DM-SGE
5667
Als ob einer von der FAZ hier mitliest, prompt schreiben die was von den Profiteuren der Krise.
Ja, ich weiß, ist wieder ein Link, aber er passt genau zu dem, was ich hier gerade geschrieben habe.
Kommentieren muß ich ihn also nicht mehr:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/viele-deutsche-unternehmen-profitieren-vom-fluechtlingsstrom-13876512.html
Ein kleiner Auszug daraus:
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) warnte bei einer Diskussion mit Immobilienfirmen vor Geschäftemacherei mit der Not. Die große Nachfrage habe die Preise für Unterkünfte deutlich ansteigen lassen. „Für ein Schweinegeld gehen jetzt Ladenhüter über die Theke.“ Er appellierte an die Firmen, die Situation nicht auszunutzen, um eine maximale Rendite zu erwirtschaften. „Bitte, ein bisschen ist es eine Situation, wo man Gemeinsinn an den Tag legen muss.“
Ja, ich weiß, ist wieder ein Link, aber er passt genau zu dem, was ich hier gerade geschrieben habe.
Kommentieren muß ich ihn also nicht mehr:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/viele-deutsche-unternehmen-profitieren-vom-fluechtlingsstrom-13876512.html
Ein kleiner Auszug daraus:
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) warnte bei einer Diskussion mit Immobilienfirmen vor Geschäftemacherei mit der Not. Die große Nachfrage habe die Preise für Unterkünfte deutlich ansteigen lassen. „Für ein Schweinegeld gehen jetzt Ladenhüter über die Theke.“ Er appellierte an die Firmen, die Situation nicht auszunutzen, um eine maximale Rendite zu erwirtschaften. „Bitte, ein bisschen ist es eine Situation, wo man Gemeinsinn an den Tag legen muss.“
DM-SGE schrieb:Und was hat das jetzt für eine Relevanz zu "falsch verstandener Menschlichkeit", die nur dazu da ist, D in der Welt besser aussehen zu lassen?
Als ob einer von der FAZ hier mitliest, prompt schreiben die was von den Profiteuren der Krise.
Ja, ich weiß, ist wieder ein Link, aber er passt genau zu dem, was ich hier gerade geschrieben habe.
Kommentieren muß ich ihn also nicht mehr:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/viele-deutsche-unternehmen-profitieren-vom-fluechtlingsstrom-13876512.html
tja.
Wunderbar ergänzt DM !!krisen haben neben einer großen Zahl an Verlierern ,immer auch Gewinner.
Und die liegen hier wirklich insgesamt auf der Hand .
keinewegs nurwegen künftig vermutlich etwas schlechter bezahlten Jobs ,die insoweit wegen Flüchtlingen konkurien könnten.Es geht um viel mehr .
Ich hab sogar mal irgendwo gelesen, daß alleine die zu erwartende gewaltige Zahl an weiteren Sozialhilfeempfängern bestimmte Gruppen bereits jetzt jubeln läßt.
Auch von diesem jeweils schäbig geringen Geld , was in der dann zusätzlichen großen Zahl allerdings gewaltig wird, muß man bestimmte Dinge kaufen , Nahrungsmittel, Bekleidung usw.
Wunderbar ergänzt DM !!krisen haben neben einer großen Zahl an Verlierern ,immer auch Gewinner.
Und die liegen hier wirklich insgesamt auf der Hand .
keinewegs nurwegen künftig vermutlich etwas schlechter bezahlten Jobs ,die insoweit wegen Flüchtlingen konkurien könnten.Es geht um viel mehr .
Ich hab sogar mal irgendwo gelesen, daß alleine die zu erwartende gewaltige Zahl an weiteren Sozialhilfeempfängern bestimmte Gruppen bereits jetzt jubeln läßt.
Auch von diesem jeweils schäbig geringen Geld , was in der dann zusätzlichen großen Zahl allerdings gewaltig wird, muß man bestimmte Dinge kaufen , Nahrungsmittel, Bekleidung usw.
DM-SGE schrieb:Du irrst. Ich akzeptiere das schon lange. Ungefähr seit 15 Jahren. Würde ich das nicht tun, könnte ich nicht tun, was ich tue. Diese Diskussion hier hat nur bestätigt, was ich seit langem weiß und erfahren habe.Leider.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
DM-SGE schrieb:Das hätte ich gerne näher erläutert. Wer zeigt Menschlichkeit, um daraus Profit zu schlagen? Und was genau verstehst du unter "ideellem Profit"?
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
Ich schreib seit Wochen schon nix mehr zu dem Thema, weil die meisten Menschen nur noch schwarz oder weiß sehen.
Es geht hier nicht um die Zahl der Flüchtlinge, sondern um die Zahl der Flüchtlinge multipliziert mit den Ansprüchen, die man beidseitig hat. Wollen wir Flüchtlinge aufnehmen und sie in die Gesellschaft integrieren (Wohnung, Sprache, Arbeit), dann sind wir wahrscheinlich schon mit ein paar hunderttausend pro Jahr an der Grenze des Machbaren angekommen. Zumindest kurz- und mittelfristig. Wollen wir Flüchtlingen einfach nur das Überleben sichern, wie es z.B. im Libanon, in der Türkei oder früher bei uns nach dem Krieg geschehen ist, können wir viel viel mehr aufnehmen. Dann kann man auch einfach Lager errichten mit Baracken und dort Millionen unterbringen. Das ist natürlich möglich, ich glaube aber kaum, dass die meisten Flüchtlinge wegen letzterem kommen, sondern wegen ersterem. Sie wollen ein besseres Leben und nicht nur überleben. Würden sie nur zum Überleben kommen, könnten sie auch im Libanon oder in der Türkei in einem Zeltlager bleiben.
Wenn weiterhin 10000 Flüchtlinge pro Tag nach Deutschland kommen und wir wirklich den Anspruch erhalten wollen, sie auch zu integrieren, weil sie ohnehin jahrelang hier bleiben werden (zumindest ein erheblicher Teil von den Flüchtlingen), werden wir wahrscheinlich scheitern. Dann darf man sich nicht wundern, wenn Menschen die AfD wählen und genauso wenig darf man sich nicht mehr wundern, dass ein paar Hirnverbrannte ihre Angst, die in Wut übergeht, an Flüchtlingen selbst auslassen.
Will man die Flüchtlingszahlen drosseln, muss man zwangsweise die Anreize abschaffen. Alternative wäre eine Mauer um Deutschland zu bauen und sie a la DDR mit Grenzposten versehen, die jeden Flüchtling abknallen. Die reine Forderung, einen Zaun zu bauen, ist doch ein Witz. Als würde da ein Flüchtling nicht trotzdem vorbei, darüber oder darunter durch kommen. Wenn man sich abschottet, muss man tatsächlich mit Gewalt vorgehen. Das will wahrscheinlich zum Glück niemand oder kaum niemand.
Die Alternative, dass man dafür sorgt, dass in den Heimatländern der Flüchtlinge für lebenswerte Verhältnisse gesorgt werden kann, lasse ich mal ganz außen vor.
Mit den derzeitigen politischen Schritten wird man nicht Herr der Lage, man mildert höchstens die Begleiterscheinungen ab. Es gibt viele Möglichkeiten, der Sache Herr der Lage zu werden, aber die besagten Möglichkeiten würden so grundlegende Veränderungen mit sich bringen und viele Menschen vor den Kopf stoßen, dass sich die Politik scheuen wird, sie zu ergreifen.
Zu Angela Merkel ist nur zu sagen: Die hat 10 Jahre lang in der Regierung nicht einmal etwas mutiges getan, obwohl sie so oft die Möglichkeit hatte. Jetzt ist sie mutig mit ihren Aussagen und jetzt wird sie genauso untergehen wie Schröder damals. Man kann Politik über die Ängste des Volkes hinweg machen. Aber nicht gegen die eigene Parteibasis.
Selbst als eher mitte-links eingestellter Bürger muss ich derzeit zur Flüchtlingspolitik sehr kritisch eingestellt sein. Weniger, weil ich gegen die Flüchtlinge bin, sondern weil ich Sorge habe um den inneren Frieden der Bundesrepublik selbst. Wir haben hier keine finanzielle Notlage in der Flüchtlingsfrage, wir haben hier eine Zukunfts- , Gesellschafts- und Eigenanspruchsfrage zu beantworten. Jeder Bürger muss sich fragen, wie er gerne die Zukunft seines Landes sieht, welche Ansprüche man in allen Bereichen haben möchte am Staat und der Gesellschaft selbst. In welcher Gesellschaft man leben will bzw. wo der Konsens zu finden ist (so gut es geht). Dieser Frage sind wir jahrelang ausgewichen, jetzt mit Druck von Außen wird sie uns aufgezwungen werden.
Viel Text. Aber mir lieber als ständig den Kleinkriegereien hier zu folgen. Die Flüchtlingspolitik ist nicht schwarz oder weiß in der Betrachtung.
Es geht hier nicht um die Zahl der Flüchtlinge, sondern um die Zahl der Flüchtlinge multipliziert mit den Ansprüchen, die man beidseitig hat. Wollen wir Flüchtlinge aufnehmen und sie in die Gesellschaft integrieren (Wohnung, Sprache, Arbeit), dann sind wir wahrscheinlich schon mit ein paar hunderttausend pro Jahr an der Grenze des Machbaren angekommen. Zumindest kurz- und mittelfristig. Wollen wir Flüchtlingen einfach nur das Überleben sichern, wie es z.B. im Libanon, in der Türkei oder früher bei uns nach dem Krieg geschehen ist, können wir viel viel mehr aufnehmen. Dann kann man auch einfach Lager errichten mit Baracken und dort Millionen unterbringen. Das ist natürlich möglich, ich glaube aber kaum, dass die meisten Flüchtlinge wegen letzterem kommen, sondern wegen ersterem. Sie wollen ein besseres Leben und nicht nur überleben. Würden sie nur zum Überleben kommen, könnten sie auch im Libanon oder in der Türkei in einem Zeltlager bleiben.
Wenn weiterhin 10000 Flüchtlinge pro Tag nach Deutschland kommen und wir wirklich den Anspruch erhalten wollen, sie auch zu integrieren, weil sie ohnehin jahrelang hier bleiben werden (zumindest ein erheblicher Teil von den Flüchtlingen), werden wir wahrscheinlich scheitern. Dann darf man sich nicht wundern, wenn Menschen die AfD wählen und genauso wenig darf man sich nicht mehr wundern, dass ein paar Hirnverbrannte ihre Angst, die in Wut übergeht, an Flüchtlingen selbst auslassen.
Will man die Flüchtlingszahlen drosseln, muss man zwangsweise die Anreize abschaffen. Alternative wäre eine Mauer um Deutschland zu bauen und sie a la DDR mit Grenzposten versehen, die jeden Flüchtling abknallen. Die reine Forderung, einen Zaun zu bauen, ist doch ein Witz. Als würde da ein Flüchtling nicht trotzdem vorbei, darüber oder darunter durch kommen. Wenn man sich abschottet, muss man tatsächlich mit Gewalt vorgehen. Das will wahrscheinlich zum Glück niemand oder kaum niemand.
Die Alternative, dass man dafür sorgt, dass in den Heimatländern der Flüchtlinge für lebenswerte Verhältnisse gesorgt werden kann, lasse ich mal ganz außen vor.
Mit den derzeitigen politischen Schritten wird man nicht Herr der Lage, man mildert höchstens die Begleiterscheinungen ab. Es gibt viele Möglichkeiten, der Sache Herr der Lage zu werden, aber die besagten Möglichkeiten würden so grundlegende Veränderungen mit sich bringen und viele Menschen vor den Kopf stoßen, dass sich die Politik scheuen wird, sie zu ergreifen.
Zu Angela Merkel ist nur zu sagen: Die hat 10 Jahre lang in der Regierung nicht einmal etwas mutiges getan, obwohl sie so oft die Möglichkeit hatte. Jetzt ist sie mutig mit ihren Aussagen und jetzt wird sie genauso untergehen wie Schröder damals. Man kann Politik über die Ängste des Volkes hinweg machen. Aber nicht gegen die eigene Parteibasis.
Selbst als eher mitte-links eingestellter Bürger muss ich derzeit zur Flüchtlingspolitik sehr kritisch eingestellt sein. Weniger, weil ich gegen die Flüchtlinge bin, sondern weil ich Sorge habe um den inneren Frieden der Bundesrepublik selbst. Wir haben hier keine finanzielle Notlage in der Flüchtlingsfrage, wir haben hier eine Zukunfts- , Gesellschafts- und Eigenanspruchsfrage zu beantworten. Jeder Bürger muss sich fragen, wie er gerne die Zukunft seines Landes sieht, welche Ansprüche man in allen Bereichen haben möchte am Staat und der Gesellschaft selbst. In welcher Gesellschaft man leben will bzw. wo der Konsens zu finden ist (so gut es geht). Dieser Frage sind wir jahrelang ausgewichen, jetzt mit Druck von Außen wird sie uns aufgezwungen werden.
Viel Text. Aber mir lieber als ständig den Kleinkriegereien hier zu folgen. Die Flüchtlingspolitik ist nicht schwarz oder weiß in der Betrachtung.
Das ist mal eine fundierte Meinung. Endlich!
Vor allem geht sie auf die alles entscheidende Frage ein: Wer will bleiben und wer nicht.
Darin begründet sich nämlich die Sorge vieler Bürger, von denen ich mich sicher nicht ausnehme, wie bekannt sein dürfte.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
Man muß nicht zwangsläufig Neonazi oder Rassist sein oder unter sonst einer Phobie leiden, um sich hier ernsthaft Sorgen zu machen, wie soll eine dauerhafte Integration von Millionen funktionieren, die nicht nur gezwungen sind, unser, ihnen vollkommen unbekanntes und in vielen Bereichen sogar diametral entgegenstehendes Wertesystem vollständig zu übernehmen, sondern die auch in der überwiegenden Mehrzahl offenbar doch nicht den Ausbildungsstand haben, wie manche es sich erträumt haben und uns weismachen wollten.
Die berechtigte Frage stellt sich für viele, wie sollen wir es schaffen, ohne neue, gewaltige soziale Konflikte zu schüren, eine solche Masse von Menschen zu integrieren, also auch in Lohn und Brot zu menschenwürdigen Bedingungen zu bringen, wenn wir es in den vergangenen Jahren nicht mal mit unseren eigenen Leuten geschafft haben?
Zur Erinnerung, was haben wir über einen Mindestlohn debattiert und gestritten, ohne überhaupt nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, daß die Debatte an sich schon menschenverachtend sein könnte?
Denn Mindestlohn heißt nichts anderes, als das Mindeste, das ein Mensch zum ÜBERleben bei den gegebenen Verhältnissen braucht, und heißt nicht das Mindeste, das ein Unternehmer bereit ist von seinem Profit abzugeben.
Ist nicht jede Arbeit, egal welcher Art und welcher Qualifikation, ohne jede Diskussion grundsätzlich mindestens so viel wert, daß ein Mensch von dem Lohn dafür überleben kann?
Und als man sich dann endlich mit etlichen Einschränkungen auf sagenhafte Achtfuffzich geeinigt hat, die weder zum Leben noch zum Sterben reichen, wurden angesichts der Flüchtlingsströme gleich schon wieder Stimmen laut, man müßte den Mindestlohn erneut zur Diskussion stellen.
Irre!
Und weiter zur Erinnerung, wir haben jetzt schon über 12 Mio (!) Menschen in diesem Land, die unterhalb der Armutsgrenze leben, wir haben in etlichen Großstädten Parallelgesellschaften, wo weder Recht noch Ordnung gelten, von unserem ethischen Wertesystem ganz zu schweigen.
Wir haben ein Bildungssystem, das meiner Ansicht nach diese Bezeichnung gar nicht verdient.
Die bessere Gesellschaft, die es sich leisten kann, schickt ihre Kinder auf Privatschulen in umweltgeschützten Grünvierteln.
Der Rest kann sehen wo er bleibt und muß sein Bildungsniveau dem von Klassen anpassen, die bis zu 70% oder mehr aus Schülern mit Migrationshintergund ohne ausreichende Sprachkenntnisse bestehen, weil sie großenteils aus einem Milieu stammen, das, wenn überhaupt, nur sehr widerstrebend Bereitschaft dazu zeigt, die Kultur dieses Landes - in allererster Linie also die Sprache, aber nicht nur die - anzunehmen.
Natürlich gibt es da auch jede Menge rühmliche Ausnahmen, die uns auch gerne in den Medien als Musterbeispiele gelungener Integration präsentiert werden. Aber es bleiben trotzdem nur Ausnahmen. Wer will das ernsthaft bestreiten?
Zu all den hier genannten, bereits existierenden und in den vergangenen Jahren nicht gelösten, sondern stetig noch verschärften Problemen kommen jetzt vielleicht noch millionenfach gleichartige hinzu.
Wer soll sich da keine Sorgen um die Zukunft dieses Landes machen?
Klar, wie immer gibt es auch jetzt wieder die üblichen Absichtsbekundungen derjenigen, die ihre Pfründe sichern und noch weiter vermehren wollen: "Wir schaffen das." oder "Wir müssen endlich erfolgversprechende Integrationskonzepte in Angriff nehmen." oder "Jeder ist gefordert."
Blablablabla...
Die Realität ist jedes Mal eine ganz andere, weil es bei den Absichtsbekundungen in aller Regel bleibt.
Denn wollte man sie in die Tat umsetzen, müßte endlich auch mal jemand bereit dazu sein, das System grundsätzlich in Frage zu stellen und die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums in Angriff nehmen, der zweifellos im Übermaß gegeben ist, so daß keiner arm und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sein müßte, daß kein Schüler einen Abschluß bekäme, den er sich gerade mal übers Klo hängen kann, und daß kein Flüchtling hungern oder frieren müßte.
Aber bis jetzt kann ich nicht mal im Ansatz erkennen, daß auch nur ein Gedanke dahingehend verschwendet wird.
Wo hört oder liest man denn, daß diejenigen 10%, die über 50% des gesamten Bruttoinlandprodukts als Privatvermögen verfügen, besonders in die Pflicht genommen würden?
Im Gegenteil man hört und liest jetzt schon wieder von Profiteuren dieser Krise und seien es nur die Dixi-Vermieter.
Wie gesagt, die entscheidende Frage ist: Wer will bleiben und wer nicht?
Die Flüchtlinge, die aktuell an Europas Grenzen hungern und frieren sind nicht das eigentliche Problem, zuimindest sollten sie für uns kein Problem darstellen. Denn Geld ist im Überfluß und Infrastruktur ausreichend da, um menschenwürdige Versorgung sowie Behandlung nach Recht und Gesetz zu gewährleisten. Bereitwillige Helfer sowieso.
Aber nicht mal das kriegen wir ja gebacken.
Und dann soll man sich keine Sorgen machen dürfen, was danach kommt!? Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen inbegriffen?
Wie hat die Kanzlerin gesagt? "Dann ist das nicht mehr mein Land". Jou.
P.S.
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
Vor allem geht sie auf die alles entscheidende Frage ein: Wer will bleiben und wer nicht.
Darin begründet sich nämlich die Sorge vieler Bürger, von denen ich mich sicher nicht ausnehme, wie bekannt sein dürfte.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
Man muß nicht zwangsläufig Neonazi oder Rassist sein oder unter sonst einer Phobie leiden, um sich hier ernsthaft Sorgen zu machen, wie soll eine dauerhafte Integration von Millionen funktionieren, die nicht nur gezwungen sind, unser, ihnen vollkommen unbekanntes und in vielen Bereichen sogar diametral entgegenstehendes Wertesystem vollständig zu übernehmen, sondern die auch in der überwiegenden Mehrzahl offenbar doch nicht den Ausbildungsstand haben, wie manche es sich erträumt haben und uns weismachen wollten.
Die berechtigte Frage stellt sich für viele, wie sollen wir es schaffen, ohne neue, gewaltige soziale Konflikte zu schüren, eine solche Masse von Menschen zu integrieren, also auch in Lohn und Brot zu menschenwürdigen Bedingungen zu bringen, wenn wir es in den vergangenen Jahren nicht mal mit unseren eigenen Leuten geschafft haben?
Zur Erinnerung, was haben wir über einen Mindestlohn debattiert und gestritten, ohne überhaupt nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, daß die Debatte an sich schon menschenverachtend sein könnte?
Denn Mindestlohn heißt nichts anderes, als das Mindeste, das ein Mensch zum ÜBERleben bei den gegebenen Verhältnissen braucht, und heißt nicht das Mindeste, das ein Unternehmer bereit ist von seinem Profit abzugeben.
Ist nicht jede Arbeit, egal welcher Art und welcher Qualifikation, ohne jede Diskussion grundsätzlich mindestens so viel wert, daß ein Mensch von dem Lohn dafür überleben kann?
Und als man sich dann endlich mit etlichen Einschränkungen auf sagenhafte Achtfuffzich geeinigt hat, die weder zum Leben noch zum Sterben reichen, wurden angesichts der Flüchtlingsströme gleich schon wieder Stimmen laut, man müßte den Mindestlohn erneut zur Diskussion stellen.
Irre!
Und weiter zur Erinnerung, wir haben jetzt schon über 12 Mio (!) Menschen in diesem Land, die unterhalb der Armutsgrenze leben, wir haben in etlichen Großstädten Parallelgesellschaften, wo weder Recht noch Ordnung gelten, von unserem ethischen Wertesystem ganz zu schweigen.
Wir haben ein Bildungssystem, das meiner Ansicht nach diese Bezeichnung gar nicht verdient.
Die bessere Gesellschaft, die es sich leisten kann, schickt ihre Kinder auf Privatschulen in umweltgeschützten Grünvierteln.
Der Rest kann sehen wo er bleibt und muß sein Bildungsniveau dem von Klassen anpassen, die bis zu 70% oder mehr aus Schülern mit Migrationshintergund ohne ausreichende Sprachkenntnisse bestehen, weil sie großenteils aus einem Milieu stammen, das, wenn überhaupt, nur sehr widerstrebend Bereitschaft dazu zeigt, die Kultur dieses Landes - in allererster Linie also die Sprache, aber nicht nur die - anzunehmen.
Natürlich gibt es da auch jede Menge rühmliche Ausnahmen, die uns auch gerne in den Medien als Musterbeispiele gelungener Integration präsentiert werden. Aber es bleiben trotzdem nur Ausnahmen. Wer will das ernsthaft bestreiten?
Zu all den hier genannten, bereits existierenden und in den vergangenen Jahren nicht gelösten, sondern stetig noch verschärften Problemen kommen jetzt vielleicht noch millionenfach gleichartige hinzu.
Wer soll sich da keine Sorgen um die Zukunft dieses Landes machen?
Klar, wie immer gibt es auch jetzt wieder die üblichen Absichtsbekundungen derjenigen, die ihre Pfründe sichern und noch weiter vermehren wollen: "Wir schaffen das." oder "Wir müssen endlich erfolgversprechende Integrationskonzepte in Angriff nehmen." oder "Jeder ist gefordert."
Blablablabla...
Die Realität ist jedes Mal eine ganz andere, weil es bei den Absichtsbekundungen in aller Regel bleibt.
Denn wollte man sie in die Tat umsetzen, müßte endlich auch mal jemand bereit dazu sein, das System grundsätzlich in Frage zu stellen und die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums in Angriff nehmen, der zweifellos im Übermaß gegeben ist, so daß keiner arm und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sein müßte, daß kein Schüler einen Abschluß bekäme, den er sich gerade mal übers Klo hängen kann, und daß kein Flüchtling hungern oder frieren müßte.
Aber bis jetzt kann ich nicht mal im Ansatz erkennen, daß auch nur ein Gedanke dahingehend verschwendet wird.
Wo hört oder liest man denn, daß diejenigen 10%, die über 50% des gesamten Bruttoinlandprodukts als Privatvermögen verfügen, besonders in die Pflicht genommen würden?
Im Gegenteil man hört und liest jetzt schon wieder von Profiteuren dieser Krise und seien es nur die Dixi-Vermieter.
Wie gesagt, die entscheidende Frage ist: Wer will bleiben und wer nicht?
Die Flüchtlinge, die aktuell an Europas Grenzen hungern und frieren sind nicht das eigentliche Problem, zuimindest sollten sie für uns kein Problem darstellen. Denn Geld ist im Überfluß und Infrastruktur ausreichend da, um menschenwürdige Versorgung sowie Behandlung nach Recht und Gesetz zu gewährleisten. Bereitwillige Helfer sowieso.
Aber nicht mal das kriegen wir ja gebacken.
Und dann soll man sich keine Sorgen machen dürfen, was danach kommt!? Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen inbegriffen?
Wie hat die Kanzlerin gesagt? "Dann ist das nicht mehr mein Land". Jou.
P.S.
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
DM-SGE schrieb:auch wenn ich nicht Herr Würzburger bin; der wird sicher noch direkt was schreiben:
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit
anderen Menschen keine richtige Menschlichkeit zu unterstellen ist legitim, maße ich mir aber im Falle der Flüchtlingshilfe seitens der handelnden Personen nicht an.
DM-SGE schrieb:Du irrst. Ich akzeptiere das schon lange. Ungefähr seit 15 Jahren. Würde ich das nicht tun, könnte ich nicht tun, was ich tue. Diese Diskussion hier hat nur bestätigt, was ich seit langem weiß und erfahren habe.Leider.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
DM-SGE schrieb:Das hätte ich gerne näher erläutert. Wer zeigt Menschlichkeit, um daraus Profit zu schlagen? Und was genau verstehst du unter "ideellem Profit"?
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
DM-SGE schrieb:Richtig. Und solche Fragen sind auch legitim. Niemand ist ein Rassist oder ein Nazi, wenn er solche Fragen stellt.
Die berechtigte Frage stellt sich für viele, wie sollen wir es schaffen, ohne neue, gewaltige soziale Konflikte zu schüren, eine solche Masse von Menschen zu integrieren, also auch in Lohn und Brot zu menschenwürdigen Bedingungen zu bringen, wenn wir es in den vergangenen Jahren nicht mal mit unseren eigenen Leuten geschafft haben?
Das Asylrecht ist ein Menschenrecht. Es darf nicht angetastet werden. Jeder Flüchtling ist als Mensch mit den selben Grundrechten anzusehen, die Würde und die Gesundheit jedes Flüchtlings ist unantastbar. Jeder Mensch, der das anders sieht, ist ein Unmensch für mich.
Unser Problem derzeit in der Gesellschaft ist, dass zwei relativ kleine Gruppen die Debatte dominieren. Einerseits die Menschen, die Flüchtlinge bereitwillig unterstützen und aufnehmen und das Positive hervorheben und andererseits Menschen, die nur das Negative sehen, Ängste schüren und ähnlich wie die Gegenseite Beispiele aus der Flüchtlingsgruppe rauspicken, die ihre Meinung belegt. Dazwischen gibt es eine ganz große Bevölkerungsmehrheit, die bereit ist, Menschen in Not zu helfen, aber eben auch Angst oder Sorge um Komplikationen, vor allem bei der Integration, hat.
Zum Thema Ausbildung und Bildung von Migranten: Vllt. erinnert sich jemand an diese Zahl von vor 7 Wochen zu den Migranten und ihrer Hochschulreife.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/einwohner-mit-migrationshintergrund-haben-haeufiger-abitur-als-deutsche-a-1051979.html
Sie stammt aus der Veröffentlichung (am interessantesten die Tabellen 4.6 und 4.7)
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Bildungsstand/BildungsstandBevoelkerung5210002157004.pdf;jsessionid=42D01F8D010289B861E4228D8E3744D2.cae3?__blob=publicationFile
Ich kenne auch den, der nicht unwesentlich an beiden Veröffentlichungen beteiligt war, sehr gut. Sehe ihn jeden Tag im Spiegel.
Es gibt bei Migranten generell keinen Mittelbereich in Punkto Bildung. Entweder die meisten haben einen Uni-Abschluss bzw. Uni-Reife oder man hat gar nichts. Das liegt an der Struktur der dortigen Bildungssysteme. So haben 33 % der 2014 hier lebenden syrischen Migranten ein Abitur, aber auch 23 % keinen Abschluss. Bei den Deutschen sind es z.B. nur 1,6 % ! ohne Abschluss, aber auch etwas weniger Abiturienten.
Beide Fakten sind zwei Seiten einer Medaille.
Als ob einer von der FAZ hier mitliest, prompt schreiben die was von den Profiteuren der Krise.
Ja, ich weiß, ist wieder ein Link, aber er passt genau zu dem, was ich hier gerade geschrieben habe.
Kommentieren muß ich ihn also nicht mehr:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/viele-deutsche-unternehmen-profitieren-vom-fluechtlingsstrom-13876512.html
Ein kleiner Auszug daraus:
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) warnte bei einer Diskussion mit Immobilienfirmen vor Geschäftemacherei mit der Not. Die große Nachfrage habe die Preise für Unterkünfte deutlich ansteigen lassen. „Für ein Schweinegeld gehen jetzt Ladenhüter über die Theke.“ Er appellierte an die Firmen, die Situation nicht auszunutzen, um eine maximale Rendite zu erwirtschaften. „Bitte, ein bisschen ist es eine Situation, wo man Gemeinsinn an den Tag legen muss.“
Ja, ich weiß, ist wieder ein Link, aber er passt genau zu dem, was ich hier gerade geschrieben habe.
Kommentieren muß ich ihn also nicht mehr:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/viele-deutsche-unternehmen-profitieren-vom-fluechtlingsstrom-13876512.html
Ein kleiner Auszug daraus:
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) warnte bei einer Diskussion mit Immobilienfirmen vor Geschäftemacherei mit der Not. Die große Nachfrage habe die Preise für Unterkünfte deutlich ansteigen lassen. „Für ein Schweinegeld gehen jetzt Ladenhüter über die Theke.“ Er appellierte an die Firmen, die Situation nicht auszunutzen, um eine maximale Rendite zu erwirtschaften. „Bitte, ein bisschen ist es eine Situation, wo man Gemeinsinn an den Tag legen muss.“
DM-SGE schrieb:Prima Beitrag, Kompliment.
Das ist mal eine fundierte Meinung. Endlich!
Vor allem geht sie auf die alles entscheidende Frage ein: Wer will bleiben und wer nicht.
Darin begründet sich nämlich die Sorge vieler Bürger, von denen ich mich sicher nicht ausnehme, wie bekannt sein dürfte.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
Man muß nicht zwangsläufig Neonazi oder Rassist sein oder unter sonst einer Phobie leiden, um sich hier ernsthaft Sorgen zu machen, wie soll eine dauerhafte Integration von Millionen funktionieren, die nicht nur gezwungen sind, unser, ihnen vollkommen unbekanntes und in vielen Bereichen sogar diametral entgegenstehendes Wertesystem vollständig zu übernehmen, sondern die auch in der überwiegenden Mehrzahl offenbar doch nicht den Ausbildungsstand haben, wie manche es sich erträumt haben und uns weismachen wollten.
Die berechtigte Frage stellt sich für viele, wie sollen wir es schaffen, ohne neue, gewaltige soziale Konflikte zu schüren, eine solche Masse von Menschen zu integrieren, also auch in Lohn und Brot zu menschenwürdigen Bedingungen zu bringen, wenn wir es in den vergangenen Jahren nicht mal mit unseren eigenen Leuten geschafft haben?
Zur Erinnerung, was haben wir über einen Mindestlohn debattiert und gestritten, ohne überhaupt nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, daß die Debatte an sich schon menschenverachtend sein könnte?
Denn Mindestlohn heißt nichts anderes, als das Mindeste, das ein Mensch zum ÜBERleben bei den gegebenen Verhältnissen braucht, und heißt nicht das Mindeste, das ein Unternehmer bereit ist von seinem Profit abzugeben.
Ist nicht jede Arbeit, egal welcher Art und welcher Qualifikation, ohne jede Diskussion grundsätzlich mindestens so viel wert, daß ein Mensch von dem Lohn dafür überleben kann?
Und als man sich dann endlich mit etlichen Einschränkungen auf sagenhafte Achtfuffzich geeinigt hat, die weder zum Leben noch zum Sterben reichen, wurden angesichts der Flüchtlingsströme gleich schon wieder Stimmen laut, man müßte den Mindestlohn erneut zur Diskussion stellen.
Irre!
Und weiter zur Erinnerung, wir haben jetzt schon über 12 Mio (!) Menschen in diesem Land, die unterhalb der Armutsgrenze leben, wir haben in etlichen Großstädten Parallelgesellschaften, wo weder Recht noch Ordnung gelten, von unserem ethischen Wertesystem ganz zu schweigen.
Wir haben ein Bildungssystem, das meiner Ansicht nach diese Bezeichnung gar nicht verdient.
Die bessere Gesellschaft, die es sich leisten kann, schickt ihre Kinder auf Privatschulen in umweltgeschützten Grünvierteln.
Der Rest kann sehen wo er bleibt und muß sein Bildungsniveau dem von Klassen anpassen, die bis zu 70% oder mehr aus Schülern mit Migrationshintergund ohne ausreichende Sprachkenntnisse bestehen, weil sie großenteils aus einem Milieu stammen, das, wenn überhaupt, nur sehr widerstrebend Bereitschaft dazu zeigt, die Kultur dieses Landes - in allererster Linie also die Sprache, aber nicht nur die - anzunehmen.
Natürlich gibt es da auch jede Menge rühmliche Ausnahmen, die uns auch gerne in den Medien als Musterbeispiele gelungener Integration präsentiert werden. Aber es bleiben trotzdem nur Ausnahmen. Wer will das ernsthaft bestreiten?
Zu all den hier genannten, bereits existierenden und in den vergangenen Jahren nicht gelösten, sondern stetig noch verschärften Problemen kommen jetzt vielleicht noch millionenfach gleichartige hinzu.
Wer soll sich da keine Sorgen um die Zukunft dieses Landes machen?
Klar, wie immer gibt es auch jetzt wieder die üblichen Absichtsbekundungen derjenigen, die ihre Pfründe sichern und noch weiter vermehren wollen: "Wir schaffen das." oder "Wir müssen endlich erfolgversprechende Integrationskonzepte in Angriff nehmen." oder "Jeder ist gefordert."
Blablablabla...
Die Realität ist jedes Mal eine ganz andere, weil es bei den Absichtsbekundungen in aller Regel bleibt.
Denn wollte man sie in die Tat umsetzen, müßte endlich auch mal jemand bereit dazu sein, das System grundsätzlich in Frage zu stellen und die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums in Angriff nehmen, der zweifellos im Übermaß gegeben ist, so daß keiner arm und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sein müßte, daß kein Schüler einen Abschluß bekäme, den er sich gerade mal übers Klo hängen kann, und daß kein Flüchtling hungern oder frieren müßte.
Aber bis jetzt kann ich nicht mal im Ansatz erkennen, daß auch nur ein Gedanke dahingehend verschwendet wird.
Wo hört oder liest man denn, daß diejenigen 10%, die über 50% des gesamten Bruttoinlandprodukts als Privatvermögen verfügen, besonders in die Pflicht genommen würden?
Im Gegenteil man hört und liest jetzt schon wieder von Profiteuren dieser Krise und seien es nur die Dixi-Vermieter.
Wie gesagt, die entscheidende Frage ist: Wer will bleiben und wer nicht?
Die Flüchtlinge, die aktuell an Europas Grenzen hungern und frieren sind nicht das eigentliche Problem, zuimindest sollten sie für uns kein Problem darstellen. Denn Geld ist im Überfluß und Infrastruktur ausreichend da, um menschenwürdige Versorgung sowie Behandlung nach Recht und Gesetz zu gewährleisten. Bereitwillige Helfer sowieso.
Aber nicht mal das kriegen wir ja gebacken.
Und dann soll man sich keine Sorgen machen dürfen, was danach kommt!? Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen inbegriffen?
Wie hat die Kanzlerin gesagt? "Dann ist das nicht mehr mein Land". Jou.
P.S.
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
DM-SGE schrieb:schön, es wäre gut gewesen, wenn du bei diesem link schon damit angefangen hättest
Oh, pardon, ich dachte, du meinst den Link unter #3086:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article148000968/Sicherheitsexperten-entsetzt-ueber-Merkels-Politik.html
Was die "Link-Schlacht" betrifft, da muß ich dir durchaus recht geben.
Ich gelobe Besserung.
der innenminister teilt die meinung der namenlosen sicherheitsbeamten übrigens nicht --> nach seiner aussage gibt es keine hinweise auf islamistische terroristen unter den flüchtlingen.
es wäre auch reichlich bizarr, wenn die leute, das mitbringen würden, vor dem sie z.T. flüchten.
Xaver08 schrieb:Wieso? Der Link paßt absolut zum Thema, gibt er doch Einblick, wie führende Beamte bundesdeutscher Sicherheitsorgane über die aktuelle Lage denken.DM-SGE schrieb:
Oh, pardon, ich dachte, du meinst den Link unter #3086:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article148000968/Sicherheitsexperten-entsetzt-ueber-Merkels-Politik.html
Was die "Link-Schlacht" betrifft, da muß ich dir durchaus recht geben.
Ich gelobe Besserung.
schön, es wäre gut gewesen, wenn du bei diesem link schon damit angefangen hättest
der innenminister teilt die meinung der namenlosen sicherheitsbeamten übrigens nicht --> nach seiner aussage gibt es keine hinweise auf islamistische terroristen unter den flüchtlingen.
es wäre auch reichlich bizarr, wenn die leute, das mitbringen würden, vor dem sie z.T. flüchten.
Besserung gelobe ich dahingehend, Links nicht mehr unkommentiert einstellen zu wollen.
Das war doch das Anliegen des Würburgers, wenn ich nicht irre.
Zu deiner Info, der Innenminister ist Politiker. Der macht Politik.
Zuständig für das Grobe, also auch für eine realistische Einschätzung der Lage sind Beamte und allenfalls noch Staatssekretäre, die Empfehlungen an die Politik weiterreichen, wenn du verstehst, was ich damit meine.
DM-SGE schrieb:Nein, den hat Blablablubb verlinkt. Und es ging lediglich darum, dass kommentarlos gesetzte Links der Diskussion nicht weiterhelfen, namentlich wenn sie lediglich Meinungen widerspiegeln. Führte man das fort, würde das Ganze zu einer Links-Schlacht statt zu einem Meinungsaustausch führen.WuerzburgerAdler schrieb:
Nein. Clemens Binninger.
Ach sooo, du meinst den Artikel in der "WELT", den ich verlinkt habe.
Was der Binninger da an Forderungskatalog aufgestellt hat, interessiert mich eher weniger.
Viel interessanter finde ich das Non-Paper, "das unter hochrangigen Sicherheitsbeamten des Bundes kursiert".
Und die Sorgen des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts, des BND und der Bundespolizei.
Aber klar, du hast recht, alles irrelevante Meinungen von "besorgten Bürgern".
Du kannst aber auch gerne die Sorgen von Herrn Wendt mit dazustellen. Falls dir Binninger nicht reicht.
WuerzburgerAdler schrieb:Oh, pardon, ich dachte, du meinst den Link unter #3086:
Nein, den hat Blablablubb verlinkt. Und es ging lediglich darum, dass kommentarlos gesetzte Links der Diskussion nicht weiterhelfen, namentlich wenn sie lediglich Meinungen widerspiegeln. Führte man das fort, würde das Ganze zu einer Links-Schlacht statt zu einem Meinungsaustausch führen.
Du kannst aber auch gerne die Sorgen von Herrn Wendt mit dazustellen. Falls dir Binninger nicht reicht.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article148000968/Sicherheitsexperten-entsetzt-ueber-Merkels-Politik.html
Was die "Link-Schlacht" betrifft, da muß ich dir durchaus recht geben.
Ich gelobe Besserung.
DM-SGE schrieb:schön, es wäre gut gewesen, wenn du bei diesem link schon damit angefangen hättest
Oh, pardon, ich dachte, du meinst den Link unter #3086:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article148000968/Sicherheitsexperten-entsetzt-ueber-Merkels-Politik.html
Was die "Link-Schlacht" betrifft, da muß ich dir durchaus recht geben.
Ich gelobe Besserung.
der innenminister teilt die meinung der namenlosen sicherheitsbeamten übrigens nicht --> nach seiner aussage gibt es keine hinweise auf islamistische terroristen unter den flüchtlingen.
es wäre auch reichlich bizarr, wenn die leute, das mitbringen würden, vor dem sie z.T. flüchten.
Nein. Clemens Binninger.
WuerzburgerAdler schrieb:Ach sooo, du meinst den Artikel in der "WELT", den ich verlinkt habe.
Nein. Clemens Binninger.
Was der Binninger da an Forderungskatalog aufgestellt hat, interessiert mich eher weniger.
Viel interessanter finde ich das Non-Paper, "das unter hochrangigen Sicherheitsbeamten des Bundes kursiert".
Und die Sorgen des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts, des BND und der Bundespolizei.
Aber klar, du hast recht, alles irrelevante Meinungen von "besorgten Bürgern".
DM-SGE schrieb:Nein, den hat Blablablubb verlinkt. Und es ging lediglich darum, dass kommentarlos gesetzte Links der Diskussion nicht weiterhelfen, namentlich wenn sie lediglich Meinungen widerspiegeln. Führte man das fort, würde das Ganze zu einer Links-Schlacht statt zu einem Meinungsaustausch führen.WuerzburgerAdler schrieb:
Nein. Clemens Binninger.
Ach sooo, du meinst den Artikel in der "WELT", den ich verlinkt habe.
Was der Binninger da an Forderungskatalog aufgestellt hat, interessiert mich eher weniger.
Viel interessanter finde ich das Non-Paper, "das unter hochrangigen Sicherheitsbeamten des Bundes kursiert".
Und die Sorgen des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts, des BND und der Bundespolizei.
Aber klar, du hast recht, alles irrelevante Meinungen von "besorgten Bürgern".
Du kannst aber auch gerne die Sorgen von Herrn Wendt mit dazustellen. Falls dir Binninger nicht reicht.
Blablablubb schrieb:Der Punkt ist doch schon längst gekommen.
Bleibt ihr mal in eurem Glauben, dass alles gut geht, so lange ihr noch könnt. Der Punkt, an dem sich das ändert wird kommen!
Manchem fällt es nur schwer, das auch offen einzugestehen.
Ist aber ganz normal, wenn man sich vorher sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat..
DM-SGE schrieb:Siehe #3134.Blablablubb schrieb:
Bleibt ihr mal in eurem Glauben, dass alles gut geht, so lange ihr noch könnt. Der Punkt, an dem sich das ändert wird kommen!
Der Punkt ist doch schon längst gekommen.
Manchem fällt es nur schwer, das auch offen einzugestehen.
Ist aber ganz normal, wenn man sich vorher sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat..
Blablablubb schrieb:Natürlich passen die Links zu dieser Diskussion. So wie Zehntausende andere Meldungen auch. Wollen wir die alle hier reinstellen oder lieber miteinander diskutieren?WuerzburgerAdler schrieb:
Ich finde es unschön, dass die Regel "ein link ist keine Beitragsgrundlage" offenbar nicht mehr gilt. Dies sollte eigentlich eine Diskussion unter eigenständig denkenden Menschen sein und weder eine Zitatensammlung noch ein Presseclub.
Die zu den Links passende Diskussion findet hier unaufhörlich statt. Soll man etwa alles geschriebene wiederholen? Ab und zu kommen eben ein paar Links dazu um die aktuelle Lage darzustellen. Gerade bei diesem Thema, bei dem sich die Situation täglich ändert, sind aktuelle Nachrichten und Einschätzungen nicht falsch.
Ein Link, der eine geäußerte Meinung untermauert oder widerlegt, ist sicher hilfreich. Für Peter Maffay trifft das sicherlich nicht zu. Und für die Meinung des Ex-BNDlers auch nicht. Sonst stell ich im Gegenzug ein paar Hundert Links von Pro Asyl hier rein.
So als "kleine Abendlektüre".
Nein. Clemens Binninger.
DM-SGE schrieb:Keine Sorge. Das wird nach deinem Spruch von der "komplett falsch verstandenen Menschlichkeit", die nur dazu diene, dass D in der Welt gut dastehe, nicht passieren.
Wir sollten aufpassen, daß das Ganze hier nicht zu harmonisch wird.
DM !
Ei da is er ja widder !Wie schnell die Zeit doch vergeht.
Es stelklt sich schon die Frage, wer jetzt hier alles anscheiend mal nachgedacht hat..........
Aber dies möchte ich gar nicht abschließend beantwortet und erörtert haben .
Freut mich, zumindest,.Das Forum scheint mir insoweit letztendlich doch noch auf einen ganz guten Weg,
Ei da is er ja widder !Wie schnell die Zeit doch vergeht.
Es stelklt sich schon die Frage, wer jetzt hier alles anscheiend mal nachgedacht hat..........
Aber dies möchte ich gar nicht abschließend beantwortet und erörtert haben .
Freut mich, zumindest,.Das Forum scheint mir insoweit letztendlich doch noch auf einen ganz guten Weg,
DM-SGE schrieb:nein, wie kommst du drauf? da es sich aber nicht um ein naturgesetz handelt stellt sich natürlich die frage woher das eigentlich kommt.peter schrieb:
und "es ist halt so, weil es so ist", fand ich als antwort schon immer ziemlich unbefriedigend.
Darf man deiner Aussage also entnehmen, die moralische Einstellung im Notfall "Kinder und Frauen zuerst" sollte dringendst revidiert werden?
Aha.
DM-SGE schrieb:das ist eine gute prämisse, die teile ich durchaus. die schwächeren sind aktuell die flüchtlinge, die stärkeren sind wir, mit all unserem wohlstand und den vergleichsweise extrem sicheren lebensumständen.
Ich weiß wirklich nicht, was es an dem ethischen Prinzip "der Stärkere für den Schwächeren" zu rütteln gibt, auch wenn das natürlich keine objektive Meßlatte sein kann und auch nicht sein sollte.
peter schrieb:Auch richtig.
das ist eine gute prämisse, die teile ich durchaus. die schwächeren sind aktuell die flüchtlinge, die stärkeren sind wir, mit all unserem wohlstand und den vergleichsweise extrem sicheren lebensumständen.
Wir sollten aufpassen, daß das Ganze hier nicht zu harmonisch wird.
DM-SGE schrieb:Keine Sorge. Das wird nach deinem Spruch von der "komplett falsch verstandenen Menschlichkeit", die nur dazu diene, dass D in der Welt gut dastehe, nicht passieren.
Wir sollten aufpassen, daß das Ganze hier nicht zu harmonisch wird.
Mittelalter. Gutes Stichwort. Verhältnisse im Bezug auf die Menschenrechte sind in Teilen des Nahen Ostens ja tatsächlich mit "unserem" Mittelalter vergleichbar. Und es stimmt auch, dass bei uns zu Zeiten in denen es um das Überleben des Kollektivs ging, tatsächlich nicht die/der Schwächste (vor allem Kinder), sondern der, der am besten für das Überleben aller sorgen konnte, gepampert wurde. Starb ein Kind, war das für das Kollektiv tatsächlich eher entlastend. Starb der Haushaltsvorstand, war das existenziell bedrohend.
Ganz ähnlich muss man das tatsächlich bezüglich der Flüchtenden sehen.
Junge Frauen, unbegleitet (ohne Schutz) haben tatsächlich so gut wie keine Chance, die Flucht heil zu überstehen. Schleuser nutzen ihre Macht auch gerne um diese jungen Fraune, anderen Verwertungen zuzuführen.
Hier ein zwar pathetischer aber nichts desto trotz informativer Artikel von Maria von Welser zu diesem Thema.
Familien flüchten in der Regel dann, wenn diese genug Geld besitzen um die Flucht für alle zu finanzieren.
In vielen ärmeren Familien ist es allerdings so, dass eine ganze Großfamilie zusammenlegt, um einen einzigen Menschen die Flucht zu ermöglichen. Gewählt wird im Regelfall oft der älteste unverheiratete Sohn. Nicht um den zu bevorzugen, sondern mit der Bürde, Möglichkeiten für die gesamte Familie zu suchen, auch irgendwann in Sicherheit zu kommen.
Dieser Auftrag ist schwer und wird in der Regel sehr ernst genommen!
Sieht man sich an, wie hoch der Anteil der geflüchteten Frauen in den Nachbarländern der aktuellen Krisenregionen ist, dann bekommt man ein anderes Bild.
Geht es also darum, ein zukunftsfähiges Konzept für Familien zu verwirklichen, werden junge Männer, die eine größere Chance haben, die Flucht unversehrt zu überstehen, von den Familien gewählt. Geht es darum die perspektivlose Überlebenschance auf Zeit zu wählen, sind sehr viele Frauen und Kinder unter den Geflüchteten.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
Ganz ähnlich muss man das tatsächlich bezüglich der Flüchtenden sehen.
Junge Frauen, unbegleitet (ohne Schutz) haben tatsächlich so gut wie keine Chance, die Flucht heil zu überstehen. Schleuser nutzen ihre Macht auch gerne um diese jungen Fraune, anderen Verwertungen zuzuführen.
Hier ein zwar pathetischer aber nichts desto trotz informativer Artikel von Maria von Welser zu diesem Thema.
Familien flüchten in der Regel dann, wenn diese genug Geld besitzen um die Flucht für alle zu finanzieren.
In vielen ärmeren Familien ist es allerdings so, dass eine ganze Großfamilie zusammenlegt, um einen einzigen Menschen die Flucht zu ermöglichen. Gewählt wird im Regelfall oft der älteste unverheiratete Sohn. Nicht um den zu bevorzugen, sondern mit der Bürde, Möglichkeiten für die gesamte Familie zu suchen, auch irgendwann in Sicherheit zu kommen.
Dieser Auftrag ist schwer und wird in der Regel sehr ernst genommen!
Sieht man sich an, wie hoch der Anteil der geflüchteten Frauen in den Nachbarländern der aktuellen Krisenregionen ist, dann bekommt man ein anderes Bild.
Geht es also darum, ein zukunftsfähiges Konzept für Familien zu verwirklichen, werden junge Männer, die eine größere Chance haben, die Flucht unversehrt zu überstehen, von den Familien gewählt. Geht es darum die perspektivlose Überlebenschance auf Zeit zu wählen, sind sehr viele Frauen und Kinder unter den Geflüchteten.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
FrankenAdler schrieb:Na ja, die Lutheraner als Informationsquelle schätze ich eher weniger. Aber ich will jetzt keine "Nebenkriegsschauplätze" aufmachen.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
Ansonsten freut es mich, daß wir tatsächlich mal voll und ganz einer Meinung sind. Doch, wirklich.
Sachen gibt's... tststs...
Blablablubb schrieb:da gibt es in verschiedenen kulturkreisen ganz große unterschiede.peter schrieb:
sind kinderleben mehr wert als die von frauen, die mehr als die von männern? eine objektive meßlatte fällt mir da nicht ein.
Wird trotzdem in allen möglichen Bereichen seit Ewigkeiten so gehandhabt....
und "es ist halt so, weil es so ist", fand ich als antwort schon immer ziemlich unbefriedigend.
peter schrieb:Darf man deiner Aussage also entnehmen, die moralische Einstellung im Notfall "Kinder und Frauen zuerst" sollte dringendst revidiert werden?
und "es ist halt so, weil es so ist", fand ich als antwort schon immer ziemlich unbefriedigend.
Aha.
Ich kenne mich in den "verschiedenen Kulturkreisen" natürlich längst nicht so gut aus wie du, ich weiß aber daß Kinder im Mittelalter längst nicht diese Wertschätzung hatten wie in heutigen "aufgeklärten" Zeiten, daß sie sogar oft als unnütze Esser betrachtet wurden und das Bemühen der Eltern um ihr Wohlergehen längst nicht so ausgeprägt war.
Aber mittelalterliche Zustände würde ich mir dann doch nicht unbedingt zurück wünschen wollen.
Ich weiß wirklich nicht, was es an dem ethischen Prinzip "der Stärkere für den Schwächeren" zu rütteln gibt, auch wenn das natürlich keine objektive Meßlatte sein kann und auch nicht sein sollte.
DM-SGE schrieb:Auch wieder so ein beliebtes Stilmittel: man eröffnet Nebenschauplätze, sucht sich eine Schwachstelle und verstrickt die Teilnehmer in sinnlose Diskussionen, die mit dem Thema überhaupt nichts mehr zu tun haben.
Darf man deiner Aussage also entnehmen, die moralische Einstellung im Notfall "Kinder und Frauen zuerst" sollte dringendst revidiert werden?
Aha.
Ich kenne mich in den "verschiedenen Kulturkreisen" natürlich längst nicht so gut aus wie du, ich weiß aber daß Kinder im Mittelalter längst nicht diese Wertschätzung hatten wie in heutigen "aufgeklärten" Zeiten, daß sie sogar oft als unnütze Esser betrachtet wurden und das Bemühen der Eltern um ihr Wohlergehen längst nicht so ausgeprägt war.
Aber mittelalterliche Zustände würde ich mir dann doch nicht unbedingt zurück wünschen wollen.
Ich weiß wirklich nicht, was es an dem ethischen Prinzip "der Stärkere für den Schwächeren" zu rütteln gibt, auch wenn das natürlich keine objektive Meßlatte sein kann und auch nicht sein sollte.
Nochmal, in aller Klarheit: wenn man zu "selektieren" beginnt und jungen Männern künftig den Zutritt verwehrt, verwehrt man ihn auch gleichzeitig deren Frauen und Kindern, die ihn auf die gefährliche Reise geschickt haben, um auf sicherem Wege nachkommen zu können.
Ich hoffe, dass damit das Thema "Frauen und Kinder zuerst" erledigt ist.
Mittelalter. Gutes Stichwort. Verhältnisse im Bezug auf die Menschenrechte sind in Teilen des Nahen Ostens ja tatsächlich mit "unserem" Mittelalter vergleichbar. Und es stimmt auch, dass bei uns zu Zeiten in denen es um das Überleben des Kollektivs ging, tatsächlich nicht die/der Schwächste (vor allem Kinder), sondern der, der am besten für das Überleben aller sorgen konnte, gepampert wurde. Starb ein Kind, war das für das Kollektiv tatsächlich eher entlastend. Starb der Haushaltsvorstand, war das existenziell bedrohend.
Ganz ähnlich muss man das tatsächlich bezüglich der Flüchtenden sehen.
Junge Frauen, unbegleitet (ohne Schutz) haben tatsächlich so gut wie keine Chance, die Flucht heil zu überstehen. Schleuser nutzen ihre Macht auch gerne um diese jungen Fraune, anderen Verwertungen zuzuführen.
Hier ein zwar pathetischer aber nichts desto trotz informativer Artikel von Maria von Welser zu diesem Thema.
Familien flüchten in der Regel dann, wenn diese genug Geld besitzen um die Flucht für alle zu finanzieren.
In vielen ärmeren Familien ist es allerdings so, dass eine ganze Großfamilie zusammenlegt, um einen einzigen Menschen die Flucht zu ermöglichen. Gewählt wird im Regelfall oft der älteste unverheiratete Sohn. Nicht um den zu bevorzugen, sondern mit der Bürde, Möglichkeiten für die gesamte Familie zu suchen, auch irgendwann in Sicherheit zu kommen.
Dieser Auftrag ist schwer und wird in der Regel sehr ernst genommen!
Sieht man sich an, wie hoch der Anteil der geflüchteten Frauen in den Nachbarländern der aktuellen Krisenregionen ist, dann bekommt man ein anderes Bild.
Geht es also darum, ein zukunftsfähiges Konzept für Familien zu verwirklichen, werden junge Männer, die eine größere Chance haben, die Flucht unversehrt zu überstehen, von den Familien gewählt. Geht es darum die perspektivlose Überlebenschance auf Zeit zu wählen, sind sehr viele Frauen und Kinder unter den Geflüchteten.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
Ganz ähnlich muss man das tatsächlich bezüglich der Flüchtenden sehen.
Junge Frauen, unbegleitet (ohne Schutz) haben tatsächlich so gut wie keine Chance, die Flucht heil zu überstehen. Schleuser nutzen ihre Macht auch gerne um diese jungen Fraune, anderen Verwertungen zuzuführen.
Hier ein zwar pathetischer aber nichts desto trotz informativer Artikel von Maria von Welser zu diesem Thema.
Familien flüchten in der Regel dann, wenn diese genug Geld besitzen um die Flucht für alle zu finanzieren.
In vielen ärmeren Familien ist es allerdings so, dass eine ganze Großfamilie zusammenlegt, um einen einzigen Menschen die Flucht zu ermöglichen. Gewählt wird im Regelfall oft der älteste unverheiratete Sohn. Nicht um den zu bevorzugen, sondern mit der Bürde, Möglichkeiten für die gesamte Familie zu suchen, auch irgendwann in Sicherheit zu kommen.
Dieser Auftrag ist schwer und wird in der Regel sehr ernst genommen!
Sieht man sich an, wie hoch der Anteil der geflüchteten Frauen in den Nachbarländern der aktuellen Krisenregionen ist, dann bekommt man ein anderes Bild.
Geht es also darum, ein zukunftsfähiges Konzept für Familien zu verwirklichen, werden junge Männer, die eine größere Chance haben, die Flucht unversehrt zu überstehen, von den Familien gewählt. Geht es darum die perspektivlose Überlebenschance auf Zeit zu wählen, sind sehr viele Frauen und Kinder unter den Geflüchteten.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
DM-SGE schrieb:nein, wie kommst du drauf? da es sich aber nicht um ein naturgesetz handelt stellt sich natürlich die frage woher das eigentlich kommt.peter schrieb:
und "es ist halt so, weil es so ist", fand ich als antwort schon immer ziemlich unbefriedigend.
Darf man deiner Aussage also entnehmen, die moralische Einstellung im Notfall "Kinder und Frauen zuerst" sollte dringendst revidiert werden?
Aha.
DM-SGE schrieb:das ist eine gute prämisse, die teile ich durchaus. die schwächeren sind aktuell die flüchtlinge, die stärkeren sind wir, mit all unserem wohlstand und den vergleichsweise extrem sicheren lebensumständen.
Ich weiß wirklich nicht, was es an dem ethischen Prinzip "der Stärkere für den Schwächeren" zu rütteln gibt, auch wenn das natürlich keine objektive Meßlatte sein kann und auch nicht sein sollte.
DM-SGE schrieb:selbstverständlich darfst Du Dir auch Sarkasmus erlauben, ich glaube nicht, daß es nötig ist, mir zu unterstellen, ich würde mit zweierlei maß messen oder für mich andere regeln gelten zu lassen. Wenn Du Dich Unrecht behandelst fühlst, können wir das gerne diskutieren. Aber für moderate und sachliche Beiträge wirst Du mit Sicherheit nicht gesperrt.
Rrrruuuhig, Brauner, als Moderator darf er sich das erlauben. Wir nicht. Wir dürfen nicht mal auf übelste Beleidigungen moderat und sachlich reagieren, sonst provozieren wir und werden gesperrt.
Damit müssen wir eben leben in dieser Demokratie, die Pluralismus lieber einer komplett falsch verstandenen Menschlichkeit opfert, um sich von der Welt als die guten Deutschen feiern zu lassen.
Hältst Du es denn für moderat und sachlich mich mit der Einschränkung von Demokratie und den ganzen anderen Unterstellungen, die Du noch anführst, in Verbindung zu bringen?
Xaver08 schrieb:Ich gebe zu, dieser letzte Satz war ziemlich daneben.
Hältst Du es denn für moderat und sachlich mich mit der Einschränkung von Demokratie und den ganzen anderen Unterstellungen, die Du noch anführst, in Verbindung zu bringen?
Nicht inhaltlich, dazu stehe ich nach wie vor, aber eben in diesem Zusammenhang hier.
Moderat und sachlich war meine Antwort auf diese Beleidigung im Hellersdorf-Thema, wobei mit "sachlich" natürlich auch nicht der tatsächlich fehlende Themenbezug gemeint ist, sondern die sachliche Begründung, warum ich mich hier nicht "verpisse".
Die Sperre selbst ist ja auch vollkommen berechtigt. Da kann und will ich dir keinen Vorwurf machen. Wie gesagt, meine eigene Dummheit.
Natürlich kann ich auch damit leben und werde mich deswegen bestimmt nicht vom nächstbesten Hochhaus stürzen.
Deine Begründung dafür solltest du dir aber nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die hat mich nämlich sehr gestört,
miraculix250 schrieb:er tut gerade so als sei er der erste und einzige, der hier von den mods zur ordnung gerufen wurde. ich bekenne: ich wurde auch schon "zensiert". manchen steckt die drama queen halt im blut, anderen nicht.DM-SGE schrieb:
Rrrruuuhig, Brauner, als Moderator darf er sich das erlauben. Wir nicht. Wir dürfen nicht mal auf übelste Beleidigungen moderat und sachlich reagieren, sonst provozieren wir und werden gesperrt.
Damit müssen wir eben leben in dieser Demokratie, die Pluralismus lieber einer komplett falsch verstandenen Menschlichkeit opfert, um sich von der Welt als die guten Deutschen feiern zu lassen.
Opferrollencounter: Over 9000
peter schrieb:Na ja, Herr peter, es kommt schon auf den Grund und vor allem auf die Begründung an.
er tut gerade so als sei er der erste und einzige, der hier von den mods zur ordnung gerufen wurde. ich bekenne: ich wurde auch schon "zensiert". manchen steckt die drama queen halt im blut, anderen nicht.
Auch ich bekenne, ich wurde schon mehrfach "zensiert". Jedes mal vollkommen zurecht, wie ich zugeben muß. Und mit einer absolut nachvollziehbaren, unwiderlegbaren Begründung.
In diesem Fall verhält es sich doch wesentlich anders. Das hat nichts mit "drama queen" zu tun.
Die Sperre ist auch hier zu akzeptieren. Meine eigene Dummheit, wenn ich mich provozieren lasse.
Die Begründung dafür ist allerdings.... na ja, egal.
Du kannst es im Hellersdorf gerne selbst nachlesen, denn die beiden fraglichen Kommentare stehen da sogar noch, was ja auch verwunderlich ist.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:Was hat das denn mit einsperren zutun? So ein Quatsch! Wenn man Asyl haben möchte, muss nunmal auch gewisse Regeln befolgen. So sind es illegale Einwanderer, die hier ganz klar die Regeln missachten, die einen Asylantrag rechtfertigen würden. Wundert mich aber nicht, dass Du das nicht verstehen willst. Im übrigen spricht Truemper genau das an, was du Dirty Harry vorwirfst. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen...ausserdem finde ich es ziemlich merkwürdig, dass Du mit dieser Antwort nichts anderes zubieten hast, als Sarkasmus.
Passiert häufiger und nicht erst jetzt.
Ist aber natürlich ein Ding, daß die sich nicht einfach einsperren lassen. Was erlaube!
Aragorn schrieb:Rrrruuuhig, Brauner, als Moderator darf er sich das erlauben. Wir nicht. Wir dürfen nicht mal auf übelste Beleidigungen moderat und sachlich reagieren, sonst provozieren wir und werden gesperrt.
ausserdem finde ich es ziemlich merkwürdig, dass Du mit dieser Antwort nichts anderes zubieten hast, als Sarkasmus.
Damit müssen wir eben leben in dieser Demokratie, die Pluralismus lieber einer komplett falsch verstandenen Menschlichkeit opfert, um sich von der Welt als die guten Deutschen feiern zu lassen.
DM-SGE schrieb:Opferrollencounter: Over 9000
Rrrruuuhig, Brauner, als Moderator darf er sich das erlauben. Wir nicht. Wir dürfen nicht mal auf übelste Beleidigungen moderat und sachlich reagieren, sonst provozieren wir und werden gesperrt.
Damit müssen wir eben leben in dieser Demokratie, die Pluralismus lieber einer komplett falsch verstandenen Menschlichkeit opfert, um sich von der Welt als die guten Deutschen feiern zu lassen.
DM-SGE schrieb:Das ist einfach nur unglaublich erbärmlich.
Damit müssen wir eben leben in dieser Demokratie, die Pluralismus lieber einer komplett falsch verstandenen Menschlichkeit opfert, um sich von der Welt als die guten Deutschen feiern zu lassen.
DM-SGE schrieb:selbstverständlich darfst Du Dir auch Sarkasmus erlauben, ich glaube nicht, daß es nötig ist, mir zu unterstellen, ich würde mit zweierlei maß messen oder für mich andere regeln gelten zu lassen. Wenn Du Dich Unrecht behandelst fühlst, können wir das gerne diskutieren. Aber für moderate und sachliche Beiträge wirst Du mit Sicherheit nicht gesperrt.
Rrrruuuhig, Brauner, als Moderator darf er sich das erlauben. Wir nicht. Wir dürfen nicht mal auf übelste Beleidigungen moderat und sachlich reagieren, sonst provozieren wir und werden gesperrt.
Damit müssen wir eben leben in dieser Demokratie, die Pluralismus lieber einer komplett falsch verstandenen Menschlichkeit opfert, um sich von der Welt als die guten Deutschen feiern zu lassen.
Hältst Du es denn für moderat und sachlich mich mit der Einschränkung von Demokratie und den ganzen anderen Unterstellungen, die Du noch anführst, in Verbindung zu bringen?
DM-SGE schrieb:Du scheinst recht bewusst einfach nur den Link zu posten, ohne ihn zu kommentieren oder gar auf meine Frage nach der von dir angemahnten Differenzierung einzugehen.stefank schrieb:
Gabriel sagte diese Worte, wie du richtig schreibst, in Heidenau. Er meinte explizit diese Rechtsradikalen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-das-pack-problem-kommentar-a-1049965.html
Stefan Berg wendet sich insgesamt dagegen, Menschen als "Pack" zu bezeichnen, selbst wenn diese fremdenfeindlich agieren. Dafür hat er meinen Respekt. Er beschreibt dies vor dem Hintergrund, dass er in seinem Artikel "Seid endlich still" diejenigen angegriffen hat, die die Flüchtlinge als Pack bezeichneten. Also diejenigen, bei denen du anscheinend weiter differenzieren willst.
stefank schrieb:Der Hintergrund spielt überhaupt keine Rolle, die inhaltliche Aussage ist allgemeingültig.
Du scheinst recht bewusst einfach nur den Link zu posten, ohne ihn zu kommentieren oder gar auf meine Frage nach der von dir angemahnten Differenzierung einzugehen.
Stefan Berg wendet sich insgesamt dagegen, Menschen als "Pack" zu bezeichnen, selbst wenn diese fremdenfeindlich agieren. Dafür hat er meinen Respekt. Er beschreibt dies vor dem Hintergrund, dass er in seinem Artikel "Seid endlich still" diejenigen angegriffen hat, die die Flüchtlinge als Pack bezeichneten. Also diejenigen, bei denen du anscheinend weiter differenzieren willst.
reggaetyp schrieb:Ein größeres sicher nicht, aber ein ähnlich großes, das stimmt.
DM-SGE hat eindeutig ein größeres Problem mit den Menschen, die die Gewalt gegen Flüchtlinge negativ bewerten als mit eben jenen Tätern.
Allerdings auch nicht mit der Verurteilung der Gewalt gegen Flüchtlinge an sich (es ist infam, einem die Selbstverständlichkeit einer solchen Einstellung absprechen zu wollen), sondern vielmehr mit dem WIE.
Dir das erklären zu wollen, wäre Perlen vor die Säue geworfen, daher spare ich mir das auch.
DM-SGE schrieb:Deine Perlen wären den Säuen auch nicht zuzumuten!
Dir das erklären zu wollen, wäre Perlen vor die Säue geworfen, daher spare ich mir das auch.
Die würde sich selbst am Besten von dir den Magen zugrunde richten!
DM-SGE schrieb:Gabriel sagte diese Worte, wie du richtig schreibst, in Heidenau. Er meinte explizit diese Rechtsradikalen:
Gabriel?
DER Gabriel, der kürzlich erst in Heidenau als prominenter Politiker ganz allgemein von "Pack" und "undeutsch" gesprochen hat, ohne sich die Mühe zu machen, auch nur ein wenig zu differenzieren, wen genau er damit meint?
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/demo-heidenau100.html
Ich finde es sehr interessant, nach welchen Kriterien du hier "auch nur ein wenig differenzieren" möchtest. Nazis mit und ohne Glatze?
stefank schrieb:http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-das-pack-problem-kommentar-a-1049965.html
Gabriel sagte diese Worte, wie du richtig schreibst, in Heidenau. Er meinte explizit diese Rechtsradikalen:
DM-SGE schrieb:Du scheinst recht bewusst einfach nur den Link zu posten, ohne ihn zu kommentieren oder gar auf meine Frage nach der von dir angemahnten Differenzierung einzugehen.stefank schrieb:
Gabriel sagte diese Worte, wie du richtig schreibst, in Heidenau. Er meinte explizit diese Rechtsradikalen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-das-pack-problem-kommentar-a-1049965.html
Stefan Berg wendet sich insgesamt dagegen, Menschen als "Pack" zu bezeichnen, selbst wenn diese fremdenfeindlich agieren. Dafür hat er meinen Respekt. Er beschreibt dies vor dem Hintergrund, dass er in seinem Artikel "Seid endlich still" diejenigen angegriffen hat, die die Flüchtlinge als Pack bezeichneten. Also diejenigen, bei denen du anscheinend weiter differenzieren willst.
DM-SGE schrieb:Wolltest du dich nicht schon lang verpisst haben?
Dafür bist du aber sehr intensiv auf meinen Kommentar eingegangen. Rechtfertigungsbedürfnis?
Steh doch auch dazu, wenn du es schon schreibst.
Vor allem geht sie auf die alles entscheidende Frage ein: Wer will bleiben und wer nicht.
Darin begründet sich nämlich die Sorge vieler Bürger, von denen ich mich sicher nicht ausnehme, wie bekannt sein dürfte.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
Man muß nicht zwangsläufig Neonazi oder Rassist sein oder unter sonst einer Phobie leiden, um sich hier ernsthaft Sorgen zu machen, wie soll eine dauerhafte Integration von Millionen funktionieren, die nicht nur gezwungen sind, unser, ihnen vollkommen unbekanntes und in vielen Bereichen sogar diametral entgegenstehendes Wertesystem vollständig zu übernehmen, sondern die auch in der überwiegenden Mehrzahl offenbar doch nicht den Ausbildungsstand haben, wie manche es sich erträumt haben und uns weismachen wollten.
Die berechtigte Frage stellt sich für viele, wie sollen wir es schaffen, ohne neue, gewaltige soziale Konflikte zu schüren, eine solche Masse von Menschen zu integrieren, also auch in Lohn und Brot zu menschenwürdigen Bedingungen zu bringen, wenn wir es in den vergangenen Jahren nicht mal mit unseren eigenen Leuten geschafft haben?
Zur Erinnerung, was haben wir über einen Mindestlohn debattiert und gestritten, ohne überhaupt nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, daß die Debatte an sich schon menschenverachtend sein könnte?
Denn Mindestlohn heißt nichts anderes, als das Mindeste, das ein Mensch zum ÜBERleben bei den gegebenen Verhältnissen braucht, und heißt nicht das Mindeste, das ein Unternehmer bereit ist von seinem Profit abzugeben.
Ist nicht jede Arbeit, egal welcher Art und welcher Qualifikation, ohne jede Diskussion grundsätzlich mindestens so viel wert, daß ein Mensch von dem Lohn dafür überleben kann?
Und als man sich dann endlich mit etlichen Einschränkungen auf sagenhafte Achtfuffzich geeinigt hat, die weder zum Leben noch zum Sterben reichen, wurden angesichts der Flüchtlingsströme gleich schon wieder Stimmen laut, man müßte den Mindestlohn erneut zur Diskussion stellen.
Irre!
Und weiter zur Erinnerung, wir haben jetzt schon über 12 Mio (!) Menschen in diesem Land, die unterhalb der Armutsgrenze leben, wir haben in etlichen Großstädten Parallelgesellschaften, wo weder Recht noch Ordnung gelten, von unserem ethischen Wertesystem ganz zu schweigen.
Wir haben ein Bildungssystem, das meiner Ansicht nach diese Bezeichnung gar nicht verdient.
Die bessere Gesellschaft, die es sich leisten kann, schickt ihre Kinder auf Privatschulen in umweltgeschützten Grünvierteln.
Der Rest kann sehen wo er bleibt und muß sein Bildungsniveau dem von Klassen anpassen, die bis zu 70% oder mehr aus Schülern mit Migrationshintergund ohne ausreichende Sprachkenntnisse bestehen, weil sie großenteils aus einem Milieu stammen, das, wenn überhaupt, nur sehr widerstrebend Bereitschaft dazu zeigt, die Kultur dieses Landes - in allererster Linie also die Sprache, aber nicht nur die - anzunehmen.
Natürlich gibt es da auch jede Menge rühmliche Ausnahmen, die uns auch gerne in den Medien als Musterbeispiele gelungener Integration präsentiert werden. Aber es bleiben trotzdem nur Ausnahmen. Wer will das ernsthaft bestreiten?
Zu all den hier genannten, bereits existierenden und in den vergangenen Jahren nicht gelösten, sondern stetig noch verschärften Problemen kommen jetzt vielleicht noch millionenfach gleichartige hinzu.
Wer soll sich da keine Sorgen um die Zukunft dieses Landes machen?
Klar, wie immer gibt es auch jetzt wieder die üblichen Absichtsbekundungen derjenigen, die ihre Pfründe sichern und noch weiter vermehren wollen: "Wir schaffen das." oder "Wir müssen endlich erfolgversprechende Integrationskonzepte in Angriff nehmen." oder "Jeder ist gefordert."
Blablablabla...
Die Realität ist jedes Mal eine ganz andere, weil es bei den Absichtsbekundungen in aller Regel bleibt.
Denn wollte man sie in die Tat umsetzen, müßte endlich auch mal jemand bereit dazu sein, das System grundsätzlich in Frage zu stellen und die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums in Angriff nehmen, der zweifellos im Übermaß gegeben ist, so daß keiner arm und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sein müßte, daß kein Schüler einen Abschluß bekäme, den er sich gerade mal übers Klo hängen kann, und daß kein Flüchtling hungern oder frieren müßte.
Aber bis jetzt kann ich nicht mal im Ansatz erkennen, daß auch nur ein Gedanke dahingehend verschwendet wird.
Wo hört oder liest man denn, daß diejenigen 10%, die über 50% des gesamten Bruttoinlandprodukts als Privatvermögen verfügen, besonders in die Pflicht genommen würden?
Im Gegenteil man hört und liest jetzt schon wieder von Profiteuren dieser Krise und seien es nur die Dixi-Vermieter.
Wie gesagt, die entscheidende Frage ist: Wer will bleiben und wer nicht?
Die Flüchtlinge, die aktuell an Europas Grenzen hungern und frieren sind nicht das eigentliche Problem, zuimindest sollten sie für uns kein Problem darstellen. Denn Geld ist im Überfluß und Infrastruktur ausreichend da, um menschenwürdige Versorgung sowie Behandlung nach Recht und Gesetz zu gewährleisten. Bereitwillige Helfer sowieso.
Aber nicht mal das kriegen wir ja gebacken.
Und dann soll man sich keine Sorgen machen dürfen, was danach kommt!? Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen inbegriffen?
Wie hat die Kanzlerin gesagt? "Dann ist das nicht mehr mein Land". Jou.
P.S.
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.