
clakir
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clakir schrieb:
Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.
propain schrieb:clakir schrieb:
Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.
Es ist eigentlich gar kein Vorwurf, es ist einfach eine Feststellung. Stimmt schon, dass sehr viele Ärzte, vor allem Hausärzte, altersbedingt selbst zur Risikogruppe gehören. Und dass man sich sträubt, sich einem Risiko auszusetzen, ist menschlich. Allerdings ist ein Arzt nun 'mal ein Arzt und als solcher verpflichtet, Krankheiten zu behandeln oder zumindest zu diagnostizieren. Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Arzt mit sehr vielen ansteckenden und sogar hoch ansteckenden Krankheiten in Berührung. Das ist so und dafür ist er da.
Wenn man Deinen Gedankengang weiterführte, dürfte sich kein Pfleger mehr ins Altenheim und keine Kassierin mehr in den Supermarkt begeben. Diese Leute zeigen zur Zeit die meiste Zivilcourage. Und deren Salär liegt im Normalfall nicht annähernd auf dem Level eines Arztes.
clakir schrieb:propain schrieb:clakir schrieb:
Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.
Es ist eigentlich gar kein Vorwurf, es ist einfach eine Feststellung. Stimmt schon, dass sehr viele Ärzte, vor allem Hausärzte, altersbedingt selbst zur Risikogruppe gehören. Und dass man sich sträubt, sich einem Risiko auszusetzen, ist menschlich. Allerdings ist ein Arzt nun 'mal ein Arzt und als solcher verpflichtet, Krankheiten zu behandeln oder zumindest zu diagnostizieren. Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Arzt mit sehr vielen ansteckenden und sogar hoch ansteckenden Krankheiten in Berührung. Das ist so und dafür ist er da.
Wenn man Deinen Gedankengang weiterführte, dürfte sich kein Pfleger mehr ins Altenheim und keine Kassierin mehr in den Supermarkt begeben. Diese Leute zeigen zur Zeit die meiste Zivilcourage. Und deren Salär liegt im Normalfall nicht annähernd auf dem Level eines Arztes.
Stimmt auch wieder. Ich selbst muss auch zur Arbeit, habe aber kein Publikumsverkehr, ist von daher nicht ganz so gefährlich wie z.B. bei Verkäufern.
Gelöschter Benutzer
Das würde zumindest erklären, warum Seifert davon reden kann, dass die DFL finanziell dafür sorgen wird, der Allgemeinheit 500.000 zusätzliche Tests zur Verfügung zu stellen. Auch diese Aussage hatte mich zunächst gewundert und ich fragte mich, wie das gehen soll.
Aber so gesehen halt eine moderne Form des Ablasshandels.
Aber so gesehen halt eine moderne Form des Ablasshandels.
Richtig, da musste ich auch etwas grinsen. Wenn die DFL vier oder fünf Labors für die benötigten Tests aktiviert (ich meine, dass Seifert von fünf gesprochen hat), dann sind die im Laufe der restlichen Ligawochen mit den Fußballertests ganz sicher nicht ausgelastet.
Und wenn die DFL ein Teil der Grundkosten für diese Labors übernimmt . . . Ablasshandel ist ein guter Begriff!
Und wenn die DFL ein Teil der Grundkosten für diese Labors übernimmt . . . Ablasshandel ist ein guter Begriff!
Gelöschter Benutzer
Wenn es im Ansatz so stimmt, davon gehe ich aus wenn du es so textes, dann ist ist an Perversion nicht zu toppen. Und Andy hat es schon geschrieben Fussball müde. Ich füge noch das "drum herum" hinzu!
Gelöschter Benutzer
clakir schrieb:Brodowin schrieb:
Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.
Brodowin schrieb:clakir schrieb:Brodowin schrieb:
Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.
Ja, es scheint darauf hinauszulaufen. Testkapazitäten sind mehr als genügend vorhanden. Wenn sie nicht genutzt werden, kann ich mir dafür nur einen Grund vorstellen: die Kosten. Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
Gelöschter Benutzer
Das würde zumindest erklären, warum Seifert davon reden kann, dass die DFL finanziell dafür sorgen wird, der Allgemeinheit 500.000 zusätzliche Tests zur Verfügung zu stellen. Auch diese Aussage hatte mich zunächst gewundert und ich fragte mich, wie das gehen soll.
Aber so gesehen halt eine moderne Form des Ablasshandels.
Aber so gesehen halt eine moderne Form des Ablasshandels.
Hast du, nach guter Sitte, neben Hörensagen evtl. auch eine Quelle zu dieser doch argen Behauptung?
clakir schrieb:
Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.
Gelöschter Benutzer
Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
Brodowin schrieb:
Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Gelöschter Benutzer
clakir schrieb:Brodowin schrieb:
Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.
clakir schrieb:
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Vielen Dank für diesen Einblick. Ich hatte die Tatsache mit den nicht ausgeschöpften Testkapazitäten und den hohen Kosten die Tage schon irgendwo aufgeschnappt und konnte mir das irgendwie nur schwerlich vorstellen. Auf menschlicher Ebene. Dass zwar Tests verfügbar sind, aber nicht gezahlt wird. Die Krankenkassen sträuben sich, wie Du ganz richtig schreibst. Nachzulesen hier. Wenn man sich das mal vor Augen führt, dann kann man eigentlich nur recht desillusioniert in die Zukunft blicken. Dann wäre ich ja dafür Online-Tests durchzuführen. 1x testen 150 €, 5x 600€, oder Monatsabos. Wer es bezahlen kann, lebt halt ein bisschen sicherer.
Dann krankt für mich das System noch viel mehr, gar nicht mal bezogen auf den Fußball, sondern die Tatsache, dass getest wird, wer es sich leisten kann und wenn über die Kostenfrage nicht Klarheit erzielt wird, testet man eben nicht. Ich kann die Labors ja verstehen, die müssen ihre Kosten auch begleichen, keine Frage, aber.... nee. Ich spare mir weitere Ausführungen. Selbstsperre quasi.
clakir schrieb:
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch.
Gestern Abend war er wieder beim "Masken-Markus", dieses mal aber kein Wort über die Tests. Das liegt wohl auch daran das dass RKI seine ständige lügerei wiederlegt hat.
Hancor schrieb:
UPS, bin ich jetzt Nazi oder Rechtsradikal?
Herzlichen Glückwunsch zum Outing des Jahres. Wir werden intern diskutieren ob es für dich hier eine Zukunft gibt, da sehe ich persönlich aber schwarz. Bis dahin bist du bis auf weiteres für das komplette Forum gesperrt. Und ja, ich mache dies hier öffentlich, eventuelle Konsequenzen für meine Mod-Tätigkeit nehme ich in diesem Fall in Kauf. Aber sowas bleibt hier nicht unwidersprochen stehen.
PS: Als Mod muss ich mich hier arg zusammenreißen, ansonsten hättest du eine Antwort erhalten die wohl zu meinem Rauswurf aus dem Forum reichen würde.
Prinzipiell wäre auch denkbar, dass die Bundesliga nur noch aus den top acht Vereinen so eine Art Play-off oder Top eight für die fußballerisch besten Clubs die neue Runde ausspielt.
Diese Vereine könnten auch dann gerne vier mal gegeneinander spielen, so hätte man fußballerische Qualität für die erste Bundesliga. Das würde auch zeitlich gut hinhauen, wenn die neue Saison erst im Oktober oder November beginnen würde.
Diese Vereine könnten auch dann gerne vier mal gegeneinander spielen, so hätte man fußballerische Qualität für die erste Bundesliga. Das würde auch zeitlich gut hinhauen, wenn die neue Saison erst im Oktober oder November beginnen würde.
Bin auch der Meinung, dass man mal auf junge Spieler setzen sollte. Das dumme Gerüchte mit Kruse dem alten langsamen Sack wäre dann auch erledigt. Durm würde ich auch verkaufen, er bringt ja auch nichts weltbewegendes. Wahrscheinlich kriegen wir wegen Corona aber auch nicht mehr viel für ihn. Die Kaderplanung für die aktuelle Saison war sowieso, nicht nur in meinen Augen, eine absolut dilettantische. Noch mal so eine Planung und wir sind dabei: zweite Liga!
Tafelberg schrieb:
ich hoffe naiverweise, dass sich das ganze finanzielle wie Ablöse, Gehälter, Berater etc. sich spürbar senkt
Ja, und das wird es auch. Aber ich schätze mal für ein, vielleicht zwei Transfer-Perioden, dann geht der Wahnsinn weiter...
Darauf verwette ich meinen Balkenschal
Bommer1974 schrieb:Tafelberg schrieb:
ich hoffe naiverweise, dass sich das ganze finanzielle wie Ablöse, Gehälter, Berater etc. sich spürbar senkt
Ja, und das wird es auch. Aber ich schätze mal für ein, vielleicht zwei Transfer-Perioden, dann geht der Wahnsinn weiter...
Die Trendwende hat schon begonnen. Neuer verlangt jetzt angeblich nur noch 19.5 Mio Jahressalär.
clakir schrieb:Bommer1974 schrieb:Tafelberg schrieb:
ich hoffe naiverweise, dass sich das ganze finanzielle wie Ablöse, Gehälter, Berater etc. sich spürbar senkt
Ja, und das wird es auch. Aber ich schätze mal für ein, vielleicht zwei Transfer-Perioden, dann geht der Wahnsinn weiter...
Die Trendwende hat schon begonnen. Neuer verlangt jetzt angeblich nur noch 19.5 Mio Jahressalär.
Finde ich super das wieder Bescheidenheit einkehrt
Klare Fall von denkste! 15 % von nix ist? Übrigens Herr Ronaldo könnt auch gern kommen.
@ Bommer
Wenn wir gegen Wolfsburg verloren hätten, würde hier noch weniger Gescheites stehen.
@ Bommer
Wenn wir gegen Wolfsburg verloren hätten, würde hier noch weniger Gescheites stehen.
Motoguzzi999 schrieb:
. . . Übrigens Herr Ronaldo könnt auch gern kommen.
Mal ganz ernsthaft: Irgendwo habe ich heute gelesen (mir fällt gerade der Name nicht mehr ein), dass die Bundesliga im Zuge der erwarteten Veränderungen im internationalen Fußball einen gewaltigen Sprung nach vorne machen würde und es künftig nur noch die BL und die PL an der Spitze des Fußballs geben würde - oder so ähnlich. Weiter gedacht hieße das ja wohl, dass künftig sehr viel mehr Superstars in der BuLi anheuern würden. Ob das ein Vorteil für unsere Fußball-Szene ist sei 'mal dahin gestellt.
clakir schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
. . . Übrigens Herr Ronaldo könnt auch gern kommen.
Mal ganz ernsthaft: Irgendwo habe ich heute gelesen (mir fällt gerade der Name nicht mehr ein), dass die Bundesliga im Zuge der erwarteten Veränderungen im internationalen Fußball einen gewaltigen Sprung nach vorne machen würde und es künftig nur noch die BL und die PL an der Spitze des Fußballs geben würde - oder so ähnlich. Weiter gedacht hieße das ja wohl, dass künftig sehr viel mehr Superstars in der BuLi anheuern würden. Ob das ein Vorteil für unsere Fußball-Szene ist sei 'mal dahin gestellt.
Abwarten. Alleine die Namen Real Madrid und FC Barcelona sind immer noch klanghafter als jeder andere Name in der Bundesliga (Ja, auch der des großen FCB)
Dies wird sich nicht so schnell ändern. Auch in 5 Jahren werden alle Kinder, die mit Fußball anfangen davon träumen, mal bei diesen beiden Vereinen oder Manchester United zu landen. Perfekte Markenbildung lassen sich nicht so einfach wegwischen.
Zumal das Grundniveau in der spanischen Liga auch deutlich über dem der Bundesliga liegt. So schnell werden die Spieler dort auch nicht abhauen.
Gibts noch andere, die glauben, dass der lockdown am Ende der Eintracht nützt? Der Messi sieht auf den aktuellen Pressefotos ganz schön aggro aus ( Ben Manga bitte handeln), Schalke scheint auch am ***** zu sein. Leute, ich hab ein gutes Gefühl.
Klare Fall von denkste! 15 % von nix ist? Übrigens Herr Ronaldo könnt auch gern kommen.
@ Bommer
Wenn wir gegen Wolfsburg verloren hätten, würde hier noch weniger Gescheites stehen.
@ Bommer
Wenn wir gegen Wolfsburg verloren hätten, würde hier noch weniger Gescheites stehen.
clakir schrieb:
Es erfüllt mich mit großer Zuversicht, dass die Rückkehr zur Normalität bereits in vollem Gange ist! Der Umgangston hier im Forum nähert sich mit großen Schritten wieder dem Niveau, das üblicherweise nach verlorenen Spielen herrscht. Anscheinend haben wir es bald überstanden, Leute! 🍻
Eher der Notenbewertung der einzelnen Spieler nach dem Spiel
Tafelberg schrieb:
Quelle HR
Leopoldina-Chef: Fußballspiele mit Fans erst im Herbst 2021? +++
Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina erwartet Fußballspiele mit Zuschauern im schlimmsten Fall erst tief im Jahr 2021. "Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein", sagte Gerald Haug am Montagabend in den ARD-Tagesthemen. Die Corona-Pandemie werde erst enden, "wenn wir einen Impfstoff haben". Eine wohl abgestufte Öffnung der Gesellschaft müsse gut vorbereitet und von Schutzmaßnahmen flankiert werden. Es gebe in Sachen Impfstoff allerdings auch "optimistischere Prognosen" als die eineinhalb Jahre. Die Wissenschaftsakademie hatte am Montag eine 16-seitige Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit möglichen Schritten zur Lockerung der Ausgangsbeschränkungen beschäftigt.
Diesem Herrn Haug möchte ich gerne sagen:
Einfach mal die Klappe halten, wenn man keine Ahnung hat.
Gleiches gilt für den Herrn Wieler vom RKI. Die Inkarnation der Inkompetenz. Keiner dieser sogenannten Experten hat ausreichend Wissen über das Virus und darüber, was es mit Menschen macht. Fast drei tausend Tote durch Corona? Oder mit Corona? Sind die armen gestorbenen Menschen denn alle obduziert worden? Nein. Werden Tests im Millionenbereich durchgeführt? Das kann Süd-Korea und Taiwan, aber nicht Deutschland.
Noch monatelang Fußball ohne Zuschauer? Dann bleibt von der Liga nicht mehr viel übrig.
Außerdem: bei allen guten Argumenten für den Gesundsheitsschutz aller: der Shutdown ist ein Verfassungsbruch, wie nie zuvor erlebt.
hijackthis schrieb:
Gleiches gilt für den Herrn Wieler vom RKI. Die Inkarnation der Inkompetenz. Keiner dieser sogenannten Experten hat ausreichend Wissen über das Virus und darüber, was es mit Menschen macht.
Au weia!
hijackthis schrieb:
Außerdem: bei allen guten Argumenten für den Gesundsheitsschutz aller: der Shutdown ist ein Verfassungsbruch, wie nie zuvor erlebt.
Au weia, au weia!
Da möchte man sagen:
hijackthis schrieb:
Einfach mal die Klappe halten, wenn man keine Ahnung hat.
Mirscho schrieb:
Das Problem bei dem Spiel ist die Uhr. Sie tickt wahrscheinlich immer etwas anders. Die Atomuhrzeit ist korrekt, während die am Laptop fast 4 Sekunden (!) zurück hängt.
Die internen Uhren der Systeme sollten eigentlich alle gleich sein. Wer bei uns die Nase vorn hat, wenn alle gleichzeitig drücken, das hängt einzig und allein an der Qualität der Internet-Verbindung.
clakir schrieb:
Ich habe bsher noch von keiner Firma gehört, bei der ein Teil der Leute in Kurzarbeit geschickt wurde, dass dann der Rest der Angestellten auf 20% des Gehalts verzichtet.
Doch, das gibt es durchaus. Es gibt den Gehaltsverzicht der Belegschaft bei Kündigungen, Unternehmenskrisen und anderen Fällen. Gehört zur Wirtschaftshistorie dieses Landes.
Was auch dazu gehört: die solchen Einbußen entsprechenden Verzichtserklärungen des Vorstands oder des oberen Managements halten sich demgegenüber eher in Grenzen.
Aber mal ein ganz anderer Aspekt: nachdem Corona eine globale Krise darstellt, die Real Madrid genauso trifft wie die Spvgg Wattenscheid, und nachdem diese Krise aller Voraussicht nach nicht mit Geisterspielen im Mai gelöst werden wird, ist abzusehen, dass der Punkt kommen wird, an dem es die Spieler und deren Berater selbst am härtesten treffen wird. Und dem durch einen Vereinswechsel zu entkommen wird auch nicht mehr möglich sein.
WuerzburgerAdler schrieb:
Aber mal ein ganz anderer Aspekt: nachdem Corona eine globale Krise darstellt, die Real Madrid genauso trifft wie die Spvgg Wattenscheid, und nachdem diese Krise aller Voraussicht nach nicht mit Geisterspielen im Mai gelöst werden wird, ist abzusehen, dass der Punkt kommen wird, an dem es die Spieler und deren Berater selbst am härtesten treffen wird. Und dem durch einen Vereinswechsel zu entkommen wird auch nicht mehr möglich sein.
Ein interessanter Aspekt, wenn man ihn weiter denkt. Es muss ja gar nicht soweit kommen, dass keine Transfers mehr stattfinden. Es würde den Sachverhalt schon deutlich ändern, wenn nur noch ein geringer Teil der sonst üblichen Transfers getätigt würde. Wäre das für die Eintracht eher gut oder eher schlecht?
clakir schrieb:
Ich habe bsher noch von keiner Firma gehört, bei der ein Teil der Leute in Kurzarbeit geschickt wurde, dass dann der Rest der Angestellten auf 20% des Gehalts verzichtet.
Doch, das gibt es durchaus. Es gibt den Gehaltsverzicht der Belegschaft bei Kündigungen, Unternehmenskrisen und anderen Fällen. Gehört zur Wirtschaftshistorie dieses Landes.
Was auch dazu gehört: die solchen Einbußen entsprechenden Verzichtserklärungen des Vorstands oder des oberen Managements halten sich demgegenüber eher in Grenzen.
Aber mal ein ganz anderer Aspekt: nachdem Corona eine globale Krise darstellt, die Real Madrid genauso trifft wie die Spvgg Wattenscheid, und nachdem diese Krise aller Voraussicht nach nicht mit Geisterspielen im Mai gelöst werden wird, ist abzusehen, dass der Punkt kommen wird, an dem es die Spieler und deren Berater selbst am härtesten treffen wird. Und dem durch einen Vereinswechsel zu entkommen wird auch nicht mehr möglich sein.
WuerzburgerAdler schrieb:clakir schrieb:
Ich habe bsher noch von keiner Firma gehört, bei der ein Teil der Leute in Kurzarbeit geschickt wurde, dass dann der Rest der Angestellten auf 20% des Gehalts verzichtet.
Doch, das gibt es durchaus. Es gibt den Gehaltsverzicht der Belegschaft bei Kündigungen, Unternehmenskrisen und anderen Fällen. Gehört zur Wirtschaftshistorie dieses Landes.
Was auch dazu gehört: die solchen Einbußen entsprechenden Verzichtserklärungen des Vorstands oder des oberen Managements halten sich demgegenüber eher in Grenzen.
Das hatte ich eigentlich gemeint. Solidaraktionen ganzer Belegschaften um Kündigungen zu vermeiden sind mir durchaus bekannt. Gehaltsverzichte von Managementetagen aber nicht. Außer bei der Eintracht.
clakir schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:clakir schrieb:
Ich habe bsher noch von keiner Firma gehört, bei der ein Teil der Leute in Kurzarbeit geschickt wurde, dass dann der Rest der Angestellten auf 20% des Gehalts verzichtet.
Doch, das gibt es durchaus. Es gibt den Gehaltsverzicht der Belegschaft bei Kündigungen, Unternehmenskrisen und anderen Fällen. Gehört zur Wirtschaftshistorie dieses Landes.
Was auch dazu gehört: die solchen Einbußen entsprechenden Verzichtserklärungen des Vorstands oder des oberen Managements halten sich demgegenüber eher in Grenzen.
Das hatte ich eigentlich gemeint. Solidaraktionen ganzer Belegschaften um Kündigungen zu vermeiden sind mir durchaus bekannt. Gehaltsverzichte von Managementetagen aber nicht. Außer bei der Eintracht.
Es ist doch gerade bei Firmen mit Aktionären so, das man ehe man auf Ausschüttungen an Aktionäre und Prämien beim Wasserkopf verzichtet, lieber einige Arbeiter/Angestellte entlässt. Wo käme man auch hin wenn Aktionäre und Wasserkopf auch mal auf was verzichten müssten.
clakir schrieb:Das bisschen Bewegung kann Dir nicht schaden.
Ich habe bei diesem Beitrag aber auch zuerst die Augenbraue etwas hochgezogen.
ExilNRWler schrieb:Würdest Du mich nur ein klitzekleines Bisschen kennen, hättest Du sofort gemerkt, dass der Beitrag pure Ironie war.
Ach und wer definiert, was „genug“ ist?
SamuelMumm schrieb:ExilNRWler schrieb:Würdest Du mich nur ein klitzekleines Bisschen kennen, hättest Du sofort gemerkt, dass der Beitrag pure Ironie war.
Ach und wer definiert, was „genug“ ist?
Ich habe bei diesem Beitrag aber auch zuerst die Augenbraue etwas hochgezogen.
😉 Kleiner Smiley hilft manchmal.
clakir schrieb:Das bisschen Bewegung kann Dir nicht schaden.
Ich habe bei diesem Beitrag aber auch zuerst die Augenbraue etwas hochgezogen.
DirkYeboah schrieb:Wie Du selbst schreibst, wer in Kurzarbeit muss. Der Anteil derer, die aus freien Stücken auf das Geld verzichten, dürfte gering sein.
Macht eigentlich jeder der in kurzarbeit muss
Sollte eigentlich nicht so schwer sein zu begreifen, dass der Vergleich nicht passt.
Wäre mir ebenfalls neu.
clakir schrieb:
Ich habe bsher noch von keiner Firma gehört, bei der ein Teil der Leute in Kurzarbeit geschickt wurde, dass dann der Rest der Angestellten auf 20% des Gehalts verzichtet.
Doch, das gibt es durchaus. Es gibt den Gehaltsverzicht der Belegschaft bei Kündigungen, Unternehmenskrisen und anderen Fällen. Gehört zur Wirtschaftshistorie dieses Landes.
Was auch dazu gehört: die solchen Einbußen entsprechenden Verzichtserklärungen des Vorstands oder des oberen Managements halten sich demgegenüber eher in Grenzen.
Aber mal ein ganz anderer Aspekt: nachdem Corona eine globale Krise darstellt, die Real Madrid genauso trifft wie die Spvgg Wattenscheid, und nachdem diese Krise aller Voraussicht nach nicht mit Geisterspielen im Mai gelöst werden wird, ist abzusehen, dass der Punkt kommen wird, an dem es die Spieler und deren Berater selbst am härtesten treffen wird. Und dem durch einen Vereinswechsel zu entkommen wird auch nicht mehr möglich sein.
zampach-sge schrieb:
Ein Automobilkonzern oder eine Fluggesellschaft ist auch noch mal was anderes als ein Fußballverein.
Genau genommen sind das alles Wirtschaftsunternehmen. Die einen stellen Autos her, die anderen sind Transportdienstleister und die EFAG unterhält eine Fußballmannschaft, die viel Geld kostet und mit der Geld verdient werden soll.
Basaltkopp schrieb:zampach-sge schrieb:
Ein Automobilkonzern oder eine Fluggesellschaft ist auch noch mal was anderes als ein Fußballverein.
Genau genommen sind das alles Wirtschaftsunternehmen. Die einen stellen Autos her, die anderen sind Transportdienstleister und die EFAG unterhält eine Fußballmannschaft, die viel Geld kostet und mit der Geld verdient werden soll.
Ich frage mich schon die ganze Zeit der Corona-Diskussion hier im Forum, was es eigentlich heißen soll, dass "der Fußball erst ganz weit hinten wieder anfangen muss, weil er ja absolut nicht systemrelevant ist".
Was ist denn eigentlich "systemrelevant"?
Leben wir in einem Zeitalter der Landwirtschaft, in dem nur die simple Produktion von Essbarem zählt? Sind Autos systemrelevant? Flugzeuge? Brauchen wir unbedingt so viele Straßen? Ginge es in unserer Welt nicht auch ohne aufgeblähten Beamtenapparat? Brauchen wir wirklich Anwälte? Wie wichtig sind Architekten für unser Leben? Ist es notwendig, dass man die 1.000 Meter zum nächsten Markt im 300-PS-SUV zurücklegt oder ginge das nicht auch mit einem Fahrrad? . . . . könnte man endlos fortführen.
Ich denke, in unserer heutigen Gesellschaft sind viele Dinge wichtig, nicht nur die, die zum reinen Überleben zählen. Zum Erhalt des kulturellen Niveaus, das wir nun 'mal erreicht haben (und auch behalten wollen), gehören auch kulturelle und andere Dinge des "inneren Wohlbefindens". Auch der Sport und auch der Hochleistungssport. Ich sehe keinen Grund, weshalb der Fußball "erst später" wieder beginnen sollte, ich würde ihn durchaus gleichsetzen mit Konzerten, Theater, Kinos und Ähnlichem, für die ich mir ebenfalls baldigsten Wiederbeginn wünsche.
Natürlich haben medizinische, schulische, versorgungtechnische und ähnliche Einrichtungen zunächst eine höhere Wertigkeit - keine Frage. Aber man muss nicht so tun, also wolle man in Zukunft oder zumindest für lange Zeit ganz ohne kulturelle oder sportliche Veranstaltungen leben.
clakir schrieb:Basaltkopp schrieb:zampach-sge schrieb:
Ein Automobilkonzern oder eine Fluggesellschaft ist auch noch mal was anderes als ein Fußballverein.
Genau genommen sind das alles Wirtschaftsunternehmen. Die einen stellen Autos her, die anderen sind Transportdienstleister und die EFAG unterhält eine Fußballmannschaft, die viel Geld kostet und mit der Geld verdient werden soll.
Ich frage mich schon die ganze Zeit der Corona-Diskussion hier im Forum, was es eigentlich heißen soll, dass "der Fußball erst ganz weit hinten wieder anfangen muss, weil er ja absolut nicht systemrelevant ist".
Was ist denn eigentlich "systemrelevant"?
Leben wir in einem Zeitalter der Landwirtschaft, in dem nur die simple Produktion von Essbarem zählt? Sind Autos systemrelevant? Flugzeuge? Brauchen wir unbedingt so viele Straßen? Ginge es in unserer Welt nicht auch ohne aufgeblähten Beamtenapparat? Brauchen wir wirklich Anwälte? Wie wichtig sind Architekten für unser Leben? Ist es notwendig, dass man die 1.000 Meter zum nächsten Markt im 300-PS-SUV zurücklegt oder ginge das nicht auch mit einem Fahrrad? . . . . könnte man endlos fortführen.
Ich denke, in unserer heutigen Gesellschaft sind viele Dinge wichtig, nicht nur die, die zum reinen Überleben zählen. Zum Erhalt des kulturellen Niveaus, das wir nun 'mal erreicht haben (und auch behalten wollen), gehören auch kulturelle und andere Dinge des "inneren Wohlbefindens". Auch der Sport und auch der Hochleistungssport. Ich sehe keinen Grund, weshalb der Fußball "erst später" wieder beginnen sollte, ich würde ihn durchaus gleichsetzen mit Konzerten, Theater, Kinos und Ähnlichem, für die ich mir ebenfalls baldigsten Wiederbeginn wünsche.
Natürlich haben medizinische, schulische, versorgungtechnische und ähnliche Einrichtungen zunächst eine höhere Wertigkeit - keine Frage. Aber man muss nicht so tun, also wolle man in Zukunft oder zumindest für lange Zeit ganz ohne kulturelle oder sportliche Veranstaltungen leben.
Gute Frage, systemrelevant sind mE nun mal die einzelnen Bereiche in der Summe. Denn wenn am Ende nur noch die Grundbedürfnisse eines Menschen bedient werden sollen, dann werden die meisten Menschen in Deutschland oder Europa keinen Job mehr haben.
clakir schrieb:
Ich frage mich schon die ganze Zeit der Corona-Diskussion hier im Forum, was es eigentlich heißen soll, dass "der Fußball erst ganz weit hinten wieder anfangen muss, weil er ja absolut nicht systemrelevant ist".
Gut, ich weiß nicht, was hier im Forum hier alles dazu geschrieben wurde. Ich halte den Fußball mindestens genauso relevant wie alle anderen Kulturveranstaltungen. Es geht mir auch nicht um den reinen Freizeitwert, sondern um eine reale Funktion in der Gesellschaft. Auch werden wir in der auf uns alle zukommenden Wirtschaftskrise über jeden funktionierenden Wirtschaftszweig und Steuerzahler freuen.
Es gibt aber zwei Probleme, was den Fußball betrifft.
-Großveranstaltungen wie der Fußball gelten als Katalysator in der Verbreitung. Selbst bei Geisterspielen ist ein gewisses Personal nötig. Spieler, Trainer, Physios, sonstiger Staff, Stadionregie, Fernsehteams, Journalisten und auch Ordner sind in einem Geisterspiel anwesend. Da kommt man schnell in einen unteren drei stelligen Bereich an Menschen, die sich potenziell begegnen können.
-Selbst wenn man alle Spieler, Trainer, Staff plus nahe Angehörige von der Außenwelt abschotten könnte, zu hundert Prozent verhindern, kann man es nicht, dass sich jemand doch infiziert oder gegen Auflagen verstößt. Und was macht man dann? Nimmt man einzelne Spieler oder ganze Mannschaften wieder in Quarantäne? Ersteres ist sportlich problematisch, letzteres organisatorisch.
Konzerte, Theateraufführungen oä wird es vermutlich in den nächsten Monaten auch eher nicht geben. Die stehen genauso hinten an wie der Fußball. Ein Saisonabschluss mit Geisterspielen ist in der Durchführung sehr schwierig. Von daher bleibt nur zu hoffen, dass die Infektionsrate so weit runter geht, dass die Option mit den Geisterspielen von den Behörden genehmigt wird. Ansonsten war's das mit der Saison.
Aber richtig finde ich es auch, wenn erstmal stufenweise die Schulen, Kindergärten, Friseure und andere Geschäfte aufmachen dürfen. Das wird sich aber wahrscheinlich auch über Wochen hinziehen und es dauert immer 10 bis 14 Tage bis man an den Zahlen bewerten kann, ob die Maßnahmen richtig waren oder nicht. Daher glaube ich persönlich, dass es knapp wird mit Mai.
systemrelevant ist Fussball sicher nicht, aber bei einigen (ganz wenigen) Foristen hat man das Gefühl die Welt geht unter, wenn die BL pausiert. Natürlich wird und muß es weiter gehen, fragt sich nur unter welchen Rahmenbedinguingen. Ich bin jedenfalls absolut gegen eine "Lex Profifussball"
Und Interna in einer Schmiede: Interesse