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DM-SGE

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Kurvenfan schrieb:
Sorry das Rennen abzusagen ist für mich das falsche Zeichen. Auch wenn ich es Verstehen kann. Aber irgendwann wird keine Großveranstaltung mehr durchführbar sein, weil es immer welche geben wird die wissen wie man mit einem gut platzierten Koffer oder ein paar Telefonanrufen Angst Schüren kann.

Heute ist es ein Radrennen, morgen ein Fußballspiel, übermorgen eine Disco, nächste Woche sollte man den Zoo meiden, übernächste Woche das Senckenberg Museum.

Wo fängt es an klein beizugeben und wo hört es auf?



Genau das ist das erklärte "Kriegsziel" der Dschihadisten: Kollaps jeder Ordnung.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/handbuch-des-dschihadismus-kein-unglaeubiger-soll-sich-mehr-sicher-fuehlen-13546097.html
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peter schrieb:
DM-SGE schrieb:
peter schrieb:
DM-SGE schrieb:
peter schrieb:
DM-SGE schrieb:
Der Informationsstand ist wohl ähnlich vage wie anfangs beim Dresdner Mord an Khaled B. und immer noch beim Tröglitzer Brandanschlag.
Man muß abwarten, bis es nähere Einzelheiten gibt.


äpfel und birnen.

bei deinen beispielen gibt es eine tat und die täter werden gesucht.

aktuell hat man potentielle täter, den verstoß gegen diverse waffengesetze, aber keinen anschlag oder mord, also keine tat.

nicht alles was hinkt ist ein vergleich.  


Ich habe mich ja auch nicht auf Taten bezogen, sondern auf vage Informationsstände und... pssst ... auch auf die jeweiligen (vorschnellen) Reaktionen darauf.
Die ähneln sich doch irgendwie schon, oder!?


um genau das zu vermeiden habe ich meinen post geschrieben. nicht um die "die anderen machen das aber auch" fraktion an zu locken.


Ich weiß schon genau, warum du das geschrieben hast.
Deswegen habe ich ja auch geschrieben, was ich geschrieben habe.


siehst du, und ich weiß genau warum du das geschrieben hast was du geschrieben hast. das es mit dem thema des thread nicht das geringste zu tun hat ist dir ja auch klar.

Nö. Ehrlich gesagt ist mir das überhaupt nicht klar.
Meinst du jetzt deinen Kommentar oder meinen? Oder vielleicht doch unsere beiden?
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peter schrieb:
DM-SGE schrieb:
peter schrieb:
DM-SGE schrieb:
Der Informationsstand ist wohl ähnlich vage wie anfangs beim Dresdner Mord an Khaled B. und immer noch beim Tröglitzer Brandanschlag.
Man muß abwarten, bis es nähere Einzelheiten gibt.


äpfel und birnen.

bei deinen beispielen gibt es eine tat und die täter werden gesucht.

aktuell hat man potentielle täter, den verstoß gegen diverse waffengesetze, aber keinen anschlag oder mord, also keine tat.

nicht alles was hinkt ist ein vergleich.  


Ich habe mich ja auch nicht auf Taten bezogen, sondern auf vage Informationsstände und... pssst ... auch auf die jeweiligen (vorschnellen) Reaktionen darauf.
Die ähneln sich doch irgendwie schon, oder!?


um genau das zu vermeiden habe ich meinen post geschrieben. nicht um die "die anderen machen das aber auch" fraktion an zu locken.


Ich weiß schon genau, warum du das geschrieben hast.
Deswegen habe ich ja auch geschrieben, was ich geschrieben habe.
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peter schrieb:
DM-SGE schrieb:
Der Informationsstand ist wohl ähnlich vage wie anfangs beim Dresdner Mord an Khaled B. und immer noch beim Tröglitzer Brandanschlag.
Man muß abwarten, bis es nähere Einzelheiten gibt.


äpfel und birnen.

bei deinen beispielen gibt es eine tat und die täter werden gesucht.

aktuell hat man potentielle täter, den verstoß gegen diverse waffengesetze, aber keinen anschlag oder mord, also keine tat.

nicht alles was hinkt ist ein vergleich.  


Ich habe mich ja auch nicht auf Taten bezogen, sondern auf vage Informationsstände und... pssst ... auch auf die jeweiligen (vorschnellen) Reaktionen darauf.
Die ähneln sich doch irgendwie schon, oder!?
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Der Informationsstand ist wohl ähnlich vage wie anfangs beim Dresdner Mord an Khaled B. und immer noch beim Tröglitzer Brandanschlag.
Man muß abwarten, bis es nähere Einzelheiten gibt.
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Ein Thema, bei dem mir wieder das Herz aufgeht, das z.Zt. wegen eines Trauerfalls in der Familie sehr bedrückt ist.
Ich liebe Oldtimer, gehe gerne auf Treffen oder zu Rallyes und würde sie gerne sammeln, wenn ich das Geld dazu hätte.
Zudem bin ich absoluter Dampflok-Fan, fahre gerne und oft mit diesen edlen Rössern, auch schon mit der Frankfurter 01 118 und 52 4867. (Gibt es Eisenbahnfans hier?)
Ganz allgemein liebe ich einfache, "menschliche" Technik, in der sich noch wahre Ingenieurskunst verwirklicht hat und die den Geist ihrer Erbauer spüren lässt.
Dazu gehören eben auch und besonders Oldtimer.

Wenn ich all die Autos heute noch hätte, die ich gefahren bin, müßte ich nicht mehr arbeiten.
Um ein bißchen anzugeben und vielleicht auch Neid zu provozieren, hier mal ein Auszug meiner Schätze:

BMW 3200 CS (der sogenannte "Barockengel")
Austin Healey Mk 3000
Austin Froschauge
Jaguar E-Type
Peugeot 404 Cabriolet
Peugeot 504 Cabriolet
Mercedes 220 S Coupe
Mercedes 250 SE Coupe
Mercedes 300 SEL 3,5
Mercedes 220 S (W120 Ponton)
Jede Menge 220, 220 S, 220 SE und einen 300 SE Heckflosse
Jede Menge Peugeot 403/404 Limousinen, Coupes und Kombis
Jede Menge "Göttinnen", angefangen bei einem ID 19 (Bj. 1967) über einen DS 21 Break als Leichenwagen und einem DS 23 Pallas Injection Electronique bis hin zu einem ganz seltenen DS 21 Injection Electronique Chapron Coupe.
Auch ein DS 21 war dabei mit mehr als 500.000 Km (!!) auf dem Originalmotor.
Ein NSU RO 80 mit Wankelmotor, ein Renault Caravelle war dabei, und und und .....

Hach, mir wird ganz anners bei dieser Auflistung, besonders natürlich durch die Erinnerungen, die dabei hochkommen.
Auch auf die Gefahr hin, daß es zu intim wird, aber den ersten "Autoverkehr" hatte ich in einem Fiat Cinquecento. Sportlich eine absolute Höchstleistung, darf ich mal in aller Bescheidenheit anmerken.  

Würde es heute noch "Wetten dass" geben, könnte ich als Wettvorschlag ohne Weiteres einreichen, die meisten Modellreihen der 50er, 60er und 70er am Geruch zu erkennen.
Es waren/sind Traumautos einer wunderbaren Zeit.
Mit Verteilerkappe, Haupt- und Leerlaufdüse etc., wo man wirklich noch ALLES selbst machen und oft improvisieren konnte.

Wie gesagt, ich liebe Oldtimer.
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Also, Alex Meier ist heute ja wieder mal gar net zu sehen.
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Wenn man hier liest, muß man mit einigem Erstaunen feststellen, daß es tatsächlich doch noch einige Hartgesottene gibt, die sich diesen Zirkus vor Ort oder im TV reinziehen.
Wem's gefällt...
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reggaetyp schrieb:
Ich geb zu, meinen Beitrag über Nazi-Übergriffe fand ich in dem Thread schon grenzwertig. Wußte nur nicht, wohin damit.
Was jetzt aber Buschkowsky und folgendes mit dem Thema zu tun haben, kapiere ich nicht.
Vielleicht mag es mir jemand erklären.

Ich stehe wie immer gerne mit Rat und Tat zu Verfügung.
Hier also die gewünschte Erklärung:
Das Diskussionsthema trägt die Überschrift:
Berlin-Hellersdorf: Proteste gegen Asylbewerberheim
Richtig? Richtig.
Um der Größe und Vielfalt Berlins im Allgemeinen und der Meinungsvielfalt im Besonderen gerecht zu werden und sich ein umfassenderes Bild verschaffen zu können, kommt nun eben noch Berlin-Neukölln ins Spiel.
Nicht zuletzt auch deswegen, um einen eventuellen Erklärungsansatz für die Proteste in Berlin-Hellersdorf zu liefern, von denen es wohl mehrere geben wird.
Wobei dahingestellt bleibt, ob diese auch ausreichend, besonders aber auch, ob diese überhaupt akzeptabel sind.

Keine Ursache, gern geschehen.
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Keine Panik.
Europaliga ist locker noch drin.
Meinte zumindest die FR.  
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Dortelweil-Adler schrieb:
Es ist einfach nur Mitleid erregend wie Du Dich gebierst. Wo soll denn das passiert sein?

DA

Bei manchen verstehe ich, daß ihnen alles Deutsche so fern steht, wo ihnen doch schon die Sprache größte Probleme bereitet.
Aber als Satiere einfach nur köstlich. Würde mich auch mal brennend interessieren, wo das passiert sein soll.
Ein Wunder ist geschehen.

             
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micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
Tafelberg schrieb:
micl schrieb:
Ich bin auch gegen Rassismus und veruteile gleichzeitig faschistiodes Verhalten. Egal, ob von "Links" oder "Rechts". Gegen Rassismus zu sein ist noch lange kein Freibrief, faschistoides Verhalten an den Tag zu legen.


???????????????????

OK, dass du das nicht verstehst überrascht mich jetzt nicht wirklich.


ich verstehe das so, dass du den bundesweiten widerstand zehntausender menschen auf eine hand voll lautstarken menschen an der hauptwache reduzierst, wo es nicht einmal zu wirklichen zusammenstößen gekommen ist.

das ist entweder ein extrem verkürztes weltbild oder eine extrem alberne diskussionsstrategie, da bin ich mir bei dir mittlerweile nicht mehr so sicher nachdem du jetzt seit einer ganzen woche darauf herum reitest und das dein themenmittelpunkt in sachen pegida zu sein scheint.


Es geht nicht nur um das Verhalten an der Hauptwache, sondern auch hier im Forum. Man erlebt es leider immer wieder, dass einzelne, die eine andere Meinung als irgend eine Gruppe vertreten, als Opfer rausgedeutet und dann auf primitive Weise verbal im Rudel auf sie eingeschlagen wird. Das ist für mich auch faschistoides Verhalten.


             

+1.000.000
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Dortelweil-Adler schrieb:
Jetzt lasst ihn doch in Ruhe. Er hat das gleiche Problem wie die meisten Pegidisti auf der Straße. Er denkt wie ein Rassist, redet wie ein Rassist, diskutiert wie ein Rassist und sieht schlicht nicht ein, dass er damit ein Rassist ist.

DA


Okay, einigen wir uns darauf, ich bin Rassist und der Bruder von Lutz Bachmann.
Und ich meine, alle, die sich nicht ausdrücklich und in vollem Umfang von solch undemokratischen, verbalen wie gewalttätigen Ausschreitungen wie die der Gegendemonstranten vergangenen Montag an der Hauptwache distanzieren, sind Faschisten.
Oder, um es mit Jürgen Habermas zu sagen, Linksfaschisten.
Obwohl das denen, die Habermas damit meinte, überhaupt nicht gerecht wird, denn die waren wirklich intelligent.
Jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er sich jetzt angesprochen fühlt.
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reggaetyp schrieb:
Moslems sind also eine Gefahr für unsere Demokratie.

Herzlichen Dank. Endlich mal jemand, der zu seiner Meinung steht.

Nicht Moslems, nicht Menschen an sich, sondern islamistische Ideologie als politisch-religiöse Grundlage von Menschen.

Zum dritten und zum letzten Mal:
Nicht blubbern, erst LESEN !!!!!
Von Denken will ich bei dir erst gar nicht anfangen...

Und tschüß
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Xaver08 schrieb:
DM-SGE schrieb:
Nachdem der kreuzbuerger völlig zurecht darauf hingewiesen hat, daß es hier wohl kaum mehr was zu besprechen gibt, will ich jetzt auch mal zum Ende kommen, zumal es jetzt wirklich zu tief geht.
Die Diskussion ist doch ganz spannend und für hiesige Verhältnisse recht zufriedenstellend und argumentativ verlaufen.
Ich finde es gut, daß sich die allermeisten doch zurückgehalten und mit ernst zu nehmenden Meinungen eingebracht.
Manche vorgebrachten Argumente haben mich wirklich nachdenklich gemacht.

Zum Schluß, damit er in meiner Antwort zum LDKler nicht untergeht, noch ein Link zu einem Beitrag in der ZEIT (Ausgabe 23/2002), sowie einem kurzen Auszug daraus, der verdeutlichen soll, worin sich meine hier geäußerten Befürchtungen begründen, weil das offenbar einige nicht nachvollziehen können oder wollen:

[...]
Er sprach eine Wahrheit aus, die von einer falsch verstandenen westlich-liberalen Toleranz nicht mehr zugelassen wird: Eine religiöse Kultur, die abweichendes Verhalten wie die Homosexualität verdammt und verfolgt, ist rückständig. Ich selbst bin Muslim. Mich kann man nicht, wie Fortuyn, verdächtigen, ich wolle Muslime ausgrenzen. Umso eindeutiger stelle ich fest: Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung.

In der Begrifflichkeit des Islam heißt das: Es müsse das "Dar al-Islam" (Haus des Islam) auf die gesamte Erde ausgeweitet werden, um es in ein "Dar al-Salam" (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al- Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor. Eine solche Weltanschauung ist weder mit dem Kultur- noch mit dem Religionspluralismus westlicher Gesellschaften vereinbar, und sie wirkt daher im heutigen Europa wie ein Fremdkörper. In seinem Buch hat sich Fortuyn mit Recht gegen sie zur Wehr gesetzt. Leider zog er daraus die falsche Schlussfolgerung: Er glaubte, die Lösung könne darin bestehen, den Islam aus Europa auszusperrren. Als Muslim und Migrant müsste nach dieser Logik auch ich aus der europäischen Gesellschaft ausgeschlossen werden - obwohl ich Fortuyns Anliegen, die Islamisierung Europas zu verhindern, teile. Eine erfolgversprechende Lösung kann aber nur darin bestehen, den Islam von seinem universalistischen Absolutheitsanspruch zu befreien und ihn an die pluralistische europäische Moderne anzupassen.
[...]


Bassam Tibi



man sollte ja nach deinen ganzen Ausführungen zu Bassam Tibi denken, daß er auf einer Linie mit Pegida steht, um auch dabei mal wieder den Bogen zum eigentlichen Threadthema zu bekommen.

Das ist aber mitnichten so, er ist der Meinung, daß durch die Pegidabewegung Muslime in Deutschland ausgegrenzt werden und Ausgrenzung spielt den Islamisten in die Hände.



Heuer: Herr Tibi, Sie kommen selbst aus Damaskus. Wie erleben Sie denn die Pegida-Proteste gegen Zuwanderer und Flüchtlinge, die wir im Moment erleben?

Tibi: Die Pegida-Bewegung tut Schaden auf allen Ebenen. Der größte Schaden dieser Pegida-Bewegung ist Ausgrenzung der Muslime und durch Ausgrenzung der Muslime unterstützt Pegida die Islamisten, denn die Islamisten sind gegen Integration. Integration der Muslime immunisiert die Muslime gegen die Verführung des Islamismus. Und wenn Muslime ausgegrenzt werden, dann werden sie anfällig für den Islamismus. Pegida trägt zur Anfeindung des Islams generell bei der deutschen Bevölkerung bei. Das ist ein großer Schaden. Für mich der größere Schaden ist die Ausgrenzung: Denn Muslime, die ausgegrenzt werden, sind anfällig für den Islamismus und da muss man Pegida dafür verurteilen. Pegida will Sicherheit, aber Pegida unterstützt eigentlich die Islamisten. Eine größere Unterstützung der Islamisten kann nicht erfolgen ohne das, was Pegida tut.


Nachzulesen in diesem Interview:
http://www.deutschlandfunk.de/islamismus-debatte-wir-sind-in-der-minderheit.694.de.html?dram:article_id=308416


Mein Gott, bitte laß es uns jetzt beenden. Ich habe hier einen Haufen Arbeit liegen.

Auch hier stimme ich dem Mann vollkommen zu.
Ausgrenzung schadet. Ausgrenzung sowohl der einen wie auch der anderen.
Habe ich oft genug geschrieben. Genau das war u.A. mein Anliegen.
Deswegen habe ich auch auf die Frage, wie ich zu Pegida stehe, geschrieben, daß ich schwanke zwischen einem GEWISSEN Verständnis und strikter Ablehnung.

Und tschüß
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Xaver08 schrieb:
DM-SGE schrieb:
Xaver08 schrieb:
DM-SGE schrieb:
....
Die augenblicklichen Mehrheitsverhältnisse zwischen muslimischen Bürgern und nicht-muslimischen Bürgern garantieren uns, von anderen Unwägbarkeiten einmal abgesehen, den Erhalt unserer aufgeklärten, freiheitlichen, demokratischen Grundwerte.
Was ist aber, wenn die demographische Entwicklung so rasant weiter geht, wenn irgendwann in ferner Zukunft sich mal die Mehrheitsverhältnisse gravierend verändern sollten

.....


hast du ernsthaft die befürchtung, daß wenn es hier in deutschland mehr muslime gibt, daß wir uns sorgen um unsere aufgeklärte, freiheitliche, demokratische grundordnung machen müssen?

denn wenn du das wirklich so meinst, wie du es geschrieben hast, unterstellst du den muslimen, daß sie diese abschaffen wollen. und das einzige, was sie noch davon abhält, ist daß wir mehr sind.


Gegenfrage:
Bist du ernsthaft der Meinung, daß ich mit meiner Befürchtung alleine stehe?


ich kann mir durchaus vorstellen, daß es Leute gibt, die ähnliche Befürchtungen haben und um den Bogen zu Pegida zurückzubekommen, ja gerade da würde ich viele Leute vermuten, die so denken.


Ich möchte das Kind aber auch beim Namen nennen, ich halte das für islamophob bzw. rassistisch (auch wenn das in Bezug auf eine Religionsgruppe nicht sonderlich präzise sein mag).



DM-SGE schrieb:
[
Und ich meine jetzt wirklich nicht irgendwelche obskuren Gestalten, aus welcher ideologischen Ecke auch immer, die meine Befürchtungen teilen


es braucht dafür keine ideologische Ecke. Die Muslime als große heterogene Gruppe, die einzig ihre Religion eint, pauschal unter den Verdacht der Demokratiefeindlichkeit zu stellen, ist islamophob oder von mir aus auch rassistisch.

Und nein, das alleine macht Dich oder die Pegidaanhänger noch lange nicht zum Nazi, allerdings wirst Du dieses Gedankengut auch bei jedem Nazi wiederfinden. Was erklärt, daß bei allen GIDAzügen ein nicht unbeträchtlicher Anteil von Nazis mitläuft und viele Ableger auch organisatorisch in deren Hand sind.


Auf den Schirmbeckartikel möchte ich jetzt doch nochmal kurz eingehen, weil Du ja nicht müde wirst, ihn permanent zu erwähnen.
Den Zusammenhang zur Pegidadiskussion sehe ich nicht, aber auch als Debattenbeitrag zur Islam/Islamismusdiskussion halte ich ihn für nicht sonderlich tauglich.
Der Artikel ist ein sehr persönlicher und sehr emotionaler Erfahrungsbericht. Selbstgerecht, beleidigt und persönlich sehr betroffen halte ich ihn für keinen guten Beitrag in einer Diskussion, die eher versachlicht als noch weiter emotionalisiert werden sollte.

Du kannst das natürlich einschätzen, wie du willst. Als rassistisch, islamopho oder wie auch immer.
Ich habe mich deutlich und ausführlich genug positioniert und erklärt.
Wenn du dann immer noch dieser Meinung bist, kann ich nichts mehr daran ändern.

Der Bezug des von mir verlinkten FAZ-Artikels zu Pegida ergibt sich aus dem Zusammenhang der dort beschriebenen "ewiggestrigen Linken", der "kleinen linken Dynastie im Frankfurter Nordend", die auch bei den Gegendemonstranten vertreten war.

Und jetzt ist aber Schluß.
Gruß
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Nachdem der kreuzbuerger völlig zurecht darauf hingewiesen hat, daß es hier wohl kaum mehr was zu besprechen gibt, will ich jetzt auch mal zum Ende kommen, zumal es jetzt wirklich zu tief geht.
Die Diskussion ist doch ganz spannend und für hiesige Verhältnisse recht zufriedenstellend und argumentativ verlaufen.
Ich finde es gut, daß sich die allermeisten doch zurückgehalten und mit ernst zu nehmenden Meinungen eingebracht.
Manche vorgebrachten Argumente haben mich wirklich nachdenklich gemacht.

Zum Schluß, damit er in meiner Antwort zum LDKler nicht untergeht, noch ein Link zu einem Beitrag in der ZEIT (Ausgabe 23/2002), sowie einem kurzen Auszug daraus, der verdeutlichen soll, worin sich meine hier geäußerten Befürchtungen begründen, weil das offenbar einige nicht nachvollziehen können oder wollen:

[...]
Er sprach eine Wahrheit aus, die von einer falsch verstandenen westlich-liberalen Toleranz nicht mehr zugelassen wird: Eine religiöse Kultur, die abweichendes Verhalten wie die Homosexualität verdammt und verfolgt, ist rückständig. Ich selbst bin Muslim. Mich kann man nicht, wie Fortuyn, verdächtigen, ich wolle Muslime ausgrenzen. Umso eindeutiger stelle ich fest: Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung.

In der Begrifflichkeit des Islam heißt das: Es müsse das "Dar al-Islam" (Haus des Islam) auf die gesamte Erde ausgeweitet werden, um es in ein "Dar al-Salam" (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al- Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor. Eine solche Weltanschauung ist weder mit dem Kultur- noch mit dem Religionspluralismus westlicher Gesellschaften vereinbar, und sie wirkt daher im heutigen Europa wie ein Fremdkörper. In seinem Buch hat sich Fortuyn mit Recht gegen sie zur Wehr gesetzt. Leider zog er daraus die falsche Schlussfolgerung: Er glaubte, die Lösung könne darin bestehen, den Islam aus Europa auszusperrren. Als Muslim und Migrant müsste nach dieser Logik auch ich aus der europäischen Gesellschaft ausgeschlossen werden - obwohl ich Fortuyns Anliegen, die Islamisierung Europas zu verhindern, teile. Eine erfolgversprechende Lösung kann aber nur darin bestehen, den Islam von seinem universalistischen Absolutheitsanspruch zu befreien und ihn an die pluralistische europäische Moderne anzupassen.
[...]


Bassam Tibi
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LDKler schrieb:
peter schrieb:
Dann hast du aber in letzter Zeit eniges verpasst, wo doch in allen möglichen Talkshows und sonstigen Sendungen auch liberale Muslime und selbst Verbände ähnliche Befürchtungen hegen, wenn der Islam nicht den Anschluß an die Moderne findet und in seinen mittelalterlichen Strukturen verharrt.

ich habe das aufmerksam verfolgt aber keinen einzigen liberalen muslim gesehen der tatsächlich gesagt hätte dass der islam als solcher eine bedrohung für deutschland ist, sie haben alle durch die bank weg unterschieden zwischen muslimen und fundamentalisten, das geht in deiner verkürzung unter.

So ist es.

@DM, das Phönix-Interview hatte ich schonmal verlinkt:
http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/im_dialog:_alfred_schier_mit_khola_maryam_huebsch/907970?datum=2015-01-25

Hier kannst du dir mal eine Gegenposition zu deinen Talkshows anhören.


Ich kenne das Interview mit Frau Hübsch, Tochter eines der Mitbegründer des Frankfurter "Club Voltaire", in dem ich früher sehr oft und sehr gerne war.
Sie vertritt durchaus Positionen, denen ich mich anschließen kann und die ich auch hier ganz ähnlich zum Ausdruck gebracht habe:
"„Wir brauchen eine Reform, nicht des Islams als Lehre, sondern der Muslime. Wir müssen zurück und uns erinnern: Was war der Geist dieser Weltreligion und in wie fern wird sie benutzt?“
Frau Hübsch war übrigens auch schon in Talkshows.

Aber natürlich kann man bei ihr auch geteilter Meinung sein, wie bei Scholl-Latour oder auch bei dem hier:

http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/selig_sind_die_belogenen.html

Ein Standardwerk für "Islamhasser", nichtsdestotrotz sehr interessant und informativ.
Ich habe das damals schon in der Ausgabe 23/2002 der ZEIT gelesen.
Leider ist der Beitrag in voller Länge nur noch unter dem angegebenen Link verfügbar.
Sollte aber Interessierte nicht davon abhalten, ihn zu lesen.
Offenbar hat sich diese ev. Gemeinde Rechte für die Veröffentlichung eingeholt.
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LDKler schrieb:
Und noch was:
DM-SGE schrieb:
Meine Ängste beziehen sich jetzt zwar nicht auf die bevorstehende Islamisierung des Abendlandes, sondern vielmehr auf den Verfall der Demokratie,

Genau davor sollte man auch Angst haben!
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11203633,335107/goto/

Genauso vor Klimawandel und Umweltzerstörung in seinen Vielfältigen Ausprägungen und vor militärischen Konflikten, ausgelöst durch nationalen Egoismus und Chauvinismus und den Drang nach Ausweitung von politischen Einflusszonen und Ressourcenzugriff.

Das sind die wahren Bedrohungen unserer Zeit!


Richtig, sehe ich ganz genauso. Besonders auch das in deinem hier verlinkten Beitrag.