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DM-SGE

5525

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Grüne sind "Kinderfickerpartei"

Auch O-Ton Pirincci.
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reggaetyp schrieb:

Grüne sind "Kinder*****rpartei"

Ist zweifellos eine Beschimpfung, in meinen Augen sogar eine ganz üble, aber nicht geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören, auch wenn sie kein bißchen differenziert. Daher nicht strafbar.
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brockman hat recht.
Wenn man sich die letzte "Sonntagsfrage" (Infratest dimap vom 16.09) für das Land Sachsen anschaut, wird das auch durch Zahlen bestätigt.
CDU: 38 %  SPD:13 % Grüne: 7 %     FDP: 3 %  Linke:17 %  AfD: 13 %     NPD: 5 %  Sonstige: 4 %
AfD und NPD zusammen 18% (!). Man darf unterstellen, dass auch bei den Unterstützern der anderen Parteien durchaus PEGIDA-Mitläufer gibt, dann ist man wahrscheinlich schon bei 25%. Bei den Linken wird es noch viele alte SED-Kader geben, die in der Nostalgie der alten SED-"Demokratie" leben. Insgesamt aslo keine sympatische Gemengelage.  
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hawischer schrieb:

brockman hat recht.

Mit was hat brockman recht?
Mit dem unter #1840?
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Pirincci bei Pegida, ein paar Auszüge von heute abend:

Flüchtlinge sind "invasoren"

KZs leider außer Betrieb

Muslime, die "Ungläubige mit ihrem Moslemsaft voollpumpen"

Deutsche werden aus ihren Wohnungen rausgeworfen, damit "Flüchtilanten fit für den Vergewaltigungsfrühling sind"

"Msolemmüllhalde"

"geisteskranke Linke"

"Umvolkung" droht
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Sehr, sehr schlimm.
Ich glaube Dir auch absolut, daß das so gesagt wurde. Anhören werde ich mir das sicher nicht.
Wie gesagt, ich mache mir große, sehr große Sorgen.
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DM-SGE schrieb:

Das ist ganz unbestritten.
Als ich mir die Rede-Ausschnitte von diesem Höcke gestern beim Jauch angeschaut habe, haben sich bei mir ganz unvermittelt auch ganz fatale Assoziationen ergeben und mir ist Angst und Bange geworden.
Aber ähnlich erging es mir beim Justizminister Maas, der unwidersprochen sagen durfte:
"...auch wenn es sich um den Durchschnitt des Bürgertums handelt, dann ist mir das egal."
Man muß sich mal vor Augen führen, was das im Klartext bedeutet.


Daß rechtsradikales Tun und Denken seit Pegida leider sogar gewaltig im Aufwind ist, ist die eine Seite.
Die andere, und meiner Ansicht nach die entscheidende, ist aber, warum gibt es überhaupt Pegida?
In herausragender Position ganz allgemein von "Dunkeldeutschland" und "Pack" zu schwadronieren, wie es Maas gestern auch getan hat, und damit übelste Ausgrenzung zu betreiben, während man die Fremden SCHEINBAR goutiert, obwohl man davon ausgehen darf, ohne sich dabei irgendwie verdächtig zu machen, daß sich darunter auch eine bestimmte Prozentzahl von Pack befindet, dürfte meiner Ansicht nach nicht das geeignete Mittel sein, Spalte zu kitten und besorgniserregende Tendenzen zu stoppen.
Im Gegenteil, man gießt weiter Öl ins Feuer und ich befürchte, die Nazis sind nach einer Sendung wie gestern bei Jauch nicht weniger geworden.


Pegida ist ein Phänomen, das nicht aus dem Nichts kommt oder irgendwie genetisch bedingt ist.
Das Aufkommen der Nazis während der Weimarer Republik hatte auch tiefere Gründe.

Pegida ist entstanden, weil es in Ostdeutschland und besonders in Sachsen ein strukturelles Demokratiedefizit gibt, d.h. es gibt keine Bereitschaft zu zivilgesellschaftlichem Engagement, es gibt kein Vertrauen in Institutionen, parallel dazu gibt es einen aus DDR-Zeiten stammenden Homogenitätsdrang, ein nicht anders als völkisch zu nennendes Bestreben, alles was als "nichtdeutsch" identifiziert wird, auszugrenzen. In einem derart einfachen Weltbild ist man natürlich anfällig für Verschwörungstheorien, bildet sich ein, eine Mehrheitsmeinung zu vertreten, legitimiert damit Gewalt und Hetze, weil man sich ja in einem Abwehrkampf befindet, in dem Notwehr gestattet ist. Man hat kein Verständnis für Bürgerrechte, versteht demokratische Funktionsweisen nicht, ist seit 1989 nicht nur nicht in der Globalisierung, sondern auch nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung angekommen, obwohl man die materiellen Seiten natürlich zu schätzen weiß.
Das sind nicht die Bürgerrechtler von vor 25 Jahren, sondern Leute, die nie in der Demokratie angekommen sind. Die eigentlichen Integrationsverweigerer. Offenheit, Angebote hat es genug gegeben. Und noch meine persönliche Meinung: Es gibt nichts mehr zu kitten. Diese Leute sind raus. Die gehören nicht zu meinem Volk, nicht zu meinem Deutschland. Ich verachte jeden einzelnen von denen, kann nur den Kopf schütteln über Teile der Gesellschaft, die denen noch den Steigbügel halten, habe keinerlei Bedürfnis, mit denen in einen Dialog einzutreten, ohnehin unmöglich, angesichts der Unbildung, der nichtbestehenden Diskussionskultur, der Gewaltbereitschaft, der Realitätsverweigerung. Ja, Dunkeldeutschland, ja Pack. Das und nichts anderes.
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brockman schrieb:

Pegida ist entstanden, weil es in Ostdeutschland und besonders in Sachsen ein strukturelles Demokratiedefizit gibt, d.h. es gibt keine Bereitschaft zu zivilgesellschaftlichem Engagement, es gibt kein Vertrauen in Institutionen, parallel dazu gibt es einen aus DDR-Zeiten stammenden Homogenitätsdrang, ein nicht anders als völkisch zu nennendes Bestreben, alles was als "nichtdeutsch" identifiziert wird, auszugrenzen. In einem derart einfachen Weltbild ist man natürlich anfällig für Verschwörungstheorien, bildet sich ein, eine Mehrheitsmeinung zu vertreten, legitimiert damit Gewalt und Hetze, weil man sich ja in einem Abwehrkampf befindet, in dem Notwehr gestattet ist. Man hat kein Verständnis für Bürgerrechte, versteht demokratische Funktionsweisen nicht, ist seit 1989 nicht nur nicht in der Globalisierung, sondern auch nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung angekommen, obwohl man die materiellen Seiten natürlich zu schätzen weiß.
Das sind nicht die Bürgerrechtler von vor 25 Jahren, sondern Leute, die nie in der Demokratie angekommen sind. Die eigentlichen Integrationsverweigerer. Offenheit, Angebote hat es genug gegeben. Und noch meine persönliche Meinung: Es gibt nichts mehr zu kitten. Diese Leute sind raus. Die gehören nicht zu meinem Volk, nicht zu meinem Deutschland. Ich verachte jeden einzelnen von denen, kann nur den Kopf schütteln über Teile der Gesellschaft, die denen noch den Steigbügel halten, habe keinerlei Bedürfnis, mit denen in einen Dialog einzutreten, ohnehin unmöglich, angesichts der Unbildung, der nichtbestehenden Diskussionskultur, der Gewaltbereitschaft, der Realitätsverweigerung. Ja, Dunkeldeutschland, ja Pack. Das und nichts anderes.

Mein lieber Schwan, besser, sprich deutlicher hätte man es kaum zum Ausdruck bringen können.
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Hier ist ein Interview, das ziemlich deutlich macht, wie rechter Terror in Deutschland funktioniert.

Und es ist nur eines von leider recht vielen Beispielen. Und, ja: Dieses Nazipack ist seit Pegida im Aufwind.
Die Parolen von dort sind Wasser auf deren Mühlen.
Wann es in Güstrow oder Orten mit vergleichbaren Strukturen brennt, danach kannst du die Uhr stellen.

Deutsche Welle
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reggaetyp schrieb:

Dieses Nazipack ist seit Pegida im Aufwind.
Die Parolen von dort sind Wasser auf deren Mühlen.

Das ist ganz unbestritten.
Als ich mir die Rede-Ausschnitte von diesem Höcke gestern beim Jauch angeschaut habe, haben sich bei mir ganz unvermittelt auch ganz fatale Assoziationen ergeben und mir ist Angst und Bange geworden.
Aber ähnlich erging es mir beim Justizminister Maas, der unwidersprochen sagen durfte:
"...auch wenn es sich um den Durchschnitt des Bürgertums handelt, dann ist mir das egal."
Man muß sich mal vor Augen führen, was das im Klartext bedeutet.

Daß rechtsradikales Tun und Denken seit Pegida leider sogar gewaltig im Aufwind ist, ist die eine Seite.
Die andere, und meiner Ansicht nach die entscheidende, ist aber, warum gibt es überhaupt Pegida?
In herausragender Position ganz allgemein von "Dunkeldeutschland" und "Pack" zu schwadronieren, wie es Maas gestern auch getan hat, und damit übelste Ausgrenzung zu betreiben, während man die Fremden SCHEINBAR goutiert, obwohl man davon ausgehen darf, ohne sich dabei irgendwie verdächtig zu machen, daß sich darunter auch eine bestimmte Prozentzahl von Pack befindet, dürfte meiner Ansicht nach nicht das geeignete Mittel sein, Spalte zu kitten und besorgniserregende Tendenzen zu stoppen.
Im Gegenteil, man gießt weiter Öl ins Feuer und ich befürchte, die Nazis sind nach einer Sendung wie gestern bei Jauch nicht weniger geworden.

Pegida ist ein Phänomen, das nicht aus dem Nichts kommt oder irgendwie genetisch bedingt ist.
Das Aufkommen der Nazis während der Weimarer Republik hatte auch tiefere Gründe.
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DM-SGE schrieb:

Es gibt gewisse Typen und Typinnen, die reden von Toleranz, meinen aber tatsächlich Intoleranz.

Keine Toleranz der Intoleranz. Ist doch logisch.

Bezug nehmend auf meinen Beitrag und den Antworten: Auch wenn es weitab jedlicher statistischer Relevanz ist, meine ich doch erkennen zu können, daß nicht einer unserer 'Asylkritiker' Großstadtbwohner ist? Schon irgendwie interessant. Und ein bissl beruhigend, wenn man bedenkt, daß der Anteil an Großstadtbewohnern stetig ansteigt.

Und was wären aktuell geeignete Maßnahmen zur Induktion einer gewissen Neugier auf das Fremde? 3 Wochen Zwangsurlaub pro Jahr im Gallus? Sozusagen eine Art Schocktherapie?
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miraculix250 schrieb:

meine ich doch erkennen zu können, daß nicht einer unserer 'Asylkritiker' Großstadtbwohner ist?

Wie viele haben dir denn  geantwortet?
Und wen meinst du denn mit "Asylkritiker" hier?
Oder "Flüchtlingsfeinden", wie sich die FR neuerdings auszudrücken pflegt?
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DM-SGE schrieb:

Aha, du haust das jetzt mal ungeprüft raus und belegst das dann genau womit?

Das kann dir der Busfahrer sicher besser erklären.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Das kann dir der Busfahrer sicher besser erklären.

"Während das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), Wien, nach Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 die Anwendung der EG-Sozialvorschriften für die betroffenen Fahrten ausheble (Erlass vom 14. September 2015), will das deutsche Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) nach bdo-Angaben keine bundesweite Ausnahme machen. Dagegen soll hierzulande jedes Bundesland eine eigene bei der EU-Kommission zu notifizierende Ausnahmegenehmigung nach Artikel 14 Abs. 12 Verordnung (EG) Nr. 561/2006 beantragen. Bayern und Hessen sollen dies bereits getan haben, teilt der bdo mit."

Quelle: http://www.busplaner.dewww.busplaner.de/aktuelles/omnibus-news-touristik-nachrichten/11384/Fluechtlingstransporte-bdo-fordert-Ausnahmen-bei-Lenk-und-Ruhezeiten/Verband-

"Etwa 600 Flüchtlinge hätten am Sonntagmittag in Stuttgart eintreffen sollen. Sie waren am Wochenende mit Zügen aus Ungarn nach München gekommen und sollten von dort möglichst schnell weiter transportiert werden. Deswegen hatte das Land Bayern den bayerischen Busfahrern noch am Samstag eine Sondergenehmigung erteilt: "Mit dieser wurde die vorgeschriebene Lenkzeit außer Kraft gesetzt. Doch das Land Baden-Württemberg hat nicht mitgespielt. Keiner wollte riskieren, dass einer der Doppelstockbusse mit einem womöglich übermüdeten Fahrer den Drackensteiner Hang herunter fährt", berichtet Veiel."

Quelle: http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Das-geht-unter-die-Haut;art1210080,3418667

"Unter "außergewöhnlichen Umständen" können die
EU-Mitgliedstaaten die Lenk- und Ruhezeitenverordnung 561/2006 laut Artikel 14.2 lockern. Die EU-Kommission muss davon lediglich in Kenntnis gesetzt werden. Was eine Notlage ist, entscheiden die Länder selbst. Die Aussetzung kann maximal 30 Tage betragen. Zuletzt wurde die Ausnahmeregelung für den Gütertransport am 30. Juli von Großbritannien wegen der Probleme in Calais in Anspruch genommen. Österreich und Bayern nutzten sie für Busfahrer, die Flüchtlinge transportiert haben."

Quelle: http://www.eurotransport.de/news/kontrollen-an-den-grenzen-transporteure-klagen-6739436.html

Soweit meine Belege. Auf Anfrage gerne noch weitere.
Und jetzt deine bitte.
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DM-SGE schrieb:

Du verstehst das nicht.
Es gibt gewisse Typen und Typinnen, die reden von Toleranz, meinen aber tatsächlich Intoleranz.
Eine besondere Form der Dialektik, die in den letzten 40-50 Jahren entwickelt wurde und die nur Leute eines bestimmten ideologischen Spektrums beherrschen, dafür aber perfekt.

Menschen eines bestimmten ideologischen Spektrums gegenüber bin ich sehr intolerant, denn es gibt Ansichten, die dürfen zwar von Menschen vertreten werden, diese Menschen müssen sich aber dann nicht wundern wenn man sie als das bezeichnet was sie sind. Du bist übrigens ganz groß darin dich selbst in eine Opferrolle zu drücken oder ungeprüfte Meldungen als Fakten rauszuhauen. Und immer wieder liest man von dir Dinge wie "Leute eines gewissen Spektrums, einer gewissen Gruppe, einer gewissen Ideologie". Aber natürlich sind es immer die anderen, die von einem Thema ablenken oder relativieren. Und es sind immer die anderen, die nicht verstehen was du meintest oder deine Aussagen aus dem Zusammenhang reißen.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Du bist übrigens ganz groß darin ... ungeprüfte Meldungen als Fakten rauszuhauen

Aha, du haust das jetzt mal ungeprüft raus und belegst das dann genau womit?
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Aragorn schrieb:

Das ist doch auf den Nordseeinseln auch so. Du magst da zwar schon Jahrzehnte lang wohnen, ein Insulaner wirst du trotzdem nie. Ähnlich wird es das auch in ländlichen Regionen geben. Finde ich jetzt nicht sonderlich außergewöhnlich.

Ist es auch nicht es war nur in Bezug aug miraculix's Beitrag.Ich finde das auch weder außergewöhnlich noch inzestiös oder sonstiges. Es zeigt mir aber wie tolerant Menschen sind die ständig von Toleranz reden.
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crasher1985 schrieb:

Es zeigt mir aber wie tolerant Menschen sind die ständig von Toleranz reden.

Du verstehst das nicht.
Es gibt gewisse Typen und Typinnen, die reden von Toleranz, meinen aber tatsächlich Intoleranz.
Eine besondere Form der Dialektik, die in den letzten 40-50 Jahren entwickelt wurde und die nur Leute eines bestimmten ideologischen Spektrums beherrschen, dafür aber perfekt.
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DM-SGE schrieb:

Nur, "Gutmensch" darf man nicht sagen. Hab' ich vom peter.

du darfst alles sagen. je mehr du sagst, um so besser.
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peter schrieb:

du darfst alles sagen. je mehr du sagst, um so besser.

Komisch, das letzte Mal hast du dich darüber vehement beschwert.
Du solltest dich langsam mal entscheiden, wenn du ernst genommen werden willst.
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Natürlich alles erfunden. Wäre ja fast so absurd als wenn ich Busfahrerstorys erzählen würde.

Du Typ gehst mir mit deiner Art die Wahrheit nur für dich gepachtet zu haben im Pseudochristlichen Gutmenschen Gewand gewaltig auf den Sack. Früher konnte man sich im D&D noch normal austauschen aber seid typen wie du hier ihr Unwesen treiben kann man es auch inhaltlich in die Tonne treten.

@ Aragon: meine Kleidung lässt außerhalb von Festivals nicht darauf schließen was für Musik ich höre. Abgesehen davon würde ich es mir nicht erlauben jemand nach seinem Aussehen in eine politische Ecke zu drücken.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Natürlich alles erfunden. Wäre ja fast so absurd als wenn ich Busfahrerstorys erzählen würde

Ich kann den Wahrheitsgehalt meiner "Strory" zumindest belegen, während es bei deiner wohl schon eines Alkoholtests bedürfte.
Wobei, ich nehme sie dir natürlich ab, weil es, wie gesagt, genug Bekloppte gibt, die sich hier mittlerweile rumtreiben, nur ist mir absolut nicht klar, was das mit Pegida und Nazis zu tun haben soll, wenn ein Langhaariger, wie du dich selbst beschrieben hast, als "Scheiß Nazischwein" beschimpft wird.

vonNachtmahr1982 schrieb:

Du Typ gehst mir mit deiner Art die Wahrheit nur für dich gepachtet zu haben im Pseudochristlichen Gutmenschen Gewand gewaltig auf den Sack.

Siehste, hier haben wir doch was Gemeinsames.
Nur, "Gutmensch" darf man nicht sagen. Hab' ich vom peter.
Und was du mit "pseudochristlich" meinst, weißt du vermutlich nicht mal selbst. Ebenso wie der FrankenAdler.

vonNachtmahr1982 schrieb:

Früher konnte man sich im D&D noch normal austauschen aber seid typen wie du hier ihr Unwesen treiben kann man es auch inhaltlich in die Tonne treten.

Wenn du unter "Unwesen treiben" und nicht mehr "normal austauschen" meinst, daß man sich hier nicht mehr gegenseitig abfeiern kann, sondern jetzt auch mal andere Meinungen dulden mußt, dann ist das mehr als bezeichnend und Ausdruck einer besonderen, äußerst fragwürdigen Geisteshaltung.
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Aragorn schrieb:

Das hat doch überhaupt niemand behauptet. Im übrigen halte ich die Antifa für genauso totalitär und radikal wie die Rechtsextremen, eben nur aus der "anderen Richtung". Bedrohungen und Denunziation ist dieser Gruppe jedenfalls nicht fremd.

nichts liegt mir ferner als die antifa zu verteidigen. gegen hausanzünder und reaktionäre volldeppen zu sein bedeutet ja noch lange nicht, dass man die antifa gut finden muss. es ist nur seltsam, dass manchen sofort die antifa einfällt wenn jemand gegen rassitische verbrecher eintritt.

ich habe keine lust hier ständig grüne, antifa, linke oder sonst wen in schutz zu nehmen ohne denen nahe zu stehen, lediglich weil manche damit gerne mal davon ablenken, dass zur zeit gerade eine welle rechtsextremer gewalt durch das land schwappt. das sollte jeden beunruhigen der gewalt für keine lösung hält. es ist völlig fuck*ng egal ob andere auch probleme machen. muss ich jedesmal dazu schreiben, dass ich krawalle am ersten mai auch schice finde?

wenn dann jemand die antifa und die inländerverfolgung für das größere problem hält, dann ist das halt so. aber das, was gerade passiert, damit relativieren zu wollen, dass es auch noch andere gibt die sich falsch verhalten ist perfide.
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peter schrieb:

nichts liegt mir ferner als die antifa zu verteidigen. gegen hausanzünder und reaktionäre volldeppen zu sein bedeutet ja noch lange nicht, dass man die antifa gut finden muss. es ist nur seltsam, dass manchen sofort die antifa einfällt wenn jemand gegen rassitische verbrecher eintritt.

Tut mir leid, peter, daß ich schon wieder einwenden muß, daß du hier Tatsachen verdrehst, wenn du mich mit den "manchen" meinst, denen "sofort die AntiFa einfällt, wenn..." und die damit etwas anderes relativieren wollen.
Ich habe angesichts des (von mir vermuteten rechtsradikalen) Messer-Angriffs auf die CDU-Kandidatin und der zunehmenden Anschläge auf Flüchtlingsheime lediglich meine Befürchtung zum Ausdruck gebracht, es könnten bei uns wieder Verhältnisse wie zu Zeiten der Weimarer Republik entstehen, weil es in unserem Land nun mal linksradikale Gruppierungen gibt, die ähnliches Gewaltpotential aufweisen (was ja nur die AntiFa sein kann, da es die RAF offiziell längst nicht mehr gibt), auch wenn sich das natürlich nicht gegen Flüchtlinge richtet und bisher noch nicht ganz wieder diese erschreckenden Ausmaße angenommen hat.
Daß es in jüngster Vergangenheit aber auch schon mal ganz anders war, wird ja wohl kaum einer ernsthaft bestreiten wollen.
Eine Relativierung oder Ablenkung sehe ich da beim besten Willen nicht, eher dann schon bei deiner Antwort darauf.
Daß du irgendwas/irgendwen verteidigen willst, habe ich nicht geschrieben, aber wenn du so absolut davon ausgehst, daß linkes Gewaltpotential nicht ebenso eskalieren könnte, obwohl es aus jüngster Vergangenheit genügend Hinweise auf das Gegenteil gibt, dann relativierst DU eben.

Um das noch einmal ganz unmißverständlich klarzustellen und meine Befürchtungen zu präzisieren, weder will ich von irgendetwas ablenken noch will ich Gewalt relativieren, ich befürchte nur, daß aufgrund der augenblicklichen Situation Voraussetzungen gegeben sind, die leider nicht nur vermehrt Gewalt gegen Flüchtlinge hervorbringen, wie wir es täglich erleben, sondern auch zunehmende Gewalt unter den radikalen Gruppen beider politischen Extreme nicht ausschließen.
Wer hier jetzt wieder irgendwas hineininterpretieren, Demagogie oder eine extreme politische Gesinnung erkennen will, dem rate ich, sich schnellstmöglich in Therapie zu begeben.
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DM-SGE schrieb:

Sollte sich herausstellen, daß es ein Rechtsradikaler war, der die Kölner OB-Kandidatin verletzte, was naheliegend scheint, dann deutet sich wohl leider an, meine Befürchtungen könnten sich bewahrheiten, besonders auch vor dem Hintergrund zunehmender Anschläge auf Flüchtlingsheime.
Und das dürfte erst der Anfang sein, denn die Antifa etwa wird sich hier sicher nicht die Show stehlen lassen wollen.

ja, die antifa sticht ständig politiker ab und schlimmeres. wir sollten uns sorgen machen um das was die antifa vielleicht tut und nicht um das was die rechten tatsächlich tun.

wobei überhaupt noch nicht klar ob das in köln nicht ein völliger wirrkopf war.
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peter schrieb:

ja, die antifa sticht ständig politiker ab und schlimmeres. wir sollten uns sorgen machen um das was die antifa vielleicht tut und nicht um das was die rechten tatsächlich tun.

Wie gesagt, ich habe meine ganz persönlichen Erfahrungen mit der Antifa gemacht und die lasse ich mir auch nicht von dem dümmsten Schwätzer klein reden.
Zudem haben die durchaus auch schon desöfteren bewiesen, welches Potential in ihnen steckt.
Nur wird das eben nicht so intensiv thematisiert, besonders hier nicht, gell.

peter schrieb:

wobei überhaupt noch nicht klar ob das in köln nicht ein völliger wirrkopf war.

Das ist natürlich wahr. Ich habe diese Möglichkeit ja auch offen gehalten.
Aber wie ich dem Aragorn schon geschrieben habe, ein Rechtsradikaler wäre auch ein Wirrkopf.
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DM-SGE schrieb:

Und ganz abgesehen davon habe ich in diesem Fall nicht jeden gemeint, sondern eher mich selbst, der nie rechter als Die Linke gewählt hat.(...)

Hat von Nachtmahr eine neue Art aufgemacht, sich politisch zu verorten? Ich z.B. habe nie linker als KBW gewählt.
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stefank schrieb:

Hat von Nachtmahr eine neue Art aufgemacht, sich politisch zu verorten? Ich z.B. habe nie linker als KBW gewählt.

KBW?
Jou, das erklärt alles.
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Diese Messerattacke erinnert mich eher an das Attentat auf Oskar Lafontaine von einer psychisch kranken Frau. Gerade sollche merkwürdigen Aussagen des Attentäters deuten meiner Vermutung nach eher auf eine solche Tat hin, als auf einen politisch motivierten Hintergrund. Mal die Ermittlungen abwarten.
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Aragorn schrieb:

Diese Messerattacke erinnert mich eher an das Attentat auf Oskar Lafontaine von einer psychisch kranken Frau. Gerade sollche merkwürdigen Aussagen des Attentäters deuten meiner Vermutung nach eher auf eine solche Tat hin, als auf einen politisch motivierten Hintergrund. Mal die Ermittlungen abwarten.

Das ist natürlich auch nicht auszuschließen, es laufen ja mittlerweile genügend Durchgeknallte durch die Straßen.
Aber daß es ausgerechnet jetzt geschieht und gegen CDU-Leute...
Außerdem ist ein Rechtsradikaler, der sowas macht für mich auch psychisch krank. Und um keine Unruhe zu erzeugen, würde eine politisch motivierte Tat von den Medien ganz sicher auch als Tat eines Psychopathen vermittelt.
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DM-SGE schrieb:

Doch ganz unabhängig von meinem intellektuellen Allgemeinbefinden zeigt sich hier mal wieder, heutzutage ist man schneller ein Nazi, als man sein linkes Parteibuch aus der Tasche wursteln kann.

genau, wer nicht nazi ist, der ist links und hat ein parteibuch. wußte ich schon immer.
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peter schrieb:

genau, wer nicht nazi ist, der ist links und hat ein parteibuch. wußte ich schon immer.

Äh, wie meinen?
Ich traue mich schon fast gar nicht mehr, es zu schreiben, aber ich fürchte, peter, du verdrehst da schon wieder was, ob aus Unverständnis oder Absicht.
Hier wird deutlich, daß jeder Nazi ist, der nicht.... ja, was eigentlich ist? Politisch korrekt?
Und ganz abgesehen davon habe ich in diesem Fall nicht jeden gemeint, sondern eher mich selbst, der nie rechter als Die Linke gewählt hat.
Und wenn ich mit deinem Einverständnis Die Grünen eher links verorten darf, dann könnte in gewisser Hinsicht auch der vonNachtmahr1982 gemeint sein, der ja offensichtlich nie rechter als Die Grünen gewählt hat.
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http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ein-tag-vor-der-wahl-koelner-ob-kandidatin-bei-messerangriff-verletzt-13861626.html

Als Anfang des Jahres Pegida aktuell war, habe ich angesichts der enthemmten Meute (Lynchmob verkneife ich mir) an der Frankfurter Katharinenkirche geschrieben, ich befürchte in naher Zukunft Zustände wie zum Ende der Weimarer Republik.
Sollte sich herausstellen, daß es ein Rechtsradikaler war, der die Kölner OB-Kandidatin verletzte, was naheliegend scheint, dann deutet sich wohl leider an, meine Befürchtungen könnten sich bewahrheiten, besonders auch vor dem Hintergrund zunehmender Anschläge auf Flüchtlingsheime.
Und das dürfte erst der Anfang sein, denn die Antifa etwa wird sich hier sicher nicht die Show stehlen lassen wollen.
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Recht unspektakuläre Story. Meiner einer war heute einen trinken im Ort. Um halb 1 hab ich mich nach hause gemacht. Ich wohne an der B 252 und der Heimweg ist bei mir immer ein halber Kilometer entlang er Straße bis ich zu Hause bin. Ich wankte meiner Weges als ein Auto mit Kennzeichen DAH neben mir im Schritttempo fuhr und aus dem Beifahrer Fenster jemand "Scheiß Nazischwein" skandierte. Ich entgegnete nur was er von mir wolle wo ein "Nazisau" zurück kam  und das Auto fuhr von dannen.

Selbst eine unglaubliche Story für mich aber diese polarisierung nimmt immer perversere Züge an. Ich bin kein besorgter Bürger, kein AFD/Pegida Verteidiger und hab noch nie was rechteres als die Grünen gewählt. Und sowas darf ich mir inzwischen nur durch mein aussehen (lange haare bis mitte Rücken) anhören weil es immer noch so besorgte gute Bürger aus der mitte gibt die nicht rechts sind und auch schon beim Italiener essen waren aber...

Diese ganze Pegida/Nazi Scheiße lässt es gar nicht mehr zu das es eine politische Mitte gibt.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Diese ganze Pegida/Nazi Scheiße lässt es gar nicht mehr zu das es eine politische Mitte gibt.

Da pöbelt also ein besorgter, guter Bürger aus der Mitte, ein vermuteter Pegida-Sympathisant einen langhaarigen Grünwähler als "Scheiß Nazischwein" an und schuld daran soll die "ganze Pegida/Nazi Scheiße" sein!? Aha.
Also ehrlich, für mich liest sich das so wirr, als sei noch eine Menge Restalkohol mit im Spiel.
Oder vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd, um das zu kapieren. Genau, das wird's auch sein.

Doch ganz unabhängig von meinem intellektuellen Allgemeinbefinden zeigt sich hier mal wieder, heutzutage ist man schneller ein Nazi, als man sein linkes Parteibuch aus der Tasche wursteln kann.
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Und jetzt?

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlingskrise-ungarn-schliesst-gruene-grenze-zu-kroatien-13860439.html

Die Grenze zwischen Ungarn und Kroatien ist insgesamt 330 Kilometer lang. Sie verläuft aber nur auf 41 Kilometern über Land, auf dem restlichen Abschnitt wird sie vom Fluss Drau gebildet, der schwer zu überqueren ist.
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peter schrieb:  


Derzeit leben in der Bundesrepublik mehr als 100.000 Geduldete - also Menschen, deren Asylantrag keinen Erfolg hatte, die aus verschiedenen Gründen aber nicht abgeschoben werden.


ich glaube um die ging es ihm gar nicht, die sollen ja nicht abgeschoben werden und können erst einmal hier bleiben. ich glaube es ging um abgelehnte ohne duldung, die also direkt abgeschoben werden könnten. so habe ich das zumindest verstanden..

Es gibt neben den Leuten die aus von WA genannten Gründen nicht abgeschoben werden, auch noch diverse andere Abschiebehemmnisse.
Dazu gehört z.B. Krankheit (keine Reisefähigkeit oder fehlende Behandlungsmöglichkeiten im Herkunftsland), andere humanitäre Gründe oder einzelne Härtefälle.
Es gibt auch Leute bei denen die Herkunft unklar ist, die können dann auch nicht abgeschoben werden, man weiß dann ja nicht wohin. Das sind Leute ohne Pass die einen Namen angegeben haben, bei dem nicht nachvollziehbar ist wo der hingehört.

Alle diese Leute haben zumeist eine "Aussetzung der Abschiebung", auch Duldung genannt. D.h. vom Status her ist die Duldung nicht besonders nett. Duldung läuft immer nur sechs Monate und muss dann wieder überprüft und gegebenenfalls verlängert werden. Für die Menschen ist das nichts erstrebenswertes, weil man, wenn man auf Dauer in der Duldung ist, kaum Perspektiven hat (Wohnung, Arbeit).
Kinder von Menschen mit so einem Status haben zunächst den selben unsicheren Status und werden mit ihren Eltern zusammen geduldet oder abgeschoben. Allerdings gibt es für Kinder von langjährig Geduldeten, die sozusagen einen Großteil ihrer Kindheit hier verbracht haben, hier Sozialisiert wurden, die Möglichkeit über Schulabschluss, Ausbildung, Beruf eine Aufenthaltserlaubnis zu erwerben.

Eine weitere Möglichkeit aus der Duldung heraus zu kommen, ist hier einen EU-Bürger zu ehelichen, ein Kind mit einem EU-Bürger zu bekommen (hier hilft pikanterweise der Verfassungsmäßig verbriefte Schutz von Ehe und Familie). Dabei richtet sich der Aufenthaltsstatus nach dem Kind, das durch Geburt einen unbefristeten Aufenthalt erwirbt.

Zusammenfassend muss man sagen, dass das deutsche Ausländerrecht extrem komplex und verfranst ist. Selbst Anwälte die sich darauf spezialisiert haben, blicken da oft nicht durch und müssen großen Aufwand betreiben um letztlich durchzublicken. Alleine die verschiedenen Möglichkeiten der Aufenthaltsstati ist absolut unübersichtlich.
Btw ist eine Spezialisierung auf dieses Fachgebiet Ausländerrecht auch nicht allzu attraktiv, weil die Kundschaft zumeist doch wenig zahlungskräftig ist!
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FrankenAdler schrieb:

Alleine die verschiedenen Möglichkeiten der Aufenthaltsstati ist absolut unübersichtlich.

http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/stati.shtml

Mit freundlichen Grüßen
Ihne Ihrn Owwärlehrär