DM-SGE
5667
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Gelöschter Benutzer
mein Tag ist gerettet:
Willkomenshaft,
Und jetzt:
"Die Ideologisierung der fiktiv zur Flüchtlingspolitik gestalteten Geschichtsbücher .Im Widerspruch zur realpolit. Einschätzung der sogenannten Fußballfans "
Ihr solltet euch dies für eine Doktorarbeit im Hinblick auf diese Zeiten patentieren lassen !!
Und wenn nur ein Fastnachtsorden am Ende rauskommen sollte......
Bitte weiter so .
Willkomenshaft,
Und jetzt:
"Die Ideologisierung der fiktiv zur Flüchtlingspolitik gestalteten Geschichtsbücher .Im Widerspruch zur realpolit. Einschätzung der sogenannten Fußballfans "
Ihr solltet euch dies für eine Doktorarbeit im Hinblick auf diese Zeiten patentieren lassen !!
Und wenn nur ein Fastnachtsorden am Ende rauskommen sollte......
Bitte weiter so .
DM-SGE schrieb:ich habe dort damals interessante pfarrer kennengelernt und viele ältere menschen, die aus der region kamen. und nein, nur um deinem weltbild vor zu bauen, ich habe weder steine geworfen noch mich mit polizisten geprügelt. ich war der festen überzeugung, dass friedlicher widerstand etwas bewegen kann.peter schrieb:
was haben die uns damals an der startbahn auf die fresse zu hauen versucht
Startbahn West - jou, genau da ist bei mir der Groschen gefallen.
DM-SGE schrieb:menschenleben sind menschenleben. wer bist du deren wertigkeit von fluchtumständen abhängig zu machen? gott? entweder man hilft flüchtlingen oder man lässt es. punkt.
Aber okay, es gab ja auch schon Lachkasper, die ernsthaft Flucht und Vertreibung des WK2 mit der jetzigen Situation vergleichen wollten.
peter schrieb:Zum allerletzten Mal:
menschenleben sind menschenleben. wer bist du deren wertigkeit von fluchtumständen abhängig zu machen? gott? entweder man hilft flüchtlingen oder man lässt es. punkt.
Natürlich hilft man Flüchtlingen. Ohne jedes Wenn und Aber.
So habe ich Flüchtlingen schon geholfen, als du dir noch vom BGS die Fresse hast polieren lassen.
Mann, was geht mir das Geblubber hier manchmal auf den Sack. Echt.
Aber worum es AUCH geht, wird hier schon seit Monaten durchgekaut, nur manch einer begreift es immer noch nicht.
Es geht auch darum, Zeichen zu setzen, daß zwar jeder irgendwie willkommen ist, aber eben nicht jeder kommen kann.
Es geht darum, das fatale Zeichen, das die Superkanzlerin gesetzt hat, zu korrigieren. Und zwar so, daß entsprechende Hilfe auch gewährleistet ist, daß der Rechtsstaat sich nicht selbst auflöst, daß Europa nicht von den Deutschen aufgelöst wird, wieder einmal, und daß besonders auch die Spätfolgen für die aufnehmende Gesellschaft beherrschbar bleiben.
Der Passauer Landrat hat beim Jauch eine simple Rechnung aufgestellt, die jedes Milchmädchen beherrschen sollte:
10.000 Flüchtlinge pro Tag = 3.650.000 pro Jahr
3.650.000 + (3.650.000 * durchschnittlich 2 Familienmitglieder) = über 10.000.000
Viel Spaß beim Integrieren in die offene, bunte Gesellschaft!
DM-SGE schrieb:ich bin auch der Meinung, dass natürlich die Aufnahme endlich ist, da brauche ich keine Mathematik zu studieren. Ich gebe ehrlich zu, dass ich keine richtigen kurzfristigen Lösungen habe, dies ist Aufgabe der Politik.peter schrieb:
menschenleben sind menschenleben. wer bist du deren wertigkeit von fluchtumständen abhängig zu machen? gott? entweder man hilft flüchtlingen oder man lässt es. punkt.
Zum allerletzten Mal:
Natürlich hilft man Flüchtlingen. Ohne jedes Wenn und Aber.
So habe ich Flüchtlingen schon geholfen, als du dir noch vom BGS die Fresse hast polieren lassen.
Mann, was geht mir das Geblubber hier manchmal auf den Sack. Echt.
Aber worum es AUCH geht, wird hier schon seit Monaten durchgekaut, nur manch einer begreift es immer noch nicht.
Es geht auch darum, Zeichen zu setzen, daß zwar jeder irgendwie willkommen ist, aber eben nicht jeder kommen kann.
Es geht darum, das fatale Zeichen, das die Superkanzlerin gesetzt hat, zu korrigieren. Und zwar so, daß entsprechende Hilfe auch gewährleistet ist, daß der Rechtsstaat sich nicht selbst auflöst, daß Europa nicht von den Deutschen aufgelöst wird, wieder einmal, und daß besonders auch die Spätfolgen für die aufnehmende Gesellschaft beherrschbar bleiben.
Der Passauer Landrat hat beim Jauch eine simple Rechnung aufgestellt, die jedes Milchmädchen beherrschen sollte:
10.000 Flüchtlinge pro Tag = 3.650.000 pro Jahr
3.650.000 + (3.650.000 * durchschnittlich 2 Familienmitglieder) = über 10.000.000
Viel Spaß beim Integrieren in die offene, bunte Gesellschaft!
DM-SGE kenne ich nicht persönlich und eigentlich darf ich nicht urteilen, aber er wirkt auf mich eiskalt und lieblos, aus jeder Zeile ist diese furchtbar mangelnde Empathie herauszulesen. Sorry, aber vielleicht tue ich Dir unrecht, mag sein.....
Bigbamboo schrieb:stimmt, die hatte ich ganz vergessen. die gibt es, glaube ich, nur noch auf flughäfen. was haben die uns damals an der startbahn auf die fresse zu hauen versucht. vor allem die rustikalen jungs aus bayern.peter schrieb:
und auch vor der eu kann ich mich nicht an soldaten an der deutsch-österreicheischen oder deutsch-französischen grenze erinnern. das wäre auch damals schon ziemlich albern gewesen.
Stimmt. Damals gab's ja auch einen Bundesgrenzschutz, der sich um sowas gekümmert hat. Bewaffnet.
DM-SGE schrieb:ich habe dort damals interessante pfarrer kennengelernt und viele ältere menschen, die aus der region kamen. und nein, nur um deinem weltbild vor zu bauen, ich habe weder steine geworfen noch mich mit polizisten geprügelt. ich war der festen überzeugung, dass friedlicher widerstand etwas bewegen kann.peter schrieb:
was haben die uns damals an der startbahn auf die fresse zu hauen versucht
Startbahn West - jou, genau da ist bei mir der Groschen gefallen.
Bigbamboo schrieb:stimmt, die hatte ich ganz vergessen. die gibt es, glaube ich, nur noch auf flughäfen. was haben die uns damals an der startbahn auf die fresse zu hauen versucht. vor allem die rustikalen jungs aus bayern.peter schrieb:
und auch vor der eu kann ich mich nicht an soldaten an der deutsch-österreicheischen oder deutsch-französischen grenze erinnern. das wäre auch damals schon ziemlich albern gewesen.
Stimmt. Damals gab's ja auch einen Bundesgrenzschutz, der sich um sowas gekümmert hat. Bewaffnet.
DM-SGE schrieb:ach so, ich dachte das sei eine neue meldung. zumindest ist der facebookbeitrag so aufgemacht als sei es eine heutige überschrift (sowohl stil als auch datum). palmer hat also gesagt dass, wenn man die grenzen überwacht, das auch durch bewaffnete personen passieren wird und er befürwortet offensichtlich, dass es so sein sollte. und was ist nun der skandal dabei? ich finde eine bewaffnete absicherung der grenze wenig hilfreich, aber im vergleich zu dem herren von der afd, der schüsse in die luft herbeiphantasiert (weil er einen sturm auf die grenzbeamten fürchtet?), ist palmers aussage harmlos und unnötig.peter schrieb:
und da steht kein wort zu palmer bezüglich waffengewalt an der grenze. macht ja nichts wenn eine dubiose webmeldung gerade in den eigenen kram passt.
http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Tuebinger-OB-Mehr-Fluechtlinge-gehen-nicht-_arid,322388.html
dass polizisten und soldaten im regelfall bewaffnet sind ist ja nun nichts neues und wer sonst sollte den job machen? schon den ansatz menschen mit "angedrohter" waffengewalt einen grenzübergang zu verweigern finde ich merkwürdig. gerade ehemaligen ddr-flüchtlingen sollten sich bei der vorstellung die haare sträuben, dass auch noch von unserer seite auf sie geschossen worden wäre (es könnten ja spione dabei sein).
peter schrieb:Der Vergleich hinkt ja wohl gewaltig.
gerade ehemaligen ddr-flüchtlingen sollten sich bei der vorstellung die haare sträuben, dass auch noch von unserer seite auf sie geschossen worden wäre (es könnten ja spione dabei sein).
Aber okay, es gab ja auch schon Lachkasper, die ernsthaft Flucht und Vertreibung des WK2 mit der jetzigen Situation vergleichen wollten.
DM-SGE schrieb:menschenleben sind menschenleben. wer bist du deren wertigkeit von fluchtumständen abhängig zu machen? gott? entweder man hilft flüchtlingen oder man lässt es. punkt.
Aber okay, es gab ja auch schon Lachkasper, die ernsthaft Flucht und Vertreibung des WK2 mit der jetzigen Situation vergleichen wollten.
pelo schrieb:bei mir sieht die startseite des schwäbischen tageblatts so aus:
guckt mal hier,der Palmer....der alte Rechte..spricht auch schon offen notfalls von Bewaffnung der Grenzer....
aber der wird eh bei den Grünen bald ausgeschlossen.Die Grüne Jugend fordert´s ja schon.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=900951163334445&set=p.900951163334445&type=3&theate
http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_costart,1.html
und da steht kein wort zu palmer bezüglich waffengewalt an der grenze. macht ja nichts wenn eine dubiose webmeldung gerade in den eigenen kram passt.
beim tageblatt wird übrigens auch die forderung der grünen jugend nach palmers rauswurf relativiert.
die facebookgeneration geht ihren weg.
peter schrieb:http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Tuebinger-OB-Mehr-Fluechtlinge-gehen-nicht-_arid,322388.html
und da steht kein wort zu palmer bezüglich waffengewalt an der grenze. macht ja nichts wenn eine dubiose webmeldung gerade in den eigenen kram passt.
DM-SGE schrieb:ach so, ich dachte das sei eine neue meldung. zumindest ist der facebookbeitrag so aufgemacht als sei es eine heutige überschrift (sowohl stil als auch datum). palmer hat also gesagt dass, wenn man die grenzen überwacht, das auch durch bewaffnete personen passieren wird und er befürwortet offensichtlich, dass es so sein sollte. und was ist nun der skandal dabei? ich finde eine bewaffnete absicherung der grenze wenig hilfreich, aber im vergleich zu dem herren von der afd, der schüsse in die luft herbeiphantasiert (weil er einen sturm auf die grenzbeamten fürchtet?), ist palmers aussage harmlos und unnötig.peter schrieb:
und da steht kein wort zu palmer bezüglich waffengewalt an der grenze. macht ja nichts wenn eine dubiose webmeldung gerade in den eigenen kram passt.
http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Tuebinger-OB-Mehr-Fluechtlinge-gehen-nicht-_arid,322388.html
dass polizisten und soldaten im regelfall bewaffnet sind ist ja nun nichts neues und wer sonst sollte den job machen? schon den ansatz menschen mit "angedrohter" waffengewalt einen grenzübergang zu verweigern finde ich merkwürdig. gerade ehemaligen ddr-flüchtlingen sollten sich bei der vorstellung die haare sträuben, dass auch noch von unserer seite auf sie geschossen worden wäre (es könnten ja spione dabei sein).
Gelöschter Benutzer
Tafelberg schrieb:Ein Thema davon macht ganz allein der Focus, indem mal wieder mal von einem "Eklat" berichtet wird. Werden Staatsgrenzen nicht generell mit Waffen bewacht?
aber dies überhaupt zum Thema zu machen, ist schon schlimm genug
Gelöschter Benutzer
DM-SGE schrieb:Das ist mir auch zu Ohren gekommen.Aragorn schrieb:
Werden Staatsgrenzen nicht generell mit Waffen bewacht?
Es soll Staaten geben, die bewachen ihre Grenzen mit Willkommenteddies und bewerfen illegal Einreisende mit rosa Wattebäuschen.
Doch, ehrlich, soll es geben.
Gelöschter Benutzer
DM... was ein Dreck, klar soweit wundert mich nicht!.
DM-SGE schrieb:Und es soll, aber das wird nur gemunkelt, darunter auch Staaten geben, die solange kein Problem mit Flüchtlingen haben, wie sie gutes Geld an ihnen verdienen. Und darin leben Menschen, die solange kein Problem mit Krieg und Vertreibung in Syrien, Lybien, Irak, Afghanistan etc haben, bis auf einmal ein "Fremder" vor ihrer Türe steht.
Es soll Staaten geben, die bewachen ihre Grenzen mit Willkommenteddies und bewerfen illegal Einreisende mit rosa Wattebäuschen.
Doch, ehrlich, soll es geben.
Dich kann man schon lange nicht mehr ernst nehmen.
DM
grundsätzlich hab ich einige Beiträge von dir inhaltlich im Kopf.Aber insoweit leider nicht mehr .
eigentlich kannst du jetzt ja nur auf ungültig anspielen .Oder ?
Tja.Ich werde alles weiter sorgsam verfolgen.
Ungültig ? mal sehen . Ausschließen möchte man es fast nicht.
Wobei ich ja grundsätzlich mehr der Pispers Aussage folgen möchte.Du erinnerst dich:
Warum werden wir immer dazu gebracht, die tradionellen Parteien weiter zu wählen .Wissentlich, daß die Dinge die wir sooo eigentlich nicht wollten ,weiter Bestand haben . ?
Ungültig ist für mich auch immer irgendwie eine Stimme für die traditionellen Parteien
Bisher als Gegner des Turbokapitalismus wäre die Linkspartei diese Ausfahrt für mich gewesen .
Beobachten wir es weiter in der Hoffnung , daß sich alles nicht mal seitenverkehrt umdreht.
grundsätzlich hab ich einige Beiträge von dir inhaltlich im Kopf.Aber insoweit leider nicht mehr .
eigentlich kannst du jetzt ja nur auf ungültig anspielen .Oder ?
Tja.Ich werde alles weiter sorgsam verfolgen.
Ungültig ? mal sehen . Ausschließen möchte man es fast nicht.
Wobei ich ja grundsätzlich mehr der Pispers Aussage folgen möchte.Du erinnerst dich:
Warum werden wir immer dazu gebracht, die tradionellen Parteien weiter zu wählen .Wissentlich, daß die Dinge die wir sooo eigentlich nicht wollten ,weiter Bestand haben . ?
Ungültig ist für mich auch immer irgendwie eine Stimme für die traditionellen Parteien
Bisher als Gegner des Turbokapitalismus wäre die Linkspartei diese Ausfahrt für mich gewesen .
Beobachten wir es weiter in der Hoffnung , daß sich alles nicht mal seitenverkehrt umdreht.
Dirty-Harry schrieb:Richtig. Du kennst ja sicher den alten Sponti-Spruch von den Kälbern und den Metzgern?
eigentlich kannst du jetzt ja nur auf ungültig anspielen
Dirty-Harry schrieb:Ein weitverbreiteter Irrglaube.
Ungültig ist für mich auch immer irgendwie eine Stimme für die traditionellen Parteien
Das mag in gewisser Weise für die kleinen, also auch radikalen Partei zutreffen, wenn man überhaupt nicht zur Wahl geht und also auch nicht seine Stimme ungültig macht.
Angesichts dieses totalen Politikversagens ist das meiner Ansicht nach aber immer noch das weitaus kleinere und zu vernachlässigende Übel.
O.k.
Bislang hab ich mir ein kleines Stück vermutlich zu viel selbst Mut gemacht.
Die Linkspartei z.B. auch als notwendiges Abfallprodukt der SPD wegen deren Politik gesehen,
Daneben die Hoffnung , daß z.B. die Linkspartei die SPD etwas sozial treiben könnte ,weil die Sorge hat, dorthin noch mehr Stimmen zu verlieren .
Und wenn jetzt von anderen ländern berichtet wird, man sei in Sorge, daß die dort ohnehin schon vertretenen nationalen Parteien noch größer werden könnten .........
Könnte letzteres ja auch ein Puffer für den Mißbrauch von sogennanter Willkommenspolitik zwecks Fortschreibung des damit beabsichtigten Turbokapitalismus sein .......
Seis drum.
Ich denk über deinen Ansatz nach.
Danke für deine Antwort
Bislang hab ich mir ein kleines Stück vermutlich zu viel selbst Mut gemacht.
Die Linkspartei z.B. auch als notwendiges Abfallprodukt der SPD wegen deren Politik gesehen,
Daneben die Hoffnung , daß z.B. die Linkspartei die SPD etwas sozial treiben könnte ,weil die Sorge hat, dorthin noch mehr Stimmen zu verlieren .
Und wenn jetzt von anderen ländern berichtet wird, man sei in Sorge, daß die dort ohnehin schon vertretenen nationalen Parteien noch größer werden könnten .........
Könnte letzteres ja auch ein Puffer für den Mißbrauch von sogennanter Willkommenspolitik zwecks Fortschreibung des damit beabsichtigten Turbokapitalismus sein .......
Seis drum.
Ich denk über deinen Ansatz nach.
Danke für deine Antwort
Tja . O.K.
Der eine schießt schon in die Luft.
Andere haben den Schuß längst nicht gehört.
Alles schon längst nicht ganz einfach . Mutti,(danke nein) "meine " SPD ,Links oder die Grünen werden von mir zumindest zur Zeit ganz bestimmt hier nicht belohnt werden
Mutti hat was losgetreten , wo ich mich z.zt. nirgendwo mehr wieder finde...................
Also.Was empfiehlst du mir stattdessen ?
Der eine schießt schon in die Luft.
Andere haben den Schuß längst nicht gehört.
Alles schon längst nicht ganz einfach . Mutti,(danke nein) "meine " SPD ,Links oder die Grünen werden von mir zumindest zur Zeit ganz bestimmt hier nicht belohnt werden
Mutti hat was losgetreten , wo ich mich z.zt. nirgendwo mehr wieder finde...................
Also.Was empfiehlst du mir stattdessen ?
DM
grundsätzlich hab ich einige Beiträge von dir inhaltlich im Kopf.Aber insoweit leider nicht mehr .
eigentlich kannst du jetzt ja nur auf ungültig anspielen .Oder ?
Tja.Ich werde alles weiter sorgsam verfolgen.
Ungültig ? mal sehen . Ausschließen möchte man es fast nicht.
Wobei ich ja grundsätzlich mehr der Pispers Aussage folgen möchte.Du erinnerst dich:
Warum werden wir immer dazu gebracht, die tradionellen Parteien weiter zu wählen .Wissentlich, daß die Dinge die wir sooo eigentlich nicht wollten ,weiter Bestand haben . ?
Ungültig ist für mich auch immer irgendwie eine Stimme für die traditionellen Parteien
Bisher als Gegner des Turbokapitalismus wäre die Linkspartei diese Ausfahrt für mich gewesen .
Beobachten wir es weiter in der Hoffnung , daß sich alles nicht mal seitenverkehrt umdreht.
grundsätzlich hab ich einige Beiträge von dir inhaltlich im Kopf.Aber insoweit leider nicht mehr .
eigentlich kannst du jetzt ja nur auf ungültig anspielen .Oder ?
Tja.Ich werde alles weiter sorgsam verfolgen.
Ungültig ? mal sehen . Ausschließen möchte man es fast nicht.
Wobei ich ja grundsätzlich mehr der Pispers Aussage folgen möchte.Du erinnerst dich:
Warum werden wir immer dazu gebracht, die tradionellen Parteien weiter zu wählen .Wissentlich, daß die Dinge die wir sooo eigentlich nicht wollten ,weiter Bestand haben . ?
Ungültig ist für mich auch immer irgendwie eine Stimme für die traditionellen Parteien
Bisher als Gegner des Turbokapitalismus wäre die Linkspartei diese Ausfahrt für mich gewesen .
Beobachten wir es weiter in der Hoffnung , daß sich alles nicht mal seitenverkehrt umdreht.
Die Aussetzung des Dubliner Abkommens für Syrer wurde mit einer humanitären Notlage begründet.
Ich halte dies für gerechtfertigt.
Wie peter schon schrieb gibt es darüber hinaus eine sogenannte Realität, die Gesetzesbuchstaben auch schon mal überholt.
Zumal mich dieses bedingungslose Folgen der Buchstaben des Gesetzes ohne über deren Sinn und Unsinn nachzudenken stutzig macht.
Zumal derjenige, der dies am vehementesten fordert ohne Rücksicht auf Konsequenzen für Menschenleben an anderer Stelle (WM 2006) mit dem Brechen von Regeln und Gesetzen überhaupt kein Problem hat.
Man könnte jetzt natürlich an dieser Stelle überlegen, wo emmjott Pritoritäten setzt...
Ich halte dies für gerechtfertigt.
Wie peter schon schrieb gibt es darüber hinaus eine sogenannte Realität, die Gesetzesbuchstaben auch schon mal überholt.
Zumal mich dieses bedingungslose Folgen der Buchstaben des Gesetzes ohne über deren Sinn und Unsinn nachzudenken stutzig macht.
Zumal derjenige, der dies am vehementesten fordert ohne Rücksicht auf Konsequenzen für Menschenleben an anderer Stelle (WM 2006) mit dem Brechen von Regeln und Gesetzen überhaupt kein Problem hat.
Man könnte jetzt natürlich an dieser Stelle überlegen, wo emmjott Pritoritäten setzt...
reggaetyp schrieb:Boah, diese Aussage zeugt von einer wahrhaft "demokratischen" Gesinnung. Ganz im Sinne von Th.W.A.
Zumal mich dieses bedingungslose Folgen der Buchstaben des Gesetzes ohne über deren Sinn und Unsinn nachzudenken stutzig macht.
Die Angst, daß Kriegsflüchtlinge zu einem allzu großen Anwachsen der Kriminalitätsrate beitragen könnten, ist auch meiner Ansicht nach relativ unbegründet.
Umso mehr Angst darf man aber vor solchen Aussagen haben.
Mit der gleichen Logik könnten sich Pegida und Rechtsradikale angesichts der Politik, die diese Kanzlerin und ihre Erfüllungsgehilfen betreiben, auch auf Artikel 20, Absatz 4 GG berufen.
Mein lieber Schwan, manchmal kann man wirklich nur noch ehrfürchtig staunen, was hier gewisse Leute sinnentleert(?) vor sich hin blubbern.
DM-SGE schrieb:Ja, den Satz finde ich auch verstörend.reggaetyp schrieb:
Zumal mich dieses bedingungslose Folgen der Buchstaben des Gesetzes ohne über deren Sinn und Unsinn nachzudenken stutzig macht.
Boah, diese Aussage zeugt von einer wahrhaft "demokratischen" Gesinnung. Ganz im Sinne von Th.W.A.
Die Angst, daß Kriegsflüchtlinge zu einem allzu großen Anwachsen der Kriminalitätsrate beitragen könnten, ist auch meiner Ansicht nach relativ unbegründet.
Umso mehr Angst darf man aber vor solchen Aussagen haben.
Mit der gleichen Logik könnten sich Pegida und Rechtsradikale angesichts der Politik, die diese Kanzlerin und ihre Erfüllungsgehilfen betreiben, auch auf Artikel 20, Absatz 4 GG berufen.
Mein lieber Schwan, manchmal kann man wirklich nur noch ehrfürchtig staunen, was hier gewisse Leute sinnentleert(?) vor sich hin blubbern.
Es ist wohl wirklich so, dass Merkel faktisch nicht anders kann als mit der Situation eben irgendwie fertig zu werden, da es mit humanen Mitteln schlichtweg nicht möglich ist die Grenzen zu sichern oder "Eingedrungene loszuwerden" und ja nicht wie etwa Seehofer verkünden kann er werde sich der Realität nicht beugen.
Insofern halte ich es für richtig, dass wir nun eben versuchen, die Situation bestmöglich im Interesse aller zu lösen (nichtssagende Floskel, ich weiß; gemeint ist dass wir eine Lösung finden, im Sinne der geringsten Belastung aller, somit also aktuell Nothilfe qua Aussetzung von Dublin). Aber eine zwei Jahre alte Regelung, die Merkel selbst mit zu verantworten hat per se in den Wind zu schießen, wäre ein Unding. Das wäre ja schon ein Hoeneßsches Rechtsverständnis à la Regeln gelten für die, die es sich nicht leisten können Einfluss auf die Entscheidungsträger zu nehmen. So gehts nun wirklich nicht
DM-SGE schrieb:ich kann nur für mich reden/schreiben: ich habe Deinen Artikel schon so verstanden, wie Du es gemeint hast. Aber auch Politikern, egal aus welcher Richtung und Medien Menschlichkeit aus "Eigennutz" zu unterstellen, finde ich schlichtweg infam. Da kommen wir nicht zueinander, ist halt so. Anscheinend verbindet uns nur "Eintracht Frankfurt". o.k., macht dann auch nix
Wer hier jetzt herauslesen will, ich wolle jedem Deutschen, also auch jedem Helfer ("der Deutsche" hat der adlerjunge geschrieben) falsch verstandene Menschlichkeit unterstellen, dem unterstelle ich wiederum reine Böswilligkeit oder daß er meinen Kommentar wie so oft nicht aufmerksam genug und vollständig gelesen hat, bevor der Beißreflex wieder zugeschnappt hat.
Tafelberg schrieb:Wenn man das so pauschal unterstellt, wie ich es tatsächlich auch getan habe, dann hast du sogar recht.
Aber auch Politikern, egal aus welcher Richtung und Medien Menschlichkeit aus "Eigennutz" zu unterstellen, finde ich schlichtweg infam.
Genauso wie diejenigen recht haben, die sagen, es sei infam, alle auch nur annähernd in die Ecke von Rassismus und Rechtsradikalismus zu stellen, die anderer Meinung sind als das politisch korrekte "Wir schaffen das".
Zu meiner Rechtfertigung kann ich nur anführen, daß meine Hemmschwelle, bei Politikern und Medien zu pauschalisieren, in jüngerer Vergangenheit praktisch gegen Null gegangen ist.
Um es mit Haliaetus' Logik zu formulieren: Es liegt aber an denen, so Politik zu machen und so zu berichten, daß die Hemmschwelle nicht derart absinkt.
DM-SGE schrieb:Tja, so gehts mir auch.
Genauso wie diejenigen recht haben, die sagen, es sei infam, alle auch nur annähernd in die Ecke von Rassismus und Rechtsradikalismus zu stellen, die anderer Meinung sind als das politisch korrekte "Wir schaffen das".
Zu meiner Rechtfertigung kann ich nur anführen, daß meine Hemmschwelle, bei Politikern und Medien zu pauschalisieren, in jüngerer Vergangenheit praktisch gegen Null gegangen ist.
Zu meiner Rechtfertigung kann ich nur anführen, dass meine Hemmschwelle bei "besorgten Bürgern" die mit ausgewiesenen Nazis mar.schieren und bei rassistischen Aussagen jubeln zu pauschalisieren, in jüngerer Vergangenheit praktisch gegen Null gegangen ist.
DM-SGE schrieb:also hier: 26.10. 21:48
Ich würde mich sehr freuen, wenn du nicht immer wieder mal behaupten würdest, der DM-SGE hätte behauptet, was der DM-SGE gar nicht behauptet hat, egal ob das jetzt die Busfahrer oder die Vergangenheitsbewältigung "der Deutschen" betrifft.
Ich bin überzeugt davon, das würde die Diskussion hier sehr verbessern und stringenter machen.
klingt das ganz genauso, wie adlerjunge23FFM Dir da vorhält, wenn Du mich fragst.
Nun kann man darüber diskutieren, ob die gegenseitigen Vorhaltungen hier zielführend sind. Aber aus der Luft gegriffen scheint sie mir in dem Fall nicht.
Haliaeetus schrieb:Ich verstehe nicht, wieso du den Text, auf den du dich beziehst, nicht auch gleich zitiert hast.
also hier: 26.10. 21:48
klingt das ganz genauso, wie adlerjunge23FFM Dir da vorhält, wenn Du mich fragst.
Nun kann man darüber diskutieren, ob die gegenseitigen Vorhaltungen hier zielführend sind. Aber aus der Luft gegriffen scheint sie mir in dem Fall nicht.
Mache ich es also und zitiere, was ich da geschrieben habe:
"[...] Aber darum geht es hier doch gar nicht, nicht um die vielen freiwilligen Helfer, die aus ähnlichen Motiven heraus handeln, sondern vielmehr darum:
Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern."
Zuvor habe ich geschrieben, daß ein Handeln aus Menschlichkeit natürlich immer auch einen gewissen Eigennutz impliziert und habe dafür ein Beispiel meiner eigenen Erfahrung genannt.
Dann habe ich ausdrücklich "die vielen freiwilligen Helfer" genannt, "die aus ähnlichen Motiven heraus handeln".
Um meine Meinung zu diesem Punkt zu verdeutlichen, habe ich dann Winkler aus der FAZ zitiert, der von "Jeder Versuch" geschrieben hat, was ganz offensichtlich nicht "Jeder Deutsche" heißt.
Dann habe ich in Anlehnung an Winklers Begriff der "Sondermoral" vom "deutschen Sonderweg" geschrieben.
Der gemeine Deutsche kann keinen Sonderweg einschlagen und auch nichts versprechen, weil er keine Politik macht, die hier natürlich gemeint ist, was zweifelsfrei herauszulesen ist.
Das belegt auch, daß ich ausdrücklich davon geschrieben habe, daß die "gezeigte Menschlichkeit", also natürlich die der Helfer, zur Entlastung GENUTZT, also quasi mißbraucht wird.
Und von wem sie genutzt, für ideellen Profit mißbraucht und abgefeiert wird, habe ich genauso ausdrücklich im letzten Satz geschrieben: Von deutschen Medien und Politikern.
Wer hier jetzt herauslesen will, ich wolle jedem Deutschen, also auch jedem Helfer ("der Deutsche" hat der adlerjunge geschrieben) falsch verstandene Menschlichkeit unterstellen, dem unterstelle ich wiederum reine Böswilligkeit oder daß er meinen Kommentar wie so oft nicht aufmerksam genug und vollständig gelesen hat, bevor der Beißreflex wieder zugeschnappt hat.
DM-SGE schrieb:ich kann nur für mich reden/schreiben: ich habe Deinen Artikel schon so verstanden, wie Du es gemeint hast. Aber auch Politikern, egal aus welcher Richtung und Medien Menschlichkeit aus "Eigennutz" zu unterstellen, finde ich schlichtweg infam. Da kommen wir nicht zueinander, ist halt so. Anscheinend verbindet uns nur "Eintracht Frankfurt". o.k., macht dann auch nix
Wer hier jetzt herauslesen will, ich wolle jedem Deutschen, also auch jedem Helfer ("der Deutsche" hat der adlerjunge geschrieben) falsch verstandene Menschlichkeit unterstellen, dem unterstelle ich wiederum reine Böswilligkeit oder daß er meinen Kommentar wie so oft nicht aufmerksam genug und vollständig gelesen hat, bevor der Beißreflex wieder zugeschnappt hat.
kann man so sehen, muss man aber nicht. Es liegt nämlich auch an Dir, Dich so auszudrücken, dass man Dich verstehen kann (und will). Und wenn Du beinahe jeden Post mit Links (teils unkommentiert) unterfütterst und aufblähst und Dinge ansprichst, die bisher nicht Thema der Diskussion waren, dann musst Du damit leben falsch verstanden zu werden.
DougH schrieb:"Könnte entstehen" ? Das gibt es schon lange, erst waren die Hartz4er die Faulen, dann die Zeitarbeiter und dann die Minijobber. Wer glaubt, dass das alleine an irgendeiner "Flüchtlingskrise" hängt, der glaubt auch, dass in Babynahrung Babies sind. Ging es unseren Senioren, Arbeitslosen oder Obdachlosen besser, bevor der Großteil der Flüchtlinge kam ? Wieso wird immer nur zur Seite und nach unten ausgetreten, wenn aber dann mal herauskommt wie man systematisch in vielen Bereichen beschissen wird, ist es nicht mehr wert als ein kurzes Schulterzucken nach dem Motto "Da können wir ja alleine nix machen". Denn wenn 5 Milliarden Menschen auf der Welt so denken, wird es schizophren.adlerjunge23FFM schrieb:
Parallelgesellschaften entstehen nicht nur durch Menschen mit anderen Kulturen, sondern auch durch soziale Ungerechtigkeit.
diese könnte nun aber auch bei den "unsrigen schwächeren" entstehen!! bzw. ist schon... auch eine (berechtigte) angst die viele haben.
Und wie mit Ängsten gespielt wird, kann man täglich wieder sehen.
http://www.bildblog.de/73021/von-notdurft-afghanen-und-hetz-oesterreichern/
Dies nur mal als Beispiel, es wird bewusst Angst geschürt und die Menschen sind heute so leichtgläubig, dass sie alles für bare Münze nehmen, wenn nur ein Screenshot eines Moslems dabei ist und die Überschrift schön reißerisch ist.
Und so kommt es, dass man sich rechtfertigen muss, wieso man den Menschen hilft. Da werden freiwilligen Helfern Vorwürfe gemacht oder es behaupten Menschem vom Schlage eines DM-SGE, dass der Deutsche ja nur hilft um sich von seiner Vergangenheit reinzuwaschen. Ich will damit jetz nich wieder anfangen und ein neues Fass aufmachen, aber wenn ich von Toleranz rede und darüber, dass man den Menschen helfen MUSS & über die Probleme mit dem Rassismus, die es auch heute noch gibt, dann mach ich das nicht, weil der Papst es gesagt hat oder die Merkel mit ihrer Illuminati-Gedächtnisraute, sondern weil ich so empfinde und für mich kein Mensch auf der Welt weniger wert ist als der andere, egal ob er 24 und aus Syrien oder 68 und aus Afrika ist. Und deshalb kann Pegida und Konsorten ruhig ihre Meinung verbreiten, muss aber auch mit anderen Meinungen rechnen und damit, dass der Großteil der Bevölkerung mit dieser stumpfen Panikmache nix anfangen kann. Und da kann DM jetzt noch so oft behaupten, dass der Großteil der Bevölkerung Angst vor einer Invasion hat.
Und zum Schluss finde ich, dass man sich eben als Deutscher sehr bewusst über die Vergangenheit sein muss. Nicht, weil man daran beteiligt war, das war hier niemand, sondern weil man immer daran denken sollte was passieren kann, wenn Menschen einer religiösen Gruppe als neues Feindbild etabliert werden sollen. Überall, in jedem 2. Actionfilm, bestehen die Terroristen aus Moslems. Dass sowas wie der NSU oder die Brandstifter der Flüchtlingsheime auch Terroristen sind, das interessiert keinen. Das sind nur ein paar Verwirrte. Kein gläubiger Moslem, der nach dem Koran lebt, sprengt sich in die Luft. Genau wie kein gläubiger Christ sich in einen Heli setzt und in Afghanistan auf Zivilisten feuert, um darunter 2 mutmaßliche Taliban zu erwischen. Traurig wird es einfach nur, wenn Religion & Kultur missbraucht wird. Egal ob von Salafisten oder IS-Radikalen oder von Nazis und Kriegstreibern.
adlerjunge23FFM schrieb:Ich würde mich sehr freuen, wenn du nicht immer wieder mal behaupten würdest, der DM-SGE hätte behauptet, was der DM-SGE gar nicht behauptet hat, egal ob das jetzt die Busfahrer oder die Vergangenheitsbewältigung "der Deutschen" betrifft.DougH schrieb:adlerjunge23FFM schrieb:
Parallelgesellschaften entstehen nicht nur durch Menschen mit anderen Kulturen, sondern auch durch soziale Ungerechtigkeit.
diese könnte nun aber auch bei den "unsrigen schwächeren" entstehen!! bzw. ist schon... auch eine (berechtigte) angst die viele haben.
"Könnte entstehen" ? Das gibt es schon lange, erst waren die Hartz4er die Faulen, dann die Zeitarbeiter und dann die Minijobber. Wer glaubt, dass das alleine an irgendeiner "Flüchtlingskrise" hängt, der glaubt auch, dass in Babynahrung Babies sind. Ging es unseren Senioren, Arbeitslosen oder Obdachlosen besser, bevor der Großteil der Flüchtlinge kam ? Wieso wird immer nur zur Seite und nach unten ausgetreten, wenn aber dann mal herauskommt wie man systematisch in vielen Bereichen beschissen wird, ist es nicht mehr wert als ein kurzes Schulterzucken nach dem Motto "Da können wir ja alleine nix machen". Denn wenn 5 Milliarden Menschen auf der Welt so denken, wird es schizophren.
Und wie mit Ängsten gespielt wird, kann man täglich wieder sehen. http://www.bildblog.de/73021/von-notdurft-afghanen-und-hetz-oesterreichern/
Dies nur mal als Beispiel, es wird bewusst Angst geschürt und die Menschen sind heute so leichtgläubig, dass sie alles für bare Münze nehmen, wenn nur ein Screenshot eines Moslems dabei ist und die Überschrift schön reißerisch ist.
Und so kommt es, dass man sich rechtfertigen muss, wieso man den Menschen hilft. Da werden freiwilligen Helfern Vorwürfe gemacht oder es behaupten Menschem vom Schlage eines DM-SGE, dass der Deutsche ja nur hilft um sich von seiner Vergangenheit reinzuwaschen. Ich will damit jetz nich wieder anfangen und ein neues Fass aufmachen, aber wenn ich von Toleranz rede und darüber, dass man den Menschen helfen MUSS & über die Probleme mit dem Rassismus, die es auch heute noch gibt, dann mach ich das nicht, weil der Papst es gesagt hat oder die Merkel mit ihrer Illuminati-Gedächtnisraute, sondern weil ich so empfinde und für mich kein Mensch auf der Welt weniger wert ist als der andere, egal ob er 24 und aus Syrien oder 68 und aus Afrika ist. Und deshalb kann Pegida und Konsorten ruhig ihre Meinung verbreiten, muss aber auch mit anderen Meinungen rechnen und damit, dass der Großteil der Bevölkerung mit dieser stumpfen Panikmache nix anfangen kann. Und da kann DM jetzt noch so oft behaupten, dass der Großteil der Bevölkerung Angst vor einer Invasion hat.
Und zum Schluss finde ich, dass man sich eben als Deutscher sehr bewusst über die Vergangenheit sein muss. Nicht, weil man daran beteiligt war, das war hier niemand, sondern weil man immer daran denken sollte was passieren kann, wenn Menschen einer religiösen Gruppe als neues Feindbild etabliert werden sollen. Überall, in jedem 2. Actionfilm, bestehen die Terroristen aus Moslems. Dass sowas wie der NSU oder die Brandstifter der Flüchtlingsheime auch Terroristen sind, das interessiert keinen. Das sind nur ein paar Verwirrte. Kein gläubiger Moslem, der nach dem Koran lebt, sprengt sich in die Luft. Genau wie kein gläubiger Christ sich in einen Heli setzt und in Afghanistan auf Zivilisten feuert, um darunter 2 mutmaßliche Taliban zu erwischen. Traurig wird es einfach nur, wenn Religion & Kultur missbraucht wird. Egal ob von Salafisten oder IS-Radikalen oder von Nazis und Kriegstreibern.
Ich bin überzeugt davon, das würde die Diskussion hier sehr verbessern und stringenter machen.
Was die inhaltliche Aussage deines Kommentars betrifft, da stimme ich dir in großen Teilen durchaus zu.
DM-SGE schrieb:also hier: 26.10. 21:48
Ich würde mich sehr freuen, wenn du nicht immer wieder mal behaupten würdest, der DM-SGE hätte behauptet, was der DM-SGE gar nicht behauptet hat, egal ob das jetzt die Busfahrer oder die Vergangenheitsbewältigung "der Deutschen" betrifft.
Ich bin überzeugt davon, das würde die Diskussion hier sehr verbessern und stringenter machen.
klingt das ganz genauso, wie adlerjunge23FFM Dir da vorhält, wenn Du mich fragst.
Nun kann man darüber diskutieren, ob die gegenseitigen Vorhaltungen hier zielführend sind. Aber aus der Luft gegriffen scheint sie mir in dem Fall nicht.
DM-SGE schrieb:Der Rückfall ins Mittelalter sind die Leute, die menschenverachtende Posts bei Facebook veröffentlichen weil sie meinen, dass es ihr gutes Recht ist und das Internet ja eh viel anonymer ist als wenn man so jemandem gegenüber steht. Ich hätte den Pranger auch nicht gebraucht & gebe sowieso nix auf Springer & Konsorten, aber wenn von denen, die da schreiben "alle ins KZ", "alle ersaufen lassen", "alle erschießen" etc, ihren Job verlieren aufgrund solcher Aussagen, bin ich der letzte Mensch auf der Welt der deswegen traurig ist.
Ein weiteres Beispiel für den Rückfall ins Mittelalter:http://www.cicero.de/salon/debattenstreit-die-neue-deutsche-lust-am-pranger/60035
Du bist ganz groß darin die Seiten umzukehren. Zuallererst kamen die menschenverachtende Kommentare bei Facebook und sie kommen immernoch täglich. Wer das nicht als "Rückfall in alte Zeiten" einstuft, dem kann ich nicht helfen. Mir würde es aber reichen, wenn gegen jeden dieser **** ermittelt wird und sie eine saftige Geldstrafe dafür bekommen würden & vielleicht ein paar Sozialstunden in der örtlichen Flüchtlingsunterkunft. Vielleicht würden dann auch die einen oder anderen merken, dass sie ihren Hass und ihre Wut auf die Falschen abgeladen haben.
Und jetzt komm mir nicht mit deinen Sorgen, mir geht es hier nicht um die berechtigte Kritik und die Verständigung auf ein gemeinsames Vorgehen aller europäischen Länder, sondern um die, die solche Kommentare veröffentlichen. Dazu zähl ich übrigens auch Pegida, NPD und Teile der AfD.
adlerjunge23FFM schrieb:Ich würde mich sehr freuen, wenn auch du deine Meinung und/oder deine Kritik zu/an Sachverhalten einbringen würdest, ohne dabei zumeist auch persönliche Kritik an anderen Diskussionsteilnehmern zu üben, also worin sie z.B. groß sind und womit sie nicht kommen sollten. Denn darum geht es nicht.
Der Rückfall ins Mittelalter sind die Leute, die menschenverachtende Posts bei Facebook veröffentlichen weil sie meinen, dass es ihr gutes Recht ist und das Internet ja eh viel anonymer ist als wenn man so jemandem gegenüber steht. Ich hätte den Pranger auch nicht gebraucht & gebe sowieso nix auf Springer & Konsorten, aber wenn von denen, die da schreiben "alle ins KZ", "alle ersaufen lassen", "alle erschießen" etc, ihren Job verlieren aufgrund solcher Aussagen, bin ich der letzte Mensch auf der Welt der deswegen traurig ist.
Du bist ganz groß darin die Seiten umzukehren. Zuallererst kamen die menschenverachtende Kommentare bei Facebook und sie kommen immernoch täglich. Wer das nicht als "Rückfall in alte Zeiten" einstuft, dem kann ich nicht helfen. Mir würde es aber reichen, wenn gegen jeden dieser **** ermittelt wird und sie eine saftige Geldstrafe dafür bekommen würden & vielleicht ein paar Sozialstunden in der örtlichen Flüchtlingsunterkunft. Vielleicht würden dann auch die einen oder anderen merken, dass sie ihren Hass und ihre Wut auf die Falschen abgeladen haben.
Und jetzt komm mir nicht mit deinen Sorgen, mir geht es hier nicht um die berechtigte Kritik und die Verständigung auf ein gemeinsames Vorgehen aller europäischen Länder, sondern um die, die solche Kommentare veröffentlichen. Dazu zähl ich übrigens auch Pegida, NPD und Teile der AfD.
Ich bin überzeugt davon, das würde die Diskussion hier sehr verbessern und stringenter machen.
Was die inhaltliche Aussage deines Kommentars betrifft, da stimme ich dir in großen Teilen durchaus zu.
DM-SGE schrieb:Wenn ich meine Meinung über gewisse Gruppen von Menschen hier schreiben würde, wäre ich gesperrt und morgen wahrscheinlich in Guantanamo
Ich würde mich sehr freuen, wenn auch du deine Meinung und/oder deine Kritik zu/an Sachverhalten einbringen würdest, ohne dabei zumeist auch persönliche Kritik an anderen Diskussionsteilnehmern zu üben, also worin sie z.B. groß sind und womit sie nicht kommen sollten. Denn darum geht es nicht.
Ich bin überzeugt davon, das würde die Diskussion hier sehr verbessern und stringenter machen.
Was die inhaltliche Aussage deines Kommentars betrifft, da stimme ich dir in großen Teilen durchaus zu.
Ich glaube aber, dass meine Meinungen und meine Kritik aus meinen Postings hervorgehen können. Die Menschen sind jetzt da, und das nicht ohne Grund, und wir müssen reagieren. Natürlich muss eine Verteilung auf die EU-Länder passieren, aber das ändert nix daran dass man helfen muss. Und nur weil andere europäische Länder nicht oder nicht so sehr helfen, können wir keinen Zaun bauen und niemanden mehr reinlassen. Wir als reiches Land, auch wenn nur wenige über das meiste verfügen, können es uns leisten und wir können es auch schaffen diese Krise zu bewältigen. Man muss sich aber darauf verständigen, ob man es auch möchte und dazu bereit ist, vielleicht mal etwas weniger Rendite bei Immobilien einzufahren oder vielleicht mal in einer anderen Halle Sport zu treiben, weil die eigene Halle gerade als Unterkunft für den Winter benötigt wird.
Das was Pegida und Co machen hat nichts mit Kritik zu tun und befeuert Menschen, die dann wiederum meinen ein Heim abfackeln zu müssen. Du weist doch immer wieder darauf hin wie gefährlich es ist, hier Parallelgesellschaften entstehen zu lassen und Salafisten junge Männer zutexten zu lassen, genau dasselbe passiert aber bei Veranstaltungen wie Pegida, nur halt andersrum. Es gibt immernoch ein großes Problem mit Rassismus in diesem Land, das war nie weg und wer das, vorallem nach täglich neuen Meldungen darüber, nicht sieht, der will es nicht sehen. Und nein, ich relativiere damit keine radikalen Salafisten oder die Gefahr von Terror hierzulande, ich sehe aber dass täglich mehr Menschen vor Terror fliehen & dann sollen sie herkommen und sich hier einer IS-Zelle anschließen ? Man liest es ja täglich, Beweise gibt es aber selten. Genau wie für die Gruselgeschichten in Sachen Diebstahl, Vergewaltigungen und Straffreiheiten von Asylanten.
Ich habe sicher nicht DIE Lösung oder DIE Erklärung, wieso Dinge geschehen wie sie geschehen. Ich glaube aber, dass das Geschäft mit der Angst, egal ob bei FB oder in Sachen Nachrichten, selten so gut funktioniert hat wie heute. Wir waren ja so ängstlich, dass wir nichtmal gemuckt haben als die Vorratsdatenspeicherung mal schön so nebenbei beschlossen wurden - alles für unsere Sicherheit.
Bigbamboo schrieb:Moderne Bücherverbrennung der politisch korrekten (der "linksgrünen" habe ich mir verkniffen) Inquisition könnte man meinen, darf man aber nicht sagen.
Nochmal kurz zu Pirincci:
Man kann diesen Buchhändlern nur schlicht sagen: Ihr streicht von Eurem Programm die "große Verschwulung" und zelebriert ganz offen die totalitäre Verdummung! Schämt Euch!
Ein weiteres Beispiel für den Rückfall ins Mittelalter:
http://www.cicero.de/salon/debattenstreit-die-neue-deutsche-lust-am-pranger/60035
DM-SGE schrieb:Der Rückfall ins Mittelalter sind die Leute, die menschenverachtende Posts bei Facebook veröffentlichen weil sie meinen, dass es ihr gutes Recht ist und das Internet ja eh viel anonymer ist als wenn man so jemandem gegenüber steht. Ich hätte den Pranger auch nicht gebraucht & gebe sowieso nix auf Springer & Konsorten, aber wenn von denen, die da schreiben "alle ins KZ", "alle ersaufen lassen", "alle erschießen" etc, ihren Job verlieren aufgrund solcher Aussagen, bin ich der letzte Mensch auf der Welt der deswegen traurig ist.
Ein weiteres Beispiel für den Rückfall ins Mittelalter:http://www.cicero.de/salon/debattenstreit-die-neue-deutsche-lust-am-pranger/60035
Du bist ganz groß darin die Seiten umzukehren. Zuallererst kamen die menschenverachtende Kommentare bei Facebook und sie kommen immernoch täglich. Wer das nicht als "Rückfall in alte Zeiten" einstuft, dem kann ich nicht helfen. Mir würde es aber reichen, wenn gegen jeden dieser **** ermittelt wird und sie eine saftige Geldstrafe dafür bekommen würden & vielleicht ein paar Sozialstunden in der örtlichen Flüchtlingsunterkunft. Vielleicht würden dann auch die einen oder anderen merken, dass sie ihren Hass und ihre Wut auf die Falschen abgeladen haben.
Und jetzt komm mir nicht mit deinen Sorgen, mir geht es hier nicht um die berechtigte Kritik und die Verständigung auf ein gemeinsames Vorgehen aller europäischen Länder, sondern um die, die solche Kommentare veröffentlichen. Dazu zähl ich übrigens auch Pegida, NPD und Teile der AfD.
Kann evtl zumindest ein Stück daran liegen, daß man/Du ihn nicht im Zusammenhang mit dem gesamten Ablauf der Diskussion siehst.
es erfordert zumindest, nochmal exakt die Dinge im Diskussionsverlauf zu rekonstruieren . Ausgehend vom Link des Teilnehmers DM ,der diesen ausführlichen Bericht des Herrn Professors beinhaltet.(eigentlich wollte ich von diesem guten Mann weggekommen ...aber den Gesamtzusammenhang versteht man jetzt halt nur, wenn Du die Dinge von dort beginnend im Diskussionsablauf nochmal verfolgst )
es erfordert zumindest, nochmal exakt die Dinge im Diskussionsverlauf zu rekonstruieren . Ausgehend vom Link des Teilnehmers DM ,der diesen ausführlichen Bericht des Herrn Professors beinhaltet.(eigentlich wollte ich von diesem guten Mann weggekommen ...aber den Gesamtzusammenhang versteht man jetzt halt nur, wenn Du die Dinge von dort beginnend im Diskussionsablauf nochmal verfolgst )
Dirty-Harry schrieb:Ich hab' überhaupt keine Probleme, dich zu verstehen.
Kann evtl zumindest ein Stück daran liegen, daß man/Du ihn nicht im Zusammenhang mit dem gesamten Ablauf der Diskussion siehst.
Im Gegenteil, ich finde deinen Stil sogar sehr lesenswert.
Nur manche Tippfehler erschweren das Lesen manchmal etwas. Aber das ist bei anderen ja noch viel schlimmer, besonders bei denen, die sich beharrlich weigern, korrekte Groß- und Kleinschreibung anzuwenden.
Laß dich nur nicht beirren und mach bitte weiter so.
DM-SGE schrieb:Typisches Beispiel für die Denk- und Diskussionsart. Mein Einwand war nicht dazu da Harry auf Teufel komm raus einen mitzugeben, ich hatte schlicht Probleme mit dem Verständnis des Posts. Einerseits hat das mit dem Bezug auf ältere Posts zu tun die ich nicht kannte und andererseits aber auch sehr mit dessen Darstellung (Satzanfang und Fortgang auseinandergezogen usw.).
Ich hab' überhaupt keine Probleme, dich zu verstehen.
Im Gegenteil, ich finde deinen Stil sogar sehr lesenswert.
Nur manche Tippfehler erschweren das Lesen manchmal etwas. Aber das ist bei anderen ja noch viel schlimmer, besonders bei denen, die sich beharrlich weigern, korrekte Groß- und Kleinschreibung anzuwenden.
Laß dich nur nicht beirren und mach bitte weiter so.
Das ist genau das Problem hier, vieles wird ausschließlich dazu reingeschrieben um den anderen irgendwie an den Karren zu fahren und natürlich wird dies auch gleich als erstes unterstellt. Es wäre einfacher wenn man den anderen einigermaßen als gleichwertigen Diskussionspartner akzeptiert, zumindest solange bis es sich anders darstellt.
Gruß,
tobago
DM-SGE schrieb:Klar kann man das so ausdrücken und erklären. Ich habe übrigens die 5 Seiten nicht gelesen, nur den zitierten Ausschnitt, der reicht mir dann auch schon. Es wird in dieser Diskussion um Hilfe ständig auf Dingen herumgeritten die aus meiner Sicht reiner Selbstzweck von Diskutanten sind um ihre eigene Sicht zu untermauern. Es geht überhaupt nicht um deutsche Schuld, es geht überhaupt nicht um irgendwelchen" links angehauchten Nationalstolz" (was für eine falsche und dämliche Umschreibung) und es geht auch nicht darum die neue deutsche Willkommenskultur. Ebenso wie die Rasssisten und Nationalen aus der Situation anfangen Nutzzunießen tun das auch die hier beschriebenen Sozialpsychologen um ihren Salmon der Welt zu hinterlassen. Jede Seite versucht aus der Flüchtlingskrise auf seine Art und Weise maximal Profit zu schlagen.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Die beschriebenen Sozialpsychologen oft um sich selbst darzustellen, die Rechtsnationalen (mittlerweile heissen sie ja Patrioten und haben damit diesen Ausdruck auch verbrannt) aus vielen Gründen aber mit Sicherheit nicht wegen ihrer Sorge um das Volk sondern weil sie ihre Chance sehen. Und so könnte man das immer weiterführen, denn auf dem Rücken der Flüchtlinge holt jedern noch was raus. Auch hier kann man in einigen Posts die Selbstdarstellung als eigentiches Ziel vor einem normalen Ergebnis der Diskussion deutliche erkennen.
Wenn das mal aussen vor gelassen würde, dann könnte eine Diskussion um die eigentliche Problematik geführt werden. Die ist ganz einfach, Flüchtlinge von überall aus den Krisengebieten sind dabei zu wandern und das machen sie, egal ob Zäune oder Gewehre sie versuchen aufzuhalten. Wir müssen uns diesem Problem stellen (mit wir sind alle reichen Staaten gemeint) und es lösen. Wir (mit wir jetzt jeder einzelne gemeint) müssen aus meiner Sicht alle helfen, denn es geht um Menschen die nichts mehr haben ausser ihre Klamotten auf dem Leib und massenhaft grausame Erlebnisse im Schlepptau.
Und was wird hier und anderswo gemacht? Die eigenen Suppen gegeneinander hochgekocht, um das maximal Mögliche herauszuschlagen, auch hier ist es nicht anders nur im Kleinen.
Gruß,
tobago
@tobago, das ist deine Meinung und die ist zu respektieren, vor allem weil es überhaupt mal eine Meinung ist und nicht nur das Zerreißen einer anderen Meinung, begleitet von wüsten Unterstellungen und absichtlichen Fehlinterpretationen.
Aber weder geht es um deine noch um meine Meinung. Die sind beide unmaßgeblich.
Es geht auch gar nicht mal so sehr um die freiwilligen Helfer und deren Motivation, die das Bild zwar zeichnen, es geht vielmehr um Politik und Medien, die sich damit schmücken.
Es gibt zur Zeit kein Land, das europäische Solidarität so sehr einfordert wie Deutschland.
Solidarisieren soll sich Europa aber mit einer Sondermoral, die Deutschland aufgrund seiner besonderen Vergangenheit als Grundlage einer besonderen Verantwortung sieht. Letzteres hört und liest man immer wieder von allen möglichen Leuten, die meinen, hier ihren selbstgerechten Senf beisteuern zu müssen.
Das ist aber ein ganz spezifisch deutsches Problem, sollte man meinen. Also die Meßlatte für Moral und Menschlichkeit aus historischen Schuldgefühlen heraus so hoch anzulegen, daß jeder, der darunter reicht, automatisch als weniger moralisch und weniger menschlich gelten muß, um nicht zu sagen als unmoralisch und unmenschlich.
Aber auch wenn die Vergangenheitsbewältigung ein spezifisch deutsches Problem ist, läßt es sich nicht von Deutschland allein lösen, sondern wirkt sich in seiner Bewältigung natürlich auf alle anderen Europäer aus. Wir sind nun mal nicht alleine Europa, auch wenn wir es gerne wären.
Daß das Ausland hierüber nicht gerade "very amused" ist, sollte nachvollziehbar sein.
Und daß man im Ausland argwöhnt, dieser deutsche Sonderweg könne in gewisser Weise wieder mal Rückfall in alte, wohlbekannte Zeiten sein, in denen Europa und die ganze Welt am deutschen Wesen genesen sollte, leuchtet mir zumindest ebenso ein.
Um diese Meinung geht es, die ist maßgeblich.
Anfang September jubilierten deutsche Medien "Das Ausland lobt und feiert die Deutschen ob ihrer neu entdeckten, beispiellosen Menschlichkeit".
Man feierte sich durchweg selbst als die moralische Instanz, die vorgibt, was andere unter Moral und Menschlichkeit zu verstehen haben, ohne auch nur im Ansatz zu begreifen, welche Ausgrenzung man damit betrieb.
Wie gesagt, es geht nicht um die eigentliche Hilfe der vielen Freiwilligen, die natürlich beispielhaft ist, sondern um das öffentliche Abfeiern derselben, um Profit etwelcher Art daraus schlagen zu können.
Wenn du mit entsprechenden Suchbegriffen danach guckelst, wirst du jede Menge dahingehender Schlagzeilen finden, datiert auf Anfang September.
Wie das Ausland heute denkt, nachdem die Krise Ausmaße angenommen hat, die nicht mehr zu bewältigen scheinen und sogar Europa auseinanderbrechen zu lassen drohen, darüber findest du gar nichts mehr, außer in irgendwelchen Randnotizen vielleicht oder in den ausländischen Medien selbst.
Aber weder geht es um deine noch um meine Meinung. Die sind beide unmaßgeblich.
Es geht auch gar nicht mal so sehr um die freiwilligen Helfer und deren Motivation, die das Bild zwar zeichnen, es geht vielmehr um Politik und Medien, die sich damit schmücken.
Es gibt zur Zeit kein Land, das europäische Solidarität so sehr einfordert wie Deutschland.
Solidarisieren soll sich Europa aber mit einer Sondermoral, die Deutschland aufgrund seiner besonderen Vergangenheit als Grundlage einer besonderen Verantwortung sieht. Letzteres hört und liest man immer wieder von allen möglichen Leuten, die meinen, hier ihren selbstgerechten Senf beisteuern zu müssen.
Das ist aber ein ganz spezifisch deutsches Problem, sollte man meinen. Also die Meßlatte für Moral und Menschlichkeit aus historischen Schuldgefühlen heraus so hoch anzulegen, daß jeder, der darunter reicht, automatisch als weniger moralisch und weniger menschlich gelten muß, um nicht zu sagen als unmoralisch und unmenschlich.
Aber auch wenn die Vergangenheitsbewältigung ein spezifisch deutsches Problem ist, läßt es sich nicht von Deutschland allein lösen, sondern wirkt sich in seiner Bewältigung natürlich auf alle anderen Europäer aus. Wir sind nun mal nicht alleine Europa, auch wenn wir es gerne wären.
Daß das Ausland hierüber nicht gerade "very amused" ist, sollte nachvollziehbar sein.
Und daß man im Ausland argwöhnt, dieser deutsche Sonderweg könne in gewisser Weise wieder mal Rückfall in alte, wohlbekannte Zeiten sein, in denen Europa und die ganze Welt am deutschen Wesen genesen sollte, leuchtet mir zumindest ebenso ein.
Um diese Meinung geht es, die ist maßgeblich.
Anfang September jubilierten deutsche Medien "Das Ausland lobt und feiert die Deutschen ob ihrer neu entdeckten, beispiellosen Menschlichkeit".
Man feierte sich durchweg selbst als die moralische Instanz, die vorgibt, was andere unter Moral und Menschlichkeit zu verstehen haben, ohne auch nur im Ansatz zu begreifen, welche Ausgrenzung man damit betrieb.
Wie gesagt, es geht nicht um die eigentliche Hilfe der vielen Freiwilligen, die natürlich beispielhaft ist, sondern um das öffentliche Abfeiern derselben, um Profit etwelcher Art daraus schlagen zu können.
Wenn du mit entsprechenden Suchbegriffen danach guckelst, wirst du jede Menge dahingehender Schlagzeilen finden, datiert auf Anfang September.
Wie das Ausland heute denkt, nachdem die Krise Ausmaße angenommen hat, die nicht mehr zu bewältigen scheinen und sogar Europa auseinanderbrechen zu lassen drohen, darüber findest du gar nichts mehr, außer in irgendwelchen Randnotizen vielleicht oder in den ausländischen Medien selbst.
DM-SGE schrieb:diesen Medienhype habe ich so nicht empfunden, aber egal.
Anfang September jubilierten deutsche Medien "Das Ausland lobt und feiert die Deutschen ob ihrer neu entdeckten, beispiellosen Menschlichkeit".
Man feierte sich durchweg selbst als die moralische Instanz, die vorgibt, was andere unter Moral und Menschlichkeit zu verstehen haben, ohne auch nur im Ansatz zu begreifen, welche Ausgrenzung man damit betrieb.
Ich finde es nach wie vor infam den Politikern oder Medien, egal welcher Partei ihre Menschlichkeit abzusprechen. Ich finde es im Gegenteil schlimm wie insbes. der ungarische Regierungschef sich bspw. verhält
Genau das habe ich gemeint. Es geht weder darum seine Vergangenheit zu bewältigen, sich selbst abzufeiern, abfeiern zu lassen oder auch umgekehrt den Untergang des Abendlandes einzuläuten. Es geht schlicht darum, dass geholfen wird und wenn alle Länder, Parteien, Institutionen, Medien und einzelne Bürger das unsägliche Babbeln über alles endlich mal einstellen würden und hands on einfach beginnen würden zu helfen, dann könnte man schon ein ganz anderes Ergebnis erzielen. Mir ist das alles viel zu viel. Im ganz Kleinen würde es auch schon helfen wenn alle die hier reinschreiben die gleiche Zeit aufwenden um die Flüchtlingskrise zu mindern (egal mit welcher Hilfe, hauptsache es wird getan), dann wäre schon sehr viel geholfen. Wenn das alle die sich endlos über Facebook und andere Medien in Endlosschleifen (so wie hier) ständig äußern ebenfalls tun, dann ist noch viel mehr geholfen.
Aber das Problem ist das Gleiche wie bei allen wichtigen Themen, von der Einzelperson bis zur Regierung, es wird philosophiert, geschrieben, geredet und nichts getan außer darüber zu reden was die Auswirkungen wären wenn man etwas tun würde, um so das Tun wieder aufzuschieben und doch nochmal auszuloten/-diskutieren. Und dann wird über das Diskutieren auch noch kontrovers diskutiert bis zum Erbrechen. Aufhören damit, Hand anlegen und einfach etwas tun würde der Gesamtproblematik um einiges weiterhelfen, sie würde nicht gelöst aber es wäre ein Anfang.
Gruß,
tobago
Aber das Problem ist das Gleiche wie bei allen wichtigen Themen, von der Einzelperson bis zur Regierung, es wird philosophiert, geschrieben, geredet und nichts getan außer darüber zu reden was die Auswirkungen wären wenn man etwas tun würde, um so das Tun wieder aufzuschieben und doch nochmal auszuloten/-diskutieren. Und dann wird über das Diskutieren auch noch kontrovers diskutiert bis zum Erbrechen. Aufhören damit, Hand anlegen und einfach etwas tun würde der Gesamtproblematik um einiges weiterhelfen, sie würde nicht gelöst aber es wäre ein Anfang.
Gruß,
tobago
DM-SGE schrieb:Was du "Sondermoral" nennst, ist schlicht und ergreifend ganz normale Menschlichkeit. Wenn sich Deutschland EU-Staaten gegenüber sieht, die ein Problem mit Menschlichkeit haben, sich nicht dazu durchringen können, das normalste von der Welt, nämlich retten von Menschenleben, zu priorisieren, dann muss Deutschland eben mahnen und politisch darauf hinwirken, dass hier ein menschliches Handeln das wird was es in einer demokratischen Gesellschaft sein sollte: Normalität.
Es gibt zur Zeit kein Land, das europäische Solidarität so sehr einfordert wie Deutschland.
Solidarisieren soll sich Europa aber mit einer Sondermoral, die Deutschland aufgrund seiner besonderen Vergangenheit als Grundlage einer besonderen Verantwortung sieht.
Gerade die Leute, die hier der Meinung sind, dass Deutschland alleine "es" nicht schaffen kann, sind gleichzeitig der Meinung, dass das Einfordern eines "Europäischen Weges der Menschlichkeit" unangebracht wäre?
Dann Schlussfolgere ich zwingend: Das sind Leute die sehenden Auges nicht nur den Tod von Menschen in Kauf nehmen, sondern diesen fordern!
Allein die Verwendung des Begriffs "Sondermoral" im gegebenen Zusammenhang sagt viel über dich DM-SGE und deine "Wertewelt" aus.
Das bewusst zu machen, ist mir tatsächlich ein Anliegen. Du argumentierst hier tatsächlich nicht zu Werten, du argumentierst gegen Menschlichkeit!
Gelöschter Benutzer
Blablablubb schrieb:Das Helfen, welches dem Helfenden selbst etwas gibt, ist übrigens moralisch und schon gar nicht qualitativ dem rein selbstlosen Helfen unterlegen. Ganz im Gegenteil! Ich bin der Meinung, dass ein rein altruistisches Helfen, also ein Aufopfern für andere, auf Dauer den Helfenden kaputt macht. Und damit ist dann auch niemandem geholfen. Nur wenn es mir selber gut geht, kann ich gut zu anderen sein. Es ist also m.M. nach kein Stück verwerflich, wenn man hilft und daran auch ein wenig Freude hat.
Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
Dazu passt, dass ich von freiwilligen Helfern (die von der Politik in vielen Bereichen alleine gelassen werden) gehört habe, bei denen das gute Gefühl, gebraucht zu werden, langsam umschlägt in die Angst, dass es ohne sie nicht mehr geht und sie das Gefühl haben, die Hilfsbedürftigen ggf. im Stich zu lassen. Und diese Gefühlslage ist auf Dauer weder für die Helfer noch für die Hilfsbedürftigen gut.
Krass, in welche Richtungen die Diskussionsstränge hier teilweise laufen...
Brodowin schrieb:Vollkommen richtig. Hat auch keiner was Gegenteiliges behauptet.
Das Helfen, welches dem Helfenden selbst etwas gibt, ist übrigens moralisch und schon gar nicht qualitativ dem rein selbstlosen Helfen unterlegen. Ganz im Gegenteil! Ich bin der Meinung, dass ein rein altruistisches Helfen, also ein Aufopfern für andere, auf Dauer den Helfenden kaputt macht. Und damit ist dann auch niemandem geholfen. Nur wenn es mir selber gut geht, kann ich gut zu anderen sein. Es ist also m.M. nach kein Stück verwerflich, wenn man hilft und daran auch ein wenig Freude hat.
Selbstverständlich ist mit dem Helfen auch immer ein Eigennutz verbunden.
Bei dem Einen vielleicht Gewissensberuhigung, bei dem Anderen reine Gottgefälligkeit.
Ich habe die letzten Jahre vor ihrem Tod meine Mutter gepflegt, nicht bis zur Selbstaufgabe, aber oft bis an die Grenzen meiner physischen und psychischen Belastbarkeit.
Getan habe ich es aus tiefer Dankbarkeit, um etwas zurückgeben zu können und auch, um meinen Kindern ein Vorbild zu sein, ihnen mein Verständnis von Familienzusammenhalt zu vermitteln, denn wer weiß, ob ich sie nicht auch mal brauche.
Du siehst also, jede Menge Eigennutz, der dahinter steckt und der mir sogar trotz aller Belastungen auch eine Freude bereitet hat, die mit nichts zu vergleichen ist, wie du richtig schreibst.
Aber darum geht es hier doch gar nicht, nicht um die vielen freiwilligen Helfer, die aus ähnlichen Motiven heraus handeln, sondern vielmehr darum:
Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern.
Furchtbar ist das, einfach nur furchtbar.
DM-SGE schrieb:Es ist einfach nur wiederwärtig, wie du jede sich bietende Gelgenheit oder Argumentationsschleife nutzt, um letztlich dafür einzutreten, den Flüchtlingen nicht weiter zu helfen. Menschen sterben zu lassen.
Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern.
Furchtbar ist das, einfach nur furchtbar.
DAS ist furchtbar, nicht der Versuch hier einen Sonderweg zu gehen.
Und weil es so furchtbar und wiederwärtig ist, was du da machst und weil du so einer von diesen ganz geschickten bist, die es immer so aussehen lassen möchten, dass m an am liebsten gerne ein wenig zuhören, ein wenig nicken möchte, bleibt deine Rattenfängerei hier nicht unkommentiert stehen, sonder wird als das benannt, was es ist:
Eine Wiederwärtigkeit im Angesicht des Todes zig Tausender!
Und das immer und immer wieder ...
DM-SGE schrieb:ich war schon gespannt wie du wieder die kurve zu deinen üblichen positionen bekommst und wann dir das kreide fressen zu lästig wird.
Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern.
Furchtbar ist das, einfach nur furchtbar.
davon abgesehen dass man durchaus auch aus den falschen gründen das richtige machen kann, alleine die idee, dass deutsche sich mit "guten taten" lediglich von ihrer historie reinwaschen möchten ist komplett durchgeknallt. das hat etwas von der katholischen sichtweise auf die welt, vergebung durch ablaßzahlung, schuld und sühne und ständigem schlechten gewissen.
es gibt menschen die etwas tun weil sie es für richtig halten und das ohne lange nach zu denken. und auch ohne sich dafür öffentlichen beifall oder die gunst eines gottes einholen zu wollen. das nennt man zivilcourage und ist kein rein deutsches phänomen.
den spieß umzudrehen und zu unterstellen, dass deutsche so etwas nur auf grund ihrer geschichte tun, ist eine ziemlich gnadenlose einschätzung deiner mitbürger.
DM-SGE schrieb:furchtbar sind Deine widerwärtigen Unterstellungen gegenüber den Medien und Politikern.
Der Versuch, mit dieser "Sondermoral" etwas gutmachen zu wollen, was nicht wieder gutzumachen ist, also quasi die gezeigte Menschlichkeit dazu zu nutzen, sich selbst entlasten zu wollen von dem "schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte" und dabei wieder einen deutschen Sonderweg einzuschlagen, einen moralischen diesmal, der andere Staaten ohne diese historisch bedingte Sondermoral automatisch ganz blöd und menschenverachtend aussehen läßt, dieser Versuch ist es, den ich mit "ideellem Profit" meine, zumal deutsche Medien und Politiker sich dabei selbst auch noch abfeiern.
Furchtbar ist das, einfach nur furchtbar.
FrankenAdler schrieb:Hier scheint ja noch eine Frage offen zu sein, die ich für mich selbst wie folgt beantworte, auch wenn der Ausdruck nicht von mir stammt:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein?
Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
Nein, Blablablubb, das habe ich nicht mit ideellen Profit gemeint.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
DM-SGE schrieb:Bei vielen was Professor Winkler schreibt kann man zustimmen. Ich hätte mir allerdings gewünscht er hätte in seinem Aufsatz auch auf folgenden Gedanken - so formuliert vom Dalai Lama - stärkere Aufmerksamkeit geschenkt.
....obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts.
"Ob Individuen oder Regierungen: Das Prinzip, das uns leiten sollte, ist das der Menschenrechte. Die Tatsache, in einem Land zu leben, wo die Menschenrechte existieren und wir uns ihrer erfreuen können, beinhaltet notwendigerweise auch Aufgaben und Verantwortungen."
Ich habe den Eindruck, dass sich gerade Frau Merkel davon leiten läßt, vielleicht aus ihrer eigenen Erfahrung in einem Staat gelebt zu haben, in dem es mit den Menschenrechten nicht so weit her war.
Das wir nicht allen helfen können, ist eine Binsenweisheit. Manchmal aber auch ein Totschlagargument.
Im Angesicht der Flüchtlingskolonnen sollten wir jetzt erstmal die Menschen aufnehmen, auch wenn nicht alle bleiben können und wahrscheinlich auch nicht wollen.
Du checkst es echt nicht. Altruismus als deutschen Leitwert einzuführen, hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, was es für mich bedeutet für Menschlichkeit als Grundwert der über Definitionen von Moral steht einzutreten, unabhängig davon, wer sich wann wo dafür feiert, dass er menschlich gehandelt hat.
Allein die Idee, man könne aus menschlichem Handeln eine nationale Identität ableiten ist Teil der selben Medaillie jeder Idee von Volk als identitätsstiftendem Merkmal. DAS lehne ich in dieser Weise ab. Das ist genauso nationalistisch und genau so von irgendwelchen Ideen von ideeller nationaler Identität gespeist.
Nichts hat das damit zu tun, dafür einzutreten, dass Menschen ein Überleben zu ermöglichen nicht in Frage gestellt werden kann.
Und keinen anderen Gewinn gibt es für mich daraus, als die Gewissheit, dass das mein Überleben wahrscheinlicher macht, wenn andere Menschen auch diesen Grundwert für sich akzeptieren.
Da wo von Grenzen in dieser Diskussion geredet wird, wird überleben von Menschen an Bedingungen geknüpft, an noch mehr Bedingungen als wir sie jetzt schon haben.
Und da ist dann meine Grenze erreicht.
Allein die Idee, man könne aus menschlichem Handeln eine nationale Identität ableiten ist Teil der selben Medaillie jeder Idee von Volk als identitätsstiftendem Merkmal. DAS lehne ich in dieser Weise ab. Das ist genauso nationalistisch und genau so von irgendwelchen Ideen von ideeller nationaler Identität gespeist.
Nichts hat das damit zu tun, dafür einzutreten, dass Menschen ein Überleben zu ermöglichen nicht in Frage gestellt werden kann.
Und keinen anderen Gewinn gibt es für mich daraus, als die Gewissheit, dass das mein Überleben wahrscheinlicher macht, wenn andere Menschen auch diesen Grundwert für sich akzeptieren.
Da wo von Grenzen in dieser Diskussion geredet wird, wird überleben von Menschen an Bedingungen geknüpft, an noch mehr Bedingungen als wir sie jetzt schon haben.
Und da ist dann meine Grenze erreicht.
DM-SGE schrieb:Klar kann man das so ausdrücken und erklären. Ich habe übrigens die 5 Seiten nicht gelesen, nur den zitierten Ausschnitt, der reicht mir dann auch schon. Es wird in dieser Diskussion um Hilfe ständig auf Dingen herumgeritten die aus meiner Sicht reiner Selbstzweck von Diskutanten sind um ihre eigene Sicht zu untermauern. Es geht überhaupt nicht um deutsche Schuld, es geht überhaupt nicht um irgendwelchen" links angehauchten Nationalstolz" (was für eine falsche und dämliche Umschreibung) und es geht auch nicht darum die neue deutsche Willkommenskultur. Ebenso wie die Rasssisten und Nationalen aus der Situation anfangen Nutzzunießen tun das auch die hier beschriebenen Sozialpsychologen um ihren Salmon der Welt zu hinterlassen. Jede Seite versucht aus der Flüchtlingskrise auf seine Art und Weise maximal Profit zu schlagen.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Die beschriebenen Sozialpsychologen oft um sich selbst darzustellen, die Rechtsnationalen (mittlerweile heissen sie ja Patrioten und haben damit diesen Ausdruck auch verbrannt) aus vielen Gründen aber mit Sicherheit nicht wegen ihrer Sorge um das Volk sondern weil sie ihre Chance sehen. Und so könnte man das immer weiterführen, denn auf dem Rücken der Flüchtlinge holt jedern noch was raus. Auch hier kann man in einigen Posts die Selbstdarstellung als eigentiches Ziel vor einem normalen Ergebnis der Diskussion deutliche erkennen.
Wenn das mal aussen vor gelassen würde, dann könnte eine Diskussion um die eigentliche Problematik geführt werden. Die ist ganz einfach, Flüchtlinge von überall aus den Krisengebieten sind dabei zu wandern und das machen sie, egal ob Zäune oder Gewehre sie versuchen aufzuhalten. Wir müssen uns diesem Problem stellen (mit wir sind alle reichen Staaten gemeint) und es lösen. Wir (mit wir jetzt jeder einzelne gemeint) müssen aus meiner Sicht alle helfen, denn es geht um Menschen die nichts mehr haben ausser ihre Klamotten auf dem Leib und massenhaft grausame Erlebnisse im Schlepptau.
Und was wird hier und anderswo gemacht? Die eigenen Suppen gegeneinander hochgekocht, um das maximal Mögliche herauszuschlagen, auch hier ist es nicht anders nur im Kleinen.
Gruß,
tobago