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brockman

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miraculix250 schrieb:
brockman schrieb:
Sascha Lobo nennt die Geschehnisse sogar Terrorismus.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/hetze-gegen-auslaender-im-internet-nennt-sie-terroristen-a-1045831.html#ref=meinunghp



Und? Recht hat er letztlich... blindes, rechtes Auge und so.


Ich find's ja auch nicht falsch. Kleinreden und Nachsichtigkeit gegenüber rechten Aktivitäten ist seit der Weimarer Republik leider eine Konstante deutschen, gesellschaftlichen und institutionellen Handelns (ja, sächsische Polizei, dich meine ich!).

Daumen hoch @ Miso. Schöner Beitrag.
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Man könnte ja auch mal, wenn "Verantwortung" scheinbar unangebracht ist, über die Solidarität reden, die man mit Leuten haben könnte, die's wirklich bitter nötig haben. Aber wahrscheinlich passt dem Herrn daran auch wieder was nicht.
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Wie man in diesem High Quality Video sehen kann, konnte Okocha bei uns durchaus auch mal die 7 tragen. Vielleicht ja auch in diesem Spiel?
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Blablablubb schrieb:
Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.


Soll das im Umkehrschluss heißen, dass jeder, der nicht aktiven Widerstand geleistet hat, sich mitschuldig machte? Das sehe ich anders! Denn auch heute sieht man, wozu aktiver Widerstand führen kann. Im schlimmsten Falle zum eigenen Tod! Stichwort Zivilcourage. Und wer damals Widerstand leistete, dem ist  es meist auch nicht gut ergangen!

Und wenn wir also alle noch Verantwortung tragen sollen, dann dürften wir auch keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen, in denen auch Völkerverbrechen begangen wurden, nehmen wir als Beispiel mal den Balkan. Denn dann wären die ja auch alle ihrerseits betroffen.

Und zu deinem Geschichtslehrer; ja, leider gibt es viele Lehrer (Geschichte aber auch Deutschunterricht), die meinen, sie müssten ihren Schülern so einen Blödsinn einreden. Es ist gut, wenn die Kinder darüber informiert werden, was damals passiert ist, aber ihnen (vor allem in dem Alter) was von Verantwortung zu erzählen, halte ich wiederum für UNverantwortlich!


Also das ist ja nun völliger Quatsch.
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Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Total absurder Vergleich.


Was genau ist daran absurd? Weshalb Äpfel und Birnen?
Verantwortung gegen Vorteil, das wäre die Diskussion. Das heißt nicht, dass man hier im Bereich von Absurdität ist. Eher in dem Bereich, in dem Logiken dienbar gemacht werden - wenn es denn passt!


Wenn Dein Vater ein Mörder und Vergewaltiger wäre, würdest Du dich anhand der von ihm begangenen Verbrechen auch für schuldig bekennen? Für Verbrechen, die Du in keinster Weise zu verantworten hast? Also...ich nicht! Oder wolltest Du damit auf die "Erbschuld" hinaus? Muss ich so empfinden, nur weil ich Deutscher bin?


"Schuld" ist hier überhaupt der falsche Begriff. Man ist schuld an Dingen, die man selber getan hat und nicht an dem, was irgendwelche Menschen, die zufällig die gleiche Staatsangehörigkeit hatten, vor über 70 Jahren getan haben. Aber wir haben eine Verantwortung. Vielleicht ist sie etwas höher, weil wir sie in Beziehung zu unserer Geschichte setzen, aber sie besteht vor allem deswegen, weil wir Demokraten sind, die die Grundrechte eines jeden Menschen achten, weil wir Teil einer globalisierten Welt sind und, last but not least, weil wir Menschen sind. Pathos hin oder her, das sollten unsere Leitlinien in der Gegenwart sein. Und sie wären nicht anders, wenn es Hitler niemals gegeben hätte.
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DougH schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Um mal zum Thema des Threads zu kommen:
Wie siehst du denn gewaltsames Vorgehen gegen Asylbewerber und deren Unterstützer. Das ist ja nicht unbedingt das Gleiche wie "was gegen Menschen aus anderen Ländern sagen".
Nur damit du nicht auf die Idee kommst, man würde dir was unterstellen. Einfach mal was zum Thema sagen, mal Position beziehen, dann ist das auch vom Tisch!
Hier ist, egal welches Thema, welcher tread, welche Position man bezieht, nur etwas vom Tisch...wenn man eurer Meinung konform geht...

Nun gut...ich will Dir eine Antwort nicht schuldig bleiben da ganz einfach zu beantworten...
"Dies ist ein absolutes "no go" und diese "Menschen"  gehören bestraft, vlt. einmal in ein KG gesendet...  


Schlimm, diese Meinungskartelle hier. Nichts darf man mehr sagen.
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Ich bin ja immer neidisch, wenn Leute die Dinge so präzise auf den Punkt bringen, wie ich das auch gerne könnte.

David Hugendick (Die Zeit) schrieb:
Die Maskerade des "Asylkritikers" ist der Versuch, Ausländerfeindlichkeit zur legitimen Diskursposition zu erheben, eine Position in die Öffentlichkeit einzuführen und ihre Ideologie zu camouflieren. Eine Art Du-darfst-Rassismus. Plötzlich klingt alles ganz zivil, nach einer Meinungsverschiedenheit zwischen politisch engagierten Bürgern, zwischen Kritikern und Befürwortern, als ginge es hier um Initiativen, die sich um ein neues Parkhaus streiten oder über einen Flughafen oder einen Autobahntunnel. Als ginge es darum, einen Bürgerentscheid zu verhandeln, um einen Austausch von Meinungen, und nicht um etwas, das keine Verhandlungssache ist, sondern ein Grundrecht. So besehen steht der "Asylkritiker" auf einer Stufe mit "Pressefreiheitskritiker", wobei diese Gruppe noch zu gründen wäre.


http://www.zeit.de/kultur/2015-07/asylkritiker-fluechtlinge-kommentar
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Der sächsische SPD-Chef hat in einem Positionspapier folgendes geschrieben:

So erschien vor wenigen Tagen in den "Frankfurter Heften" ein aktualisiertes Positionspapier von Martin Dulig, dem sächsischen SPD-Chef und stellvertretenden Ministerpräsidenten. Darin schreibt er unter anderem: "Zu viele Menschen in Sachsen" würden die parlamentarische Demokratie "bestenfalls als schmückendes Beiwerk zu Reisefreiheit und Konsummöglichkeiten und schlechtestenfalls als teuer und überflüssig" empfinden. Und weiter: "Viele von denen, die bei Pegida marschieren, sind nicht nur nicht in der parlamentarischen Demokratie angekommen, sondern sie haben sich auch nie auf den Weg gemacht."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dresden-hilfe-fuer-fluechtlinge-und-pegida-demonstration-a-1045571.html

Da ist was dran, wie ich finde.
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Dass etwas "allzu logisch" sein kann, war mir bis dato auch neu.
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iceman18 schrieb:
Dann halt keine 2 Bier mehr sondern max. 1    


Wie wär's mit 0?

(Zumindest im Stadion.)
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Können wir eigentlich an irgendwen dieses Sachsen loswerden? Ich würde noch was drauflegen.
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Historiker ist er also auch noch. Toll.
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Bei der Benutzung von Ausdrücken wie "Linksfaschist" weiß man glücklicherweise recht schnell, woher der braune Wind weht. Die Kanäle auf denen die verlinkten Videos veröffentlicht wurden, tun da ihr übriges.
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Es gibt für den Moment aus meiner Sicht keine Alternative dazu, den IS militärisch zu zerschlagen und im Anschluss seine Gräueltaten auf breiter Front öffentlich zu machen. Für die Zukunft wird man nicht umhin kommen, eine demokratische Alternative zu den bisherigen politischen Systemen im Nahen Osten zu schaffen.
Man muss sich ja klar machen, dass der Islamismus in Tunesien, Syrien, Libyen, Ägypten oder im Irak stets eine politische Alternative zu den korrupten, autokratischen, wenn nicht gar tyrannischen Systemen der Mubaraks, Husseins, Gaddafis, Ben Alis oder Assads war. Keiner von denen war ein Islamist! Und die irakische Regierung nach Saddam hat sich ja ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, während es in Syrien keine geschlossene Widerstandsbewegung gegen Assad gibt.
In dieses Vakuum ist der IS gestoßen und baut dabei auf die früheren sunnitischen Eliten im Irak, Islamisten aus der ganzen arabischen Welt und entwurzelte oder ziellose muslimische Jugendliche aus Europa (die man ja primär als Kanonenfutter einsetzt).
Dieses Durcheinander zu beseitigen wird Jahrzehnte dauern und mit Rückschlägen gepflastert sein, vor allem muss das ja auch aus den Gesellschaften selbst entstehen. Vermutlich wird man nicht zu einem Idealzustand kommen, vielleicht ist auch Stabilität erstmal ein Wert an sich.
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Ich möchte bei der Gelegenheit mal darauf hinweisen, dass die Forderung, "der Islam" müsse sich distanzieren, davon auszugehen scheint, dass es eine "Islamische Kirche" gibt, eine Institution mit Vertretungsanspruch und handelnden Personen, einen Papst quasi. Aber so ist der Islam nun mal nicht gegliedert, zwischen Sunniten und Schiiten und weiteren "Denominationen" und dem geografischen Raum zwischen Marokko und Indonesien, wer soll sich hinstellen und sich für alle vom Islamismus distanzieren? Das kann maximal auf nationaler Ebene erfolgen und hierzulande ist das, etwa vom Zentralrat der Muslime, auch erfolgt.
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Und heute lässt sich dafür der Ingo nicht lumpen:

Insider-Ingo schrieb:
Makoto Hasebe, der kluge Kopf, führte mit seiner Urlaubsreise aber etwas ganz anderes im Schilde, er wollte, ganz einfach nur, dem Trubel in seinem Heimatland entfliehen.

Man muss wissen: Wenn Makoto Hasebe in Japan über die Straße läuft, dann kann schon mal der Verkehr zum Erliegen kommen,

Das Duo Hasebe/Reinartz, glauben viele, könnte eine vielversprechende Achse im defensiven Mittelfeld werden.
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Gnihihi. Der Kilchi heute:

Ganz zum Schluss hat Haris Seferovic noch eine tragende Rolle bei Eintracht Frankfurt übernehmen dürfen.


Veh wisse sehr genau, „was er will und wohin er will“.


Zwei Punkte auf der Textbausteinskala. Da geht noch was.
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Vielleicht könnte man die Relativiererei einfach mal sein lassen. Islamistische Gewalt ist nicht weniger schlimm, weil es auch rechte Gewalt gibt. Rechte Gewalt ist nicht weniger schlimm, weil es auch linke Gewalt gibt (das bekannte "Aber die Linken..."-Syndrom). Es ist auch nicht alles dasselbe in braun, rot und grün, sondern handelt es sich um  völlig unterschiedliche Phänomene, die sich soziologisch, geographisch, philosophisch und historisch fundamental unterscheiden. Wenn das in den verschiedenen Debatten endlich mal ankommen könnte, wäre wirklich viel gewonnen.
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Misanthrop schrieb:
anno-nym schrieb:
JJ_79 schrieb:
crasher1985 schrieb:
Tobitor schrieb:
bils schrieb:
Tobitor schrieb:
Habe, glaube ich, in der FAZ oder FNP von heute gelesen, dass Balayev keine Zukunft bei der Eintracht hat.
Weiß da jeden etwas genaueres? Fände ich schade, Veh hat ihn ja bis jetzt noch nicht einmal live gesehen...


Vielleicht hat Petz ihn live gesehen und das reicht Veh, weil er sich auf dieses Urteil verlassen kann?


Ja, möglich. Wundert mich aber trotzdem, da Schaaf scheinbar ziemlich überzeugt schien.


Wann und wo hat er das den zum Ausdruck gebracht?



Stand in der Presse, wo weiss ich nicht mehr.


Wäre ja auch sonderbar wenn er nicht überzeugt von ihm gewesen wäre. Irgendwie sollte man ja von dem Transfer, den man in Auftrag gibt, auch überzeugt sein.


"Thomas Schaaf hat große Stücke auf Emil Balayev gehalten. Nun ist Schaaf Geschichte und damit der größte Fürsprecher von Balayev weg."
http://www.fnp.de/sport/eintracht/Jung-Yabo-und-Co-Eintracht-sucht-Verstaerkungen;art785,1431227


Ist auch irgendwie unklar. Ist der Junge jetzt ein guter Torwart oder nicht? Wenn ja, warum sollte ihn Veh dann abgeben wollen? Wenn nein, warum fand ein ebenso erfahrener Trainer wie Schaaf ihn dann gut?