
Diegito
19719
Eintracht-Laie schrieb:
Und ja, ich finde die Frage "Was habt ihr, liebe Politik, in den letzten Monaten/Jahren für Pflegekräfte und der Situation auf den Intensivstationen eigentlich gemacht?" ist so schlimm nicht. Klar kann man keine 30.000 Pflegekräfte mal so eben einstellen, aber man hätte etwas tun können dass es mehr sind als heute. Hat man nicht, jetzt sind nicht etwas Politiker an der Lage Schuld, sondern Leute die angeblich nicht solidarisch sind.
Diese ständigen Verweise auf die Situation im Pflegesektor wird von Schwurblern gerne genutzt um sich aus der Verantwortung zu stehlen.
Was wäre denn anders wenn wir 30.000 mehr Pfleger und Betten hätten? Würden wir Corona einfach so durchlaufen lassen? Denn schließlich hätte jeder der schwer erkrankt die Gewissheit das man sich um ihn kümmert... dann bräuchte man sich ja auch nicht impfen lassen, alles basiert dann auf eigenem Risiko.
Das ist doch Unsinn....
Klar wurden da in der Vergangenheit politisch massive Fehler begangen, aber das ist kein Argument dafür sich der Impfung zu verweigern.
Ich hab diese Diskussion erst gestern wieder geführt mit einer Schwurbelbekannten über WhatsApp. Da kamen genau diese erbärmlichen Ausflüchte. Die Politik ist an allem Schuld, warum sollte ich solidarisch sein, mir kann keiner was bla bla
Diegito schrieb:
Diese ständigen Verweise auf die Situation im Pflegesektor wird von Schwurblern gerne genutzt um sich aus der Verantwortung zu stehlen.
Ah, OK - dann lieber nicht den Pflegesektor thematisieren, am Ende wird man noch für einen Schwurbler gehalten, was ja auch niemand will. Sauber! Und morgen regen wir uns wieder auf, weil die Deppen in der Minderheit es schaffen uns Themen aufzudrücken?
Ich wage es trotzdem noch einmal, dann höre ich auf, versprochen. Ganz allgemein:
Mehr Pflegepersonal => bessere Arbeitsbedingungen => weniger Arbeitsbelastung und Burnout für die Pflegekräfte => weniger verschobene Operationen etc. Ich finde da gibt es auch außerhalb von Corona ein paar Gründe.
Deine Gleichung "Entspannte Lage im Krankenhaus = Weniger Druck zum Impfen" ist viel zu kurz gesprungen. Sie geht davon aus dass es das Werkzeug der Einschränkungen dann nicht mehr geben würde, weil unnötig. Was Politiker bis vor ein paar Wochen ja auch gedacht haben, es brauche keine Einschränkungen. Ich denke ja man kann trotzdem 2G und 3G an der Arbeit machen.
Wer denkt erst Intensivstationen am Limit sind ein Argument fürs Impfen, der hat den Schuss eh nicht gehört.
Ganz allgemein, nicht an Dich gerichtet, und um wieder auf den Threadtitel zu kommen:
Habt ihr mal überlegt wieso den Ministerpräsidenten, gerade ich Ländern mit übler Situation, der Fußball und die Stadien so wichtig sind? Die Süddeutsche Zeitung hat bezüglich Söder in einem Kommentar folgendes als These in den Raum geworfen:
Fragen nach der Auslastung von Stadien in München beantwortet er wahrscheinlich lieber als solche nach der Impfquote im Alpenraum oder der Arbeitsbelastung des bayerischen Pflegepersonals.
Finde dies trifft es ganz gut.
Und da kann man dann auch gerne Fragensteller im TV mit aufnehmen, die Politiker sind doch unfassbar froh wenn die erste, spätestens aber die 2. Frage um die Stadienauslastung geht. Da kann man eine Minute mahnend etwas fordern - 60 Sekunden in denen garantiert keine kritische Frage zu Impfquote und Pflegesituation kommt.
Da ist es, das Minus gegenüber dem Vorwochentag.
Auch die Intensivpatienten steigen langsamer und das ist ein erhebliches Indiz dafür, dass der Anstieg sich abschwächt und dass es sich nicht nur um einen (wie manche behaupten) Rückstau an Tests handelt. Den gibt es unbestritten, aber ich kriege die Krise, wenn in Medien und anderswo behauptet wird, dass es wohl immer noch ein Plus geben müsste wegen des Rückstaus, gleichzeitig aber in weniger betroffenen Bundesländern ohne Rückstau die Zahlen ebenfalls nicht mehr steigen. Dass die Dunkelziffer natürlich groß ist, ist auch klar. Aber die Dynamik geht nun einfach in Richtung Stagnation.
Zudem frage ich mich, wieso sich der DIVI-Boss heute felsenfest festgelegt hat, dass wir vor Weihnachten noch klar über 6.000 Intensivpatienten bekommen werden. Ich glaube es nicht. Ich will nix relativieren, aber ich wette einfach dagegen.
Aber Stillstand bedeutet ja auch nichts Gutes, wenn die Zahlen so hoch sind.
Leider sind zudem die Todeszahlen noch ordentlich am Steigen (über 2.000 / Woche jetzt), da tritt der Stagnationstrend dann vermutlich erst nächste Woche ein, vllt. auch übernächste Woche.
Ach ja, Impfungen steigen jetzt nicht mehr ganz so schnell, aber das war irgendwie erwartbar, dass wir da nicht spielend leicht Richtung 5 Mio Boosterimpfungen und 1 Mio Erstimpfungen pro Woche rasen.
Ach ja, Thüringen jetzt mit vierstelliger Inzidenz. Bayern bei 10 % Wochen-Minus , SH und das Saarland drehen auch ins Minus. Berlin und Hessen nähern sich der Stagnation.
Auch die Intensivpatienten steigen langsamer und das ist ein erhebliches Indiz dafür, dass der Anstieg sich abschwächt und dass es sich nicht nur um einen (wie manche behaupten) Rückstau an Tests handelt. Den gibt es unbestritten, aber ich kriege die Krise, wenn in Medien und anderswo behauptet wird, dass es wohl immer noch ein Plus geben müsste wegen des Rückstaus, gleichzeitig aber in weniger betroffenen Bundesländern ohne Rückstau die Zahlen ebenfalls nicht mehr steigen. Dass die Dunkelziffer natürlich groß ist, ist auch klar. Aber die Dynamik geht nun einfach in Richtung Stagnation.
Zudem frage ich mich, wieso sich der DIVI-Boss heute felsenfest festgelegt hat, dass wir vor Weihnachten noch klar über 6.000 Intensivpatienten bekommen werden. Ich glaube es nicht. Ich will nix relativieren, aber ich wette einfach dagegen.
Aber Stillstand bedeutet ja auch nichts Gutes, wenn die Zahlen so hoch sind.
Leider sind zudem die Todeszahlen noch ordentlich am Steigen (über 2.000 / Woche jetzt), da tritt der Stagnationstrend dann vermutlich erst nächste Woche ein, vllt. auch übernächste Woche.
Ach ja, Impfungen steigen jetzt nicht mehr ganz so schnell, aber das war irgendwie erwartbar, dass wir da nicht spielend leicht Richtung 5 Mio Boosterimpfungen und 1 Mio Erstimpfungen pro Woche rasen.
Ach ja, Thüringen jetzt mit vierstelliger Inzidenz. Bayern bei 10 % Wochen-Minus , SH und das Saarland drehen auch ins Minus. Berlin und Hessen nähern sich der Stagnation.
Die Kliniken haben wahrlich genug zu tun. Um so blöder, wenn sie sich auch noch verbreiteter Lügen erwähren müssen. Wie in Cottbus:
https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/coronavirus/beitraege_neu/2021/12/ctk-cottbus-strafanzeige-fake-news-whatsapp-intensivstation-corona.html
https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/coronavirus/beitraege_neu/2021/12/ctk-cottbus-strafanzeige-fake-news-whatsapp-intensivstation-corona.html
brodo schrieb:
Die Kliniken haben wahrlich genug zu tun. Um so blöder, wenn sie sich auch noch verbreiteter Lügen erwähren müssen. Wie in Cottbus:
https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/coronavirus/beitraege_neu/2021/12/ctk-cottbus-strafanzeige-fake-news-whatsapp-intensivstation-corona.html
Solche Lügen hört und liest man immer wieder...
Das ist mittlerweile wie ein Sektenwahn bei diesen Menschen. Völlig entkoppelt von der Realität.
Radikalisierung über Internet und social media, bekannt bei Islamisten und Rechtsextremen, nun ist eine weitere extremistische Gruppe hinzugekommen die durch ihre penetrante Verweigerungshaltung und Propaganda verantwortlich ist für viele tausende Tote, schwerstkranke und ein gespaltenes Land.
Diegito schrieb:
Ich finde es grundsätzlich höchst befremdlich das die U50 jährigen alle schon zum boostern gehen... am besten schon nach 5 Monaten, wtf?
Der Impfschutz ist nachweislich auch nach 6 Monaten noch stark genug um einen schweren Verlauf zu verhindern. Gerade bei jüngeren.
Und gleichzeitig sind über 70% der Älteren Generation noch nicht geboostert, also diejenigen bei denen es jetzt richtig gefährlich werden kann.
Ich muss noch mal dazu was schreiben. Die ältere Generation war wochenlang untätig. Als gesagt wurde das sich die Ü70 boostern lassen sollen, da waren die Impfzentren noch auf, der Zuspruch war sehr gering. Jetzt wird sich beschwert das auch die Jungen sich boostern lassen und die Älteren da nicht mit kommen. Warum haben die Älteren nicht gleich ihren Hintern hoch bekommen, warum erst jetzt wo es an allen Ecken brennt? Ich hatte schon im September bei meinem Hausarzt nachgefragt ob er Boosterimpfungen macht, habe mich rechtzeitig darum gekümmert. Jetzt wo die vierte Welle so richtig am Rollen ist, wo es überall Maßnahmen gibt, da kommen die Leute mal so langsam in Bewegung und dann muss sich natürlich sofort beschwert werden wenn sie nicht sofort dran kommen und das obwohl sie selber das Ding verpennt haben.
propain schrieb:Diegito schrieb:
Ich finde es grundsätzlich höchst befremdlich das die U50 jährigen alle schon zum boostern gehen... am besten schon nach 5 Monaten, wtf?
Der Impfschutz ist nachweislich auch nach 6 Monaten noch stark genug um einen schweren Verlauf zu verhindern. Gerade bei jüngeren.
Und gleichzeitig sind über 70% der Älteren Generation noch nicht geboostert, also diejenigen bei denen es jetzt richtig gefährlich werden kann.
Ich muss noch mal dazu was schreiben. Die ältere Generation war wochenlang untätig. Als gesagt wurde das sich die Ü70 boostern lassen sollen, da waren die Impfzentren noch auf, der Zuspruch war sehr gering. Jetzt wird sich beschwert das auch die Jungen sich boostern lassen und die Älteren da nicht mit kommen. Warum haben die Älteren nicht gleich ihren Hintern hoch bekommen, warum erst jetzt wo es an allen Ecken brennt? Ich hatte schon im September bei meinem Hausarzt nachgefragt ob er Boosterimpfungen macht, habe mich rechtzeitig darum gekümmert. Jetzt wo die vierte Welle so richtig am Rollen ist, wo es überall Maßnahmen gibt, da kommen die Leute mal so langsam in Bewegung und dann muss sich natürlich sofort beschwert werden wenn sie nicht sofort dran kommen und das obwohl sie selber das Ding verpennt haben.
Ich finde das fasst die Lage recht gut zusammen:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/windhund-rennen-um-booster-impfungen-sorgt-fuer-verdruss,corona-booster-impfungen-100.html
Ein bisschen Verpeiltheit der Älteren mag ja stimmen. Aber aufgrund der dramatischen Lage in den Krankenhäusern hätte man jetzt besser eine Priorisierung machen sollen. Also wirklich erstmal ALLE Älteren boostern und nicht die 30jährigen schon nach 5 Monaten.
Die Kehrseite ist natürlich das sich das Imoftempo dadurch verlangsamt hätte... zumindest vorübergehend.
Einfach suboptimal gelaufen....mal wieder.
propain schrieb:
Ihr merkt anscheinend nicht das es genau diese Einstellung ist die es auch möglich gemacht hat das es jetzt so aussieht. Das ist genau die Einstellung vieler Politiker, die erzählen was von Freiwillig und Eigenverantwortung. Zeigt mir nur einen Fall wo das geklappt hat? Ich kenne keinen.
Man hat es halt lange Zeit versucht mit Freiwilligkeit, was grundsätzlich der richtige Ansatz ist. Im Sommer hat man aber doch schon die allmähliche Stagnation bei den Erstimpfungen sehen können. Da hätte man direkt gegenwirken müssen. Ausnahmslos alle Wissenschaftler haben gesagt das 60, 70% bei Delta nicht ausreichen werden.... das wusste man bereits im Juni/Juli.
Ab da hätte man das Impftempo forcieren müssen, ab da hätte man schon verstärkt 2G ins Spiel bringen müssen, ab da hätte man eine gezielte Booster-Kampagne starten müssen.
Aber es waren leider Bundestagswahlen....die daraus resultierende politische Untätigkeit und die Angst Wähler zu verprellen waren der Pandemietreiber Nr.1
Diegito schrieb:brodo schrieb:
Bock auf Einschränkungen und Eingriffe in die Grundrechte hat hier glaube ich keiner. Nur wird es eben von einigen (u.a. von mir) als die einzige Möglichkeit gesehen, um die Welle zu brechen. Und dafür wäre ich (als dreifach geimpfter) eben auch bereit, vorrübergehende Einschränkungen mitzumachen. Da ich in einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems das wesentlich größere Überl sehen würde, als jetzt eben auf Restaurant, Großveranstaltungen und Weihnachtsfeiern zu verzichten.
Wärst du im Winter 2023, 2024, 2025 auch noch dazu bereit wenn die Impfquote weiterhin nicht die erforderliche Zahl erreicht? Wann käme der Moment wo du sagen würdest: Jetzt ist Schluß mit der Toleranz, mit der Solidarität, ich möchte noch ein paar Jahre mein Leben genießen in gesundheitlich guten Zustand und nicht Jahr für Jahr Rücksicht nehmen und Zurückhaltung üben nur weil ein Teil der Bevölkerung weiter stur bleibt und sich nicht impfen lässt.... ?
Ich bin ja aus diesen Gründen für die Impfpflicht. Dass wir eben nicht jeden Winter vor dieser Situation stehen und ich hoffe, dass wir irgendwann in der Lage sein werden, dass Impfstoffe auch auf die jeweilig gerade anliegende Mutation zeitnah eingestellt werden können. So dass Covid so schnell wie möglich "endemisch" wird.
Unabhängig davon wäre ich aber auch 2023, 2024, 2025 usw. jederzeit bereit, mich einzuschränken, wenn es hilft die gesundheitliche Versorgung sicher zu stellen. Und zwar gar nicht aus solidarischen Gründen, sondern aus rein egoistischen. Wenn ich plötzlich einen Herzinfarkt erleide, mit dem Auto gegen einen Baum fahre oder auf dem Fahhrad von einem Kraftfahrzeug abgeräumt werde, dann wünsche ich mir eine intensivmedizinische Versorgung, die mir eine Überlebenschance ermöglicht, so dass ich noch ein paar Jahre mein Leben genießen kann, in einem halbwegs guten gesundheitlichen Zustand. Wenn aber die Intensivstationen (aus welchen Gründen auch immer) dann voll sind, habe ich keine Chance mehr darauf mein Leben zu genießen.
Wenn wir die Welle einfach laufen lassen würden, wären wir alle in wenigen Wochen in einem hohen Maße gefährdet, weil es keine Versorgung mehr für die ganz alltäglichen Lebensgefahren gibt. Deswegen machen wir doch die ganze Scheiße seit fast zwei Jahren.
brodo schrieb:
Ich bin ja aus diesen Gründen für die Impfpflicht. Dass wir eben nicht jeden Winter vor dieser Situation stehen und ich hoffe, dass wir irgendwann in der Lage sein werden, dass Impfstoffe auch auf die jeweilig gerade anliegende Mutation zeitnah eingestellt werden können. So dass Covid so schnell wie möglich "endemisch" wird.
Ok, da sind wir zu 100% einer Meinung.
brodo schrieb:
Unabhängig davon wäre ich aber auch 2023, 2024, 2025 usw. jederzeit bereit, mich einzuschränken, wenn es hilft die gesundheitliche Versorgung sicher zu stellen. Und zwar gar nicht aus solidarischen Gründen, sondern aus rein egoistischen. Wenn ich plötzlich einen Herzinfarkt erleide, mit dem Auto gegen einen Baum fahre oder auf dem Fahhrad von einem Kraftfahrzeug abgeräumt werde, dann wünsche ich mir eine intensivmedizinische Versorgung, die mir eine Überlebenschance ermöglicht, so dass ich noch ein paar Jahre mein Leben genießen kann, in einem halbwegs guten gesundheitlichen Zustand. Wenn aber die Intensivstationen (aus welchen Gründen auch immer) dann voll sind, habe ich keine Chance mehr darauf mein Leben zu genießen.
Das Argument ist schlüssig. Wenn der Staat alles erdenkliche getan hätte und die Menschen ebenfalls wäre ich auch dazu bereit. Jedes Jahr aufs neue. Zumindest in gewissen Bereichen Einschränkungen in Kauf zu nehmen.
Dem ist aber leider nicht so.
Daher ist meine Solidarität endlich. Ich nehme dann eben ein gewisses Risiko in Kauf selbst ein Leidtragender zu sein wenn kein Intensivbett mehr für mich frei wäre.
brodo schrieb:
Wenn wir die Welle einfach laufen lassen würden, wären wir alle in wenigen Wochen in einem hohen Maße gefährdet, weil es keine Versorgung mehr für die ganz alltäglichen Lebensgefahren gibt. Deswegen machen wir doch die ganze Scheiße seit fast zwei Jahren.
Richtig. Ich hatte vor ein paar Tagen mal geschrieben das ich nichts dagegen hätte wenn wir jetzt einen knallharten Wellenbrecher machen würden. Ich würde voll mitziehen. Aber nur für kurze Zeit (also maximal zwei Wochen) um das Gesundheitssystem zu entlasten. Danach sind andere dran ihre Bringschuld einzulösen.
Diegito schrieb:
Ich hatte vor ein paar Tagen mal geschrieben das ich nichts dagegen hätte wenn wir jetzt einen knallharten Wellenbrecher machen würden. Ich würde voll mitziehen. Aber nur für kurze Zeit (also maximal zwei Wochen) um das Gesundheitssystem zu entlasten.
Wäre ich auch dabei. Damit der Wellenbrecher aber in 2 Wochen seine Wirkung entfaltet, müsste man an zahlreiche Tabus ran, die politisch nicht umsetzbar sind. Das würde auch bedeuten, dass bei VW und BMW für 14 Tage die Bänder still stehen, alle Schulen und Kitas dicht machen, nur die absolute Grundversorgung aufrecht erhalten wird und die Leute innerhalb ihrer Familien bleiben. Und dafür sehe ich keine gesellschaftliche Lobby.
Es muss ja auch Gegenpole zu Menschen wir Dir geben. Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der so egoistisch ist wie Du und so penetrant auf sein Recht auf was auch immer pocht.
Es wird Dich überraschen, aber Du bist nicht der Nabel der Welt.
Es wird Dich überraschen, aber Du bist nicht der Nabel der Welt.
Basaltkopp schrieb:
Es muss ja auch Gegenpole zu Menschen wir Dir geben. Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der so egoistisch ist wie Du und so penetrant auf sein Recht auf was auch immer pocht.
Dann hast du wohl sehr wenige Menschen kennengelernt.
Ich würde mich als durchaus solidarisch und rücksichtsvoll bezeichnen in meiner Verhaltensweise der letzten 1,5 Jahre.
Ich habe alle Regeln strikt befolgt (auch wenn sie mir schwachsinnig erschienen), habe erheblich meine Kontakte reduziert im Familien-und Freundeskreis. Habe Geld gespendet und mich an Solidaraktionen beteiligt.
Ich habe mich sofort impfen lassen als es möglich war obwohl ich nicht zu einer Risikogruppe gehöre. Ich teste mich seither regelmäßig zusätzlich trotz Impfung wenn ich Menschen treffe. Habe auf diverse eigene Feierlichkeiten komplett verzichtet oder nur sehr eingeschränkt stattfinden lassen (u.a. Hochzeit, Geburtstage), auch wenn ich es anhand der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Regelungen anders hätte machen können...
Aber stimmt, deiner Meinung nach bin ich brutal egoistisch und poche permanent auf mein Recht und ziehe es knallhart durch ohne Rücksicht auf Verluste.
Alter...
Diegito schrieb:
Ich würde mich als durchaus solidarisch und rücksichtsvoll bezeichnen in meiner Verhaltensweise der letzten 1,5 Jahre.
Das bestreitet niemand. Es ist aber die permanente und notorische Kritik an jedweden Maßnahmen und der ständige Schrei nach Freiheit, die nicht nur von dir, sondern von vielen Menschen seit fast zwei Jahren vorgebracht werden, ohne dass diese Menschen Schwurbler sind. Aber sie untergraben die Solidarität der Gesellschaft, sie säen Zweifel, schüren den inneren Widerstand. Und das in einer Zeit, in der die Triage droht und in der Menschen von Deutschland aus ausgeflogen werden müssen, weil man ihnen hier nicht mehr helfen kann - etwas, was diese Republik noch nicht erlebt hat.
Was muss eigentlich passieren, damit du nicht nur die Maßnahmen befolgst, sondern sie auch mitträgst? Ich bin fest davon überzeugt, dass vieles an dem Zögern, das der Politik zu Recht vorgeworfen wird, auf diesem inneren Widerstand eines großen Teils in unserer Bevölkerung fußt.
Cyrillar schrieb:
Du hast einige Wochen vorher doch auch deine Phase das die Politik nicht ganz Clever gehandelt hat.
Ich finde es auch immer noch zum Kotzen, wie in verantwortlichen Positionen politisch teilweise agiert wurde. Das stellt hier doch wirklich niemand in Abrede. Mir persönlich ist es aber zu einfach, unsere pandemiesche Situation ausschließlich am Versagen der Politik fest zumachen.
Ich habe das vor ein paar Tagen hier mal rein geschrieben:
brodo schrieb:
Auf der anderen Seite sind wir alle in der Gesellschaft mitverantwortlich, dass solche Leute so agieren können. In einem Land, in dem die Politiker/innen und Wissenschaftler/innen, die diese Pandemie von Anfang an verstanden haben und sich nie gescheut haben, realistische - wenn auch unangenehme - Prognosen zu stellen, als (im besten Fall) "Panikmacher" verunglimpft werden, muss man sich nicht wundern.
Wir haben gesamtgesellschaftlich nicht auf die Mahner/innen gehört, die die Strategien zur Hand gehabt hätten, um diese Pandemie vermutlich schon überwunden zu haben. Stattdessen hat sich die bequeme, wohlstandssozialisierte Gesellschaft in eine Welle nach der anderen rein treiben lassen. Das Virus hat Deutschland am Nasenring durch die Manege gezogen. Uns war es in der ganzen Zeit wichtiger, die unmittelbaren Bedürfnisse zu befriedigen, während wir die langfristigen Realitäten mit einer geradezu infantilen Ignoranz begegneten.
Und dabei kommt dann sowas raus: Spahn darf seit fast 2 Jahren rumstümpern, Merkel wird als Panikmacherin verunglimpft, Lauterbach steht unter Personenschutz und die FDP ist Teil der parlamentarischen Mehrheit geworden.
Wir haben es gesamtgesellschaftlich verbockt. Von vorne bis hinten.
Ich weiß auch nicht, ob uns hier nun gegenseitige Schärfe weiter hilft. Soweit scheinen wir nicht auseinander zu liegen. Ich habe jetzt auch nicht übermäßig Bock auf neue Einschränkungen und Lockdowns. Auch finde ich es reichlich enttäuschend, dass sich so wenige Menschen haben impfen lassen und dass die Impfung unter diesen Voraussetzungen leider nicht der Weg aus der Pandemie für uns war. Die Perspektive mit Omikron lässt zudem nix gutes vermuten. Der Moderna-Chef hat sich da heute wenig zuversichtlich geäußert.
Bock auf Einschränkungen und Eingriffe in die Grundrechte hat hier glaube ich keiner. Nur wird es eben von einigen (u.a. von mir) als die einzige Möglichkeit gesehen, um die Welle zu brechen. Und dafür wäre ich (als dreifach geimpfter) eben auch bereit, vorrübergehende Einschränkungen mitzumachen. Da ich in einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems das wesentlich größere Überl sehen würde, als jetzt eben auf Restaurant, Großveranstaltungen und Weihnachtsfeiern zu verzichten.
brodo schrieb:
Bock auf Einschränkungen und Eingriffe in die Grundrechte hat hier glaube ich keiner. Nur wird es eben von einigen (u.a. von mir) als die einzige Möglichkeit gesehen, um die Welle zu brechen. Und dafür wäre ich (als dreifach geimpfter) eben auch bereit, vorrübergehende Einschränkungen mitzumachen. Da ich in einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems das wesentlich größere Überl sehen würde, als jetzt eben auf Restaurant, Großveranstaltungen und Weihnachtsfeiern zu verzichten.
Wärst du im Winter 2023, 2024, 2025 auch noch dazu bereit wenn die Impfquote weiterhin nicht die erforderliche Zahl erreicht? Wann käme der Moment wo du sagen würdest: Jetzt ist Schluß mit der Toleranz, mit der Solidarität, ich möchte noch ein paar Jahre mein Leben genießen in gesundheitlich guten Zustand und nicht Jahr für Jahr Rücksicht nehmen und Zurückhaltung üben nur weil ein Teil der Bevölkerung weiter stur bleibt und sich nicht impfen lässt.... ?
Es muss ja auch Gegenpole zu Menschen wir Dir geben. Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der so egoistisch ist wie Du und so penetrant auf sein Recht auf was auch immer pocht.
Es wird Dich überraschen, aber Du bist nicht der Nabel der Welt.
Es wird Dich überraschen, aber Du bist nicht der Nabel der Welt.
Diegito schrieb:brodo schrieb:
Bock auf Einschränkungen und Eingriffe in die Grundrechte hat hier glaube ich keiner. Nur wird es eben von einigen (u.a. von mir) als die einzige Möglichkeit gesehen, um die Welle zu brechen. Und dafür wäre ich (als dreifach geimpfter) eben auch bereit, vorrübergehende Einschränkungen mitzumachen. Da ich in einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems das wesentlich größere Überl sehen würde, als jetzt eben auf Restaurant, Großveranstaltungen und Weihnachtsfeiern zu verzichten.
Wärst du im Winter 2023, 2024, 2025 auch noch dazu bereit wenn die Impfquote weiterhin nicht die erforderliche Zahl erreicht? Wann käme der Moment wo du sagen würdest: Jetzt ist Schluß mit der Toleranz, mit der Solidarität, ich möchte noch ein paar Jahre mein Leben genießen in gesundheitlich guten Zustand und nicht Jahr für Jahr Rücksicht nehmen und Zurückhaltung üben nur weil ein Teil der Bevölkerung weiter stur bleibt und sich nicht impfen lässt.... ?
Ich bin ja aus diesen Gründen für die Impfpflicht. Dass wir eben nicht jeden Winter vor dieser Situation stehen und ich hoffe, dass wir irgendwann in der Lage sein werden, dass Impfstoffe auch auf die jeweilig gerade anliegende Mutation zeitnah eingestellt werden können. So dass Covid so schnell wie möglich "endemisch" wird.
Unabhängig davon wäre ich aber auch 2023, 2024, 2025 usw. jederzeit bereit, mich einzuschränken, wenn es hilft die gesundheitliche Versorgung sicher zu stellen. Und zwar gar nicht aus solidarischen Gründen, sondern aus rein egoistischen. Wenn ich plötzlich einen Herzinfarkt erleide, mit dem Auto gegen einen Baum fahre oder auf dem Fahhrad von einem Kraftfahrzeug abgeräumt werde, dann wünsche ich mir eine intensivmedizinische Versorgung, die mir eine Überlebenschance ermöglicht, so dass ich noch ein paar Jahre mein Leben genießen kann, in einem halbwegs guten gesundheitlichen Zustand. Wenn aber die Intensivstationen (aus welchen Gründen auch immer) dann voll sind, habe ich keine Chance mehr darauf mein Leben zu genießen.
Wenn wir die Welle einfach laufen lassen würden, wären wir alle in wenigen Wochen in einem hohen Maße gefährdet, weil es keine Versorgung mehr für die ganz alltäglichen Lebensgefahren gibt. Deswegen machen wir doch die ganze Scheiße seit fast zwei Jahren.
Tafelberg schrieb:
nun ja ein 50.000 Zuschauer volles Stadion finde ich derzeit seltsam, hat auch nichts mit Sündenbock zu tun, auch MP Wüst rudert da zurück.
Weihnachtsmärkte bspw in meiner Heimatstadt Oberursel werden geschlossen, aber 50.000 in ein Stadion?
Weihnachtsmärkte gehören genauso wenig geschlossen....
Wir benutzen die gleichen Waffen gegen die Pandemie wie letzten Winter, da hatten wir Platzpatronen, jetzt haben wir scharfe Munition(3G, 2G, Impfung!), NICHTS davon hatten wir im Dezember 2020.
Ja, wir haben jetzt Delta. Das hat die Situation verändert. Dennoch hätte dieser Winter anders verlaufen können(oder müssen) wenn man vorausschauend gedacht hätte.
Du gibst dir ja redlich Mühe, seit Monaten, jedwedes Risiko bzgl Corona so klein als möglich zu reden.
Aber man kommt einfach nicht drumrum, dass Großveranstaltungen v.a. wegen An- und Abreise einfach riskanter sind als kleinere.
Und noch dazu solche mit einer Beginnzeit im Gegensatz zu z.B. Weihnachtsmärkten (wobei die auch entzerrt und verkleinert gehören m.E.).
Aber da reisen halt nicht zeitgleich 40:000 Menschen an. Und ab.
Weniger Kontrollen möglich, weniger Kontaktverfolgungen, mehr Enthemmung durch Emotion und Alk - ich hab, keine Ahnung, 1000 Spiele im Stadion gesehen.
Man lügt sich in die Tasche (hier im Forum), was Fußball angeht.
Noch viel risikobhehafteter sind natürlich Veranstaltungen in Hallen, keine Frage.
Da sind allerdings in der Regel die Zuschauerzahlen andere.
Aber man kommt einfach nicht drumrum, dass Großveranstaltungen v.a. wegen An- und Abreise einfach riskanter sind als kleinere.
Und noch dazu solche mit einer Beginnzeit im Gegensatz zu z.B. Weihnachtsmärkten (wobei die auch entzerrt und verkleinert gehören m.E.).
Aber da reisen halt nicht zeitgleich 40:000 Menschen an. Und ab.
Weniger Kontrollen möglich, weniger Kontaktverfolgungen, mehr Enthemmung durch Emotion und Alk - ich hab, keine Ahnung, 1000 Spiele im Stadion gesehen.
Man lügt sich in die Tasche (hier im Forum), was Fußball angeht.
Noch viel risikobhehafteter sind natürlich Veranstaltungen in Hallen, keine Frage.
Da sind allerdings in der Regel die Zuschauerzahlen andere.
reggaetyp schrieb:
Du gibst dir ja redlich Mühe, seit Monaten, jedwedes Risiko bzgl Corona so klein als möglich zu reden.
Aber man kommt einfach nicht drumrum, dass Großveranstaltungen v.a. wegen An- und Abreise einfach riskanter sind als kleinere.
Und noch dazu solche mit einer Beginnzeit im Gegensatz zu z.B. Weihnachtsmärkten (wobei die auch entzerrt und verkleinert gehören m.E.).
Aber da reisen halt nicht zeitgleich 40:000 Menschen an. Und ab.
Weniger Kontrollen möglich, weniger Kontaktverfolgungen, mehr Enthemmung durch Emotion und Alk - ich hab, keine Ahnung, 1000 Spiele im Stadion gesehen.
Man lügt sich in die Tasche (hier im Forum), was Fußball angeht.
Noch viel risikobhehafteter sind natürlich Veranstaltungen in Hallen, keine Frage.
Da sind allerdings in der Regel die Zuschauerzahlen andere.
Rappelvolle Stadien finde ich in der aktuellen Situation auch nicht richtig. Man hat aber doch jetzt Instrumente und Hygienekonzepte.
Da halte ich Teilzulassungen mit 2G oder gar 2G plus für absolut vertretbar.
Bei der medialen Berichterstattung hat man das Gefühl das Fußballspiele zur Zeit das größte Übel dieser Pandemie sind. Auf quasi allen Portalen und sogar in der Tagesschau wird über das Thema debattiert. Der böse 1.FC Köln, die unverantwortliche Stadt Köln usw ... erinnert mich stark an die Urlaubs-Heimkehrer Debatte, die Ballermann Debatte, die Karneval und Apres Ski Debatte... irgendwie braucht man halt immer einen Sündenbock.
Man sollte sich mal um die wahren Sündenböcke kümmern.
Laut Hessenschau erstmal wieder nur vor 15.000 Zuschauern.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/hessen-beschliesst-kontaktbeschraenkungen-fuer-ungeimpfte,hessen-corona-verschaerfung-100.html
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/hessen-beschliesst-kontaktbeschraenkungen-fuer-ungeimpfte,hessen-corona-verschaerfung-100.html
JayJayFan schrieb:
Laut Hessenschau erstmal wieder nur vor 15.000 Zuschauern.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/hessen-beschliesst-kontaktbeschraenkungen-fuer-ungeimpfte,hessen-corona-verschaerfung-100.html
Das würde ich für eine gute, temporäre Kompromisslösung halten. Pauschal Geisterspiele für alle wie es Söder quasi stündlich herausposaunt ist purer Populismus und epidemiologischer Nonsens.
Das man die 1/4 Grenze erst bei 3000 Zuschauer setzt finde ich auch gut. Das ermöglicht kleineren Vereinen(nicht nur beim Fussball sondern auch bei anderen Sportarten) weiterhin mit Zuschauereinnahmen zu kalkulieren.
Mit 2G oder optional 2G plus sollte man damit zumindest vorübergehend für ein paar Wochen leben können, bis sich die Lage verbessert hat.
propain schrieb:
Die SPD hat doch auch ein Ei am Wandern, der vollständige Impfschutz soll nur noch für 6 Monate gelten, weil der Impfschutz schwächer wird. Dabei ist es noch nicht mal raus wie es mit den Boosterimpfungen aussieht, wie lange da der Impfschutz anhält. Da wollen mal wieder welche Aktivität vortäuschen.
... wenigstens sagt die SPD überhaupt mal etwas. Gefühlt finden ja nur noch Grüne und FDP statt (gut, das mag an mir selbst liegen, dass ich das so empfinde ...).
Wenn es dann allerdings nach blindem Aktionismus aussieht (Moderna wirkt nach 6 Monaten immer noch zu 76%!), ist es dann trotzdem wieder Mist.
Landroval schrieb:propain schrieb:
Die SPD hat doch auch ein Ei am Wandern, der vollständige Impfschutz soll nur noch für 6 Monate gelten, weil der Impfschutz schwächer wird. Dabei ist es noch nicht mal raus wie es mit den Boosterimpfungen aussieht, wie lange da der Impfschutz anhält. Da wollen mal wieder welche Aktivität vortäuschen.
... wenigstens sagt die SPD überhaupt mal etwas. Gefühlt finden ja nur noch Grüne und FDP statt (gut, das mag an mir selbst liegen, dass ich das so empfinde ...).
Wenn es dann allerdings nach blindem Aktionismus aussieht (Moderna wirkt nach 6 Monaten immer noch zu 76%!), ist es dann trotzdem wieder Mist.
Das halte ich auch für Aktionismus. Vor allem bewirkt es jetzt genau das was man vermeiden sollte, das alle jüngeren panisch zu den Impfstellen rennen und sich boostern lassen und die Älteren, nicht so mobilen, hinten runter fallen.
Das sind leider mal wieder völlig falsche Prioritäten!
Nächstes Jahr irgendwann kann man das ja gerne einführen aber in der aktuellen Phase ist sowas kontraproduktiv.
Gelöschter Benutzer
SamuelMumm schrieb:Maxfanatic schrieb:Würde man den Status Quo beibehalten, wäre der Beigeschmack in Deinen Augen noch viel schaler.
Die Variante jetzt hat halt einen ziemlich schalen Beigeschmack
Welche Variante (vorausschauend, nicht "man hätte damals") wäre denn ohne schalem Beigeschmack behaftet?
Natürlich gibt es hier nur "man hätte damals". Man hätte die U23 damals nicht abschaffen dürfen und man hätte damals, als man den Fehler bemerkt hat, schleunigst Abhilfe schaffen müssen. Jetzt gibt es natürlich keine gangbare Lösung mehr - außer man startet jetzt den Weg in KOL oder A-Liga, wo man sicherlich ohne Beigeschmack an ein Startrecht kommt und hat dann eben erst in 4.5 Jahren eine Truppe in halbwegs konkurrenzfähigen Sphären. Das dümmste was man machen kann ist jedoch weiterhin nix.
Weil hier ja einige den Sinn einer U23 immer noch anzweifeln, mal einige Gründe abseits von Fabio Blanco, warum das Sinn macht:
- Jugendspieler haben eine Perspektive. Klar sind es aus jedem Jahrgang nur 1-2, die den Durchbruch für die BL schaffen, aber man weiß ja nicht mit 15, wer es sein wird. Wenn ich aber weiß, dass ich hier nach der U19 auf der Straße stehe, gehe ich vielleicht mit 15,16,17 lieber zu einem Verein, bei dem ich "weich" in eine U23 falle, in der ich mich auf Erwachsenenebene nochmal ein Jahr beweisen kann. Das Buch von Ronald Reng über den Werdegang von u.a. Marius Wolf ist da sehr interessant, was die Zustände im Jugendbereich angeht und auch die winzigen Dinge, die letztlich den Ausschlag geben können, ob jemand Profi wird
- Langzeitverletzte können im Spielbetrieb wieder an die Bundesliga herangeführt werden
- Man kann beispielsweise auch mal einen talentierten dritten Torhüter halten, weil er wenigstens Spielpraxis bekommt.
- Gleiches gilt natürlich für Perspektivspieler wie Ache. Wenn der schon 12 Spiele in der 4. Liga gemacht hätte und dabei 6-7 Tore erzielt, läuft er ganz anders aufs Feld, als jetzt, wo er vermutlich selbst nicht weiß, wie seine Form gerade eigentlich ist
- Manchmal ist auch jemand wie Chandler dabei, der dann (passenderweise natürlich nicht hier) bei Personalnot o.ä. aufrückt und sich doch noch als Profi etabliert.
- Dortmund ist beispielsweise sicher froh, bei den ganzen Ausfällen vorne wenigstens einen gelernten Stürmer wie Tigges für 30 Minuten auf der Bank zu haben.
Maxfanatic schrieb:SamuelMumm schrieb:Maxfanatic schrieb:Würde man den Status Quo beibehalten, wäre der Beigeschmack in Deinen Augen noch viel schaler.
Die Variante jetzt hat halt einen ziemlich schalen Beigeschmack
Welche Variante (vorausschauend, nicht "man hätte damals") wäre denn ohne schalem Beigeschmack behaftet?
Natürlich gibt es hier nur "man hätte damals". Man hätte die U23 damals nicht abschaffen dürfen und man hätte damals, als man den Fehler bemerkt hat, schleunigst Abhilfe schaffen müssen. Jetzt gibt es natürlich keine gangbare Lösung mehr - außer man startet jetzt den Weg in KOL oder A-Liga, wo man sicherlich ohne Beigeschmack an ein Startrecht kommt und hat dann eben erst in 4.5 Jahren eine Truppe in halbwegs konkurrenzfähigen Sphären. Das dümmste was man machen kann ist jedoch weiterhin nix.
Weil hier ja einige den Sinn einer U23 immer noch anzweifeln, mal einige Gründe abseits von Fabio Blanco, warum das Sinn macht:
- Jugendspieler haben eine Perspektive. Klar sind es aus jedem Jahrgang nur 1-2, die den Durchbruch für die BL schaffen, aber man weiß ja nicht mit 15, wer es sein wird. Wenn ich aber weiß, dass ich hier nach der U19 auf der Straße stehe, gehe ich vielleicht mit 15,16,17 lieber zu einem Verein, bei dem ich "weich" in eine U23 falle, in der ich mich auf Erwachsenenebene nochmal ein Jahr beweisen kann. Das Buch von Ronald Reng über den Werdegang von u.a. Marius Wolf ist da sehr interessant, was die Zustände im Jugendbereich angeht und auch die winzigen Dinge, die letztlich den Ausschlag geben können, ob jemand Profi wird
- Langzeitverletzte können im Spielbetrieb wieder an die Bundesliga herangeführt werden
- Man kann beispielsweise auch mal einen talentierten dritten Torhüter halten, weil er wenigstens Spielpraxis bekommt.
- Gleiches gilt natürlich für Perspektivspieler wie Ache. Wenn der schon 12 Spiele in der 4. Liga gemacht hätte und dabei 6-7 Tore erzielt, läuft er ganz anders aufs Feld, als jetzt, wo er vermutlich selbst nicht weiß, wie seine Form gerade eigentlich ist
- Manchmal ist auch jemand wie Chandler dabei, der dann (passenderweise natürlich nicht hier) bei Personalnot o.ä. aufrückt und sich doch noch als Profi etabliert.
- Dortmund ist beispielsweise sicher froh, bei den ganzen Ausfällen vorne wenigstens einen gelernten Stürmer wie Tigges für 30 Minuten auf der Bank zu haben.
Die Argumente sind nicht ganz von der Hand zu weisen.
Allerdings müsste diese U23 schon unter professionellen Bedingungen auf relativ hohem Niveau spielen. Das ist mindestens Top 6 Regionalliga oder besser 3.Liga...
Ein Ache wechselt nicht von der Eredivisie in die Bundesliga um dann in der Hessenliga oder bei einem RL-Team im Abstiegskampf Spielpraxis zu sammeln.
Das frustriert die Jungs doch mehr als es sie motiviert.
Ich finde da Leihgeschäfte deutlich interessanter und vielversprechender, die Spieler werden nicht hin-und hergeschoben sondern können sich ein Jahr lang ausschließlich auf ihren Verein konzentrieren. Das hat doch super geklappt die letzten Jahre.
Für die Jungs aus der eigenen Jugend die bei der U19 durchs Raster fallen weil sie (noch) nicht gut genug für den Profifussball sind wäre eine niederklassig spielende U23 natürlich nicht schlecht....als ein Art temporäres Auffangbecken, das kann dann gerne Hessen-oder gar Verbandsliga sein.
Das bringt dem Profibereich nix, aus sozialen Gründen fände ich die Sache aber durchaus charmant.
Diegito schrieb:
Für die Jungs aus der eigenen Jugend die bei der U19 durchs Raster fallen weil sie (noch) nicht gut genug für den Profifussball sind wäre eine niederklassig spielende U23 natürlich nicht schlecht....als ein Art temporäres Auffangbecken, das kann dann gerne Hessen-oder gar Verbandsliga sein.
Das bringt dem Profibereich nix, aus sozialen Gründen fände ich die Sache aber durchaus charmant.
Naja, mancher talentierter 15-17 jähriger weiß halt vielleicht noch nicht, ob es zum Profi reicht und möchte nebenher noch Abitur machen. Als ein solcher Spieler würde ich immer ein Verein mit entsprechendem U23 Auffangbecken vorziehen. Und wenn so ein Spieler dann ein anderes Team vorzieht, dann aber doch großes Talent hat, dann hat man vielleicht jemanden für den Profibereich verloren.
Klar, und Fabio Blanco spielt dann Hessenliga gegen Türk Gücü Friedberg...
Macht für mich nur bedingt Sinn. Für Jungs die bei der U19 durch das Raster fallen, also wo es nicht ganz reicht für den Profikader mag das ein Auffangbecken sein. Aber nichts darüber hinaus.
Da müsste Dreieich schon 3.Liga spielen, das ist für die SGE auf Dauer aber nicht stemmbar.
Ich fände eine Kooperation mit einem Profiverein aus der Umgebung deutlich sinnvoller.
Waldhof, Sandhausen, Wehen-Wiesbaden z.b....
Da gäbe es doch sicherlich Möglichkeiten.
Macht für mich nur bedingt Sinn. Für Jungs die bei der U19 durch das Raster fallen, also wo es nicht ganz reicht für den Profikader mag das ein Auffangbecken sein. Aber nichts darüber hinaus.
Da müsste Dreieich schon 3.Liga spielen, das ist für die SGE auf Dauer aber nicht stemmbar.
Ich fände eine Kooperation mit einem Profiverein aus der Umgebung deutlich sinnvoller.
Waldhof, Sandhausen, Wehen-Wiesbaden z.b....
Da gäbe es doch sicherlich Möglichkeiten.
Diegito schrieb:So eine zweite Mannschaft ist vielmehr dazu da, die Kandidaten für den Profibereich für ebendiesen vorzubereiten, indem sie in höheren Regionen als der U19 Spielpraxis sammeln.
Für Jungs die bei der U19 durch das Raster fallen, also wo es nicht ganz reicht für den Profikader mag das ein Auffangbecken sein. Aber nichts darüber hinaus.
Die meisten werden entweder dort bleiben oder zu einem anderen Verein wechseln, Auffangbecken ist jedoch nicht der Plan eines solchen Konstrukts.
Diegito schrieb:Wenn die Eintracht etwas wie das mit Dreieich plant, wird sie sicherlich auch andere Optionen prüfen, also auch Kooperationen.
Ich fände eine Kooperation mit einem Profiverein aus der Umgebung deutlich sinnvoller.
Diegito schrieb:
Ich fände eine Kooperation mit einem Profiverein aus der Umgebung deutlich sinnvoller.
Waldhof, Sandhausen, Wehen-Wiesbaden z.b....
Da gäbe es doch sicherlich Möglichkeiten.
Super! Und wie willst Du dann beispielsweise Blanco für einzelne Spiele mal aus der U23 in den Profikader nehmen?
Der einzige Weg ist eine eigene zweite Mannschaft. Sonst verleihst Du die Spieler zu einem Koorperationspartner in der 2. oder 3. Liga und hast keinen Zugriff darauf. Nach einem Jahr kommen sie zurück, haben zwar möglicherweise das Potential für den einen oder anderen Einsatz, aber wieder keine U23 wo sie für den Rest der Saison Pflichtspiele bestreiten können.
Basaltkopp schrieb:
Astra sowieso, weil da ja drei Monate zwischen der Erst-und Zweitimpfung liegen.
Dafür ist aber der Schutz auch höher als bei J&J.
Ich habe letzten Freitag die dritte Biontech Dosis bekommen. Ich hätte zwar lieber Moderna gehabt,, aber mein HA konnte mir nicht sagen, wann er Moderna bekommt.
Also hatte ich die Wahl (möglicherweise) mehr Sicherheit durch Querimpfung oder früher Sicherheit durch zeitnahes boostern.
Als ich meine Erstimpfung bekam, war für meine Altersgruppe nur Astra vorgesehen, was anderes hätte ich nicht bekommen...die Zweitimpfung war mit Biontech, entgegen meiner Annahme, weil für Astra nicht genug Probanden verfügbar waren...die zeitlichen Abstände zwischen den Impfungen leuchten mir zwar ein und mir ist es auch grundsätzlich egal, welchen Impfstoff ich bekomme, nur wäre es schön, wenn ich nicht über die reguläre Zeit hinaus noch länger auf den Booster warten müßte, aber so sieht es leider aus...
cm47 schrieb:Basaltkopp schrieb:
Astra sowieso, weil da ja drei Monate zwischen der Erst-und Zweitimpfung liegen.
Dafür ist aber der Schutz auch höher als bei J&J.
Ich habe letzten Freitag die dritte Biontech Dosis bekommen. Ich hätte zwar lieber Moderna gehabt,, aber mein HA konnte mir nicht sagen, wann er Moderna bekommt.
Also hatte ich die Wahl (möglicherweise) mehr Sicherheit durch Querimpfung oder früher Sicherheit durch zeitnahes boostern.
Als ich meine Erstimpfung bekam, war für meine Altersgruppe nur Astra vorgesehen, was anderes hätte ich nicht bekommen...die Zweitimpfung war mit Biontech, entgegen meiner Annahme, weil für Astra nicht genug Probanden verfügbar waren...die zeitlichen Abstände zwischen den Impfungen leuchten mir zwar ein und mir ist es auch grundsätzlich egal, welchen Impfstoff ich bekomme, nur wäre es schön, wenn ich nicht über die reguläre Zeit hinaus noch länger auf den Booster warten müßte, aber so sieht es leider aus...
Ich finde es grundsätzlich höchst befremdlich das die U50 jährigen alle schon zum boostern gehen... am besten schon nach 5 Monaten, wtf?
Der Impfschutz ist nachweislich auch nach 6 Monaten noch stark genug um einen schweren Verlauf zu verhindern. Gerade bei jüngeren.
Und gleichzeitig sind über 70% der Älteren Generation noch nicht geboostert, also diejenigen bei denen es jetzt richtig gefährlich werden kann.
Diegito schrieb:cm47 schrieb:Basaltkopp schrieb:
Astra sowieso, weil da ja drei Monate zwischen der Erst-und Zweitimpfung liegen.
Dafür ist aber der Schutz auch höher als bei J&J.
Ich habe letzten Freitag die dritte Biontech Dosis bekommen. Ich hätte zwar lieber Moderna gehabt,, aber mein HA konnte mir nicht sagen, wann er Moderna bekommt.
Also hatte ich die Wahl (möglicherweise) mehr Sicherheit durch Querimpfung oder früher Sicherheit durch zeitnahes boostern.
Als ich meine Erstimpfung bekam, war für meine Altersgruppe nur Astra vorgesehen, was anderes hätte ich nicht bekommen...die Zweitimpfung war mit Biontech, entgegen meiner Annahme, weil für Astra nicht genug Probanden verfügbar waren...die zeitlichen Abstände zwischen den Impfungen leuchten mir zwar ein und mir ist es auch grundsätzlich egal, welchen Impfstoff ich bekomme, nur wäre es schön, wenn ich nicht über die reguläre Zeit hinaus noch länger auf den Booster warten müßte, aber so sieht es leider aus...
Ich finde es grundsätzlich höchst befremdlich das die U50 jährigen alle schon zum boostern gehen... am besten schon nach 5 Monaten, wtf?
Der Impfschutz ist nachweislich auch nach 6 Monaten noch stark genug um einen schweren Verlauf zu verhindern. Gerade bei jüngeren.
Und gleichzeitig sind über 70% der Älteren Generation noch nicht geboostert, also diejenigen bei denen es jetzt richtig gefährlich werden kann.
Kenne mittlerweile einige die einen Impfdurchbruch hatten. Es ist schon sinnvoll die breite Masse zu boostern. Nur sich auf eine Altersklasse zu konzentrieren ist kontraproduktiv.
Diegito schrieb:
Ich finde es grundsätzlich höchst befremdlich das die U50 jährigen alle schon zum boostern gehen... am besten schon nach 5 Monaten, wtf?
Der Impfschutz ist nachweislich auch nach 6 Monaten noch stark genug um einen schweren Verlauf zu verhindern. Gerade bei jüngeren.
Und gleichzeitig sind über 70% der Älteren Generation noch nicht geboostert, also diejenigen bei denen es jetzt richtig gefährlich werden kann.
Ich finde es befremdlich das du Leuten vorschreiben willst wann sie sich impfen, bzw. boostern, lassen sollen.
Diegito schrieb:
Ich finde es grundsätzlich höchst befremdlich das die U50 jährigen alle schon zum boostern gehen... am besten schon nach 5 Monaten, wtf?
Frag halt mal cm47 nach seinem Alter. 😉
Diegito schrieb:
Ich finde es grundsätzlich höchst befremdlich das die U50 jährigen alle schon zum boostern gehen... am besten schon nach 5 Monaten, wtf?
Der Impfschutz ist nachweislich auch nach 6 Monaten noch stark genug um einen schweren Verlauf zu verhindern. Gerade bei jüngeren.
Und gleichzeitig sind über 70% der Älteren Generation noch nicht geboostert, also diejenigen bei denen es jetzt richtig gefährlich werden kann.
Ich muss noch mal dazu was schreiben. Die ältere Generation war wochenlang untätig. Als gesagt wurde das sich die Ü70 boostern lassen sollen, da waren die Impfzentren noch auf, der Zuspruch war sehr gering. Jetzt wird sich beschwert das auch die Jungen sich boostern lassen und die Älteren da nicht mit kommen. Warum haben die Älteren nicht gleich ihren Hintern hoch bekommen, warum erst jetzt wo es an allen Ecken brennt? Ich hatte schon im September bei meinem Hausarzt nachgefragt ob er Boosterimpfungen macht, habe mich rechtzeitig darum gekümmert. Jetzt wo die vierte Welle so richtig am Rollen ist, wo es überall Maßnahmen gibt, da kommen die Leute mal so langsam in Bewegung und dann muss sich natürlich sofort beschwert werden wenn sie nicht sofort dran kommen und das obwohl sie selber das Ding verpennt haben.
Basaltkopp schrieb:
Insbesondere offensichtlich der Ostdeutsche und der Süddeutsche.
Wohingegen der Westdeutsche mit Karneval und vollen Stadien vorbildhaft agiert.
WürzburgerAdler schrieb:Basaltkopp schrieb:
Insbesondere offensichtlich der Ostdeutsche und der Süddeutsche.
Wohingegen der Westdeutsche mit Karneval und vollen Stadien vorbildhaft agiert.
Du betreibst hier tatsächlich eine Gleichsetzung zwischen Menschen die freiwillig aus Egoismus und Sturheit ungeimpft sind und Menschen die geimpft unter 2G Bedingungen ein bisschen Spaß haben wollen?
Puh....
Diegito schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Basaltkopp schrieb:
Insbesondere offensichtlich der Ostdeutsche und der Süddeutsche.
Wohingegen der Westdeutsche mit Karneval und vollen Stadien vorbildhaft agiert.
Du betreibst hier tatsächlich eine Gleichsetzung zwischen Menschen die freiwillig aus Egoismus und Sturheit ungeimpft sind und Menschen die geimpft unter 2G Bedingungen ein bisschen Spaß haben wollen?
Puh....
Was an Karneval "Spaß haben wollen" adressiert sein soll, nämlich jahreszeitlich verordnete und aufgesetzte Fröhlichkeit zu praktizieren, erschließt sich mir nicht unbedingt, aber das muß es ja auch nicht...ich nehme daran nicht teil, weil ich daraus keinen Spaß ableiten kann....im Gegenteil, Humor ist eine todernste Angelegenheit, wie man immer wieder erfahren kann...
Diegito schrieb:
Nach dem Motto: " Hättet ihr den Pflegesektor nicht so heruntergefahren gäbe es mehr Pfleger und Intensivbetten, dann wäre die Impfung nicht so wichtig, denn jeder der krank werden würde wird versorgt", so in etwa...
Unabhängig von der Wichtigkeit der Impfung. Das ist eine klare Fehlleistung von Mutti und ihrer Regierung. Es zeichnet sich seit Jahren ab, dass das Pflegepersonal knapp wird und zudem immer mehr überlastet ist. Aber man hat rein gar nichts getan, um den Beruf des Pflegers attraktiver zu machen. Angefangen von der extrem beschissenen Bezahlung bei zum Teil echt blöden Arbeitszeiten.
Basaltkopp schrieb:Diegito schrieb:
Nach dem Motto: " Hättet ihr den Pflegesektor nicht so heruntergefahren gäbe es mehr Pfleger und Intensivbetten, dann wäre die Impfung nicht so wichtig, denn jeder der krank werden würde wird versorgt", so in etwa...
Unabhängig von der Wichtigkeit der Impfung. Das ist eine klare Fehlleistung von Mutti und ihrer Regierung. Es zeichnet sich seit Jahren ab, dass das Pflegepersonal knapp wird und zudem immer mehr überlastet ist. Aber man hat rein gar nichts getan, um den Beruf des Pflegers attraktiver zu machen. Angefangen von der extrem beschissenen Bezahlung bei zum Teil echt blöden Arbeitszeiten.
Das steht doch völlig außer Frage.
Aber es wird als Argument der Leute benutzt um sich nicht impfen zu lassen..."die Politiker sind Schuld und ich lasse mich nicht wegen derer Fehler unter Druck setzen mich impfen zu lassen"... bla bla.
Es ist billig und dumm aber höre und lese ich leider immer wieder.
Die Fehler der Vergangenheit sind unumkehrbar.
Wir besiegen die Pandemie nicht damit indem wir ständig mit dem Finger in dieser Wunde wühlen und jegliches eigenes Schuldempfinden von uns abweisen.
brodo schrieb:
Ja. Das Land in dieser Situation im Würgegriff von Lindner und seiner Bande zu wissen, stimmt alles andere als hoffnungsfroh.
Hast Du es nicht eine Nummer kleiner? Die totale Inkompetenz auf allen Ebenen von Baerbock und Habeck sind auch kein Grund zu großem Optimismus!
Abgesehen davon können weder Lindner noch irgendein anderer Politiker irgendwas dafür, dass "der Deutsche" offenbar zu blöd ist, sich ohne Verbote vernünftig und verantwortungsvoll zu verhalten. Insbesondere offensichtlich der Ostdeutsche und der Süddeutsche.
Basaltkopp schrieb:
Abgesehen davon können weder Lindner noch irgendein anderer Politiker irgendwas dafür, dass "der Deutsche" offenbar zu blöd ist, sich ohne Verbote vernünftig und verantwortungsvoll zu verhalten. Insbesondere offensichtlich der Ostdeutsche und der Süddeutsche.
Danke. Ich habe auch oft die Politik kritisiert, da gibt es sehr viele Angriffspunkte.
Die jetzige Lage einzig und allein auf die Politiker zu schieben ist aber zu einfach. Das wird von den Schwurblern übrigens auch gerne gemacht.
Nach dem Motto: " Hättet ihr den Pflegesektor nicht so heruntergefahren gäbe es mehr Pfleger und Intensivbetten, dann wäre die Impfung nicht so wichtig, denn jeder der krank werden würde wird versorgt", so in etwa...
Kompletter Irrsinn.
Die Bevölkerung war und ist nicht solidarisch genug. Das ist das Hauptproblem.
Was ich der Politik unverzeihlich vorwerfen würde wäre wenn sie jetzt keine Schlüsse daraus zieht und genau diesem Teil der Bevölkerung zeigt was Sache ist...mit aller Härte und Konsequenz.
Diegito schrieb:
Nach dem Motto: " Hättet ihr den Pflegesektor nicht so heruntergefahren gäbe es mehr Pfleger und Intensivbetten, dann wäre die Impfung nicht so wichtig, denn jeder der krank werden würde wird versorgt", so in etwa...
Unabhängig von der Wichtigkeit der Impfung. Das ist eine klare Fehlleistung von Mutti und ihrer Regierung. Es zeichnet sich seit Jahren ab, dass das Pflegepersonal knapp wird und zudem immer mehr überlastet ist. Aber man hat rein gar nichts getan, um den Beruf des Pflegers attraktiver zu machen. Angefangen von der extrem beschissenen Bezahlung bei zum Teil echt blöden Arbeitszeiten.
Diegito schrieb:Basaltkopp schrieb:
Abgesehen davon können weder Lindner noch irgendein anderer Politiker irgendwas dafür, dass "der Deutsche" offenbar zu blöd ist, sich ohne Verbote vernünftig und verantwortungsvoll zu verhalten. Insbesondere offensichtlich der Ostdeutsche und der Süddeutsche.
Danke. Ich habe auch oft die Politik kritisiert, da gibt es sehr viele Angriffspunkte.
Die jetzige Lage einzig und allein auf die Politiker zu schieben ist aber zu einfach. Das wird von den Schwurblern übrigens auch gerne gemacht.
Nach dem Motto: " Hättet ihr den Pflegesektor nicht so heruntergefahren gäbe es mehr Pfleger und Intensivbetten, dann wäre die Impfung nicht so wichtig, denn jeder der krank werden würde wird versorgt", so in etwa...
Kompletter Irrsinn.
Die Bevölkerung war und ist nicht solidarisch genug. Das ist das Hauptproblem.
Was ich der Politik unverzeihlich vorwerfen würde wäre wenn sie jetzt keine Schlüsse daraus zieht und genau diesem Teil der Bevölkerung zeigt was Sache ist...mit aller Härte und Konsequenz.
Da der Ursprungsbeitrag von mir kam:
Ich gebe sicher nicht "der Politik" irgendeine Alleinschuld.
Die Haltung der FDP seit Pandemiebeginn (Wer Angst hat kann ja zuhause bleiben.) und die komplett hirnbefreite Beendigung der Epidemischen Notlage, ausgerechnet jetzt, nerven mich trotzdem.
Ich erwarte, dass es mit der FDP in der Bundesregierung genauso weiter geht.
Also eben keine Bundesweiten Maßnahmen, obwohl die nach Expertenaussagen ja wohl das einzige sind, was und bei der Impfquote halbwegs aus dem Dreck holen könnte.
Da wird nix sein, mit aller Härte und Konsequenz.
Stattdessen ein Abschieben der Verantwortung auf die Länder mit dem Ergebnis, dass wir wieder einen kaum zu durchblickenden Flickenteppich wie vor der Bundesnotbremse bekommen und die Leute eben weiter sterben.
Das FDP Motto Eigenverantwortung wird uns da kaum helfen.
Da die nicht wirklich zieht haben wir ja nun im Laufe der Pandemie oft genug erlebt.
Was also Pandemiebekämpfung angeht fühle ich mich derzeit durch das Agieren der FDDP deutlich unsicherer als zu GroKo Zeiten.
Drosten ist besorgt:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/ich-bin-schon-ziemlich-besorgt-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/ich-bin-schon-ziemlich-besorgt-100.html
brodo schrieb:
Drosten ist besorgt:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/ich-bin-schon-ziemlich-besorgt-100.html
Ich finde es schwierig wenn jetzt jeder Wissenschaftler in den Medien seine Prognosen abgibt. Man sollte einfach mal die Datenlage abwarten. Es ist in alle Richtungen alles offen.
Drosten sagt das ja im Prinzip auch... als Headliner wird leider wieder nur der eine Satz aus dem Kontext gerissen. Bei Lauterbach das gleiche und Montgomery ("es könnte gefährlich wie Ebola werden") ... anstrengend.
Da würde ich mir manchmal wünschen das man sich erstmal bedeckt hält und gar nix sagt bevor nicht wirklich belastbare Daten da sind.
Drosten ist ja bislang nicht als Dampfplauderer in Erscheinung getreten. Und er hat inzwischen auf Twitter ausdrücklich diese Aussage bestätigt.
„Ich bin schon ziemlich besorgt“
https://twitter.com/c_drosten/status/1465078829081415685
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so einen Tweet ohne Not absendet.
Time will tell...
„Ich bin schon ziemlich besorgt“
https://twitter.com/c_drosten/status/1465078829081415685
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so einen Tweet ohne Not absendet.
Time will tell...
Diegito schrieb:brodo schrieb:
Drosten ist besorgt:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/ich-bin-schon-ziemlich-besorgt-100.html
Ich finde es schwierig wenn jetzt jeder Wissenschaftler in den Medien seine Prognosen abgibt. Man sollte einfach mal die Datenlage abwarten. Es ist in alle Richtungen alles offen.
Drosten sagt das ja im Prinzip auch... als Headliner wird leider wieder nur der eine Satz aus dem Kontext gerissen. Bei Lauterbach das gleiche und Montgomery ("es könnte gefährlich wie Ebola werden") ... anstrengend.
Da würde ich mir manchmal wünschen das man sich erstmal bedeckt hält und gar nix sagt bevor nicht wirklich belastbare Daten da sind.
In dem Interview sagt er klar, dass ihn die Variante beunruhigt. Dies begründet er damit, dass zwar noch unklar sei, ob mit dieser Variante harmlosere oder schlimmere Verläufe zu erwarten seien, nach seinem Empfinden und den Meldungen er letzten Tage aber sehr viel eher zu befürchten sei, dass es keine harmlose Variante sei.
Bei Montgomery stimme ich Dir zu.
Er hat nie gesagt, dass diese Variante "gefährlich wie Ebola werde" könnte, wird aber vielfach so zitiert.
Wörtlich hat er gesagt: "«Meine große Sorge ist, dass es zu einer Variante kommen könnte, die so infektiös ist wie Delta und so gefährlich wie Ebola»
Cyrillar schrieb:Schmidti1982 schrieb:
und sind endlich im Niemandsland der Tabelle angekommen.
Mit genügend unentschieden und einem Sieg der Eintracht würden wir dann nächste Woche schon die Tür zum geheiligten Land durchschreiten.
Also bei den ganzen direkten Duellen der Teams zwischen Himmelsforte und Niemandsland.
Die Tabellensituation wurde hier im Forum schwärzer gemalt als sie war. Trotz vieler mieser Spiele haben wir ja doch fast immer einen Punkt geholt. Und die Bundesliga ist gerade so schlecht was das Niveau der Teams angeht das das ganze recht fix geht. War unter Hütter nicht anders letzte Saison.
Wir lagen bis kurzem in Gefahr einen direkten Abstiegsplatz einzunehmen. Daher bin ich froh, im Niemandsland (Platz 12 mit Abstand nach unten) angekommen zu sein. Wenn wir es noch oben durchschreiten, soll es mir Recht sein.
Schmidti1982 schrieb:Cyrillar schrieb:Schmidti1982 schrieb:
und sind endlich im Niemandsland der Tabelle angekommen.
Mit genügend unentschieden und einem Sieg der Eintracht würden wir dann nächste Woche schon die Tür zum geheiligten Land durchschreiten.
Also bei den ganzen direkten Duellen der Teams zwischen Himmelsforte und Niemandsland.
Die Tabellensituation wurde hier im Forum schwärzer gemalt als sie war. Trotz vieler mieser Spiele haben wir ja doch fast immer einen Punkt geholt. Und die Bundesliga ist gerade so schlecht was das Niveau der Teams angeht das das ganze recht fix geht. War unter Hütter nicht anders letzte Saison.
Wir lagen bis kurzem in Gefahr einen direkten Abstiegsplatz einzunehmen. Daher bin ich froh, im Niemandsland (Platz 12 mit Abstand nach unten) angekommen zu sein. Wenn wir es noch oben durchschreiten, soll es mir Recht sein.
Es ist jetzt erstmal wichtig das wir uns mit 18 Punkten etwas unten abgesetzt haben.
Wir können nun ausgeruht nach Hoffenheim fahren und mit voller Kapelle nach Istanbul.
Danach kommen Leverkusen, Gladbach, Mainz binnen 7 Tage. Das wird knüppelhart.
Noch merkt man der Mannschaft keine Müdigkeit an aber vermutlich wird das bald kommen.
Wenn wir zum Ende der Hinrunde 20-23 Punkte haben und das EL-Achtelfinale erreicht können wir eigentlich alle sehr zufrieden sein, wenn man die erschwerten Bedingungen bedenkt die Glasner hatte. Ab Januar werden die Karten eh neu gemischt. Glasner hat viel Zeit zum trainieren und es gibt bestimmt 1-2 Transfers.
Er stellt keinen Zusammenhang her, woher soll der auch kommen? Hast Du schlicht falsch verstanden.
Er stellt die beiden Sachen nebeneinander und fragt dann was wichtiger ist, worüber man sich eher aufregen sollte.
Ich könnte es erweitern: "Solche Bilder wollen wir nicht mehr sehen!" hieß es angesichts Köln - hat jemand in dieser Vehemenz diese Aussage z.B. über Querdenkerdemos gehört? Also ich nicht.
Man kann den beliebten Vorwurf des "Whataboutism" machen, wenn man unbedingt will.
Vordrängeln/Vorbild
Ob sich Fußballer selbst vorgedrängelt haben, da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Nur wenn man Kalle wegen seiner Schwachsinnsidee kritisiert hat, dann kann man jetzt nicht von "Aber Fußballer sind doch Vorbilder" schwafeln. Und natürlich hat er recht, wenn er Kritik an einer zu 90% geimpften Berufsgruppe im jungen Alter ohne Kontakt zu Kindern/Älteren/Kranken als absurd hinstellt.
Und ja, ich finde die Frage "Was habt ihr, liebe Politik, in den letzten Monaten/Jahren für Pflegekräfte und der Situation auf den Intensivstationen eigentlich gemacht?" ist so schlimm nicht. Klar kann man keine 30.000 Pflegekräfte mal so eben einstellen, aber man hätte etwas tun können dass es mehr sind als heute. Hat man nicht, jetzt sind nicht etwas Politiker an der Lage Schuld, sondern Leute die angeblich nicht solidarisch sind.