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Diegito

19805

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Diegito schrieb:

Ich weiß, das sind alles Pipifax Probleme

Ebend.

Ich weiß nicht, du nörgelst seit Beginn der Pandemie an allem rum, egal, was es ist. Reiß dich doch mal zusammen, wir alle haben es irgendwo schwer und haben unsere Einschränkungen oder Belästigungen, aber das war doch klar, dass es nicht ohne abgeht.

Dito Fintessstudio: du weißt nicht, wie das gehen soll, gibst aber schon die Antworten: eben nicht sich gegenseitig an der Hantelbank helfen, eben nicht ohne vorher die Hände desinfiziert zu haben, eben nicht sich face to face die neuesten Gewichtzahlen mitteilen. Wo ist denn da das Problem?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dito Fintessstudio: du weißt nicht, wie das gehen soll, gibst aber schon die Antworten: eben nicht sich gegenseitig an der Hantelbank helfen, eben nicht ohne vorher die Hände desinfiziert zu haben, eben nicht sich face to face die neuesten Gewichtzahlen mitteilen. Wo ist denn da das Problem?



Warst du schon mal in einem großen Massen-Fitnessstudio in Frankfurt? Ich halte es für fast ausgeschlossen das dort Hygienemaßnahmen eingehalten werden wie das erforderlich ist. Da trainiert auch ein bestimmtes Klientel. Die juckt das überhaupt nicht. Abstandsregelungen beachten beim Training, regelmäßiges Hände waschen und desinfizieren vor den Übungen... das kann ich mir da beim besten Willen nicht vorstellen.
Vielleicht klappt das in einem Wald-und Wiesenstudio auf dem Dorf aber nicht im McFit Konstablerwache.
Lösungsansätze?
Man könnte nur eine bestimmte Anzahl an Personen ins Studio lassen, gerade zu Schlagzeiten am frühen Abend... Man sollte die Trainingsgeräte und Hanteln in regelmäßigen Abständen desinfizieren (nicht nur einmal am Morgen), und bei den Laufgeräten die Abstände soweit es möglich ist verändern... und wie macht man das mit den Umkleideräumen und Duschen?
Schwierig...
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Diegito schrieb:

Lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln bei großen Menschenmengen werde ich es beibehalten, da macht es schon Sinn.

Abgesehen von Geschäften, in denen man sich normalerweise ja nicht stundenlang aufhält, hättest du doch damit alle Pflichten erfüllt? Wo ist denn dann dein Problem?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Abgesehen von Geschäften, in denen man sich normalerweise ja nicht stundenlang aufhält, hättest du doch damit alle Pflichten erfüllt? Wo ist denn dann dein Problem?



Naja, ich war gestern kurz vor Schließung beim Aldi und die Gänge waren teilweise leer... da hab ich mich schon gefragt warum ich dieses Ding tragen muß. Genauso heute morgen beim Bäcker, ich war der einzige Kunde im Laden und die hatten an der Kasse eine Plexiglas-Scheibe. Da hab ich mich schon gefragt wo der Sinn ist.
Du schleppst dieses Ding ständig mit dir rum, in die Hosentasche stecken sollte man es ja nicht, zumal ich da auch meine Taschentücher drin habe...
Ich weiß, das sind alles Pipifax Probleme, aber ich weiß genau das meine Nachlässigkeit irgendwann überhand nehmen wird und das Ding dann daheim bleibt. Noch geht es ja, der Leidensdruck ist nicht besonders groß, im Sommer wird das anders aussehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen ist es so, dass ich die Gefahr im Fitness-Studio als sehr gering erachte.


Zumindest dann, wenn man gute Lösungen findet. Ich würde zB Kurse absagen, an denen viele Leute in einem Raum sind. Die haben wir bei uns, die würden derzeit auch keinen Sinn machen. Aber wo soll das Problem sein, wenn ich auf dem Laufband bin? Die stehen bei uns auch 2 Meter auseinander. Wir haben überall Desinfektionsmittel. Die Umkleiden sind geräumig. Man kann ja auch einfordern, dass die Leute sich zuhause umziehen. Bei den wärmeren Temperaturen draußen kann ich auch mal mit Sportkleidung die 50 Meter vom Auto zum Fitti laufen.

Aber schön, dass jemand anderes das auch so sieht.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen ist es so, dass ich die Gefahr im Fitness-Studio als sehr gering erachte.


Zumindest dann, wenn man gute Lösungen findet. Ich würde zB Kurse absagen, an denen viele Leute in einem Raum sind. Die haben wir bei uns, die würden derzeit auch keinen Sinn machen. Aber wo soll das Problem sein, wenn ich auf dem Laufband bin? Die stehen bei uns auch 2 Meter auseinander. Wir haben überall Desinfektionsmittel. Die Umkleiden sind geräumig. Man kann ja auch einfordern, dass die Leute sich zuhause umziehen. Bei den wärmeren Temperaturen draußen kann ich auch mal mit Sportkleidung die 50 Meter vom Auto zum Fitti laufen.

Aber schön, dass jemand anderes das auch so sieht.


Fitti ist so ne Sache... wenn ich sehe wie die Jungs bei uns im Fitti pumpen und sich gegenseitig helfen beim Bankdrücken, da wird schon sehr viel Speichel, Schweiß und Atemluft ausgestoßen, da ist ne Ansteckung eigentlich vorprogrammiert. Die Freihanteln werden auch nicht nach jedem benutzen desinfiziert, die fasst jeder an ohne sich vorher die Hände gewaschen zu haben. Wie man das hinkriegen will weiß ich echt nicht....
Anders sieht es bei den Feststehenden Geräten aus und den Ergometern, Laufbändern, da kann man sicherlich Abstände wahren, desinfizieren usw.
Aber Fitnessstudio ist schon ne Herausforderung finde ich.
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planscher08 schrieb:

Die Frage ist aber schon wie man wieder zum halbwegs normalen Leben zurück kommt.

R auf 0,2 senken, einzelfallverfolgung, tracing-app, maske auf und hände waschen.

ich dachte, du liest hier mit?
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Xbuerger schrieb:

planscher08 schrieb:

Die Frage ist aber schon wie man wieder zum halbwegs normalen Leben zurück kommt.

R auf 0,2 senken, einzelfallverfolgung, tracing-app, maske auf und hände waschen.

ich dachte, du liest hier mit?


R auf 0,2? Selbst der Hardliner Lauterbach hat gesagt das 0,4-0,5 ausreicht, aber vielleicht hat er seine Meinung geändert oder ich hab was nicht mitgekriegt...

Ich hoffe sehr das die App kommt, auch wenn ich zugeben muß das ich diese "Verfolgung" befremdlich finde und immer an China denken muß… andererseits sind wir was Datenschutz angeht seit Facebook und co. sowieso schon locker denn je unterwegs und im Zweifel ist mir sowas lieber als monatelang mit Maske rumzulaufen... letzteres finde ich nämlich schrecklich, das merke ich schon nach wenigen Tagen. Wir mutieren zu schlechtgelaunten Zombies ohne Gestik, die soziale Kälte welche uns umgibt ist mittlerweile erschreckend... vielleicht ist das auch nur mein Eindruck und andere sehen das entspannter, ich möchte aber nicht für den Rest des Jahres so rumlaufen... schon gar nicht im Sommer bei 35° und knallender Sonne....ich werde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit diese Masken-Regel brechen, es ist nur eine Frage der Zeit. Sollte ich erwischt werden zahle ich die Strafe, ist mir dann wurscht.
Lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln bei großen Menschenmengen werde ich es beibehalten, da macht es schon Sinn.
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Maxfanatic schrieb:

Du denkst doch nicht, dass es bei uns anders aussähe?


Ich erwähnte ja, dass ich das bei uns vor 20 Jahren alles schon erlebt und mitgemacht hatte... Die Eintracht war ja Vorreiter.
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Andy schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Du denkst doch nicht, dass es bei uns anders aussähe?


Ich erwähnte ja, dass ich das bei uns vor 20 Jahren alles schon erlebt und mitgemacht hatte... Die Eintracht war ja Vorreiter.


Gerade wegen den Erfahrungen mit Octagon wird man bei uns besonders vorsichtig sein. Da habe ich schon ein gewisses Grundvertrauen. Ich finde man hat bei uns die letzten Jahre einen hervorragenden Mittelweg gefunden zwischen einerseits Kommerz u. moderner Weiterentwicklung, andererseits aber einer gewissen traditionellen Bodenhaftung.
Wenn ich sehe wie bei Hellmann die Augen leuchten wenn er von der Erweiterung der Stehplätze in unserem Stadion spricht muß man sich da sicherlich wenig Sorgen machen...

Kommerz ist ja per se auch nicht immer schlecht, wenn ich an die frühen 90er denke und meine ersten Stadionbesuche kann ich zwar etwas Nostalgie und Wehmut nicht leugnen, aber grundsätzlich ist mir das heute gebotene als Gesamtpaket schon deutlich lieber. Da muß auch jeder mal ehrlich zu sich selbst sein.


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Geht das nur mir so oder dpürt ihr bei diesen Vergleichen mit früher auch immer diesen Unterton mitschwingen:
"damals haben wir die Leute einfach verrecken lassen, warum können wir das nicht wieder so machen?"
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FrankenAdler schrieb:

Geht das nur mir so oder dpürt ihr bei diesen Vergleichen mit früher auch immer diesen Unterton mitschwingen:
"damals haben wir die Leute einfach verrecken lassen, warum können wir das nicht wieder so machen?"


Vielleicht schwingt in den Aussagen auch mit das man nicht in hysterische Panik verfallen sollte und bei der ganzen Thematik etwas mehr Weitsicht walten lassen sollte. Die bissigen Reaktionen einiger User hier im Forum auf jeden Vorschlag der minimalste Relativierung oder einen anderen Ansatz hat sind wirklich nervig...
Ich lese aus den Beiträgen von Dr.Love nicht das er es geil fände wenn 40.000 Menschen verrecken oder man alle Einschränkungen sofort und unverzüglich lockern sollte... ich denke er wird genauso froh sein wie alle anderen das wir keine Zustände wie in Italien bekommen haben.
Es geht um den Umgang mit dieser Krise und die Wahrnehmung in den Medien. Und da finde ich Vergleiche mit früher (z.b. HongKong Grippe) durchaus interessant. Ohne das ich sage das ich es besser fände wenn wir wieder 1970 hätten. Ganz im Gegenteil, ich bin heilfroh das wir 2020 haben.
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Die Gelder sind niedriger, fehlen den Vereinen aber anscheinend auch nicht.

https://www.sportschau.de/fussball/international/eredivisie-plaene-aufstieg-niederlande-100.html

"Wir in den Niederlanden sind nicht so abhängig von den TV-Geldern wie die Wettbewerbe in Spanien, England, Italien und Deutschland", hatte Ajax-Sportdirektor Marc Overmars schon Anfang April unterstrichen. Die Fernseheinnahmen fließen, auch wenn nicht gespielt wird. Der Vertrag mit dem TV-Sender "Fox" ist noch bis Mitte 2025 datiert.
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SamuelMumm schrieb:

Die Gelder sind niedriger, fehlen den Vereinen aber anscheinend auch nicht.

https://www.sportschau.de/fussball/international/eredivisie-plaene-aufstieg-niederlande-100.html

"Wir in den Niederlanden sind nicht so abhängig von den TV-Geldern wie die Wettbewerbe in Spanien, England, Italien und Deutschland", hatte Ajax-Sportdirektor Marc Overmars schon Anfang April unterstrichen. Die Fernseheinnahmen fließen, auch wenn nicht gespielt wird. Der Vertrag mit dem TV-Sender "Fox" ist noch bis Mitte 2025 datiert.



Es ist mitnichten so das in Holland alle den Saisonabbruch cool fanden... da brennt die Hütte gewaltig.
https://m.dw.com/de/corona-krise-wut-nach-saisonabbruch-in-den-niederlanden/a-53242353
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Brodowin schrieb:

Kevin_Wetzlar schrieb:

Ich merke zumindest im meinem Umfeld (Bekannte, Arbeit, Nachbarschaft), dass gerade durch die Maskenpflicht ab morgen, wo es doch viele widersprüchliche Meinungen zu gibt, die Stimmung über die Maßnahmen langsam aber sicher kippt. Haben Anfangs noch nahezu alle den Kurs der Regierung unterstützt, fängt es mittlerweile gewaltig an zu brodeln. Gerade viele Familien mit kleineren Kindern scheixxen mittlerweile auf die Kontaktbeschränkungen und treffen sich mit Bekannten mit gleichaltrigen Kindern, da die Situation sonst nicht mehr auszuhalten ist.

Das Problem ist halt, dass dieses Virus auch auf so ziemlich alles scheißt, was uns nervt. Ist so eine Art Endboss.


Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun.
Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben.
Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.
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Kevin_Wetzlar schrieb:

Brodowin schrieb:

Kevin_Wetzlar schrieb:

Ich merke zumindest im meinem Umfeld (Bekannte, Arbeit, Nachbarschaft), dass gerade durch die Maskenpflicht ab morgen, wo es doch viele widersprüchliche Meinungen zu gibt, die Stimmung über die Maßnahmen langsam aber sicher kippt. Haben Anfangs noch nahezu alle den Kurs der Regierung unterstützt, fängt es mittlerweile gewaltig an zu brodeln. Gerade viele Familien mit kleineren Kindern scheixxen mittlerweile auf die Kontaktbeschränkungen und treffen sich mit Bekannten mit gleichaltrigen Kindern, da die Situation sonst nicht mehr auszuhalten ist.

Das Problem ist halt, dass dieses Virus auch auf so ziemlich alles scheißt, was uns nervt. Ist so eine Art Endboss.


Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun.
Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben.
Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.


Das hab ich schon vor Wochen prognostiziert. Die Menschen werden vermehrt ungeduldig und hinterfragen Dinge, bis hin zur Verweigerung der Schutzmaßnahmen. Was natürlich fatal ist, aber eine logische Konsequenz.
Hier muß die Politik höllisch aufpassen und die nächsten Wochen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, die Menschen müssen besser mitgenommen werden. Man muß die Menschen überzeugen von diesem Weg und ihnen Perspektive geben. Das heißt nicht zügellos alles wieder lockern, aber besser erklären warum und wieso es eben noch keine Lockerungen gibt und wann diese erfolgen können. Es erfordert klare Richtlinien!
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Gegen Lindner und Laschet wirkt Lauterbach so dermaßen kompetent (gerade bei Anne Will)
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Tuess schrieb:

Gegen Lindner und Laschet wirkt Lauterbach so dermaßen kompetent (gerade bei Anne Will)


Weil er ständig davon redet das wir zu 80% Glück hatten und nur deshalb keine katastrophalen Zustände in unseren Krankenhäusern bekommen haben?
Bevor der Shitstorm jetzt kommt: Ja ich weiß, Lauterbach ist Epidemiologe.
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Diegito schrieb:

Leider ist das alles nur Utopie

Ja. Andererseits: Noch an Silvester galt ein mehrwöchiger Zwangsurlaub für Millionen, eine Kontaktsperre für alle, ein Fastkomplettstillstand der Wirtschaft, ein Erreichen der CO2-Ziele und ein nahezu weltweiter Lockdown als was? Genau. Alles nur Utopie.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Diegito schrieb:

Leider ist das alles nur Utopie

Ja. Andererseits: Noch an Silvester galt ein mehrwöchiger Zwangsurlaub für Millionen, eine Kontaktsperre für alle, ein Fastkomplettstillstand der Wirtschaft, ein Erreichen der CO2-Ziele und ein nahezu weltweiter Lockdown als was? Genau. Alles nur Utopie.


Auch wieder wahr... aber an eine zweite Utopie binnen kurzer Zeit glaube ich irgendwie nicht... die zweite wäre aber schon eine schöne Utopie muß ich sagen.
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Wo wir bei psychologischen Folgen und so sind...

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/ausgangssperre-spanien-lockerungen-coronavirus-massnahmen-kinder

Wem haben die in Spanien eigentlich ins Hirn geschissen? Hunde durften mit Besitzer raus, Kinder nicht.
Was bin ich froh, dass wir nicht so dermaßen überzogen haben mit Ausgangssperre etc.
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SGE_Werner schrieb:

Wo wir bei psychologischen Folgen und so sind...

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/ausgangssperre-spanien-lockerungen-coronavirus-massnahmen-kinder

Wem haben die in Spanien eigentlich ins Hirn geschissen? Hunde durften mit Besitzer raus, Kinder nicht.
Was bin ich froh, dass wir nicht so dermaßen überzogen haben mit Ausgangssperre etc.


Krank.
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Es ist doch ganz einfach:

Fraktion A will, dass alle Clubs gerettet werden, auch auf die Gefahr von Extrawürsten, Geisterspielen, gesundheitlichen Risiken.
Best case: Saison wird zu Ende gespielt, alle Clubs gerettet, Neuanfang wann auch immer nach dem bisherigen Schema.
Worst case: Saison muss wegen neuer Infektionen doch abgebrochen werden, gesundheitliche Schäden bei Spielern, gesellschaftlicher Akzeptanzverlust durch Extrawürste, Insolvenz etlicher Vereine durch Saisonabbruch.

Fraktion B will, dass nur weitergespielt wird, wenn die Pandemie soweit heruntergebremst wurde, dass die Infektionsgefahr gegen 0 geht.
Best case: Ab Ende Mai wird die Saison zu Ende gespielt (Geisterspiele), keine Neuinfektionen, alle Vereine gerettet, Eintracht holt das Double.
Worst case: Pandemie lässt sich nicht einbremsen, Saison muss abgebrochen werden, ansonsten Folgen siehe A.

Fraktion C bezweifelt, dass sich durch Corona irgendetwas ändert, lehnt Geisterspiele und Extrawürste für den Fußball ab, nimmt Crash des Profifußballs in Kauf.
Best case: Zusammenbruch des Systems, AGs gehen insolvent oder vergleichen sich, E.V.s  der Traditionsvereine überleben aufgrund ihrer gigantischen Fanbasis, definieren sich neu und beginnen eine neue Profiliga, bei der zu traditionellen Verfahren zurückgegangen wird: Spieltage, Anstoßzeiten, Stehplätze, Europapokal etc. Einflussnahme von TV-Sendern, externen Beratern und Sponsoren werden neu geregelt und eingeschränkt.
Worst case: Alles geht den Bach runter, für Fußball interessiert sich keine Sau mehr, die Stadien verrotten und werden abgerissen, alle Spieler suchen sich neue Berufe, im Amateurbereich neue Hobbys.

Ich würde C vorziehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Best case: Zusammenbruch des Systems, AGs gehen insolvent oder vergleichen sich, E.V.s  der Traditionsvereine überleben aufgrund ihrer gigantischen Fanbasis, definieren sich neu und beginnen eine neue Profiliga, bei der zu traditionellen Verfahren zurückgegangen wird: Spieltage, Anstoßzeiten, Stehplätze, Europapokal etc. Einflussnahme von TV-Sendern, externen Beratern und Sponsoren werden neu geregelt und eingeschränkt.


Meine absolute Traumvorstellung. Ich nehme alles zurück und stimme dir vollumfänglich zu.

Leider ist das alles nur Utopie
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Diegito schrieb:

Hab es nicht mitbekommen...


Ich glaube nicht, dass du verstehen würdest, was ich kritikwürdig finde an Bobic Ausführungen.
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FrankenAdler schrieb:

Diegito schrieb:

Hab es nicht mitbekommen...


Ich glaube nicht, dass du verstehen würdest, was ich kritikwürdig finde an Bobic Ausführungen.


Schwache Antwort...
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reggaetyp schrieb:

Die Signale lassen jedenfalls bei einigen nicht darauf schließen, dass da eine Erkenntnis einsetzen wird, dass man das Rad völlig überdreht hat.

Und, das muss man leider so sagen, auch und vor allem bei unserer Eintracht nicht!
Ich hab's schon mal geschrieben die Tage: mir wird grad wieder so richtig klar, warum ich so heftig erschrocken bin damals als Bobic verpflichtet wurde.
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FrankenAdler schrieb:

Und, das muss man leider so sagen, auch und vor allem bei unserer Eintracht nicht!
Ich hab's schon mal geschrieben die Tage: mir wird grad wieder so richtig klar, warum ich so heftig erschrocken bin damals als Bobic verpflichtet wurde.                                                        


Ok... was hat denn Bobic so gesagt? Und für welchen Weg steht er?
Gerne mit Quelle. Hab es nicht mitbekommen...
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Werner, natürlich ist das eine Geschichte, die wir alle überhaupt nicht abschließend beurteilen können. Deine Sorge um alle Durchschnittskicker, Mitarbeiter bei den Vereinen und sonstigen Menschen, die durch einen Crash große Probleme bekommen würden, teile ich durchaus.

Aber gehen wir mal den Gegenpol des Crashs durch. Soll wirklich alles gerettet werden und wieder weitergehen wie zuvor? Dass Spielpläne von TV-Anstalten gestaltet werden, dass 23-jährige Millionäre sich bei ihren Clubs freipressen können, dass geldgeile Berater laufende Vereinswechsel ihres Schützlings herbeiführen, dass die Spieltage zerfetzt, die Spielzeiten mit unsinnigen Wettbewerben zugeschüttet und korrupte Funktionäre mit Geld gefügig gemacht werden? Und alles nur für "immer mehr" Kohle? Die Symptome des kranken Profifußballs lassen sich beliebig weiter aufzählen.

Und auch in anderen Bereichen: sollen wir wieder zurück zum Profitdenken ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt? Zurück zu drei Flugreisen pro Jahr pro Person? Zurück zum SUV? Zum Hamsterrad, in dem nur zählt, wer funktioniert = Profite erwirtschaftet? Zurück zum cum ex?

Jeder wird jetzt sagen: nein, das wäre fatal. Aber so gut wie niemand glaubt, dass es ohne einen Crash ein Zurückschalten geben wird. Die Aussagen der meisten - auch hier - sind eindeutig: man wird sich kurz besinnen, dann aber zum business as usual zurückkehren. Und das wird unseren Untergang bedeuten. Corona war nur ein Warnschuss.

Ein behutsames Zurückfahren des ganzen Wahnsinns wäre freilich besser. Aber ich glaube mittlerweile auch nicht mehr, dass das passieren wird. Und vor allem wird hier kein Land eine Vorreiterrolle einnehmen wollen. Auch und vor allem nicht beim Fußball. Siehe das Wettbewerbsgeschwafel aus München.

Dann soll es runtercrashen. Das Schöne dabei ist: da es alle betreffen wird, weltweit, wird niemand dabei benachteiligt. Corona ist ein demokratisches Virus. Werder Bremen wird es ebenso treffen wie den FC Barcelona.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dann soll es runtercrashen. Das Schöne dabei ist: da es alle betreffen wird, weltweit, wird niemand dabei benachteiligt. Corona ist ein demokratisches Virus. Werder Bremen wird es ebenso treffen wie den FC Barcelona.                                                        


Das ist schlichtweg falsch.
Ja es wird alle treffen, aber in unterschiedlicher Form und Ausprägung.
Bei den reichen Klubs gibt es halt mal ein bisschen weniger zum ausgeben, die armen Klubs werden aber um die Existenz kämpfen müssen. Ich verstehe partout nicht diese Lust am Niedergang, ganz ehrlich...
Es werden all die am wenigsten leiden die am unabhängigsten von Zuschauern und TV-Geldern sind. Also alle die Großsponsoren (VW, Bayer) oder Mäzene und Investoren an ihrer Seite haben (RB, SAP, Windhorst), das kann man doch nicht ernsthaft haben wollen....
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FrankenAdler schrieb:

Am geilsten wär's fast, die würden den ganzen Operettenball starten und würden dann nach dem ersten Spiel direkt in Quarantäne. Einfach so als kleines Realitätstraining.
Und nein, ich hätte da weder mit nem Spieler noch mit nem Funktionär der da mitmacht Mitleid wenn er sich ansteckt.


Fußballer sind letztlich auch nur Arbeitnehmer. Und die gehen letztlich ihrer Arbeit nach, um Geld zu verdienen. Wenn Ihre Arbeit nicht von ganz oben verboten wird, haben die Unternehmen (Vereine / Liga) und die Arbeitnehmer keinen Grund, nicht zu arbeiten. Natürlich können die Arbeitnehmer (Spieler) das Ganze verweigern. Dann sind ihre Arbeitgeber teilweise im Sommer pleite und sie vorläufig arbeitslos. Soll ich demnächst auch kein Mitleid mehr haben mit jeder Kassiererin oder Pflegerin, die trotz der noch größeren Gefahr zur Arbeit geht? Du reagierst auf ein teils perverses Geschäft mit ebenso perverser Denkweise (selbst schuld).

Eigentlich kannst Du es doch einfach heraus sagen, was Du willst. Du willst, dass dieser Fußball, so wie er derzeit ist, scheitert. Und danach? Was, wenn das jetzige Konzept der DFL scheitert und die Saison abgebrochen wird? Was, wenn vor allem die kleinen Vereine der 2. und 3. Liga kaputt gehen und deren Spieler auf der Straße stehen? Was, wenn die Maßnahmen länger als August erforderlich sind und es einfach keine Zuschauer geben kann? Wir reden hier doch nicht nur von hochbezahlten Spielern und paar geldgeilen Funktionären und Brot-und-Spiele toll findenden Politiker, wir reden hier von einem Wirtschaftszweig, an dem zehntausende Jobs dran hängen (auch Dutzende bei der Eintracht).

Ja, das Fußballgeschäft, so wie es derzeit ist, ist pervers. Und ich bin auch nicht bereit, jeden Preis mitzutragen, nur damit das Geschäft wieder am Laufen ist. Ob es Sinn macht, diese Saison noch zu Ende bringen... Ich glaube es nicht. Aber ich habe keine Lust am Untergang. Auch weil ich mir denken kann, dass der Untergang genau die trifft, die nicht Teil dieses perversen Geschäfts sind.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Am geilsten wär's fast, die würden den ganzen Operettenball starten und würden dann nach dem ersten Spiel direkt in Quarantäne. Einfach so als kleines Realitätstraining.
Und nein, ich hätte da weder mit nem Spieler noch mit nem Funktionär der da mitmacht Mitleid wenn er sich ansteckt.


Fußballer sind letztlich auch nur Arbeitnehmer. Und die gehen letztlich ihrer Arbeit nach, um Geld zu verdienen. Wenn Ihre Arbeit nicht von ganz oben verboten wird, haben die Unternehmen (Vereine / Liga) und die Arbeitnehmer keinen Grund, nicht zu arbeiten. Natürlich können die Arbeitnehmer (Spieler) das Ganze verweigern. Dann sind ihre Arbeitgeber teilweise im Sommer pleite und sie vorläufig arbeitslos. Soll ich demnächst auch kein Mitleid mehr haben mit jeder Kassiererin oder Pflegerin, die trotz der noch größeren Gefahr zur Arbeit geht? Du reagierst auf ein teils perverses Geschäft mit ebenso perverser Denkweise (selbst schuld).

Eigentlich kannst Du es doch einfach heraus sagen, was Du willst. Du willst, dass dieser Fußball, so wie er derzeit ist, scheitert. Und danach? Was, wenn das jetzige Konzept der DFL scheitert und die Saison abgebrochen wird? Was, wenn vor allem die kleinen Vereine der 2. und 3. Liga kaputt gehen und deren Spieler auf der Straße stehen? Was, wenn die Maßnahmen länger als August erforderlich sind und es einfach keine Zuschauer geben kann? Wir reden hier doch nicht nur von hochbezahlten Spielern und paar geldgeilen Funktionären und Brot-und-Spiele toll findenden Politiker, wir reden hier von einem Wirtschaftszweig, an dem zehntausende Jobs dran hängen (auch Dutzende bei der Eintracht).

Ja, das Fußballgeschäft, so wie es derzeit ist, ist pervers. Und ich bin auch nicht bereit, jeden Preis mitzutragen, nur damit das Geschäft wieder am Laufen ist. Ob es Sinn macht, diese Saison noch zu Ende bringen... Ich glaube es nicht. Aber ich habe keine Lust am Untergang. Auch weil ich mir denken kann, dass der Untergang genau die trifft, die nicht Teil dieses perversen Geschäfts sind.


Danke Werner. Meine Rede seit Wochen.
Aber der Lust am ultimativen Untergang scheint bei manchen Menschen sehr ausgeprägt zu sein. Hauptsache Crash, völlig wurscht was danach passiert... das ist mir einfach zu billig.
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Ein kleiner Nachtrag: Wer den Unterschied zwischen Maßnahmen und Nicht-Maßnahmen sehen möchte, kann auch gerne Argentiniens und Brasiliens Zahlen miteinander vergleichen. Ähnlich wie Norwegen/Schweden und weitere Kandidaten.

Über den Sinn von einzelnen Maßnahmen kann man gerne reden. Wer aber glaubt, man hätte alles weiterlaufen lassen können, ohne entsprechende Rechnung, der will es nicht verstehen, und wird es daher auch in Zukunft nicht....
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FellnerFFM schrieb:

Über den Sinn von einzelnen Maßnahmen kann man gerne reden. Wer aber glaubt, man hätte alles weiterlaufen lassen können, ohne entsprechende Rechnung, der will es nicht verstehen, und wird es daher auch in Zukunft nicht...


Wer hat denn hier behauptet das man alles hätte weiterlaufen lassen müssen, ohne jegliche Einschränkungen?
Kann mich nicht an einen einzigen User erinnern der das gesagt hat... aber vielleicht hab ich es auch vergessen.
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Schade das dieses Thema im Corona-Hype total untergeht... Beuth kann echt froh sein.
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Diegito schrieb:

Lauterbach fabulierte vom deutschen "Südkorea", leider sind wir aber nicht in Südkorea... die Gesellschaft und die Menschen ticken hier etwas anders.

Würdest du mir freundlicherweise erklären, inwiefern hier die Gesellschaft und die Menschen etwas anders ticken als in Südkorea?

Ich hab ja eher den Verdacht, dass man sich in Südostasien generell aus leidvoller Erfahrung besser auskennt mit Epidemien.
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reggaetyp schrieb:

Diegito schrieb:

Lauterbach fabulierte vom deutschen "Südkorea", leider sind wir aber nicht in Südkorea... die Gesellschaft und die Menschen ticken hier etwas anders.

Würdest du mir freundlicherweise erklären, inwiefern hier die Gesellschaft und die Menschen etwas anders ticken als in Südkorea?

Ich hab ja eher den Verdacht, dass man sich in Südostasien generell aus leidvoller Erfahrung besser auskennt mit Epidemien.


Klar kennt man sich da besser aus, man ist geübter und kann dadurch problemloser ohne großen gesellschaftlichen Widerstand gewisse Maßnahmen durchziehen. Es gibt eine App die minitiös die Menschen "kontrolliert", was dort als völlig normal angesehen wird. Diese App haben wir hier nicht und wollen wir die überhaupt und bis zu welchem Punkt akzeptieren wir die vollstaatliche Überwachung?
Ich finde der Vergleich mit Südkorea hinkt einfach gewaltig. Wir müssen unseren eigenen Weg finden.

Lauterbach hätte sich ja gestern mal zu den Gastronomen auf dem Römerberg gesellen können und dort seine Thesen mit noch härteren Maßnahmen verbreiten können. Mal schauen wie das Feedback gewesen wäre.
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Gestern schrieb er noch, dass er dem Sommer zuversichtlich entgegensehen würde.
Heute malt ein apokalyptisches Szenario in den schrillsten Farben für die Sommermonate.
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reggaetyp schrieb:

Gestern schrieb er noch, dass er dem Sommer zuversichtlich entgegensehen würde.
Heute malt ein apokalyptisches Szenario in den schrillsten Farben für die Sommermonate.


Vielleicht war das ein bisschen missverständlich... ich meinte nur was passieren würde wenn man nach Lauterbachs Prinzip vorgehen würde... Lauterbach fabulierte vom deutschen "Südkorea", leider sind wir aber nicht in Südkorea... die Gesellschaft und die Menschen ticken hier etwas anders. Lauterbach hat ausschließlich den Epidemiologischen Hut auf, sollte aber auch den politischen Hut aufhaben.

Man sollte einen vernünftigen Mittelweg finden, genau auf diesem befinden wir uns aktuell... mit positiven Tendenzen wie die Statistik von Werner immer wieder beweist. Daher bin ich weiter optimistisch was den Sommer betrifft, sollte es aber aufgrund der dezenten Lockerungen die wir aktuell vollzogen haben im Juni/Juli zu katastrophalen Rückschlägen kommen bin ich gerne bereit hier zu Kreuze zu kriechen und in den Karl Lauterbach Fanklub einzutreten.