus ist keine Meinung. Das ist Menschenverachtend und darüber rede ich nicht.
Kommt mir so jemand im "real life" mit sowas dann ist mir das nicht mehr wert, als ein kerniges "Halts Maul und verpiss dich Rassist!"
War das vor Trump? Vor der AfD? Vor Pegida?
Wann ist sowas aus der Schmuddelecke der Stammtische heraus gekrochen? Weshalb akzeptieren wir das als Mainstreammeinung, warum lassen wir das zu?
Wie kann es angehen, dass das hier offen verharmlost wird?
Wir hatten lange einen Konsens, dass Rassismus keine Meinung wäre! Mittlerweile muss man sich anhören, Rassismus wäre normal, nicht so zu benennen. Die Grenze verliefe anders, viel weiter zur Unerträglichkeit verschoben. Dieses "wehret den Anfängen" das hat sich durch die Hintertür verpisst.
Da setzt sich einer wie der smoke hin und erzählt hier, wenn Trump ein Rassist sei, dann seien das die Hälfte der Menschen?
Das ist unerträglicher Dreck!
Dem bieten wir hier ein Forum! Diesen Mist lese ich jetzt seit Tagen. Und mir scheint, dass das niemanden mehr groß stört.
Da wird tatsächlich drüber diskutiert.
Sorry, aber da diskutiere ich nicht. Das ist rassistischer Dreck was der Trump da von sich gibt. Das muss man nicht diskutieren. Und der smoke versucht hier Rassismus zu befeuern und freut sich tierisch, wenn man sich drüber aufregt.
Dem ist intellektuell nicht beizukommen. Das muss man benennen und dann muss man dem auch irgendwann ein Ende machen. Das kann es so nicht sein.
Nochmal: Rassimus ist keine Meinung. Das ist Menschenverachtend und darüber rede ich nicht.
Kommt mir so jemand im "real life" mit sowas dann ist mir das nicht mehr wert, als ein kerniges "Halts Maul und verpiss dich Rassist!"
FrankenAdler schrieb:Es fing in dem Moment an, in dem die Rassisten gelernt haben, dass, wenn man den Rassismus in ein Bedrohungsszenario verpackt, da plötzlich viel mehr Leute andocken können, Leute, die sich auch irgendwie bedroht fühlen, von allem, was irgendwie anders ist. Und plötzlich ist das nicht mehr die Hirnkotze einiger Verwirrter, sondern eine irgendwie legitime Meinungsäußerung. Und schon fängt die Spirale an. Wenn man rassistische Aussagen als rassistisch benennt, hat der Betreffende das entweder nicht so gesagt, nicht so gemeint und überhaupt will man ihn ja absichtlich missverstehen, ganz abgesehen davon, dass die Anderen genauso schlimm sind. Einerseits ist man dann das Opfer dunkler Machenschaften, andererseits kriegt man Applaus von den Gesinnungsgenossen von der "Endlich sagt's mal einer"-Fraktion. Und schon diskutiert keiner mehr über die Aussage und das dahinter stehende Welt- und Menschenbild, sondern um das Drumherum.
Wann ist das eigentlich losgegangen, dass es Konsens wurde, Rassismus der offen auftritt verharmlosen zu können, zu rechtfertigen, offen zu befeuern?
War das vor Trump? Vor der AfD? Vor Pegida?
Wann ist sowas aus der Schmuddelecke der Stammtische heraus gekrochen? Weshalb akzeptieren wir das als Mainstreammeinung, warum lassen wir das zu?
Wie kann es angehen, dass das hier offen verharmlost wird?
Wir hatten lange einen Konsens, dass Rassismus keine Meinung wäre! Mittlerweile muss man sich anhören, Rassismus wäre normal, nicht so zu benennen. Die Grenze verliefe anders, viel weiter zur Unerträglichkeit verschoben. Dieses "wehret den Anfängen" das hat sich durch die Hintertür verpisst.
Dem ist intellektuell in der Tat nicht beizukommen. Dem Glauben, man sei eine unterdrückte Minderheit oder, noch besser, eine unterdrückte "schweigende Mehrheit", in jedem Fall mit Sprechverbot, während man gleichzeitig seinen aus Nationalromantik, Biologismus, Verschwörungstheorien, Opfergehabe, "Der kleine Mann von der Straße"-Getue und Herdentrieb zusammengekleisterten Ideologiemumpitz ungehindert über sämtliche Social Media-Kanäle in die Welt hinaus blökt, ist mit Fakten und normaler Diskussionskultur nicht beizukommen. Bestes Beispiel: die (zum Glück) paar wenigen Kandidaten hier in diesem Forum, die auch auf mehrfache Nachfrage hin nicht in der Lage waren, ein konsistentes, über Einzelfallgeneralisierungen und Internetversatzstücke hinausgehendes, persönliches Gesellschaftsbild hier vorzustellen. Wir werden damit in den kommenden Jahren zurecht kommen müssen, in den USA und in Europa gleichermaßen. Und der eine oder andere Trumpfan hier kann ja mal zum nächsten Training gehen und Marco Fabian erklären, wieso es ja irgendwie ok ist, seine Landsleute zu diskriminieren, aber "disch finde mer gut. Bist ja auch kein Dealer, ne. Höhö." Tolle Zeiten.
brockman schrieb:Ich weigere mich, mein Gehirn dahin zu verbiegen, dass ich mich mit "Argumenten" auseinandersetze die Rassismus legitimieren. Ich werde mich dieser Unerträglichkeit nicht annähern, ich werde nicht zulassen, dass man in meiner Gegenwart ungestört rassistische Probaganda betreiben kann. Ich werde weiterhin Rassisten als Rassisten bezeichnen.
Es fing in dem Moment an, in dem die Rassisten gelernt haben, dass, wenn man den Rassismus in ein Bedrohungsszenario verpackt, da plötzlich viel mehr Leute andocken können, Leute, die sich auch irgendwie bedroht fühlen, von allem, was irgendwie anders ist. Und plötzlich ist das nicht mehr die Hirnkotze einiger Verwirrter, sondern eine irgendwie legitime Meinungsäußerung. Und schon fängt die Spirale an. Wenn man rassistische Aussagen als rassistisch benennt, hat der Betreffende das entweder nicht so gesagt, nicht so gemeint und überhaupt will man ihn ja absichtlich missverstehen, ganz abgesehen davon, dass die Anderen genauso schlimm sind. Einerseits ist man dann das Opfer dunkler Machenschaften, andererseits kriegt man Applaus von den Gesinnungsgenossen von der "Endlich sagt's mal einer"-Fraktion. Und schon diskutiert keiner mehr über die Aussage und das dahinter stehende Welt- und Menschenbild, sondern um das Drumherum.
Die Erfahrung lehrt, dass der Versuch Rassisten einzufangen, ihre Verachtung für andere Menschen abzupuffern schnell in eine Katastrophe münden kann. Ein Trump, der offen rassistisch auftritt wird nur weil er Präsident der USA wurde, kein anderer Mensch. Nur weil er extrem viel Macht haben wird, ist das was er sagt keinen Deut besser.
wenn sich die Großmacht USA einen Präsidenten Trump leisten will, bitteschön. Kann man nix machen.
Ich glaube auch nicht, dass er zuvorderst für seinen Rassismus gewählt wurde. Ich kann, das habe ich vor einigen Tagen schon gesagt, verstehen, warum die Leute in den USA keinen Bock mehr auf diese Marktliberale demokratische Seilschaft hatte.
Mir wäre Clinton ausschließlich wegen Trumps negativem und rassistischem Menschenbild lieber gewesen. Und deshalb, weil man bei ihr davon ausgehen konnte, dass sie gut zu rahmen ist. Bei Trump bin ich mir da nicht sicher. Der scheint mir ein wenig verrückt.
Aber, um zurück zu kommen, dieser Rassismus, der muss auf das entschiedenste benannt und bekämpft werden.
Wir dürfen uns nicht einlullen lassen. Wir dürfen nicht aufhören uns zu ekeln, uns zu entrüsten und Menschlichkeit als Grundlage unseres Zusammenlebens zu verstehen.
Wenn wir das preisgeben, wenn wir unsere Köpfe für diesen schleichende Gift öffnen oder auch nur abstumpfen, dann wird das eine böse Nummer!
Deshalb muss so ein smoke als Rassist bezeichnet werden. Und wenn er das nicht möchte, dann muss er aufhören Rassismus zu loben und zu rechtfertigen!
Ja, Brodowin, so sieht es aus. @ Frankenadler: Zu den "wenigen Kandidaten" (Brodowin), die nun immer wieder auftrumpfen, als sei ihr Lebensziel erreicht, muss man auch Smoke zählen. Spätestens seit seiner Antwort auf WA ist seine Botschaft klar: Nehmt mich als hässlichen Menschen wahr. Habe ich so notiert, ist aber allein sein Problem.
reggaetyp schrieb:Wie im Link auf der SGE Seite zu sehen besteht das Hauptamtliche Scoutingteam aus 5 Leuten (Manga, Hertwig, Hölzenbein, Provaznik und Schmidt).Adora schrieb:
Irgendwie erscheint mir die Scoutingabteilung immernoch zu klein, aber der Rest wird wohl über Kontakte in den einzelnen Ländern geregelt.
Wie viele Leute arbeiten denn in unserer Scoutingabteilung?
Dazu kommt dann noch Zuarbeit von Daum und Zelichowski die Videomaterial zusammenstellen.
Dies ist aber auch nur das Team für die Profis, da fehlen ja die Leute die für Nachwuchs und Co. da sind.
Mal ein Vergleich.
Hoppenheim hat 7 Leute für die Profis, Plus Analyse und U-Teams.
Finde die Größe nicht zu klein, ich sage mal Qualität ist wichtig, nicht Quantität.
Gute Kontakte sind dazu wichtig, ich glaube die hat Manga zu "Insidern" und ich denke die hat Hübner in den Beraterbereich.
Gab ja auch mal das Thema dass man Kontakte zu Ex-Spielern halten sollte, dies finde ich auch sehr wichtig, so dass man zum Beispiel sich Infos von Takahara aus Japan holt.
Basaltkopp schrieb:Ich meine Herrn Steubing! Es nutzt nichts, wenn sich Trainer (smile:, Hellmann oder sonstwer in dieser wichtigen Frage bezüglich des Arenals um die Ecke pr-mäßig melden, das erschüttert die Stadt und Frank schon garnicht, Herr Steubing ist gefragt, und zwar dringend. Das ist meine explizite Meinung.LeBrone schrieb:
Alles ist ein Politikum! Ich warte noch immer auf ein Statement in dieser Sache auf den "Chefs" der SGE. Er schweigt. Hellmann wird vorgeschickt.
Ich verstehe diese Passage leider nicht.
LeBrone schrieb:Aha. Dir ist aber schon klar, dass Steubing als Chef des Aufsichtsrats in einer derartigen Frage (weil operatives Geschäft und damit Verantwortungsbereich des Vorstands) überhaupt nicht zuständig ist?Basaltkopp schrieb:LeBrone schrieb:
Alles ist ein Politikum! Ich warte noch immer auf ein Statement in dieser Sache auf den "Chefs" der SGE. Er schweigt. Hellmann wird vorgeschickt.
Ich verstehe diese Passage leider nicht.
Ich meine Herrn Steubing! Es nutzt nichts, wenn sich Trainer (), Hellmann oder sonstwer in dieser wichtigen Frage bezüglich des Arenals um die Ecke pr-mäßig melden, das erschüttert die Stadt und Frank schon garnicht, Herr Steubing ist gefragt, und zwar dringend. Das ist meine explizite Meinung.
diese ganze 1 euro-job-diskussion und die hartzer-diskussion sind doch reine neiddiskussion. da sitzen doch tatsächlich einige faulenzer zu hause und machen sich für miete und heizkosten und ein taschengeld einen lenz. dabei wird übersehen, dass dieser lenz häufig nicht selbstverschuldet und noch häufiger kein bisschen lustig ist. und die wahrscheinlichkeit aus einem solchen minilohn-verhältnis an einen regulären job zu kommen gegen null tendieren dürfte. warum sollte ein arbeitgeber für etwas mehr zahlen wenn es ihm quasi geschekt wird? ob man das nun hartz nennt, oder minijob, oder mit 1000,-- definiert bleibt sich dabei schnuppe. die idee bei denen zu sparen, die sowieso nichts haben, ist die gleiche.
es wäre eine interessante frage wie viele der hartz-empfänger tatsächlich "dückeberger" sind. hartz IV hat menschen ans existenzminimum gebracht, diese jetzt noch auszubeuten finde ich unmoralisch. deutlich unmoralischer als transktions- oder erbschaftssteuer oder einen hohen einkommenssteuersatz für topverdiener.
was es für den arbeitsmarkt bringt hat Würzburger ja bereits dargelegt.
das afd programm ist alles in allem so wischi-waschi, dass sich kaum dagegen argumentieren lässt. aber im grundsatzprogramm der spd finden sich bestimmt auch keine hinweise darauf, dass man militär ins ausland entsenden sollte und dass hartz IV eine sozialverträgliche lösung ist. und selbst im npd-grundsatzprogramm findet man wahrscheinlich keine hinweise darauf, dass man ausländer angreifen soll.
ich verlasse mich da lieber auf das auftreten der spitzenpolitiker einer partei um diese zu beurteilen als auf programme. handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.
es wäre eine interessante frage wie viele der hartz-empfänger tatsächlich "dückeberger" sind. hartz IV hat menschen ans existenzminimum gebracht, diese jetzt noch auszubeuten finde ich unmoralisch. deutlich unmoralischer als transktions- oder erbschaftssteuer oder einen hohen einkommenssteuersatz für topverdiener.
was es für den arbeitsmarkt bringt hat Würzburger ja bereits dargelegt.
das afd programm ist alles in allem so wischi-waschi, dass sich kaum dagegen argumentieren lässt. aber im grundsatzprogramm der spd finden sich bestimmt auch keine hinweise darauf, dass man militär ins ausland entsenden sollte und dass hartz IV eine sozialverträgliche lösung ist. und selbst im npd-grundsatzprogramm findet man wahrscheinlich keine hinweise darauf, dass man ausländer angreifen soll.
ich verlasse mich da lieber auf das auftreten der spitzenpolitiker einer partei um diese zu beurteilen als auf programme. handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.
peter schrieb:Dabei wird dann auch gerne mal deutlich, wie man die Dinge, die man im Parteiprogramm unscharf oder sogar positiv formuliert, eigentlich meint. Ein kooperatives Verhältnis mit Russland gerät dann zum Abfeiern eines Autokraten. Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild werden zu einem volksdiktatorischen, auf Schwarz-Weiß-Positionen reduzierten Scherbengericht, mit dem man, wenn man es mal zu Ende denkt, elementare Menschen- und Grundrechte außer Kraft setzen könnte, wenn das "Volk" es so will. Und wenn man an diesem Punkt steht, liebäugelt man nicht nur mit völkischem Denken. Man steckt mittendrin.
diese ganze 1 euro-job-diskussion und die hartzer-diskussion sind doch reine neiddiskussion. da sitzen doch tatsächlich einige faulenzer zu hause und machen sich für miete und heizkosten und ein taschengeld einen lenz. dabei wird übersehen, dass dieser lenz häufig nicht selbstverschuldet und noch häufiger kein bisschen lustig ist. und die wahrscheinlichkeit aus einem solchen minilohn-verhältnis an einen regulären job zu kommen gegen null tendieren dürfte. warum sollte ein arbeitgeber für etwas mehr zahlen wenn es ihm quasi geschekt wird? ob man das nun hartz nennt, oder minijob, oder mit 1000,-- definiert bleibt sich dabei schnuppe. die idee bei denen zu sparen, die sowieso nichts haben, ist die gleiche.
es wäre eine interessante frage wie viele der hartz-empfänger tatsächlich "dückeberger" sind. hartz IV hat menschen ans existenzminimum gebracht, diese jetzt noch auszubeuten finde ich unmoralisch. deutlich unmoralischer als transktions- oder erbschaftssteuer oder einen hohen einkommenssteuersatz für topverdiener.
was es für den arbeitsmarkt bringt hat Würzburger ja bereits dargelegt.
das afd programm ist alles in allem so wischi-waschi, dass sich kaum dagegen argumentieren lässt. aber im grundsatzprogramm der spd finden sich bestimmt auch keine hinweise darauf, dass man militär ins ausland entsenden sollte und dass hartz IV eine sozialverträgliche lösung ist. und selbst im npd-grundsatzprogramm findet man wahrscheinlich keine hinweise darauf, dass man ausländer angreifen soll.
ich verlasse mich da lieber auf das auftreten der spitzenpolitiker einer partei um diese zu beurteilen als auf programme. handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.
bils schrieb:Mit wem genau sollen die ausgetauscht werden? Mit "Captain Einzelmeinung" pelo? Mit "Aber die Linken..."-Man Spielmacher? Oder doch mit Professor "Größter inhaltlicher Gehalt in Postings seit brady" Al Dente?
Da das ja nun geklärt ist, können alle mal wieder Meinungen und Argumente zum Threadthema austauschen. Danke.
Ich träume ja ein bisschen von so einer Daniel-Carvajal-Konstellation. Den hatte Leverkusen damals fest verpflichtet, aber Real hatte eine Rückkaufoption. Vallejo hat mal 5 Millionen gekostet, vielleicht kratzen wir ja was in dieser Größenordnung zusammen, Real kriegt eine Rückkaufoption, die denen eh nicht wehtut und wir verdienen noch was, haben aber vorher noch ein bisschen länger Freude an dem Jungen. Wie gesagt: geträumt.
peter schrieb:es war bereits thema, aber das hat man in den 90er bereits gemacht. das hat zur ersten massiven schleifung des asylrechts geführt.
rechtsextremismus verhindern indem man ihren forderungen nach gibt, ein geradezu geniales konzept.
ich teile auch die meinung von werner nicht, daß sich rechtsextreme nur gegen eine minderheit richten. das mag vordergründig vielleicht so aussehen, aber neben ihren attacken gegen andersaussehende (das ist erstmal das einfachste), gehen sie auch gegen andersdenkende und richten damit ihre attacken gegen einen unser wertesystem.
ich verstehe nicht, wie man die globale bedrohung durch den is, islamistischen terror und die bedrohung durch rechte überhaupt vermischen kann.
Xaver08 schrieb:Sage ich dir. Weil der Rechtsextremismus, der sich nicht in irgendwelchen abgeschlossenen Blasen abspielt, sondern mitten in der Gesellschaft, im Bürgertum, in den Familien, im Alltag, der im ganz Kleinen anfängt, sich dann wunderbar relativieren und klein reden lässt. Und dann muss man sich nicht mit ihm auseinander setzen, muss ihn nicht bekämpfen, muss sich nicht über ihn informieren, kann weiter so tun, als ob das mit einem selber nichts zu tun hätte und muss sich vor allem nicht mit den Widersprüchlichkeiten beschäftigen, die sich daraus ergeben, dass man zwar von sich selber denkt, man wäre Fan von Eintracht Frankfurt, einem Verein, in dessen Kader aktuell 18 Nationen stehen, der in seiner Geschichte von diffamierten und verfolgten gesellschaftlichen Minderheiten maßgeblich mitgestaltet wurde, in dem sich die Multikulturalität der Stadt und der Region 1:1 abbildet, aber dann darüber meckert, dass im Bahnhofsvierteil zu viele "ausländische Namen" auf den Klingelschildern stehen und dass der Islam blablabla. Aber gut, man hat viele ausländische Freunde und die sagen das auch. Dann ist ja eh cool.
ich verstehe nicht, wie man die globale bedrohung durch den is, islamistischen terror und die bedrohung durch rechte überhaupt vermischen kann.
Ich bewundere ja eure Geduld, hier mit dem Volksgenossen noch irgendwie eine Diskussionsgrundlage finden zu wollen. Zur weiteren Lektüre empfehle ich den alten AfD-Thread, in dem vor drei Jahren schon (als man noch gutbürgerlich und nur ein bisschen "eurokritisch" war), wenn man's retrospektiv betrachtet, schon die Masken gefallen sind: http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/120657
na, das sind ja wichtige Dinge, ob die Tagesschau die AfD als rechtspopulistisch bezeichnet oder nicht.
http://www.express.de/news/politik-und-wirtschaft/frauke-petry-freut-sich-tagesschau-bezeichnet-afd-nicht-mehr-als--rechtspopulistisch--24946664
http://www.express.de/news/politik-und-wirtschaft/frauke-petry-freut-sich-tagesschau-bezeichnet-afd-nicht-mehr-als--rechtspopulistisch--24946664
Tafelberg schrieb:Man muss ja auch nicht andauernd betonen, dass Gras grün oder Wasser nass ist.
na, das sind ja wichtige Dinge, ob die Tagesschau die AfD als rechtspopulistisch bezeichnet oder nicht.
http://www.express.de/news/politik-und-wirtschaft/frauke-petry-freut-sich-tagesschau-bezeichnet-afd-nicht-mehr-als--rechtspopulistisch--24946664
Tafelberg schrieb:Sehe ich anders. Zu wenig, zu spät. Sich zu einem wohlfeilen Bürgerfest zu versammeln ist das Eine. Es gab einige wenige, die sich dem braunen Haufen entgegen gestellt und die andauernden Entgleisungen dokumentiert haben. Unterstützung von der Zivilgesellschaft? Verglichen mit den Möglichkeiten sehr, sehr wenig. Und das ist das Problem. Nicht die krakeelenden Wendeverlierer mit dem Weltbild von 1920. Sondern die Leute, die bei dem rassistischen Spruch im Freundes- und Bekanntenkreis nicht aufstehen und klar widersprechen. Bautzen, Heidenau, Dresden, Freital lehren doch eine Sache: wer schweigt, stimmt zu. Und Sachsen schweigt.
warum kein guter Anfang der Meinung nach? Es ist doch ein klares zeichen
brockman schrieb:Na ja, wir links-grün versifften Gutmenschen sind eben über die letzten 70 Jahre auch etwas träge geworden.Tafelberg schrieb:
warum kein guter Anfang der Meinung nach? Es ist doch ein klares zeichen
Sehe ich anders. Zu wenig, zu spät. Sich zu einem wohlfeilen Bürgerfest zu versammeln ist das Eine. Es gab einige wenige, die sich dem braunen Haufen entgegen gestellt und die andauernden Entgleisungen dokumentiert haben. Unterstützung von der Zivilgesellschaft? Verglichen mit den Möglichkeiten sehr, sehr wenig. Und das ist das Problem. Nicht die krakeelenden Wendeverlierer mit dem Weltbild von 1920. Sondern die Leute, die bei dem rassistischen Spruch im Freundes- und Bekanntenkreis nicht aufstehen und klar widersprechen. Bautzen, Heidenau, Dresden, Freital lehren doch eine Sache: wer schweigt, stimmt zu. Und Sachsen schweigt.
Das wir ein bisschen brauchen um zu mobilisieren ist denke ich normal, zumal man die Wucherungen von AfD und Pegida ja erstmal verdauen muß. Anfangs hab' ich das ganze auch eher als Spinnerei am rechten Rand abgetan und nicht damit gerechnet, dass sich die Besorgten als echte Bedrohung für unser Land, Europa und die Demokratie entpuppen.
Ich schrub ja weiter oben, dass ich mir Aktionen wie dieses Bürgerfest schon früher in Dresden gewünscht hätte, aber besser late than never und wenn die Demokraten in Dresden jetzt dranbleiben und weitere Aktionen folgen soll's mir recht sein.
Natürlich hast Du damit recht, dass ein Hauptroblem in Denen liegt, die schweigen. Egal ob aus Zustimmung oder Trägheit.
Xaver08 schrieb:Falsch! Ich muss nichts aufzeigen, da ich nichts behauptet habe. Du kannst nichts als Beleg aufzeigen, außer dem Argument, man hätte es in einer Fernsehsendung so behauptet. Du und andere fordern immer Fakten. Also wo bleibt der Beleg dafür?
dein problem ist, daß du in diesem fall leider nichts aufzeigen kannst.
Ich habe mich in diesem Fall einfach mal eurem Diskussionsstil angepasst, Usern anderer politischer Einstellung Aussagen zu unterstellen, die aber gar nichts so gemeint waren, und das meist böswillg!
Also habe ich deinen Nebensatz, genauso wie ihr es gerne macht, einfach mal rausgezogen, um dir zu unterstellen, dass es deine Meinung ist, dass es sich um einen Fakt handelt, und du diesen deshalb belegen sollst!
Einfach mal um zum Nachdenken anzuregen, ob euer Stil so der richtige ist!?
stefank schrieb:Falsch! Das ist unter anderem auch deine Taktik. Mir ging es hierbei wie gesagt darum, euch mal den Spiegel vorzuhalten. Genau das, was WA da schildert, das machen doch er, du oder auch Xaver genauso. Dass euch das nicht gefällt, ist mir klar. Selbst ob es den ein oder anderen zum Nachdenken über seinen eigenen Stil anregt, kann man leider nicht unbedingt erwarten.WuerzburgerAdler schrieb:
Ich fasse zusammen:
Jemand zitiert - mit link - aus einer Fernsehsendung, ein zweiter behauptet daraufhin, dass dieser das als Fakt hingestellt hätte und fordert einen Beleg. Nachdem Ersterer nochmal betont, dass dies so in einer Fernsehsendung gesagt und nicht von ihm behauptet wurde, wirft ihm - und in einem Aufwasch gleich vielen anderen - der Zweite schlechten Diskussionsstil vor und Derailing.
Da muss man erstmal drauf kommen.
Das ist ja die Taktik der Rechtspopulisten, wie sie der User hier vorführt.
Im Endeffekt kritisiert ihr euch selbst, aber klar, aus der eigenen Warte ist ein solcher Stil natürlich in Ordnung, aber wehe andere machen das...
Adleriker schrieb:Was genau verstehst du unter "euch" und wer ist im Gegensatz dazu dein "Wir"?Xaver08 schrieb:
dein problem ist, daß du in diesem fall leider nichts aufzeigen kannst.
Falsch! Ich muss nichts aufzeigen, da ich nichts behauptet habe. Du kannst nichts als Beleg aufzeigen, außer dem Argument, man hätte es in einer Fernsehsendung so behauptet. Du und andere fordern immer Fakten. Also wo bleibt der Beleg dafür?
Ich habe mich in diesem Fall einfach mal eurem Diskussionsstil angepasst, Usern anderer politischer Einstellung Aussagen zu unterstellen, die aber gar nichts so gemeint waren, und das meist böswillg!
Also habe ich deinen Nebensatz, genauso wie ihr es gerne macht, einfach mal rausgezogen, um dir zu unterstellen, dass es deine Meinung ist, dass es sich um einen Fakt handelt, und du diesen deshalb belegen sollst!
Einfach mal um zum Nachdenken anzuregen, ob euer Stil so der richtige ist!?stefank schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Ich fasse zusammen:
Jemand zitiert - mit link - aus einer Fernsehsendung, ein zweiter behauptet daraufhin, dass dieser das als Fakt hingestellt hätte und fordert einen Beleg. Nachdem Ersterer nochmal betont, dass dies so in einer Fernsehsendung gesagt und nicht von ihm behauptet wurde, wirft ihm - und in einem Aufwasch gleich vielen anderen - der Zweite schlechten Diskussionsstil vor und Derailing.
Da muss man erstmal drauf kommen.
Das ist ja die Taktik der Rechtspopulisten, wie sie der User hier vorführt.
Falsch! Das ist unter anderem auch deine Taktik. Mir ging es hierbei wie gesagt darum, euch mal den Spiegel vorzuhalten. Genau das, was WA da schildert, das machen doch er, du oder auch Xaver genauso. Dass euch das nicht gefällt, ist mir klar. Selbst ob es den ein oder anderen zum Nachdenken über seinen eigenen Stil anregt, kann man leider nicht unbedingt erwarten.
Im Endeffekt kritisiert ihr euch selbst, aber klar, aus der eigenen Warte ist ein solcher Stil natürlich in Ordnung, aber wehe andere machen das...
Tafelberg schrieb:mal ne andere interessante Sicht der Dinge:hier eine gute Zusammenfassung der Illner Sendung, insbes. auch zum Auftritt von Hr. Gaulandhttp://www.spiegel.de/kultur/tv/maybrit-illner-warum-alexander-gauland-zum-begriff-kanzlerdiktatur-steht-a-1115562.html
oder hierhttp://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_79203376/bei-maybrit-illner-siegt-heiko-maas-im-duell-mit-alexander-gauland.html
Sprüche böser als brennende Polizeiautos
http://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/illner-hass-auf-die-politik/
und ein bissel mehr zu maas
Sepp Kneip verweist auf die veränderte Rolle, die das Justizministerium unter Heiko Maas (SPD) übernommen hat – und sich selbst ad absurdum führt:
„Der, der Meinungsfreiheit garantieren soll, selektiert Meinung in die, die es zu schützen gilt, und in die, welche nicht. Er versteckt seine verfassungsfeindlichen Handlungen hinter seinem “Kampf gegen Rechts”. Rechts sind doch die Nazis, oder? Aber genau deren Methoden bedient sich Maas. Dann muss er ja Kampf gegen sich selbst führen. Absurd, was?“
http://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/heiko-maas-hetzt-gegen-freie-meinung-ddr-2-0/
es gibt sie die nicht wissen wer...
https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Tichy
DougH schrieb:Tichy? Wahrscheinlich kommt gleich noch Götz Kubitschek, was?Tafelberg schrieb:hier eine gute Zusammenfassung der Illner Sendung, insbes. auch zum Auftritt von Hr. Gaulandhttp://www.spiegel.de/kultur/tv/maybrit-illner-warum-alexander-gauland-zum-begriff-kanzlerdiktatur-steht-a-1115562.html
oder hierhttp://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_79203376/bei-maybrit-illner-siegt-heiko-maas-im-duell-mit-alexander-gauland.html
mal ne andere interessante Sicht der Dinge:
Sprüche böser als brennende Polizeiautos
http://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/illner-hass-auf-die-politik/
und ein bissel mehr zu maas
Sepp Kneip verweist auf die veränderte Rolle, die das Justizministerium unter Heiko Maas (SPD) übernommen hat – und sich selbst ad absurdum führt:
„Der, der Meinungsfreiheit garantieren soll, selektiert Meinung in die, die es zu schützen gilt, und in die, welche nicht. Er versteckt seine verfassungsfeindlichen Handlungen hinter seinem “Kampf gegen Rechts”. Rechts sind doch die Nazis, oder? Aber genau deren Methoden bedient sich Maas. Dann muss er ja Kampf gegen sich selbst führen. Absurd, was?“
http://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/heiko-maas-hetzt-gegen-freie-meinung-ddr-2-0/
es gibt sie die nicht wissen wer...
https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Tichy
Auf. Den. Punkt.
http://spon.de/aeQl7
Ach ja: ihr wundert euch, dass sich von den Fanboys niemand distanziert? Wer schweigt, stimmt zu. Und wer nach dem hundertsten Ausfall immer noch schweigt, stimmt hundertfach zu.
http://spon.de/aeQl7
Ach ja: ihr wundert euch, dass sich von den Fanboys niemand distanziert? Wer schweigt, stimmt zu. Und wer nach dem hundertsten Ausfall immer noch schweigt, stimmt hundertfach zu.
brockman schrieb:Absolut.
Auf. Den. Punkt.
http://spon.de/aeQl7
Ach ja: ihr wundert euch, dass sich von den Fanboys niemand distanziert? Wer schweigt, stimmt zu. Und wer nach dem hundertsten Ausfall immer noch schweigt, stimmt hundertfach zu.
Mal wieder ein bisschen Lesestoff aus der linksgrün-versifften Lügenpresse, die die AfD mal wieder zu Unrecht in die rechte Ecke blablabla ihr wisst schon :
"Die AfD ist der Motor einer politischen Verrohung und Radikalisierung, die Rassismus und autoritäre Vorstellungen von Staat und Gesellschaft mit sich bringen: Herr Höcke wirft den etablierten Parteien "entartete" Politik vor, und Frau Petry möchte den Begriff "völkisch" gerne wieder positiv besetzt sehen. Heribert Prantl hat Recht: "Es ist nicht selbstverständlich, dass die Gesellschaft liberal ist und bleibt." Dass die AfD fähig ist, politische Probleme zu lösen, erwarten Umfragen zufolge nicht einmal ihre Wähler. Sie profitiert von der Kraft des Einfachen und hat viel rechten Mief zu bieten. Aber keine einzige Alternative. Außer der zur liberalen Gesellschaft."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtspopulismus-die-kraft-des-einfachen-gastbeitrag-ralf-melzer-a-1114191.html
"Die AfD ist der Motor einer politischen Verrohung und Radikalisierung, die Rassismus und autoritäre Vorstellungen von Staat und Gesellschaft mit sich bringen: Herr Höcke wirft den etablierten Parteien "entartete" Politik vor, und Frau Petry möchte den Begriff "völkisch" gerne wieder positiv besetzt sehen. Heribert Prantl hat Recht: "Es ist nicht selbstverständlich, dass die Gesellschaft liberal ist und bleibt." Dass die AfD fähig ist, politische Probleme zu lösen, erwarten Umfragen zufolge nicht einmal ihre Wähler. Sie profitiert von der Kraft des Einfachen und hat viel rechten Mief zu bieten. Aber keine einzige Alternative. Außer der zur liberalen Gesellschaft."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtspopulismus-die-kraft-des-einfachen-gastbeitrag-ralf-melzer-a-1114191.html
Ausbau des Sozialstaats, Obamacare, Verschärfung des Waffenrechts, 'kostenfreies' Studium an Universitäten und Hochschulen, Ausbau des Flüchtlingsprogramms, Steuererhöhungen... das sind für mich klar linke Positionen, nicht?