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DM-SGE

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DM-SGE schrieb:

Nichts für ungut...

ich bin da nicht kleinlich. wer oberlehrern möchte kann sich an mir gerne abarbeiten.
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peter schrieb:

ich bin da nicht kleinlich. wer oberlehrern möchte kann sich an mir gerne abarbeiten.

Da mir die Pensionsansprüche eines Oberlehrers leider nicht vergönnt sind, muß ich mich eben als solcher ehrenamtlich hier betätigen.
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DM-SGE schrieb:

"Standard" hat nichts mit Standartenführer zu tun.
Ich will jetzt aber nicht böswillig eine Freudsche Fehlleistung hinein interpretieren, wie andere das vielleicht tun würden.

http://www.der-postillon.com/2015/09/online-kommentator-der-gutes-argument.html
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Rechtschreibfehler im Deutschen, die mir selbst auch ständig unterlaufen, obwohl ich mir Mühe gebe, sind durchaus zu vernachlässigen, sofern man sich nicht ganz bewußt und für andere schon penetrant jedweder Kommaregel oder besonders auch der korrekten Groß- und Kleinschreibung verweigert.
Aber dieser Fehler hatte in diesem Kontext hier doch eine gewisse Brisanz, bei der ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte und mich direkt genötigt sah, darauf hinzuweisen. Natürlich mit leicht spöttischem Kommentar versehen.
Nichts für ungut...
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Bigbamboo schrieb:

Und ja, da habe ich keinerlei Bock, von unseren Standards abzugehen.

ich auch nicht. zu diesen standarts gehört allerdings auch die freiheit des individuums. die trennung von staat und religion sowieso, das klappt ja auch meistens ganz gut. zu dieser freiheit gehört auch ob jemand gott jehova, allah oder eine dreifaltigkeit oder das spaghettimonster anbeten möchte. dazu gehört auch, dass wer kopftuch tragen möchte das darf und genauso einen minirock, wenn es dem eigenen lebensstil entspricht.

eine nicht geringe zahl der flüchtlinge ist auf der flucht vor fundamentalisten, das sollte man nicht vergessen.
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peter schrieb:

zu diesen standarts gehört allerdings auch die freiheit des individuums.

"Standard" hat nichts mit Standartenführer zu tun.
Ich will jetzt aber nicht böswillig eine Freudsche Fehlleistung hinein interpretieren, wie andere das vielleicht tun würden.
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Bigbamboo schrieb:

'Aber die anderen'!!

so ist es nicht gemeint. ich käme ja nach dem link nicht auf die idee den fußballfans im allgemeinen etwas vor zu werfen. bei asylanten wird aber jede ausnahmesituation als exempel herangezogen. deshalb halte ich von solchen einzelfall links wenig bis gar nichts. damit kannst du nämlich jeden an die wand nageln, vom autofahrer bis hin zum langhaarigen.
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Straftaten, die dem Bereich PMAK zugeordnet werden, haben sich 2014 fast verdreifacht (2.549, +191,6%); die Gewalttaten haben sich mehr als verdoppelt (390, +133,5%).
Die Zahl der Körperverletzungen ist 2014 um 29,4% auf 2.285 gestiegen. Ein überdurchschnittlicher Anstieg ist im Bereich der politisch motivierten Ausländerkriminalität (PMAK) zu verzeichnen (+152,7% auf 278 Fälle).
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Zumal ich mal die ganzen Mahner sehen will, wenn sie über Wochen und Monate mit wildfremden Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht werden. Die würden wahrscheinlich Reigen tanzen und Hare Krishna singen.
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Raggamuffin schrieb:

wenn sie über Wochen und Monate mit wildfremden Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht werden.

Keine Angst, wir schaffen das.
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peter schrieb:

deshalb halte ich von solchen einzelfall links wenig bis gar nichts. damit kannst du nämlich jeden an die wand nageln, vom autofahrer bis hin zum langhaarigen.

Es sind aber keine Einzelfälle, in den letzten Wochen wurden hier genügend Links mit solchen oder ähnlichen Vorfällen gepostet, und es ist ja auch nicht so, als ob dieses Problem hier erst seit der Flüchtlingswelle auftaucht. Diese wird es vermutlich nur verstärken. Wer das für Blödsinn hält, der soll es tun, mir egal, dann ist man eben anderer Meinung, aber dein Fußballvergleich hinkt schon extrem.
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Blablablubb schrieb:

in den letzten Wochen wurden hier genügend Links mit solchen oder ähnlichen Vorfällen gepostet

Sofern solche Vorfälle überhaupt bekannt werden, weil sich unsere Medien da sehr bedeckt halten und sich eher an ihren fragwürdigen Ehrenkodex als an die Informationspflicht gebunden fühlen.
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haobeY schrieb:

Blickin die ausländische Presse zeigt, dass die "kleine gemütliche Schweiz" das nicht allein so sieht. Es gibt nicht wenig Länder, die schütteln über uns den Kopf.


BRD-Propaganda wo man hinsieht - ganz mustergültig wie in der DDR und, ... ach lassen wir das
Jeder hier sollte sich mal die Meinungen aus anderen Ländern anhören und vielleicht erkennt dann der ein odere andere, welch schmierige Willkommen-Propaganda hier läuft

Wenn du mit schmieriger Willkommen-Propaganda die Aktion "Wir helfen" meinst - da bin ich ganz deiner Meinung.
Ansonsten: was schert mich die Presse, namentlich die ausländische? Sollen sie doch den Kopf schütteln, bis er ihnen runterfällt. Was zählt ist, dass wir keinen Stacheldrahtzaun bauen, nicht mit Knüppeln auf Flüchtlinge einschlagen und es offenbar einem Großteil der Bevölkerung vollkommen wurscht ist, was die Presse schreibt. Auch die ausländische. Dieser Großteil faselt keine Phrasen und führt keine angstschlotternden Diskussionen, sondern packt mit an und hilft.

Ausländische Presse. Meine Nerven. Der DM-SGE hat auch einen Kumpel in Amiland, der über uns den Kopf schüttelt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Der DM-SGE hat auch einen Kumpel in Amiland, der über uns den Kopf schüttelt.

Wie bitte? Was ist schon wieder los?
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Blablablubb schrieb:

Und spaltet die Bevölkerung weiter.

Und warum? Weil die Bevölkerung am Ende die Flüchtlinge verantwortlich machen wird.
Was für ein Irrsinn.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und warum? Weil die Bevölkerung am Ende die Flüchtlinge verantwortlich machen wird.
Was für ein Irrsinn.

Der ganz normale Irrsinn.
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DM-SGE schrieb:

Die heute noch in der tschechischen Verfassung verankerten Benes-Dekrete müssten doch aber ganz in deinem Sinne sein.

???
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brockman schrieb:

???

Pardon, ich glaube, ich habe dich wohl mit jemand anderem hier verwechselt, auf den die Antwort besser gepasst hätte.
Sollte heißen, Xenophobie ist Scheiße, solange es nicht die Angst vor dem "Fremden" aus Dunkeldeutschland ist.
Vergiß es einfach.
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HeinzGründel schrieb:

Eine weitere diplomatische Meisterleistung. Mit der Vergewaltigung von Tschechen und Slowaken kennt man sich in Deutschland ja aus.

Stimmt, die Alternative wäre gewesen, eine europäische Lösung bis zum St. Nimmerleinstag zu verschieben, weil manche Regierungen die xenophoben Tendenzen in ihren Bevölkerungen bedienen müssen. Unterdessen werden die Flüchtlinge natürlich von selber verschwinden.

PS: Entschuldige bitte, dass ich dir widerspreche, obwohl du so eine "bedeutende Forumspersönlichkeit" bist.
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brockman schrieb:

weil manche Regierungen die xenophoben Tendenzen in ihren Bevölkerungen bedienen müssen.

Die heute noch in der tschechischen Verfassung verankerten Benes-Dekrete müssten doch aber ganz in deinem Sinne sein.
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DM-SGE schrieb:

Nach den Franzosen, Griechen, Ungarn etc. nun auch die Briten:


http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/briten-ueber-deutsche-sehr-unsympathisch-13813916.html


Kleiner Auszug daraus:[...]
Die Kolumnistin Melanie Phillips brachte den Begriff der – frei übersetzt: Tugendprahlerei ins Spiel. Sie beschäftigte sich mit den Konsequenzen der „lemminghaften“ politischen Korrektheit in Deutschland: „Wenn Leute, die ihre Kultur verteidigen wollen, von den liberalen Eliten im Stich gelassen und als Nazis stigmatisiert werden, treibt man sie in die Arme von echten Rassisten und Faschisten.“
[...]


"Am deutschen Wesen SOLL die Welt genesen", damit hat Deutschland schon immer alle gegen sich aufgebracht, da hat sich nix geändert.
Ich bin nicht stolz darauf, Deutscher zu sein. Wirklich nicht.
Ein irres Volk, daß sich tatsächlich jeden Tag selbst ein bißchen mehr abschafft.
Mittlerweile glaube ich auch, daß das gut so ist.http://www.taz.de/!5114887/

Über Melanie Phillips wurde ja eben schon genug gesagt. Dennis Yücels Polemik erschien vor vier Jahren, kommentiert also keinesfalls die aktuelle Situation.
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Miso schrieb:

Über Melanie Phillips wurde ja eben schon genug gesagt. Dennis Yücels Polemik erschien vor vier Jahren, kommentiert also keinesfalls die aktuelle Situation.

Ach, tatsächlich?
Was genau wurde denn über Melanie Phillips gesagt und von wem?
Und vor allem, welchen Erkenntnisgewinn könnte man denn aus dem Gesagten haben?

Den taz-Kommentar, wie auch immer der gemeint gewesen sein sollte, habe ich nicht als irgendeine Argumentationshilfe zur aktuellen Situation verlinkt, sondern einzig und allein, um meine ganz persönliche Einstellung zu untermauern, es sei irgendwie tatsächlich gut, daß sich Deutschland selbst abschafft.
Es spielt überhaupt keine Rolle, wie alt dieser Kommentar ist, weil die dort genannten Gründe Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben.
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Hab nur aufgemacht, wegen dem coolen Titel. Spaß beiseite

Bei VW sind es wohl um die 11 Millionen Autos.
6,5 Millarden werden zurückgestellt und der Aktienkurs rutscht weiter ab.

http://www.welt.de/wirtschaft/article146693326/Hat-Volkswagen-noch-ein-zweite-Dummheit-begangen.html

So wie ich das sehe kann das noch richtig, richtig teuer werden. Das war mit Sicherheit erst der Anfang
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Frankfurt050986 schrieb:

Hab nur aufgemacht, wegen dem coolen Titel. Spaß beiseite


Bei VW sind es wohl um die 11 Millionen Autos.
6,5 Millarden werden zurückgestellt und der Aktienkurs rutscht weiter ab.


http://www.welt.de/wirtschaft/article146693326/Hat-Volkswagen-noch-ein-zweite-Dummheit-begangen.html


So wie ich das sehe kann das noch richtig, richtig teuer werden. Das war mit Sicherheit erst der Anfang

Das kann aber nicht nur für VW richtig teuer werden, sondern für uns alle. Ziemlich sicher sogar.

Seit ich davon gelesen habe, überkommt mich immer ein heftiger Lachkrampf, wenn ich in die Stadt reinfahre und die Schilder sehe, wonach nur Autos mit grünen Feinstaub-Plaketten der Zutritt gestattet ist.

Wir machen die Augen auf und werden veraascht, wir gehen zur Arbeit und werden veraascht, wir setzen uns nach Feierabend vor die Glotze und werden veraascht, wir gehen ins Bett und machen die Augen zu und werden veraascht...
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Nach den Franzosen, Griechen, Ungarn etc. nun auch die Briten:

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/briten-ueber-deutsche-sehr-unsympathisch-13813916.html

Kleiner Auszug daraus:
[...]
Die Kolumnistin Melanie Phillips brachte den Begriff der – frei übersetzt: Tugendprahlerei ins Spiel. Sie beschäftigte sich mit den Konsequenzen der „lemminghaften“ politischen Korrektheit in Deutschland: „Wenn Leute, die ihre Kultur verteidigen wollen, von den liberalen Eliten im Stich gelassen und als Nazis stigmatisiert werden, treibt man sie in die Arme von echten Rassisten und Faschisten.“
[...]


"Am deutschen Wesen SOLL die Welt genesen", damit hat Deutschland schon immer alle gegen sich aufgebracht, da hat sich nix geändert.
Ich bin nicht stolz darauf, Deutscher zu sein. Wirklich nicht.
Ein irres Volk, daß sich tatsächlich jeden Tag selbst ein bißchen mehr abschafft.
Mittlerweile glaube ich auch, daß das gut so ist.
http://www.taz.de/!5114887/
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DM-SGE schrieb:

Heute im MorgenMagazin (nebenbei bemerkt, eine ganz furchtbare Sendung) ein Bericht über ein Dorf in der Schweiz, in dem überwiegend Millionäre wohnen.
Der Bürgermeister, selbst mehrfacher Millionär, wurde interviewt: Wir wollen hier keine Asylanten.
Die Gemeinde kauft sich davon frei, Flüchtlinge aufnehmen zu müssen: ca. 2.900 € pro Kopf.
Der Kanton will diese "Kopfprämie" in Zukunft verzehnfachen. Auch das Geld hat die Gemeinde bereits zur Seite gelegt.


2 leerstehende Häuser wurden kurzerhand abgerissen.
Der Bürgermeister dazu: Wir wollten Fakten schaffen, damit keiner auf die dumme Idee kommt, hier Asylanten einzuquartieren.

und was ist die news? reiche mögen keine armen vor ihrer haustür, das wirkt auf sie unästhetisch. wenn in diesen ort millionäre ziehen würden, dann wäre den einwohnern die nationalität wahrscheinlich egal. und, weil sie es so gewohnt sind, lösen sie das problem mit geld. dafür haben sie es ja, das hebt sie von den anderen menschen ab.

DM-SGE schrieb:

Die, die keine Häuser haben, brennen sie ab und werden dafür (zurecht) bestraft.
Die, die Häuser haben, reißen sie ab und werden darum beneidet.

wer beneidet denn diejenigen die ihre eigenen häuser abbrennen? ich vermute von denjenigen die fremde häuser abfackeln würden die wenigsten das eigene abbrennen.
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peter schrieb:

und was ist die news?

Die "news" ist, daß es nix Neues gibt.
Hab' ich doch geschrieben: Wie immer halt.

peter schrieb:

wer beneidet denn diejenigen die ihre eigenen häuser abbrennen?

Natürlich wird wohl kaum einer beim Abbrennen von Häusern Neidgefühle bekommen.
Aber überhaupt solches Eigentum zu besitzen, daß man offenbar nach Belieben auch wieder abreißen/abfackeln kann, das erweckt bei dem Ein oder Anderen ganz sicher gewisse Neidgefühle, oder etwa nicht!?
Meine Güte, du hast doch sonst auch keine Probleme, in Texte was hinein zu interpretieren. Hier lag das Richtige ja wohl auf der Hand...
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Heute im MorgenMagazin (nebenbei bemerkt, eine ganz furchtbare Sendung) ein Bericht über ein Dorf in der Schweiz, in dem überwiegend Millionäre wohnen.
Der Bürgermeister, selbst mehrfacher Millionär, wurde interviewt: Wir wollen hier keine Asylanten.
Die Gemeinde kauft sich davon frei, Flüchtlinge aufnehmen zu müssen: ca. 2.900 € pro Kopf.
Der Kanton will diese "Kopfprämie" in Zukunft verzehnfachen. Auch das Geld hat die Gemeinde bereits zur Seite gelegt.

2 leerstehende Häuser wurden kurzerhand abgerissen.
Der Bürgermeister dazu: Wir wollten Fakten schaffen, damit keiner auf die dumme Idee kommt, hier Asylanten einzuquartieren.

Fazit:
Die, die keine Häuser haben, brennen sie ab und werden dafür (zurecht) bestraft.
Die, die Häuser haben, reißen sie ab und werden darum beneidet.
Nur in der Schweiz?

Der MoMa-Reporter vor Ort: "Anderswo gilt das, was hier geschieht (in dem Schweizer Dorf), als rechtsradikal, hier gehört es zum guten Ton."

Wie gesagt, ein Hauen und Stechen unten, und die da oben.... Jou, wie immer halt.
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Bei diesem von dir angesprochenen "Hauen und Stechen", dass es "unten" geben wird, kämpft dann wer gegen wen? Frauen gegen Männer? Linkshänder gegen Rechtshänder? Dünne gegen Dicke?
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stefank schrieb:

Bei diesem von dir angesprochenen "Hauen und Stechen", dass es "unten" geben wird, kämpft dann wer gegen wen? Frauen gegen Männer? Linkshänder gegen Rechtshänder? Dünne gegen Dicke?

Deppen gegen Dumme haste noch vergessen.
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DM-SGE schrieb:

Oha, jetzt schon?Das (Ifo-)Institut plädiert deshalb dafür, den Mindestlohn abzusenken.http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ifo-institut-viele-fluechtlinge-sind-nicht-fuer-arbeitsmarkt-qualifiziert-13813576.html


Hat wirklich jemand anderes erwartet?

von ifo? nö.

die thesen von herrn sinn sind ja bereits wohlbekannt, er verbreitet sie ja regelmäßig in seiner hauspostille "focus".
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peter schrieb:

die thesen von herrn sinn sind ja bereits wohlbekannt

Das ist ja das Fatale. Dieser Sinn ist der einflußreichste Wirtschaftswissenschaftler hierzulande.

Bemerkenswert ist auch Folgendes:
Die Experten sprachen sich zugleich dagegen aus, die Hartz-IV-Regelsätze anzuheben, da dies nach ihrer Auffassung den Anreiz für Migranten, eine Arbeitsstelle anzutreten, verringern könnte.

"Spätrömische Dekadenz" wäre das ja eher weniger. Spätislamische vielleicht?
Wie gesagt, unten wird es ein Hauen und Stechen geben und die oben werden sich wie immer nicht nur schadlos daran halten, sondern sogar noch davon profitieren.
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Oha, jetzt schon?
Das (Ifo-)Institut plädiert deshalb dafür, den Mindestlohn abzusenken.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ifo-institut-viele-fluechtlinge-sind-nicht-fuer-arbeitsmarkt-qualifiziert-13813576.html

Hat wirklich jemand anderes erwartet?
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Könnte es sein, dass die Flüchtlinge und wir die Opfer einer PR-Strategie der CDU-Vorsitzenden/Bundeskanzlerin geworden sind?

http://www.nachdenkseiten.de/?p=27568

*Der Ansehensverlust unseres Landes und seiner Führungspersonen bedarf der Korrektur. Deshalb folgender Vorschlag:
*
Die Lage von Hunderttausenden, vermutlich von Millionen Menschen in den von Krieg und Wirtschaftskrisen geplagten und weitgehend destabilisierten Ländern von Afghanistan über Irak, Syrien, Palästina bis Libyen ist dramatisch schlecht. Sie sind teils zur Flucht getrieben oder fluchtwillig. Deutschland und insbesondere die Bundeskanzlerin könnte – wie es in Ansätzen schon geschehen ist – diese Menschen ermuntern, nach Europa und nach Deutschland zu kommen. Die Bundesregierung und insbesondere Sie bräuchten nur eine indirekt vermittelte Einladung aussprechen. Der Flüchtlingsstrom würde anschwellen und alles andere, einschließlich der kritischen Themen und Probleme für lange Zeit überlagern.

Die Einladung könnte mit einem Begriff kombiniert werden, der sich mit Windeseile verbreiten würde und das Ansehen der Bundeskanzlerin für Jahre verbessern würde: „Mama Merkel“ oder „Mutter Merkel“.

Dieses freundliche Bekenntnis der geplagten, fliehenden Menschen würde sich auch auf die innere Meinungsbildung in unserem eigenen Land und damit auf das Image auswirken – in Europa und weltweit sowieso.
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Als ich den positiven Nebeneffekt 1 gelesen habe, dachte ich kurz: Huch, liest der Mann etwa hier im Eintracht-Forum und lässt sich von unserem Geblubber inspirieren?
Die Betroffenheitslinken als Mutti-Wähler! Passt!
Manch einer hat sich ja schon dahingehend geäußert, daß ihm Mutti immer sympathischer wird.
Die Vermengung ehemals politischer Extreme nimmt immer lustigere Formen an.
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brockman schrieb:

Wir können begründet davon ausgehen, dass es "Ängste" gibt. Interessanterweise folgt auf diese Aussage oft leider keine weitere Information, wer genau von diesen Ängsten geplagt wird und, noch wichtiger, worin genau diese Ängste bestehen. Ich würde einfach mal dafür plädieren, diese Ängste hier aufzulisten und dann können wir ganz rational versuchen, darüber zu diskutieren und zielorientiert Fakten zu sammeln, um diesen Ängsten entweder die Grundlage zu nehmen oder über eventuelle Lösungen zu sprechen.

Darauf möchte ich jetzt gerne mal genau eingehen, allerdings wird das ein sehr langer Text, weil ich weit ausholen werde. Ich weiß, es ist sehr mühselig, sowas langes zu lesen, aber wen es interessiert, kann sich ja die Mühe machen. Ich werde über eigene Erlebnisse in der Vergangenheit und der Gegenwart berichten, und über meine daraus resultierenden Sorgen.

Vergangenheit:

Schon als Schüler gab es die ersten Probleme. Gewalt von ausländischen Kindern oder denen mit (Im)Migrationshintergrund. Kleiner Exkurs zum Begriff Migration (Wanderung) - Immigration (Einwanderung). Warum spricht man nur noch von Migration? Die Leute, die hier bleiben sind Immigranten!
Wie auch immer gab es diese Gewalt schon damals gegenüber den scheinbar besser gestellten deutschen Kindern. Sei es im direkten Umfeld in der Nachbarschaft oder aber auch auf dem Schulweg, wenn man als Gymnasiast, der ich einer war, auf dem Weg zur Bushaltestelle an einer Realschule vorbeilaufen musste, die schon damals mehr ausländische Schüler hatte, als deutsche. Ging man da vorbei, lief es fast jeden Tag aufs gleiche hinaus: "Warum guckst du mich an?" - "Ich hab dich gar nicht angeschaut." - "Warum hast du mich nicht angeschaut, bin ich dir zu hässlich oder was?" Egal wie man es machte, man machte es falsch, das Ziel derer war immer die körperliche Auseinandersetzung. Als Alternative gab es nur einen weiten Umweg zu laufen. Von manchen Extremfällen wusste man, dass sie immer mal wieder Jugendstrafen bekamen, aber erst ab einem gewissen Alter waren genau diese Leute dann auf einmal vom Erdboden verschwunden? Warum? Erst dann dürften sie wohl dauerhaft weggesperrt worden sein. Ein ganz tolles Beispiel ist vor langer Zeit dieser Mehmet aus München gewesen (nein, nicht der Scholl), der als Dank vom deutschen Staat zwecks Resozialisierung auch noch einen Karibikurlaub finanziert bekam.
Ich glaube, es ist verständlich, dass wenn man sowas als Heranwachsender erlebt, eine gewisse Abneigung gegenüber Ausländern entwickelt!?

Gegenwart:

In einer benachbarten Hauptschule gibt es so gut wie keine deutschen Schüler mehr. Die wenigen, die es gibt, werden auf dem Schulweg permanent gemobbt. Beobachte ich Tag für Tag. Die restlichen Schüler benehmen sich wie der letzte Dreck, völlig respektlos. Hört man aus der Ferne deren Gesprächen zu, fragt man sich nur noch, was aus denen mal werden soll. Keine Bildung, keine soziale Kompetenz.
Woran liegt das? Überforderung der Lehrkräfte. Aber was soll man auch machen, wenn Eltern Lehrer bedrohen, wenn sie Schülern vermutlich berechtigt schlechte Noten geben!?
Im Kindergarten meiner Tochter liegt das Verhältnis Ausländer/Deutsche bei etwa 2:1. Von den ausländischen Kindern können wiederum die Hälfte kein deutsch. Manche Elternteile auch nicht. Und dabei handelt es sich wohlgemerkt um einen katholischen Kindergarten. Auch hier sind die Erzieher überfordert!
Hat man Bettler bislang eigentlich nur in der Innenstadt gesehen, breiten sich diese seit einigen Wochen auch auf die außen liegenden Stadtteile aus. Auch Raubüberfälle konnte ich in letzter Zeit vermehrt beobachten, erstaunlicherweise meist unter Ausländern, wenn die eine Frau der anderen direkt vor der Supermarkttür die Einkaufstüte entreist. Das Straßenbild ändert sich also zunehmend in eine Form, die ich persönlich nicht sehen und dulden kann.

Und damit kommen wir zu den Sorgen der Zukunft:

Das alles wird sich, wenn nichts passiert, weiter so steigern. Ein Land, in dem ich meine Tochter nicht mehr in eine normale Schule schicken kann, weil sie dort a) nicht genügend Bildung bekommt und b) als blonde Minderheit im besten Falle nur gemobbt wird? Froh ist der, der sich eine Privatschule leisten kann!
Dann die Sorge, nachts nicht mehr auf die Straße gehen zu können, wenn die Gewalt schon tagsüber ansteigt. Wer will denn mal als deutscher nachts einen Rundgang durch Marxloh machen, wenn selbst die Polizei sich nur noch in Großaufgeboten traut? Diese Art von Ghettobildung wird es mehr und mehr auch in anderen Großstädten geben, nicht nur in Duisburg oder Berlin. No-Go-Areas / Familienclans und Co.
Multikulti schön und gut, aber die verschiedenen ethnischen Gruppierungen bekämpfen sich doch selbst hier noch auf deutschem Boden.
Und wenn die Polizei selbst sagt, dass sie mancherorts keine Sicherheit mehr gewährleisten kann, dann kann man keinem die Sorge vorwerfen, dass der deutsche Staat die Kontrolle verliert.

Das sind die Sorgen oder bei manchen sogar Ängste, und die sind nicht unberechtigt!
All das hat aber nichts mit rechts sein oder Ausländerhass zu tun. Hätten die meisten wirklich den Willen, sich zu integrieren und sich dem deutschen oder europäischen Leben inkl. seiner Gesetze anzupassen, wäre das alles in Ordnung. Aber selbst viele der türkischstämmigen Bevölkerung sagen doch jetzt schon, dass sie diese Entwicklung nicht haben wollen. Klar, so mancher von euch wird jetzt sagen, dass stimmt doch so alles nicht, das ist Hetze usw. Viele erleben es aber genauso, wie ich es eben beschrieben habe.

Also was dagegen machen? Ich sage euch, dass die Leute, die sich integrieren wollen, die sich bilden wollen, hier beste Voraussetzungen dafür vorfinden konnten und das auch gemacht haben. Viele wollen das aber nicht, und andere, die es jetzt noch wollen, bekommen vielleicht gar keine Chance mehr dazu.

Also muss der Staat sich dringend was einfallen lassen, nur was? Auf jeden Fall muss viel mehr Geld in Bildung investiert werden, anstatt Abermillionen in Projekten zu verballern, die überhaupt keinen Sinn machen (Thema Steuerverschwendung). Dann müssen die Voraussetzungen in den Ländern deutlich verbessert werden, aus denen Armutsauswanderung kommt. Da sind wir uns ja alle einig! Das Problem wird aber die Situation in Ländern zu verbessern, aus denen wegen Verfolgung geflüchtet werden muss. Die dortigen Machthaber haben kein Interesse daran, dass dort was verbessert wird.

Natürlich muss man den verfolgten Menschen helfen, aber es darf dabei nicht passieren, dass die gleichen Kämpfe dann hier weitergehen. Und dafür reicht ein relativ kleiner radikaler Anteil derer aus.

So, ich hoffe, ich konnte auf Brockman's Frage detailliert genug eingehen, und vielleicht gelingt es uns, darüber sachlich zu diskutieren.
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Das sind extreme Beispiele/Szenarien, die du hier beschreibst. Die gibt es, keine Frage. Aber sie zeichnen ein einseitiges Bild der Realität.
Die Gewalt unter Schülern/Jugendlichen, Hauptschüler gegen Gymnasiasten, unterprivilegierte gegen scheinbar besser gestellte Kinder, die gab es haargenau so auch schon in meiner Vergangenheit, die sicher noch etwas länger zurück liegen dürfte. Die gab es immer.
Aber da waren es nicht Ausländer, bzw. Gastarbeiterkinder, wie das damals noch hieß, oder Jugendliche mit (Im)migrationshintergrund, denn die waren da noch deutlich in der Minderheit. Das waren damals ausschließlich deutsche "Rocker", so wurden sie von uns genannt, in Anlehnung an die Musikrichtung und Lebenseinstellung des Rock'n Roll.
Wir, die "besser gestellten" Gymnasiasten dagegen waren die "Langhaarigen", die "Hippies" oder ganz früher noch die "Beatniks", die in Holland z.B. auch "Provos" genannt wurden.
Genau dieses Szenarium "Was guckst du" oder einen großen Bogen um manche Örtlichkeiten zu machen, kenne ich aus dieser Zeit noch sehr, sehr gut.
Ich kann mich auch an Zeiten Mitte/Ende der 60er erinnern, wo Gymnasiasten nach dem Unterricht von Schule zu Schule in Frankfurt gezogen sind, um andere dort einzusammeln und sich dann am Marschallbrunnen vor der alten Oper zu treffen und sich mit den Rockern Massenschlägereien zu liefern, einfach nur so aus Spaß und in aller "Freundschaft".
Es gab jede Menge blutiger Nasen und gebrochene Rippen, aber nie Schlimmeres (soweit ich weiß).
Denn wenn einer schon mal geblutet hat, dann war auch Ruhe und sein Gegner hat ihm in den meisten Fällen auch noch geholfen oder getröstet. Das ist wohl der Unterschied zu heute.
Ich kann mich auch erinnern, wie wir uns mit den Rockern, die sonst immer auf Dresche bei uns aus waren, in einschlägigen Jugendclubs verbrüdert haben und z.B. vor der Bundestagswahl 1969 nachts losgezogen sind, Wahllokale verwüstet und uns mit den "Bullen" wüste Schlägereien geliefert haben. Heute darf ich das wohl schreiben, denn es ist sicher verjährt.
Jugendliche, auch Rocker, waren zur damaligen Zeit viel politisierter. Auch ein bedauernswerter Unterschied zu heute.

Die Gewalt an sich ist also sicher kein Exklusivmerkmal von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, sondern abhängig von sozialem Status, also auch Bildung, UND Zeitgeist. Und der hat sich arg verändert im vergangenen halben Jahrhundert. Ist ja auch irgendwie normal, die Intensität ist allerdings schon besorgniserregend.

Was die Gegenwart oder auch die jüngste Vergangenheit betrifft, meine Tochter ging in den westlichen Frankfurter Stadtteilen, die seit jeher den größten Anteil Jugendlicher mit Migrationshintergrund haben, in katholischen Kindergarten und staatliche Schule. Vor 5 Jahren hat sie Abitur gemacht.
Ich muß sagen, da gab es überhaupt keins von den Problemen, wie du sie geschildert hast. Im Kindergarten war der Ausländeranteil praktisch Null und in der Schule sehr gering.
Auch das gibt es, was aber natürlich nicht heißt, daß nicht auch deine Schilderungen leider der Realität entsprechen. Ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis etliche Lehrer, die das durchaus bestätigen können.
Vielleicht haben wir ja in Frankfurt auch eine besonders glückliche Situation, warum auch immer. Frankfurt gehört immerhin zu den reichsten Städten und es gab hier immer Extreme, die sich irgendwie besser zusammengerauft haben als anderswo.
Ich kann nicht beurteilen, wie es in anderen Städten aussieht, in DU-Marxloh, Berlin, Bremen etc.
Da hat es allein von der Struktur her andere Voraussetzungen.

Die Probleme existieren und sie werden, geht es so weiter, ganz sicher nicht kleiner. Da sind wir uns wohl einig.
Aber man muß möglichst die ganze Realität im Auge behalten, um bei der Analyse die richtigen Lösungsansätze zu finden.
Ideologisch geprägte Sichtweisen stören dabei nur ganz gewaltig. Daher bin ich ja auch der Überzeugung, daß sich Einordnungen in Rechts oder Links vollkommen überholt haben.

Und was die Zukunft betrifft, da bin ich der Überzeugung (ACHTUNG @peter !!), daß wir das größte Problem erstmal mit uns selbst haben. Also ganz pauschal gesagt in der zunehmenden Entsorgung aller ideellen Werte zugunsten eines einzigen, allem übergeordneten Wertes: der Rentabilität.
Wir haben nichts außer diesem, was wir hier jungen Menschen, die aus anderen, viel stärker in ihren Traditionen verhafteten Kulturkreisen zu uns kommen, bieten können.
Je weiter die ungleiche Verteilung gesellschaftlichen Reichtums zunimmt, je mehr sich alles nur noch an Wachstum, Markt, Profit und Konsum ausrichtet, je größer die Kluft zwischen Arm und Reich wird, desto mehr wird sich auch die Sehnsucht nach eben solchen verloren gegangenen Werten verstärken, desto größer wird die Ablehnung unserer Kultur und desto intensiver wird das Festhalten an oder das Rückbesinnen auf die eigene Kultur werden.
Das wird erhebliche gesellschaftliche Probleme und soziale Spannungen mit sich bringen, die sich natürlich immer in den unteren Schichten entladen.
Der unkontrollierte, enorm ansteigende Zustrom weiteren Prekariats, um ganz bewußt auch das Lohnniveau zu senken, ist sicher nicht die Ursache des Problems, aber wird es exorbitant verschärfen.
Ich habe nicht den Optimismus, den die Kanzlerin oder manch einer hier so gezwungen ausstrahlt.
Was die Bewältigung der logistischen Probleme, die sich aktuell stellen, vielleicht, aber nicht was die Zukunft betrifft.
Das gibt ein Hauen und Stechen unten. Und die oben werden sich wie immer ins Fäustchen lachen und ihre Pfründe wahren und mehren. Davon bin ich überzeugt, auch wenn ich natürlich immer Hoffnung in mir trage.