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DM-SGE

5667

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FrankenAdler schrieb:

Was ich übrigens in diesem Thread interessant finde ist der Fakt, wie viele Leute hier keinerlei Stellung dazu beziehen, dass Asylbewerberunterkünfte brennen, wohl aber in die völlige Verweigerung gehen, wenn hier sowas wie Pegida oder AfD als geistige Heimat dieser Leute diskutiert werden sollen.
Wo kommt denn diese Masse an ausländerfeindlicher Gewalt her deiner Meinung nach?

da kann man noch etwas hinzu fügen. stellung wird von einigen dann wieder bezogen, wenn leute eine heidi-mund-veranstaltung stören ("lynchmob&quot und sie schon einmal vorkalkulieren wollen, was die gewalttätigen "linken" widerständler am 3.oktober den steuerzahler kosten werden. am deutschen nationalfeiertag zu demonstrieren scheint unredlicher, als galgen für die regierung und "die in berlin" zu reservieren.

es gibt so etwas wie geistigen nährboden und mitläufertum. ohne diese sind brandstifter und offene rassisten ziemlich isoliert. diese faktoren begünstigen jedoch das gefühl die mehrheit zu vertreten und ein teil von "wir sind das volk" zu sein. biedermänner auf der einen seite und brandstifter auf der anderen als deren vollstrecker.

und dann kann man hinterher sagen: "wir haben das nicht so gewollt" oder "wir haben das nicht gewußt".
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peter schrieb:

da kann man noch etwas hinzu fügen. stellung wird von einigen dann wieder bezogen, wenn leute eine heidi-mund-veranstaltung stören ("lynchmob&quot

Ich nehme mal an, du beziehst dich damit auf mich und meinen Erfahrungsbericht von damals.
Nun, von einem "Lynchmob" wurde sinngemäß und wörtlich auch in diversen Medien gesprochen, u.A. der Frankfurter Rundschau, die ja eher weniger dem Verdacht ausgesetzt sein dürfte, braunes, rechtes oder rassistisches Gedankengut zu verbreiten oder mit ihrer Berichterstattung zu fördern.

Und was das Stellung nehmen zu bestimmten Vorfällen betrifft, bzw. eben das Unterlassen einer Stellungnahme, abgesehen davon, daß der crasher1985 bei #1540 genau die richtige Antwort gegeben hat, mich wundert es manchmal auch, daß bestimmte Themen hier vollkommen ausgeblendet werden, obwohl sie ähnliche politische Relevanz und Brisanz haben wie andere, hier viel diskutierte.
Ich denke da zum Beispiel an die Christenverfolgungen, die weltweit zig Millionen Menschen betrifft, überwiegend in moslemischen Ländern.
Oder an die hierzulande stark zunehmende Zahl verwüsteter und geschändeter Kirchen, worüber bestenfalls mal eine Randnotiz des örtlichen Blättchens berichtet.
Auch an die linke Gewalt gegen friedlichste Teilnehmer des "Ma.rsch für das Leben" oder gegen die Eltern, die in BaWü gegen die dortige Bildungspolitik demonstrieren, denke ich da.
Ob des Stillschweigens hier könnte man auch auf die Idee kommen, es gäbe einen "geistigen Nährboden" oder "Brandstifter" und "Mitläufer", wenn man einen bösen Willen hätte.
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propain schrieb:

viele mussten erstmal richtig Deutsch lernen, es gibt welche die sprechen heute noch nicht richtig Deutsch.

Das stimmt** so** nicht. Was die meinst, waren die Aussiedler zb, aus Polen (Schlesien) die Anfang bis Mitte der 50Jahre  mit ihren Schulkindern aus Polen einwanderten, Deren Kinder sprachen in der Tat anfangs kein Deutsch ,weil es in Polen ( in den besetzten Gebieten ) verboten wurde, Deutsch zu sprechen.

Deren Eltern sprachen aber alle deutsch.
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pelo schrieb:

Das stimmt** so** nicht. Was die meinst, waren die Aussiedler zb, aus Polen (Schlesien) die Anfang bis Mitte der 50Jahre  mit ihren Schulkindern aus Polen einwanderten, Deren Kinder sprachen in der Tat anfangs kein Deutsch ,weil es in Polen ( in den besetzten Gebieten ) verboten wurde, Deutsch zu sprechen.


Deren Eltern sprachen aber alle deutsch.

Daran siehste doch mal, pelo, wer hier was alles zusammenschmeißt.
Gar nicht mal aus Unkenntnis, wie ich annehme, sondern allein aus böser Absicht.
Genau das geht mir nämlich am allermeisten auf den Zeiger bei einer gewissen Fraktion.
Und ich muß mir von dem FrankenAdler vorwerfen lassen, ich würde verallgemeinern und polemisieren. Jou.
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DM-SGE schrieb:

Ganz unabhängig von irgendwelchen Zahlen, hier einen Vergleich ziehen zu wollen, ist vollkommener Blödsinn...

Natürlich. Das war in meine Augen auch noch die Intention des Beitrags; der war einfach nur bayrophob.
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Bigbamboo schrieb:

Natürlich. Das war in meine Augen auch noch die Intention des Beitrags; der war einfach nur bayrophob.

bayrowas?
Klasse, muß ich sofort in mein Repertoire mit aufnehmen.
Man könnte auch sagen: bajuwarophob.
Okay, bin ich ja auch. Aber nur, was die aus der Säbener Straße zu München betrifft.
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DM-SGE schrieb:

Und alle Vertriebenen/Flüchtlinge waren hochqualifiziert und hochmotiviert, ein vollkommen zerstörtes Land wieder aufzubauen und das sogenannte Wirtschaftswunder mit zu ermöglichen.

So ist er, DER Heimatvertriebene Deutsche. Ausnahmslos motiviert, Verzeihung: hochmotiviert, keiner unter Abiturschnitt 2,0 und vom ersten Moment an in grenzenlosem Optimismus und in wahrer Hellsichtigkeit bezüglich des Wirtschaftswunders, an selbigem arbeitend.
Was hat der Marshallplan den amerikanischen Steuerzahler umgerechnet auf heutige Verhältnisse nochmal gekostet?

Und da das dann der große Unterschied zu den Flüchtlingen aus dem arabischen Raum ist: Selbstredend sind die Syrar, Iraker, Afgahnen nicht motiviert in ihrer Heimat oder dem Land in dem sie Zuflucht gefunden haben etwas zu leisten.
Habe ich diesen Quell deiner theoretischen Übersicht richtig verstanden?
Und natürlich

DM-SGE schrieb:  


brockman schrieb:
Aber gut, waren ja keine Neger und Muselmanen.


Richtig.

Genau:  es waren keine Neger und Muselmanen  
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FrankenAdler schrieb:

So ist er, DER Heimatvertriebene Deutsche. Ausnahmslos motiviert, Verzeihung: hochmotiviert, keiner unter Abiturschnitt 2,0 und vom ersten Moment an in grenzenlosem Optimismus und in wahrer Hellsichtigkeit bezüglich des Wirtschaftswunders, an selbigem arbeitend.
Was hat der Marshallplan den amerikanischen Steuerzahler umgerechnet auf heutige Verhältnisse nochmal gekostet?


Und da das dann der große Unterschied zu den Flüchtlingen aus dem arabischen Raum ist: Selbstredend sind die Syrar, Iraker, Afgahnen nicht motiviert in ihrer Heimat oder dem Land in dem sie Zuflucht gefunden haben etwas zu leisten.
Habe ich diesen Quell deiner theoretischen Übersicht richtig verstanden?
Und natürlich

So ist er, DER FrranggenBub, nix verstehn, aber einfach mal schwätzen, hetzen, petzen.
Komm mir jetzt bloß net wieder mit Überheblichkeit oder so.
Du hast selbst gefragt: Habe ich diesen Quell deiner theoretischen Übersicht richtig verstanden?
Nee, haste definitiv net. Hab' allerdings auch nix anderes erwartet.
Zieh' mal deine Nazi- und Rassistenjäger-Brille ab und lies nochmal unvoreingenommen, dann wirst du auch richtig verstehen.

Und was den Marshall-Plan betrifft, du willst mich verarschen, gell?
Es gab übrigens auch den Morgenthau-Plan, der aus ganz bestimmten Gründen zugunsten eben dieses Marshallplans verworfen wurde.
Was waren das nur für Gründe?

Ach, wem erzähl' ich das eigentlich....
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brockman schrieb:

Das wäre unangemessen, angesichts der Tatsache, dass es damals zwölfmal so viele Menschen waren.  

Damals waren es 12 Millionen in 5 Jahren, d.h. ca. 2,5 Millionen pro Jahr.

Warten wie doch erstmal ab, wo wir am Jahresende stehen. Aktuelle Zahlen werden ja nur noch nach sehr eigenartigem Muster veröffentlicht:

http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/inhalt/bundespolizei-fluechtlinge-zahlen-100.html
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Bigbamboo schrieb:

Damals waren es 12 Millionen in 5 Jahren, d.h. ca. 2,5 Millionen pro Jahr.


Warten wie doch erstmal ab, wo wir am Jahresende stehen. Aktuelle Zahlen werden ja nur noch nach sehr eigenartigem Muster veröffentlicht:

Ganz unabhängig von irgendwelchen Zahlen, hier einen Vergleich ziehen zu wollen, ist vollkommener Blödsinn, weil die Begleitumstände ganz andere waren.
Ich glaube, das haben diejenigen Politiker und Medienschaffenden, die anfangs noch Parallelen sehen wollten, auch ziemlich schnell begriffen. Jedenfalls habe ich dahingehend nix mehr gehört.
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Ffm60ziger schrieb:

Die AFNPD/CSU fordert:


TransitZone


3600 km Landgrenze sichern, ok das bleibt sicher spannend.


Ich selbst würde einen Abschnitt etwa Höhe Alzenau- Mainaschaff übernehmen.

Apropos CSU:

https://www.hdg.de/lemo/img_hd/bestand/objekte/nachkriegsjahre/wahlplakat-csu-vertriebene_plakat_LEMO-8-035.jpg

Aber gut, waren ja keine Neger und Muselmanen.
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brockman schrieb:

Aber gut, waren ja keine Neger und Muselmanen.

Richtig.
Und es gab keine Sprach- und Integrationsprobleme.
Und alle Vertriebenen/Flüchtlinge waren hochqualifiziert und hochmotiviert, ein vollkommen zerstörtes Land wieder aufzubauen und das sogenannte Wirtschaftswunder mit zu ermöglichen.
Trotzdem waren sie bei der hiesigen Bevölkerung anfangs nicht sehr willkommen, was aber in Anbetracht der damaligen Verhältnisse kaum verwundern dürfte.
Hier einen Vergleich zur heutigen Situation zu ziehen ist vollkommen absurd, zumal es auch nur ein Land, bzw. die Besatzungszonen dieses Landes gab, die diese Menschen aufnehmen konnten/wollten/mußten.
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Blablablubb schrieb:

Nein, natürlich nicht...
Selten so gelacht


Erstmal kannst du das gar nicht beurteilen, oder kennst du hier alle persönlich?


Das ist nur dein subjektiver Eindruck, aber es gibt genügend Leute hier, die das ganz anders sehen.


Z.B. Giordani ist da ein ganz großer seiner Zunft, nicht zu Unrecht wurde zuletzt ein selten verleumdendes Posting von ihm gelöscht!

Ich verstehe die Aufregung nicht. Wieso juckt es dich, wenn irgendwer nach Nazis sucht, wenn du selber gar keiner bist?
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brockman schrieb:

Ich verstehe die Aufregung nicht. Wieso juckt es dich, wenn irgendwer nach Nazis sucht, wenn du selber gar keiner bist?

Schon klar, daß du das nicht verstehst.
Mein Tip an die Nazi-Jäger:
Altersheime und Friedhöfe abklappern, da werden die allermeisten wohl sein. Hier eher weniger.
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DM-SGE schrieb:

Was mir auffällt, daß du wiederholt Konservative und Rechte ausdrücklich zusammen nennst.
Machst du das, um sie deutlich von Rechtsradikalen und Nazis abzugrenzen?

genau darum. konservative und rechte positionen müssen nicht zwingend radikal sein und nazis sind eine noch andere kategorie. und immerhin gab es in der konservativen koalition einen homosexuellen außenminister, das hat zumindest bei mir den eindruck erweckt, dass als normalität akzeptiert wird, was eben ganz normal ist.
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peter schrieb:

genau darum. konservative und rechte positionen müssen nicht zwingend radikal sein und nazis sind eine noch andere kategorie. und immerhin gab es in der konservativen koalition einen homosexuellen außenminister, das hat zumindest bei mir den eindruck erweckt, dass als normalität akzeptiert wird, was eben ganz normal ist.

Finde ich gut und wichtig.
Leider bist du da aber mit dieser ausdrücklichen Differenzierung oft nur die rühmliche Ausnahme.
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DM-SGE schrieb:  


peter schrieb:
die realtät arbeitet hart daran mich bereits in der gegenwart in erstaunen zu versetzen.


http://www.n-tv.de/politik/AfD-fragt-nach-Anzahl-der-Homosexuellen-article16115996.html


die sollen gefälligst bei der nsa nachfragen wenn sie so etwas wissen wollen.


Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

mit ttip wenig, mit der rückkehr zu alten stereotypen, bei konservativen/rechten, eine ganze menge. und die antwort ging nach würzburg, als reaktion auf das vorhergehende posting
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peter schrieb:

mit ttip wenig, mit der rückkehr zu alten stereotypen, bei konservativen/rechten, eine ganze menge. und die antwort ging nach würzburg, als reaktion auf das vorhergehende posting

Ach so, damit hat das zu tun.
Verstehe ich nicht. Waren die mal weg davon, die Konservativen/Rechten, daß sie jetzt wieder zu "alten Stereotypen" zurückkehren?

Was mir auffällt, daß du wiederholt Konservative und Rechte ausdrücklich zusammen nennst.
Machst du das, um sie deutlich von Rechtsradikalen und Nazis abzugrenzen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ach peter. Glaub mir, auch du wirst dir noch Sorgen um all diese Dinge machen.
Natürlich erst, wenn dich die Realität schon überholt hat.

die realtät arbeitet hart daran mich bereits in der gegenwart in erstaunen zu versetzen.

http://www.n-tv.de/politik/AfD-fragt-nach-Anzahl-der-Homosexuellen-article16115996.html

die sollen gefälligst bei der nsa nachfragen wenn sie so etwas wissen wollen.
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peter schrieb:

die realtät arbeitet hart daran mich bereits in der gegenwart in erstaunen zu versetzen.


http://www.n-tv.de/politik/AfD-fragt-nach-Anzahl-der-Homosexuellen-article16115996.html


die sollen gefälligst bei der nsa nachfragen wenn sie so etwas wissen wollen.

Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
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DM-SGE schrieb:  


peter schrieb:
du wirst sogar ganz gerne mal persönlich und greifst nicht positionen sondern personen an und stellst beispielsweise deren intellekt in frage


Ein schwerwiegender Vorwurf, den ich gerne belegt hätte.

Bocksbeutel-Geblubber

Lern' erstmal Begrifflichkeiten auseinander zu halten, bevor du dich mit mir kloppen und was von abendländischer Kultur vorgrunzen willst.

Ich unterscheide mich von dir und anderen Leuten der Praxis vielleicht darin, daß ich aus verschiedensten Gründen verinnerlicht habe, eher in größeren Zusammenhängen zu denken, als situativ und praxisbezogen.

Du schreibst eine so unglaubliche Sch...., daß man befürchten muß du stehst unter Dauerdröhnung.

*nebulös verschwurbselten Geblubber *

dir Kotzbrocken

*und du öfter mal nicht nur nicht verstehst, sondern auch gerne vergißt, *

ein Blitzmerker
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Du scheinst ja einen regelrechten Narren an mir gefressen zu haben.
Die wievielte Tischkante hast du eigentlich schon zerbissen?
Und wolltest du mich nicht mal auf deine Ignorieren-Liste setzen? Wäre wohl besser für deinen Blutdruck.

Das allermeiste, also 5 von 8 Zitaten hier, habe ich in einer einzigen Antwort an den FranggenAdler geschrieben.
Und dafür entschuldige ich mich definitiv nicht. Selbst du wirst wissen, warum.
Nachher wirft der mir nämlich wieder vor, ich sei weichgespült.

reggaetyp zitierte:

Ich unterscheide mich von dir und anderen Leuten der Praxis vielleicht darin, daß ich aus verschiedensten Gründen verinnerlicht habe, eher in größeren Zusammenhängen zu denken, als situativ und praxisbezogen.

Na und? Was darin ist ein persönlicher Angriff oder eine Abwertung?
Es gibt nun mal Theoretiker und Praktiker. Noch nie was davon gehört?
Mediziner, Ingenieure, Lehrer und Juristen etwa sind eher praxisorientierte Menschen.
Historiker, Politologen, Soziologen und Philosophen sind viel mehr gezwungen, in größeren Zusammenhängen zu denken, um in ihrem Bereich zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen.
Ist das so falsch?

reggaetyp zitierte:

*und du öfter mal nicht nur nicht verstehst, sondern auch gerne vergißt, *

Das habe ich dem peter geschrieben und es entspricht den Tatsachen.
Hat er selbst bestätigt, daß er mich nicht versteht.

reggaetyp zitierte:

ein Blitzmerker

Das habe ich einem aus meiner Fraktion geschrieben, als der feststellen mußte, daß der peter gerne mal was nicht oder falsch versteht.

Alles natürlich unglaubliche persönliche Angriffe und Abwertungen.
Und diese "Belege" hat einer gesammelt, der anderen Forumsteilnehmern mit anderer Meinung hier schon Prügel angedroht hat. Jou.
Aber du hast ja noch jede Menge Zeit, nach anderen Belegen zu suchen. Und jede Menge Tischkanten.
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DM-SGE schrieb:

Hab' ja mal hier geschrieben, die Probleme der Welt werden mit fortschreitender Globalisierung immer komplexer, so daß sich ganz automatisch Schnittmengen zwischen den ideologischen Lagern ergeben.
Ouu, was war ich da Anfeindungen und Verdächtigungen ausgesetzt, gerade auch von dir.

da bin ich ein bisschen überrascht. ich schreibe hier schon seit geraumer zeit, dass ideologie und das links/rechts  als definiton im politischen mainstream keine sonderliche rolle mehr spielen. und dass es eigentlich keine "linke" mehr gibt, zumindest keine politisch relevante.

es bleibt sowieso ein geheimnis warum bürgerlicher protest immer gleich als links eingestuft wird wenn er ein gewisses volumen überschritten hat. startbahn west, brokdorf, friedensbewegung, jetzt ttip, alles linke. wie kommt man eigentlich zu diesem ergebnis? weil der brave bürger nicht auf die strasse geht? es ist noch gar nicht so lange her da war man bereits ein linker wenn man gegen den bush-krieg im irak war und wenn man zweifel an der durchführung der wiedervereinigung hatte.
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peter schrieb:

es bleibt sowieso ein geheimnis warum bürgerlicher protest immer gleich als links eingestuft wird wenn er ein gewisses volumen überschritten hat. startbahn west, brokdorf, friedensbewegung, jetzt ttip, alles linke. wie kommt man eigentlich zu diesem ergebnis? weil der brave bürger nicht auf die strasse geht? es ist noch gar nicht so lange her da war man bereits ein linker wenn man gegen den bush-krieg im irak war und wenn man zweifel an der durchführung der wiedervereinigung hatte.

Und schon wieder richtig.
Auch mir ist es ein Geheimnis ( na ja, nicht wirklch), warum man immer gleich als rechts eingestuft wird, wenn man sich Gedanken und Sorgen macht über Sachverhalte, über die sich Linke auch Sorgen machen.
Zumeist eben erst etwas später, wenn sie die Realität schon überholt hat.
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DM-SGE schrieb:

Richtig, dieses Wort nimmt fast keiner in den Mund, weil ein solcher Kommentar zurecht auch gelöscht würde.

vielleicht denken die meisten aber auch einfach nicht so eindimensional, dass fremdenfeindliche und rassistische positionen automatisch einen nazi aus einem menschen machen. solche aussagen findet man nämlich in allen gesellschaftlichen gruppen, sogar in denen die von den echten nazis verfolgt wurden.

DM-SGE schrieb:

Aber Attitüden, die einen Nazi kennzeichnen, also etwa "rassistisch", "fremdenfeindlich", " hetzerisch", "deutschtümelnd", "ewiggestrig" etc. pp., die werden weiter gerne unterstellt.

wie soll man menschen denn nennen, die, mit teilweise unwahren und an den haaren herbei gezogenen argumenten, ein problem gerade zum untergang des abendlandes hochstilisieren? es gibt immer noch keine quelle die den vorfall in dem supermarkt belegt, wie soll man jemanden nennen, der ein solches märchen auftischt um seine meinung zu untermauern? und wie erklärt man leuten, die das uneingeschränkt glauben weil es in ihr weltbild passt, dass sie gerade vereinnahmt werden?

nationalistisch gefällt dir wahrscheinlich auch nicht und konservativ passt auch nicht so recht. auf das im grundgesetz verankerte recht auf asyl - dieses also bewahren zu wollen - ist eigentlich der konservative ansatz. der begriff patriot ist auch verbrannt seit die neue rechte sich selbst so bezeichnet.

natürlich ist die frage nach dem blonden buben polemisch, von mir ist die auch nicht, aber an polemik sparst du selbst ja auch nicht. du wirst sogar ganz gerne mal persönlich und greifst nicht positionen sondern personen an und stellst beispielsweise deren intellekt in frage. und das vergiftet hier das thema so nachhaltig wie so etwas

DM-SGE schrieb:

Diese perfide Rhetorik mit ihren subtilen Unterstellungen, die ist es, die das Klima hier vergiftet.
Man muß da auch gar nicht kindisch darüber streiten und mühsam Belege sammeln, wer damit jeweils anfängt, denn nur ein bißchen Aufmerksamkeit und Logik und man weiß es auch so.

und ich nehme mir auch in zukunft die freiheit dinge die ich rassistisch und fremdenfeindlich finde, und auch entsprechende aussagen, als solches zu bezeichnen. und das ganz ohne die bereitschaft darüber zu diskutieren, ob es rassismus ist wenn eine religion oder ein ganzer kulturkreis "kritisiert" wird. das ist nämlich haarspalterei. genauso wie das "ein-satz-zitat-spielchen", das hier modern geworden ist.
#
peter schrieb:

natürlich ist die frage nach dem blonden buben polemisch

Polemisch?
Ich finde sie unverschämt, ungehörig und widerlich.

peter schrieb:

aber an polemik sparst du selbst ja auch nicht.

Zugegeben.

peter schrieb:

du wirst sogar ganz gerne mal persönlich und greifst nicht positionen sondern personen an und stellst beispielsweise deren intellekt in frage

Ein schwerwiegender Vorwurf, den ich gerne belegt hätte.
Wenn du das kannst, bitte ich jetzt schon dafür um Entschuldigung. Und zwar aufrichtig.

peter schrieb:

und das ganz ohne die bereitschaft darüber zu diskutieren, ob es rassismus ist wenn eine religion oder ein ganzer kulturkreis "kritisiert" wird. das ist nämlich haarspalterei.

Das mag für dich Haarspalterei sein, aber genau darum geht es, wenn eine Religion wie der Islam zur Ideologie wird und den aufgeklärten Werten einer westlichen Gesellschaft diametral entgegensteht.
Argumentativ und faktisch begründete Kritik, und sei sie noch so widerlegbar, hat absolut nichts mit rein genetisch begründetem Rassismus zu tun.
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DM-SGE schrieb:

Die Proteste gegen das Freihandelsabkommen TTIP bedienen vor allem rechtspopulistische Ressentiments. Wer da mitma.rschiert, findet offenbar nichts daran, sich gedanklich bei Pegida-Bachmann, Marine Le Pen und Donald Trump unterzuhaken.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ttip-bei-der-demo-m*****ieren-rechte-mit-kommentar-a-1057131.html


Bemerkenswert. Und lustig.

was dazu zu sagen ist ist wird dann hier gesagt:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ttip-kommentar-ich-bin-nicht-rechts-aber-gegen-ttip-a-1057182.html

ein richtiges thema wird nicht dadurch falsch, dass einem "die falschen" aus ganz eigenen gründen zustimmen.  und natürlich sollte es da eine deutliche abgrenzung innerhalb des themas geben, das erledigt sich aber normalerweise von selbst, weil die bachmann jünger früher oder später ganz schnell wieder auf ihre kernpositionen zurückkehren werden. und da passen internationalismus und nationalismus einfach nicht zusammen.

aber wie so häufig wird erst einmal wieder vereinfacht und die kritik an diesem handelsabkommen als kritik an handelsabkommen ganz allgemein ausgelegt. aber es soll ja auch eine polemik sein, steht ja dabei.
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peter schrieb:

ein richtiges thema wird nicht dadurch falsch, dass einem "die falschen" aus ganz eigenen gründen zustimmen.  und natürlich sollte es da eine deutliche abgrenzung innerhalb des themas geben, das erledigt sich aber normalerweise von selbst, weil die bachmann jünger früher oder später ganz schnell wieder auf ihre kernpositionen zurückkehren werden. und da passen internationalismus und nationalismus einfach nicht zusammen.


aber wie so häufig wird erst einmal wieder vereinfacht und die kritik an diesem handelsabkommen als kritik an handelsabkommen ganz allgemein ausgelegt. aber es soll ja auch eine polemik sein, steht ja dabei.

Ist ja richtig, was du sagst. Ich habe mich deswegen auch ganz bewußt jeden Kommentares zum eigentlichen Thema enthalten.
Ändert aber nichts an der Tatsache, daß Linke Seite an Seite mit Pegida, NPD, FN und anderem "Pack" mar.schieren und für/gegen eine gemeinsame Sache protestieren.
Wie gesagt, bemerkenswert und lustig. Na ja, zumindest ich und einige (linke) Freunde, wir mußten herzhaft lachen.
Hab' ja mal hier geschrieben, die Probleme der Welt werden mit fortschreitender Globalisierung immer komplexer, so daß sich ganz automatisch Schnittmengen zwischen den ideologischen Lagern ergeben.
Ouu, was war ich da Anfeindungen und Verdächtigungen ausgesetzt, gerade auch von dir.
Ich traue mich jetzt gar nicht mehr, meine eindeutige Meinung zu dem Freihandelsabkommen darzulegen.
Ich meine jetzt, wo auch die Rechten dagegen sind und sich des Themas angenommen haben.
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Die Proteste gegen das Freihandelsabkommen TTIP bedienen vor allem rechtspopulistische Ressentiments. Wer da mitma.rschiert, findet offenbar nichts daran, sich gedanklich bei Pegida-Bachmann, Marine Le Pen und Donald Trump unterzuhaken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ttip-bei-der-demo-marschieren-rechte-mit-kommentar-a-1057131.html

Bemerkenswert. Und lustig.
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DM-SGE schrieb:

Darf ich also davon ausgehen, daß du das jetzt in die Hand nimmst?
Bei deiner Kompetenz bietet sich das ja an.

Passt schon, Schwurbelmeister.
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brockman schrieb:

Passt schon, Schwurbelmeister.

Danke.
Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das beruhigt, so aufmerksame und pflichtbewußte Gesinnungspolizisten hier zu wissen.
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DM-SGE schrieb:

Du hast recht.
Dieses Kurven-Lied ist auch sehr mißverständlich:


"Wir sind aus Frankfurt, wir sind aus Hessen, und was wir scheißen müsst ihr fressen, unsere Farben sind schwarz, weiß, rot, wir bleiben treu bis in den Tod, olé, olé"


Ich denke, da sollten wir auch mal eine Umfrage nach dem Weltbild starten und beim Verein eine Petition einreichen, um es verbieten zu lassen.
Schwarz-Weiß-Rot waren immerhin auch die Reichsfarben bei den Nazis.
Die von Eintracht Frankfurt sind aber Rot-Schwarz-Weiß, oder?
Das geht natürlich gar net. Unfassbar sowas.

Ich sehe, du hast mich verstanden. Herzlichen Glückwunsch.
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brockman schrieb:

ch sehe, du hast mich verstanden. Herzlichen Glückwunsch.

Darf ich also davon ausgehen, daß du das jetzt in die Hand nimmst?
Bei deiner Kompetenz bietet sich das ja an.
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Al Dente schrieb:

Genau.
Zusätzliche Notwehrmassnahmen:
Sachleistungen, Verpflegung und private Spenden werden nur noch in Form von bayerischem Leberkäs, Schweinshaxe und Oettinger Export zugelassen.


Was soll eigentlich Deine nervige Nazischnüffelei ?

Hier gibt's keine Nazischnüffelei. Nur manche Leute, die sich missverständlich äußern. Ich denke, da darf man schon mal nach dem Weltbild fragen. Man muss ja nicht antworten. Ist ja schließlich ein freies Land.
#
brockman schrieb:

Hier gibt's keine Nazischnüffelei. Nur manche Leute, die sich missverständlich äußern. Ich denke, da darf man schon mal nach dem Weltbild fragen. Man muss ja nicht antworten. Ist ja schließlich ein freies Land.

Du hast recht.
Dieses Kurven-Lied ist auch sehr mißverständlich:

"Wir sind aus Frankfurt, wir sind aus Hessen, und was wir scheißen müsst ihr fressen, unsere Farben sind schwarz, weiß, rot, wir bleiben treu bis in den Tod, olé, olé"

Ich denke, da sollten wir auch mal eine Umfrage nach dem Weltbild starten und beim Verein eine Petition einreichen, um es verbieten zu lassen.
Schwarz-Weiß-Rot waren immerhin auch die Reichsfarben bei den Nazis.
Die von Eintracht Frankfurt sind aber Rot-Schwarz-Weiß, oder?
Das geht natürlich gar net. Unfassbar sowas.
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Andy schrieb:

Ich meinte Leute, die so langsam sprachlos sind über Forderungen wie Rentenalter verschieben oder weiteren Solizuschlag, um die Flüchtlingshilfe zu finanzieren. Ich meine damit übrigens auch Leute wie mich. Damit bin ich hier schon im Thread automatisch Nazi, im Sinne der Meinungshoheit.

nein, bist du natürlich nicht. hier beschweren sich schon die ganze zeit leute als nazi bezeichnet zu werden, dabei nimmt dieses wort fast keiner in den mund.

ich glaube niemand hat ein problem damit darüber zu diskutieren, ob verlängerung der lebensarbeitszeit und ein solizuschlag gute ideen. sind. ich zum beispiel finde beides falsch und bin der meinung, dass wir schon einen solizuschlag haben, den könnte man beispielsweise anders verwenden, für den aufbau ost wird er ja sowieso nicht genutzt. aber das ist alles diskutabel.

diese forderungen sind zwar immer wieder schlagzeilen wert, mehr als das sind sie aber auch nicht. ein politiker sagt etwas und plötzlich wird es als tatsache gehandelt, das finde ich wesentlich befremdlicher. dieses "einen satz heraus picken" und darauf herum reiten. von mir aus kann jeder vorschlagen was er will, der vorschlag muss sich dann aber auch an der realität messen lassen. und da sehe ich für beide ideen wenig chancen.
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peter schrieb:

hier beschweren sich schon die ganze zeit leute als nazi bezeichnet zu werden, dabei nimmt dieses wort fast keiner in den mund.

Richtig, dieses Wort nimmt fast keiner in den Mund, weil ein solcher Kommentar zurecht auch gelöscht würde.
Da sind die Moderatoren zum Glück mittlerweile recht empfindsam und fleißig geworden. Eine solche Diffamierung ist ja u.U. auch durchaus justiziabel.
Aber Attitüden, die einen Nazi kennzeichnen, also etwa "rassistisch", "fremdenfeindlich", " hetzerisch", "deutschtümelnd", "ewiggestrig" etc. pp., die werden weiter gerne unterstellt.
Der Andy hat ja ein ganz typisches Beispiel dafür benannt, nämlich die Frage eines dahingehend besonders aktiven und schamlosen Foristen, ob man (ich) Angst davor habe, "daß es in 50 Jahren keine blonden Buben mehr gibt".
Diese perfide Rhetorik mit ihren subtilen Unterstellungen, die ist es, die das Klima hier vergiftet.
Man muß da auch gar nicht kindisch darüber streiten und mühsam Belege sammeln, wer damit jeweils anfängt, denn nur ein bißchen Aufmerksamkeit und Logik und man weiß es auch so.
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DM-SGE schrieb:

Ich beneide dich um deinen Optimismus und hätte ihn auch gerne. Würde mir das Leben zumindest vorübergehend sicher einfacher machen.

Was genau macht dir denn das Leben so schwer? Erklärs mir einfach.

DM-SGE schrieb:

Es gibt nicht wenige, durchaus ernstzunehmende Leute, die eindringlich davor warnen, die Konflikte des Nahen und Mittleren Ostens könnten sich zu einem neuen Weltenbrand entwickeln.

Na, dann ist das gegenwärtige "Flüchtlingsproblem" ja wohl zu vernachlässigen, findest du nicht?

DM-SGE schrieb:

Und die Leutchen einfach mal so wieder nachhause schicken, wie du schreibst, ist, mit Verlaub, etwas naiv gedacht.
Die Erfahrung lehrt, daß die allermeisten, die kommen, auch bleiben. Besonders wenn sie hier in gewisser Weise schon sesshaft geworden sind und in ihrer vom Krieg zerstörten Heimat vor dem Nichts stehen würden.

Das ist ganz einfach nur falsch. Anhand der Balkankriege habe ich soeben das Gegenteil bewiesen. Nicht gelesen?

DM-SGE schrieb:

Das war mit den Gastarbeitern des Wirtschaftswunder so, wo man auch erst dachte, man schickt sie einfach wieder nach hause, wenn man sie nicht mehr braucht.
Und das war mit den Flüchtlingen und Vertriebenen des WK2 so.

Du willst Gastarbeiter und Deutsche aus Ostpreußen und Schlesien mit den Flüchtlingen aus Syrien gleichsetzen? Nicht dein Ernst. Die Gastarbeiter, die sich integriert haben, deren Kinder hier geboren wurden und die das Wirtschaftswunder mit geschaffen haben, haben es schließlich auch verdient, bleiben zu können. Und die deutschen Ostgebiete sind ein ganz anderes Kapitel als das Bürgerkriegsland Syrien.

DM-SGE schrieb:

Wir sollten uns nicht einem Wunschdenken hingeben, das allen historischen Erfahrungen nach nicht realisierbar ist, sondern sollten vielmehr rechtzeitig Konzepte entwickeln, wie wir eine stark veränderte Gesellschaft so organisieren, daß möglichst wenig soziale Konflikte entstehen.

Da stimme ich mit dir überein. Du widersprichst dir aber insofern, als du die Leute ja offenbar gar nicht hier haben willst. Wozu dann eine stark veränderte Gesellschaft organisieren?

Übrigens: eine Gesellschaft ändert sich immer. Jede. Und immer schneller. Ob mit oder ohne Flüchtlinge, mit oder ohne Ausländer. Beame einen Deutschen aus den 1980ern in das heutige Deutschland. Der denkt sofort, er ist im Plemplemland gelandet. Die Globalisierung tut ihr Übriges. TTIP ist das nächste Kapitel. Ihr könnt nicht bewahren, was nicht mehr zu bewahren ist. Freihandelsabkommen mit Westafrika, aber dann die brotlosen Fischer und Bauern absaufen lassen. Funktioniert nicht. Nicht mehr. Die Welt lässt sich von "Obergrenzen" nicht mehr im Zaum halten.

Musst du mit leben. Bleiben nur 2 Möglichkeiten: davor Angst zu haben oder sich damit aktiv auseinandersetzen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Na, dann ist das gegenwärtige "Flüchtlingsproblem" ja wohl zu vernachlässigen, findest du nicht?

Nö, finde ich nicht. Weil das eine ja unmittelbar mit dem anderen zusammenhängt.

WuerzburgerAdler schrieb:

Das ist ganz einfach nur falsch. Anhand der Balkankriege habe ich soeben das Gegenteil bewiesen. Nicht gelesen?

Nö, hab' ich nicht gelesen.
Außerdem bezweifele ich, daß das falsch ist, zumindest in der Absolutheit, mit der du das behauptest.
Das mag vielleicht überwiegend Kroatien und Slowenien betreffen, weil das ja immerhin EU-Mitglieder mit Schengen-Abkommen und wunderschöne Länder sind, zudem nur wenige Autostunden von Deutschland entfernt und unmittelbar angrenzend an Österreich und Italien.
Ist doch klar, daß die wieder zurück wollen. Würde ich auch an deren Stelle.
Aber bei Kosovaren, Bosniern und Mazedoniern etwa glaube ich das nicht.
Wäre ja auch vollkommen unlogisch. Erst fliehen die vor dem Krieg, dann gehen sie wieder zurück, um heute wieder Asyl zu beantragen.
Mich würde da mal deine Quelle interessieren.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du willst Gastarbeiter und Deutsche aus Ostpreußen und Schlesien mit den Flüchtlingen aus Syrien gleichsetzen? Nicht dein Ernst. Die Gastarbeiter, die sich integriert haben, deren Kinder hier geboren wurden und die das Wirtschaftswunder mit geschaffen haben, haben es schließlich auch verdient, bleiben zu können. Und die deutschen Ostgebiete sind ein ganz anderes Kapitel als das Bürgerkriegsland Syrien.

Weder will ich irgendwas oder irgendwen gleichsetzen, was in diesem Fall ja auch vollkommener Quatsch wäre, noch will ich beurteilen wer was verdient hat und wer nicht.
Es geht einzig und allein um die unbestreitbare Tatsache, daß diese Menschen, ehemalige Gastarbeiter und Flüchtlinge/Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten geblieben sind.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du widersprichst dir aber insofern, als du die Leute ja offenbar gar nicht hier haben willst.

Wo habe ich das denn so ausdrücklich geschrieben?
Natürlich, wenn ich die Wahl hätte, wäre es mir und den Flüchtlingen, woher auch immer, selbst wohl lieber, sie könnten in ihrer Heimat, in ihrem angestammten Kulturkreis ein glückliches, menschenwürdiges und friedliches Leben führen. Wem ginge es nicht ebenso?
Aber ich habe eben nicht die Wahl und werde nicht gefragt.
Also muß ich aus dem das Beste machen, was sich zwangsläufig ergibt.

WuerzburgerAdler schrieb:

Übrigens: eine Gesellschaft ändert sich immer. Jede. Und immer schneller. Ob mit oder ohne Flüchtlinge, mit oder ohne Ausländer. Beame einen Deutschen aus den 1980ern in das heutige Deutschland. Der denkt sofort, er ist im Plemplemland gelandet. Die Globalisierung tut ihr Übriges. TTIP ist das nächste Kapitel. Ihr könnt nicht bewahren, was nicht mehr zu bewahren ist. Freihandelsabkommen mit Westafrika, aber dann die brotlosen Fischer und Bauern absaufen lassen. Funktioniert nicht. Nicht mehr. Die Welt lässt sich von "Obergrenzen" nicht mehr im Zaum halten.


Musst du mit leben. Bleiben nur 2 Möglichkeiten: davor Angst zu haben oder sich damit aktiv auseinandersetzen.

Ich sehe das nicht so fatalistisch wie du.
Entwicklungen und Veränderungen geschehen nicht einfach so, von transzendenter Hand gesteuert.
Jeder hat die Möglichkeit, Einfluß darauf zu nehmen, jeweils im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Daher engagiere ich mich ja auch, nicht nur hier. Natürlich im Bewußtsein meines sehr begrenzten Wirkungsbereichs. Aber immer noch tausendmal besser als das Maul zu halten und alles nur geschehen zu lassen.

Und nochmal, Sorge ist nicht gleich Angst. Ganz im Gegenteil, Angst lähmt zumeist, Sorge aktiviert die Hirnwindungen.
Ich habe keine Angst, weder vor dem reggaefreak, noch vor dem FranggenBub und vor dir schon mal gar net.