
Diegito
19805
WuerzburgerAdler schrieb:
Bezahlen tut das alles der "Fan". Mit inzwischen mehreren Pay-TV-Abos, vollkommen überteuerten Merchandisingartikeln, Wahnsinnspreisen in den Stadien und was dergleichen mehr ist. Selbst wenn ein Verein einen Mäzen hat oder sogar jemandem gehört, bezahlt dies schlussendlich über den Preis des entsprechenden Produkts der Verbraucher.
Da müssen wir uns alle ein Stück weit an die eigene Nase packen, ganz klar...
Wobei man sagen muß das es uns in Deutschland mit der Bundesliga echt noch gut geht. Die Eintrittspreise sind noch recht moderat (die Dauerkarten vergleichsweise sogar sehr günstig) und das Abo für SKY, DAZN ist schließlich freiwillig. Die gute alte Sportschau gibt's ja auch noch.
Wir haben starke Fanszenen (insbesondere einflußreiche Ultras), die gerne durch den Kakao gezogen und zum Teufel gewünscht werden. Die sind aber mit der Hauptgrund dafür das wir seit Ende der 90er keine katastrophale (Fantechnisch) Entwicklung wie in England oder Spanien genommen haben.
Vielleicht sollten wir versuchen den kleinen Rest Fussballkultur noch zu bewahren. Wie auch immer das aussehen mag, nach der Krise...
Ja ich bin mir der Konsequenzen bewusst aber die Saison sollte man nicht zu Ende spielen. Hätte man heute größere Lockerungen bewilligt, dann hätte ich den ganzen eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Geisterspiele gegeben. So glaube ich immer weniger dran und halte es für eine Farce. So ziemlich alle anderen Veranstaltungen werden ausfallen. Das wird wohl auch für die meisten Sportevents gelten, da diese ohne Zuschauer wohl nicht durch geführt werden.
Bei der Pressekonferenz eben hat man gesagt das man in 2 Wochen Abständen entscheiden will wie es weiter geht. Sprich den Status Quo sehen und die nächsten Schritte festlegen. Das finde ich nen normalen und sinnvollen Vorgang. Sprich auf der Sitzung der DFL am nächsten Freitag kann man eigentlich nicht viel entscheiden. Die Politik tritt erst 5 Tage später wieder zusammen. Sprich der 2.Mai als Starttermin ist sowieso raus und wenn es der 9.Mai werden sollte dann hat man nen Vorlauf von einer Woche.
Bei der Pressekonferenz eben hat man gesagt das man in 2 Wochen Abständen entscheiden will wie es weiter geht. Sprich den Status Quo sehen und die nächsten Schritte festlegen. Das finde ich nen normalen und sinnvollen Vorgang. Sprich auf der Sitzung der DFL am nächsten Freitag kann man eigentlich nicht viel entscheiden. Die Politik tritt erst 5 Tage später wieder zusammen. Sprich der 2.Mai als Starttermin ist sowieso raus und wenn es der 9.Mai werden sollte dann hat man nen Vorlauf von einer Woche.
Eintracht23 schrieb:
Ja ich bin mir der Konsequenzen bewusst aber die Saison sollte man nicht zu Ende spielen. Hätte man heute größere Lockerungen bewilligt, dann hätte ich den ganzen eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Geisterspiele gegeben. So glaube ich immer weniger dran und halte es für eine Farce. So ziemlich alle anderen Veranstaltungen werden ausfallen. Das wird wohl auch für die meisten Sportevents gelten, da diese ohne Zuschauer wohl nicht durch geführt werden.
Bei der Pressekonferenz eben hat man gesagt das man in 2 Wochen Abständen entscheiden will wie es weiter geht. Sprich den Status Quo sehen und die nächsten Schritte festlegen. Das finde ich nen normalen und sinnvollen Vorgang. Sprich auf der Sitzung der DFL am nächsten Freitag kann man eigentlich nicht viel entscheiden. Die Politik tritt erst 5 Tage später wieder zusammen. Sprich der 2.Mai als Starttermin ist sowieso raus und wenn es der 9.Mai werden sollte dann hat man nen Vorlauf von einer Woche.
Ja der 2.Mai ist raus, aber das war eh kaum realistisch. Ich hab mit dem 16.Mai kalkuliert. Das könnte hinhauen.
Es gibt aber schon Bestrebungen die Verträge der Spieler zu ändern (nicht auf 30.06. sondern auf Saisonende), könnte also sein das man sogar erst Anfang Juni beginnt und die Saison dann bis Mitte/Ende Juli geht... die darauffolgende Saison würde dann erst zum 15.September oder zum 01.Oktober beginnen. EL und CL ist sowieso passe, da wird kein Spiel mehr stattfinden dieses Jahr, da lege ich mich fest (wahrscheinlich auch kein Geisterspiel)…
Diegito schrieb:Eintracht23 schrieb:
Ja ich bin mir der Konsequenzen bewusst aber die Saison sollte man nicht zu Ende spielen. Hätte man heute größere Lockerungen bewilligt, dann hätte ich den ganzen eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Geisterspiele gegeben. So glaube ich immer weniger dran und halte es für eine Farce. So ziemlich alle anderen Veranstaltungen werden ausfallen. Das wird wohl auch für die meisten Sportevents gelten, da diese ohne Zuschauer wohl nicht durch geführt werden.
Bei der Pressekonferenz eben hat man gesagt das man in 2 Wochen Abständen entscheiden will wie es weiter geht. Sprich den Status Quo sehen und die nächsten Schritte festlegen. Das finde ich nen normalen und sinnvollen Vorgang. Sprich auf der Sitzung der DFL am nächsten Freitag kann man eigentlich nicht viel entscheiden. Die Politik tritt erst 5 Tage später wieder zusammen. Sprich der 2.Mai als Starttermin ist sowieso raus und wenn es der 9.Mai werden sollte dann hat man nen Vorlauf von einer Woche.
Ja der 2.Mai ist raus, aber das war eh kaum realistisch. Ich hab mit dem 16.Mai kalkuliert. Das könnte hinhauen.
Es gibt aber schon Bestrebungen die Verträge der Spieler zu ändern (nicht auf 30.06. sondern auf Saisonende), könnte also sein das man sogar erst Anfang Juni beginnt und die Saison dann bis Mitte/Ende Juli geht... die darauffolgende Saison würde dann erst zum 15.September oder zum 01.Oktober beginnen. EL und CL ist sowieso passe, da wird kein Spiel mehr stattfinden dieses Jahr, da lege ich mich fest (wahrscheinlich auch kein Geisterspiel)…
Wenn man im September oder Oktober die nächste Saison anfängt, dann wäre man gegebenfalls schon mal gut 4 bis 5 Wochen hinten dran am eigentlichen Rahmenplan. Durch die Verschiebung der EM auf nächstes Jahr und einer WM im Winter 2022 muss man nächstes Jahr rechtzeitig fertig sein! Sprich Anfang Mai. Das hieße ohne EL und CL circa diese 5 Wochen in Englischen Wochen mehr. Klar kann man so eine Bulisaison eventuell retten.
Die Frage die sich stellt sich dann aber immer mehr wo der Sinn ist die Saison jetzt zu Ende zu spielen!? Wenn du sagst es gibt nächste Saison keine internationalen Wettbewerbe auf Vereinsebene. Denn nichts anderes sagst du ja. Im Jahr 2020 keine Spiele und im Jahr 2021 fehlt ja dann auch die Zeit. Wo ist der Anreiz diese Saison auch aus sportlicher Sicht zu Ende spielen? Dann geht es um die Meisterschaft und den Abstieg und alle anderen Plätze sind fast nichts wert. Wenn ich mich sportlich für nix qualifizieren, weil ja nix statt findet, dann ist das Spiel Freiburg gegen Schalke zum Beispiel wichtig wie eine Ananas. Das wären dann wohl 90 Prozent der Spiele.
Und auch da ist es ja so! Eventuelle nur noch Geisterspiele 2020 und keine Zuschauer und kein Geld, weil keine Spiele auf internationaler Ebene, dann fehlt der UEFA auch das Geld das ausgeschüttet wird. Uns betrifft das dann wohl übrigens auch. Kann mir nämlich nicht das wir etwas von der UEFA bekommen auf die 5 Jahreswertung bezogen wenn nix statt findet.
Zudem kann man ja auch aus Buli Verein nicht halbwegs seriös planen. Von was soll ich ausgehen!? 8 bis 9 Geisterspiele oder vielleicht doch mehr. Mögliche Einnahmen bei Internationalen Wettbewerben brechen komplett weg. Wenn es noch mal schlimmer werden würden eventuell auch wieder das TV Geld in Deutschland!?
Tafelberg schrieb:
die Finanzprobleme von Schalke erfüllen mich nicht mit Schadenfreude, obgleich ich die nie noch leiden konnte.
Es zeigt mir aber, dass die Fussball Blase tatsächlich bald platzen wird, wenn es immer so weiter und weiter geht
Ich bin da zwiegespalten. Einerseits finde ich es nur gerecht das manche Vereine jetzt mal ihre Quittung erhalten.
Andererseits sollte aber auch klar sein das gerade die Investorenklubs am wenigsten leiden werden... das Thema haben wir hier ja auch schon oft durchdiskutiert und ich bleibe bei meiner Befürchtung.
Vorhin habe ich erst gelesen das Windhorst gar nicht daran denkt die Hertha im Stich zu lassen sondern eine Sofortzahlung von 150 Mio € jederzeit bereitsteht.
Wir können die Reihe gerne weiter auffüllen mit SAP, Redbull und co...
Die Schere wird nach der Corona-Krise noch weiter auseinander gehen, das Gefälle noch krasser sein.
Für mich ist das eine absolute Horrorvorstellung und DAS wäre der Grund für mich dem Fussball abzuschwören. Daher hoffe ich weiter auf Geisterspiele (auch wenn ich sie hasse) und kann die Leute nicht verstehen die sich den großen Crash, den großen Knall wünschen.
Diegito schrieb:
Andererseits sollte aber auch klar sein das gerade die Investorenklubs am wenigsten leiden werden... das Thema haben wir hier ja auch schon oft durchdiskutiert und ich bleibe bei meiner Befürchtung.
Vorhin habe ich erst gelesen das Windhorst gar nicht daran denkt die Hertha im Stich zu lassen sondern eine Sofortzahlung von 150 Mio € jederzeit bereitsteht.
Wir können die Reihe gerne weiter auffüllen mit SAP, Redbull und co...
Die Schere wird nach der Corona-Krise noch weiter auseinander gehen, das Gefälle noch krasser sein.
Adidas hat mittlweile Staatshilfen (Steuergelder) in Millardenhöhe beantragt.
Adidas gehören Teile des FC Bayern München e.V.
Wenn Adidas jetzt Millionen an den FC Bayern nachschiessen sollte, müsste doch dem letzten Depp klarwerden, das irgendwas nicht stimmt im Lande. Auch wenn das alles legal ist. (P.S. Was heißt das heute schon noch)?
Andere Verein bekommen keine Hilfen, gehen in die Insolvenz.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Die Lust mir Geisterspiele im Fernsehen anzugucken, liegt aktuell bei 0. Vielleicht ändert es sich wieder, wenn der Ball dann rollt. Aber wenn ich mir aktuell vorstelle, dass vielleicht jetzt 1 Jahr nur Geisterspiele sind, weiß ich nicht, ob ich in einem Jahr noch Fußballfan bin.
Die frage ist, ob Geisterspiele überhaupt großartig Sinn ergeben. So wie Dir, geht es offenbar nicht nur vielen Fans:
"Das ist nicht das für was wir leben, wofür wir Fußball spielen"
Marco Russ im Halbzeitinterview gegen Basel über Geisterspiele
Luzbert schrieb:
Die frage ist, ob Geisterspiele überhaupt großartig Sinn ergeben. So wie Dir, geht es offenbar nicht nur vielen Fans:
"Das ist nicht das für was wir leben, wofür wir Fußball spielen"
Marco Russ im Halbzeitinterview gegen Basel über Geisterspiele
Klar ergeben sie Sinn. Man verliert dadurch nicht ein Haufen an Kohle. Zumindest gilt das so für die Bundesliga und vielleicht noch mit Abstrichen für die 2.Liga.
Für alle anderen darunter ergeben sie in der Tat keinen Sinn, im Gegenteil... sie verschlimmern die Situation sogar noch.
Das Geisterspiele absolut keinen Spaß machen steht auf einem anderen Blatt. Es gibt wahrscheinlich niemanden der Gefallen daran findet, noch nicht mal der eiskalteste Funktionär...
Wenn ich hier lese "Fußball ist nicht so wichtig und ich habe jetzt Zeit für xyz", da belustigt mich das schon teilweise. Diese Zeit hatte man vorher auch, nur nahm man sie sich nicht oder hatte keine Lust bestimmte Dinge anzugehen. Auch hatte man immer Ausreden, weil gerade noch was anderes an der Reihe war das man besser fand. Jetzt entdecken einige das es doch noch andere Dinge gibt und man sich auch damit beschäftigen kann. Mal schauen wie lange es anhält wenn wieder Normalität eintritt, alles wieder verfügbar ist.
propain schrieb:
Wenn ich hier lese "Fußball ist nicht so wichtig und ich habe jetzt Zeit für xyz", da belustigt mich das schon teilweise. Diese Zeit hatte man vorher auch, nur nahm man sie sich nicht oder hatte keine Lust bestimmte Dinge anzugehen. Auch hatte man immer Ausreden, weil gerade noch was anderes an der Reihe war das man besser fand. Jetzt entdecken einige das es doch noch andere Dinge gibt und man sich auch damit beschäftigen kann. Mal schauen wie lange es anhält wenn wieder Normalität eintritt, alles wieder verfügbar ist.
Wenn man hier so manche hört und liest werden nächste Saison wohl einige Plätze im Stadion frei bleiben... umso besser, denn es gibt sehr viele die seit Jahren nach einer Dauerkarte dürsten. Sollen doch die Leute denen Fussball neuerdings so unwichtig ist den anderen die Tickets überlassen.
Diegito volle Zustimmung für deinen Post.
Sehe das ganz genau wie du!
Sehe das ganz genau wie du!
Tafelberg schrieb:
Quelle HR
Leopoldina-Chef: Fußballspiele mit Fans erst im Herbst 2021? +++
Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina erwartet Fußballspiele mit Zuschauern im schlimmsten Fall erst tief im Jahr 2021. "Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein", sagte Gerald Haug am Montagabend in den ARD-Tagesthemen
Wenn dem so wäre, dann können sich andere Sportarten und untere Ligen vom Spielbetrieb abmelden.
Sicherlich halte ich das nicht für ausgeschlossen aber wie wollen sich dann Handball-, Eishockey- und/ oder Basketballvereine finanzieren und was passiert mit den Sportlern, die ja in dieser Zeit nicht jünger werden?
Von der Akzeptanz über Fußballer, die spielen müssen, weil sonst nicht alle Vereine überleben mal ganz abgesehen, wird das eine sehr spannende Zeit.
magicv schrieb:Tafelberg schrieb:
Quelle HR
Leopoldina-Chef: Fußballspiele mit Fans erst im Herbst 2021? +++
Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina erwartet Fußballspiele mit Zuschauern im schlimmsten Fall erst tief im Jahr 2021. "Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein", sagte Gerald Haug am Montagabend in den ARD-Tagesthemen
Wenn dem so wäre, dann können sich andere Sportarten und untere Ligen vom Spielbetrieb abmelden.
Sicherlich halte ich das nicht für ausgeschlossen aber wie wollen sich dann Handball-, Eishockey- und/ oder Basketballvereine finanzieren und was passiert mit den Sportlern, die ja in dieser Zeit nicht jünger werden?
Von der Akzeptanz über Fußballer, die spielen müssen, weil sonst nicht alle Vereine überleben mal ganz abgesehen, wird das eine sehr spannende Zeit.
Im gesamten Statement steht ja das es auch optimistischere Prognosen gibt. Das ist quasi das Worst Case Szenario.
Es wird ja generell fast nur von Worst Case Szenarien gesprochen, seit Wochen... das funktioniert als Headliner einfach besser. Und in Bezug auf Fussball ist es besonders effektiv, da gibt's die meisten Clicks.... aber wie du schon sagst gibt es noch andere Sportarten und Sportler. Aber das Thema haben wir ja hier schon bis zum Erbrechen ausdiskutiert...
Gelöschter Benutzer
Professor Karl Lauterbach ( früher CDU heute SPD Mitglied, MdB
"Spiele vor Zuschauern halte ich für das gesamte Jahr für absolut ausgeschlossen. Auch Spiele ohne Publikum sind nicht ganz ungefährlich, denn Fußball ist nun mal eine Kontaktsportart."
@Spon
"Spiele vor Zuschauern halte ich für das gesamte Jahr für absolut ausgeschlossen. Auch Spiele ohne Publikum sind nicht ganz ungefährlich, denn Fußball ist nun mal eine Kontaktsportart."
@Spon
NewOldFechemer schrieb:
Professor Karl Lauterbach ( früher CDU heute SPD Mitglied, MdB
"Spiele vor Zuschauern halte ich für das gesamte Jahr für absolut ausgeschlossen. Auch Spiele ohne Publikum sind nicht ganz ungefährlich, denn Fußball ist nun mal eine Kontaktsportart."
@Spon
Diese Bemerkung von Lauterbach ist dermaßen substanzlos das es schon weh tut...
Frühmorgens über die A3 fahren ist auch "nicht ganz ungefährlich".
Bei allem im Leben gibt es eine Risikoabwägung. Genauso auch beim Fussball in der jetzigen Situation.
Warten wir doch einfach ab ob Guru Lauterbach Recht behält oder nicht....
Entschuldige bitte Diegito, dass einzige was derzeit ziemlich substanzlos ist, sind deine Beiträge zum Thema.
Die Gefahr einer Fahrt auf der A3 auch nur ansatzweise in Relation zu Fussball spielen in der derzeitigen Situation zu stellen ist einfach nur hanebüchender Blödsinn.
Oder erkennst du den Unterschied der potenziellen Gefärdung dieser beiden Umstände tatsächlich nicht?
Sei mir nicht böse, denn ich wil dir bestimmt nicht an den Karren fahren. Aber denk doch einfach nochmal darüber nach, wieviele Menschen du in der derzeitigen Situation mit einer Kontaktsportart wie Fussball potenziell gefärdest und wieviele, wenn du mit deiner Blechkiste über die A3 bläst?
Außerdem ist das auch keine Frage, wer am Ende Recht behält. Nein, vielmehr ist dies eine Frage der Vernunft. Im Ünrigen finde ich es auch ziemlich dreist, sich als Laie derart über einen ausgewiesenen Fachmann wie Herrn Lauterbach zu erheben.
Die Gefahr einer Fahrt auf der A3 auch nur ansatzweise in Relation zu Fussball spielen in der derzeitigen Situation zu stellen ist einfach nur hanebüchender Blödsinn.
Oder erkennst du den Unterschied der potenziellen Gefärdung dieser beiden Umstände tatsächlich nicht?
Sei mir nicht böse, denn ich wil dir bestimmt nicht an den Karren fahren. Aber denk doch einfach nochmal darüber nach, wieviele Menschen du in der derzeitigen Situation mit einer Kontaktsportart wie Fussball potenziell gefärdest und wieviele, wenn du mit deiner Blechkiste über die A3 bläst?
Außerdem ist das auch keine Frage, wer am Ende Recht behält. Nein, vielmehr ist dies eine Frage der Vernunft. Im Ünrigen finde ich es auch ziemlich dreist, sich als Laie derart über einen ausgewiesenen Fachmann wie Herrn Lauterbach zu erheben.
Also das hat Lauterbach - jedenfalls in dem Artikel - ja nun wirklich nicht gesagt.
SPD Mann Lauterbach bzw. seine Thesen wird einigen nicht gefallen
https://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2020/04/karl-lauterbach-bei-sport1-zu-bundesliga-geisterspielen-nicht-vertretbar
https://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2020/04/karl-lauterbach-bei-sport1-zu-bundesliga-geisterspielen-nicht-vertretbar
Tafelberg schrieb:
SPD Mann Lauterbach bzw. seine Thesen wird einigen nicht gefallen
https://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2020/04/karl-lauterbach-bei-sport1-zu-bundesliga-geisterspielen-nicht-vertretbar
Olle Kamellen... Lauterbach gefällt sich offensichtlich in der Rolle des "Spielverderbers"
Seifert hat doch bereits deutlich gesagt das der Fussball keine Sonderrolle möchte und zu 100% an die Vorgaben zu halten habe, wie jedes andere Unternehmen, jede andere Sportart, jeder andere Mensch auch...
Aber nein, schon wieder wird die Bundesliga instrumentalisiert, als Extrawurst haben wollende, egoistische, nur ans Geld denkende Institution.... gääähn.
Also das hat Lauterbach - jedenfalls in dem Artikel - ja nun wirklich nicht gesagt.
Wenn sich die Situation wieder etwas normalisiert, dann kann man wieder über Geisterspiele nachdenken. Das wird aber sicher nicht schon im Mai sein. Da sollte man schon realistisch sein. Herbst halte ich durchaus für realistisch. Da ist wieder etwas Ruhe drin
Noch ein Opfer.
Meine Nerven.
Meine Nerven.
Diegito schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Noch ein Opfer.
Meine Nerven.
Überraschend viele Opfer, oder?
Macht euch mal Gedanken...
Frohe Ostern allerseits!
Ja, zwei.
Dir auch frohe Ostern!
Danke Werner,
aus diesem Grund bin ich hier auch draußen.
In der Diskussion hier lassen viele User gar keinen Spielraum für Abwägungen. Spieler´s und Drosten´s Meinung sind hier Gesetz.
Andere Virologen und Experten, die sich verhalten zu den ganzen Maßnahmen äußern, andere Ansätze haben, werden hier ja diskreditiert oder erst gar nicht erwähnt.
Konträre Meinungen werden politisiert und der User ins Dritte Reich geschoben.
Probates Mittel um User mundtot zu machen, man will ja keineswegs als Nazi abgestellt werden. Also ist man lieber still und schweigt. Probates Mittel.
aus diesem Grund bin ich hier auch draußen.
In der Diskussion hier lassen viele User gar keinen Spielraum für Abwägungen. Spieler´s und Drosten´s Meinung sind hier Gesetz.
Andere Virologen und Experten, die sich verhalten zu den ganzen Maßnahmen äußern, andere Ansätze haben, werden hier ja diskreditiert oder erst gar nicht erwähnt.
Konträre Meinungen werden politisiert und der User ins Dritte Reich geschoben.
Probates Mittel um User mundtot zu machen, man will ja keineswegs als Nazi abgestellt werden. Also ist man lieber still und schweigt. Probates Mittel.
PhillySGE schrieb:
Danke Werner,
aus diesem Grund bin ich hier auch draußen.
In der Diskussion hier lassen viele User gar keinen Spielraum für Abwägungen. Spieler´s und Drosten´s Meinung sind hier Gesetz.
Andere Virologen und Experten, die sich verhalten zu den ganzen Maßnahmen äußern, andere Ansätze haben, werden hier ja diskreditiert oder erst gar nicht erwähnt.
Konträre Meinungen werden politisiert und der User ins Dritte Reich geschoben.
Probates Mittel um User mundtot zu machen, man will ja keineswegs als Nazi abgestellt werden. Also ist man lieber still und schweigt. Probates Mittel.
Und ich danke dir. Genau aus diesem Grund bin ich hier auch seit Tagen raus.
Der Thread ist unerträglich geworden... Dank einiger weniger die hier ihre Meinungshoheit radikal verteidigen.
Schade nur das selbst Werner mittlerweile keine Lust mehr hat zu schreiben...
Noch ein Opfer.
Meine Nerven.
Meine Nerven.
Diegito schrieb:PhillySGE schrieb:
[...]
aus diesem Grund bin ich hier auch draußen.
[...]
[...] Genau aus diesem Grund bin ich hier auch seit Tagen raus.
[...]
Wird Euch das nicht irgendwann zu blöd? Nicht nur ihr, betrifft auch andere. Aber wenn es Euch wirklich so unerträglich ist, dass andere Leute eben andere Meinungen haben und daher Gegenargumente aufzeigen oder einfach Interesse am Austausch haben und daher nachfragen, dann kommt doch nicht alle Nase lang wieder an, nur um in Selbstmitleid zu baden, dass ihr ja wieder raus seid.
Skela kommt als Jugendtrainer zurück zur Eintracht. Den A-Schein hat er ja bereits seit 2017 und hat auch bei Hanau 93 die Jugend trainiert.
https://www.bild.de/bild-plus/sport/fussball/fussball/moeller-ruestet-eintracht-auf-naechster-ex-profi-als-nachwuchstrainer-69974212,view=conversionToLogin.bild.html
https://www.bild.de/bild-plus/sport/fussball/fussball/moeller-ruestet-eintracht-auf-naechster-ex-profi-als-nachwuchstrainer-69974212,view=conversionToLogin.bild.html
Carrascomvd schrieb:
Skela kommt als Jugendtrainer zurück zur Eintracht. Den A-Schein hat er ja bereits seit 2017 und hat auch bei Hanau 93 die Jugend trainiert.
https://www.bild.de/bild-plus/sport/fussball/fussball/moeller-ruestet-eintracht-auf-naechster-ex-profi-als-nachwuchstrainer-69974212,view=conversionToLogin.bild.html
Im Nachwuchsbereich sammelt sich ja richtig viel Prominenz an... find ich gut. Das ganze noch garniert mit einem stimmigen Konzept, dann wird es vielleicht bald Früchte tragen.
Als Jugendspieler wäre das für mich schon ein Anreiz zur SGE zu wechseln... Möller, Skela, Broich als Trainer, bald evtl. noch Alex Meier. Bin gespannt was die auf die Beine bringen.
Gelöschter Benutzer
Diegito schrieb:Carrascomvd schrieb:
Skela kommt als Jugendtrainer zurück zur Eintracht. Den A-Schein hat er ja bereits seit 2017 und hat auch bei Hanau 93 die Jugend trainiert.
https://www.bild.de/bild-plus/sport/fussball/fussball/moeller-ruestet-eintracht-auf-naechster-ex-profi-als-nachwuchstrainer-69974212,view=conversionToLogin.bild.html
Im Nachwuchsbereich sammelt sich ja richtig viel Prominenz an... find ich gut. Das ganze noch garniert mit einem stimmigen Konzept, dann wird es vielleicht bald Früchte tragen.
Als Jugendspieler wäre das für mich schon ein Anreiz zur SGE zu wechseln... Möller, Skela, Broich als Trainer, bald evtl. noch Alex Meier. Bin gespannt was die auf die Beine bringen.
Die Neuverpflichtung im Jugendtrainerbereich gefallen mir auch gut. Da machen Bobic und Pezzaiuoli einen guten Job.
Möller soll ja eher das Gesicht für die Öffentlichkeit sein, damit Pezzaiuoli in Ruhe arbeiten kann. Ob die Verpflichtung von Möller wirklich für Ruhe gesorgt hat, lasse ich mal dahingestellt.
Da in der Vergangenheit viel falsch gemacht wurde in der Jugendabteilung, wird es aber wohl noch mindestens 2-3 Jahre brauchen, bis die Jugendspieler das Gefühl haben sie könnten hier den nächsten Entwicklungssprung machen in den Profibereich.
Bis dahin werden die Eintrachtspieler zwischen 14-17 weiterhin den Verein vorher wechseln......
Tafelberg schrieb:
dass Vereinsverantwortlche ihre Interessen vertreten ist das Normalste der Welt, habe aber das Gefühl, dass die Fussball Branche denkt sie wäre der Nabel der Welt, jammern andere Branchen wie bspw. Tourismus branche auch so viel?
Quatsch... über Fussball wird halt viel berichtet, weil es Sportart Nr.1 ist in Deutschland. Also hört man davon mehr.
Die Touristikbranche jammert sehr wohl, fast täglich in allen Gazetten... da wird von Apokalypse gesprochen und riesigen Einbußen... ich würde das aber nicht als jammern bezeichnen, sondern als berechtigte Hilferufe.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und da sollte man die Möglichkeit, dass es auch ein Weiterexistieren auf Kosten der hochbezahlten Spieler geben könnte, mal nicht aus dem Blick verlieren.
Grundsätzlich ja...nur mir fehlt momentan die Phantasie, wie das zu bewerkstelligen wäre, was den Profisport anbelangt...
cm47 schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Und da sollte man die Möglichkeit, dass es auch ein Weiterexistieren auf Kosten der hochbezahlten Spieler geben könnte, mal nicht aus dem Blick verlieren.
Grundsätzlich ja...nur mir fehlt momentan die Phantasie, wie das zu bewerkstelligen wäre, was den Profisport anbelangt...
Mir ehrlich gesagt auch. Denn es wird auch weiterhin Vereine geben die in der Lage sein werden die Spieler fürstlich zu entlohnen. Das sind die Vereine die aktuell sowieso schon am oberen Ende der Nahrungskette stehen. Die haben zwar auch ein paar Einbußen, aber dann verdient z.b. ein Lewandowski statt 10 Mio jährlich halt nur noch 7,5 Mio...
Die Schere wird noch weiter auseinandergehen. Vielleicht gibt es dann irgendwann tatsächlich nur noch eine europäische Superliga mit den reichen Klubs, sowas wie die NBA... die nationalen Ligen machen dann ihr eigenes Ding auf wesentlich niedrigerem Niveau. Dafür aber ausgeglichener und spannender.
Ich muß zugeben, das hätte durchaus seinen Charme.
WuerzburgerAdler schrieb:Basaltkopp schrieb:
Rein moralisch bin ich ja auch bei Dir. In der Tat könnten die Spieler natürlich auch auf deutlich mehr zu verzichten. Ich tue mich aber immer schwer zu sagen "der hat so viel, der muss jetzt auch". Ich habe auch deutlich mehr als jemand, der vom ALG 2 leben muss. Die Differenz ist zwar bei weitem nicht so groß, wie zwischen meinem Einkommen und dem eines Profis. Dennoch würde ich mir ungerne sagen lassen, dass ich auf eine Summe X verzichten oder hier und da mehr spenden soll. Das möchte ich gerne selbst entscheiden.
Das hat ja Mr. Owen auch gar nicht in Abrede gestellt. Er beklagt ja lediglich, dass der freiwillige Verzicht sich in überschaubarem Rahmen hält.
Und da bin ich schon bei ihm. 20 % deines oder meines Einkommens würden wir schon spüren. Ob André Silva dies überhaupt registriert, ist schon die Frage.
Es hat auch nichts mit Neid zu tun, denn auch da hat Michael@Owen recht: zuerst werden die Kleinen angebettelt, dann kümmert man sich vorsichtig um die Großen. Und Manuel Neuer, den ich ansonsten eigentlich sehr schätze, ist sich nicht zu fein, gerade jetzt um ein Jahresgehalt von 20 Mio zu verhandeln. Oder verhandeln zu lassen.
Das meint MO wohl mit Blase, in der die Spieler leben, und da hat er einfach recht.
Disclaimer: was die Eintracht derzeit macht (Aufstockung etc.) findet meine uneingeschränkte Zustimmung.
Vielen Dank. Genauso hatte ich das auch gemeint. Ich nehme da in erster Linie die Spieler in die Pflicht. Und von deren Seite kommt einfach zu wenig. Von selbst wären viele wohl niemals auf die Idee eines Gehaltsverzichts gekommen.
Und hierzu passt auch das von dir genannte Beispiel mit Neuer.
Ehemals Michael@Owen schrieb:
Vielen Dank. Genauso hatte ich das auch gemeint. Ich nehme da in erster Linie die Spieler in die Pflicht. Und von deren Seite kommt einfach zu wenig. Von selbst wären viele wohl niemals auf die Idee eines Gehaltsverzichts gekommen.
Das stimmt doch gar nicht. Es waren die Spieler selbst die die Initiative ergriffen haben bezüglich Gehaltsverzicht.
Weil man aber noch in Quarantäne war hat man wohl gewartet um mit den Spielern persönlich zu sprechen. Finde ich übrigens absolut richtig, sowas kann man nicht einfach über WhatsApp regeln, die Berater müssen einbezogen werden usw... aus einigermaßen verlässlichen Quellen weiß ich übrigens auch das einige Spieler zusätzlich Geld gespendet haben, an Stiftungen, Institutionen, kleine Unternehmen (z.b. Gaststätten, Kneipen usw)... das wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt, was ich gut finde... denn wenn die das öffentlich machen kommen sofort wieder die ersten Nörgler um die Ecke die sich darüber echauffieren warum man "nur" 1.000 Euro spendet und nicht gleich 10.000 Euro...
Diegito schrieb:
das wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt, was ich gut finde...
Kannste doch nur falsch machen. Sagt man nichts, heißt es "der hätte ja auch mal spenden können", sagt man was kommt der gleiche um die Ecke und sagt "der hätte viel mehr spenden müssen" und "der hat so viel, da muss er ja so eine Spende nicht an die große Glocke hängen":
Diegito schrieb:
Das stimmt doch gar nicht. Es waren die Spieler selbst die die Initiative ergriffen haben bezüglich Gehaltsverzicht.
Weil man aber noch in Quarantäne war hat man wohl gewartet um mit den Spielern persönlich zu sprechen. Finde ich übrigens absolut richtig, sowas kann man nicht einfach über WhatsApp regeln, die Berater müssen einbezogen werden usw... aus einigermaßen verlässlichen Quellen weiß ich übrigens auch das einige Spieler zusätzlich Geld gespendet haben, an Stiftungen, Institutionen, kleine Unternehmen (z.b. Gaststätten, Kneipen usw)... das wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt, was ich gut finde... denn wenn die das öffentlich machen kommen sofort wieder die ersten Nörgler um die Ecke die sich darüber echauffieren warum man "nur" 1.000 Euro spendet und nicht gleich 10.000 Euro...
Die Diskussion schweift ab. Ich kenne auch etliche kleine Unternehmen, die seit Ende März auf das Ausstellen von Rechnungen an ihre Kunden verzichten - aus Solidaritätsgründen.
Worum es eigentlich gehen sollte, wäre die Frage, ob die Vereine ausschließlich dann überleben können, wenn die Saison weitergespielt und die letzte TV-Tranche ausbezahlt wird oder ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt. Und da sollte man die Möglichkeit, dass es auch ein Weiterexistieren auf Kosten der hochbezahlten Spieler geben könnte, mal nicht aus dem Blick verlieren.
Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.
DBecki schrieb:
Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.
Mir ist beides wichtig. Und jetzt?
Ich kann nicht sagen das mir eine Sache total wichtig ist, die andere Sache aber völlig schnuppe.
Ich hab das glaub ich ellenlang in den letzten Tagen hier versucht zu beschreiben.
Ich lass es jetzt sein. Ist schönes Wetter draußen, der Balkon ruft.
Gelöschter Benutzer
amananana schrieb:
Nein, Handball und Eishockey würden auf Profiebene früher oder später aussterben
Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.
Es ist genau, wie vom Würzburger beschrieben. Es wird einiges krachen gehen und dann muss man sich neu sortieren.
Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden. Wo würde der Amateur- und Jugendsport vor einem Scherbenhaufen stehen oder vor Existenzfragen, wenn das jetzt noch ein paar Monate so weiter geht?
Um den Trainingsbetrieb meiner F-Jugend wieder hoch zu fahren, würde es 1-2 Nachrichten per WhatsApp, ein paar neuen Einträgen in der SpielerPlus-App brauchen und alles wäre im Lack. Alles in allem vermutlich eine Sache von ca. 15 Minuten, großzügig überschlagen. Dann müssten sich die Staffel-Leiter zusammen setzen und einen Spielplan ausarbeiten, was ca. eine Abendveranstaltung wäre und ruck zuck wäre alles wie immer. Der Trainingsplatz ist da, die Ausstattung ist da, es würde an nix fehlen. Scheißegal, ob das nun noch 2 Monate oder 16 Monate geht mit dem Fußballverbot.
Das gilt für den Nachwuchsfußball, aber sicher auch für viele andere Bereiche des Amateur- und Breitnesports. Macht euch mal keine Sorgen.
Brodowin schrieb:
Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.
Aber unter völlig anderen Voraussetzungen.
Ich nehme mal das Beispiel Eishockey. Ich verfolge als Sympathisant seit ca. drei Jahrzehnten den EC Bad Nauheim.
Kleiner, traditioneller Eishockeystandort. Dort ist man total abhängig von ortsansässigen Sponsoren, Kleinunternehmern und allen voran Zuschauereinnahmen. Wenn diese wegfallen ist der Verein nicht mehr Existenzfähig. Bei einem 16 monatigen Shutdown des Sports wäre es das ultimative Todesurteil.
Die DEL und DEL 2 würde nach dieser Zeitenwende nur noch aus Klubs bestehen die einen breiten Sponsorenpool haben(meist die Großstädte) oder Investoren... Herr Mateschitz jubelt schon innerlich.
Ein Beispiel das stellvertretend ist für tausend andere.
Man kann doch als Sportfan nicht einfach salopp sagen das ist alles egal, dann macht's halt bumm und danach geht's irgendwie weiter, wie auch immer das aussehen mag, wen juckt's.... gibt schließlich wichtigeres als Sport und vor allem wichtigeres als Fussball (den Satz kann ich langsam nicht mehr hören)
Diese Gleichgültigkeit die hier manche an den Tag legen überrascht mich und erschreckt mich.
Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.
Ich denke hier haben beide Seiten teilweise recht in ihrer Diskussion, in diesem Fall meine ich auf der einen Seite den User ammanana und so ein wenig alle anderen.
Geht man mal wirklich davon aus, dass in den nächsten 16 Monaten kein Amateursport möglich sein sollte, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann und auch hoffentlich nicht eintreten wird (dann werden wir in diesem Land zudem ganz andere Probleme haben), werden gewiss auch die meisten Amateurvereine Insolvenz anmelden müssen, da sie größtenteils über diese lange Zeit nur Kosten und kaum Einnahmen generieren werden können (Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Gaststätten, Veranstaltungen, Feste etc.).
Und dennoch werden diesen Platz dann eben nach so einer langen Zeit andere einnehmen, eben durch neu gegründete Vereine, die dann die noch vorhandenen Plätze, Gebäude und wohl auch Ausstattungen teilweise übernehmen könnten.
Und auch im Profisport würde es irgendwie weitergehen. Ich gehe davon aus, dass nach 16 Monaten sämtliche Profivereine, die keinen Investor haben, ebenfalls von der Bildfläche verschwunden sein werden. Die Eintracht als Verein könnte evtl. sogar überleben, die AG mit der Fußballprofiabteilung hingegen müsste sicherlich Insolvenz anmelden. Nur Profifußball auf höchster Ebene wird es dann gewiss eine lange Zeit ohne Investor nicht mehr gebend können.
Und auch diese Traditionsvereine werden wohl einen Platzhalter finden, ich befürchte dass dann die Zeit der Investoren geschlagen sein wird. Das würde dann wahrscheinlich nicht nur für den Profifußball gelten. Ob es dann besser wird? Ich befürchte das Gegenteil wird der Fall sein.
Und deshalb nehme ich die aktuelle Krise nicht zum Anlass um zu hoffen, dass der Profisport mit all seinen Auswüchsen endlich komplett den Bach runter geht (so wirkt das hier im Thread ein wenig auf mich), denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ein „danach“ nicht unbedingt besser sein wird. Denn meine Eintracht macht hat mir in den letzten Jahren richtig Spaß gemacht, hat ohne Investor einen „ehrlichen“ Titel geholt und war zudem bis hierhin insgesamt sehr erfolgreich. Das habe ich sehr genossen und hoffe, dass es nach der Krise ähnlich mit der Eintracht weitergehen kann. eben durch gute und kreative Arbeit zum Erfolg.
Aber wenn hier tatsächlich 16 Monate weiterhin größtenteils vieles still stehen wird/ muss, wird die Eintracht wahrscheinlich mein/ unser kleinstes Problem sein, dann könnte es in Europa wieder richtig ungemütlich werden... Viel Fantasie brauche ich da nicht.
Geht man mal wirklich davon aus, dass in den nächsten 16 Monaten kein Amateursport möglich sein sollte, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann und auch hoffentlich nicht eintreten wird (dann werden wir in diesem Land zudem ganz andere Probleme haben), werden gewiss auch die meisten Amateurvereine Insolvenz anmelden müssen, da sie größtenteils über diese lange Zeit nur Kosten und kaum Einnahmen generieren werden können (Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Gaststätten, Veranstaltungen, Feste etc.).
Und dennoch werden diesen Platz dann eben nach so einer langen Zeit andere einnehmen, eben durch neu gegründete Vereine, die dann die noch vorhandenen Plätze, Gebäude und wohl auch Ausstattungen teilweise übernehmen könnten.
Und auch im Profisport würde es irgendwie weitergehen. Ich gehe davon aus, dass nach 16 Monaten sämtliche Profivereine, die keinen Investor haben, ebenfalls von der Bildfläche verschwunden sein werden. Die Eintracht als Verein könnte evtl. sogar überleben, die AG mit der Fußballprofiabteilung hingegen müsste sicherlich Insolvenz anmelden. Nur Profifußball auf höchster Ebene wird es dann gewiss eine lange Zeit ohne Investor nicht mehr gebend können.
Und auch diese Traditionsvereine werden wohl einen Platzhalter finden, ich befürchte dass dann die Zeit der Investoren geschlagen sein wird. Das würde dann wahrscheinlich nicht nur für den Profifußball gelten. Ob es dann besser wird? Ich befürchte das Gegenteil wird der Fall sein.
Und deshalb nehme ich die aktuelle Krise nicht zum Anlass um zu hoffen, dass der Profisport mit all seinen Auswüchsen endlich komplett den Bach runter geht (so wirkt das hier im Thread ein wenig auf mich), denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ein „danach“ nicht unbedingt besser sein wird. Denn meine Eintracht macht hat mir in den letzten Jahren richtig Spaß gemacht, hat ohne Investor einen „ehrlichen“ Titel geholt und war zudem bis hierhin insgesamt sehr erfolgreich. Das habe ich sehr genossen und hoffe, dass es nach der Krise ähnlich mit der Eintracht weitergehen kann. eben durch gute und kreative Arbeit zum Erfolg.
Aber wenn hier tatsächlich 16 Monate weiterhin größtenteils vieles still stehen wird/ muss, wird die Eintracht wahrscheinlich mein/ unser kleinstes Problem sein, dann könnte es in Europa wieder richtig ungemütlich werden... Viel Fantasie brauche ich da nicht.
Aceton-Adler schrieb:
Ich denke hier haben beide Seiten teilweise recht in ihrer Diskussion, in diesem Fall meine ich auf der einen Seite den User ammanana und so ein wenig alle anderen.
Geht man mal wirklich davon aus, dass in den nächsten 16 Monaten kein Amateursport möglich sein sollte, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann und auch hoffentlich nicht eintreten wird (dann werden wir in diesem Land zudem ganz andere Probleme haben), werden gewiss auch die meisten Amateurvereine Insolvenz anmelden müssen, da sie größtenteils über diese lange Zeit nur Kosten und kaum Einnahmen generieren werden können (Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Gaststätten, Veranstaltungen, Feste etc.).
Und dennoch werden diesen Platz dann eben nach so einer langen Zeit andere einnehmen, eben durch neu gegründete Vereine, die dann die noch vorhandenen Plätze, Gebäude und wohl auch Ausstattungen teilweise übernehmen könnten.
Und auch im Profisport würde es irgendwie weitergehen. Ich gehe davon aus, dass nach 16 Monaten sämtliche Profivereine, die keinen Investor haben, ebenfalls von der Bildfläche verschwunden sein werden. Die Eintracht als Verein könnte evtl. sogar überleben, die AG mit der Fußballprofiabteilung hingegen müsste sicherlich Insolvenz anmelden. Nur Profifußball auf höchster Ebene wird es dann gewiss eine lange Zeit ohne Investor nicht mehr gebend können.
Und auch diese Traditionsvereine werden wohl einen Platzhalter finden, ich befürchte dass dann die Zeit der Investoren geschlagen sein wird. Das würde dann wahrscheinlich nicht nur für den Profifußball gelten. Ob es dann besser wird? Ich befürchte das Gegenteil wird der Fall sein.
Und deshalb nehme ich die aktuelle Krise nicht zum Anlass um zu hoffen, dass der Profisport mit all seinen Auswüchsen endlich komplett den Bach runter geht (so wirkt das hier im Thread ein wenig auf mich), denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ein „danach“ nicht unbedingt besser sein wird. Denn meine Eintracht macht hat mir in den letzten Jahren richtig Spaß gemacht, hat ohne Investor einen „ehrlichen“ Titel geholt und war zudem bis hierhin insgesamt sehr erfolgreich. Das habe ich sehr genossen und hoffe, dass es nach der Krise ähnlich mit der Eintracht weitergehen kann. eben durch gute und kreative Arbeit zum Erfolg.
Aber wenn hier tatsächlich 16 Monate weiterhin größtenteils vieles still stehen wird/ muss, wird die Eintracht wahrscheinlich mein/ unser kleinstes Problem sein, dann könnte es in Europa wieder richtig ungemütlich werden... Viel Fantasie brauche ich da nicht.
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Da kann ich mir meinen Text ersparen... hätte genau das gleiche geschrieben.
Diegito schrieb:Wedge schrieb:
Bevor ich Menschen potentiell in den Tod schicke nur wegen Fernsehgeldern und damit wir uns Geisterkicks angucken können?
Ja, KEINERLEI Sport.
Mit Verlaub. Das ist Wahnsinn.
Alles auszusetzen bis quasi überhaupt keine Gefahr mehr besteht ist unmöglich.
Und es wird zum Glück auch so nicht passieren...
Ich habe nirgends von "überhaupt keine" Gefahr gesprochen.
Aktuell halte ich Fußballspiele für ein massives Risiko für die Beteiligten, das ist alles.
Wie ist denn Deine Einschätzung?
Immerhin legen sich auch sogennante mittelschwer erkrankte Personen, das sind meist die zwischen 20 und 40 Jahren und gut 30% der erkrankten, mit 2 - 3 Wochen Fieber, Husten und Atemnot ins Bett. Etwa die Hälfte davon muß im Krankenhaus behandelt werden und ein Teil davon beatmet. Nicht invasiv, aber trotzdem.
Findest Du es angemessen, Menschen einem solchen Risiko auszusetzen, nur damit der Ball rollt?
Wedge schrieb:
Ich habe nirgends von "überhaupt keine" Gefahr gesprochen.
Aktuell halte ich Fußballspiele für ein massives Risiko für die Beteiligten, das ist alles.
Schwierig. Wenn man die Geisterspiele so organisiert und ausrichtet wie die DFL es plant könnte das Risiko minimalst sein. Stand jetzt halte ich es für möglich. Ich weiß aber nicht wie Situation nächste Woche ist oder im Mai.
Kann durchaus sein das sich die Lage dramatisiert, d.h. nicht genug Tests gemacht werden können, nicht genug Beatmungsgeräte bereit stehen, dann sollte man selbstverständlich NICHT Fussball spielen.
Dieses Szenario sehe ich aber aktuell nicht. Stand 09.04.
Ende April sind wir vielleicht schlauer, wenn sich der Trend verfestigt spricht nichts gegen Geisterspiele ab Mitte Mai.
Wedge schrieb:
Wie ist denn Deine Einschätzung?
Immerhin legen sich auch sogennante mittelschwer erkrankte Personen, das sind meist die zwischen 20 und 40 Jahren und gut 30% der erkrankten, mit 2 - 3 Wochen Fieber, Husten und Atemnot ins Bett. Etwa die Hälfte davon muß im Krankenhaus behandelt werden und ein Teil davon beatmet. Nicht invasiv, aber trotzdem.
Findest Du es angemessen, Menschen einem solchen Risiko auszusetzen, nur damit der Ball rollt?
Nun ja, es ist eine Risikoabwägung. Das ganze wurde ja hier schon x-mal durchgekaut. Wenn absehbar ist das unser Gesundheitssystem das ganze schaffen kann halte ich es für vertretbar. Auch wenn ich die Vergleiche mit der Influenza hasse, mit diesem Risiko hat man im Winter 17/18 auch unbeschwert Fussball gespielt. Gleichzeitig sind 25.000 (!) Menschen in den Krankenhäusern gestorben.
Und nochmal: Ich halte es nur für vertretbar wenn gewährleistet ist das unser Gesundheitssystem nicht überfordert ist, diesen Moment zu bestimmen ist Aufgabe der Politik in Beratung mit der Virologie.
Was mir noch sehr viel mehr am Herzen liegt als die Bundesliga ist der Sport im allgemeinen. Alle Sportarten im Wettkampfmodus, Mannschaftssportarten und deren Umfeld welche einen enorm hohen Wert für unsere Gesellschaft haben. Man muß sich nur Sonntags auf den Kreisligasportplätzen umschauen, in den Turnhallen und Vereinsheimen. Das ist für viele Menschen Ventil und Bestimmung. Das kannst du nicht einfach 1,5 Jahre komplett stilllegen. Danach hast du sehr sehr viele Scherben aufzusammeln... nicht nur finanzielle Scherben.
Diegito schrieb:Wedge schrieb:
Ich habe nirgends von "überhaupt keine" Gefahr gesprochen.
Aktuell halte ich Fußballspiele für ein massives Risiko für die Beteiligten, das ist alles.
Schwierig. Wenn man die Geisterspiele so organisiert und ausrichtet wie die DFL es plant könnte das Risiko minimalst sein. Stand jetzt halte ich es für möglich. Ich weiß aber nicht wie Situation nächste Woche ist oder im Mai.
Kann durchaus sein das sich die Lage dramatisiert, d.h. nicht genug Tests gemacht werden können, nicht genug Beatmungsgeräte bereit stehen, dann sollte man selbstverständlich NICHT Fussball spielen.
Dieses Szenario sehe ich aber aktuell nicht. Stand 09.04.
Ende April sind wir vielleicht schlauer, wenn sich der Trend verfestigt spricht nichts gegen Geisterspiele ab Mitte Mai.Wedge schrieb:
Wie ist denn Deine Einschätzung?
Immerhin legen sich auch sogennante mittelschwer erkrankte Personen, das sind meist die zwischen 20 und 40 Jahren und gut 30% der erkrankten, mit 2 - 3 Wochen Fieber, Husten und Atemnot ins Bett. Etwa die Hälfte davon muß im Krankenhaus behandelt werden und ein Teil davon beatmet. Nicht invasiv, aber trotzdem.
Findest Du es angemessen, Menschen einem solchen Risiko auszusetzen, nur damit der Ball rollt?
Nun ja, es ist eine Risikoabwägung. Das ganze wurde ja hier schon x-mal durchgekaut. Wenn absehbar ist das unser Gesundheitssystem das ganze schaffen kann halte ich es für vertretbar. Auch wenn ich die Vergleiche mit der Influenza hasse, mit diesem Risiko hat man im Winter 17/18 auch unbeschwert Fussball gespielt. Gleichzeitig sind 25.000 (!) Menschen in den Krankenhäusern gestorben.
Und nochmal: Ich halte es nur für vertretbar wenn gewährleistet ist das unser Gesundheitssystem nicht überfordert ist, diesen Moment zu bestimmen ist Aufgabe der Politik in Beratung mit der Virologie.
Was mir noch sehr viel mehr am Herzen liegt als die Bundesliga ist der Sport im allgemeinen. Alle Sportarten im Wettkampfmodus, Mannschaftssportarten und deren Umfeld welche einen enorm hohen Wert für unsere Gesellschaft haben. Man muß sich nur Sonntags auf den Kreisligasportplätzen umschauen, in den Turnhallen und Vereinsheimen. Das ist für viele Menschen Ventil und Bestimmung. Das kannst du nicht einfach 1,5 Jahre komplett stilllegen. Danach hast du sehr sehr viele Scherben aufzusammeln... nicht nur finanzielle Scherben.
Ich denke keiner der hier Anwesenden ist in der Lage irgendeine fundierte Risikoabwägung vornehmen zu können. Das können ja derzeit noch nicht mal die Experten, auch da gibt es unterschiedliche Auffassungen, die vertreten werden. Pneumologen widersprechen in Sachen Therapie der Krankheit den Intensivmedizinern, Rechtsmediziner widersprechen hinsichtlich der Obduktion von Verstorbenen dem RKI und Virologen waren sich bisher auch nicht so wirklich einig hinsichtlich der Einführung und Durchführung von Maßnahmen (Stichwort Masken). Im Grunde war auch nichts anderes zu erwarten, denn die Situation ist einfach komplett neu, Erfahrungen sind kaum welche Vorhanden.
Insofern empfinde ich an deiner etwas optimistischeren Denkweise überhaupt nichts Verwerfliches und bin ob des Windes, der dir hier teilweise entgegenschlägt, positiv von deiner besonnenen Art überrascht.
Ich bin auf jeden Fall im Moment mit der Arbeit unserer Regierung ziemlich zufrieden, man scheint die Lage derzeit etwas unter Kontrolle bekommen zu haben. Die Maßnahmen könnten gegriffen haben. Deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass hier auch in Zukunft gute Entscheidungen getroffen werden und man erst dann wieder Spielen lassen wird, wenn es vertretbar sein wird. Wann das sein wird, keine Ahnung. Wir werden sehen.
Weiter hoffe ich einfach nur, dass wir schnell aus dieser Krise kommen und nicht zu viele Menschenleben und Existenzen auf der Strecke bleiben. Am meisten muss ich persönlich im Moment an Menschen denken, die in Heimen untergebracht sind und nicht besucht werden dürfen und können. Da blutet einem einfach nur das Herz.
Gelöschter Benutzer
Diegito schrieb:
Was mir noch sehr viel mehr am Herzen liegt als die Bundesliga ist der Sport im allgemeinen. Alle Sportarten im Wettkampfmodus, Mannschaftssportarten und deren Umfeld welche einen enorm hohen Wert für unsere Gesellschaft haben. Man muß sich nur Sonntags auf den Kreisligasportplätzen umschauen, in den Turnhallen und Vereinsheimen. Das ist für viele Menschen Ventil und Bestimmung. Das kannst du nicht einfach 1,5 Jahre komplett stilllegen. Danach hast du sehr sehr viele Scherben aufzusammeln... nicht nur finanzielle Scherben.
Warum sollte der Sport, dort wo er wirklich als Ventil und Bestimmung betieben wird, eine mehr monatige Pause nicht überstehen können? Blöd wäre es in vielerlei Hinsicht. Aber wo wäre der Scherbenhaufen?
mit verlaub, den größten wahnsinn, den ich die letzten tage hier bemerke, ist dein egotrip. keiner, also wirklich niemand, hat bock auf eine pandemie mit offensichtlich tödlichen folgen. und deine persönliche expertise ist zum glück völlig unmaßgeblich, was wann welche schritte zu folge haben wird. was genau die auswirkungen sein werden, kann doch derzeit kein mensch abschätzen. und welche lösungen sich daran anknüpfen, erst recht nicht.
zu geisterspielen generell:
schon das baselspiel hab ich nur kurz gesehen. marseille seinerzeit fand ich noch skuril interssant. basel in jedweder hinsicht katastrophal. keine ahnung, ob ich mich aktuell an einem eintracht-sieg erfreuen könnte, aber eine niederlage im sinnlosen geisterspiel wäre für mich augenblicklich unerträglich.
die tage lief der pokalsieg relive auf sportschau.de - ich hatte wieder tränen in den augen. auch wegen den vorherrschenden lebensumständen dieser tage.
zu geisterspielen generell:
schon das baselspiel hab ich nur kurz gesehen. marseille seinerzeit fand ich noch skuril interssant. basel in jedweder hinsicht katastrophal. keine ahnung, ob ich mich aktuell an einem eintracht-sieg erfreuen könnte, aber eine niederlage im sinnlosen geisterspiel wäre für mich augenblicklich unerträglich.
die tage lief der pokalsieg relive auf sportschau.de - ich hatte wieder tränen in den augen. auch wegen den vorherrschenden lebensumständen dieser tage.
Xbuerger schrieb:
mit verlaub, den größten wahnsinn, den ich die letzten tage hier bemerke, ist dein egotrip. keiner, also wirklich niemand, hat bock auf eine pandemie mit offensichtlich tödlichen folgen. und deine persönliche expertise ist zum glück völlig unmaßgeblich, was wann welche schritte zu folge haben wird. was genau die auswirkungen sein werden, kann doch derzeit kein mensch abschätzen. und welche lösungen sich daran anknüpfen, erst recht nicht.
Ich äußere meine Meinung. Dafür ist ein Forum da.
Alles was wir hier machen sind Mutmaßungen und Spekulationen... der andere spekuliert so, der andere so.
Wenn ich etwas als "Wahnsinn" bezeichne steht mir das zu, genauso wie es dir zusteht mir einen Egotrip zu unterstellen... was auch immer damit gemeint ist...
was genau ist an behauptungen wie „ist unmöglich“, „wird [...] nicht passieren“ als spekulation oder mutmaßung zu verstehen?
sorry, rhetorisch gefragt. will da keine antwort drauf! gibt dieser tage ne menge sachen, von denen ich bis vor kurzem gedacht hätte, sie seien unmöglich und würden nicht passieren.
und würdest du solche formulierungen im transferfenster verwenden, wärst du als taxifahrer stigmatisiert...
sorry, rhetorisch gefragt. will da keine antwort drauf! gibt dieser tage ne menge sachen, von denen ich bis vor kurzem gedacht hätte, sie seien unmöglich und würden nicht passieren.
und würdest du solche formulierungen im transferfenster verwenden, wärst du als taxifahrer stigmatisiert...
Gude Djabatta,
eigentlich liegt die Verbindung Corona-Kapitalismus auf der Hand. Der Kapitalismus, der sich in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist derart auf Kante genäht, dass er die Menschen in einer solchen Krise in kürzester Zeit vor existenzielle Probleme stellt - und das global!
Am Beispiel Fußball lässt sich das ganz einfach anhand der Extrempole darstellen:
In den Anfängen des Profifußballs hätten die Vereine ein paar Wochen den Spielbetrieb eingestellt, die Spieler in den Urlaub geschickt und dann die Saison fertiggespielt. Um es mal ein bisschen überspitzt auszudrücken. Ganz so einfach wäre es sicher nicht gewesen, aber viel komplizierter auch nicht.
Jetzt der Gegenpol: Heute ist ein Verein wie Schalke 04 trotz potentem Mäzen und global agierendem Hauptsponsor nach nur wenigen Wochen fast zahlungsunfähig. Warum? Weil die Einnahmen, die solch ein Verein heute generiert, um sie in erster Linie an das spielende Personal inkl. deren Berater weiterzuleiten, derart exorbitant hoch sind, dass der Ausfall auch nur einer Tranche der Haupteinnahmequelle (TV) sofort existenzbedrohend ist. Denn diese exorbitant hohen Kosten laufen einfach weiter.
Als Gegenleistung bekommt dieses TV ungeheure Rechte und Zugeständnisse. Das fing in den 1960er-Jahren beim "Fernsehball" ganz gemütlich an. Heute greift das TV ungeniert und schamlos in die Spielpläne ein, besitzt jede Menge Sonderrechte in den Stadien, bekommt sogar noch Monopole vom Kartellamt zugeschanzt und hat auch sonst eigentlich Narrenfreiheit in jeder Hinsicht. Von Sport kann höchstens noch am Rande die Rede sein, es ist ein Zirkus, dessen Kosten-/Erlösspirale sich derart hochgedreht hat, dass sie so auf Kante genäht ist wie das gesamte Wirtschaftssystem.
Bezahlen tut das alles der "Fan". Mit inzwischen mehreren Pay-TV-Abos, vollkommen überteuerten Merchandisingartikeln, Wahnsinnspreisen in den Stadien und was dergleichen mehr ist. Selbst wenn ein Verein einen Mäzen hat oder sogar jemandem gehört, bezahlt dies schlussendlich über den Preis des entsprechenden Produkts der Verbraucher.
Aufgrund der starken Vereinfachung bin ich mir der Angreifbarkeit dieses Beitrags bewusst. In Wahrheit ist alles wesentlich komplexer - die Richtung aber ändert sich dadurch nicht. Und dass die Blase irgendwann mal platzen muss, zeigt die allerneueste Entwicklung auch: mitten in der Coronakrise verhandelt Manuel Neuer um einen neuen Vertrag. Angepeiltes Jahressalär: 20 Mio. Euro. p.a. versteht sich.