DM-SGE
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peter schrieb:Na, wenn das für dich so kategorisch außer Frage steht, dann muß man das auch nicht diskutieren.
dass die meisten, auch die christlichen, religionen in ihrer durchführung repressiv sind steht für mich völlig außer frage.
Hier sowieso nicht. Man sollte vielleicht nur noch darauf hinweisen, daß du damit haargenau den gleichen Absolutheitsanspruch auf Wahrheit hast, wie du ihn im ersten Absatz den Religionen vorwirfst.
Ich bin da wesentlich offener.
peter schrieb:Na ja, bei den Katholiken gibt es wenigstens noch die freie Willensentscheidung, bei anderen ist alles schon vorherbestimmt ist (Prädestinationslehre).
die anderen auf die apokalypse oder das jüngste gericht und in der zwischenzeit gibt es die drohung, dass man nicht in den himmel kommt wenn man nicht gottesfürchtig lebt. oder ins fegefeuer oder die hölle, je nach auslegung. ok, letzteres ist eher die katholische theorie.
peter schrieb:Das ist deine legitime Meinung.
von mir aus soll das jeder handhaben wie er will, aber an zu nehmen, dass es einer religion bedarf, um so essentielle dinge wie "was du nicht willst was man dir tu füg auch keinem andern zu" als maxime zu begreifen, ist ein mythos
Du bist mir aber nicht böse, wenn ich Meinungen wie die des ehemaligen Bundesverfassungsrichter Paul Kirchhof und die der Väter des Grundgesetzes, die ich hier ja auch verlinkt habe, weitaus höher schätze als deine, gell.
Zurück zum Thema und den bereits anstehenden wie kommenden Problemen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/zuwanderung-lehrerverband-fordert-begrenzung-von-migrantenanteil-13857553.html
DM-SGE schrieb:ich könnte dir für diese repressive haltung seitenlang beispiele auflisten. die könnte man dann diskutieren, aber das gehört hier wirklich nicht hin. und ich habe keinen absolutismusanspruch auf wahrheit, ganz im gegenteil. ich schließe ja nicht einmal eine höhere macht aus, ich weiß es einfach nicht. und das ist der unterschied zu menschen die ihrem glauben jede logik zu opfern bereit sind. das sind längst nicht alle christen aber doch eine erhebliche reihe von ihnen.peter schrieb:
dass die meisten, auch die christlichen, religionen in ihrer durchführung repressiv sind steht für mich völlig außer frage.
Na, wenn das für dich so kategorisch außer Frage steht, dann muß man das auch nicht diskutieren.
Hier sowieso nicht. Man sollte vielleicht nur noch darauf hinweisen, daß du damit haargenau den gleichen Absolutheitsanspruch auf Wahrheit hast, wie du ihn im ersten Absatz den Religionen vorwirfst.
Ich bin da wesentlich offener.
und kirchhoffs ausführungen mögen ja ein interessantes gedankenkonstrukt sein. die notwendigkeit gott in die verfassung auf zu nehmen erschließt sich mir dennoch nicht. da ist wohl eher der wunsch der vater des gedanken.
aber, zurück zum thema.
DM-SGE schrieb:solltest du dich mit dieser aussage auch auf mich beziehen, dann liegst du falsch. den gottesdienst habe ich besucht, weil es mich interessiert hat, wie sowas auf korsika abläuft, nicht weil ich mich an glaube, religion und kirche erinnere.
Was mich aber freut an der ganzen Sache, ist, daß viele, die sonst mit Glaube, Religion, Kirche absolut gar nichts am Hut haben, sich in Zeiten der Not wieder daran erinnern, sich sogar darauf berufen und daß offenbar manche im Grunde ganz froh sind, daß es sie doch noch gibt.
ich gebe zu, ich war beeindruckt von der predigt dieses mannes, über die klaren worte, die so im gegensatz zu vielen leuten stehen, die hier ihren glauben vor sich hertragen oder die ein c (angeblich für christlich) in ihrem parteinamen tragen
Xaver08 schrieb:Ich habe dich gar nicht mal im Speziellen gemeint, sondern allgemein diejenigen, die die Besorgten und Zweifler an christliche Werte, an den Grundsatz der Nächstenliebe erinnern und sich dabei auch gerne auf die Vertreter der beiden großen Krchen berufen, die sie ansonsten für überflüssig und eher störend wahrnehmen.
solltest du dich mit dieser aussage auch auf mich beziehen, dann liegst du falsch. den gottesdienst habe ich besucht, weil es mich interessiert hat, wie sowas auf korsika abläuft, nicht weil ich mich an glaube, religion und kirche erinnere.
Xaver08 schrieb:Hier widersprichst du dir ein klein wenig selbst.
ich gebe zu, ich war beeindruckt von der predigt dieses mannes, über die klaren worte, die so im gegensatz zu vielen leuten stehen, die hier ihren glauben vor sich hertragen oder die ein c (angeblich für christlich) in ihrem parteinamen tragen
Der Mann hat dich doch offenbar nur deswegen so beeindruckt, weil er "die klaren Worte", die du von vielen anderen so sicher auch hören wirst, in seiner Funktion als Bischof/Priester gesagt hat.
Wäre dem nicht so, dann hättest du seine Worte vielleicht nur mit einem zustimmenden Kopfnicken zur Kenntnis genommen, sie hätten dich aber nicht beeindruckt.
Und wenn dir christlicher Glaube und Religion nichts bedeuten, dann könnte es dir doch auch vollkommen egal sein, welchen Buchstaben Parteien in ihrem Namen tragen und du brauchtest sie nur als staatliche Werteinstanz wahrnehmen, deren Programm du teilst oder auch nicht.
Wenn du aber das politische Handeln einer Partei an dem "C" in ihrem Namen und den christlichen Werten, die sich dahinter verbergen, bemisst, dann kann man daraus doch nur schließen, daß dir diese Werte eben nicht gleichgültig sind und du sie selbst auch vertrittst.
DM-SGE schrieb:Das ist doch vollkommen daneben. Es geht doch nicht um diejenigen, die den "Christen" ihr Handeln und Denken oder ihr "C" im Parteinamen vorhalten, sondern um diejenigen, die genau das tun, nämlich diametral entgegengesetzt zu der Lehre, an die sie glauben, zu denken und zu handeln!
Ich habe dich gar nicht mal im Speziellen gemeint, sondern allgemein diejenigen, die die Besorgten und Zweifler an christliche Werte, an den Grundsatz der Nächstenliebe erinnern und sich dabei auch gerne auf die Vertreter der beiden großen Krchen berufen, die sie ansonsten für überflüssig und eher störend wahrnehmen.
DM-SGE schrieb:
Und wenn dir christlicher Glaube und Religion nichts bedeuten, dann könnte es dir doch auch vollkommen egal sein, welchen Buchstaben Parteien in ihrem Namen tragen und du brauchtest sie nur als staatliche Werteinstanz wahrnehmen, deren Programm du teilst oder auch nicht.
Wenn du aber das politische Handeln einer Partei an dem "C" in ihrem Namen und den christlichen Werten, die sich dahinter verbergen, bemisst, dann kann man daraus doch nur schließen, daß dir diese Werte eben nicht gleichgültig sind und du sie selbst auch vertrittst.
Und warum sollte jemand einen Heuchler nicht als solchen bezeichnen dürfen? Dazu muss er doch nicht die Weltanschauung oder Religion des Heuchlers teilen? Was ist denn das für eine verkorkste Logik?
Gelöschter Benutzer
DM-SGE schrieb:Umso mehr erstaunt es mich, dass du im Umkehrschluss pauschal das "totale Versagen der karriere- und profilierungssüchtigen Politdilettanten unserer Tage" anprangerst.
Das liegt aber auch daran, daß diese Krise in Entstehung und Verlauf so komplex, so einmalig und so ungeheuerlich ist, daß sich die Probleme, die sich zwangsläufig daraus ergeben müssen, nur zu erahnen, aber keinesfalls auch nur annähernd einzuschätzen sind.
Nimms mir nicht krumm, aber für den Gehalt dieses Threads würde ich mir von dir ein bisschen weniger Text und dafür deutlich mehr inhaltliche Aussagen wünschen. Das würde das hier alles etwas überschaubarer und vielleicht auch ein wenig konstruktiver machen, nach meiner Meinung.
Und grundsätzlich - und das geht jetzt nicht nur an DM-SGE - finde ich persönlich es durchaus hilfreich, wenn auf konkrete Nachfragen zu den einzelne Beiträge, auch von den jeweiligen Verfassern, reagiert wird. Dann könnten wir hier vielleicht auch weiter inhaltlich diskutieren und müssten uns weniger unsere Bibel-Kenntnis um die Ohren hauen. Nur mal so als frommer Wunsch, da die Zeit der Wunschzettel ja nicht mehr ganz so lange weg ist, wenn ich mir das Wetter da draußen so ansehe.
Brodowin schrieb:Der Vorwurf des Versagens bezieht sich nicht auf die Bewältigung der Krise und eventueller Folgen, da müßte ich ja in die Zukunft schauen können, sondern einzig und allein auf die Tatsache, daß sie vorhersehbar war und im Vorfeld nichts, aber auch gar nichts unternommen wurde, um sie vielleicht abzuwenden. Ganz im Gegenteil, sie wurde sogar noch befeuert und wird es immer noch.
Umso mehr erstaunt es mich, dass du im Umkehrschluss pauschal das "totale Versagen der karriere- und profilierungssüchtigen Politdilettanten unserer Tage" anprangerst.
Und was meine Einschätzung der heutigen Politiker, aber auch anderer Verantwortlicher in Wirtschaft und Medien betrifft, lies mal den Essay des von mir sehr geschätzten Frank Schirrmachers "Der Sturz der Babyboomer", wenn du ihn findest, und was der u.A. dazu meint.
Oder frag mal den Altbundeskanzler Helmut Schmidt bei einer Zigarette....
Brodowin schrieb:Welche inhaltliche Aussagen hätten S' denn gern?
ein bisschen weniger Text und dafür deutlich mehr inhaltliche Aussagen
DM-SGE schrieb:Mach dich locker. Du kannst doch nicht so abgehen, wenn ich Jesus zitiere!
Ich hab's dir ja schon mal gesagt, für mich hast du sie nicht mehr alle.
Vielleicht hast du es ja noch nicht begriffen und schreibst deswegen solche Unverschämtheiten, Barmherzigkeit und Nächstenliebe gilt für ALLE, nicht nur für Flüchtlinge.
Und jetzt kannst du mich bald mal... gern haben, du FrranggenFuzzi.
Und Nächstenliebe ist halt AUCH für Flüchtlinge da. Und wenn es darum geht, dass wir hier ein bisschen weniger komfortabel leben für ne gewisse Zeit, dann ist das noch weit entfernt von deiner pathetisch erahnten Selbstaufgabe. Hier wollen einfach Menschen überleben und der Wert des Menschen ist bei deiner Religion (zumindest mittlerweile) das höchste Gut. DAS muss dir also Leitbild sein. Da ist Gejammer über Einschränkungen halt dann doch einfach nur Beleg für das Heuchlerische im gelebten Christentum von manch einem Seehofer oder DM-SGE.
Und hör doch einfach mal auf, meinen Nick zu verschandeln.
Ich nenn dich doch auch nicht DuMm-SGE oder?
FrankenAdler schrieb:Nicht weil du die Bibel zitierst, sondern weil du wie üblich mit ganz üblen Unterstellungen kommst ("Relativierung der Unmenschlichkeit", mit denen du nichts anderes bezweckst, als dein Gegenüber abzuqualifizieren und in die bekannte Ecke zu schieben.
Mach dich locker. Du kannst doch nicht so abgehen, wenn ich Jesus zitiere!
Und Nächstenliebe ist halt AUCH für Flüchtlinge da. Und wenn es darum geht, dass wir hier ein bisschen weniger komfortabel leben für ne gewisse Zeit, dann ist das noch weit entfernt von deiner pathetisch erahnten Selbstaufgabe. Hier wollen einfach Menschen überleben und der Wert des Menschen ist bei deiner Religion (zumindest mittlerweile) das höchste Gut. DAS muss dir also Leitbild sein. Da ist Gejammer über Einschränkungen halt dann doch einfach nur Beleg für das Heuchlerische im gelebten Christentum von manch einem Seehofer oder DM-SGE.
Hier auch schon wieder: "Heuchelei".
Du kannst es einfach nicht lassen, selbst wenn ich einem ganz anderen Diskussionsteilnehmer auf dessen sehr sachlichen Beitrag antworte und dabei auch ganz sachlich, etwas nachdenklich und sogar recht selbstkritisch, wie ich meine, bin, dann stürzt du dich mit einem Eifer darauf, um mir die oben zitierten Frechheiten um die Ohren zu hauen, daß es für mich fast schon manische Züge hat.
Warum gehst du nicht einfach nur auf das Inhaltliche ein, auf das Zitat von Thomas von Aquin etwa, sagst deine Meinung dazu, kritisierst oder bestätigst es, denn es bringt nämlich das ganze Dilemma zum Ausdruck, in dem nicht nur ich mich befinde, sondern unsere ganze Gesellschaft, wie du täglich den Medien entnehmen kannst.
Daß du dir die Rede des Papstes reinziehst und kommentierst, erwarte ich gar nicht mal.
Aber du hättest auch was zu meiner Feststellung sagen können, daß Kirche und christlicher Glaube zur Zeit offenbar sehr angesagt sind.
Das ist ja das Irre an der Diskussion, wie du es hier auch bestätigst und wozu es viel zu sagen gäbe.
Einerseits sind Kirche und Glaube Unsinn, bestenfalls Privatsache, und haben sich staatlichen Vorgaben und Interessen bedingungslos unterzuordnen, was eine sehr berechtigte Forderung ist.
Andererseits sollen Glaubensgrundsätze wieder das einzige Leitbild sein, wenn es dann mal passt.
Wer ist jetzt also der Heuchler?
Erwartest du das auch von Moslems, daß ihnen ihre Glaubensgrundsätze Leitbild sind?
Oder willst du damit zum Ausdruck bringen, daß unsere Kultur, unser Rechtsempfinden doch überwiegend von christlichen Werten geprägt sind und wir das bitteschön auch nicht aufgeben sollten?
Wird dir eigentlich selbst klar, in welch eklatantem Widerspruch du dich befindest?
FrankenAdler schrieb:Kannst du gerne machen, damit hätte ich noch die wenigsten Probleme. Wenn du dabei deine diffamierenden Unterstellungen unterläßt.
Ich nenn dich doch auch nicht DuMm-SGE oder?
DM-SGE schrieb:Lieber DM-SGE. Deine Gewissensqualen ehren dich. Man spürt sie in jeder Zeile Spitzfindigkeit und Relativierung der Unmenschlichkeit aus deiner Tastatur!
Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.
Thomas von Aquin
Werter Xaver08, das war/ist nicht nur die Botschaft des korsischen Bischofs, es ist die Botschaft der christlichen Lehre schlechthin.
Würde sich die Kirche nicht an diesen elementarsten Glaubensgrundsatz, Barmherzigkeit und Nächstenliebe, halten, könnte sie sich auch gleich selbst abschaffen.
Da aber auch Kleriker nur schwache, fehlerhafte, sündige Menschen sind, wird es auch unter ihnen immer welche geben, die sich entgegen dieses Grundsatzes verhalten.
Das muß nicht immer mit böser Absicht geschehen, sondern eben auch aus Gründen der Vernunft, wie es da o.g. Zitat zum Ausdruck bringen soll.
Ich kann nur aufnehmen und helfen, wenn ich selbst dazu in der Lage bin, bedeutet es sinngemäß.
Wenn ich Barmherzigkeit bis zur Selbstaufgabe übe, ist niemandem geholfen und alle Ordnung löst sich auf.
Es ist ein enorm schwieriger Balanceakt, zwischen gebotener Barmherzigkeit und berechtigtem Eigeninteresse abzuwägen.
Hier das richtige Mittelmaß zu finden, ich gebe zu, ich selbst kann das nicht.
Das liegt aber auch daran, daß diese Krise in Entstehung und Verlauf so komplex, so einmalig und so ungeheuerlich ist, daß sich die Probleme, die sich zwangsläufig daraus ergeben müssen, nur zu erahnen, aber keinesfalls auch nur annähernd einzuschätzen sind.
Das macht mir große Sorgen und ja, ich schwimme, wie hier einige ganz richtig erkannt haben.
Ich schwimme sogar ganz gewaltig, bin hin und her gerissen zwischen meinem christlichen Glauben und weltlicher Vernunft und eben auch meinen Eigeninteressen.
Die inneren Konflikte, die seelischen Nöte die ich täglich zu verarbeiten habe, sind wahrlich nicht klein und ganz sicher kein Grund zum Lachen oder für Häme und Spott.
Vielleicht erklärt das auch, warum ich hier manchmal reagiere, wie ich nicht reagieren sollte.
Was mich aber freut an der ganzen Sache, ist, daß viele, die sonst mit Glaube, Religion, Kirche absolut gar nichts am Hut haben, sich in Zeiten der Not wieder daran erinnern, sich sogar darauf berufen und daß offenbar manche im Grunde ganz froh sind, daß es sie doch noch gibt.
Auch wenn die Quelle bei den meisten sehr verpönt ist, ich weiß, und ich selbst auch recht kritisch dazu stehe, stelle ich den Link trotzdem mal ein, weil er im Wortlaut eine aktuelle Rede des Papstes zum Thema enthält.
Wen es nicht interessiert, der muß ihn ja nicht anklicken.
Um deine arme christliche Seele ein wenig zu trösten. Dein Herr Jesus Christus nahm dir alle Sorgen, so du seinem Wort zu lauschen in der Lage bist.
Hier ein Zitat dir zum Trost:
Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung? Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen möge, ob er gleich darum sorget?
Matthäus 6:25-27
FrankenAdler schrieb:Ich hab's dir ja schon mal gesagt, für mich hast du sie nicht mehr alle.
Relativierung der Unmenschlichkeit
Vielleicht hast du es ja noch nicht begriffen und schreibst deswegen solche Unverschämtheiten, Barmherzigkeit und Nächstenliebe gilt für ALLE, nicht nur für Flüchtlinge.
Und jetzt kannst du mich bald mal... gern haben, du FrranggenFuzzi.
DM-SGE schrieb:Mach dich locker. Du kannst doch nicht so abgehen, wenn ich Jesus zitiere!
Ich hab's dir ja schon mal gesagt, für mich hast du sie nicht mehr alle.
Vielleicht hast du es ja noch nicht begriffen und schreibst deswegen solche Unverschämtheiten, Barmherzigkeit und Nächstenliebe gilt für ALLE, nicht nur für Flüchtlinge.
Und jetzt kannst du mich bald mal... gern haben, du FrranggenFuzzi.
Und Nächstenliebe ist halt AUCH für Flüchtlinge da. Und wenn es darum geht, dass wir hier ein bisschen weniger komfortabel leben für ne gewisse Zeit, dann ist das noch weit entfernt von deiner pathetisch erahnten Selbstaufgabe. Hier wollen einfach Menschen überleben und der Wert des Menschen ist bei deiner Religion (zumindest mittlerweile) das höchste Gut. DAS muss dir also Leitbild sein. Da ist Gejammer über Einschränkungen halt dann doch einfach nur Beleg für das Heuchlerische im gelebten Christentum von manch einem Seehofer oder DM-SGE.
Und hör doch einfach mal auf, meinen Nick zu verschandeln.
Ich nenn dich doch auch nicht DuMm-SGE oder?
Xaver08 schrieb:Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.
ich war auf korsika auf einem gottesdienst mit ca. 5000 menschen zu einem fest zu ehren einer schutzheiligen eines der korsischen bergtäler, eins der größten religiösen feste auf korsika.
ein freiluftgottesdienst in einem kleinen bergdorf, gesprochen hat der bischof von korsika (ajaccio) und er hat zum thema flüchtlinge gesprochen und er hat sehr klare worte gesprochen.
kurz zusammengefasst, war seine botschaft, daß christen aus dem glauben heraus nichts anderes übrig bleibt, als flüchtlinge aufzunehmen, begründet hat er das theologisch, für ein hochrangiges mitglied in diesem verein sehr deutliche worte.
mich dünkt es wäre gut, daß das auch mal nach unten kommuniziert würde, was so alles zur christlich abendländischen leitkultur gehört....
Thomas von Aquin
Werter Xaver08, das war/ist nicht nur die Botschaft des korsischen Bischofs, es ist die Botschaft der christlichen Lehre schlechthin.
Würde sich die Kirche nicht an diesen elementarsten Glaubensgrundsatz, Barmherzigkeit und Nächstenliebe, halten, könnte sie sich auch gleich selbst abschaffen.
Da aber auch Kleriker nur schwache, fehlerhafte, sündige Menschen sind, wird es auch unter ihnen immer welche geben, die sich entgegen dieses Grundsatzes verhalten.
Das muß nicht immer mit böser Absicht geschehen, sondern eben auch aus Gründen der Vernunft, wie es da o.g. Zitat zum Ausdruck bringen soll.
Ich kann nur aufnehmen und helfen, wenn ich selbst dazu in der Lage bin, bedeutet es sinngemäß.
Wenn ich Barmherzigkeit bis zur Selbstaufgabe übe, ist niemandem geholfen und alle Ordnung löst sich auf.
Es ist ein enorm schwieriger Balanceakt, zwischen gebotener Barmherzigkeit und berechtigtem Eigeninteresse abzuwägen.
Hier das richtige Mittelmaß zu finden, ich gebe zu, ich selbst kann das nicht.
Das liegt aber auch daran, daß diese Krise in Entstehung und Verlauf so komplex, so einmalig und so ungeheuerlich ist, daß sich die Probleme, die sich zwangsläufig daraus ergeben müssen, nur zu erahnen, aber keinesfalls auch nur annähernd einzuschätzen sind.
Das macht mir große Sorgen und ja, ich schwimme, wie hier einige ganz richtig erkannt haben.
Ich schwimme sogar ganz gewaltig, bin hin und her gerissen zwischen meinem christlichen Glauben und weltlicher Vernunft und eben auch meinen Eigeninteressen.
Die inneren Konflikte, die seelischen Nöte die ich täglich zu verarbeiten habe, sind wahrlich nicht klein und ganz sicher kein Grund zum Lachen oder für Häme und Spott.
Vielleicht erklärt das auch, warum ich hier manchmal reagiere, wie ich nicht reagieren sollte.
Was mich aber freut an der ganzen Sache, ist, daß viele, die sonst mit Glaube, Religion, Kirche absolut gar nichts am Hut haben, sich in Zeiten der Not wieder daran erinnern, sich sogar darauf berufen und daß offenbar manche im Grunde ganz froh sind, daß es sie doch noch gibt.
Auch wenn die Quelle bei den meisten sehr verpönt ist, ich weiß, und ich selbst auch recht kritisch dazu stehe, stelle ich den Link trotzdem mal ein, weil er im Wortlaut eine aktuelle Rede des Papstes zum Thema enthält.
Wen es nicht interessiert, der muß ihn ja nicht anklicken.
Ach so, den Link zur verpönten Quelle hab' ich ganz vergessen:
http://www.kath.net/news/52269
http://www.kath.net/news/52269
Aragorn schrieb:ich war auf korsika auf einem gottesdienst mit ca. 5000 menschen zu einem fest zu ehren einer schutzheiligen eines der korsischen bergtäler, eins der größten religiösen feste auf korsika.
as stimmt so nicht. Ich glaube es war auch in Ungarn, da hat sich ein Kirchenoberhaupt ganz direkt gegen Flüchtlinge ausgesprochen. Er sprach von einer drohenden Islamisierung. Ich weiss leider nur nicht mehr genau, aus welchem osteuropäischen Land dieser Bischof (?) war.
ein freiluftgottesdienst in einem kleinen bergdorf, gesprochen hat der bischof von korsika (ajaccio) und er hat zum thema flüchtlinge gesprochen und er hat sehr klare worte gesprochen.
kurz zusammengefasst, war seine botschaft, daß christen aus dem glauben heraus nichts anderes übrig bleibt, als flüchtlinge aufzunehmen, begründet hat er das theologisch, für ein hochrangiges mitglied in diesem verein sehr deutliche worte.
mich dünkt es wäre gut, daß das auch mal nach unten kommuniziert würde, was so alles zur christlich abendländischen leitkultur gehört....
Xaver08 schrieb:Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.
ich war auf korsika auf einem gottesdienst mit ca. 5000 menschen zu einem fest zu ehren einer schutzheiligen eines der korsischen bergtäler, eins der größten religiösen feste auf korsika.
ein freiluftgottesdienst in einem kleinen bergdorf, gesprochen hat der bischof von korsika (ajaccio) und er hat zum thema flüchtlinge gesprochen und er hat sehr klare worte gesprochen.
kurz zusammengefasst, war seine botschaft, daß christen aus dem glauben heraus nichts anderes übrig bleibt, als flüchtlinge aufzunehmen, begründet hat er das theologisch, für ein hochrangiges mitglied in diesem verein sehr deutliche worte.
mich dünkt es wäre gut, daß das auch mal nach unten kommuniziert würde, was so alles zur christlich abendländischen leitkultur gehört....
Thomas von Aquin
Werter Xaver08, das war/ist nicht nur die Botschaft des korsischen Bischofs, es ist die Botschaft der christlichen Lehre schlechthin.
Würde sich die Kirche nicht an diesen elementarsten Glaubensgrundsatz, Barmherzigkeit und Nächstenliebe, halten, könnte sie sich auch gleich selbst abschaffen.
Da aber auch Kleriker nur schwache, fehlerhafte, sündige Menschen sind, wird es auch unter ihnen immer welche geben, die sich entgegen dieses Grundsatzes verhalten.
Das muß nicht immer mit böser Absicht geschehen, sondern eben auch aus Gründen der Vernunft, wie es da o.g. Zitat zum Ausdruck bringen soll.
Ich kann nur aufnehmen und helfen, wenn ich selbst dazu in der Lage bin, bedeutet es sinngemäß.
Wenn ich Barmherzigkeit bis zur Selbstaufgabe übe, ist niemandem geholfen und alle Ordnung löst sich auf.
Es ist ein enorm schwieriger Balanceakt, zwischen gebotener Barmherzigkeit und berechtigtem Eigeninteresse abzuwägen.
Hier das richtige Mittelmaß zu finden, ich gebe zu, ich selbst kann das nicht.
Das liegt aber auch daran, daß diese Krise in Entstehung und Verlauf so komplex, so einmalig und so ungeheuerlich ist, daß sich die Probleme, die sich zwangsläufig daraus ergeben müssen, nur zu erahnen, aber keinesfalls auch nur annähernd einzuschätzen sind.
Das macht mir große Sorgen und ja, ich schwimme, wie hier einige ganz richtig erkannt haben.
Ich schwimme sogar ganz gewaltig, bin hin und her gerissen zwischen meinem christlichen Glauben und weltlicher Vernunft und eben auch meinen Eigeninteressen.
Die inneren Konflikte, die seelischen Nöte die ich täglich zu verarbeiten habe, sind wahrlich nicht klein und ganz sicher kein Grund zum Lachen oder für Häme und Spott.
Vielleicht erklärt das auch, warum ich hier manchmal reagiere, wie ich nicht reagieren sollte.
Was mich aber freut an der ganzen Sache, ist, daß viele, die sonst mit Glaube, Religion, Kirche absolut gar nichts am Hut haben, sich in Zeiten der Not wieder daran erinnern, sich sogar darauf berufen und daß offenbar manche im Grunde ganz froh sind, daß es sie doch noch gibt.
Auch wenn die Quelle bei den meisten sehr verpönt ist, ich weiß, und ich selbst auch recht kritisch dazu stehe, stelle ich den Link trotzdem mal ein, weil er im Wortlaut eine aktuelle Rede des Papstes zum Thema enthält.
Wen es nicht interessiert, der muß ihn ja nicht anklicken.
Ach so, den Link zur verpönten Quelle hab' ich ganz vergessen:
http://www.kath.net/news/52269
http://www.kath.net/news/52269
DM-SGE schrieb:Lieber DM-SGE. Deine Gewissensqualen ehren dich. Man spürt sie in jeder Zeile Spitzfindigkeit und Relativierung der Unmenschlichkeit aus deiner Tastatur!
Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.
Thomas von Aquin
Werter Xaver08, das war/ist nicht nur die Botschaft des korsischen Bischofs, es ist die Botschaft der christlichen Lehre schlechthin.
Würde sich die Kirche nicht an diesen elementarsten Glaubensgrundsatz, Barmherzigkeit und Nächstenliebe, halten, könnte sie sich auch gleich selbst abschaffen.
Da aber auch Kleriker nur schwache, fehlerhafte, sündige Menschen sind, wird es auch unter ihnen immer welche geben, die sich entgegen dieses Grundsatzes verhalten.
Das muß nicht immer mit böser Absicht geschehen, sondern eben auch aus Gründen der Vernunft, wie es da o.g. Zitat zum Ausdruck bringen soll.
Ich kann nur aufnehmen und helfen, wenn ich selbst dazu in der Lage bin, bedeutet es sinngemäß.
Wenn ich Barmherzigkeit bis zur Selbstaufgabe übe, ist niemandem geholfen und alle Ordnung löst sich auf.
Es ist ein enorm schwieriger Balanceakt, zwischen gebotener Barmherzigkeit und berechtigtem Eigeninteresse abzuwägen.
Hier das richtige Mittelmaß zu finden, ich gebe zu, ich selbst kann das nicht.
Das liegt aber auch daran, daß diese Krise in Entstehung und Verlauf so komplex, so einmalig und so ungeheuerlich ist, daß sich die Probleme, die sich zwangsläufig daraus ergeben müssen, nur zu erahnen, aber keinesfalls auch nur annähernd einzuschätzen sind.
Das macht mir große Sorgen und ja, ich schwimme, wie hier einige ganz richtig erkannt haben.
Ich schwimme sogar ganz gewaltig, bin hin und her gerissen zwischen meinem christlichen Glauben und weltlicher Vernunft und eben auch meinen Eigeninteressen.
Die inneren Konflikte, die seelischen Nöte die ich täglich zu verarbeiten habe, sind wahrlich nicht klein und ganz sicher kein Grund zum Lachen oder für Häme und Spott.
Vielleicht erklärt das auch, warum ich hier manchmal reagiere, wie ich nicht reagieren sollte.
Was mich aber freut an der ganzen Sache, ist, daß viele, die sonst mit Glaube, Religion, Kirche absolut gar nichts am Hut haben, sich in Zeiten der Not wieder daran erinnern, sich sogar darauf berufen und daß offenbar manche im Grunde ganz froh sind, daß es sie doch noch gibt.
Auch wenn die Quelle bei den meisten sehr verpönt ist, ich weiß, und ich selbst auch recht kritisch dazu stehe, stelle ich den Link trotzdem mal ein, weil er im Wortlaut eine aktuelle Rede des Papstes zum Thema enthält.
Wen es nicht interessiert, der muß ihn ja nicht anklicken.
Um deine arme christliche Seele ein wenig zu trösten. Dein Herr Jesus Christus nahm dir alle Sorgen, so du seinem Wort zu lauschen in der Lage bist.
Hier ein Zitat dir zum Trost:
Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung? Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen möge, ob er gleich darum sorget?
Matthäus 6:25-27
Gelöschter Benutzer
DM-SGE schrieb:Umso mehr erstaunt es mich, dass du im Umkehrschluss pauschal das "totale Versagen der karriere- und profilierungssüchtigen Politdilettanten unserer Tage" anprangerst.
Das liegt aber auch daran, daß diese Krise in Entstehung und Verlauf so komplex, so einmalig und so ungeheuerlich ist, daß sich die Probleme, die sich zwangsläufig daraus ergeben müssen, nur zu erahnen, aber keinesfalls auch nur annähernd einzuschätzen sind.
Nimms mir nicht krumm, aber für den Gehalt dieses Threads würde ich mir von dir ein bisschen weniger Text und dafür deutlich mehr inhaltliche Aussagen wünschen. Das würde das hier alles etwas überschaubarer und vielleicht auch ein wenig konstruktiver machen, nach meiner Meinung.
Und grundsätzlich - und das geht jetzt nicht nur an DM-SGE - finde ich persönlich es durchaus hilfreich, wenn auf konkrete Nachfragen zu den einzelne Beiträge, auch von den jeweiligen Verfassern, reagiert wird. Dann könnten wir hier vielleicht auch weiter inhaltlich diskutieren und müssten uns weniger unsere Bibel-Kenntnis um die Ohren hauen. Nur mal so als frommer Wunsch, da die Zeit der Wunschzettel ja nicht mehr ganz so lange weg ist, wenn ich mir das Wetter da draußen so ansehe.
DM-SGE schrieb:"das boot ist voll" bedeutet das sinngemäß. diese einschätzung teile ich nicht. selbstaufgabe? meinst du das ernst? und welches deiner eigeninteressen machen dir die geflüchteten streitig?
Das muß nicht immer mit böser Absicht geschehen, sondern eben auch aus Gründen der Vernunft, wie es da o.g. Zitat zum Ausdruck bringen soll.
Ich kann nur aufnehmen und helfen, wenn ich selbst dazu in der Lage bin, bedeutet es sinngemäß.
Wenn ich Barmherzigkeit bis zur Selbstaufgabe übe, ist niemandem geholfen und alle Ordnung löst sich auf.
Es ist ein enorm schwieriger Balanceakt, zwischen gebotener Barmherzigkeit und berechtigtem Eigeninteresse abzuwägen.
DM-SGE schrieb:es bleibt diffus. ich erwarte ja gar nicht, dass du hier eine konkrete und detailgenaue vorhersage zukünftiger probleme bietest. aber bitte benenne doch mal wenigstens ungefähr, was du befürchtest. du kannst doch nicht immer wieder davon anfangen, dass sich probleme ergeben werden, aber wenn es darum geht, wovor du eigentlich angst hast, sagen, dass du eigentlich selbst gar nicht weißt wovor. das macht doch keinen sinn. wenn du dir so sicher bist, dass sich probleme ergeben, wird es dir doch möglich sein, auch etwas darüber zu sagen. ich kann mich nicht daran erinnern, dass du auch nur eine nachfrage danach beantwortet hättest. gleichzeitig beschwerst du dich darüber, dass sich die diskussion im kreis dreht, fängst aber selbst immer wieder an, probleme als diskussionsgrundlage vorauszusetzen. ich will ja gar nicht sagen, dass auf jeden fall alles locker und ohne probleme läuft, dafür kann ich auch nicht garantieren. wenn du aber endlich mal sagst, was du eigentlich meinst, hätten wir eine basis, auf der wir weiter reden können.
Das liegt aber auch daran, daß diese Krise in Entstehung und Verlauf so komplex, so einmalig und so ungeheuerlich ist, daß sich die Probleme, die sich zwangsläufig daraus ergeben müssen, nur zu erahnen, aber keinesfalls auch nur annähernd einzuschätzen sind.
DM-SGE schrieb:dafür, dass du so zerrissen bist, äußerst du dich aber zumeist ziemlich eindimensional, nur in eine richtung.
Ich schwimme sogar ganz gewaltig, bin hin und her gerissen zwischen meinem christlichen Glauben und weltlicher Vernunft und eben auch meinen Eigeninteressen.
DM-SGE schrieb:dazu zwei sachen: wer ist hier in not? wir, die wir hier diskutieren? sicherlich nicht. uns geht's doch eigentlich gut. wo ist also die not derer, die hier im thread über religion diskutieren? und das thema entbrannte doch ohnehin eigentlich wieder vielmehr daran, dass du einen kirchenvertreter dafür kritisiert hast, dass er sich seiner religion entsprechend äußert.
Was mich aber freut an der ganzen Sache, ist, daß viele, die sonst mit Glaube, Religion, Kirche absolut gar nichts am Hut haben, sich in Zeiten der Not wieder daran erinnern, sich sogar darauf berufen und daß offenbar manche im Grunde ganz froh sind, daß es sie doch noch gibt.
und dazu noch ein zitat von dir aus einem späteren beitrag:
DM-SGE schrieb:niemand hat gesagt, dass glaubensgrundsätze das einzige leitbild sein sollen. aber du hast doch damit angefangen, einen kirchenvertreter wegen seiner forderung, sich christlich zu verhalten (was immer das auch genau heißt), zu kritisieren. daraufhin haben dich andere an deine eigene religion erinnert und sich meiner ansicht nach zurecht gewundert, dass gerade du damit so ein problem zu haben scheinst.
Andererseits sollen Glaubensgrundsätze wieder das einzige Leitbild sein, wenn es dann mal passt.
Wer ist jetzt also der Heuchler?
im übrigen würden mich nach wie vor deine definitionen von "multikulti" und "multikultureller gesellschaft" interessieren. die von eintracht-er erscheinen mir dann doch recht schwammig.
DM-SGE schrieb:solltest du dich mit dieser aussage auch auf mich beziehen, dann liegst du falsch. den gottesdienst habe ich besucht, weil es mich interessiert hat, wie sowas auf korsika abläuft, nicht weil ich mich an glaube, religion und kirche erinnere.
Was mich aber freut an der ganzen Sache, ist, daß viele, die sonst mit Glaube, Religion, Kirche absolut gar nichts am Hut haben, sich in Zeiten der Not wieder daran erinnern, sich sogar darauf berufen und daß offenbar manche im Grunde ganz froh sind, daß es sie doch noch gibt.
ich gebe zu, ich war beeindruckt von der predigt dieses mannes, über die klaren worte, die so im gegensatz zu vielen leuten stehen, die hier ihren glauben vor sich hertragen oder die ein c (angeblich für christlich) in ihrem parteinamen tragen
DM-SGE schrieb:spielt keine rolle, steuergestze sind für alle da, ob christen, muslime oder anbeter des fliegenden spaghettimonsters. jesus ist allerdings nur für christen verbindlich und, zurück zum thema, wenn die christlichen kirchen in seiner nachfolge handeln wollen, dann gibt es keinerlei abgrenzungen wegen herkunft und nationalität. so wie ich den christlichen gott sehe lagen landesgrenzen nicht in seinem schöpfungsplan.
Nö, gesagt hat er es zu den Pharisäern und Anhängern des Herodes, gemeint hat er natürlich alle, weil es nur vordergründig in der Fangfrage an ihn um Steuern ging, bei seiner Antwort dagegen ganz allgemein um das Verhältnis der Menschen zu Staat und Gott.
peter schrieb:Absolut richtig.
dann gibt es keinerlei abgrenzungen wegen herkunft und nationalität. so wie ich den christlichen gott sehe lagen landesgrenzen nicht in seinem schöpfungsplan.
peter, du wirst mir manchmal richtig unheimlich.
Das mit Kardinal Marx, Kirchenaustritt und so hast du sicher auch so verstanden, wie es gemeint war.
Ich kann eben manchmal doch nicht über meinen Schatten springen, auch wenn ich noch so sehr versuche, mich selbst zu diszplinieren.
peter schrieb:
er versucht lediglich zur versachlichung der diskussion bei zu tragen. und bei marx denkt er nicht zuerst an groucho sondern an karl. wäre aber auch zu schade um den schenkelklopfer gewesen, wenn der mann müller heißen würde.
DM-SGE schrieb:na, was heißt "gewollt", mir fehlt eben einfach der durchblick...oezdem schrieb:
aber ich weiß schon, "falsch verstanden" und so, nicht wahr?
Ja.
Aber in diesem Fall gewollt.
aber klär mich auf, hast du marx denn eben nicht dafür kritisiert, dass er angeblich eine multikulturelle gesellschaft "lobpreist"? kann man daraus nicht lesen, dass du eine solche ablehnst und kann man im zusammenhang mit diesem thread und deinen bisherigen diffusen äußerungen zu etwaigen "problemen für die gesellschaft" durch den zuzug von geflüchteten nicht auf den gedanken kommen, dass dies eines deiner hauptprobleme damit ist?
und jetzt komm nicht wieder damit, dass man dich hier in die rechte ecke stellt. das machst du mit solchen äußerungen schon ganz alleine.
oezdem schrieb:Ach?
mir fehlt eben einfach der durchblick
oezdem schrieb:Na ja, du kannst natürlich daraus lesen, was du willst. Da kann und will ich dir nicht reinreden.
aber klär mich auf, hast du marx denn eben nicht dafür kritisiert, dass er angeblich eine multikulturelle gesellschaft "lobpreist"? kann man daraus nicht lesen, dass du eine solche ablehnst und kann man im zusammenhang mit diesem thread und deinen bisherigen diffusen äußerungen zu etwaigen "problemen für die gesellschaft" durch den zuzug von geflüchteten nicht auf den gedanken kommen, dass dies eines deiner hauptprobleme damit ist?
Aber sagen wir mal so, mit einer multikulturellen Gesellschaft habe ich überhaupt keine Probleme.
Ganz im Gegenteil, ich halte das für etwas ganz Wunderbares und Erstrebenswertes.
Aber mit Multikulti habe ich tatsächlich große Probleme. Geht aber nicht nur mir so.
oezdem schrieb:Ach?
und jetzt komm nicht wieder damit, dass man dich hier in die rechte ecke stellt. das machst du mit solchen äußerungen schon ganz alleine.
DM-SGE schrieb:das macht in meinen augen keinen sinn. daher definitionsfrage: was ist für dich der unterschied zwischen "multikulti" und "multikultureller gesellschaft"?
mit einer multikulturellen Gesellschaft habe ich überhaupt keine Probleme.
Ganz im Gegenteil, ich halte das für etwas ganz Wunderbares und Erstrebenswertes.
Aber mit Multikulti habe ich tatsächlich große Probleme.
pelo schrieb:natürlich. für die hat jesus aber nicht gesprochen, er meinte diejenigen die ihm nachfolgen.peter schrieb:
richtig, das bezog sich auf steuern. das sollten sich die *christlichen *steuerhinterzieher mal hinter die ohren schreiben. bezüglich nächstenliebe ist das jedoch wenig relevant
das sollten sich alle Steuerbetrüger hinter die Ohren schreiben, also auch Atheisten u. Agnostiger.
peter schrieb:Nö, gesagt hat er es zu den Pharisäern und Anhängern des Herodes, gemeint hat er natürlich alle, weil es nur vordergründig in der Fangfrage an ihn um Steuern ging, bei seiner Antwort dagegen ganz allgemein um das Verhältnis der Menschen zu Staat und Gott.
natürlich. für die hat jesus aber nicht gesprochen, er meinte diejenigen die ihm nachfolgen.
DM-SGE schrieb:spielt keine rolle, steuergestze sind für alle da, ob christen, muslime oder anbeter des fliegenden spaghettimonsters. jesus ist allerdings nur für christen verbindlich und, zurück zum thema, wenn die christlichen kirchen in seiner nachfolge handeln wollen, dann gibt es keinerlei abgrenzungen wegen herkunft und nationalität. so wie ich den christlichen gott sehe lagen landesgrenzen nicht in seinem schöpfungsplan.
Nö, gesagt hat er es zu den Pharisäern und Anhängern des Herodes, gemeint hat er natürlich alle, weil es nur vordergründig in der Fangfrage an ihn um Steuern ging, bei seiner Antwort dagegen ganz allgemein um das Verhältnis der Menschen zu Staat und Gott.
DM-SGE schrieb:
Nö, gesagt hat er es zu den Pharisäern und Anhängern des Herodes, gemeint hat er natürlich alle, weil es nur vordergründig in der Fangfrage an ihn um Steuern ging, bei seiner Antwort dagegen ***ganz allgemein um das Verhältnis der Menschen zu Staat und Gott
*
**So ist es. Genau richtig. deswegen hatte ich den Beitrag auch geschrieben,
DM-SGE schrieb:ach gottchen, du bist ja süß
So, jetzt auch noch die Katholen.
Man sollte ernsthaft prüfen, aus diesem Verein endlich auszutreten:
Kardinal Marx findet es gut, dass Merkel sich in der Flüchtlingspolitik über das Gesetz hinweggesetzt hat. Aber darf die Kirche das überhaupt: einen festgestellten Rechtsbruch zu loben?
Quelle: http://www.cicero.de/berliner-republik/staat-und-kirche-kardinal-marx-lobt-einen-rechtsbruch/59977#comments
aber immerhin sagst du jetzt auch mal deutlich, was dein eigentliches problem mit den geflüchteten ist:
DM-SGE schrieb:aber ich weiß schon, "falsch verstanden" und so, nicht wahr?
linksliberales Multikulti
oezdem schrieb:er versucht lediglich zur versachlichung der diskussion bei zu tragen. und bei marx denkt er nicht zuerst an groucho sondern an karl. wäre aber auch zu schade um den schenkelklopfer gewesen, wenn der mann müller heißen würde.
ach gottchen, du bist ja süß
aber immerhin sagst du jetzt auch mal deutlich, was dein eigentliches problem mit den geflüchteten ist:DM-SGE schrieb:
linksliberales Multikulti
aber ich weiß schon, "falsch verstanden" und so, nicht wahr?
So, jetzt auch noch die Katholen.
Man sollte ernsthaft prüfen, aus diesem Verein endlich auszutreten:
Kardinal Marx findet es gut, dass Merkel sich in der Flüchtlingspolitik über das Gesetz hinweggesetzt hat. Aber darf die Kirche das überhaupt: einen festgestellten Rechtsbruch zu loben?
Quelle: http://www.cicero.de/berliner-republik/staat-und-kirche-kardinal-marx-lobt-einen-rechtsbruch/59977#comments
Da bahnt sich ja eine ganz unheilige Allianz an, wenn jetzt selbst die Katholen linksliberales Multikulti lobpreisen und Gesetzesbruch noch dazu, allen voran ihr deutscher Oberchef Marx...äh, wie heißt der? Marx, tatsächlich. Nomen est omen.
http://www.kirchenaustritt.de/
Man sollte ernsthaft prüfen, aus diesem Verein endlich auszutreten:
Kardinal Marx findet es gut, dass Merkel sich in der Flüchtlingspolitik über das Gesetz hinweggesetzt hat. Aber darf die Kirche das überhaupt: einen festgestellten Rechtsbruch zu loben?
Quelle: http://www.cicero.de/berliner-republik/staat-und-kirche-kardinal-marx-lobt-einen-rechtsbruch/59977#comments
Da bahnt sich ja eine ganz unheilige Allianz an, wenn jetzt selbst die Katholen linksliberales Multikulti lobpreisen und Gesetzesbruch noch dazu, allen voran ihr deutscher Oberchef Marx...äh, wie heißt der? Marx, tatsächlich. Nomen est omen.
http://www.kirchenaustritt.de/
Deine Quellen sind auch immer sehr bezeichnend.
Aber zum Thema: Ist schon erstaunlich, wem man in letzter Zeit so zustimmen muss. Jetzt sagt sogar der Marx mal was sinnvolles.
Aber zum Thema: Ist schon erstaunlich, wem man in letzter Zeit so zustimmen muss. Jetzt sagt sogar der Marx mal was sinnvolles.
DM-SGE schrieb:dabei hat jesus doch ausdrücklich gesagt, dass nur jene mühselig und beladenen zu ihm kommen sollen (Matthäus 11:28), die dazu nicht ins ausland müssen. überhaupt war jesus ein großer freund von weltlichen gesetzen, staatsgrenzen und staatszugehörigkeiten.ironie aus
Da bahnt sich ja eine ganz unheilige Allianz an, wenn jetzt selbst die Katholen linksliberales Multikulti lobpreisen und Gesetzesbruch noch dazu, allen voran ihr deutscher Oberchef Marx...äh, wie heißt der? Marx, tatsächlich. Nomen est omen.
DM-SGE schrieb:ach gottchen, du bist ja süß
So, jetzt auch noch die Katholen.
Man sollte ernsthaft prüfen, aus diesem Verein endlich auszutreten:
Kardinal Marx findet es gut, dass Merkel sich in der Flüchtlingspolitik über das Gesetz hinweggesetzt hat. Aber darf die Kirche das überhaupt: einen festgestellten Rechtsbruch zu loben?
Quelle: http://www.cicero.de/berliner-republik/staat-und-kirche-kardinal-marx-lobt-einen-rechtsbruch/59977#comments
aber immerhin sagst du jetzt auch mal deutlich, was dein eigentliches problem mit den geflüchteten ist:
DM-SGE schrieb:aber ich weiß schon, "falsch verstanden" und so, nicht wahr?
linksliberales Multikulti
Gelöschter Benutzer
DM-SGE schrieb:Ich halte pauschale Politiker-Schelte weder für angebracht noch für zielführend. Ich möchte meine von Dir zitierten Aussagen daher nicht aus dem Zusammenhang gerissen in die Richtung deiner von mir in diesem Beitrag zitierten Aussage verstanden wissen.
Eben, genau das ist es.
Genau das offenbart schonungslos das totale Versagen der karriere- und profilierungssüchtigen Politdilettanten unserer Tage.
Man hätte sich eben weniger um den zulässigen Krümmungsgrad von Gurken, weniger um Veggie-Days und Dosenpfand, um Homo-Ehe und Sprachbereinigung, weniger um Master statt Magister kümmern sollen, als viel mehr um die wirklich wichtigen und drängenden Probleme dieser Welt.
So kommt's, wie es kommen muß....
Brodowin schrieb:Ich bin mir sehr sicher, das hat auch keiner getan.
Ich möchte meine von Dir zitierten Aussagen daher nicht aus dem Zusammenhang gerissen in die Richtung deiner von mir in diesem Beitrag zitierten Aussage verstanden wissen.
Auch wenn das Differenzierungsvermögen einiger hier sehr zu wünschen übrig läßt, aber da bist doch du etwas zu ängstlich, meine ich.
DM-SGE schrieb:das war ein wunsch der gurken verarbeitenden industrie und wurde nicht umgesetzt
Man hätte sich eben weniger um den zulässigen Krümmungsgrad von Gurken
DM-SGE schrieb:das war ein vorschlag einer partei, der auch nie als gesetz manifestiert werden sollte
weniger um Veggie-Days
DM-SGE schrieb:ich verstehe auch nicht was es da so lange zu diskutieren gibt, da muss man mal die christlichen parteien fragen
um Homo-Ehe
DM-SGE schrieb:gibt es da gesetzesvorlagen oder eine lautstarke auseinandersetzung die den politikern zeit und engagement abfordert? nö, das ist ein gesellschaftlicher prozeß den man sehen kann wie man mag, der aber unabhängig von der politik stattfindet. und der befeuert wird mit so sinnfreien wie verlogenen behauptungen wie, die politik wolle die weihnachtsmärkte umbenennen und deren namen verbieten.
Sprachbereinigung
DM-SGE schrieb:also stillstand in allem was nicht
weniger um Master statt Magister kümmern
DM-SGE schrieb:sind.
die wirklich wichtigen und drängenden Probleme dieser Welt
jetzt wirf mir bitte nicht wieder selektives auswählen vor, ich habe alle deine punkte genannt. man könnte ganz andere beispiele für z.b. sinnloses geld ausgeben, finden (berlin, hamburg, bundeswehr oder die punkte des steuerzahlerbundes in seinem schwarzbuch) und überhaupt alles mögliche anführen, das einem nicht wichtig aber poltisches thema ist. aber was soll das bringen?
das ignorieren gesellschaftlicher veränderungen, nur weil es auch noch andere probleme gibt, ist völlig kontraproduktiv. die politik soll nicht nur ein land nach außen vertreten sondern auch die interessen der bürger im inneren und das nicht nur wenn eine krise da ist. die meisten von dir benannten punkte existierten schon lange vor der flüchtlingsproblematik.
peter schrieb:Ach Gottchen, hab' ich das jemals getan?
jetzt wirf mir bitte nicht wieder selektives auswählen vor
Da muß ich wohl gerade an einem Anfall selektiver Wahrnehmung gelitten haben.
peter schrieb:Hab' ich das getan? Oder hast du da wieder mal was überlesen und daher falsch interpretiert?
das ignorieren gesellschaftlicher veränderungen, nur weil es auch noch andere probleme gibt, ist völlig kontraproduktiv.
Und um sinnloses Geld ausgeben geht es gar nicht. Geld ist genug da, nur unsinnig verteilt.
peter schrieb:Ach, tatsächlich?
die politik soll nicht nur ein land nach außen vertreten sondern auch die interessen der bürger im inneren
peter schrieb:Eben!
nö, das ist ein gesellschaftlicher prozeß
DM-SGE schrieb:da hast du hübsch umkurvt was ich tatsächlich gemeint habe. du zählst vermeintliche negativbeispiele auf, sonst würde die aufzählung keinen sinn machen, und machst an denen das versagen der politik fest. und hängst dich dabei an themen auf die nicht durch die politik verursacht werden sondern die ihr lediglich aufgedrängt wurden, durch alberne skandalisierung.peter schrieb:
jetzt wirf mir bitte nicht wieder selektives auswählen vor
Ach Gottchen, hab' ich das jemals getan?
Da muß ich wohl gerade an einem Anfall selektiver Wahrnehmung gelitten haben.peter schrieb:
das ignorieren gesellschaftlicher veränderungen, nur weil es auch noch andere probleme gibt, ist völlig kontraproduktiv.
Hab' ich das getan? Oder hast du da wieder mal was überlesen und daher falsch interpretiert?
Und um sinnloses Geld ausgeben geht es gar nicht. Geld ist genug da, nur unsinnig verteilt.peter schrieb:
die politik soll nicht nur ein land nach außen vertreten sondern auch die interessen der bürger im inneren
Ach, tatsächlich?peter schrieb:
nö, das ist ein gesellschaftlicher prozeß
Eben!
gurkenkrümmung und veggie-day waren niemals ein ernsthaftes thema der deutschen politik, das waren aufhänger für politikverdrossene. dass die eu anträge überprüfen muss und die grünen keinen einfluß auf deutsche kantinen haben wissen wir wohl beide. dass homoehe genauso zum tagesgeschäft gehört wie herdprämien und andere steuererleichterungen ist sowieso klar.
der weitaus größte teil dessen was in der politik passiert ist kleinkram. worum geht es dir also wenn du das gegen die "großen" probleme gewichtest? ich halte das für politikverdrossenheit, allerdings sind die argumente vorgeschoben. gurkenkrümmung und veggie-day sind echte lacher in einer solchen diskussion.
und jetzt kannst du dir wieder einen oder zwei sätze aussuchen, an denen du dich abarbeiten möchtest, und am thema vorbei segeln.
Gelöschter Benutzer
Verstehe
Serdar Somuncu ist doch der, der u.a. gegen rauchende Hartz-IV-Empfänger wettert.
Serdar Somuncu ist doch der, der u.a. gegen rauchende Hartz-IV-Empfänger wettert.
Ffm60ziger schrieb:Weiß ich nicht, denn wie gesagt, ich halte nicht viel von dem und weiß somit auch nicht viel von ihm.
Verstehe
Serdar Somuncu ist doch der, der u.a. gegen rauchende Hartz-IV-Empfänger wettert.
Wenn er selbst Nichtraucher ist, dann laß ihn doch.
Dachte mir nur, stellst mal 'ne Meinung ein, die nicht von einem "Volksdeutschen" kommt.
Ist aber auch unheimlich schwer, es dir recht zu machen.
Gelöschter Benutzer
HeinzGründel schrieb:Was genau meinst du denn mit der "Aufgabe der staatlichen Territorialität" ?
Ich glaube , die Politik der Aufgabe staatlichen Territorialität wird in unseren Nachbarländern nicht akzeptiert werden. Die werden diesen Unsinn nicht mitmachen.
Ich bin zugegebenermaßen über mich selbst erstaunt, dass ich mich plötzlich veranlasst sehe, die Kanzlerin zu verteidigen, aber was soll die Merkel denn bitte gegen den Zustrom von Flüchtlingen machen?
Klar, man kann der Politik vorwerfen, dass sie die derzeitige Situation nicht vorhergesehen hat. Man kann ihr auch vorwerfen, dass in Verwaltung und im öffentlichen Dienst massiv eingespart wurde, so dass der komplette Verwaltungsapparat auch schon zu Zeiten ohne große Flüchtlingszahlen extrem auf Kante genäht war. Dass fällt der Politik heute umso mehr auf die Füße.
Aber zu den Einflussmöglichkeiten: Ein Grenzzaun kann sich niemand wirklich als ernstzunehmende Alternative wünschen und kurzfristig umsetzbar ist so ein "Projekt" wohl kaum, oder?
Die sporadisch eingeführten Grenzkontrollen haben nicht verhindert, dass täglich weiterhin eine "Kleinstadt" kommt, wie du schreibst.
Fluchtursachen kann man, wenn überhaupt, eh nur sehr langfristig bekämpfen und dazu wären evtl. auch militärische Interventionen nötig, die niemand möchte.
Dort sehe ich also auch nur begrenzten politischen Spielraum, der unmittelbar und kurzfristig auf die derzeitige Situation Einfluss nehmen wird.
Die Sicherung der EU-Außengrenzen wird Deutschland nicht alleine hinbekommen, selbst wenn sich die Kanzlerin und der Seehofer oder sonst wer auf den Kopf stellt.
Natürlich könnte man das Asylrecht ändern, was ich persönlich nicht gut finden würde, aber es wäre ja eine politische Möglichkeit. Aber was nutzt eine Änderung bzw. die Abschaffung des Asylrechtes, wenn die meisten hier ankommenden Flüchtlinge Schutz durch die Genfer Flüchtlingskonvention haben? Ein Völkerrechtsbruch kann doch auch niemand wirklich wollen, oder?
Insgesamt sehe ich derzeit also kaum politische Einflussmöglichkeiten, die zu einer drastischen Reduzierung der aktuellen Flüchtlingszahlen führen könnten.
Wir haben also m.M. nach keine andere Chance, als die Situation hier in Deutschland irgendwie zu Regeln.
Und darauf hat die Politik dann doch wieder Einfluss. Sie muss so schnell wie möglich strukturelle und verwaltungstechnische Maßnahmen in die Wege leiten, die helfen, die derzeitige Situation in den Griff zu bekommen. Und daran wird sich die Kanzlerin messen lassen müssen. Wer sich aber in der Verwaltung, in der Bürokratie und in der Politik dieses Landes auskennt, der wird wissen, dass die Mühlen eben nicht gerade schnell mahlen. Wer kurzfristige "Erfolge" erwartet, verkennt die Realität.
Brodowin schrieb:Eben, genau das ist es.
Klar, man kann der Politik vorwerfen, dass sie die derzeitige Situation nicht vorhergesehen hat. Man kann ihr auch vorwerfen, dass in Verwaltung und im öffentlichen Dienst massiv eingespart wurde, so dass der komplette Verwaltungsapparat auch schon zu Zeiten ohne große Flüchtlingszahlen extrem auf Kante genäht war. Dass fällt der Politik heute umso mehr auf die Füße.
Brodowin schrieb:
Fluchtursachen kann man, wenn überhaupt, eh nur sehr langfristig bekämpfen
Brodowin schrieb:
Wer kurzfristige "Erfolge" erwartet, verkennt die Realität.
Genau das offenbart schonungslos das totale Versagen der karriere- und profilierungssüchtigen Politdilettanten unserer Tage.
Man hätte sich eben weniger um den zulässigen Krümmungsgrad von Gurken, weniger um Veggie-Days und Dosenpfand, um Homo-Ehe und Sprachbereinigung, weniger um Master statt Magister kümmern sollen, als viel mehr um die wirklich wichtigen und drängenden Probleme dieser Welt.
So kommt's, wie es kommen muß....
DM-SGE schrieb:das war ein wunsch der gurken verarbeitenden industrie und wurde nicht umgesetzt
Man hätte sich eben weniger um den zulässigen Krümmungsgrad von Gurken
DM-SGE schrieb:das war ein vorschlag einer partei, der auch nie als gesetz manifestiert werden sollte
weniger um Veggie-Days
DM-SGE schrieb:ich verstehe auch nicht was es da so lange zu diskutieren gibt, da muss man mal die christlichen parteien fragen
um Homo-Ehe
DM-SGE schrieb:gibt es da gesetzesvorlagen oder eine lautstarke auseinandersetzung die den politikern zeit und engagement abfordert? nö, das ist ein gesellschaftlicher prozeß den man sehen kann wie man mag, der aber unabhängig von der politik stattfindet. und der befeuert wird mit so sinnfreien wie verlogenen behauptungen wie, die politik wolle die weihnachtsmärkte umbenennen und deren namen verbieten.
Sprachbereinigung
DM-SGE schrieb:also stillstand in allem was nicht
weniger um Master statt Magister kümmern
DM-SGE schrieb:sind.
die wirklich wichtigen und drängenden Probleme dieser Welt
jetzt wirf mir bitte nicht wieder selektives auswählen vor, ich habe alle deine punkte genannt. man könnte ganz andere beispiele für z.b. sinnloses geld ausgeben, finden (berlin, hamburg, bundeswehr oder die punkte des steuerzahlerbundes in seinem schwarzbuch) und überhaupt alles mögliche anführen, das einem nicht wichtig aber poltisches thema ist. aber was soll das bringen?
das ignorieren gesellschaftlicher veränderungen, nur weil es auch noch andere probleme gibt, ist völlig kontraproduktiv. die politik soll nicht nur ein land nach außen vertreten sondern auch die interessen der bürger im inneren und das nicht nur wenn eine krise da ist. die meisten von dir benannten punkte existierten schon lange vor der flüchtlingsproblematik.
Gelöschter Benutzer
DM-SGE schrieb:Ich halte pauschale Politiker-Schelte weder für angebracht noch für zielführend. Ich möchte meine von Dir zitierten Aussagen daher nicht aus dem Zusammenhang gerissen in die Richtung deiner von mir in diesem Beitrag zitierten Aussage verstanden wissen.
Eben, genau das ist es.
Genau das offenbart schonungslos das totale Versagen der karriere- und profilierungssüchtigen Politdilettanten unserer Tage.
Man hätte sich eben weniger um den zulässigen Krümmungsgrad von Gurken, weniger um Veggie-Days und Dosenpfand, um Homo-Ehe und Sprachbereinigung, weniger um Master statt Magister kümmern sollen, als viel mehr um die wirklich wichtigen und drängenden Probleme dieser Welt.
So kommt's, wie es kommen muß....
Man kann von dem halten, was man will - ich persönlich halte nicht viel von ihm, eigentlich gar nix - aber hier greift er Dinge auf/an, die ich irgendwoher kenne:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/fluechtlingspolitik-das-ist-so-typisch-deutsch/12267808.html
Kleiner Auszug:
Die wichtigste Aufgabe, die wir in den nächsten Jahren in dieser Gott sei Dank immer vielfältiger werdenden Nation haben, ist es, nicht blind Zuneigung und Ablehnung zu verteilen, sondern das Abwägen zu lernen und Argumentationen zuzulassen. Nicht jeder Flüchtling, der kommt, ist per se gut und nicht jeder, der gegen die Unterwanderung des Abendlandes protestiert, ein Nazi.
Aber wer seine Meinung aufgrund von Trends bildet, um sie als Schmuck vor seine Ignoranz zu stellen, der ist oft nur ein Opportunist.
Toleranz braucht die Fähigkeit zum Verständnis, und Konsens ist oft nur der letzte Ausweg vor der Eskalation.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/fluechtlingspolitik-das-ist-so-typisch-deutsch/12267808.html
Kleiner Auszug:
Die wichtigste Aufgabe, die wir in den nächsten Jahren in dieser Gott sei Dank immer vielfältiger werdenden Nation haben, ist es, nicht blind Zuneigung und Ablehnung zu verteilen, sondern das Abwägen zu lernen und Argumentationen zuzulassen. Nicht jeder Flüchtling, der kommt, ist per se gut und nicht jeder, der gegen die Unterwanderung des Abendlandes protestiert, ein Nazi.
Aber wer seine Meinung aufgrund von Trends bildet, um sie als Schmuck vor seine Ignoranz zu stellen, der ist oft nur ein Opportunist.
Toleranz braucht die Fähigkeit zum Verständnis, und Konsens ist oft nur der letzte Ausweg vor der Eskalation.
DM-SGE schrieb:Das ist genau der pauschalisierende Quatsch, der die ganze Debatte so anstrengend macht. Niemand findet pauschal alle Flüchtlinge gut, niemand findet pauschal alle Muslime scheiße. Nicht jeder, der Flüchtlinge am Bahnhof empfängt, ist ein kritikloser Multikultiträumer. Nicht jeder, der auf Probleme hinweist, ist ein deutschtümelnder Rechtsausleger. Keiner glaubt, es könnte jeder problemlos aufgenommen und integriert werden. Keiner sagt, es würde nicht teuer und anstrengend. Kein normaler Mensch denkt so.
Man kann von dem halten, was man will - ich persönlich halte nicht viel von ihm, eigentlich gar nix - aber hier greift er Dinge auf/an, die ich irgendwoher kenne:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/fluechtlingspolitik-das-ist-so-typisch-deutsch/12267808.html
Kleiner Auszug:
Die wichtigste Aufgabe, die wir in den nächsten Jahren in dieser Gott sei Dank immer vielfältiger werdenden Nation haben, ist es, nicht blind Zuneigung und Ablehnung zu verteilen, sondern das Abwägen zu lernen und Argumentationen zuzulassen. Nicht jeder Flüchtling, der kommt, ist per se gut und nicht jeder, der gegen die Unterwanderung des Abendlandes protestiert, ein Nazi.
Aber wer seine Meinung aufgrund von Trends bildet, um sie als Schmuck vor seine Ignoranz zu stellen, der ist oft nur ein Opportunist.
Toleranz braucht die Fähigkeit zum Verständnis, und Konsens ist oft nur der letzte Ausweg vor der Eskalation.
Aber (und das schreibe ich hier zum wiederholten Male):
Es muss meines Erachtens einen humanistischen Grundkonsens geben, der darauf hinausläuft, im Rahmen unserer Möglichkeiten alles dafür zu tun, um Menschen, die Hilfe brauchen, diese zukommen zu lassen. Und ja, das heißt, Geld in die Hand zu nehmen, Strukturen aufzubauen, das heißt, eine zivilgesellschaftlich getragene Willkommenskultur zu schaffen, Informationen, Fakten (!) unter's Volk zu bringen, das heißt auch klare Regeln aufzustellen, damit die Leute, die hierher kommen, wissen, woran sie sind. Und ja, es ist nervig und langwierig und schwierig und komplex. Jeder von Merkel bis zum kleinen Ortsbürgermeister weiß das. Und man kann, man muss das ganze Thema kontrovers diskutieren, auch natürlich über Grenzen der Möglichkeiten.
Pegida, AfD, Seehofer haben sich aus unterschiedlichen Gründen diesem Grundkonsens nicht angeschlossen. Ebenso wenig die Leute, die denken, junge Männer aus Afrika würden über jede Frau herfallen, die sie auf der Straße sehen. Oder die Leute, die denken, Asylbewerber würden Tausende von Euro bekommen. Oder die ganzen verhinderten Islamwissenschaftler, die "den Islam" für nicht mit westlichen Werten vereinbar halten, obwohl in diesem Land hunderttausende Menschen jeden Tag das Gegenteil beweisen. Das permanente Ignorieren der Fakten aber, Behauptungen ohne Quellen, die ständige Legendenbildung, die heimlichen Ressentiments, die sind das Problem in der Debatte.
Gelöschter Benutzer
Maabootsche schrieb:... deshalb ja pro Nordend/Ostend/EZBend, auch gut geignet das Europaviertel, nebst Niederrad dort die sogenannte Bürostadt ( leerstehenden Bürogebäude dort St. für St. in Wohnungen umbauen)
Flüchtlinge in den Innenstädten
DM-SGE schrieb:Ja, es sind noch die Ungarn, die sich mit Orban zunehmend von demokratischen Gepflogenheiten verabschiedet haben, von der Situation der Sinti und Roma im Lande (Mitbürger!) ganz zu schweigen. Es sind die Polen und die Tschechen, die noch nicht verstanden haben, dass sie in einer globalisierten Welt leben, dass die Migrations- und Fluchtbewegungen ein Teil dieser Welt sind und dass in der EU sein nicht bedeutet, nur Subventionen abzugreifen und ansonsten, wenn's passt, das Schreckgespenst deutscher Dominanz an die Wand zu malen (weil Adolf und so...). Die islamophobe Karte kann man, wie etwa in der Slowakei geschehen, natürlich auch immer spielen. Also an wem dieser Vorbilder sollen wir uns genau orientieren?
Wenn es ja nur die Briten wären...
brockman schrieb:Hmmm, klingt so wie "dem Sozialstaat nur auf der Tasche liegen und keine Leistung bringen wollen".
und dass in der EU sein nicht bedeutet, nur Subventionen abzugreifen
Woher kenne ich das nur? BILD? Spätrömische Dekadenz?
In Franzreich, ein nicht ganz unwichtiges EU-Mitglied, ist man auch eher weniger erbaut über die Deutschen und deren Alleingang. Nein, nicht nur Le Pen, HG hat's verlinkt.
Spanien, auch schon etwas länger in der EU als Polen und Tschechien, schottet sich seit Jahren nach Afrika extrem ab, haben ja auch genug mit den Katalanen am Hals.
Wie die Griechen denken, dürfte bekannt sein...
DM-SGE schrieb:Ein Schelm, wer glaubt, das könnte mit dem beschissenen Dubliner Abkommen zu tun haben...
Spanien, auch schon etwas länger in der EU als Polen und Tschechien, schottet sich seit Jahren nach Afrika extrem ab, haben ja auch genug mit den Katalanen am Hals.
Wie die Griechen denken, dürfte bekannt sein...
dass die meisten, auch die christlichen, religionen in ihrer durchführung repressiv sind steht für mich völlig außer frage. da bildet die protestantisch-evanglikanische kirche, beispielsweise in den usa, keine ausnahme. die einen warten auf die wiederkehr jesu, die anderen auf die apokalypse oder das jüngste gericht und in der zwischenzeit gibt es die drohung, dass man nicht in den himmel kommt wenn man nicht gottesfürchtig lebt. oder ins fegefeuer oder die hölle, je nach auslegung. ok, letzteres ist eher die katholische theorie.
von mir aus soll das jeder handhaben wie er will, aber an zu nehmen, dass es einer religion bedarf, um so essentielle dinge wie "was du nicht willst was man dir tu füg auch keinem andern zu" als maxime zu begreifen, ist ein mythos. ganz im gegenteil, millionen menschen wurden in kriege und den tod geschickt unter der prämisse "mit gott auf unserer seite".
gott hat in einer säkularen verfassung nichts zu suchen. denn gott unterscheidet, in den christlichen auslegungen, zwischen gottestreuen und anderen menschen. und die verfassung eines landes ist auch für heiden gültig.