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DM-SGE

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Als ich die Autobahn gefahren bin und die Städtenamen von ehemals großen Traditionsclubs wie Neunkirchen, Homburg, Saarbrücken oder auch Pirmasens und Alsenborn in RP (Fritz Walter hat die doch mal kurz trainiert?) gelesen habe, bin ich schon ein bißchen wehmütig geworden.
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Die Elversberger sind schon seit ein paar Jahren,sie spielten ja vor 2 Jahren 3. Liga,ein reines Profiteam.
Das Stadion wird ja grade umgebaut,so das es ein 15.000 Zuschauer fassendes,voll überdachtes mit Hypridrasen ausgestattetes Stadion sein wird.
NWZ ist auch grade im Aufbau.
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Bist du Saarländer?
Dem Namen nach sollte man das annehmen.
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Richtiiiiig...
Die SV 07 Elversberg trainiert seit diesem Sommer ständig in Frankreich,Großblittersdorf.
Spielt ihre Heimspiele in Elversberg,Deutschland.
Man hat dort die Sportanlage saniert und für 5 Jahre von dem dort ansässigen Verein gepachtet.
Ist grade mal 20 min von Elversberg entfernt,2 min hinter der Grenze und man kann wohl eher ungestört und unter Top Bedingungen trainieren.
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Meeensch, in Elversberg war ich erst voriges WE Aber die spielen doch auch in der RL Südwest wie der 1. FCS
Haben voriges WE erst gegen die gespielt.
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Nein. Es ist Herrenfussball.
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Okay, dann kann es doch eigentlich nur Elversberg sein.
Aber die sind auch Regionalliga.
Mensch, du machst es aber spannend.
Gib mal noch 'nen Tip.
Welche Liga denn?
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Wer weiß es?
Welcher deutsche Fussball Profiverein,trainiert während der Woche immer im Ausland,
bestreitet seine Heimspiele aber in Deutschland?
Na? Ich bin gespannt ...
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Deinem Namen zufolge tippe ich mal auf den 1. FCS.
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Xaver08 schrieb:

ich habe in den letzten monaten viele gespräche dazu geführt und die sind fast alle ins xenophobe gekippt.

Ja so gings mir auch. War letztens auf Nachbarins Geburtstag und was ich dort so zu hören bekommen habe - oh man.
Einer meinte: Alle Flüchtlingsboote im Mittelmeer abfangen, zurück nach Afrika bringen und dort versenken.
Darauf ein anderer: Ne, besser gleich versenken. Einfach mal mim Bordgeschütz reinhalten, das spricht sich rum und dann ist ganz schnell Ruh - und alle waren begeistert.
Kotz-Smiley

Und meine Nachbarn sind ansonsten so nette, hilfsbereite Leute.
fassungsloser Smiley
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LDKler schrieb:

Und meine Nachbarn sind ansonsten so nette, hilfsbereite Leute.

Kann verstehen, daß dich das sehr schockiert und nachdenklich macht.
Ich will dir ein noch extremeres Beispiel nennen, das mich schockiert hat.
Es ist zwar schon sehr lange her, zu Zeiten wo ich noch aktiv in den unteren Klassen Fußball gespielt habe, aber gerade auch deswegen hat es Relevanz, weil es zeigt, wie Menschen ticken, wie die Gesellschaft strukturiert ist. Zu allen Zeiten, unabhängig davon, welcher Zeitgeist herrscht.
Wir hatten ein Punktspiel gegen eine marokkanische Mannschaft. Es ging heftig zur Sache.
Am Spielfeldrand ein paar hundert Zuschauer aus beiden Lagern. Die Stimmung ziemlich aufgeheizt.
Ich sollte gerade eingewechselt werden, da foulte ein marokkanischer Spieler einen von unserer Mannschaft.
Der damalige Präsident(!) unseres Verein, der bei der Reservebank stand, schrie vollkommen außer sich und für alle vernehmbar: "Dich haben sie vergessen zu vergasen."
Daraufhin habe ich mich geweigert, eingewechselt zu werden, und habe diesen Vorfall bei der nächsten Spielersitzung zur Sprache gebracht. Mit dem Erfolg, daß ich nicht den geringsten Rückhalt innerhalb der Mannschaft und des Vereins hatte, als ich den Präsidenten aufforderte, sich zumindest zu entschuldigen.
Im Gegenteil, mir wurde noch vereinsschädigendes Verhalten vorgeworfen.
Meine Konsequenz daraus: Ich habe den Verein sofort verlassen, um im nächsten kaum bessere Erfahrungen zu machen.
Das waren alles ansonsten auch liebe, nette Kerle, zum Teil langjährige Kumpels von mir, mit denen ich noch heute befreundet bin und die, sobald ich sie mal wieder bei Gelegenheit darauf anspreche, gar nichts mehr davon wissen wollen und gewaltig rumdrucksen.
Ach ja, das ist nicht irgendwo aufm Ort passiert, sondern mitten im weltoffenen, bunten, liberalen Frankfurt.
Und Frankfurt war damals ganz besonders weltoffen mit seinen Demos und Spontis und Hausbesetzern.
Der damalige Präsident übrigens war dann später Trainer einer sehr bekannten, sehr erfolgreichen Frauenfußballmannschaft (oder heißt das politisch korrekt "Frauschaft" ?).

Warum ich das hier schreibe?
Wohl eher nicht ganz aus den gleichen Gründen wie du.
Mich würde aber in erster Linie interessieren, zu welchen Schluß dich deine Nachdenklichkeit gebracht hat.
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DM-SGE schrieb:

Ich wüßte jetzt gar nicht, wo ich Gegenteiliges behauptet habe. Vielleicht kannst du einem alten Mann ja mal auf die Sprünge helfen.


Und abgesehen davon, daß mir nicht so ganz klar ist, wieso du in diesem Zusammenhang überhaupt mit einem solchen Einwand kommst, weil es darum doch irgendwie gar nicht ging, abgesehen davon möchte ich nur vorsichtig darauf hinweisen, daß die "paar Idioten" unter den Moslems immerhin die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzen.
Daß Christen Andersgläubige verfolgen, vertreiben und ihnen die Köpfe abschneiden ist mir in letzter Zeit irgendwie gar nicht mehr zu Ohren gekommen. Im Gegenteil, Christen sind die weltweit am meisten verfolgte Minderheit und zwar mit weitem Abstand in islamischen Staaten.


Und grundsätzlich sollte man bei dieser Gelegenheit vielleicht auch nochmal festhalten, daß es im gesamtem islamischen Kulturbereich keinen einzigen Staat mit gelebten Pluralismus gibt, in dem Minderheiten gleichberechtigt oder gar, wie bei uns, fast schon bevorzugt behandelt werden.
Hat vielleicht doch nicht nur was mit ein "paar Idioten" zu tun, sondern mit dem Wesen der Religion/Kultur an sich, gell.

Genau, denn jeder Moslem ist radikal und duldet keine anderen Religionen. Der Islam ist böse und Islamisten töten überall Unschuldige, aber wenn wir als Christen mit unseren Jets und unseren Panzern durch deren Länder tingeln und ihre Häuser wegbomben, dann wiederum hat das nix mit unserer Religion zu tun, sondern nur mit Sicherheit. Deutschland wird am Hindukusch verteidigt und so.

Wer verbreitet denn Angst und Schrecken ? Die Moslems ? Bist du dir da sicher ? Du weißt schon, dass ein gläubiger Moslem sowas wie die ISIS nie gutheißen würde ? Du weißt schon, dass es genug Moslems gibt, die sich dagegen stellen ? Du weißt, dass die ISIS nicht nur Christen tötet, sondern auch Moslems ? Anscheinend nicht so wirklich. Stattdessen lässt du Angst und Schrecken bei dir verbreiten, indem du jeden Tag die Nachrichten schaust und die Bild liest und siehst, wie hier und dort wieder ein Anschlag stattfand. Die Hintergründe kennst du nie, außer die wenigen Happen die dir vorgesetzt werden. Christen haben im Namen der Religion und der "Freiheit" mehr Menschen getötet als Moslems und momentan hätte ich in bestimmten Gegenden höhere Chancen von einem Nazi attackiert zu werden als von einem radikalen Moslem. Übrigens gibt es auch genug Christen oder Andersgläubige, die zu uns flüchten. Und bevor irgendwas kommt vonwegen "Islamisten gutheißen" etc: Natürlich gehören Terroristen, die im Namen des Islam Anschläge begehen, genauso verurteilt und ich empfinde nur Hass für sie.

Und all die anderen, die behaupten wir hätten keinen Platz, aber dann wiederum sagen, dass wir zu wenige Kinder bekommen: Merkt ihr was ? Wo soll der Platz herkommen, ich denke wir sind voll ?! Ganz davon abgesehen, dass wir die finanziellen Mittel haben und auch die Räume, um den Asylanten ein weitgehend sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Wo wir auch beim Lösungsansatz wären. Es müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden, das Geld muss zur Verfügung gestellt werden, damit die Länder die sogenannte "Flüchtlingswelle" (wobei das ein schei* Wort ist, es suggeriert automatisch, dass wir "überrollt" werden) unter Kontrolle bekommen können. Wir sind ein reiches Land, auch wenn viele immernoch der Meinung sind, ihnen würde automatsich mehr zustehen als anderen oder ihnen würde etwas weggenommen, weil die Asylanten ein paar Euro Taschengeld am Tag bekommen. Ich komm da nicht mehr mit, scheinheilige Diskussionen die nur den Zweck haben seine Ansichten möglichst radikal zu vertreten. Alles okay, Meinungsfreiheit und so, aber dann soll man sich auch nicht wundern, wenn es Kontra gibt.

Dass bei all dem sowieso viel zu wenig über die Ursache des ganzen gesprochen wird, ist nichts Neues und verwundert mich nicht. Man beißt nicht die Hand, die einen füttert. Solange man voneinander profitiert, sind die Praktiken und Methoden der "Verbündeten" ihrer eigenen Bevölkerung gegenüber nämlich schon okay und nichts, wo man sich einmischen müsste.

Übrigens auch ganz typisch was man momentan so alles zu sehen bekommt a la "Antifa vom Staat bezahlt", "In echt sind die Linken die gewaltbereiten" usw. Hauptsache vom eigentlichen Thema, dem des Drecksrassismus und der Hohlroller in Freital, Dresden, Berlin & Co (auch im Westen), abzulenken und es als "weniger schlimm" aussehen zu lassen. Genau wie die Worte "Asyl- oder Islamkritiker". Viele meinen sie hätten genau durchschaut was für ein Spiel getrieben wird, handeln und sprechen aber dann genau so, wie es im Spiel vorgesehen ist damit die eigentlichen Probleme schön im Dunkeln bleiben und man sich erst damit beschäftigen muss, wenn es soweit ist. Konnte ja keiner ahnen...
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Wärst du auf das eingegangen, was der FrankenAdler zuerst geschrieben und ich ihm dann darauf geantwortet habe, hättest du dir das meiste von dem, was du geschrieben hast, sparen können.
Trotzdem war es interessant zu lesen und es ist gut, daß du es geschrieben hast.
Es ging zwischen den FrankenAdler und mir um die "paar Idioten" hüben wie drüben, und nicht um jeden Moslem. Das ist eine Selbstverständlichkeit, die man ruhig auch bei mir voraussetzen könnte.
Aber offenbar ist das Pauschalisieren ein Mechanismus der überall und bei jedem wirkt. Denn wenn man auch noch so wohlüberlegte, stichhaltige Argumente gegen den politischen Mainstream vorbringt, ohne sich auch nur mit einem Wort des Verdachts auszusetzen, man könnte unter irgendeiner Phobie leiden oder irgendeiner extremen Ideologie huldigen, man ist automatisch sofort in einer zumeist rechtsradikalen und rassistischen Ecke, die es genau genommen gar nicht gibt.
Es ist, wie du schreibst, nicht jeder Moslem ist radikal und intolerant, genauso wenig wie jede ungewohnte, unliebsame Kritik aus der ideologischen Tiefkühltruhe dunkeldeutscher Vergangenheit kommt.

Allerdings darfst du dich aber auch nicht wundern, wenn ich im Weiteren dem FrankenAdler geschrieben habe, daß es keinen islamischen Staat mit gelebten Pluralismus gibt, weil das einfach unwiderlegbarer Fakt und als solcher natürlich absolut relevant für eine Beurteilung der Gesamtsituation ist, wozu auch gehört, kulturelle und ideologische Hintergründe der hier Einwandernden zu kennen und einschätzen zu können, um mit Problemen, die sich aus einer starken Zunahme einer bestimmten Minderheit, egal welcher, natürlich ganz automatisch ergeben, besser umgehen zu können.
Daß wir zur Zeit gar nicht damit umgehen können, weil genau das in der Vergangenheit sträflich vernachlässigt wurde, sieht man doch allenthalben.
Wir sprechen immer von Integration, meinen aber tatsächlich Assimilation. Das ist entweder naiv oder autoritär oder schlimmstenfalls beides.
Ich möchte keinem Moslem zumuten wollen, seine kulturelle Identität aufgeben zu müssen. Aber genau das tun wir, wenn wir zurecht von ihm verlangen, unsere aufgeklärte, freiheitlich-demokratische Grundordnung bedingungslos über sein in allererster Linie religiös geprägtes Weltbild und Wertegerüst zu stellen.
Das ist ein so grundsätzlicher Widerspruch zum Islam, also zur kulturell-ideologischen Grundlage jedes Moslems, daß eine Integration im großen Stil, also bei starken Minderheiten, einfach scheitern muß, denn es gibt kein Wenn und Aber, sondern nur ein Friß oder Stirb.

Es gibt keinen laizistischen Staat mit islamischer Mehrheitsbevölkerung, ausgenommen die Türkei und da ist nicht erst unter Erdogan die Trennung zwischen Staat und Religion offenbar gerade grandios am Scheitern.
Selbst beim besten Willen, bei größten Anstrengungen von beiden Seiten wird es irgendwann einmal Reibungspunkte geben, an denen sich kulturelle Konflikte entzünden. Spätestens dann, wenn die wirtschaftliche Lage mal nicht mehr so rosig ist.
Wir erleben es tagtäglich, in Duisburg, in Berlin, in Ostdeutschland...
Wir erwarten von den hier einwandernden Moslems, daß sie sich einer Entwicklung anpassen, die bei uns vor etwa 300 Jahren begonnen, im islamischen Kulturkreis aber vollkommen ausgeblieben ist, die bei uns zu Auswüchsen wie Nationalsozialismus und Stalinismus geführt hat und in gewisser Weise wieder in der Rückentwicklung begriffen ist. Ja, ich meine tatsächlich die Aufklärung.
Wir erwarten von den Moslems, daß sie ihre kulturellen, religiösen Wertvorstellungen opfern und sich auch iedologisch einer Wertegemeinschaft anschließen und unterordnen, die selbst keine Werte mehr zu bieten hat, außer Konsum und Spaß, wirtschaftliches Wachstum und Rentabilität.
Wie das auf Dauer mit Integration und einer stärker werdenden muslimischen Minderheit funktionieren soll, frage ich mich wirklich. Das wird spannend, besonders wenn, wie wir es auch verlangen, die Moslems ihr enormes Nachholbedürfnis in Sachen Aufklärung in unserer, sich fast schon wieder zum Feudalismus zurückentwicklenden Gesellschaft stillen.

Und nochwas zum Abschluß.
Es ist für mich unerträglich, wie hier zwischen werten und unwerten Flüchtlingen/Asylsuchenden differenziert wird.
Gut ausgebildete Ingenieure und Wissenschaftler, in denen wir für uns eine Chance sehen, sind genauso von Tod und Folter bedroht wie die armen Schweine, die vielleicht nur Rüben angebaut haben.
Aber die schaffen es ja zumeist gar nicht mal, dem Terror zu entkommen, weil sie selbst schon in ihrer Heimat unterprivilegiert sind.
Die Gutausgebildeten, von denen wir profitieren wollen, weil wir es selbst nicht gebacken bekommen, die fehlen dann später ihrem Heimatland, das sie sicher dringender brauchen könnte.
Die armen Schweine will aber keiner. Jou.

Genauso ist es mit den sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen. Hier Unterschiede zu machen, ist für mich auch unerträglich.
Die meisten Flüchtlinge, die im Mittelmeer verrecken, sind Afrikaner, die in ihren Heimatländern zwar zumeist nicht unmittelbar von politischer Verfolgung bedroht sind, die aber trotzdem auch ums nackte Überleben kämpfen, weil sie einfach keine Existenzgrundlage haben. Wir, ja wir, der Westen, haben sie ihnen nämlich über Jahrhunderte entzogen und tun es heute immer noch, besonders die EU.
Was ist das für eine Menschlichkeit, die hier Unterschiede macht? Was für eine zur Schau gestellte, heuchlerische Barmherzigkeit, die erst abgerufen wird, wenn tragische Bilder von toten Flüchtlingen auf die Tränendrüsen drücken?
Wir heulen und flennen und propagieren eine sogenannte Willkommenskultur (furchtbar), aber im Vorfeld tun wir nichts, damit diese Tragik erst gar nicht entsteht, an der wir uns dann scheinbar auch noch ergötzen in irgendeiner Form.
Ganz im Gegenteil, wir alle tun durch unser Verhalten alles, damit die Verhältnisse sind wie sie sind. Wir konsumieren ohne Verstand, wir jubeln Spielern zu, die summasumarum 150 Mio. kosten und 20 Mio. p.a. verdienen und hätten bei uns auch gerne solche "Stars", wir...
Und dann flennen wir und stellen die, die darin Heuchelei und falsche Lösungsansätze sehen und die das System, zu dem wir alle gehören, grundsätzlich in Frage stellen, ratzfatz an den braunen Pranger, weil es ja so einfach ist und alle Probleme zu lösen scheint, weil man ja den vermeintlich Schuldigen, den bösen Rechtsextremen und Fremdenfeind ausgemacht hat und selbst alle Schuld von sich weisen kann.
Mir kommt das bei solchen Diskussionen immer so vor, als würden wir uns gar nicht mit den Betroffen, in diesem Fall mit den Flüchtlingen beschäftigen, sondern viel mehr mit uns selbst, um unser zurecht schlechtes Gewissen aus unserer dunklen Vergangenheit zu beruhigen.
Und damit ist es dann auch getan. Ob wir die Probleme wirklich gelöst haben und nicht nur neue geschaffen, das spielt kaum eine Rolle. Hauptsache wir haben unser Gewissen beruhigt und gehören zu den besseren Deutschen.

Wir brauchen keine salbungsvollen Worte und keine Willkommenskultur, wir brauchen Taten.
Aber nicht Taten in Form von Almosen und kurzfristiger Hilfsbereitschaft, wenn die Kacke mal ganz gewaltig am Dampfen ist.
Wir müssen unsere Einstellung zu allem grundsätzlich ändern, wir müssen auf liebgewonnene Ansprüche verzichten, wir müssen gewaltige Einschnitte in unserem Lebensstandard hinnehmen und den Menschen, die Hilfe brauchen, schon in ihren Heimatländern helfen, bevor sie vollkommen zurecht Hilfe an unseren Grenzen einfordern.
Daß wir immer noch so tun, als sei es damit getan, ein paar Decken zu spenden oder Asylunterkünfte zu schaffen und damit letztendlich nur unser Gewissen ruhig stellen, dann aber wieder weiter machen wie gewohnt, das, genau DAS ist für mich unerträglich.
Die Menschen, die zu uns kommen und uns um Hilfe bitten, die wollen kein Asyl.
Die wollen am liebsten, wenn man sie fragt, in ihren Heimatländern, in ihrem angestammten Kulturkreis bleiben und dort ein menschenwürdiges, lebenswertes Leben leben.
Dafür tragen wir in allererster Linie auch die Verantwortung, für nichts anderes sonst.
Und genau daran müssen wir unsere Politik, unser System unsere ganze innere Einstellung ausrichten.
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^^ Möge der ModeratorenRat entscheiden ob der Link da bleibt.

Hier noch eine Info dazu!

"Michael Miersch, Autor, Redakteur und Herausgeber des Autoren-Blogs "Achse des Guten", reicht es jetzt. Er resigniert vor Rechtsverschiebung und Wutjournalismus, vor AfD und Pegida."

http://www.tagesspiegel.de/medien/-die-achse-des-guten-ohne-michael-miersch-uebernahme-durch-pegida-afdund-co-/11261912.html
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Ich habe Mierschs Begründung für seinen Rückzug von achgut.com lesen.
Schwach muß ich sagen, ganz, ganz schwach.
Um es in einem Satz zusammen zu fassen: Das ist einer, der den eigenen hochgesteckten Ansprüchen nicht im Entferntesten gerecht werden kann.
Das haben ja auch einige Kommentare, die ich dazu gelesen habe, eindrucksvoll belegt.
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DM-SGE schrieb:

Das ist so auch nicht ganz richtig, bzw. sogar ziemlich falsch.
Es sind ein paar evangelikale Christen, eben die Kreationisten, und nicht das Christentum an sich.
Die KK hat mit Kreationisten absolut nix am Hut. Benedikt XVI. ist fast schon ein Evolutions-Fan und hat selbst Teilhard de Chardin und dessen spirituelle Evolutionstheorie in gewisser Weise rehabilitiert.

Schön. Dann haben wir das auch geklärt. Und siehst du, so wie es mit den fundamentalisitischen Christen ist, so ist es auch mit den fundamentalistischen Moslems. Es gibt da wie dort ein paar Idioten, und das betrifft, um dich mal zu zitieren "nicht das Christentum an sich" und eben auch nicht den Islam an sich.

Da das dann geklärt wäre, könnten wir jetzt vielleicht wieder zum Thema zurück kommen? Nicht dass die Mods noch mit gutem Recht hier zumachen ...
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FrankenAdler schrieb:

Schön. Dann haben wir das auch geklärt. Und siehst du, so wie es mit den fundamentalisitischen Christen ist, so ist es auch mit den fundamentalistischen Moslems. Es gibt da wie dort ein paar Idioten, und das betrifft, um dich mal zu zitieren "nicht das Christentum an sich" und eben auch nicht den Islam an sich.

Ich wüßte jetzt gar nicht, wo ich Gegenteiliges behauptet habe. Vielleicht kannst du einem alten Mann ja mal auf die Sprünge helfen.

Und abgesehen davon, daß mir nicht so ganz klar ist, wieso du in diesem Zusammenhang überhaupt mit einem solchen Einwand kommst, weil es darum doch irgendwie gar nicht ging, abgesehen davon möchte ich nur vorsichtig darauf hinweisen, daß die "paar Idioten" unter den Moslems immerhin die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzen.
Daß Christen Andersgläubige verfolgen, vertreiben und ihnen die Köpfe abschneiden ist mir in letzter Zeit irgendwie gar nicht mehr zu Ohren gekommen. Im Gegenteil, Christen sind die weltweit am meisten verfolgte Minderheit und zwar mit weitem Abstand in islamischen Staaten.

Und grundsätzlich sollte man bei dieser Gelegenheit vielleicht auch nochmal festhalten, daß es im gesamtem islamischen Kulturbereich keinen einzigen Staat mit gelebten Pluralismus gibt, in dem Minderheiten gleichberechtigt oder gar, wie bei uns, fast schon bevorzugt behandelt werden.
Hat vielleicht doch nicht nur was mit ein "paar Idioten" zu tun, sondern mit dem Wesen der Religion/Kultur an sich, gell.
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Aragorn schrieb:

Nur mal so als Anmerkung. Das Christentum bezieht sich in erster Linie auf das Neue Testament und nicht auf das Alte Testament. Ein Christ wird wohl kaum das Buch Mose anführen, nur weil er Christ ist.

das ist so nicht ganz richtig. das christentum bezieht sich, wenn es um die evolution geht, ganz präzise auf die schöpfungsgeschichte. auch die zehn gebote sind bestandteil des alten testaments. die protestantischen kreationiste haben in verschiedenen schulen der usa ihre theorien als lehrfach eingeführt, nach der die erde ein paar tausend jahre alt ist, usw, usw...

es gibt reichlich dogmen in der katholischen kirche die sich auf das alte testament beziehen. gerade wenn es um die morallehre geht. zum thema sexualität findest du im neuen testament nämlich fast gar nichts.
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peter schrieb:

das christentum bezieht sich, wenn es um die evolution geht, ganz präzise auf die schöpfungsgeschichte.

Das ist so auch nicht ganz richtig, bzw. sogar ziemlich falsch.
Es sind ein paar evangelikale Christen, eben die Kreationisten, und nicht das Christentum an sich.
Die KK hat mit Kreationisten absolut nix am Hut. Benedikt XVI. ist fast schon ein Evolutions-Fan und hat selbst Teilhard de Chardin und dessen spirituelle Evolutionstheorie in gewisser Weise rehabilitiert.
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DM-SGE schrieb:

Das heißt NICHT, daß Hilfe sofort und in größtmöglichem Umfang geleistet werden muß. Für ALLE, denen es jetzt schlecht geht, die leiden, die hungern, die sich fürchten. Ob Christen, Jesiden oder Moslems, ob asylberechtigt oder nicht, ob gut ausgebildet oder nicht.

Es soll also keine Hilfe geleistet werden?

Ach ja. Willkommenskultur als grundlegenden christlichen Wert zu feiern finde ich etwas gewagt ...
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Entschudlige, daß mir nur eine einfache, statt einer doppelten Verneinung rausgerutscht ist.
Aber ich glaube, es kommt trotzdem deutlich genug zum Ausdruck, was gemeint war und du hast es auch sicher so verstanden.
Wobei ich überzeugt davon bin, daß jetzt einige wieder meinen, sie hätten mich anhand einer freudschen Fehlleistung des Rechtsradikalismus und der Fremdenfeindlichkeit überführt.
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DM-SGE schrieb:

Aprops, nicht verstehen:Wenn du es nicht so meinst, dann schreib das auch nicht.
Das wiederum verstehe ich nicht, denn ich wüßte nicht, wo ich geschrieben habe, daß ich nicht meine, was ich schreibe.

Nun gut, dann meinst du das tatsächlich ernst, dass die Willkommenskultur für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten ein falsches Zeichen ist.

Umso schlimmer.
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Und schon wieder:
Du verstehst nichts, aber wertest.
Oder noch schlimmer, du verstehst sehr gut und verfälschst inhaltliche Aussagen ganz bewußt und reißt sie aus dem Zusammenhang.
Nochmal:
Eine Willkommenskultur an sich ist etwas Wunderbares, etwas zutiefst Christliches, wozu ich unbedingt stehe.
Aber eine Willkommenskultur zu propagieren, als politisches Signal in alle Welt zu senden ist unter den gegebenen Umständen, die ich nun ausführlich genug geschildert habe und die täglich in allen Medien behandelt werden, eher ein fatales Zeichen, als eine Lösung des Problems.
Das heißt NICHT, daß Hilfe sofort und in größtmöglichem Umfang geleistet werden muß. Für ALLE, denen es jetzt schlecht geht, die leiden, die hungern, die sich fürchten. Ob Christen, Jesiden oder Moslems, ob asylberechtigt oder nicht, ob gut ausgebildet oder nicht.
Ich hoffe, das ist jetzt so klar ausgedrückt, daß auch du es endlich verstehst.
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DM-SGE schrieb:

Um die Probleme nachhaltig für alle, besonders natürlich für die Flüchtlinge zu lösen, müßte der Westen die Golfstaaten irgendwie dazu zwingen, die Flüchtlinge ihres Glaubens aufzunehmen.

zum einen ist das natürlich kein logistisch-praktikabler ansatz, zum anderen eine ziemliche perversion: zynisch könnte man sagen, die flüchtlinge können ja dann in katar wm-stadien bauen...
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kreuzbuerger schrieb:

zynisch könnte man sagen, die flüchtlinge können ja dann in katar wm-stadien bauen...

Da hast du in einem Satz die ganze Perversion und den ganzen Irrsinn vollumfänglich zum Ausdruck gebracht.
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DM-SGE schrieb:

Ich habe genau überlegt, was ich geschrieben habe. Nicht erst heute.
Entschudlige bitte, aber was ist denn daran ungeheuerlich?
Der große Nachteil an solchen Foren wie hier ist, daß es kaum die Plattform ist, komplexe Sachverhalte und Gedankengänge in aller Ausführlichkeit darzulegen. Und daß man gerne auch ganz bewußt mißverstanden wird.
Ich versuche es mal möglichst knapp:
Was die akuten Probleme betrifft, natürlich gibt es da absolut keinen anderen Weg als unmittelbar zu helfen und dabei zu improvisieren und Verzicht zu üben.
Aber das impliziert auch gleichzeitig den Vorwurf an die Verantwortlichen in Politik und Medien, besonders auch die linken Ideologen darunter, die alles besser wissen, aber nichts besser machen, daß "langfristige Gedankengänge zur Lösung irgendwelcher Probleme" nicht längst schon angestrengt wurden.
Denn die Situation, so wie sie heute ist, war alles andere als nicht vorhersehbar.
Mich stört nicht die Willkommenskultur an sich. Im Gegenteil, ich halte das für etwas Wunderbares.
Mich stört daran, wie und von wem sie wann propagiert wird, einzig und allein mit dem Hintergrund, die wahren Ursachen der Probleme und das eigene Fehlverhalten zu kaschieren und alles wieder auf die abzuwälzen, die eh schon nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Und vor allem stört mich, daß nicht mal jetzt auch nur im Entferntesten Ansätze in der öffentlichen Diskussion zu erkennen sind, um Strategien zu entwickeln, wie die Probleme, die ja ganz sicher nicht geringer werden, zumindest langfristig gar nicht erst entstehen zu lassen.
Kohler schreibt in der FAZ ja auch, daß das Propagieren einer Willkommenskultur eher das falsche Zeichen ist, gar ein fatales angesichts der Tatsache, daß sich Deutschland mit seiner Politik den anderen europäischen Staaten wieder einmal entgegenstellt.
Wie gesagt, wir lösen damit keine Probleme, wir kurieren nur vorübergehend die Symptome und schaffen neue, noch größere Probleme.

Wenn du es nicht so meinst, dann schreib das auch nicht.

Alles andere ist - mit Verlaub - etwas wirr: Ausgerechnet den Linken wirfst du vor, für die Zustände in Afrika oder die Kriege im Nahen Osten verantwortlich zu sein? Was konkret führt dich zu solchen Gedankengängen?

Und weil Deutschland sich den anderen europäischen Staaten mit seiner Willkommenskultur "entgegenstellt", ist es ein falsches Zeichen? Wieso denn das? War Schröders Weigerung, am Irak-Feldzug teilzunehmen, auch ein "falsches Zeichen"?

Und was soll auf wen abgewälzt werden, wenn es hier eine Willkommenskultur gibt? Verstehe ich auch nicht.

Eigentlich verstehe ich nichts von dem, was du da schreibst.
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Wenn du nichts von dem verstehst, was ich schreibe, dann enthalte dich doch auch bitte deiner (ab)wertenden Kommentare.

Aprops, nicht verstehen:
Wenn du es nicht so meinst, dann schreib das auch nicht.
Das wiederum verstehe ich nicht, denn ich wüßte nicht, wo ich geschrieben habe, daß ich nicht meine, was ich schreibe.
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Du weißt schon, dass solche Beschuldigungen streng genommen sogar juristisch bedenklich sind?

Ach, glaubst du das? Dann berichte uns doch mal von Aktenzeichen in denen jemand wegen der Verwendung desd Begriffs Rassist verurteilt wurde......
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§ 186 StGB Üble Nachrede

Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

§ 187 StGB Verleumdung

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
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DM-SGE schrieb:

Mit dem Propagieren einer "Willkommenskultur" lösen wir keine, sondern schaffen nur neue, noch größere Probleme.

Überleg dir einfach nochmal, besser zweimal, was du da geschrieben hast.

Um es deutlich zu sagen: angesichts der momentanen Situation ist es, langfristige Gedankengänge zur Lösung irgendwelcher Probleme in den Zusammenhang mit einer aktuellen Willkommenskultur zu stellen, ungeheuerlich.
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Ich habe genau überlegt, was ich geschrieben habe. Nicht erst heute.
Entschudlige bitte, aber was ist denn daran ungeheuerlich?
Der große Nachteil an solchen Foren wie hier ist, daß es kaum die Plattform ist, komplexe Sachverhalte und Gedankengänge in aller Ausführlichkeit darzulegen. Und daß man gerne auch ganz bewußt mißverstanden wird.
Ich versuche es mal möglichst knapp:
Was die akuten Probleme betrifft, natürlich gibt es da absolut keinen anderen Weg als unmittelbar zu helfen und dabei zu improvisieren und Verzicht zu üben.
Aber das impliziert auch gleichzeitig den Vorwurf an die Verantwortlichen in Politik und Medien, besonders auch die linken Ideologen darunter, die alles besser wissen, aber nichts besser machen, daß "langfristige Gedankengänge zur Lösung irgendwelcher Probleme" nicht längst schon angestrengt wurden.
Denn die Situation, so wie sie heute ist, war alles andere als nicht vorhersehbar.
Mich stört nicht die Willkommenskultur an sich. Im Gegenteil, ich halte das für etwas Wunderbares.
Mich stört daran, wie und von wem sie wann propagiert wird, einzig und allein mit dem Hintergrund, die wahren Ursachen der Probleme und das eigene Fehlverhalten zu kaschieren und alles wieder auf die abzuwälzen, die eh schon nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Und vor allem stört mich, daß nicht mal jetzt auch nur im Entferntesten Ansätze in der öffentlichen Diskussion zu erkennen sind, um Strategien zu entwickeln, wie die Probleme, die ja ganz sicher nicht geringer werden, zumindest langfristig gar nicht erst entstehen zu lassen.
Kohler schreibt in der FAZ ja auch, daß das Propagieren einer Willkommenskultur eher das falsche Zeichen ist, gar ein fatales angesichts der Tatsache, daß sich Deutschland mit seiner Politik den anderen europäischen Staaten wieder einmal entgegenstellt.
Wie gesagt, wir lösen damit keine Probleme, wir kurieren nur vorübergehend die Symptome und schaffen neue, noch größere Probleme.
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DM-SGE schrieb:

was zur Zeit in der Levante und im Irak geschieht, nichts anderes als geopolitisches Kalkül des IS und der ihn steuernden/finanzierenden Scheichs ist.

Du weißt aber schon, dass du jedesmal, wenn du dein Auto tankst oder deinen Heizöltank nachfüllst, genau diese Terrorfinanzierer unterstützt?
Das beste, was wir hier gegen Terror und Flüchtlingsströme tun können, ist weg zu kommen von den fossilen Brennstoffen und zwar so schnell wie möglich!
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LDKler schrieb:

Du weißt aber schon, dass du jedesmal, wenn du dein Auto tankst oder deinen Heizöltank nachfüllst, genau diese Terrorfinanzierer unterstützt?
Das beste, was wir hier gegen Terror und Flüchtlingsströme tun können, ist weg zu kommen von den fossilen Brennstoffen und zwar so schnell wie möglich!

Vollkommen richtig!
Ich habe vorhin gerade mit meiner Frau darüber gesprochen. Mit dem Propagieren einer "Willkommenskultur" lösen wir keine, sondern schaffen nur neue, noch größere Probleme.
In diesem Zusammenhang habe ich heute einen recht bemerkenswerten Kommentar von dem Kohler in der FAZ gelesen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/kommentar-der-verspaetete-vielvoelkerstaat-13782350.html

Um die Probleme nachhaltig für alle, besonders natürlich für die Flüchtlinge zu lösen, müßte der Westen die Golfstaaten irgendwie dazu zwingen, die Flüchtlinge ihres Glaubens aufzunehmen.
Das ist wohl nur über wirtschaftliche Sanktionen möglich, was bei den Golfstaaten nur heißen kann, wir pfeifen auf euer Öl.
Aber das würde natürlich bedeuten, wir hier im Westen müßten erhebliche Abstriche bei unserem Lebensstandard und unseren Ansprüchen machen.
Wer will das schon in einer verwöhnten Generation, die nur zunehmenden Wohlstand, Fun und Konsum kennt?
Ich komme ja schon bei mir selbst ins Schleudern, wenn ich intensiver darüber nachdenke. Und meine Ansprüche sind nun wahrlich alles andere als hoch.
Aber du hast absolut recht, wir müssten eigentlich einen radikalen Schnitt vollziehen.
Ich habe zu meiner Frau gesagt, würde wir, der Westen, Saudi und Co. dazu zwingen können, das Flüchtlingsdrama hätte mit einem Schlag ein Ende und der Spuk des IS wäre Geschichte.

Und dann müssten wir uns Afrika annehmen, das in Zukunft noch so richtig zum Problem werden wird, wofür wir seit Jahrhunderten die Verantwortung tragen.
Auch und gerade heute.
Ich esse übrigens ganz bewußt nur Fisch aus dem Nordatlantik und der Nordsee.
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Verschwörungstheorie:

"Diese Theorie behauptet, dass die Erklärung eines sozialen Phänomens in dem Nachweis besteht, dass gewisse Menschen oder Gruppen an dem Eintreten dieses Ereignisses interessiert waren, und dass sie konspiriert haben, um es herbeizuführen. Ihre Interessen sind verborgen und müssen erst enthüllt werden." (Karl Popper)

Keine Ahnung, warum mir das gerade jetzt einfällt...
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Ehrlich gesagt, ich habe auch keine Ahnung, warum dir das gerade hier und jetzt einfällt.
Zuerst habe ich gedacht, du wolltest dich vielleicht auf meinen Beitrag beziehen. Aber das kann ja gar nicht sein.
Andere Beiträge, die eine solche Assoziation hervorrufen könnten, habe ich hier allerdings auch nicht gefunden.
Wenn du es weißt, kannst du es ja mal sagen.
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"Wenn verfolgte Christen und Jesiden lieber nach Deutschland flüchten als nach Mekka, kann man das verstehen. Aber bei vielen anderen bekommt man den Eindruck, *dass die Golfstaaten mit dem Elend der Massen ein geopolitisches Spiel spielen und eine Völkerwanderung geradezu erzwingen wollen*."

Das ist die entscheidende Stelle in diesem Kommentar.
Wir haben vor einigen Wochen beim Grillen im Familien-/Freundeskreis darüber diskutiert. Uns geht es ja noch gut, wir können das. Noch.
Ich habe gesagt, in der öffentlichen Diskussion wird es hoffentlich bald zum Thema werden, daß das, was zur Zeit in der Levante und im Irak geschieht, nichts anderes als geopolitisches Kalkül des IS und der ihn steuernden/finanzierenden Scheichs ist.
Mir kann einer erzählen, was er will, aber wir befinden uns mitten im Krieg der Kulturen. Orient gegen Okzident. Karl Martell lässt grüßen.
Wer das aus welchen Gründen auch immer anders sieht, der ist für mich naiv. Und somit auch gefährlich.
Die militärische, strategische und wirtschaftliche Überlegenheit des Westens ist so enorm, daß auf gleicher Ebene kein Kraut dagegen gewachsen ist.
Der Anspruch einer islamischen Expansion, wie es sie im 7. und 8. Jahrhundert gab, besteht aber weiter, bzw. wurde nicht zuletzt durch die Schuld des Westens neu belebt.
Ich kann das sogar verstehen.
Was bleibt dem Islam angesichts der westlichen Überlegenheit aber anderes übrig, als sich neue, perfide Kriegsstrategien auszudenken?
Die Schwächen des Westens erkennen und ausnutzen, das hat der Verfassungsschutz schon vor 20 Jahren als erklärtes Ziel etwa von Milli Görüs festgestellt und es wird täglich in Moscheen und Koranschulen gepredigt.
Die kulturelle Überlegenheit des Westens manifestiert sich (meiner Meinung nach) in seinem christlich geprägten Verständnis von Toleranz, in seiner aufgeklärten, freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Es ist aber leider auch seine größte Schwäche, so paradox das auch scheinen mag. Es wird uns gerade schonungslos offenbart, daß es tatsächlich so ist.
Um es kurz zu sagen: Es ist einfach ureigenstes Interesse des Islams und seiner herrschenden Cliquen, wenn die islamische Expansion nicht mit militärischen Mitteln fortgeführt wird, sondern eben mit dem strategischen Mittel einer solchen Völkerwanderung.
Da werden notfalls eben auch die eigenen Leute dem Großen und Ganzen geopfert. Die Urchristen der Levante und des Iraks sowieso.

Nein, ich bin kein Rechtsradikaler. Und nein, ich bin nachweisbar nicht fremdenfeindlich und/oder "islamophob".
Und ja, ich habe größtes Mitgefühl für die armen Menschen, die da jämmerlich ersaufen, abgeschlachtet und geopfert werden, drangsaliert und gepeinigt werden und doch einfach nur leben wollen.
Ich bin einfach nur Realist, der schaut und denkt und der sich traut, auch einmal weiter zu denken, tiefergehend zu fragen und naive PC auch mal außen vor zu lassen, wenn sie den Blick auf die bitteren, die eigene heile Welt zerstörenden Tatsachen trübt.
Und ich bin Christ, überzeugter Christ, der die Menschen liebt. ALLE Menschen.
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DM-SGE schrieb:  


peter schrieb:
es gibt ar***löcher und andere. zu den ersteren zählen menschen die häuser anzünden und andere menschen angreifen, auf grund derer hautfarbe, nationalität oder sexuellen orientierung.


Das machen die einen wie die anderen. Jeweils unter anderen ideologischen Voraussetzungen zwar, die Tat an sich aber ist in ihrer Verwerflichkeit die gleiche.
Statt in überkommene politische Kategorien einzuteilen, sollte man vielleicht besser beurteilen, was moralisch oder unmoralisch, vernünftig oder unvernünftig ist.
Das hätte den Vorteil, daß man eine solche Beurteilung auch eingehend begründen müsste.

wo habe ich denn in politische kategorien eingeteilt? ich habe doch klipp und klar geschrieben, dass es nicht um rechts/links geht.

ich steige hier mal aus, man muss ja nicht die ganzen d&d schreiber ins ue locken.
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Ich hab' dich doch gar nicht persönlich gemeint, sondern habe ganz allgemein von "man sollte" geschrieben.
Was blökst du denn gleich wieder so hysterisch rum und spielst den Eingeschnappten?
Wenn du dich persönlich angesprochen und auf den Schlips getreten fühlst, dann ist das ganz allein dein Problem und lange noch kein Grund, so geringschätzig von "locken" und "d&d schreibern" zu blubbern.
Es sind immer die gleichen Figuren, die am lautesten tönen, aber ihren eigenen Ansprüchen, die so vehement Andersdenkenden gegenüber vertreten, nicht einmal annähernd gerecht werden können.
Hier hat sich immer noch nix geändert und hier wird sich auch nix mehr ändern.
Na ja, ist halt so. Kann man auch mit leben. Gut sogar.